DE233365C - - Google Patents

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DE233365C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 233365 KLASSE 21 a. GRUPPE
in CHARLOTTENBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1909 ab.
Die Erfindung hat eine Fernsprechschaltung zum Gegenstand und betrifft im besonderen eine Schaltung für Fernsprechumschaltestellen, deren Teilnehmer nicht nur untereinander, sondem auch nach außerhalb verbunden werden können. Derartige Anlagen enthalten für gewöhnlich neben den üblichen Vielfachschränken noch einen oder mehrere besondere Schränke, auf denen sich die Vielfachklinken der Teilnehmer
ίο wiederholen und eine Anzahl Stöpsel mit zum Fernamt oder Fernschrank abgehenden Verbindungsleitungen vorhanden sind. Ein von außen kommender Fernruf wird dann vom Fernschrank zunächst an einen Platz der letztgenannten Schränke weitergemeldet, worauf hier die Verbindung hergestellt wird. Befindet sich der verlangte Teilnehmer zu dieser Zeit gerade in einem Ortsgespräch, so muß, da das Ferngespräch immer den Vorrang vor einem Ortsgespräch hat, die Ortsverbindung getrennt werden. Der mit dem Fernamt in Verbindung stehende Platz muß zu diesem Zweck dem die Ortsverbindung überwachenden Platze eine entsprechende Anweisung geben. Dies kann entweder durch Meldung über eine besondere Dienstleitung erfolgen, oder auch dadurch, daß auf dem Fernverkehrsplatz des Ortsamtes ohne Rücksicht darauf, daß der Teilnehmer bereits ein Ortsgespräch führt, die Verbindung mit dem Fernamt hergestellt und hierbei gleichzeitig dem Verbindungsplatze des Ortsamtes ein Trennzeichen, z. B. ein flackerndes Lampenzeichen, gegeben wird. Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung der letztgenannten Art und bezweckt eine Verbesserung der bekannten ähnlichen Schaltungen. Bei diesen ist die Einrichtung für gewöhnlich so getroffen, daß beim. Herstellen einer Verbindung zwischen dem bereits in einem Ortsgespräche befindlichen Teilnehmer und dem Fernschrank durch eine in der betreffenden Schnurleitung liegende und über diese an die Teilnehmerleitung geschaltete Unterbrechervorrichtung das Anrufrelais des Teilnehmers derart beeinflußt wird, daß es seinen Anker abwechselnd losläßt und wieder anzieht und dadurch das Schlußzeichen des Teilnehmers in der für die Ortsverbindung benutzten Stöpselschnur zum Flackern bringt. Es werden hier also zur Erzielung des gewünschten Zweckes in der Teilnehmerleitung selbst mehr oder minder lange dauernde Veränderungen vorgenommen, die
natürlich auf den Teilnehmerapparat störend zurückwirken. Durch die neue Anordnung soll dieser Nachteil beseitigt werden, und zwar kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß beim Verbinden eines bereits anderweitig sprechenden Teilnehmers mit dem Fernamt in den Leitungen der Ortsstöpselschnur eine solche dauernde Potentialveränderung bewirkt wird, daß das in der Schnur liegende Überwachungs- oder Schlußzeichen des Teilnehmers für die Dauer des Bestehens der Ortsverbindung unabhängig vom Teilnehmer außer Wirkung gesetzt wird, während gleichzeitig eine Unterbrechervorrichtung an einen rein örtlichen,
d. h. vom Speise- und Sprechstromkreise des Teilnehmers unabhängigen Stromkreis gelegt wird, der ein auf dem Platz der Ortsverbindung angebrachtes und durch das außer Wirkung gesetzte Überwachungszeichen in den Unterbrecherstromkreis eingeschaltetes Trennzeichen enthält. Sofern das Überwachungszeichen des Teilnehmers aus einem in der Hals- oder Spitzenleitung der Stöpselschnur liegenden Relais, das eine in der dritten zur Klinkenbuchse führenden Schnurleitung liegende Lampe durch Schließen und Öffnen eines Nebenschlusses aus- und einschaltet, gebildet wird, kann die erwähnte Lampe, die durch das außer Wirkung gesetzte Überwachungsrelais in ihren Ortsstromkreis eingeschaltet wird, als Trennzeichen benutzt werden, indem die Unterbrechervorrichtung beim Herstellen der Verbindung des Teilnehmers mit dem Fernamt an die Buchsenleitung gelegt wird. In ihrem weiteren Ausbau kennzeichnet sich die Erfindung noch dadurch, daß gleichzeitig mit der Abgabe des Trennzeichens an die Ortsgehilfin auch der Gehilfin im Fernamt ein charakteristisches Zeichen gegeben wird, das als solches erst beim Trennen der Ortsverbindung verschwindet und sodann als Überwachungs- und Schlußzeichen des Teilnehmers im Fernamt dient. Die Fernbeamtin kann auf diese Weise an ein und demselben Zeichen erkennen, daß ihr Auftrag ausgeführt wird, daß der verlangte Teilnehmer sich in einem Ortsgespräche befindet, daß dieses Gespräch unterbrochen wird, und daß der Teilnehmer das Ferngespräch führt. Schließlich ist noch eine Anordnung getröffen, vermöge deren beim Trennen der Ortsverbindung selbsttätig eine Summervorrichtung an die Klinkenbuchse der betreffenden Teilnehmerleitung geschaltet wird, so daß eine neu hinzutretende Gehilfin beim Prüfen der Teilnehmerleitung erkennen kann, daß der Teilnehmer bereits in einem Ferngespräch begriffen ist.
Auf der Zeichnung ist ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. In der Figur bedeutet T eine Teilnehmerstelle, die, der Anlage des Ortsamtes entsprechend, in bekannter Weise für Zentralbatteriebetrieb eingerichtet und auf den Vielfachschränken des Amtes durch vielfach geschaltete Klinken K1 vertreten ist. Der Einfachheit halber ist von diesen Klinken nur eine Klinke dargestellt. Desgleichen ist auch nur die Hälfte einer Schnureinrichtung gezeigt, mittels deren die Ortsteilnehmer auf den Arbeitsplätzen der Vielfachschränke miteinander verbunden werden. Die Schnureinrichtung weist in der üblichen Weise einen Stöpsel S1, ein Überwachungsrelais UR, eine Überwachungslampe UL und eine Speisebatterie B auf. Außer durch die Klinke K1 auf den Vielfachschränken ist die Teilnehmerstelle durch ebenfalls vielfach geschaltete Klinken K2 auf einem oder mehreren anderen Schränken vertreten, die ausschließlich zur Herstellung von Verbindungen der Ortsteilnehmer mit Fernleitungen bzw. dem Fernamt oder der Fernabteilung dienen. Diese besonderen Schränke sind mit einer Anzahl Schnureinrichtungen ausgerüstet, mittels deren die Teilnehmer über ihre Klinken K2 mit dem Fernamt verbunden werden können. Auch in diesem Falle ist der Einfachheit halber nur eine Klinke K2 und eine Schnureinrichtung gezeigt. Die Schnureinrichtung besteht aus einem Stöpsel S3, dessen Hals- und Spitzenleitung über die Wicklungen" eines Übertragers mit go einer Speisebatterie B3 in Verbindung gebracht werden können. Die von der anderen Seite des Übertragers abgehenden Leitungen. führen zu dem Fernamt und endigen dort beispielsweise in Klinkenfedern, die aber nicht weiter dargestellt sind. Von dem Fernamt ist überhaupt nur eine Klinke FK mit zugehörigem Stöpsel sowie eine Lampe FL in die Zeichnung aufgenommen. Alle anderen dargestellten Teile können als im Ortsamt untergebracht angesehen werden.
Außer den schon genannten Teilen weist die Schnureinrichtung des Stöpsels S2 noch eine Anzahl Relais auf, von denen die Relais R und Si? zur Zeichengebung zwischen den Arbeitsplätzen des Orts- und Fernamtes dienen, während das Relais R1 die Überwachung der Verbindung zwischen der Teilnehmerstelle T und dem Fernamt ermöglicht. Das Relais SR ist insofern bemerkenswert, als es außer seiner eigentlichen Erregerwicklung noch eine zweite Wicklung enthält, die mit einer (nicht dargestellten) Summereinrichtung Su verbunden ist und die Summergeräusche durch Induktionswirkung auf die Erregerwicklung und von die- ser weiter auf die damit verbundenen Leitungen überträgt. Zu erwähnen ist ferner noch eine Unterbrechervorrichtung CZ1, U2, mittels deren Stromänderungen zwecks Hervorbringung von Flackerzeichen erzeugt werden können,
Die übrigen in der Zeichnung enthaltenen Teile sind für das Wesen der Erfindung belanglos und sollen deshalb nur kurz erwähnt werden.
TR ist das übliche Trennrelais, das beim Stöpseln einer der Klinken K1 oder K2 aus der Batterie B oder B3 über die Buchsenleitung erregt wird und die (nicht dargestellte) Anrufeinrichtung des Teilnehmers T für die Dauer
ίο der Verbindung von der Teilnehmerleitung abschaltet. RR ist ein Rufrelais, das seitens des Fernamtes durch pulsierenden Rufstrom erregt wird und alsdann mittelbar die Anschaltung einer Rufstromquelle an die Schnurleitungen des Stöpsels S2 bewirkt.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende: Es sei angenommen, der Teilnehmer befinde sich in einem Ortsgespräche und der Stöpsel S1 stecke deshalb in der Klinke K1, die entweder die Abfrageklinke oder eine Vielfachverbindungsklinke des Teilnehmers sein kann. In diesem Falle steht das Überwachungsrelais UR von. der Stöpselschnur- oder Speisebatterie B aus unter Strom, so daß die Überwachungslampe UL infolge eines darum gelegten Nebenschlusses dunkel ist. Desgleichen ist über die Buchsenleitung das Trennrelais TR erregt, das die Teilnehmerleitung, wie schon erwähnt, von dem Anrufrelais abgeschaltet hält. Gelangt zu dieser Zeit ein Fernruf für den im Ortsgespräche befindlichen Teilnehmer T auf dem Fernamt an, so wird von hier aus über eine Dienstleitung oder in sonst geeigneter Weise einer der mit dem Stöpsel S2 ausgerüsteten Plätze des Ortsamtes von der gewünschten Verbindung verständigt. Bei Herstellung der Verbindung auf dem Fernamt wird gleichzeitig, z. B. durch Stöpseln der Klinke FK, der Stromkreis für die Lampe FL
4.0 geschlossen, so daß diese Lampe aufleuchtet und zunächst ruhig weiter brennt. Wird nun in Erledigung des ergangenen Auftrages der Stöpsel S2 in die Klinke K2 des Teilnehmers gesteckt, so spricht das Relais R an, und zwar auf einen Ström, der aus der Batterie B1 über das Relais R, den Anker und Ruhekontakt des Relais SR, die Spitze des Stöpsels S2, die kurzen Federn der Klinken K2 und K1 und die Spitze des Stöpsels S1 über Erde zurück zur Batterie fließt. Das Relais R zieht infolgedessen seine Anker an. Über den ersten rechten Anker wird Batterie B2 über den Hals des Stöpsels S2, die langen Federn der Klinken K1 und K2 und den Hals des Stöpsels S1 an die eine Seite des Relais UR gelegt, das auf der einen Seite bereits mit der Batterie B in Verbindung steht. Es sei bemerkt, daß die dargestellten Batterien nur der Deutlichkeit halber getrennt gezeichnet sind. Das Relais UR wird infolge der beschriebenen Vorgänge stromlos und öffnet durch seinen zurückfallenden Anker den um die Lampe UL liegenden Nebenschluß. Da ferner durch die linken Anker des Relais R ein mit Batterie verbundener Unterbrecher U1 an die Körper der Stöpsel S2 und S1 gelegt wird, kommt jetzt die Lampe UL, die an der zum Körper des Stöpsels S1 führenden Leitung liegt, abwechselnd zum Aufleuchten und Erlöschen. Damit das Trennrelais TR und andere an die Buchsenleitung angeschlossene Relais bzw. Elektromagnete durch den erwähnten Unterbrechervorgang nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, ist in die zum Körper des Stöpsels S2 führende Leitung ein Widerstand W eingeschaltet. Ähnlich wie an den Stromkreis den Lampe UL die Unterbrechervorrichtung U1, wird durch den zweiten rechten Anker des Relais R auch an den Stromkreis der Lampe FL eine Unterbrechervorfichtung U2 (die mit der UnterbrechervorrichtungU1 identisch sein kann) angelegt, so daß nach dem Stecken des Stöpsels S2 auch die bis dahin noch stetig brennende Lampe FL des Fernamtes abwechselnd erlischt und wieder aufleuchtet. Die Beamtin des Fernamtes erkennt hieran, daß der Stöpsel S2 auf dem Ortsamt gesteckt ist, daß eine Ortsverbindung des Teilnehmers besteht, und daß die diese Verbindung überwachende Beamtin selbsttätig zur Trennung der Verbindung zugunsten der Fern-Verbindung aufgefordert wird. Sobald die letztgenannte Beamtin, die durch das Flackern der Lampe UL aufmerksam geworden ist, den Stöpsel S1 aus der Klinke K1 herauszieht, wird das Relais R stromlos und läßt seine Anker zurückfallen. Die Unterbrechervorrichtungen U1 und U2 werden infolgedessen abgeschaltet, ferner wird über den Ruhekontakt des ersten rechten Ankers die zum Hals des Stöpsels S2 führende Leitung geschlossen. Gleichzeitig wird jetzt das Relais Si? erregt, das während des Steckens des Stöpsels S1 infolge der dann vorhandenen Widerstands- und Spannungsverhältnisse nicht genügend Strom zu seiner Erregung erhalten hat. Durch den Anker des Relais Si? wird jetzt auch die zur Spitze des Stöpsels S2 gehende Leitung geschlossen, so daß nunmehr aus der Batterie £>3 ein über die Teilnehmerstelle T fließender Strom zustande kommt, der das Überwachungsrelais R1 erregt. Dieses Relais hält den Stromkreis der Lampe FL, der beim Stromloswerden des Relais i? durch den zweiten rechten Anker geschlossen wurde, so lange geöffnet, bis der Teilnehmer T bei Beendigung des Gespräches seinen Hörer anhängt. Alsdann leuchtet, wenn der Anker des Relais R1 zurückfällt, die Lampe FL auf und gibt dadurch der Beamtin des Fernamtes das Schlußzeichen. Wenn hierauf bei der Auflösung der Verbindung' der
Stöpsel S2 aus der Klinke K2 herausgezogen wird, so werden die Relais TR und SR stromlos und somit alle Teile in ihren Ruhezustand zurückgeführt.
Befindet sich der Teilnehmer T beim Anlangen eines Fernrufes nicht in einem Ortsgespräche, so wird beim Stöpseln der Klinke K2 mittels des Stöpsels 5, das Relais SR ohne ■ weiteres erregt. Die Beamtin des Fernamtes
ίο erhält ■ infolgedessen kein Flackerzeichen. Die Lampe FL bleibt vielmehr so lange ruhig brennen, bis der durch das Fernamt vermittels des Rufrelais RR angerufene Teilnehmer T sich meldet und hierbei das Relais ^1 erregt wird, das den Stromkreis der Lampe FL öffnet und bis zum Schluß des Gespräches geöffnet hält..
Wenn schließlich der Teilnehmer T beim Eintreffen eines Fernrufes bereits ein anderes Ferngespräch führt, das nicht nach Art eines Ortsgespräches unterbrochen werden darf, sondern den Vorrang, vor dem neuen Gespräch behält, so nimmt die neu hinzutretende Beamtin, wenn sie mit der Spitze des Stöpsels S2 die Buchse der Klinke K2 berührt, außer dem bekannten Knacken noch ein Summergeräusch wahr, welches ihr anzeigt, daß der Teilnehmer T schon durch eine andere Fernverbindung besetzt ist. Das Summergeräusch kommt nach dem weiter oben Gesagten dadurch zustande, daß die auf die Erregerwicklung des Relais Si? eines bereits steckenden Stöpsels S3 übertragenen und von hier an die Buchsenleitung weitergegebenen Summergeräusche durch die (nicht dargestellte) Prüf wicklung des Fernhörers der neu hinzutretenden Beamtin verlaufen, wenn diese die Spitze ihres Stöpsels an die Buchse der. Klinke K2 der bereits anderweitig besetzten Leitung legt. Die Summereinrichtung kann natürlich in Wegfall kommen, wenn das betreffende Ortsamt nur einen Schrank zur Herstellung von Fernverbindungen besitzt und auf diesem ohne weiteres zu ersehen ist, ob der vom Fernamt verlangte Teilnehmer bereits ein anderes Ferngespräch führt. .
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise könnte der Stromkreis der Lampe UL bzw. der Unterbrecher-Stromkreis beim Stromloswerden des Überwachungsrelais UR überhaupt erst geschlossen werden. Ferner könnte das Relais R auch in anderer Weise, z. B. über besondere Klinkenkontakte, erregt werden, auch könnte die Zeichengebung zwischen dem Fernamt und dem Fernverkehrsplatz des Ortsamtes statt über eine besondere dritte Leitung auch über die eine oder andere der zum Fernamt führenden Sprechleitungen stattfinden.

Claims (4)

Patent-An sprüche:
1. Schaltung für Fernsprechämter, in denen bei Herstellung einer Fernverbindung mit einem bereits in einem Ortsgespräche befindlichen Teilnehmer der diese Verbindung überwachenden Beamtin mit Hilfe des dem Teilnehmer zugeordneten Überwachungsrelais ein Flackerzeichen dadurch gegeben wird, daß eine Unterbrecher-Vorrichtung an einen vom Speise- und Sprechstromkreise des Teilnehmers unabhängigen Stromkreis gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar beim Stöpseln der Fernklinke in den Leitungen der Ortsstöpselschnur eine einmalige Potentialänderung bewirkt wird, die die stromsperrende Wirkung des Überwachungs- und Schlußzeichenrelais des Teilnehmers auf das zugehörige Schlußzeichen aufhebt und dadurch die Flackerzeichenabgabe ermöglicht.
2. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein beim Stöpseln der Fernverbindungsklinke (K2) erregtes Relais (R), das einerseits durch geeignete ständige Potentialanlegung das dauernde Stromloswerden des in der einen Schnurleitung des Ortsamtes liegenden Überwachungsrelais (UR) des Teilnehmers bewirkt, andererseits eine an sich bekannte Unterbrechervorrichtung (Uj) an den Stromkreis der Überwachungslampe (UL), die beim Stromloswerden des Überwachungsrelais in Bereitschaft gebracht wird, anlegt, so daß die Lampe so lange erlischt und wieder aufleuchtet, bis das Relais (R) beim Trennen der Ortsverbindung stromlos wird.
3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ziehen des zum Schnurstromkreis des Ortsamtes gehörenden Stöpsels (S1) infolge der hierdurch bewirkten Widerstands- und Spannungsänderungen ein bis dahin stromlos gebliebenes Relais (SR) erregt wird, welches das beim Herstellen der Fern verbindung erregte Relais (R) von seinem Stromkreis abschaltet und statt dessen ein im Speisestromkreise des Teilnehmers liegendes Überwachungsrelais (R1) einschaltet, das seinerseits den Stromkreis einer im Fernamt befindlichen Überwachungslampe (FL), die während des Bestehens der Ortsverbindung ebenfalls zum Flackern gebracht wird, so lange geöffnet hält, bis der Teilnehmer durch Anhängen des Hörers den Speisestrom ausschaltet.
4. Schaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Ziehen des zum Schnurstromkreis des Ortsamtes gehörenden Stöpsels (S1) erregte Relais
(SR) an den Körper des Stöpsels (S2) der zum Herstellen von Verbindungen zwischen den Teilnehmern und dem Fernamt dienenden Schnureinrichtung angeschlossen ist und außer seiner Erregerwicklung noch eine zweite Wicklung besitzt, die mit einer Summereinrichtung in Verbindung steht und die Summergeräusche durch Induktionswirkung auf die Erregerwicklung und von dieser über den Körper des Stöpsels auf die Buchsenleitung überträgt, so daß eine beim Bestehen einer Fernverbindung neu hinzutretende Beamtin ein Summergeräusch wahrnimmt, wenn sie die Spitze ihres Prüfstöpsels an die Buchse einer der Teilnehmerklinken legt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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