DE222956C - - Google Patents

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/58Arrangements for transferring received calls from one subscriber to another; Arrangements affording interim conversations between either the calling or the called party and a third party

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 222956 KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Schlußzeichengabe auf Fernsprechvermittlungsstellen (Fernsprechämtern, Hauptstellen usw.), welche bezweckt, das beim Gesprächsschluß erscheinende Signal deutlich unterscheidbar von denjenigen Signalen zu machen, die vor der Meldung des gewünschten Teilnehmers den Beamten (oder sonstigen Bedienenden) über die' Vorgänge bei den Teilnehmern unterrichten (Überwachungssignale).
Es ist bereits eine Anordnung bekannt, bei welcher jedem der durch eine Stöpselschnur verbundenen Teilnehmer ein Überwachungszeichen (Galvanoskop oder Relais mit Lampe usw.) angeordnet ist, durch welches derselbe sich nach erhaltenem Anruf meldet. Beim Gesprächsschluß haben dann beispielsweise beide Teilnehmer ihre Hörer anzuhängen, um durch
• ihre beiderseitigen Signale, welche zu gleicher Zeit erscheinen, das Schlußsignal zu geben. Der Beamte darf die Verbindung nicht eher lösen, als bis beide Signale erschienen sind. Er ist daher genötigt, Rückfrage zu halten, wenn, wie es häufig vorkommt, beim Gesprächsscliluß einer der Teilnehmer die zur Schlußzeichengabe erforderliche Handhabung unterläßt.
Bei einer anderen Anordnung ist, um die ständige Beobachtung zweier Signale nebeneinander zu vermeiden, das eine Überwachungssignal, ζ. B. das des rufenden Teilnehmers, von anderer Farbe als das des anderen Teilnehmers und gibt allein das Schlußsignal. Unterläßt hierbei der betreffende (rufende) Teilnehmer die Schlußzeichengabe, so ist auch hier die Rückfrage erforderlich, wie in allen ähnlichen Fällen, wo das Schlußsignal durch ein nur von einem bestimmten Teilnehmer abhängiges Überwachungszeichen gegeben wird.
Zur besseren Erreichung des in Rede stehen-.den Zweckes sind Einrichtungen bekannt geworden, welche in der Weise wirken, daß, nachdem einmal der angerufene Teilnehmer sich gemeldet hat, beide — als Lampen ausgebildete — Überwachungszeichen von einem oder jedem der beiden Teilnehmer derart abhängig werden, daß beide zugleich wieder aufleuchten (oder verlöschen), wenn der betreffende Teilnehmer bzw. irgendeiner der beiden Teilnehmer seinen Hörer anhängt. Dieser Schlußsignalzustand ist nunmehr von dem Überwachungszustand, der durch das alleinige Leuchten (oder Dunkelwerden) der dem angerufenen Teilnehmer zugeordneten Lampe bezeichnet wird, deutlich unterscheidbar, ohne daß eine besondere Erscheinungsform der einzelnen Lampen zu Hilfe genommen werden muß.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wird die zu vorstehender Wirkung erforderliehe Umschaltung der Überwachungszeichen durch zwei Relais bewirkt, von denen das eine in einem lokalen Stromkreis der Stöpselschnur liegt und vom Verbindungsstöpsel der Schnur
abhängig ist, während das andere in der Sprechader der Schnur liegt und durch das Abnehmen . des Teilnehmer hör ers erregt wird.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine einfache Lösung der Aufgabe für solche Ämter, deren Teilnehmer das Schlußzeichen mittels des Anrufrelaisankers über den Schnurstöpsel und einen lokalen Stromkreis der Schnur geben.
Die Einrichtung besteht darin, daß von den
ίο nach bekannter Art symmetrisch zu einem Batteriepol im Lokalstromkreis der Stöpselschnur liegenden Überwachungszeichen (Lampen, Relais, Galvanoskope usw.) dasjenige, welches dem rufenden Teilnehmer zugeordnet ist, beim Abfragen dieses Teilnehmers derart an die Batterie geschaltet wird, daß es parallel zu einem Widerstand und in Reihe mit dem Überwachungszeichen oder -relais des. anderen Teilnehmers liegt, so daß es gemeinsam mit letzterem Überwachungszeichen vom Anrufrelais des letzteren Teilnehmers geregelt wird. Beim Anhängen des Hörers dieses Teilnehmers wird alsdann beiden Überwachungszeichen z. B. über den Ruhekontakt des An- kers Strom zugeführt, wodurch das Schlußzeichen gegeben wird.
Diese Wirkung kann indessen nicht eintreten, solange wie der gewünschte Teilnehmer sich nicht gemeldet hat, und zwar ist dies dadurch erreicht, daß der Sprechumschalter vor dem Einstecken des Verbindungsstöpsels auf eine Relaisanordnung einwirkt, die ihrerseits die erwähnte Schaltung der Überwachungszeichen so lange außer Wirksamkeit hält (z. B.
an einer zweiten Stelle wieder aufhebt), bis das Überwachungszeichen des gewünschten Teilnehmers einmal in Tätigkeit gesetzt worden ist.
Die erstere Anschaltung des Überwachungszeichens des rufenden Teilnehmers kann z. B. über den Abfragestöpsel der Schnur und weiter über einen an der Buchse der Abfrageklinke liegenden Widerstand oder ein Relais u. dgl. erfolgen.
Auch kann diese Verbindung über einen Ankerkontakt am Anrufrelais des rufenden Teilnehmers (ebenso wie auf der Seite des gewünschten Teilnehmers) geführt werden, so daß das gemeinsame Aufleuchten der Lampen auch vom anrufenden Teilnehmer aus bewirkt werden kann.
Die Umschaltung durch den Sprechumschalter kann dabei zweckmäßig derart ausgeführt werden, daß das Überwachungszeichen des rufenden Teilnehmers bis zur Meldung des anderen Teilnehmers von ersterem Teilnehmer abhängig bleibt und zu einem nochmaligen Anruf der Vermittlungsstelle benutzt werden kann.
In die Klinkenverbindung kann zweckmäßig eine akustische Signalvorrichtung eingeschaltet werden, wenn es sich z. B. um Verbindung einer Nebenstelle mit dem Amt handelt und behufs möglichst baldiger Abtrennung außer dem optischen auch ein hörbares Schlußsignal gegeben werden soll.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dieser Art schematisch dargestellt, wobei die für die Erfindung unwesentlichen Teile der Amtsschaltung sowie die Teilnehmersprechstellen, welche in bekannter Art auszubilden sind, fortgelassen sind.
Die Zeichnung veranschaulicht im besonderen die Einrichtung einer Hauptstelle, an welche mittels der Leitungen 1,2 das öffentliche Fernsprechamt A und mittels der Leitungen 3, 4 eine Nebenstelle N angeschlossen ist. Die Amtsleitung endigt in zwei Klinkenfedern und einer Buchse k, in welche der dreiteilige Stöpsel α einer Stöpselschnur mit den Sprechädern 5, 6 und einer lokalen Ader 7, 8 eingesteckt werden kann. In die Stöpselschnur ist ein Sprechumschalter u von bekannter Art eingebaut, welcher gemäß der Erfindung mit Nebenkontakten 9, 10 für ein Relais h versehen ist. Der andere Stöpsel ν wird bei Herstellung einer Verbindung zwischen Amt und Nebenstelle in die Klinke η derselben eingesteckt. Hierbei wird durch einen Kontakt 11 der Klinke die Anruflampe b der Nebenstelle abgeschaltet, welche als Anrufsignal erscheint, wenn ; die Nebenstelle ihren Hörer abhängt, indem hierbei das Relais r erregt wird und seinen Ankerkontakt 12 schließt. Während des Gespräches bleibt der Anker des Relais in dieser Lage, gleichgültig, ob die Nebenstelle angerufen hatte oder ihrerseits angerufen worden war.
Zwischen die Lokalkontakte der Stöpsel α, ν einerseits und einen Pol d der Hauptstellenbatterie andererseits ist beiderseitig ein Überwachungsrelais e bzw. f geschaltet, und zwar ist zwischen dem Verzweigungspunkt 13 und dem Batteriepol ein Widerstand w eingefügt. Von jedem Relais ist eine Lampe 0 bzw. p in der Weise abhängig, daß dieselbe aufleuchtet, wenn das betreffende Relais erregt wird.
Es sei angenommen, das Amt habe die Hauptstelle angerufen und der Stöpsel α sei bereits in die Klinke k eingeführt; dann ist die Leitung 7 über die Buchse der Klinke k mit dem Pluspol der Hauptstellenbatterie (über eine weiter unten erläuterte Vorrichtung i, m) verbunden, jedoch bleibt die Lampe 0 stromlos, weil das Relais e beiderseitig mit demselben Pol verbunden ist. Nach dem Abfragen, welches durch Linkslegen des Schalters u über die Leitungen 16, 17 geschieht, wird der Stöpsel υ in die Klinke η der gewünschten Nebenstelle eingeführt und zugleich der Sprechumschalter u nach rechts in der Zeichnung umgelegt und die
Nebenstelle über die Leitungen 14, 15 mittels einer (nicht gezeichneten) Stromquelle angerufen. Hierbei wird das Überwachungsrelais f über Leitung 8 und den Ruhekontakt 18 des Ankers des noch stromlosen Relais r erregt, so daß die Lampe p aufleuchtet. Gleichzeitig wird über den Arbeitskontakt des Relais f und den Kontakt 10 des Sprechumschalters das Relais Ji erregt, welches die Verbindung zwischen dem anderen Überwachungsrelais e und dem Punkt 13 unterbricht. (Würde diese Trennung nicht stattfinden, so würde gleichzeitig mit f auch e durch den.Strom +, i, S, k, a, y,- e, Ruhekontakt von h, 13, f, 8, v, n, 18, — erregt werden und beide Lampen 0, p leuchten.) Das Relais h schaltet sich durch seinen Anker selbst in einen Haltestromkreis über den Ruhekontakt 18 des Ankers von Relais r und liegt alsdann parallel zum Überwachungsrelais f.
Meldet sich der Teilnehmer, d. h. hängt er seinen Hörer ab, so wird das Relais r erregt, welches die Relais f und h ausschaltet. Die Lampe p erlischt als Signal der Meldung, und Relais e kommt wieder in Verbindung mit Punkt 13.
Beim Gesprächsschluß hängt der Teilnehmer auf der Nebenstelle den Hörer wieder an und macht so das Relais r stromlos, dessen Anker den Ruhekontakt 18 wieder schließt. Nunmehr sprechen beide Überwachungsrelais e, f an und leuchten beide Lampen 0, p gleichzeitig !als Schlußsignal auf. Der Strom fließt hierbei vom Pluspol der Hauptstellenbatterie einerseits über den Elektromagneten i, Buchse k, Stöpsel α und Relais e, andererseits über den Widerstand w zum Punkt 13, von wo er über das Relais f, Stöpsel v, Buchse η und Kontakt 18 zum Minuspol der Batterie zurückgelangt. Durch diesen Strom wird auch der Elektromagnet i erregt, der einen Wecker m einschaltet, so daß gleichzeitig mit dem optischen Schlußsignal der Lampen 0, p ein akustisches Signal gegeben wird. Die Vorrichtung i, m kann für mehrere Amtsleitungen gemeinsam dienen, wenn deren Buchsen sämtlich von der Schiene s abgezweigt werden.
Derselbe Vorgang findet bei der umgekehrten Sprechrichtung (von der Nebenstelle zum Amt) statt, mit dem Unterschied, daß das Signal 0 (oder bei vertauschten Stöpseln α, ν das Signal p) nicht einzeln zur Beobachtung kommt, weil für das Amt keine Meldung erforderlich ist. Nach Herstellung der Sprechverbindung sind beide Relais e, f einerseits an den Pluspol, andererseits an den Ruhekontakt 18 des Ankers von Relais r geschaltet, so daß die Nebenstelle, wie vorher beschrieben, das Schlußsignal durch Aufleuchten beider Lampen 0, p geben kann.
Im Verkehr der Nebenstellen untereinander, wobei beide Stöpsel α, ν in Klinken η gelangen, findet die Schlußzeichengabe in der bekannten Weise statt, daß jede Sprechstelle ihre eigene Lampe 0 bzw. p aufleuchten läßt. Doch zeigt die Nebenfigur der Zeichnung rechts, wie auch bei dieser Sprechverbindung die erfindungsgemäße Schlußzeichengabe mittels gleichzeitiger Beeinflussung beider Lampen 0, p von einer Nebenstelle aus bewirkt werden kann. Zu diesem Zweck schaltet der Anker des Relais r die Buchse η nicht nur (mittels des Kontaktes 18) ab, sondern mittels des Kontaktes 21 auf den anderen Batteriepol um, so daß während des Sprechens beide Relais e, f beiderseits z. B. an den Pluspol gelegt sind. Beim Gesprächs-Schluß erhalten sie dann zu gleicher Zeit Strom über den mit dem Minuspol verbundenen Ruhekontakt am Anker desjenigen Relais r, dessen Sprechstelle den Hörer zuerst anhängt.
Auf gleiche Weise kann man auch dem Amt bzw. dem über dasselbe verbundenen Teilnehmer das Schlußsignal ermöglichen. Die linke Nebenfigur der Zeichnung veranschaulicht eine Anordnung hierfür. Das Relais R wird durch den vom Amt kommenden Rufwechselstrom erregt, überbrückt hierbei einen Kondensator t und hält sich über seinen Anker und eine Stromquelle des Amtes erregt. Der Anker schaltet die Buchse k, welche durch Leitung 19 angeschlossen ist (die Verbindung k-x fällt fort), go vom Minuspol ab und über Kontakt 21 auf den Pluspol der Hauptstellenbatterie, wobei zugleich die akustische Signalvorrichtung i, m, wie beschrieben, in Bereitschaft gesetzt wird. Beim Trennen der Verbindung auf dem Amt wird das Relais R stromlos und läßt seinen Anker fallen, so daß die Buchse k über den Kontakt 18 an den Minuspol gelegt wird. Hat die Nebenstelle ihren Hörer noch nicht angehängt, so erfolgt, wie beschrieben, eine Erregung der Relais e, f über den Ruhekontakt 18 am Anker von R einerseits und den Widerstand w sowie den Arbeitskontakt 21 am Anker des Relais r (s. die rechte Nebenfigur) andererseits. (Die erstmalige Erregung des Relais R kann von der Hauptstelle aus, wenn diese das Amt anzurufen hatte, z. B. durch Überbrückung des Kondensators t mittels Federn der Klinke k bewirkt werden.)
Um während der Abschaltung des Relais e von dem mit f gemeinsamen Stromkreis (bzw. von Punkt 13) dem anrufenden Teilnehmer die Möglichkeit zu geben, ein Erinnerungssignal o. dgl. an die Hauptstelle zu geben, wird zweckmäßig der Kontakt 20 am Anker des Relais h vorgesehen, durch welchen das Relais e unmittelbar auf den Pluspol der Batterie (bzw. den Pol d) geschaltet wird. Durch Auf- und Abbewegen des Hörerhakens ist die rufende Nebenstelle dann in der Lage, mittels ihres
Relais r das Relais e intermittierend einzuschalten und die Lampe ο flackern zu lassen. Dem über das Amt A angeschlossenen Teilnehmer kann eine ähnliche Einwirkung ermöglicht werden, wenn die Relaisanordnung R so ergänzt wird, daß der vom Amt kommende Wechselstrom durch einen Übertrager auf die Leitungen 19, 7 und das Relais e übertragen wird. Der Kontakt 9 am Sprechumschalter wirkt in gleicher Weise wie Kontakt 10 und dient im besonderen zur Sicherung der Erregung des Relais h, wenn z. B. nach dem Stöpseln der Klinke η des gewünschten Teilnehmers das Anrufen desselben (Umlegen des Sprechumschalters u nach rechts und Schließung des Kontaktes 10) vergessen wird. In diesem Falle würden, nachdem der Sprechumschalter in die Durchsprechlage gebracht ist, beide Lampen 0, p leuchten und ein falsches Schlußsignal hervorgerufen werden. Zur Erzielung der Sicherheit hiergegen ist der Schalter u so konstruiert, wie angedeutet, daß er in der Linkslage von selbst stehen bleibt, während der Stöpsel ν in die Klinke η gesteckt wird. Hierdurch wird sofort, wie früher beschrieben, Relais f über 18 und zugleich Relais h über Kontakt 9 und den Anker von f erregt, so daß nur die Lampe p, nicht aber 0 leuchtet.
Wie das Ausführungsbeispiel der Hauptfigur erkennen läßt, ist die Erfindung von besonderem Vorteil in solchen Fällen, wo ein doppelseitiges Überwachungssignal (wie es die Lampen 0 und p im Verkehr der Nebenstellen untereinander darstellen) nicht zur Beobachtung kommt oder von vornherein nicht vorgesehen ist. Indem an Stelle des gewöhnlichen Über-. wachungssignals, welches bei derartigen Schaltungen durch eine einzige Lampe (o. dgl.) gegeben wird, beim Gesprächsschluß ein anderes Signal (die beiden Lampen 0, p) erscheint, ist jeder Zweifel des -Bedienenden über den Charakter des Signals ausgeschlossen.
Neben der erfindungsgemäßen Umschaltung der Überwachungszeichen kann durch Zusamnienwirken der Relais h und f auch eine mechanische Veränderung der Signalvorrichtungen selbst ausgeführt werden, so daß die Lampen als Schlußsignal ζ. B. in anderer Farbe erscheinen, oder es kann eine Vorrichtung, welche den Strom beider Lampen periodisch verändert, hinzugeschaltet werden, so daß diese beiden gleichzeitig flackern, bis die Schnurstöpsel auf ihren Sitz zurückgelangen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltung zur unterscheidbaren Schlußzeichengabe und Teilnehmerüberwachung bei einer Fernsprechvermittlungsstelle, deren Teilnehmer durch Ausschalten des Anrufrelais das Schlußsignal über einen Lokal-
    zweig der Stöpselschnur geben, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei im Lokalzweig der Stöpselschhur nach bekannter Art symmetrisch zu einem Batteriepol (d) liegenden Überwachungs- und Schlußrelais (β, f) oder den hierdurch geregelten Signalzeichen (0, p) dasjenige (0), welches dem rufenden Teilnehmer (A) zugeordnet ist, bei oder nach dem Abfragen des letzteren derart an die Batterie (beispielsweise über k, i bzw. k, 21 bzw. n, 21) angeschlossen wird, daß es parallel zu einem Widerstand (w) und in Reihe mit dem Überwachungsrelais (f) bzw. Überwachungszeichen (p) des anzurufenden Teilnehmers (N) sowie mit dem Ruhekontakt (18) des Anrufrelais (r) dieses Teilnehmers liegt, so daß beim Anhängen des Hörers dieses Teilnehmers (N) gleichzeitig beide Signale (0, p) erscheinen, während' diese Wirkung bis zur Meldung des angerufenen Teilnehmers (N) durch eine vom Sprechumschalter der Stöpselschnur abhängige Hilfsrelaisanordnung (z. B. ein mit Haltewicklung versehenes Relais h) verhindert wird, so daß allein das Überwachungssignal (p) dieses Teilnehmers bis zu seiner Meldung erscheint.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer dritten Ader der Stöpselschnur liegenden Überwachungsrelais (β, f) einerseits über einen Widerstand (w) mit einem Batteriepol (d) und andererseits über je einen Klinkenkontakt (k, n) mit den Ankern der Anrufrelais (R, r) der betreffenden Teilnehmer (A, N) bei gestöpselten Klinken verbunden sind, wobei jeder dieser Anker eine Umschaltung der Batteriepole (18, 21) bewirkt, während ein Hilfsrelais (h), welches über einen Sprechumschalterkontakt (9 bzw. 10) und einen Ankerkontakt des einen Überwachungsrelais
    (z. B. den Arbeitskontakt des dem gewünschten Teilnehmer (N) zugeordneten Relais (f)) erregt wird und sich durch seinen Anker in einen Haltestromkreis einschaltet, das andere Überwachungsrelais (e) von dem Widerstand (w) abschaltet, bis bei der Meldung des gewünschten Teilnehmers dessen Überwachungsrelais (f) das Hilfsrelais (h) ausschaltet, wonach durch Anhängen des einen oder anderen Teilnehmerhörers beide Überwachungsrelais (e, f) teils vom Batteriepol über den Widerstand (w), teils vom gleichnamigen Batteriepol über den Ankerkontakt (18) des Anruf relais des jeweils anderen Teilnehmers und dessen Klinke Strom erhalten und das Schlußsignal durch Einschalten beider Überwachungssignale geben.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais
    (h) das vom Widerstand (w) abgeschaltete Überwachungsrelais (e) zugleich mit dieser Abschaltung in einen besonderen vom Teilnehmer (A) abhängig bleibenden Stromkreis (Kontakt 20) einschaltet, so daß dieser Teilnehmer während der Zeit bis zur Meldung des anderen Teilnehmers der Vermittlungsstelle Signale geben kann.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umschalten der Batteriepole (18, 21) durch den Anker eines Anrufrelais fr) gleichzeitig eine akustische Signalvorrichtung (i, m) derart eingeschaltet wird, daß sie durch den beim Gesprächsschluß fließenden Schlußsignalstrom in Tätigkeit gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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