DE196921C - - Google Patents

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DE196921C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 196921 KLASSE 21 «. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für Fernsprechämter nach dem Zentralbatteriesystem, bei welcher das Anrufrelais und die Anrufbatterie bei Herstellung der Verbindung durch ein Trennrelais von der Teilnehmerleitung abgeschaltet werden. Gegenüber den bekannten Anordnungen dieser Art, bei denen das Trennrelais durch einen beim Stöpseln der Teilnehmerklinke geschlossenen,
ίο örtlich im Amt verlaufenden Strom erregt wird, kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß das Trennrelais durch einen über die Teilnehmerstelle verlaufenden Strom erregt wird und gleichzeitig zur Regelung des Schlußzeichens des Teilnehmers verwandt wird, indem es — je nachdem über die Teilnehmerstelle ein Gleichstrom fließen kann oder nicht — erregt oder stromlos wird und hierbei das Schlußzeichen des Teilnehmers am Erscheinen verhindert oder zum Erscheinen, bringt.
Die neue Schaltung ist auf der Zeichnung in ihrer Anwendung für ein Fernsprechnetz mit Schleifenleitungen schematisch dargestellt.
Von der Teünehmerstelle A, welche in bekannter oder besonderer Weise angeordnet sein kann, führen die beiden Teilnehmerleitungen 1,2 zu dem Amte B, wo die zu den parallel liegenden Klinken führenden Leitungen 3, 4 abgezweigt sind. Die Teilnehmerleitungen i, 2 endigen an den Ruhekontakten 5, 6 des Trennrelais a. Von den beiden Ankern des letzteren ist der eine ax direkt mit Erde verbunden, während von dem anderen a,2 eine Leitung zu dem Anrufrelais b und von diesem zu der Anrufbatterie c führt, welche andererseits geerdet ist. Der Ruhekontakt 7 des Anrufrelais b ist mit der Anruflampe d verbunden, welche andererseits an Erde liegt. Zwischen der Anrufbatterie c und dem Anrufrelais b ist eine zweckmäßig einen Widerstand e enthaltende Leitung abgezweigt, welche einerseits zu der Klinkenhülse und andererseits zu dem Arbeitskontakt 8 des Ankers αλ des Trennrelais α führt. Letzteres liegt, zweckmäßig unter Parallelschaltung eines Widerstandes f, in der die lange Klinkenfeder mit dem Teilnehmerleitungszweig 2 verbindenden Leitung 4. Die Stöpselspitze ist mit dem geerdeten Pol der Zentralbatterie g und der Stöpselhals mit deren anderem Pol verbunden. Das Überwachungszeichen h, z. B. eine Lampe, liegt zwischen Erde und Stöpselkörper.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltung ist folgende: Nimmt der Teilnehmer A, um das Amt anzurufen, den Fernhörer von dem Hakenschalter ab, so wird eine leitende Verbindung zwischen den Amtsanschlußleitungen ι, 2 hergestellt. Es fließt alsdann Strom auf folgendem Wege: Pluspol der Batterie c, Anrufrelais b, Anker λ2, Ruhekontakt 6, Teilnehmerleitungszweig 2, Teilnehmerstelle A, Teilnehmerleitungszweig 1, Ruhekontakt 5,
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Anker Ci1, Erde, Minuspol der Batterie c. Das Anrufrelais b wird also erregt und zieht seinen Anker an, so daß die Anruf lampe d aufleuchtet. Sie erhält Strom auf folgendem Wege: Pluspol der Batterie c, Anker ^1, Arbeitskontakt 7, Anruflampe d, Erde, Minuspol der Batterie c.
Die angerufene Beamtin steckt nun den Stöpsel i in die Abfrageklinke k. Hierdurch
ίο erhält das Trennrelais α Strom, und zwar auf folgendem Wege: Pluspol der Zentralbatterie g, Hals des Stöpsels i, lange Klinkenfeder, Wicklung des Trennrelais a, Teilnehmerleitungszweig 2, Teilnehmerstelle A, Teilnehmerleitungszweig 1, Leitung 3, kurze Klinkenfeder, Stöpselspitze, Minuspol der Zentralbatterie g. Das Trennrelais α zieht infolgedessen seine Anker ax, a2 an, welche die Ruhekontakte 5, 6 verlassen und von denen der erstere sich gegen den Arbeitskontakt 8 legt. Das Anrufrelais b wird stromlos und läßt seinen Anker fallen, so daß die Anruflampe d erlischt. Die Speisung der Teilnehmerstelle A erfolgt jetzt von der Zentralbatterie g aus.
Durch das Einstecken des Stöpsels i in die Klinke k wird die Überwachungslampe h mit der Batterie c auf folgendem Wege verbunden: Uberwachungslampe h, Stöpselkörper, Klinkenhülse, Leitungen 9, 10, Widerstand e. Die Lampe h leuchtet zunächst jedoch nicht auf, da sie über Leitung 11, Arbeitskontakt 8 des Trennrelais λ und Anker αλ kurzgeschlossen ist.
Hängt der Teilnehmer A nach Beendigung des Gesprächs seinen Fernhörer auf den Hakenschalter zurück, so unterbricht er dadurch die leitende Verbindung zwischen den Amtsanschlußleitungen 1, 2. Das Trennrelais a wird infolgedessen stromlos und läßt seine Anker fallen, so daß die Berührung zwischen dem Anker αλ und dem Arbeitskontakt 8 aufhört, wodurch der Kurzschluß der Überwachungslampe h unterbrochen wird. Letztere leuchtet jetzt auf und gibt der Gehilfin das Zeichen, daß das Gespräch beendet ist und sie den Stöpsel aus der Klinke herausziehen soll. - '
Bei dem dargestellten Schaltungsschema sind die Batterien c und g der Übersichtlichkeit halber getrennt gezeichnet, selbstverständlich könnten sie indessen auch vereinigt sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltung für Fernsprechämter nach dem Zentralbatteriesystem, bei welcher das Anrufrelais und die Anrufbatterie bei Herstellung der Verbindung durch ein Trennrelais von der Teilnehmerleitung abgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das die Abschaltung des Anrufrelais und der Anrufbatterie bewirkende Trennrelais (a) durch einen über die Teilnehmerstelle (A) verlaufenden Strom erregt wird und die Schlußzeichengabe des Teilnehmers dadurch veranlaßt, daß ein über den Arbeitskontakt (8) . des Trennrelais zum Schlußzeichen (h) gelegter, · an sich bekannter Nebenschluß (ii, 8, ^1) nach dem Stromloswerden des Trennrelais geöffnet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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