DE110901C - - Google Patents

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DE110901C
DE110901C DE1899110901D DE110901DA DE110901C DE 110901 C DE110901 C DE 110901C DE 1899110901 D DE1899110901 D DE 1899110901D DE 110901D A DE110901D A DE 110901DA DE 110901 C DE110901 C DE 110901C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

Msfiftili'
cn
Vorliegende Erfindung betrifft ein Fernsprechverbindungssystem zwischen zwei Aemtern, von denen eines mit den Linienleitungen der Theilnehmer verbunden ist, während das andere mit besonderen Fernleitungen in Verbindung steht.
Die Herstellung einer Verbindung zwischen der Leitung eines Theilnehmers und der Fernleitung geschieht im Allgemeinen in folgender Weise: Auf den Anruf von der Fernleitung schiebt der Beamte des Fernleitungsamtes den einen Stöpsel eines Stöpselpaares in die Klinke der Fernleitung und den anderen Stöpsel in die Klinke einer Verbindungsleitung, welche auf dem Amte der Theilnehmerleitungen in einen Stöpsel endigt, so dafs der Beamte des Theilnehmerleitungsamtes durch Einstecken des Stöpsels der Verbindungsleitung in die Klinke des betreffenden Theilnehmers die gewünschte Verbindung herstellen kann. Wenn dies geschehen ist, sind die beiden Linien durch einen vollständigen Stromkreis geschlossen. Nach Beendigung des Gespräches wird dies dem Beamten des Fernleitungsamtes durch ein geeignetes Signal mitgetheilt, worauf dieser die Verbindung zwischen der Fernleitung und der Verbindungsleitung unterbricht. Hierauf mufs der Beamte des Theilnehmerleitungsamtes die Verbindung zwischen der Verbindungsleitung und der Leitung des Theilnehmers unterbrechen. Nach der vorliegenden Erfindung werden die Signale, welche den Beamten veranlassen, die nöthigen Verbindungen herzustellen oder zu unterbrechen, selbstthätig gegeben. Diese Signale bestehen in einer vor dem Beamten des Fernleitungsamtes angebrachten Lampe, welche durch ein Relais bethätigt wird, das durch einen Strom in der Leitung des Theilnehmers beeinflufst wird, wobei diese Ströme durch Abnehmen oder Anhängen des Telephons an den Umschalterhaken hervorgerufen werden, sowie in einer Lampe, welche vor dem Beamten des Theilnehmerleitungsamtes angebracht ist und erglüht, sobald auf dem Fernleitungsamte der Stöpsel aus der Klinke der Verbindungsleitung herausgezogen wird. Zwischen die Leitung des Theilnehmers und die Fernleitung ist ein Uebertrager eingeschaltet, welcher bei Herstellung sehr langer Verbindungen mittelst einer besonderen Taste ausgeschaltet werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein derartiges Fernsprechverbindungssystem zwischen zwei Stationen, von denen die eine mit der Leitung der Theilnehmer, die andere dagegen mit Fernleitungen verbunden ist, dargestellt.
Die Station A des Theilnehmers ist mit einem Fernsprecher b, einem Fernhörer 31, einem Wecker 32 und einem Umschalter 33 verr sehen, durch welchen die Leitung geschlossen wird, wenn der Fernhörer von seinem Haken genommen wird. Die Linienleitungen 1 und 2 führen auf dem Theilnehmeramte zu einer Klinke c und von dieser durch die Magnetspulen eines ein Anrufsignal in Thätigkeit setzenden Relais d zu einer Anrufstromquelle e. Das Anrufsignal des Theilnehmers auf dem
Klappenschranke des Theilnehmeramtes ist nicht vollständig dargestellt, da dasselbe für das vorliegende System von keiner weiteren Bedeutung ist. Die Klinke ist so angeordnet, dafs die Linienleitung von dem Anrufsignal abgeschaltet wird, wenn ein Stöpsel in die Klinke eingesteckt wird.
Der Apparat auf der Station A1 ist für Inductoranruf eingerichtet und besitzt aufser dem Telephon und den oben erwähnten Umschalthaken einen Inductor 37 zur Erzeugung von Wechselstrom, .um die Centralstation anrufen zu können. Die Linienleitung dieser Unterstation endigt in dem Amte in eine Klinke f und ist mit einem Anrufsignale g verbunden, welches von der Linienleitung abgeschaltet wird, wenn ein Stöpsel in die Klinke eingesteckt wird. Die Klinke c und das Anrufsignal d der Theilnehmerleitung A sind in dem Klappenschranke h angeordnet, während die entsprechenden Theile der Fernleitungsstation A1 in dem Klappenschranke h1 angeordnet sind. Zwischen diesen Klappenschränken liegt eine Verbindungsleitung 5, 6, welche ' an dem Klappenschranke des Fernleitungsamtes in eine Klinke i und an dem Klappenschranke des Theilnehmeramtes in einen Stöpsel 41 endigt. Der Beamte des Fernleitungsamtes ist mit dem üblichen Stöpselpaare k k1 versehen, durch welches die Fernleitung mit der Verbindungsleitung verbunden wird. Mit der Verbindungsleitung ist eine Signalleitung 9 verbunden, welche einen Theil eines Signalstromkreises zwischen den Klappenschränken h und h1 bildet. Diese Signalleitung endet an der Klinke i in einen Ring 7 und an dem Stöpsel 41 in eine Hülse 51, welche beim Stöpseln einer Klinke eines Theilnehmers mit dem Prüfungsringe verbunden wird.
Dieser Prüfungsring 52 der Theilnehmerklinke ist durch eine Leitung 10, in welche eine Widerstandsspule m eingeschaltet ist, mit der Erde verbunden. Der Stöpsel k1 des Fernleitungsklappenschrankes hx ist ebenfalls mit einer Hülse 53 versehen, die mit dem Ringe 7 der Klinke i verbunden wird, wenn der Stöpsel in die Klinke eingesteckt wird. Die Hülse 53 des Stöpsels k1 ist durch eine Leitung 11 mit dem freien Pole einer an Erde liegenden Batterie η verbunden. In diese Leitung ist eine Signallampe ο eingeschaltet, sowie eine andere Batterie ρ von gleicher Polarität wie die Batterie n. Um die Lampe 0 ist eine Nebenschlufsleitung 13 gelegt, welche durch ein Relais q geregelt wird, welches mit der Leitung der Stöpsel k k1 verbunden ist. In diese Nebenschlufsleitung ist' eine kleine Widerstandsspule r eingeschaltet. Die Hülse 51 des Stöpsels 41 ist mit dem freien Pole der erwähnten Batterie η durch eine Leitung 12 verbunden, in welche eine Signallampe o1 eingeschaltet ist, die mit dem Stöpsel 41 des Klappenschrankes h verbunden ist.
Der Widerstand m und die elektromotorische Kraft der Batterie η ist zu den Widerständen der Lampen 0 und o1 so abgepafst, dafs, wenn der Stromkreis beider Lampen geschlossen ist, keine derselben genügend Strom erhält, um zum Glühen gebracht zu werden. Die Wirkung der Batterie ρ in der Leitung 11 soll hierbei vorläufig unberücksichtigt bleiben. Unter diesen Umständen wird die Unterbrechung der Leitung 11 oder ihre Trennung von der Leitung 9 der Verbindungssignalleitung bewirken, dafs der ganze Strom der Batterie η durch die Lampe o1 fliefst, so dafs diese zum Erglühen gebracht wird. Wenn dann in diesem Stromkreise die Leitung 9, 11 geschlossen ist, sollte die Batterie ρ eine solche elektromotorische . Kraft haben, dafs sie das Aufleuchten der Lampe 0 bewirkt, während sie dazu beiträgt, die Lampe o1 zum Erlöschen zu bringen, indem der Strom der Batterie ρ durch die Lampe 0' dem Strome der Batterie« durch dieselbe Lampe entgegenwirkt. Der Widerstand r mufs genügend klein sein, um das Erlöschen der Lampe zu gestatten, wenn die Leitung 13 an den Contacten der Relais geschlossen wird. Dieser Widerstand kann annähernd gleich jenem der Lampe sein. Um in der gewünschten Weise zu wirken, kann die Batterie η beispielsweise 20 Volt haben, die Batterie ρ 4 Volt; die Lampen ο und o1 können 4 Volt-Lampen sein, welche jede Y10 Ampere verbrauchen; der Widerstand m kann 40 Ohm und der Widerstand r 20 Ohm betragen.
Die Stöpsel des Beamten des Fernsprechklappenschrankes h1 sind mit einander durch den Uebertrager s verbunden, wobei die Liniencontacte des Stöpsels k durch die Leitungen 14 und 15 durch eine Windung 61 des Uebertragers verbunden sind, während die entsprechenden Contactstücke des Stöpsels kl durch die Leitungen 16, 17 und durch eine getheilte Spule 62 des Uebertragers verbunden sind, wobei zwischen die beiden Theile eine Stromquelle t eingeschaltet ist. Die übliche Anruftaste u dient dazu, den Stöpsel kl mit einer Anrufstrbmquelle zu verbinden. Ebenso ist eine Horchtaste ν vorgesehen, um das Telephon des Beamten in die Leitung einzuschalten. Aufser diesen gebräuchlichen Tasten ist eine besondere Taste w vorgesehen, deren Umschaltcontacte zwischen die Leitungen 14, 15, 16, 17 eingeschaltet sind. Diese Umschaltcontacte sind so angeordnet, dafs die Leitungen bei der gewöhnlichen Stellung, der Taste in der beschriebenen Weise mit einander verbunden sind, während in der zweiten Stellung der Taste die Leitungen 14 und 16 bezw. die Leitungen 15 und 17 mit einander verbunden
sind, wobei die Spulen 6i und 62 des Uebertragers aus der Leitung ausgeschaltet sind. Diese Taste wird dann benutzt, wenn es nothwendig erscheint, die durch die Stöpsel hergestellte Verbindung frei von jeder Erdverbindung, sowie frei von anderen Verbindungen zu machen, um bei langen Verbindungen störende Einflüsse zu vermeiden. Der Magnet des Relais q ist mit einer der Spulen 62 des Uebertragers parallel geschaltet, so dafs er an jedem Strome theilnimmt, welcher von der Batterie t durch den Stöpsel kl und die mit dem Stöpsel verbundene Leitung fliefst. Die Taste w ist mit zwei Umschaltcontacten 71,72 versehen, welche mit einander in Verbindung gebracht werden, wenn die Taste in ihre zweite Stellung gebracht wird, um den Uebertrager aus der Stöpselleitung auszuschalten. Einer der Contacte ist mit der Erde verbunden und der andere mit dem einen Ende des Relais q, so dafs ein Weg für den Strom der Batterie t durch das Relais q geschlossen wird, wenn die Taste in ihre zweite Stellung zum Ausschalten des Uebertragers gebracht wird. Dies hat den Zweck, das beständige Erglühen der Signallampe 0 in diesem Falle zu verhindern.
Die Beamten der Klappenschränke h und h1 sind durch eine besondere Dienstleitung mit einander verbunden, in welche ihre Telephone eingeschaltet sind, um direct mündlich mit einander verkehren zu können.
Wenn eine Verbindung zwischen der Station A1 und der Station A hergestellt werden soll, wird durch den Anruf der Station A1 das Anrufsignal g in Thätigkeit gesetzt, worauf der Beamte der Fernleitungsstation h1 den Stöpsel k in die Klinke/ eingesteckt und sein Telephon mittelst der Horchtaste ν nach Umlegen der Taste n> in die Stöpselleitung 14, 16, 15, 17 einschaltet, um den Wunsch der anrufenden Station kennen zu lernen. Mittelst der Dienstleitung beauftragt dann der Beamte des Fernleitungsamtes den Beamten des Amtes h, die Verbindungsleitung 5, 6 mit der gewünschten Theilnehmerleitung zu verbinden. Während der Beamte des Fernleitungsamtes dem Beamten des Amtes h diese Anweisung giebt, steckt er seinen Stöpsel kl in die Klinke i der Verbindungsleitung. Der Beamte des Amtes h steckt sodann den Stöpsel 41 der Verbindungsleitung in die Klinke c der gewünschten Linienleitung. Hierdurch wird ein Stromkreis von der Batterie t des Fernleitungsamtes durch die Leitungen 16, 17 der Stöpselleitung, die Leitung 5, 6 der Verbindungsleitung und die Linienleitung 1,2 bis zu der anzurufenden Station geschlossen. Gleichzeitig wird ein Stromkreis von der Batterie η durch die Drähte 11,9 und ι ο geschlossen, in welchen die Batterie ρ eingeschlossen ist und in welchem genügend Strom kreist, um die Lampe 0 des Fernleitungsamtes zum Erglühen zu bringen. Wie oben erwähnt, sind die elektrischen Bedingungen des hergestellten Stromkreises solche, dafs die Potentialdifferenz an den Enden der Lampen o1 nicht genügt, um diese Lampe zum Erglühen zu bringen.
Da der Linienstromkreis der angerufenen Theilnehmerstation für einen von der Batterie t kommenden Strom unterbrochen ist, so bleibt das Relais q unbethätigt und gestattet das Aufleuchten der Lampe 0. Das Aufleuchten dieser Lampe zeigt daher dem Beamten des Fernleitungsamtes den Zustand der Theilnehmerstation A an und vergewissert ihn, dafs der Stromkreis vollendet ist, indem der Beamte des Theilnehmeramtes h die Verbindung mit der gewünschten Leitung hergestellt hat. Der Beamte des Fernleitungsamtes sendet nun mittelst der Anruftaste u einen Anrufstrom zu der Theilnehmerstation A. Die Antwort des angerufenen Theilnehmers wird durch Erlöschen der Lampe 0 angezeigt, was dadurch bewirkt wird, dafs das Relais q durch den Strom der Batterie t erregt wird. Wenn, wie oben erwähnt, die Verbindung zwischen den Stationen A und A1 einen hohen Widerstand besitzt oder leicht Störungen unterworfen ist, kann der Beamte des Fernleitungsamtes nun den Uebertrager s aus der Leitung ausschalten, worauf er die Verbindung lediglich mittelst seiner Horchtaste ν controlirt.
Wenn der Strom der Batterie i, welcher durch das Relais q zu der Sprechstelle A fliefst, durch Trennen der Verbindung zwischen der Stöpselleitung und dem Uebertrager unterbrochen wird, so würde die Signallampe 0 aufleuchten. Letzteres wird jedoch dadurch verhindert, dafs der das Relais q enthaltende Ortsstromkreis geschlossen wird.
Für gewöhnlich läfst jedoch der Beamte des Fernleitungsamtes den Uebertrager in die Leitung eingeschaltet. Wenn daher auf der Theilnehmerstation A der Fernhörer bei Beendigung des Gespräches auf seinen Haken gehängt wird, wird die Signallampe 0 zum Erglühen gebracht. Hierdurch wird dem Beamten das Schlufszeichen gegeben, und er zieht die Stöpsel k und k1 aus den betreffenden Klinken heraus. Durch das Herausziehen des Stöpsels kK aus der Klinke i wird die Verbindung zwischen den Leitungen 11 und 9 unterbrochen und dadurch die Ursache der kleinen Potentialdifferenz an den Polklemmen der Lampe o1 beseitigt. Diese Lampe erhält daher durch die Leitungen 12 und ι ο den vollen Strom der Batterie η, so dafs sie aufleuchtet. Dieses Aufleuchten ist ein Signal für den Beamten des Theilnehmeramtes h, die Verbindung zu unterbrechen und den Apparat für eine neue Verbindung bereit zu machen.

Claims (1)

  1. Das beschriebene System eignet sich auch zur Vermittlung von Verbindungen zwischen zwei Theilnehmerämtern.
    Pa ten τ-An Sprüche:
    i. Fernsprechverbindungssystem zwischen zwei Fernsprechvermittlungsämtern mit einer besonderen Signalleitung, dadurch gekennzeichnet, dafs mit dieser auf jeder Station eine an eine gemeinsame Stromquelle (n) angeschlossene Signallampe in der Weise verbunden ist, dafs bei Herstellung der Verbindung mit dem angerufenen Theilnehmer die Lampe (o) des anrufenden Amtes erglüht, während beim Abnehmen des Hörers der angerufenen Station von dem Hakenumschalter der Stromkreis einer in einer Brücke der Stöpselleitung des Fernleitungsamtes eingeschalteten Batterie (t) geschlossen und ein Relais (q) erregt wird, welches einen um die Lampe (o) gelegten Nebenschlufsstromkreis schliefst, so dafs die Lampe erlischt, welche wieder erglüht, wenn der Fernhörer der angerufenen Station an den Haken gehängt wird, worauf nach Herausziehen des Stöpsels des Fernleitungsamtes aus der Verbindungsleitung die Lampe (ol) des Theilnehmeramtes den ganzen Strom der gemeinsamen Stromquelle (n) erhält und zum Glühen gebracht wird, als Zeichen, dafs das Gespräch beendet ist.
    2. Fernsprechverbindungssystem der ■ unter i. gekennzeichneten Art mit einem zwischen die Fernleitung und die Verbindungsleitung eingeschalteten Uebertrager, welcher mittelst einer besonderen Taste ;(n>) ausgeschaltet werden kann, wobei ein besonderer Stromkreis durch das die Lampe (o) des Fernleitungsamtes beeinflussende Relais (q) geschlossen wird, um zu verhindern, dafs die Lampe erglüht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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