DE186174C - - Google Patents

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DE186174C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/04Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 186174-KLASSE 21 α. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juli 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Gesprächsvermittelung zwischen einem Fernsprechamt (bezw. einem an dasselbe angeschlossenen Teilnehmer) und an eine Zwischenumschaltestelle angeschlossenen Sprechstellen (sogen. Nebenstellen), wobei die Verbindung seitens der Umschaltestelle (oder Hauptstelle) durch einen mit entsprechenden Klinken zusammenwirkenden schnurlosen Stöpsel hergestellt und die Nebenstelle instand gesetzt wird, unmittelbar durch Anhängen ihres Hörers ein Schlußsignal an das Amt zu geben.
. Die Erfindung bezweckt, ein System zu schaffen, welches unter Wahrung größter Einfachheit und Sicherheit der Bedienung den modernen Bedürfnissen des Nebenstellenverkehrs entspricht, also z. B. der Hauptstelle ermöglicht, der Nebenstelle, ohne daß der anrufende Teilnehmer mithört, zunächst den Anruf des letzteren zu melden, ferner die Nebenstellen an das Netz einer Haustelephonanlage anzuschließen, ohne daß es möglich ist, zum Sprechen mit dem Amt nicht berechtigte Sprechstellen der Hausanlage durch geschickten Gebrauch der in dem einen oder anderen Falle zur Verbindung dienenden Schaltmittel widerrechtlich zu verbinden. Eine höhere Sicherheit als bisher ist insbesondere für die Schlußzeichengabe von der Nebenstelle nach dem Amt erzielt.
Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß ι. die Ruheklinke des Stöpsels mit einem Kontakt versehen ist, welcher beim Ausziehen des Stöpsels entweder (z. B. bei einem System mit Speisung der Nebenstellen vom Amt aus) geschlossen oder geöffnet wird und hierbei durch Verbindung oder Trennung der Amtsleitungszweige das Schlußzeichen auf dem Amt in der an sich bekannten Weise während des Gespräches verriegelt; 2. diese Kontaktverbindung oder -trennung, nachdem der Stöpsel in die Nebenstellenklinke (Durchsprechklinke) eingeführt ist, beim Anhängen des Nebenstellenhörers wieder aufgehoben wird, was entweder (bei gleichstromleitender Verbindung der Nebenstelle mit dem Amt) in der bekannten Art unmittelbar oder (bei Vorhandensein trennender Kondensatoren in der Sprechleitung) mittels eines von der Nebenstelle aus entsprechend geregelten Relais der Hauptstelle geschieht, und 3. das Abfragen des Amtes seitens der Hauptstelle mittels Einführung des schnurlosen Stöpsels in eine besondere Abfrageklinke geschieht, welche hierbei den Sprechapparat der Hauptstelle. von den zum Verkehr der Nebenstellen untereinander dienenden .Schaltmitteln trennt, so daß es zur Meldung des Anrufs an die Nebenstelle, was über die zum Hausnetz gehörige Klinke der Nebenstelle -geschieht, un · bedingt erforderlich ist, den Stöpsel aus der
Abfrageklinke zu ziehen, wodurch ein versehentliches Steckenlassen desselben anstatt Einführung in die der Nebenstelle zugeordnete Durchsprechklinke (die erwähnte Nebenstellenklinke) und eine dauernde Abschaltung des Sprechapparates vom Hausnetz ausgeschlossen ist. Indem hierbei der Abfrageapparat entweder nur mit dem Amt oder nur mit der Nebenstelle verbunden ist, kann ein
ίο Mithören der Meldung seitens des Amtes bezw. seitens des anderen Teilnehmers nicht stattfinden. Durch diese Umschaltung des Abfrageapparates wird jedoch die Schlußzeichenverriegelung nicht gestört, da dieHauptkontakte für diesen Stromkreis nur einerseits auf der Nebenstelle, andererseits an der Ruheklinke angeordnet sind.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung stellt die Einrichtung einer Hauszentrale dar, welche gleichzeitig Postnebenstellen bedient. Das Fernsprechamt A ist an die Leitungen 1, 2 und je eine Nebenstelle N1, N2 an die Leitungen 3,4 bezw. 5, 6 angeschlossen zu denken.
In der Ruhelage sind die Leitungen 1, 2 (Amtsleitung) an ein Rufzeichen auf dem Amt angeschlossen, welches von der Hauptstelle aus mittels einer (nicht gezeichneten) Taste und der Wechselstromquelle 7, von den Nebenstellen aus nach Einführen des Stöpsels s in die Klinke Ar1 bezw. Ar2 über Kontakte 8, 9 derselben, Kondensatoren 10, 11 und Ruhekontakte 12, 13 der Klinken durch einen Magnetinduktor in Tätigkeit gesetzt werden kann. Der Anruf der Hauptstelle von einer Nebenstelle aus erfolgt ebenfalls mittels des Magnetinduktors, welcher einen Wechselstrom über die Ruhekontakte 14, 15 der Klinke Ar1 bezw.· Ar2 und eine Fallklappe 16 bezw. 17 sendet. Die Nebenstellen sind in der üblichen Weise mit dem erwähnten Magnetinduktor, einem Wecker, einem Hörer, einem Mikrophon , einem Kondensator und einem Umschaltehaken zum Anhängen des Hörers ausgerüstet, und zwar ist die Schaltung derart, daß beim Abhängen des Hörers vom Haken der Kondensator in Reihe mit dem Hörer zwischen die Leitungen 3, 4 bezw. 5, 6 geschaltet wird, während im Ruhezustande der Kondensator kurzgeschlossen ist. Zur Speisung des Mikrophons ist ein lokaler Stromkreis angeordnet, der in bekannter Art beim Abheben des Hörers vom Haken geschlossen wird.
■55 Will die Hauptstelle mit einer Nebenstelle, z. B. N2, sprechen, so führt sie den Stöpsel 18 einer Stöpselschnur in die Klinke 20 ein und bewegt den Knopf 21 des Sprechumschalters Ü in Richtung des Pfeiles nach rechts, wodurch die Rufstromquelle 7 über die Kontakte 22,23 von U, Stöpsel 18, Kontakte 14, 15 der Klinke Ar2 und Leitungen 5, 6 auf den Wecker, der Nebenstelle geschaltet wird, welcher ertönt. Hierauf wird durch Drücken einer Taste 24 der Sprechapparat 46 der Hauptstelle (bestehend aus Mikrophon m, ■ Batterie b, Übertrager t, Hörer h und Kondensator c) über die Leitungen 25, 26 uncl· Ruhekontakte 27,28 der Klinke a mit dem Stöpsel 18 verbunden, so daß die Hauptstelle mit der Nebenstelle sprechen kann. Hatte die Nebenstelle N2 mittels der Fallklappe 17 angerufen, so wird der Abfragestöpsel 29 der Schnur in die Klinke 20 eingeführt und durch Verschieben des Knopfes 21 des Sprechumschalters U nach links in der Pfeilrichtung der Sprechapparat 46 über die Kontakte 30,31 von U, Leitungen 25,26 und die Kontakte 27, 28 von α mit der Nebenstelle verbunden. '
Der Anruf der Hauptstelle vom Amt aus bezw. von einem über dasselbe an. die Leitungen i, 2 angeschlossenen Teilnehmer des Stadtfernsprechnetzes geschieht mittels "eines ' über die Leitungen 1, 2, die Ruhekontakte 12, 13 der Klinke a, Leitungen 32, 33, einen Kondensator 34 und ein Relais 35 entsendeten Wechselstromes. Der Anker 36 des Relais 35 schaltet eine Anruflampe 37 über den Ruhekontakt 38 eines Relais 39 und eine Haltewicklung 40 des Relais 35 ein, so daß nach einmaligem Ansprechen des letzteren die Lampe 37 leuchtet, bis sie beachtet wird.
In der Ruhelage sind, wie ersichtlich, die Leitungen 1, 2 über den Ruhekontakt 41 einer Ruheklinke r des Stöpsels s durch eine Drosselspule d miteinander verbunden. Infolgedessen erscheint beim Anschließen der Leitung 1, 2 auf dem Amt .an einen anderen Teilnehmer das Schlußzeichen auf dem Amt. Es verschwindet, sobald zum Zwecke des Abfragens der Stöpsel s aus der Klinke r gezogen wird, wobei der Kontakt 41 geöffnet wird, und zeigt dem Amt an, daß die Hauptstelle den Anruf beachtet hat.
Die Hauptstelle führt hierauf den Stöpsel s in die Klinke α ein. Hierdurch wird zufolge Trennung der Kontakte 27, 28 der Sprechapparat 46 von den Leitungen 25, 26 ab- und durch die Kontakte 42, 43 auf die Leitung i, 2 geschaltet. Hat die Hauptstelle die Nummer der gewünschten Nebenstelle, z. B. N2, erfahren, so zieht sie Stöpsel s aus Klinke α und verbindet, wie bereits beschrieben, durch Einführen des Stöpsels 29 in Klinke 20 ihren Sprechapparat 46 mit der Nebenstelle. Während dieser Zeit hat die Leitung 1, 2 keine Verbindung mit dem Sprechapparat 46, kann also das Gespräch zwischen der Haupt- und der Nebenstelle nicht mithören. Ist letztere bereit, den Anruf zu beantworten, so wird der Stöpsel s in Klinke Ar2
eingeführt. Hierdurch wird mittels Öffnung der Kontakte 14, 15 die Klinke 20 bezw. der Sprechapparat 46 von den Leitungen 5, 6 abgeschaltet und die letzteren über die Kontakte 8,9 mit den Leitungen 44, 45- verbunden. Die Sprechströme zu und von der Nebenstelle verlaufen über die Kondensatoren to, II, die wieder geschlossenen Kontakte 12, 13 von α und die Leitungen 1, 2.
Beim Stöpseln der Klinke Ar2 werden über einen Metallteil des Stöpsels s die Mittelfedern der Klinke in leitende Verbindung gebracht und hierdurch das Relais 39 .erregt, welches die Anruflampe 37 ausschaltet.
Hängt die Nebenstelle ihren Hörer an, so erfolgt ein Stromfluß aus einer Batterie der Hauptstelle über ein Relais R, die Leitungen . 47,48,45,44, Kontakte 9,8, Leitungen 5,6 und den Hörer der Nebenstelle JV2, ' dessen Kondensator, wie erwähnt, hierbei abgeschaltet bezw. kurzgeschlossen ist. Durch den Anker des Relais R wird ein Kontakt 49 geschlossen,
- wodurch die Spule d wieder in Brücke zu den Leitungszweigen 1, 2 geschaltet wird.
Infolgedessen erscheint das Schlußzeichen auf dem Amt. Durch einen zweiten Kontakt 50. wird gleichzeitig eine für die Hauptstelle als Schlußzeichen dienende Lampe 51 eingeschaltet. .
Der Stöpsel s wird hierauf aus der Klinke Ar2 gezogen und in die Klinke r zurückgesteckt, wobei zwar das Relais R stromlos und Kontakt 49 geöffnet, sofort aber Kontakt 41 geschlossen und Spule d von neuem in Brücke zur Leitung i, 2 geschaltet wird. Um einen Verlust des Stöpsels s zu vermeiden bezw. sofort zu bemerken, ist die Ruheklinke r mit einem Kontakt 52 versehen, über welchen eine Lampe 53 Strom erhält, sobald der Stöpsel s in keiner der Klinken a, Ar1, k.2 steckt. Die Lampe 53 dient ferner als Auf-
- merksamkeitssignal für das Einführen des Stöpsels in die Klinke Ar1 bezw. Ar2, nachdem derselbe zum Zweck der Anrufmeldung an die Nebenstelle, wie beschrieben, aus der Klinke α ausgezogen ist. Steckt der Stöpsel in einer der Klinken a, Ar1, Ar2, so ist die Lampe 53 durch das Relais 39 abgeschaltet und leuchtet nicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltungsanordnung für Nebenstellenverkehr, bei welcher ein selbsttätiges Schlußzeichen an das Amt durch Anhängen des Nebenstellenhörers gegeben und die Verbindung zwischen Amt und Nebenstelle durch einen schnurlosen Stöpsel hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung des Schlußzeichens auf dem Amt während des Gespräches durch Ausziehen des Stöpsels (s) aus einer Ruheklinke mittels Herstellung oder Trennung eines Kontaktes (41) zwischen den Amtsleitungszweigen (1, 2) bewirkt wird und durch Einführen des Stöpsels fs) in die Nebenstellenklinke (z. B. Ar2) . ein über die Nebenstelle (N2) führender Stromkreis vorbereitet wird, welcher beim Anhängen des Nebenstellenhörers entweder in bekannter Weise unmittelbar oder mittels eines den Kontakt (41) oder einen Ersatzkontakt (49) regelnden Relais (R) der Hauptstelle die Schlußzeichengabe an das Amt bewirkt, während zum Abfragen des Amtes die Einführung des Stöpsels fs) in eine besondere Abfrageklinke (a) erforderlich ist, welche den Sprechapparat (46) der Hauptstelle von den zum inneren Verkehr der Nebenstellen dienenden Schalt-Organen (Sprechumschalter U und Stöpselschnur 18,29) abschaltet, zum Zwecke, einerseits eine mißbräuchliche Sprechverbindung mit dem Amt über die Abfragevorrichtungen der Hauptstelle und ein Mithören der Anrufmeldung an die Nebenstelle zu verhindern, andererseits die Schlußzeichengabe zum Amt von dem Umschalten des Abfrageapparates unabhängig zu machen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012210367A1 (de) * 2012-06-20 2013-12-24 Zf Friedrichshafen Ag Verdrehsicherungsvorrichtung und Verfahren zum Sichern einer Mutter für eine drehbare Welle gegen Verdrehen

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DE102012210367A1 (de) * 2012-06-20 2013-12-24 Zf Friedrichshafen Ag Verdrehsicherungsvorrichtung und Verfahren zum Sichern einer Mutter für eine drehbare Welle gegen Verdrehen

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