DE181011C - - Google Patents

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DE181011C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
©^Patentschrift
- M 181011 ~ KLASSE 21 α. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
Verbindung dem zweiten Amte ein Schlußzeichen gibt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Dezember 1905 ab.
Die Erfindung hat eine Schaltung für Amtsverbindungsleitungen zum Gegenstande, bei der die Überwachung der Verbindung dem ersten Amte zugewiesen ist und zu diesem.
Zwecke die Schlußzeichen beider Teilnehmer an das erste Amt gegeben werden, während das zweite Amt ein Schlußzeichen bei Trennung der Verbindung durch das erste Amt erhält. Bei einer derartigen Signalübertragung ergibt
ίο sich eine Schwierigkeit in der Lösung der Aufgabe dadurch, daß man die Erde nur mit großer Vorsicht als Leiter benutzen darf und Erdungen überhaupt nur dann als zulässig erachtet werden dürfen, wenn durch sie Fremdströme in das Leitungssystem nicht eindringen oder eindringende eine Störung des Gespräches nicht verursachen können. Man schaltet deshalb vorteilhaft die zur Signalgabe dienenden Er-. düngen während des Gespräches von den Sprechleitungen ab und verbindet sie erst nach Beendigung des Gespräches wieder mit den zur Signalübertragung benutzten Leitungen. Aus dem gleichen Grunde verwendet man ferner Translatoren, durch welche die Sprechleitung in zwei metallisch völlig voneinander getrennte Kreise zerlegt wird, so daß ein Übertreten von Fremdströmen aus dem einen Kreise in den anderen und somit eine gegenseitige Störung der Kreise ausgeschlossen ist.
Gemäß vorliegender Erfindung wird die gleiche Wirkung auf einem wesentlich einfacheren Wege als dem bekannten erreicht, und zwar kennzeichnet sich der neue Weg im wesentlichen dadurch, daß das Ubertragungsrelais, welches das Schlußzeichen vom gerufenen Teilnehmer nach dem Amte des rufenden Teilnehmers weitergibt, zusammen mit dem Schlußzeichenrelais des gerufenen Teilnehmers in dem Speisestromkreise des letzteren liegt.
Zwecks näherer Erläuterung der Erfindung sei nachstehend ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung beschrieben, die unter Fortlassung aller für die Erfindung belangloser Einzelheiten das Schema einer zwischen zwei Fernsprechstellen T1 und T2 über die Vermittlungsämter I und II geschlossenen Sprechverbindung darstellt. Befinden sich, wie in der Zeichnung angenommen, die Teilnehmer im Gespräche, so wird der Teilnehmerstelle T1 Speisestrom aus der auf Amt I aufgestellten Batterie B1 über die Translatorwicklungen tx und f2, das Schlußzeichenrelais R1 und die Teilnehmerleitungen Ci1 und δχ zugeführt. In ähnlicher Weise wird die Teilnehmerstelle T2 aus der auf Amt II befindlichen Batterie B2 über die Translatorwicklungen te und t7 und die Teilnehmerleitungen «4 und δ4 gespeist. Ihr Speisestromkreis enthält jedoch außer dem Schlußzeichenrelais i?4 in Hintereinanderschaltung damit noch das Ubertragungsrelais R3, welches demnach bei abgenommenem Hörer gleich dem Schlußzeichenrelais erregt ist und seinen

Claims (3)

Anker anzieht, so daß sich dieser gegen seinen Arbeitskontakt ι legt und dabei über die auf dem Amte II befindliche Translatorwicklung t5 und die Amtsverbindungsleitungen a2, a3 und b2, &3 einen Strom der Batterie B1 schließt, dtr das dem Amte I zugeordnete Schlußzeichenrelais i?2 des gerufenen Teilnehmers T2 und die beiden zum rufenden Teilnehmer gehörenden •Translatorwicklungen ts und i4 durchfließt. ίο Hängt nach Beendigung des Gespräches der Teilnehmer T2 seinen Hörer auf, so wird infolge der dadurch bewirkten Unterbrechung des Speisestromkreises das Ubertragungsrelais R3 stromlos, sein Anker fällt von dem Arbeitskontakte 1 ab und unterbricht dadurch den vorhin eingeschalteten Stromkreis, so daß das Relais R2 stromlos wird und das Schlußzeichen des gerufenen Teilnehmers T2 auf dem Amte I erscheint. Kurz darauf schließt der abfallende Anker über seinen Ruhekontakt 2 einen Strom, der von der Batterie B1 über die eine Translatorwicklung i4, die das Schlußzeichen R2 nicht enthaltende Amtsverbindungsleitung b2, b3, sowie das Schlußzeichenrelais 2?4 auf dem Amte II .fließt und über Erde zur Batterie B1 zurückkehrt. Das Schlußzeichenrelais R11 bleibt also im Gegensatze zum Übertragungsrelais R3 nach Unterbrechung des Speisestromes von T2 weiter erregt und wird erst stromlos, d. h. läßt das Schlußzeichen auf dem Amte II erscheinen, wenn die Amts verbindung durch das erste Amt gelöst wird. Erfolgt jedoch eine unbeabsichtigte Abtrennung der Amtsverbindungsleitungen auf dem ersten Amte zu einem Zeitpunkte, wo der gerufene Teilnehmer seinen Hörer noch nicht aufgehängt hat, so kann, wie leicht ersichtlich, das Schlußzeichen auf dem Amte II nicht erscheinen, da dann das Schlußzeichenrelais Rq noch vom Speisestrome des gerufenen Teilnehmers durchflossen wird. Wie aus den beschriebenen Stromverläufen und ihrer Reihenfolge hervorgeht, werden bei Herstellung bezw. Trennung der Verbindung durch den angezogenen oder abfallenden Anker des Ubertragungsrelais R3' Stromkreise geschlossen bezw. geöffnet, in denen das eine Mal die beiden Translatorwicklungen t3 und <4 liegen, das andere Mal nur die eine dieser Wicklungen tit während die andere ^3 abgeschaltet ist. Infolgedessen treten in diesen Wicklungen Stromschwankungen auf, die sich durch Induktion auf die mit ihnen auf einem gemeinsamen Eisenkerne sitzenden Wicklungen t1 und t2 übertragen und in dem Fernhörer des während der Herstellung der Verbindung angeschlossenen Teilnehmers T1 ein lästiges Knacken erzeugen. Dieser Ubelstand wird der Erfindung gemäß dadurch beseitigt, daß beim Ein- und Ausschalten der Wicklung t3 der durch die Wicklung ί4 fließende Strom vermindert bezw. verstärkt wird, so daß die Magnetisierung des Eisenkernes die gleiche bleibt. Eine derartige Stromänderung kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß in den die Wicklung i4 enthaltenden und durch den Ruhekontakt 2 des Ankers des Ubertragungsrelais R3 geschlossenen Stromkreis ein Widerstand von entsprechender Höhe eingeschaltet wird, welcher gleichzeitig als Schlußrelais R4 ausgebildet werden kann, oder an diesen Stromkreis eine passende Spannung angelegt wird. Eine andere Möglichkeit, das Knacken im Fernhörer des rufenden Teilnehmers zu verhindern bezw. zu mildern, wenn beim Aufhängen des Fernhörers auf der gerufenen Teilnehmerstelle die Wicklung t3 abgeschaltet wird, : ■ besteht darin, daß man die die Wicklung t3 enthaltende Sprechleitung a2, a3 anstatt abzuschalten über einen Kondensator C an Erde legt, wie dies in der Zeichnung punktiert angegeben ist. Bei dieser Anordnung wird dem durch Induktion in der Wicklung t3 auftretenden Stromstoße zur Entladung ein bequemer Weg über Erde gegeben, so daß der Hörer des rufenden Teilnehmers von diesem Strome nicht beeinflußt wird. Selbstverständlich kann man die beiden beschriebenen Anordnungen auch gleichzeitig zur Anwendung bringen und dadurch eine doppelte Wirkung erzielen. Pate nt-A jsr Sprüche:
1. Schaltungsanordnung für selbsttätige Schlußzeichengabe auf Amtsverbindungsleitungen, bei der das erste Amt die Schluß- : zeichen beider Teilnehmer erhält und bei Trennung der Verbindung dem zweiten Amte ein Schlußzeichen gibt und bei der für die Schlußzeichengabe des an das zweite Amt angeschlossenen gerufenen Teilnehmers nach dem ersten Amte ein Ubertragungsrelais verwendet ist, welches beim Stromloswerden einen über das Schlußzeichenrelais des zweiten Amtes fließenden Ström 105' des ersten Amtes schließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlußzeichenrelais (R4) des zweiten Amtes (II) und das Ubertragungsrelais (R3) im Speisestromkreise des gerufenen Teilnehmers (T2) liegen, so daß das Schlußzeichen (R1) des zweiten Amtes nur dann erscheinen kann, wenn sowohl der über das erste Amt (I) als auch der über den gerufenen Teilnehmer fließende Strom unterbrochen ist. ·
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der Übertragerspulen in die Amtsverbindungsleitung eingeschaltet sind, zum Zwecke, die metallischen Leitungen der beiden Ämter zu trennen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stromloswerden der mit dem Schlußzeichenrelais (R2) des gerufenen
Teilnehmers (T2) auf dem ersten Amte (I) in der einen Amtsverbindungsleitung (a2, az) liegenden Wicklung (i3) des auf diesem Amte befindlichen und zum rufenden Teilnehmer (T1) gehörenden Übertragers (U1 bis tj der durch die in der anderen Amtsverbindungsleitung (b2, b?j liegende Wicklung (ti) dieses Übertragers fließende Strom eine solche Verstärkung erhält, daß die vorher durch beide Wicklungen (ta, tt) erzeugte Magnetisierung des sie gemeinsam tragenden Eisenkernes auf gleicher Höhe erhalten bleibt, zum Zwecke, ein lästiges Knacken in dem Fernhörer des rufenden Teilnehmers bei Herstellung der Verbindung zu verhüten.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Aufhängen des Hörers auf der gerufenen Teilnehmerstelle (T2) stromlos werdende Leitungszweig (at, a3), der die eine Wicklung (tz) des zum rufenden Teilnehmer (T1) gehörenden Über tragers (tx bis tA) und das Schlußzeichenrelais (R2) des gerufenen Teilnehmers auf dem ersten Amte (I) enthält, über einen Kondensator- (C) an Erde geschaltet wird, zum Zwecke, ein lästiges Knacken in dem Fernhörer des rufenden Teilnehmers beim Aufhängen des Hörers auf der gerufenen Teilnehmerstelle zu verhüten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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