DE181599C - - Google Patents

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DE181599C
DE181599C DENDAT181599D DE181599DA DE181599C DE 181599 C DE181599 C DE 181599C DE NDAT181599 D DENDAT181599 D DE NDAT181599D DE 181599D A DE181599D A DE 181599DA DE 181599 C DE181599 C DE 181599C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 181599 -. KLASSE 21 <z. GRUPPE
und Nebenstellen.
Zusatz zum Patente 158799 vom 13. November 19O3.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1906 ab. Längste Dauer: 12. November 1918.
In der Patentschrift 158799 ist eine Schal-
. tung zum Betrieb von Fernsprechhauptstellen nach, dem Zentralbatteriesystem beschrieben, welche den Zweck hat, jeweils nur eine Verbindung über die Hauptstelle zu ermöglichen. Dies wird dadurch erreicht, daß an die den Strom vom Amt der Hauptstelle zuführende Anschlußleitung sowohl eine zu sämtlichen Anrufzeichen der Hauptstelle führende Leitung als auch eine ein Überwachungssignal enthaltende Abzweigung zum Stöpselpaare bezw. zu den zwei Teilnehmer zusamnienschaltenden Bindegliedern1 unmittelbar angelegt ist.
Es ist indessen in der Mehrzahl der Fälle wünschenswert, über die Hauptstelle gleichzeitig mehrere Verbindungen herstellen zu können. Hierfür ist die Schaltung nach dem Hauptpatent nicht ohne weiteres anwendbar,, weil sie nur ein einziges Überwachungszeichen aufweist und dieses in1 der bereits angegebenen Weise geschaltet ist. . .
Die Erfindung bezweckt nun, gleichzeitig mehrere Verbindungen über die Hauptstelle zu ermöglichen!, wobei indessen die Anordnungen des Hauptpatents soweit als angängig beibehalten sind. Um dies zu erreichen, ist eine andere Schaltung der Schlußzeichen nötig, von denen alsdann zwei oder mehrere erforderlich werden, welche derart liegen müssen, daß man dieselben Bindeglieder sowohl für die Verbindung einer Nebenstelle mit dem Amt als auch mit einer anderen Nebenstelle benutzen kann. Die Änderung besteht darin, daß das für jedes Paar von Bindegliedern erforderliche Uberwachungszeichen dauernd einerseits an eine die Stöpsel bezw. Schalter des betreffenden Bindegliedes verbindende Leitung und andererseits ■ an einen Stöpselkörper bezw. an eine Schalterfeder angeschlossen ist, welch letzterer Teil bei dem Verkehr zweier Nebenstellen untereinander den Stromkreis der ,Speisebatterie schließt, dagegen beim Verkehr mit dem Amt das Überwachungszeichen unmittelbar an eine Amtsleitung und parallel zu einem induktionsfreien Widerstand legt.
Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsformen der neuen Schaltung dargestellt, und zwar sind in. jedem Falle ein Teil des Amtes, eine für drei Nebenstellen eingerichtete Hauptstelle, sowie die Nebenstellen selbst dargestellt, , wobei die Bezugszeichen des .Hauptpatentes beibehalten sind.
Fig. ι veranschaulicht eine Ausführungsforni, bei welcher beim Sprechverkehr zwisehen zwei Nebenstellen, die Erde als Rückleitung für die Signal- und Speiseströme der Nebenstellen dient, während bei einer Verbindung mit dem Amt die Amtsleitungen sowohl zur Hin- wie zur Rückleitung benutzt werden. .
Die Schaltung der verschiedenen Apparate
usw. ergibt sich ohne weiteres aus. der Zeichnung. Es sei nur bemerkt, daß die Zuführung des Stromes für die Sprech- und Signalzwecke zu den Stöpselschnüren in bekannter Weise über Drosselspulen U erfolgt, zwischen denen Kondensatoren / in Brücke zur Erde liegen,.
Im einzelnen, gestaltet sich der Betrieb wie folgt: Will z. B. der Teilnehmer A2 die
ίο Hauptstelle C anrufen, so nimmt' er seinen Fernhörer von dem Hakenschalter ab, wodurch folgender Stromfluß zustande kommt: Freier Pol von C2,s1, 2, U1, U2, ϊτ,,Ι2,B2, A",B2,Erde. Das Anirufzeichen L2 spricht also an, dagegen das Anrufrelais A auf dem Amt D nicht. Hierdurch aufmerksam gemacht, steckt die Gehilfin auf der Hauptstelle C beispielsweise den Stöpsel T1 in die Klinke B2 und schaltet ihren (nicht gezeichneten) Abfrageapparat ein, indem sie den Schlüssel W1 nach unten bewegt. Wünscht der Teilnehmer A2 eine Verbindung mit dem Teilnehmer A1, so steckt die Gehilfin, falls die Klinke B1 frei ist, den Verbindungsstöpsel V1 in diese ein und ruft den Teil- nehmer A1 nach- Umlegen des Schlüssels W1 nach oben mittels ihres (nicht gezeichneten) Induktors an. Nunmehr kann das Gespräch zwischen den Teilnehmerstellen A2 und A1 stattfinden. Der Speisestrom nimmtvonderLeitunig 13 aus seinen Weg über U*, 8 einerseits nach A2 und andererseits nach A1 zurück zu 6 und von hier über S1, den Körper von T1 und die Hülse von B2 zur Erde. Das Zeichen .S1 bleibt also erregt, bis beide Teilnehmer A2 und A1 ihre Fernhörer zurückgehängt haben, worauf es verschwindet und dadurch der Gehilfin das Zeichen zur Lösung der Verbindung gibt.
Wünscht während des Gespräches zwischen den Teilnehmern A2 und A1 der Teilnehmer As eine Verbindung, so ruft er zunächst die Hauptstelle C in der bereits beschriebenen Weise an. Ist die Verbindung mit dem Amt herzustellen, so kann dies unbeschadet der bereits bestehenden Verbindung zwischen den Teilnehmern A2 und A1 durch Einstecken der Stöpsel V und T in die Klinken S3 und M erfolgen. Der Speisestrom für die Teilnehmersteile A3 nimmt alsdann folgenden Weg: 2, M, Hals von T, 8, Hals von V, Bs, A3, B3, Spitze von V1 6 einerseits über .9 und Körper von T und andererseits über Spitze von T und Ms zur Amtsleitung 3. Das Schlußzeichen 6" und der induktionsfreie Widerstand M3 liegen also ebenso wie nach dem Hauptpatent parallel zueinander in Serie mit der Teilnehmerstelle A3, so daß das Signal 5\ wieder verschwindet, sobald der Teilnehmer A3 seinen Fernhörer zürückhängt.
Da die Rückleitung des Speisestromes für die Teilnehmerstellen A1 und A2 über Erde, dageg'en für den Teilnehmer A3 über die Amtsleitung 3 erfolgt, so können;, wie bereits angegeben, die zwei Gespräche gleichzeitig über die Hauptstelle ohne Störung geführt werden. Ein Überhören wird durch die Induktionsspulen U und Kondensatoren / verhindert.
Fig. 2 veranschaulicht eine weitere Ausfüforungsform der neuen1 Schaltung, welche sich von der soeben beschriebenen dadurch unterscheidet, daß in jedem Falle sowohl die Hinwie die Rückleitung des Speisestromes über die Amtsleitunigen 2, 3 erfolgt. Die Schaltung der Hauptstelle C ergibt sich ohne weiteres aus der Zeichnung. Die Einrichtung des Amtes D wird im vorliegenden Falle nicht als neu beansprucht. Das Anrufreläis A weist bier zwei Wicklungen a1, a2 auf, welche einander entgegenwirken, so daß der Anker α3 nicht angezogen wird, wenni beide Wicklungen· α1, α2 stromführend sind. Das Anrufrelais A ist ferner so eingerichtet, daß durch Anziehen des Ankers a3 nicht nur die Anruflampe D2 eingeschaltet, sondern auch die Wicklung a2 kurzgeschlossen wird.
Im einzelnen gestaltet sich der Betrieb wie folgt: Will z. B. der Teilnehmer A2 die Hauptstelle C anrufe^ so nimmt er seinen Fernhörer von dem Hakenschalter ab, so daß folgender Stromlauf zustande kommt: Freier Pol von C2, a1, z\ 2, U\ 13, L2, B2, A2, B2, 16, U", 3,- der andere Anker z2 von Z, a2, Erde. Das Anrufrelais A auf dem Amt D spricht also nicht an, dagegen das Anrufzeichen ZA Hierdurch aufmerksam gemacht, steckt die-Gehilfin auf der Hauptstelle C den Stöpsel T1 in die Klinke B2 ein und nimmt den Wunsch des Teilnehmers A2 entgegen. Verlangt dieser beispielsweise eine Verbindung mit dem1 Teilnehmer A1, so wird der Stöpsel V1 in die Klinke B1 eingeführt und der Teilnehmer A1 in der bereits beschriebenen Weise angerufen. Der Speisestrom für die Teilnehmerstellen A2 und A1 nimmt von der Amtsleitung 2 aus "folgenden Weg: U1, U2, f/4, 8 einerseits . zur Teilnehmerstelle A1 und andererseits zum Teilnehmer A2, zurück zu 6, S1, Hülse von B2, 17, U6, U5, Amtsleitung 3.
Auch bei der Anordnung nach Fig. 2 kann während des Bestehens der Sprechverbindung zwischen den Teilnehmern A1, A2 eine Verbindung zwischen dem Teilnehmer A3 und dem Amt in derselben Weise wie in Fig. 1 hergestellt werden. Um das Amt D von der Hauptstelle C aus anrufen zu können, ist letztere mit einem, besonderen Druckknopf t ausgestattet, welcher zunächst die Amtsleitungen
2, 3 verbindet und alsdanir beide erdet. Wird derselbe also gedrückt, so fließt zunächst Strom vom freien Pol von C2 über a\ z1, 2, t,
3, 22, a2, Erde; sobald jedoch der Knopf t vollständig niedergedrückt ist und damit beide
Amtsleitungen 2,3. geerdet sind, wird die Wicklung a2 dies Relais A stromlos, da sie ja nunmehr beiderseits an Erde liegt. Infolgedessen fließt Strom lediglich durch die Wicklung α1, der Anker α3 wird angezogen, schließt die Wicklung a2 kurz und schaltet die Lampe D2 ein. Hierdurch wird die Gehilfin aufmerksam gemacht und stelltdie gewünschte Verbindung in der üblichen Weise her. Beim Einstecken: des Abfragestöpsels E2 in die Klinke N auf dem Amt D wird die Batterie C2 durch das Trennrelais Z vom den Amtsleitun^ gen 2, 3 abgeschaltet und durch die Batterie Z2 ersetzt. Diese Umschaltung übt jedoch keinen Einfluß auf die Verbindung zwischen den Teilnehmern A2 und A1 aus, da in Wirklichkeit die Batterien Z2, C2 identisch sind.
Die Schlußzeichengabe nach Beendigung· des Gespräches erfolgt wieder in der bei Fig. 1 erörterten Weise. Die Teilnehmerstellen A1, A2, Az sind mit Drückknöpfen t1, t2, ts ausgestattet, die. ebenso wie der Druckknopf t geschaltet sind und den Zweck haben, bei Nachtverbindungen, wenn also beispielsweise die Klinken B3, M dauernd gestöpselt bleiben, den Anruf des Amtes seitens des betreffenden Teilnehmers zu ermöglichen1.
Fig. 3 zeigt schließlich die Ausbildung der vorliegenden Schaltung für eine Hauptstelle, welche mit Schaltern statt mit Stöpseln ausgestattet ist, im Prinzip, jedoch ebenso wirkt wie die Schaltung nach Fig. 1. Die Schaltung der verschiedenen Apparate usw. ergibt sich ohne weiteres aus der Zeichnung; es sei nur bemerkt, daß jedem Teilnehmer, dem Amt, sowie der Gehilfin, zwei übereinander gezeichnete Druckknöpfe zugeordnet sind, und daß die Verbindungen durch Umlegen der betreffenden, in der gleichen wagerechten Reihe liegenden Schalter hergestellt werden.
Im einzelnen gestaltet sich der Betrieb wie folgt: _ . .
Will z. B. der Teilnehmer A2 die Hauptstelle C anrufen, so nimmt er seinen Fernhörer yon dem Hakenschalter ab, wodurch folgender Stromfluß zustande kommt: Freier Pol, von C2, z\ 2, U1, U2, 13, L2,B\ B\ A2, B2, B5, Erde. Das Anruf zeichen L2 spricht also an, dagegen das Anruf relais A auf dem Amt D nicht. Hierdurch aufmerksam gemacht, legt die Gehilfin auf der Hauptstelle C beispielsweise den Schalter Βδ um und schaltet ihren Abfrageapparat Y mittels des Schalters W1 ein. Wünscht der Teilnehmer A2 eine Verbindung mit dem Teilnehmer A1, so legt die Gehilfin nunmehr den Schalter B4 um und ruft den Teilnehmer A1 mittels ihres Induktors X an. Jetzt kann das Gespräch zwischen den Teilnehmerstellen A2 und A1 stattfinden. Der Speisestrom nimmt von U2 aus seinen Weg über . Us, M1, 8 einerseits über B5, B2, A2, B2, B5 und andererseits über B4, B1, A1, B1, B4= zurück zu 6 und von hier aus über S1, M1 zur Erde. Das Zeichen .S1 bleibt also erregt, bis beide Teilnehmer A2 und A1 ihre Fernhörer zurückgehängt haben, worauf es verschwindet und dadurch der Gehilfin das Zeichen zum Zurücklegen der Schalter B1, B5 gibt.
Wünscht während des Gespräches zwischen den Teilnehmern A2 und A1 der Teilnehmer As eine Verbindung, so ruft er zunächst die Hauptstelle in der bereits beschriebenen Weise an. Ist die Verbindung mit dem Amt herzustellen, so kann dies unbeschadet der bereits bestehenden Verbindung zwischen den Teilnehmern A2 und A1 durch Umlegen der Schalter B3 und M erfolgen. Der Speisestrom für die Teilnehmerstelle Az nimmt alsdann folgenden Weg: 2, M1 8, Bs, Az, B3, 6 einerseits über 6" und M zur Amtsleitung 3 und andererseits über Ms und M. Das Überwachungszeichen 6* und der induktionsfreie Widerstand M3 liegen also ebenso wie nach Fig. ι und dem Hauptpatent parallel zueinander in Serie mit der Teilnehmerstelle A3, so daß das Signal S wieder verschwindet, sobald der Teilnehmer As seinen Fernhörer zurückhängt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schaltung für Fernsprechanlagen nach dem Zentralbatteriesystem mit Haupt- und Nebenstellen nach Patent 158799, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Überwachungszeichen (S1S1) dauernd einerseits an eine die Stöpsel (T1 V) bezw. Schalter (B1 MJ des betreffenden Stöpselsystems' bezw. Schaltersatzes verbindende Leitung (6) und andererseits an einen Stöpselkörper (T) bezw. eine Schalterfeder (von .M) angeschlossen ist, welch letzterer Teil (T1M) beim Verkehr zweier Nebenstellen (A\A2,AS) untereinander den Stromkreis der Speisebatterie (C2 bezw. Z2) schließt, dagegen beim Verkehr mit dem Amt (D) das Überwachungszeichen (S bezw. S1) unmittelbar an eine Amtsleitung (3) und parallel zu einem induktionsfreien Widerstand (M3) legt, zu dem Zweck, gleichzeitig mehrere verschiedenartige Verbin- "P düngen über. die Hauptstelle (C) mittels übereinstimmender und somit gegeneinander vertauschbarer Stöpselsysteme bezw. Schaltersätze zu. ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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