DE250971C - - Google Patents

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DE250971C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/04Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 250971 -KLASSE 21 a. GRUPPE
in CHARLOTTENBURG.
verbunden werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Fernsprechvermittlungsstelle, in welcher die Verbindungen zwischen den zum Verkehr über das Amt nicht berechtigten Privat leitungen und Nebenstellenleitungen mittels Stöpselschnüren, die Verbindung zwischen den Nebenstellenleitungen und den Amtsleitungen dagegen durch schnurlose Stöpsel erfolgt, und bezweckt eine derartige Vereinfachung der Vermittlung, daß
ίο beim Stöpseln der Haupt- und Nebenstellen mittels der zum Privatverkehr dienenden Stöpselschnur die in der Stöpselschnur enthaltenen Schluß- oder .Überwachungszeichen gleichzeitig verwendet werden. Zu diesem Zweck sind die Abfrageklinken der Amtsleitungen und die Nebenstellenklinken, die zum Amtsverkehr dienen, derart eingerichtet, daß die Stöpselkontakte der Stöpselschnüre, die mit den Überwachungsrelais der Schlußzeichen in Verbindung stehen, mit Prüfleitungen der Nebenstellenleitungen in Berührung gelangen, die, solange die beiden Teilnehmer sich im Gespräch befinden, geschlossen oder derart beschaffen sind, daß das Aufleuchten der in der Stöpselschnur enthaltenen Schlußzeichen unterdrückt wird.
Zweckmäßig sind die Klinken derart eingerichtet, daß, sobald der Abfrage- oder Rufschlüssel umgelegt wird, der Abfrageapparat der Beamtin oder der Rufstrom an die Spreehleitungen der Amts- oder Nebenstellenleitungen angeschlossen wird. Die zur Unterdrückung des Schlußzeichens dienende Prüfleitung steht, wie naheliegend, nur mit dem einen Stöpselkontakt in Verbindung sowie mit einem. Relais,. das zur An- und Abschaltung der Rufstromqueüe dient, während der andere Stöpselkontakt mit einer Leitung in Verbindung steht, in welcher sich ein zum Anschließen des Abfrageapparates dienendes Relais befindet, so daß beim Umlegen des Abfrageschlüssels der Abfrageapparat an die Leitung der rufenden Leitung angeschlossen wird.
Um eine Stöpselung der zu einer Nebenstellenleitung gehörenden Privatklinke, sobald die Nebenstelle mit dem Amt in Verbindung steht, wirkungslos zu machen, werden beispielsweise mittels eines Trennrelais die nach diesen Klinken führenden Leitungen unterbrochen, sobald durch Einführen des Stöpsels in eine Amtsklinke die Nebenstelle mit dem Amt verbunden und beispielsweise eine die Buchsen der Vielfachklinken dieser Neben-. stelle verbindende Prüfleitung geschlossen wird. Diese Prüfleitung ist gleichzeitig derart geschaltet, daß beim Stöpseln ein Potentialabfall stattfindet, der zum Prüfen der Leitung auf Besetzt- oder Unbesetztsein in bekannter Weise dient.
Um doppeltes Stöpseln einer Amtsleitung durch zwei an eine Amtsleitung und zwei verschiedene Nebenstellenleitungen angeschlossene
Klinken zu verhindern, wird beim Stöpseln einer zu einer Amtsleitung gehörigen Nebenstellenklinke ein lokaler Stromkreis geschlossen, der über ein unempfindliches Relais führt, so daß durch Schließen der Leitung beim Stöpseln einer Klinke der erwähnten Art eine Erregung des Relais nicht stattfindet. Diese lokale Leitung ist jedoch in Vielfachschaltung an entsprechende Kontaktfedern der anderen
ίο Nebenstellenklinken der betreffenden Amtsleitung derart angeschlossen, daß beim Stöpseln zweier zu derselben Amtsleitung gehörenden Klinkensätze der Widerstand des lokalen Stromkreises durch Parallelschaltung der Vorschaltwiderstände so weit herabgesetzt wird, daß das unempfindliche Relais erregt wird und durch Einschalten eines Zeichens oder Unterbrechung der Amtsleitung die Beamten der Vermittlungsstelle auf die unzulässige Verbindung aufmerksam macht und die Verbindung unterbricht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt die Figur schematisch eine Nebenstellenanlage, welche zwei Nebenstellenleitungen, zwei Amtsleitungen und eine Privatleitung umfaßt.
Jede der beiden Amtsleitungen 1, 2 ist mit einer Verbindungsleitung 3,4 durch Übertragungsspulen 5 verbunden und durch einen Kondensator 6 unterbrochen. Parallel zu diesem Kondensator ist ein Anrufrelais 7 für Weckerstrom angeschlossen, das, einmal erregt, eine Haltewicklung 18 einschaltet, wodurch es so lange erregt bleibt, bis die Privat-Vermittlung sich meldet; gleichzeitig wird auch eine Anruflampe 9 eingeschaltet. Die Erregerwicklung 7 liegt in Reihe mit einem Kondensator 10, so daß das Anrufrelais nur mittels des Weckerstromes erregt werden kann und später eine Schlußzeichenabgabe im Amt ermöglicht.
Jede der Amtsleitungen 1,2 besitzt ferner Stöpselklinken 11, die zur Verbindung der Amtsleitungen mit einem Abfrageapparat und zur Unterdrückung des Schlußzeichens dienen. Diese Klinken besitzen vier Kontakte 12, 13, 14, 15 und werden mittels eines gewöhnlichen dreiteiligen Stöpsels gestöpselt. Der Kondensator 6 besitzt ferner eine Überbrückungsleitung 16 und 17, die sich in ihrem weiteren Verlauf derart verzweigt (18, 19 und 20,21), daß sie zunächst von der Stöpselung der Klinken 11 und insbesondere von deren Kontakten 14, 15 und später von dem Zustand der angerufenen Nebenstelle abhängig gemacht wird. Ein Überwachungsrelais 22 dient zum Einschalten einer Überwachungslampe, die so lange leuchtet, als die Amtsleitung im Amt gestöpselt ist. Ein Relais 25 wird durch Schließen des Stöpselkontaktes 13 erregt und dient dazu, um den Abfrageapparat 24 an die Amtsleitung 12 anzuschließen und die Anruflampe 9 durch Unterbrechen des Haltestromkreises 18 abzuschalten.
Die Verbindungsleitung 3, 4 enthält eine geerdete Batterie 23 und ein Überwachungsrelais 26, welches, sobald der angerufene Teilnehmer seinen Hörer abgenommen hat, erregt wird und einerseits die beiden Abzweigungen 20,21 schließt, während die Abzweigungen 18,19 durch Erregung eines Relais 27 unterbrochen werden. Dadurch wird die im Amt enthaltene Schlußlampe nur von dem angerufenen Teilnehmer abhängig.' Der Verbindungsstromkreis besitzt Vielfachklinken 28, durch die er mit jeder der vorhandenen Nebenstellenleitungen verbunden werden kann, und zwar besitzt jeder Klinkensatz, der durch Einführen eines dreiteiligen Stöpsels geschlossen wird, fünf Kontakte 29, 30, 31, 32, 33. Beim Stöpseln einer der Klinken 28 wird an die Buchse 29 eine Batterie 46 angeschlossen, wodurch ein Relais 34 erregt und die nach der angerufenen Teilnehmerstelle führende Leitung 35 von der Privatleitung 36 abgetrennt und an die Leitung 37 angeschlossen wird. Das Umschalterelais 34 ist durch eine Buchsenleitung 40 mit sämtlichen zu der jeweiligen Nebenstellenleitung 35 gehörigen Buchsen 29 derart verbunden, daß beim Stöpseln eines solchen Klinkensatzes 28 eine Potentialänderung auftritt, die zur Prüfung auf Besetzt- oder Nicht besetztsein der jeweiligen Nebenstellenleitung in bekannter Weise dient. Durch Schließen der Kontakte 30 und 31 werden ferner die Leitungen 37 an die Leitungen 3 und 4 angeschlossen, so daß die angerufene Nebenstellenleitung 35 mit dem Amt in Verbindung steht. Der Kontakt 32 gelangt mit dem Halskontakt des Stöpsels 45 in Verbindung, an welchen die Batterie 46 angeschlossen ist, so daß der Stromkreis zweier Relais 27 und 41 geschlossen ist. Das Relais 27 wird jedoch nicht erregt, solange sich der Rufschlüssel 52 in der Ruf stellung befindet, weil dann die zum Halskontakt des Stöpsels 45 führende Batterieleitung unterbrochen ist. Sobald jedoch der Rufschlüssel in die Normalstellung zurückgebracht ist, wird das Relais 27 erregt und öffnet den Nebenschluß des Kondensators 6, welcher über den Kontakt 15 der Stöpselklinken 11 geschlossen ist. Das im Amt befindliche Schlußzeichen wird nunmehr von dem Kontakt 15 unabhängig und, wie später ■ ersichtlich, von dem Hakenumschalter der Nebenstellen abhängig. Das Relais 41 wird auch dann nicht erregt, wenn sich der Ruf schlüssel 52 in normaler Stellung befindet, und ist derart beschaffen, daß es beim Stöpseln nur eines Klinkensatzes nicht erregt wird. Erst wenn zwei zu ein und derselben Amtsleitung gehörende Klinkensätze gestöpselt werden, wird
der Widerstand der Stromkreise, da das Relais 41 parallel mit den Kontakten 32 sämtlicher zu derselben Amtsleitung gehörender Klinkensätze 28 verbunden ist, so weit herabgesetzt, daß das Relais 41 erregt wird und durch Einschalten einer Lampe 42 und eines Summers 43 anzeigt, daß eine unzulässige Stöpselung stattgefunden hat. Der Kontakt 33 der Klinke 28, welcher mit den entsprechenden Kontakten der übrigen Klinken derselben Amtsleitung und mit einem Rufrelais 38 durch eine Prüfleitung 39 verbunden ist, gelangt beim Stöpseln mit Erde in Verbindung, so daß der Stromkreis des Relais 38 an beiden Enden an Erde angeschlossen ist. Sobald sich jedoch der Rufschlüssel 52 in der Rufstellung befindet, wird an den Kopfkontakt des Stöpsels 45 eine Batterie 58 angeschlossen, so daß das Rufrelais 38 erregt und der Rufstromkreis an die. beiden Sprechleitungen 34 und 35 angeschaltet wird. Durch Zurücklegen des Rufschlüssels wird das Relais 38 stromlos, wodurch der Rufstrom abgeschaltet und die Sprechleitung 'wieder geschlossen wird.
An der unteren Seite der Zeichnung ist ein gewöhnlicher Stöpselschnurstromkreis dargestellt, der zum Stöpseln der einzelnen Privatklinken als auch der Amtsklinken dient. Derselbe enthält die beiden Stöpsel 44 und 45 und eine Batterie 46, die sich zwischen den beiden Sprechleitungen befindet. Der Stöpselschnurstromkreis enthält ferner die beiden Überwachungsrelais 47 und 48, die zur Überwachung der Schlußlampen 49, 50 dienen. Mittels des Abfrageschlüssels 51 kann jederzeit der Abfrageapparat 24 an die Sprechleitung des Stöpselschnurstromkreises angeschlossen werden, und auf ähnliche Weise kann durch den Rufschlüssel 52 der Rufstromkreis angeschaltet werden. Der Rufstrom wird auf irgendeine Weise, beispielsweise durch Drehung eines Induktors, erzeugt.
In der Zeichnung ist ferner eine gewöhnliche Privatleitung 53 dargestellt. , Diese Privatleitung als auch die Nebenstellenleitungen 35 sind mit Klinken 54 verbunden, die zur Herstellung von Privatverbindungen dienen und beispielsweise derart eingerichtet sind, daß beim Stöpseln derselben die Anrufrelais 55 abgetrennt werden.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende : Sobald von dem Amt aus irgendeine Nebenstelle angerufen werden soll und in dem Amt nach Stöpseln der Klinken in eine der beiden in der Zeichnung dargestellten Amtsleitungen i, 2 der Rufstrom eingeschaltet wird, wird die Wicklung 7 des Anrufrelais von Wechselströmen durchflossen, so daß das Anrufrelais erregt wird und zunächst einen Haltestromkreis über die Wicklung 18 schließt und die Lampe 9 einschaltet. Dieser Stromkreis enthält den einen Ruhekontakt des Relais 25. Sobald die Lampe 9 aufleuchtet, wird der Abfragestöpsel 44 in die Klinke 11 der betreffenden Amtsleitungen 1, 2 eingesteckt, wodurch der Kontakt 15 geschlossen wird. Durch Schließen dieses Kontaktes wird ein Nebenschluß um den Kondensator 6 über die Leitungen 16,17 und 18,19 geschlossen, so daß das Schlußzeichen im Amt verschwindet. Der Halskontakt des Stöpsels 44, welcher, wie auf der Zeichnung ersichtlich ist, mit der Batterie 46 verbunden ist, gelangt mit dem Kontakt 13 in Berührung, so daß das Relais 25, dessen anderes Ende mit einef Batterie 57 in Verbindung steht, beiderseits an, Batterie angeschlossen ist und deshalb stromlos bleibt. Sobald nun der Abfrageschlüssel 51 umgelegt wird, wird an die Batterie 46 eine Erdleitung von geringem Widerstände 56 angelegt, so daß nunmehr von der Batterie 57 ein Strom über das Relais 25, den Kontakt 13, Hals des Stöpsels 44, unteren Kontakt des Abfrageschlüssels 51 nach der Erde über den Widerstand 56 fließt. Das Relais 25 wird jetzt erregt und trennt die Anruf lampe 9 und die Haltewicklung 18 von der Batterie ab, andererseits trennt es den Abfrageapparat 24 von dem Stöpselschnurkreise ab und verbindet ihn mit. der Amtsleitung i, 2. Das Abfragen kann nunmehr stattfinden, und sobald die Beamtin die gewünschte Nebenstelle erfahren hat, stöpselt sie den entsprechenden Klinkensatz 28. Der Körper des Stöpsels 45 ist im Stöpselschnurstromkreise mit der Batterie 46 verbunden und gelangt mit der Buchse 29 und der Buchsenleitung 40 in Berührung, wodurch das Relais 34 erregt wird und mittels seiner Anker die Leitung 35 von der Privatleitung 36 abschaltet und an die Leitung 37, die nach den vielfach geschalteten Klinken der Nebenstelle führt, anschließt. Gleichzeitig werden die Kontakte 30 und 31 geschlossen, wodurch die Amtsleitung i, 2 mit der Leitung 35 in Verbindung gebracht wird. Der Halskontakt des Stöpsels 45 ist mit der Batterie 46 verbunden und gelangt mit der Kontaktfeder 32 in Verbindung, so daß ein die Relais 41 und 27 enthaltender Stromkreis geschlossen wird. Das Relais 27 wird erregt, jedoch.nur dann, wenn der Rufschlüssel 52 sich in seiner Ruhestellung befindet, während in der Rufstellung des Schlüssels die am Halskontakt des Stöpsels liegende Batterie 46 abgeschaltet ist und demzufolge das Relais 27 nicht erregt werden kann. Das Re- .115 lais 41 dagegen wird nur dann erregt, wenn zwei oder mehrere zu ein und derselben Amtsleitung gehörende Klinkensätze 28 gestöpselt werden. Der Kopf des Stöpsels 45 steht mit Erde in Verbindung -und gelangt mit dem Kontakt 33 und der Leitung 39 des Klinkensatzes 28 in Verbindung, wodurch das Relais 38 zwar
in einen Stromkreis eingeschaltet wird, aber infolge beiderseitiger Erdung so lange, als der Rufschlüssel 52 die Ruhestellung hat, unerregt bleibt. Der Stromkreis dieses Relais führt über den Anker und Ruhekontakt des Relais 26.
Sobald jetzt der Ruf schlüssel 52 in die ' Rufstellung nach rechts eingestellt wird, kommt ein Strom zustande, der von der Batterie 58 über den obersten Kontakt des Rufschlüssels 52 nach dem Kopf des Stöpsels 45 und über den Kontakt 33 der Klinke 28, die Leitung 39, den Anker und Ruhekontakt des Relais 26 über das Relais 38 zur Erde fließt. Das Relais 38 wird dadurch erregt und schaltet mittels seiner beiden Anker den Rufstromkreis 59 an die. Leitung der Nebenstelle an. Durch Drehen eines Induktors kann nun der Inhaber der Nebenstelle angerufen werden, der den Hörer abnimmt.
Sobald dann der Rufschlüssel 52 zurückgestellt wird, verliert das Relais 38 seinen Strom, da die Batterie 58 abgeschaltet und statt dessen der Kopfkontakt des Stöpsels 45 mit Erde verbunden wird. Des weiteren wird jetzt, wenn auf der gerufenen Nebenstelle der Hörer abgenommen wird, das Überwachungsrelais 26 aus der Batterie 23 erregt. Dieses Relais öffnet den Stromkreis des Relais 38 und legt statt dessen eine Batterieleitung 60 an den Kontakt 33 an. Dadurch wird das Überwachungsrelais 48 der Stöpselschnur vom Strom durchflossen, und das Schlußzeichen 50 wird so lange unterdrückt, bis das von der gerufenen Nebenstelle abhängige Relais 26 stromlos wird und die Batterieleitung 60 abschaltet. Das Überwachungsrelais 26 schließt ferner mittels seines linksseitigen Ankers die beiden Leiter 20 und 21, so daß auch im Amt das Schlußzeichen so lange unterdrückt wird, bis der Teilnehmer an der Nebenstelle seinen Hörer angehängt hat und das Relais 26 stromlos geworden ist.
Die Herstellung einer Privatverbindung findet ebenfalls mittels der Stöpsel 44, 45 statt, wobei jedoch die Sprechleitung über die Leitung des Schnurstromkreises führt. Die zur Herstellung von Privatverbindungen dienenden Klinken 54 sind abweichend von den Klinken 28 derart ausgebildet, daß die den beiden Klinkenkontakten 32 und 33 entsprechenden Klinkenkontakte, welche mit dem Kopfkontakt und dem Halskontakt eines der beiden Stöpsel 44, 45 in Berührung gelangen, unmittelbar an die Leitung 36 angeschlossen sind und über die Ruhekontakte des Relais 34 mit der nach der Nebenstelle führenden Leitung 35 in Verbindung stehen. Die anrufende Nebenstellenleitung 35 steht mithin über die beiden Kontakte des Stöpsels mit der Batterie 46 des Stöpselschnurstromkreises in Verbindung, und solange der Hörer auf der rufenden Nebenstelle abgehängt ist, bleibt auch das Überwachungsrelais 47 erregt, wodurch das Schlußzeichen 49 unterdrückt ist. Durch Umlegen des Abfrageschlüssels 51 wird der Abfrageapparat 24 an die Leitung des Schnurstromkreises angeschlossen, so daß in bekannter Weise abgefragt werden kann. Wie ohne weiteres ersichtlich, dient das Zeichen 55 als Anrufzeichen und wird beim Stöpseln der dazugehörenden Klinke abgetrennt.
Die anzurufende Leitung gelangt in gleicher Weise mit dem Kopf- und Halskontakt des Stöpsels 45 in Verbindung und kann durch Umlegen des Rufschlüssels 52 angerufen werden. Sobald dieser Schlüssel sich wiederum in der Ruhestellung befindet und der angerufene Teilnehmer sich meldet, wird das Überwachungs relais 48 erregt und das Schlußzeichen 50 bis zur Beendigung des Gespräches unterdrückt.
Sobald eine Privatklinke einer Leitung gestöpselt ist, die zum Verkehr mit dem Amt nicht berechtigt ist, kann mittels des zweiten Stöpsels eine Verbindung der Privatleitung mit dem Amt nicht hergestellt werden. Wenn beispielsweise der Stöpsel 44 in die Klinke 54 der Privatleitung 53 gesteckt ist, steht diese Leitung über den Kopf und Hals des Stöpsels 44 mit den beiden Stöpselleitern in Verbindung. Wird nun der zweite Stöpsel 45 in eine Amtsleitungsklinke 28 der Leitung 35 gesteckt, so erfolgt lediglich eine Verbindung zwischen der Leitung 35 und der gestöpselten Amtsleitung i, 2 über die Kontakte 30 und 31; der Kopfkontakt und der Halskontakt des Stöpsels 45 sind dagegen mit den lokalen Leitungen, die über das Relais 41 und das Relais 38 führen, verbunden, so daß ein Gespräch zwischen der Leitung 53 und dem Amt nicht stattfinden kann. Stöpselt man mittels des Stöpsels 45 die Abfrageklinke 11, so ist es ersichtlich, daß die beiden Stöpselkoritakte auch in diesem Falle nur mit lokalen Leitern in Verbindung gebracht werden.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Schaltung für Haupt- und Nebenstellen, bei welchen die Amts- und die Nebenstellenleitungen miteinander über Stöpsel schnurlos, dagegen die Privat- und die Nebenstellenleitungen miteinander über Stöpselschnüre verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenstellenleitungen (35) mit Prüfleitungen (39) versehen sind, die nur an die Stöpselklinken (28) der betreffenden Amtsleitung (1, 2) angeschlossen und derart beschaffen sind, daß, sobald diese Klinken (28) mittels der für die Privatverbindungen dienenden Schnurstöpsel (44, 45) gestöpselt sind, und mithin die Prüfleitung
    (39) mit dem Stöpselkontakt, an welchem die Schlußzeichen- oder die Überwachungsrelais (48) liegen, in Berührung gelangt, das Schlußzeichen (50) so lange unterdrückt wird, bis der betreffende Teilnehmer seinen Hörer abhängt.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stöpseln der Abfrageklinke (11) einer Amtsleitung (1,2) ein mit dem Abfrageschlüssel (51) verbundener Stöpselkontakt mit einem Klinkenkontakt (13) der rufenden Leitung (1,2) in Verbindung gebracht wird, der mit einem zu der Amtsleitung (1, 2) gehörenden und zum Einschalten des Abfrageapparates (24) dienenden Relais (25) verbunden ist, während beim Stöpseln einer Amts vor bindungsklinke (28) der mit dem Rufschlüssel (52) verbundene Stöpselkontakt mit der Prüfleitung (39) in Berührung gelangt, die über ein zum Einschalten des Rufstromes dienendes Relais (38) führt, so daß durch Umlegen des Abfrageschlüssels der Abfrageapparat in die rufende und beim Umlegen des Rufschlüssels der Rufstrom in die anzurufende Leitung eingeschaltet wird.
  3. 3. Nebenstellenschaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stöpseln einer zu einer Nebenstelle gehörenden Amtsleitungsklinke (28) mittels eines Relais (34) die Nebenstellenleitung (35) von der Privatklinke (54) abgetrennt wird, woboi dieses Relais beispielsweise an die Buchsen (29) sämtlicher Amtsklinken (28) der betreffenden Nebenstellenleitung (35) derart vielfach angeschlossen ist, daß beim Stöpseln eines solchen Klinkensatzes eine Potentialänderung auftritt, die zur Prüfung auf Besetzt- oder Nichtbesetztsein in bekannter Weise dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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