DE226463C - - Google Patents

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DE226463C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/10Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 226463 KLASSE 21 a. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Gesprächszählerschaltung an solchen Vielfachschaltsystemen, bei welchen der Stromkreis des Schlußzeichens über die dritte Stöpselschnur und die Buchsenleitung geschlossen wird und der Zählerelektromagnet im Amt in einen Lokalstromkreis an die Abfrageklinke geschlossen ist, während die Zählung über die dritte Stöpselschnur erfolgt. . Um bei dieser Schaltungsweise einerseits zu
ίο verhindern, daß der über das Schlußzeichen bzw. Schlußzeichenrelais fließende Strom einen Einfluß auf den Zählerelektromagneten ausübt und andererseits die Anwendung eines Zählers mit Kippanker zu veimeiden,' sind erfindungsgemäß auf den Kern des mit nur einem magnetischen Stromkreis versehenen Zählerelektromagneten zwei entgegengesetzt gewickelte Wicklungen aufgebracht, von denen die eine hinter die andere und das bei gestöpselter Klinke in bekannter Weise in einen Parallelstromkreis zu letzterer geschaltete Schlußzeichen bzw. Schlußzeichenrelais geschaltet ist; die Wicklungen sind dabei so bemessen, daß sowohl während des Gespräches als auch nach Anhängen des Telephons an der Teilnehmerstation ihre Amperewindungszahlen einander gleich oder annähernd gleich sind.
Die Erfindung, welche auch für solche Systeme anwendbar ist, bei denen z. B. besondere Schlußzeichenrelais in Brücke zu den Stöpselschnüren eingeschaltet sind, die die Schlußlampe über die Buchsenleitung und das Trennrelais einschalten, u. dgl., ist insbesondere geeignet für solche Anordnungen, bei denen das Anrufrelais auch das Schlußzeichen über die dritte Stöpselader beeinflußt und das Anrufzeichen bei gestöpselter Klinke durch eine Hilfsrelaiswicklung außer Betrieb gesetzt wird. Erfindungsgemäß wird hier vorteilhaft die eine Zählerwicklung an den gleichen Pol der Batterie geschaltet, an welchen bei gestöpselter Klinke auch die Schlußzeichenlampe gelegt ist, und hinter diese beiden wird die zweite Zählerwicklung vor der die Außerbetriebsetzung der Anruflampe bewirkenden Relaiswicklung in Serie mit dieser geschaltet. Die Anschaltung dieser zweiten Wicklung des Zählers an die dahmterliegende Relaiswicklung ei folgt dabei über einen besonderen Kontakt der Abfrageklinke erst dann, wenn die Schlußlampe und die erste Zähler wicklung parallel 5c geschaltet sind. Um zu bewirken, daß Schlußzeichen- und Überwachungslampe sowohl beim Stöpseln einer Vielfachklinke als der Abfrageklinke gleiche Ströme erhalten, wird im Nebenschluß zur Überwachungslampe erfmdungsgemäß ein Widerstand angeordnet, der gleich dem der ersten Zählerwicklung ist, und hinter diesen Widerstand und die Überwachungslampe wird ein der zweiten Zählerwicklung gleicher Widerstand geschaltet. Die Zählung 6c wird hierbei in der Weise vorgenommen, daß zur einen Wicklung ein Nebenschluß gebildet wird, der ihr Strom entzieht und den Strom in der anderen Wicklung gleichzeitig verstärkt. Der auf diese Weise erregte Zählerelektromagnet schaltet durch seinen Anker eine seiner Wick-
lungen in einen Haltestromkreis und schließt die zweite kurz, wodurch eine Stromveränderung in der dritten Stöpselader hervorgerufen wird, die zur Abgabe eines Zählkontrollzeicbens dient. Erfindungsgemäß wird dabei vom Zähleranker aus durch öffnen eines Überbrückungskontaktes ein Widerstand in die dritte Stöpselader gelegt, der die Stromzuführung zur Schlußzeichenlampe regelt.
ίο Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf eine Schaltung dar, bei welcher die Schlußzeichenlampe vom Anker des Anrufrelais aus nach Anhängen des Fernhörers beim Teilnehmer über die dritte Stöpselschnur und die Buchsenleitung durch Kurzschließen einer im Lampsnstromkreis liegenden, zwischen Buchsenleitung und Erde geschalteten Relaiswicklung erfolgt. Der Be-
. trieb der dargestellten Stellung findet in folgender Weise statt:
Beim Abheben des Fernhörers durch den anrufenden Teilnehmer T1 erhält dessen Anrufrelais AR1 Strom, zieht seinen Anker an und schaltet die Wicklung rz des Hilfsrelais HR1 ein, das den Stromkreis für die Anruf lampe AL1 schließt. Der Abfragestöpsel AS wird in die Abfrageklinke AK gesteckt, wobei die Sprechadern der Stöpselschnur an die Teilnehmerleitungszweige gelegt werden. In die dritte über eine Zähltaste T geführte Ader ist die Schlußzeichenlampe SL geschaltet.
Der Zählerelektromagnet Z ist derart an die Buchse K der Abfrageklinke AK geschlossen, daß beim Stecken des Stöpsels AS die eine seiner Wicklungen w-{ in Nebenschluß zur Schlußzeichenlampe SL liegt, während die zweite ebenfalls an die Buchse K geschlossene Wicklung W2 des Zählers hinter Wicklung W1 und Lampe SL in eine Leitung gelegt wird, die über die in bekannter Weise zur Außerbetriebsetzung der die Anruflampe AL1 einschaltenden, an die Buchsenleitung der Vielfachklinken angeschlossene, als Hilfsrelais dienende Wicklung r, führt.
Die Wicklung W1 des Zählerelektromagneten Z ist dauernd an einen Batteriepol gelegt, und zwar im dargestellten Falle an denselben Pol der Amtsbatterie B, an den auch die Schlußzeichenlampe Si geschlossen ist. Gegebenenfalls kann die Wicklung aber auch an einen anderen Batteriepunkt oder an eine besondere Zählerbatterie gelegt werden, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung betroffen wird. Der Stromkreis der zweiten Zählerwicklung w„ wird erst geschlossen, wenn durch Stecken des Stöpsels AS ein Kontakt k der Abfrageklinke geschlossen wird, so daß ein Stromfluß über die Zählerwicklungen erfolgen kann, nachdem vorher Wicklung W1 in Nebenschluß zur Lampe SL geschaltet ist.
Die Windungs- und Stromverhältnisse der Wicklungen W1 und w-z sind nun so gewählt, daß sich nach dem Stecken des Stöpsels AS für beide gleiche oder annähernd gleiche Amperewindungszahlen ergeben, und daß sich die Wirkungen der beiden Wicklungen aufheben, so daß der Zähleranker ζ in Ruhelage verbleibt.
Durch das Stöpseln wird in bekannter Weise infolge der Gegeneinanderschaltung der beiden Wicklungen V1, r2 die Anruf lampe AL1 zum Erlöschen gebracht, danach wird abgefragt und der Verbindungsstöpsel VS in die Vielfachklinke des verlangten Teilnehmers T2 gesteckt Die Anordnung an der Überwachungslampe UL ist so getroffen worden, daß in Nebenschluß dazu ein Widerstand 0 gelegt ist, der dem im Parallelzweig zur Lampe SL liegenden Zählerwicklungswiderstand W1 gleich ist, während ein dem Widerstand der zweiten Zählerwicklung W2 gleicher Widerstand m entweder in die dritte Stöpselader des Verbindungsstöpsels oder in die Buchsenleitung der Vielfachklinken (wie in punktierten Linien in der Zeichnung angedeutet), hinter Lampe UL und Widerstand 0 geschaltet ist, um der Überwachungslampe UL gleiche Ströme zuzuführen wie der Schlußzeichenlampe SL und ebenso auch um die zwischen Buchsenleitung und Erde geschaltete Relaiswicklung Y1 bzw. rs mit gleichem Strom zu versehen, einerlei, ob die Abfrageklinke oder eine Vielfachklinke gestöpselt wird.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform der neuen .Zählerschaltung ist , angenommen worden, daß die Zählung nach Schluß des Gesprächs, wenn beide Teilnehmer durch Anhängen ihrer Hörer die Schluß- bzw. Überwachungslampe zum Erscheinen gebracht haben, von der Beamtin durch Drücken der Zähltaste T vorgenommen wird. Jedoch ist es keineswegs eine Vorbedingung für die vorliegende Erfindung, daß die Zählung in diesem Augenblick geschieht. Sind nach Beendigung des Gespräches die Schlußzeichen über die abgefallenen Anker der Anrufrelais infolge des Kurzschlusses der Wicklungen rv r3 in bekannter Weise zum Leuchten gebracht worden, so drückt die Beamtin die Zähltaste T, wodurch die Schlußzeichenlampe SL abgeschaltet und zu einer der Zählerwicklungen, im dargestellten Falle zu der über Kontakt k und Relaiswicklung T1 geerdeten Wicklung W2, ein verhältnismäßig niedrigohmiger Nebenschluß η gelegt wird. Durch diese Maßnahme wird der Wicklung Wo der meiste Strom entzogen, in der Wicklung W1 dagegen verstärkt, so daß der Zähleranker ζ angezogen wird. Der Anker schließt die Wicklung w% kurz und schaltet dabei die Wicklung W1 in einen Haltestromkreis ein. Hierdurch bewirkt er gleichzeitig eine Veränderung des Stromflusses über die dritte Stöpselader, die in einer hier weiter nicht zu beschreibenden Weise das Erscheinen eines Kontrollzeichens CL
über die erfolgte Zählung vermittels eines von dem Relais η abhängigen zweiten Relais veranlaßt. Durch Unterbrechung des Kontaktes q legt der Zähleranker außerdem in die Buchsenleitung einen Widerstand p, der so bemessen ist, daß der Schlußlampe SL bei Wiedereinschaltung nach Loslassen der Zähltaste der gleiche Strom zufließt, wie vor der bewirkten Zählung. Nach Ausziehen der Stöpsel tritt der ίο Änfangszustand wieder ein.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Gesprächszählerschaltung, bei welcher der an die Abfrageldinke angeschlossene, mit nur einem magnetischen Stromkreis und mit zwei Differentialwicklungen versehene Zählerelektromagnet über eine dritte Stöpselschnur fortgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Zwecke, die Amperewindungszahlen in den Zählerwicklungen (wv wt) sowohl während des Gespräches als auch bei veränderter Stromstärke während der Schlußzeichengabe einander annähernd gleich bemessen zu können, die eine Wicklung . (1W1) bei gestöpselter Abfrageklinke (AK) in einen Parallelstromkreis zu dem in der dritten Stöpselschnur eingeschalteten Schlußzeichen (SL) gelegt ist, während die zweite Wicklung (w2) hinter die erste (W1) und das Schlußzeichen (SL) sowie vor eine zur Außerbetriebsetzung der Anruflampe (AL1) beim Stöpseln einer Klinke dienende Relaiswicklung (T1) oder einem zum gleichen Zwecke dienenden Vorschaltwiderstand geschaltet ist.
2. Gesprächszählerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Nebenschluß zu der dem Verbindungsstöpsel
, (VS) zugeordneten Überwachungslampe (UL) ein Widerstand (0), der gleich dem der einen Zählerwicklung (W1) ist, und hinter Lampe (UL) und Widerstand (0) ein zweiter Widerstand (m), der gleich dem _der zweiten Zählerwicklung (w2) ist, geschaltet wird, zum Zwecke, der Schlußzeichen- und der Überwachungslampe (SL und UL) gleiche Ströme zuzuführen, und für die die Außerbetriebsetzung der Anruflampe (AL1) veranlassende Relaiswicklung (rt) gleichen Stromdurchfluß sowohl bei Stöpselung der Abfrage- als auch einer Vielfachklinke zu erhalten.
3. Gesprächszählerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählerelektromagnet Z bei Anzug seines ' Ankers (z) die eine (W1) seiner Wicklungen (wlt W2) in an sich bekannter Weise in einen Haltestromkreis einschaltet, während er die andere (w2) kurzschließt, und hierdurch gleichzeitig den Stromfluß über die dritte Stöpselschnur zwecks Abgabe eines Zählkontrollzeichens (CL) verändert.
4. Gesprächszählerschaltung nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansprechen des Zählerelektromagneten (Z) gleichzeitig mit der Kurzschließung der einen Wicklung (w2) ein Widerstand (φ) in die Leitung der dritten Stöpselader eingeschaltet wird, der derart bemessen ist, daß nach dem Loslassen der Zählertaste (T) die Schlußzeichenlampe (SL) den gleichen Strom erhält wie vor dem Ansprechen des Zählers.
5. Gesprächszählerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, während die eine Zählerwicklung (w^) zwischen Batterie (B) und die Buchse (K) der Abfrageldinke (AK) dauernd angeschlossen ist, die dieser entgegenwirkende Wicklung (wz) erst nach Stöpseln der Klinke über einen Kontakt (k) an dieser an den anderen Batteriepol gelegt wird, so daß ein Stromfluß über die hintereinandergeschalteten Zählerwicklungen (W1, w2) erst zustandekommen kann, nachdem zur ersten Wicklung (W1) ein Parallelstromkreis über das Schlußzeichen (SL) gebildet worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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