DE363601C - Weckereinrichtung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents
Weckereinrichtung fuer FernsprechanlagenInfo
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- DE363601C DE363601C DEH81599D DEH0081599D DE363601C DE 363601 C DE363601 C DE 363601C DE H81599 D DEH81599 D DE H81599D DE H0081599 D DEH0081599 D DE H0081599D DE 363601 C DE363601 C DE 363601C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M5/00—Manual exchanges
- H04M5/04—Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an Fernsprecherweckanlagen, wie
sie vorzugsweise in dichtbevölkerten Gegenden, z.B. Städten benutzt werden sollen, bei
denen der Teilnehmer an der rufenden Stelle durch einfaches Abheben des Hörers vom Haken
selbsttätig mit der Empfangsstelle (dem Amt) verbunden wird und diese anruft, während
gleichzeitig die übrigen Nebenstellen ausgeschaltet werden, bis der Hörer wieder angehängt
wird, so daß -eine vollkommen unbelauschbare Leitung zur Verfügung steht, um
die Empfangsstelle anzurufen und Meldungen abzugeben.
Die Erfindung sieht Mittel VOr1 mittels derer die Empfangsstelle, im Falle die rufende
Stelle nach dem Gespräch es versäumen sollte, den Hörer wieder anzuhängen, diese Stelle
durch ein hörbares Zeichen anrufen kann, wo-
ao bei dieses Rufzeichen nur dann in Tätigkeit gesetzt werden kann, wenn der Hörer nicht
angehängt ist und der Hörerhaken sich also in der gehobenen Stellung befindet.
Außerdem sieht die Erfindung Mittel vor, um eine Nebenstelle, an welcher der Hörer
nicht angehängt oder aufgelegt worden ist und der Teilnehmer abwesend ist, auszuschalten,
so daß diese Stelle den Betrieb zwischen den anderen Nebenstellen nicht stören
kann.
Unter diesen Gesichtspunkten besteht die vorliegende Erfindung in der im nachfolgenden
beschriebenen Zusammenstellung und Anordnung von Teilen, wobei gleich im vorj aus bemerkt werden muß, daß Abänderungen
von der im vorliegenden beschriebenen Ausführungsform innerhalb des Bereichs der Ansprüche
wohl möglich sind.
In den Zeichnungen ist
Abb. ι eine Übersicht über die gesamte Anlage unter Fortlassung des Anschlusses für
den Fernsprecher und Hörer an der Empfangsstelle.
Abb. 2 und 3 sind Einzelansichten der Vorrichtung, um die anrufende Nebenstelle abzuschalten,
wenn der Teilnehmer an dieser Stelle den Hörer dauernd abgehängt hat.
In den Zeichnungen bezeichnet 1 eine Niederspannungsbatterie,
wie sie gewöhnlich zum Erregen des Reihenstromkreises der Weckeinrichtung verwendet wird, wenn irgendeine
der Nebenstellen 5" .oder S' die Empfangsstelle
E zwecks Entgegennahme einer Meldung anruft.
In einem solchen Falle wird der Strom' den folgenden Verlauf haben: Batterie 1, Lei-.tung
2, Elektromagnet 3, Leitung 7, Kontaktpunkt 6, Überbrückungsschalter oder -platte 5,
Kontaktpunkt 8, Leitung 9, Kontaktpunkt 10, Anker 11, Leitung 12, Rückleitung 13, Leitung
14, Elektromagnet 15, Leitung 16, Kontaktpunkt
17, Hörerhaken oder -träger 18, Leitung 19, Leitung 13, durch alle Nebenstellen,
Leitung 20, zurück zur Batterie 1.
Während der Elektromagnet 3 erregt ist, wird der Anker 4 daher in solcher Lage gehalten,
daß er die Kontakte 6 und 8 überbrückt, so daß ein Schwachstrom in der ange-
gebenen Richtung fließen kann. Dieser Strom genügt jedoch nicht, die Elektromagnete 15
der verschiedenen Nebenstellen zu erregen, wohl aber die Niederspannungsspule 3 zu erregen
und den Anker 4 in der gezeichneten Stellung zu halten.
Wird der Hörer z. B. in der Nebenstelle S abgenommen, so wird der Haken nach oben
gehen und den Kontakt 17 öffnen, wodurch to der Ruhestromkreis unterbrochen wird, so daß
der Magnet 3 sofort stromlos wird und der Strom nunmehr wie folgt fließt: Leitung 21,
Hörer R, Leitung 22, Kontakt 23, Ankerschalter 24', Leitung 25, Mikrophon T in der
N ebenstelle 61, Leitung 26, Kontaktpunkt 27,
Hörerhaken 18 und Leitung 19 zurück zur Batterie wie oben. Der Strom fließt durch
die Nebenstelle S' über Leitung 14, Magnet 15, Leitung 16, Kontaktpunkt 17, Haken 18
und die Leitung 19 dieser Nebenstelle S' zur Leitung 13.
Als der Anker 4 durch den Magneten 3 freigegeben wurde, hatte das Isolationsstück'
31 an dem Anker 4 den Schalter 30 bewegt, so daß der Kontakt 29 geschlossen wurde und
die Batterie 33 an die Fernleitung angeschlossen wurde, und da die Spannung dieser
Batterie 33 höher ist als die der Batterie 1, wurde der Magnet 15 in der Nebenstelle S'
genügend erregt, um den Anker α der Hörerhakensperre 78 zu bewegen, wodurch der Bolzen
80 unter den Knaggen 81 gebracht wurde und auf diese Weise durch die Stange 76' der
Hörerhaken oder -träger 18 der Nebenstelle S' in seiner tiefsten Stellung gesperrt wurde.
Dies wird dadurch erreicht, daß nun ein
Sperrstromkreis von einer für die Magnete 15 ausreichenden Spannung geschlossen ist
von Batterie 33 über die Leitung 34, den Kontakt 35, den Anker 11, die Leitungen 12,
13 und 14, den Sperrmagneten 15 der Nebenstelle
S', den Leiter 16, den Kontakt 17, den
Hörerhaken 18, die Leitungen 19, 13 und 28,
den Kontakt 29, den Schalter 30 und die Leitung 32 zurück zur Batterie.
Gleichzeitig mit der Bildung dieses Stromkreises wurde der Kontakt 36 durch den Anker
4 geschlossen und damit eine Verbindung hergestellt, die von Batterie 43 über Leitung
44, Batterie i, Leitung 45, Anker 4, Kontakt 36, Leitung 37, Kontakt 38, Anker 39, Leitung
40, Meldelampe 41 und Leitung 42 verläuft. Die Melde- oder Ruflampe 41 an der
Empfangssteile leuchtete also auf und der Beamte konnte daraus ersehen, daß eine Nebenstelle
anrief, um eine Meldung abzugeben.
Auf dieses Zeichen hin steckt der Beamte an der Empfangsstelle den Stöpsel / in die
Klinke /', wodurch die Kontakte 46 und 47 :
geschlossen werden, so daß der Hörer R' und ',
das Mikrophon 7" des Beamten in die Fern- \ leitung eingeschaltet wurden. Dadurch wird
; wieder der Magnet 49 erregt, der seinerseits beide Anker 11 und 39 anzieht, wodurch die
; Kontakte 10, 35, 38 getrennt werden, so daß
die ,Batterie 33 aus der Fernleitung ausgeschaltet und ferner die Batterien 43 und 1 von
dem Ruflampenstromkreis an der Empfangs- : stelle abgeschaltet wurden.
i Die Nebenstelle 5 ist nun für den Sprech-1
verkehr mit der Empfangsstelle durch den : folgenden Stromkreis \rerbunden: Batterie
43, Leitung 48, Magnet 49, Leitung 50, Kontakt 46, Hörer und Mikrophon an der Emp-■
fangssteile, Kontakt 47, Leitung 51, Fernleij tung 12, Rückfernleitung 13, Leitung 21 der
j Nebenstelle S,, Hörer R, Leitung 22, Kontakt
I 23, Anker 24, Leitung 25, Mikrophone an der Nebenstelle 51, Leitung 26, Kontakt 27, den
hochgegangenen Hörerhaken 18 an der Nebeni stelle S, Leitungen 19 und 13, Leitung 14 der
'■ Nebenstelle S', deren Elektromagnet 15, Leitung
16, Kontakt 17, Hörerhaken 18, welcher
! hier in seiner tiefsten Stellung gesperrt ist, : Leitung 19, Rückleitung 13 und Leitungen 20
: und 44.
j Auf diese Weise werden mit Hilfe der : Batterien 33 und 43 die Magneteis an den
j nichtrufenden Nebenstellen erregt, somit die j Sperrvorrichtungen betätigt und die Hörer-
: haken in ihren tiefsten Stellungen gesichert, 1 so lange eine der Nebenstellen in Verbindung
mit der Empfangsstelle steht.
Wenn die anrufende Nebenstelle ihr Ge-' sprach mit der Empfangsstelle beendet hat
und den Hörer R wieder aufhängt und der Beamte an der Empfangsstelle den Stöpsel
wieder aus der Klinke herausgezogen hat, wird der Schalter 53 bis 54 an der Empfangsstelle zeitweilig geschlossen. Bevor dies je-
doch geschieht, wurde die Anlage in die Ruhestellung zurückgeführt mit Ausnahme des Ankers
4. Sowie dann Schalter 53 bis 54 geschlossen wird, wird auch der folgende
Stromkreis geschlossen: Batterie b, Leitung SS, Magnet 56, "Leitung 57, Schalter 53 bis
54 und Leitung 58, Batterie. Der Magnet ι 56 zieht den Anker 4 an und bringt die Kon-
: taktplattes in eine solche Lage, daß sie die Kontakte 6 und 8 überbrückt unter gleich- no
zeitiger Öffnung von Schalter 30 und Kontakt 36, wobei Schalter 30 seinerseits noch den
Kontakt 29 unterbricht.
Sollte jedoch der Teilnehmer an der Nebenstelle verabsäumen, den Hörer wieder anzu-
: hängen, wodurch die Sperrung der Hörerhaken der anderen Nebenstellen zwecklos weiter
aufrechterhalten würde, so schließt der Beamte an der Empfangsstelle E den Schalter
60 bis 61. Dieser -Schalter kann entweder unabhängig oder gleichzeitig oder kurz nach
dem Schließen des Schalters 53 bis 54 be-
tätigt werden, da es möglich ist, diese zu betätigen, wenn der Stöpsel .aus der Klinke herausgezogen
ist.
Der durch das Schließen des Schalters 60 bis 61 geschlossene Stromkreis umfaßt die
Erdleitung g an der Empfangsstelle, den Wechselstromgenerator G, Leitung 59, Schalter
60 bis 61, Leitung 13, Leitung 19 der
Nebenstelle S', Hörerhaken 18, Kontakt 17,
Leitung 16, Kondensator c (welcher für Wechselstrom, aber nicht für Gleichstrom
durchlässig ist), Leitung 14, Verlängerung der Fernleitung 13, Kondensator 64, Leitung
63, Wecker 65, Leitung 66, Magneten 67, Leitung 68, Kontakte 69 und 70, welche durch
den Hörerhaken 18 in der Nebenstelle 5" überbrückt
sind, Leitung 71 und Erdleitung g'. Es wird somit der Wecker 65 an der Nebenstelle
6" erregt und wird den Teilnehmer dort darauf aufmerksam machen, daß sein Hörer
nicht eingehängt ist.
Gleichzeitig mit der Erregung des Magneten 67 wir,d der Anker 24 in die in 2
gezeigte Stellung bewegt, und der Kontakt bei 23 wird unterbrochen, während der Nebenschlußschalter
84 bis 85 geschlossen wird, indem der Isolationskndpf 82 an dem Anker 24 den Schalter 84 bis 85 bewegt und schließt,
so daß sowohl das Mikrophon wie der Hörer und überhaupt die ganze Nebenstelle kurzgeschlossen ist. Der Nebenschlußschalter 84
IjIs 85 ist durch die Leitung 83 mit der Leitung 21 verbunden und durch die Leitung 86
mit der Leitung 19. Diese Anschlüsse liegen λ or den Anschlüssen des Hörers und der
Hörerhaken an der Fernleitung, aber doch in solcher Lage, daß der Wecker 65 nach Belieben
betätigt werden kann, um dem Teilnehmer zu melden, daß sein Hörer nicht aufgehängt
und sein Apparat kurzgeschlossen ist. Wie in 2 und 3 dargestellt, ist der Hörerhaken
so eingerichtet, daß er mithilft, den Anker 24 in der obigen Lage zu halten. Das untere Ende des Ankers 24, welches an
die Feder 24' angeschlossen ist, ist von dem eigentlichen Anker isoliert und trägt eine
Hülse 72, an der der Sperriegel 73 verschiebbar angebracht ist. Dieser Sperriegel faßt
hinter den Vorsprung 74 am Haken 18, wobei
die in der Hülse 72 gelagerte Feder 75 den Riegel 73 niederdrückt, damit er elastisch
gegen die obere Kante des Hakens anliegt.
Wo es als wünschenswert befunden wird, können bei dieser Anordnung auch Kondensatoren,
Induktionsspulen und Induktionswiderstände verwendet werden. Wo Elektromagnete
dargestellt sind, könnte man unter Umständen auch Elektromotoren, Gleichstrommotoren
und Wechselstrommotoren verwenden.
An dem Sperriegel 78 angebracht ist ein zugleich damit betätigtes sichtbares Signal 100,
welches bei nicht gesperrtem Haken in der Ruhestellung, den Buchstaben »W« sichtbar
machen wird, was besagen soll, daß die Leitung »nicht besetzt« oder »frei« ist, während
bei Sichtbarwerden des Buchstabens »R« die Leitung »besetzt« ist. An Stelle von Buchstaben
können auch Farben, z. B. rot und weiß, benutzt werden.
Durch die oben beschriebene Betätigung des Schalters 53 bis 54 wurden, wie erläutert, alle
Magnete 15 der anderen Nebenstellen aberregt, so daß dort die Verriegelungen freigegeben
wurden und alle Nebenstellen ihr Signal 100 so gestellt erhielten, daß dies anzeigte,
daß die Leitung frei sei.
Claims (4)
1. Weckereinrichtung für Fernsprechanlagen, bestehend aus einer Empfangs- ._
stelle (Amt) und mehreren mit ihr in Reihe geschalteten und zur Übermittlung von Meldungen dienenden Nebenstellen
(S, S'), welch letztere je mit Hörer (R), Hörerhaken (18), Mikrophon (T) und
Wecker (65) versehen sind, gekennzeichnet durch eine derartige Schaltungsanordnung,
daß der Wecker nur bei abgenommenem Hörer über vom Hörerhebel beeinflußte Kontakte (69, 70) von der Empfangsstelle
aus durch eine Wechselstromquelle (G) in Betrieb gesetzt werden kann, während bei aufgelegtem Hörer der
Wecker durch zwangläufige öffnung der Kontakte (69, 70) abgeschaltet ist.
2. Weckereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anrufende
Nebenstelle nach Beendigung des Gespräches von der Empfangsstelle aus kurzgeschlossen (84, 85) werden kann,
bis der Hörer wieder angehängt ist.
3. AVeckereinrichtung für Fernsprechanlagen
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß (84, 85) durch das Zusammenwirken des hochstehenden
Hakens (18) mit einer Kurzschlußvorrichtung (73, 74) (Abb. 2) erzielt
wird. .
4. Weckereinrichtung für Fernsprechanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die an jeder Nebenstelle vorgesehene Kurzschlußeinrichtung (67)
u. f. durch die den Wecker betätigenden Ströme mitgeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH81599D DE363601C (de) | 1920-07-01 | 1920-07-01 | Weckereinrichtung fuer Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH81599D DE363601C (de) | 1920-07-01 | 1920-07-01 | Weckereinrichtung fuer Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE363601C true DE363601C (de) | 1922-11-11 |
Family
ID=7163759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH81599D Expired DE363601C (de) | 1920-07-01 | 1920-07-01 | Weckereinrichtung fuer Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE363601C (de) |
-
1920
- 1920-07-01 DE DEH81599D patent/DE363601C/de not_active Expired
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