DE139401C - - Google Patents

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DE139401C
DE139401C DENDAT139401D DE139401DA DE139401C DE 139401 C DE139401 C DE 139401C DE NDAT139401 D DENDAT139401 D DE NDAT139401D DE 139401D A DE139401D A DE 139401DA DE 139401 C DE139401 C DE 139401C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVr 139401 KLASSE 21 a.
Vorliegende Erfindung bezweckt, eine auf dem Amt befindliche Anrufstromquelle vom Teilnehmer aus beliebig oft zwecks Anrufs des anderen Teilnehmers in Tätigkeit zu setzen, so daß auf diese Weise die kostspieligen Induktoren auf den Teilnehmerstellen gespart werden und doch die Vorteile des Anrufes von Teilnehmer zu Teilnehmer gewahrt bleiben.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß sich auf dem Vertnittelungsamt in der Verbindungsleitung zwischen zwei Teilnehmern eine Batterie befindet, deren Strom für gewöhnlich durch auf dem Amt oder bei den Teilnehmern aufgestellte Polarisationszellen oder Kondensatoren, welche im weiteren Verlauf der Beschreibung als Gleichstromsperren bezeichnet werden sollen, verriegelt wird, so daß diese Batterie während eines Gespräches keinen Strom durch das mit ihr in Serie befindliche Relais (Elektromagnet oder dergl.) entsenden kann, sondern nur dann, wenn auf der rufenden Stelle durch Verwendung eines Stromschlüssels eine Ausschaltung oder Überbrückung der Gleichstromsperren stattfindet oder eine Ableitung zur Erde bewirkt wird. Durch den auf diese Weise bewirkten Stromschluß wird das Relais usw. erregt, so daß es durch seinen Anker. eine Weckstromquelle, welche allen Teilnehmern gemeinsam sein kann, an die Teilnehrnerleitung schaltet, wodurch der Wecker ■ des angerufenen Teilnehmers zum Ertönen gebracht wird.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Schaltung veranschaulicht, wogegen Fig. 3 die am Vermittelungsamte erfolgende Verbindung der Teilnehmer darstellt.
In Fig. ι ist der Fall erläutert, bei welchem auf dem Amt eine besondere Schlußzeichenbatterie 2 aufgestellt ist, welche für den Zweck des Anrufens nicht mitbenutzt werden soll, so daß eine besondere Batterie 6 für Anrufzwecke zur Verwendung gelangt. Die Schlußzeichenbatterie 2 ist in die die beiden Stöpselhälse 4 und 4δ verbindende Leitung 11 geschaltet und durch eine Gleichstromsperre 3 zwecks besserer Übertragung der Sprechströme überbrückt. In der anderen Verbindungsleitung 12 befindet sich eine ebensolche Gleichstromsperre 3*. Beide haben den Zweck, eine Stromentsendung aus Batterie 2 während eines Gespräches zu verhindern. An die kein Schlußzeichen enthaltende Leitung 12 ist nun die zweite Batterie 6, welche gleiche Spannung wie Batterie 2 hat, mit einem Pol angeschlossen und verbindet in Serie mit einem Elektromagneten oder Relais 7 sowie mit einer Selbstinduktionsspule 30 die beiden Leitungen 11 und 12 in Brückenschaltung. Durch diese Verbindung sind die Batterien 2 und 6 infolge' der Aneinanderschaltung mit gleichen Polen gegeneinander geschaltet, so daß, da beide gleiche Spannung haben, eine Batterie durch die andere keinen Strom entsenden kann, wenn zwischen Stöpselhals 4 und Spitze 5 eine elektrische Verbindung hergestellt wird (z. B. durch Stöpseln der Sprechleitung von Station ^4), welche bei abgehängtem Fernhörer folgenden Verlauf
hat: Der Strom geht vom Stöpselhals 4 durch Klinkenfeder 13, Leitung Ln, Spule 32, Telephon 19, Feder 20, Stift 21, Schalthaken 18, Stromschluß 38, 35, LeitungL1, Klinkenfeder 14, Stöpselspitze 5. Es kann also aus vorstehend angegebenen Gründen kein Gleichstrom aus der Batterie 2 und 6 in die Sprechleitung fließen. Auch aus der Batterie 6 allein kann eine Stromentsendung durch die Teilnehmerleitung nicht stattfinden, weil der eine Pol derselben auf der nach Station A und der andere Pol auf der nach Station B zu gelegenen Seite der Gleichstromsperren 3 und 3 b an die Verbindungsleitung 11 und 12 herangeführt ist, so daß der vorher erläuterte Sprechstromkreis der Station A durch die Gleichstromsperre. 3 für Batterie 6 gesperrt ist. Ferner würde ein vom positiven Pol der Batterie 6 nach Station B ausgehender Strom über Relais 7, Selbstinduktionsspule 30, Stöpselhals 4*, Feder 13*, Leitung L11, Spule 32*, Telephon igb, Feder 20 b, Stift 21 *, Schalthaken 18*, Leitung Lj, Klinkenfeder 14*, Stöpselspitze 5* nur bis zur Gleichstromsperre 3* gelangen, so daß auch über Station B während eines Gespräches kein Strom aus Batterie 6 fließen kann, wodurch also eine Aufstellung von Gleichstromsperren bei den Teilnehmern unnötig ist.
Das Arbeitsspiel ist nun folgendes:
Der Teilnehmer A ruft das Amt durch Stromschluß mittels Taste 24 und Kontakt 35 an. Infolgedessen fließt von der auf dem Amt befindlichen Batterie oder Wechselstromquelle 17 ein Strom über Erde zu A, dort durch die Erdleitung E zur Taste 24, ferner durch Kontakt 35, Leitung L1, Klinkenfeder 14, Kontakt 15 über Klappenmagnet 16 zum anderen Pol der Batterie 17, wodurch die Anruf klappe 16 ausgelöst wird. Die Batterie 17 und 17* kann allen Teilnehmern gemeinsam sein.
Hat das Amt die gewünschte Verbindung hergestellt, so sind in bekannter Weise durch die Einführung der Verbindungsstöpsel 4 und 4* die Klinkenfedern 14 und 14* (Fig. 3) von
den Kontakten 15 und 15* abgehoben, so daß die Klappenmagnete 16 bezw. 16* von der Sprechleitung abgeschaltet sind. Zwecks Anrufs der Station B drückt jetzt der Teilnehmer A wieder auf Taste 24, wodurch folgender Stromweg für Batterie 6 hergestellt wird. Vom positiven Pol derselben geht ein Strom durch Relaiswickelung 7, Selbstinduktionsspule 30, Stöpselhals 4*, Klinkenfeder 13*, Leitung L11, Feder 28*, den isoliert am Schalt-
haken ΐ8έ sitzenden Stift 22 b, Feder 29*,
Wecker 23* zur Erde, durch letztere zur Station A, Erdplatte E, Taste 24, Kontakt 35, Leitung L1, Klinkenfeder 14, Stöpselspitze 5
. zum anderen Pol der Batterie 6 zurück. Dieser Strom wird im allgemeinen den Wecker 23* nicht in Tätigkeit setzen, da er zu schwach ist oder der Wecker für Wechselstrom bestimmt sein kann, aber er wird den Anker 8 des Relais 7 anziehen, wodurch der Strom der geerdeten Batterie oder Wechselstromquelle 10 von dem freien Pol über Anker 8, Leitung 9, Stöpselhals \b, Klinkenfeder 13*, Leitung L11, Feder 28*, Stift 226, Feder 29*, durch Wecker 23* über Erde zum anderen Pol der Stromquelle 10 zurückgeleitet wird. Dieser Strom wird den Wecker nur auf der angerufenen Teilnehmerstation B in Tätigkeit setzen, weil auf der anrufenden Teilnehmerstation A der Wecker 23 nicht ertönen kann, sobald der Fernhörer abgehängt ist, da dann eine Kontaktunterbrechung zwischen den Federn 28 und 29 vorhanden ist. Es sei noch bemerkt, daß Batterie bezw. Wechselstromquelle 10 und 17 bezw. 17* identisch und allen Teilnehmern eines Amtes gemeinsam sein können, da sie sämtlich geerdet sind, also eine gemeinsame Rückleitung haben und ihre Verwendung zur Klappenauslösung oder zum Anruf des anderen Teilnehmers zu verschiedenen Zeiten erfolgt, so daß die beiden Tätigkeiten dieser Batterien voneinander unabhängig sind. Beim Niederdrücken des Taste 24 wird der Stromschluß 38 unterbrochen; dadurch wird verhindert, daß durch den abgehängten Fernhörer des Teilnehmers A von Stromquelle 10, sofern dieselbe als Wechselstromquelle ausgebildet ist, ein Wechselstrom über Anker 8, Leitung 9, Gleichstromsperre 3, Stöpselhals 4, Klinkenfeder 13, Leitung Ln, Spule 32, Telephon 19, Feder 20, Stift 21, Schalthaken 18, Kontakte 38 und 35, Taste 24 zur Erde und durch dieselbe zum anderen Pol der Stromquelle 10 zurück verlaufen kann, wodurch eine Gefährdung des Telephons sowie eine Belästigung des Teilnehmers entstehen könnte. Hat nun auch der Teilnehmer B seinen Fernhörer abgehoben, so verlaufen die Sprechströme über die vollkommen von Erdverbindungen ledigen Sprechschleifen in üblicher Weise. Der Verlauf des Sprechstromes ist folgender: 32, 19, 20, 21, 18, 38> 35, L1, 14, 5, 12, 3*, 5*, 14*, L1, 18*, 2ΐέ, 20*, 19*, 32*, L11, 13*, 4έ, 3, ii, 4, I3, L11. Nach beendetem Gespräch wird das Schlußzeichen durch Anhängen beider Fernhörer gegeben, und zwar geschieht dies in der Weise, daß beim Anhängen der Fernhörer 19, 19* die Hakenumschalter 18, 18* auf beiden Teilnehmerstellen A und B je eine Erdverbindung herbeiführen, welche einen Stromschluß der Schlußzeichenbatterie 2 über Erde und somit ein Ansprechen des Schlußzeichens 1 bewirkt. Der Stromverlauf für das Schlußzeichen ist folgender: Von Batterie 2 über 1, 11,4*, 1^,L11, z%b, 22*, 29*, 23Ä, Erde, beim Teilnehmer B zur Erde, beim Teilnehmer A 23, 29, 22, 28, L1J, 13,4, 11 zur Batterie 2 zurück.
Bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Schaltung
ist nur eine Batterie, beispielsweise die Schlußzeichenbatterie 2 für Anruf- und Schlußzeichenangabe verwendet worden. Dafür muß auf jeder Teilnehmerstelle eine Gleichstromsperre 25 angewendet werden, welche einen Schluß der Batterie 2 über Relais 7 durch die Sprechleitung der Teilnehmer verhindern. Die Auslösung der Anrufklappe 16 geschieht auch hier in der oben beschriebenen Weise, indem durch Niederdrücken der Taste 24 die Leitung L1 durch Kontakt 35 und 39 mit der Erde verbunden wird, wodurch ein von Batterie 17 kommender Strom den Klappenmagneten 16 auslöst. Dabei ist aber der Fernhörer 19 angehängt, so daß man sich jetzt in Fig. 2 den Stift 22 des Schalthakens 18 nicht von den Federn 28 und 29 abgehoben, sondern gegen die letzteren gedrückt zu denken hat, wodurch der Kontakt 39 über 22 mit der Erde verbunden wird. Die Auslösung des Relais 7 zwecks Anrufens des gewünschten Teilnehmers dagegen erfolgt in eigenartiger Weise, indem mittels Taste 24 eine Kurzschließung der Teilnehmerstation derart erfolgt, daß ein Strom aus Batterie 2 vom positiven Pol über Selbstinduktionsspule 30, Relais 7, Leitung 12, Stöpselspitze 5, Klinkenfeder 14, Leitung L1, Kontakt 35, Taste 24, Leitung Ln, Klinkenfeder 13, Stöpselhals 4 zum andere Pol der Batterie 2 zurück verläuft. Infolgedessen wird Relais 7 seinen Anker 8 anziehen, so daß die Weckstromquelle 10 über Anker 8, Leitung 11, Stöpselhals *\b, Klinkenfeder 13, Leitung L11, Wecker 23, Feder 28, ferner durch den isoliert am Schalthaken 18 sitzenden Stift 22, die Feder 29 zur Erde und durch dieselbe zum anderen Pol der Weckstromquelle 10 zurück Strom aussendet.
Hierbei geschieht also die Einschaltung, indem bei dem Teilnehmer eine Gleichstromsperre 25 wirkungslos gemacht wird, durch Überbrückung oder Ausschaltung.
■ Sowohl bei der durch Fig. 1 wie bei der durch Fig. 2 veranschaulichten Schaltung haben die Selbstinduktionsspulen 30 den Zweck, den Sprechströmen den Übergang über die Brückenschältung zu verhindern.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Schaltung zur Benutzung einer zentralen Anrufbatterie auf Fernsprechämtern von der Teilnehmerstation aus, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Reihe mit einem Anschalterelais (7) für die Anrufstromquelle (10) geschaltete Batterie (6) die beiden Verbindungsstöpselleitungen (11, 12) mittels einer Brückenschaltung verbindet und eine Stromsendung in die Sprechleitung während des Gespräches durch Gegenschaltung mit einer anderen Batterie (z. B. der Schlußzeichenbatterie 2) sowie durch in bekannter Weise in die Verbindungsstöpselleitungen (11,12) geschaltete Polarisationszellen oder Kondensatoren (3, 3*) verhindert wird, derart, daß ein Anruf des anderen Teilnehmers erst dann geschieht, wenn durch Herstellung einer Erdverbindung (beispielsweise mittels einer Taste 24) auf der anrufenden Teilnehmerstelle für die bei der Schlußzeichengabe nicht verwendete Leitung (L1) des anrufenden Teilnehmers das Anschalterelais (7) erregt werden kann, welches dabei einen Stromschluß für die Anrufstromquelle (10) bewirkt.
    Eine Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Batterie (z. B. eine Schlußzeichenbatterie 2) zur Erregung des Anschalterelais (7) zur Verwendung gelangt, welche mit diesem und einer Selbstinduktionsspule (30) in Serie geschaltet ist und die beiden Verbindungsstöpselleitungen (11, Γ2) in Brückenschaltung verbindet, und daß durch Überbrückung oder Ausschaltung der auf den Teilnehmerstellen befindlichen Polarisationszellen oder Kondensatoren (25) aut einer Teilnehmerstelle (z. B. mittels Taste 24) eine Stromentsendung aus der Batterie (2) durch das Abschalterelais (7) erfolgt, zum Zweck, die Anrufstromquelle (10) mittels des Ankers (8) des Abschalterelais (7) an die Teilnehmerleitung zu schalten, so daß auf der gewünschten Teilnehmerstelle der Wecker (23) ertönt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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