DE262179C - - Google Patents

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DE262179C
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rails
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 262179-KLASSE 21 a. GRUPPE
SIEMENS &' HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
zwei Schienenpaare verbunden werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schaltung für schnurlose Umschalteschränke, bei der zur Herstellung einer Verbindung je zwei Schienenpaare mittels geeigneter Schalter (z. B. Schlüsselschalter) verbunden werden. Sie bezweckt, bei gleichzeitiger Zentralbatteriespeisung ein doppeltes Schlußzeichen zu ermöglichen. Bei bisher bekannten Schaltungen war selbst die einfache Schlußzeichengabe nur möglich, wenn
ίο man eine besondere Speisebrücke und für jede Verbindung ein Schienenpaar verwendete. Nach der Erfindung sind nun von den jeweiligen Schienenpaaren die eine Schiene des ersten Schienenpaares mit der entsprechenden Schiene des zweiten Schienenpaares und die zweite Schiene des ersten Schienenpaares mit der entsprechenden Schiene des zweiten Schienenpaares durch je einen Kondensator untereinander dauernd verbunden. Außerdem werden die in Brücke zur Teilnehmerleitung liegenden Anrufzeichen bzw. Anrufrelais gesondert gespeist. Hierdurch erzielt man die bereits erwähnte doppelseitige Schlußzeichengabe. Die Anordnung kann gleichzeitig auch so getroffen sein, daß das Anrufrelais beim Schluß des Gespräches einen Stromkreis vollendet, der in bekannter Weise die Benutzung des Anrufzeichens gleichzeitig als Schlußzeichen gestattetr
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es sind vier Teilnehmerstellen T1, T2 usw. angenommen, doch ist selbstverständlich deren Zahl unbeschränkt. Es ist ferner angenommen, daß zur Verbindung sogenannte Schlüsselschalter Verwendung finden, wobei für jede Verbindung zwei einander zugeordnete Stöpsel, ein Abfrage- und ein Verbindungsstöpsel, erforderlich sind. Es können natürlich auch andere Arten von Klinken, Drehschaltern usw. Verwendung finden.
Nimmt beispielsweise der Teilnehmer T1 seinen Hörer ab, so wird der Kontakt 1 geschlossen, und es fließt ein Strom vom —Pol der Batterie über die Wicklung w, des Anrufrelais AR1, α-Leitung des Teilnehmers T1, Kontakt 1, δ-Leitung, Wicklung w2 nach -f-Pol. Das durch diesen Strom erregte Relais ^1JR1 zieht seinen Anker 2 an und schließt damit einen Stromkreis vom +-Pol, Anker 2, Kontakt 3, Leitung 4, Kontakt 5, Leitung 6 über Lampe L1 nach dem — - Pol der Batterie. Die Lampe leuchtet also auf und gibt damit der Beamtin Kenntnis von dem Anruf.
Die Beamtin führt den Abfragestöpsel Sta in die Klinke des Teilnehmers ein, und zwar derart, daß ein Schließen der Kontakte 9 und 10 sowie gleichzeitig das Öffnen des Kontaktes 5 und Schließen des Kontaktes 7 erfolgt. Der Abfragestöpsel hat eine an beiden Seiten abgeflachte Spitze, so daß beim späteren Drehen des Stöpsels in der Klinke die Kontakte 9 und 10 wieder geöffnet werden. Durch die Öffnung des Kontaktes 5 erlischt die Anruflampe L1, während durch den Schluß der Kontakte 9 und 10 der bei 8 an die Leitung I, II angeschlossene Abfrageapparat der Beamtin an die Leitung a, b des Teilnehmers T1
gelegt wird. Die Beamtin fragt ab und führt dann einen Verbindungsstöpsel Stv in die Klinke des gewünschten Teilnehmers, z. B. T2, wodurch die Lampe L2 des Teilnehmers T2 über +- Pol, Anker 2', Leitung 17', Kontakt 7', Leitung 6', L2, ■— Pol zum Leuchten kommt. Durch Drehen des Abfragestöpsels Sta schaltet die Beamtin den Abfrageapparat aus der Leitung des Teilnehmers T1, indem die Kontakte 9 und 10 geöffnet werden. Gleichzeitig bewirken an dem Stöpsel angebrachte, entsprechend versetzte Nocken, daß Zungenfedern 13, 14 des Schlüsselschalters mit dem Schienenpaar B1, B2 in Berührung kommen. Der Kon- takt 7 bleibt jedoch geschlossen.
Um den Teilnehmer T2 zu rufen, setzt die Beamtin den Induktor/ in Tätigkeit, der in die zum Abfrageapparat führende Leitung eingeschaltet ist. Der Rufstrom geht vom Induktor / über die Leitung I, den durch Einstecken des Verbindungsstöpsels Stv geschlossenen Kontakt 11 zur α-Leitung des Teilnehmers T2, über den Wecker zur δ-Leitung und über den Kontakt 12 und Leitung II zum Induktor zurück. Nach dem Melden des Teilnehmers T2, was die Beamtin ■ aus dem Erlöschen der Lampe L2 (infolge Anzugs des Ankers 2' durch das erregte Relais AR2) erkennt, vollendet die Beamtin die Verbindung, indem sie auch den Verbindungsstöpsel Stv entsprechend dreht, wodurch der Induktor / bei den Kontakten 11, 12 abgeschaltet und die Federn 15, 16 des Schlüsselschalters an das Schienen paar A1, A2 angelegt werden.
Die Schienenpaare A1, A2 und B1, B2 sind wechselweise durch Kondensatoren K1, K2 voneinander getrennt, d.h. es sind die Schienen A1, B1 und A2, B2 durch Kondensatoren miteinander verbunden. Der Verlauf der Sprechströme ist mithin folgender: Von der Teilnehmerstation T1 geht der Strom über die «-Leitung, Kontakt 14 in die Schiene B2, über den Kondensator K2 in die Schiene A2 und über die Feder 16 in die «-Leitung des Teilnehmers T2 ; von dort geht der Strom über die δ-Leitung, Feder 15, Schiene A1, Kondensator K1, Schiene B1, Feder 13 nach der δ-Leitung des Teilnehmers T1 zurück. Jeder Teilnehmer liegt dabei in einem über das Anruf relais A R verlaufenden Speisestrom, der beispielsweise für den Teilnehmer T1 folgenden Verlauf hat: -[--Pol, Wicklung w2, δ-Leitung, Teilnehmerstelle, «-Leitung, Wicklung W1 zum Pol der Batterie. In gleicher Weise verläuft der Speisestrom für den Teilnehmer T2.
Sobald das Gespräch beendet ist und die Teilnehmer ihre Hörer angehängt haben, werden infolge Unterbrechung der soeben als Speisestromkreise beschriebenen Stromläufe am Kontakt ι die Anrufrelais AR1, AR2 stromlos und lassen ihre Anker abfallen. Durch den dabei entstehenden Stromfluß vom -|- - Pol, Anker 2, Leitung 17, Kontakt 7, Leitung 6 über
Lampe L1 zum Pol der Batterie leuchtet
die Lampe L1 bzw. L2 auf und gibt damit der Beamtin das Schlußzeichen, die durch Herausnehmen der Stöpsel den Ruhezustand wieder herstellt.
Bei den Teilnehmern Ta und Ti ist die Schaltung dahin abgeändert, daß die Anruflampe nicht gleichzeitig als Schlußlampe, sondern als Besetztlampe benutzt wird. Bei dieser Ausführungsform ist an dem Relais AR nur der Arbeitskontakt 18 erforderlich, da die Lampe L während der Dauer der Verbindung brennen bleibt und ihr Erlöschen für die Beamtin das Schlußzeichen darstellt. Diese Schaltungsart ist gegenüber der erstbeschriebenen auch noch insofern einfacher, als die Klinken weniger Federn haben.
Als besonderer Vorteil für die neue Schaltung ist noch zu erwähnen, daß ein Abfrageschalter durch die Eigenart der Ausbildung von Abfrageklinke und Stöpsel erspart wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltung für schnurlose Umschalteschränke, bei denen zur Herstellung einer Verbindung zwei Schienenpaare (z. B. mittels Schlüsselschalter) verbunden werden, go dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schiene (A1) des ersten Schienenpaares (A1, A2) mit der entsprechenden Schiene (B1) des zweiten Schienenpaares (B1, B2) und die zweite Schiene (A2) des ersten Schienenpaares mit der entsprechenden Schiene (B2) des zweiten Schienenpaares über je einen Kondensator (K1, K2) dauernd verbunden sind, um bei einer für jedes Schienenpaar von einer gemeinsamen Stromquelle gesondert erfolgenden Stromzuführung eine doppelte Schlußzeichengabe zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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