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Schaltungsanordnung für Gesellschaftsleitungen in Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechanlagen Das Hauptpatent betrifft Gesellschaftsleitungen mit
mehreren den Teilnehmer zur Verfügung ;stehenden:. gemeinsamen Verbindungsleitungen
in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen. Verbindungen von und/ode@r
zu den Teilnehmern der Gesellschaftsleitung werden über eine bestimmte der gemeinsamen
Verbindungsleitungen, die Aufbauverbindungsleitung, eingeleitet. Anschließend hieran
erfolgt bei. Freisein einer anderen der gemeinsamen Verbindungsleitungen die Umschaltung
des Teilnehmers auf diese.
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Sind über alle odereinzelne Abzweigstellen der Gesellschaftsleitung
mehrere Teilnehmer erreichbar, so. kann an diesen Abzweigstellen zum Umschalten
eines Teilnehmers von der Aufbauverbindungsleitung auf eine andere Verbi.ndungsleiturng
für jede für den Fernmeldeverkehr zu benutzende Verbindungsleitung ein Umschaltrelais
gemeinsam für .alle Teilnehmereiner Abzweigstelle oder je ein Umschaltreläis für
jeden Teilnehmer einer Abzweigstelle angewendet werden. Bei für alle Teilnehmer
gemeinsamen Umschaltrelais kann über eine Abzweigstelle immer nur eine Verbindung
herbestellt werden, da die Zuleitungen zu den nicht in diese Verbindung eingeschalteten
Teilnehmern der Abzweigstelle mit umgeschaltet worden sind. An die bestehende Verbindung
könnensich diese Teilnehmer aber nicht anschalten, da -sie gesperrt sind.
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Hat jeder Teilnehmer für jede für den Fernmeldeverkehr zu benutzende
Verbindungsleitung eineigenes Umschaltrelais, so wird nur der jeweils angeschaltete
Teilnehmer auf die für den Fernmeldeverkehr zu benutzende Verbindungsleitung umgeschaltet.
Die übrigen Teilnehmerbleiben an der Aufbauverbindungsleitung liegen. Es können
daher über eine Abzweigstelle so@ viele Verbindungen nacheinander hergestellt werden,
als für den Fernmeldeverkehr zu benutzende Verbindungsleitwngen vorhanden sind.
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Die an sich bei Gesellschaftsleitungen vorhandenen Verkehrsbeschränkungen
sind stark
gemildert, was besonders für bestimmte Teilnehmer, z.
B. viel sprechende Teilnehmer oder Teilnehmer, von oder mit denen Verbindungen möglichst
schnell herzustellen sind, von ausschlaggebender Bedeutung sein und den erforderlichen
Mehraufwand an den Abzweigstellen rechtfertigen kann. Obgleich nun in der Regel
nur einer oder wenige der über. eine Abzweigstelle erreichbaren Teilnehmer solche
bevorzugt zu bedienenden Teilnehmer sind, müssen allen Teilnehmern der Abzweigstelle,
an «-elche diese Teilnehmer angeschlossen sind, eigene Umschaltrelais zugeordnet
werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt riun die Aufgabe zugrunde, diesen
Mehraufwand an Schaltmitteln, insbesondere Umschaltrelais, zu beschränken und mir
den bevorzugt zu be, dienenden Teilnehmern je ein :eigenes Umschaltrelais für jede
Verbindungsleitung zuzuordnen.
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Erreicht wird dieses dadurch, daß an einer Abzweigstelle für jede
für den Fernmeldeverkehr zu benutzende Verbindungsleitung den nicht bevorzugt zu
bedienenden Teilnehmern ein gemeinsames und jedem bevorzugt zu bedienenden Teilnehmer
ein eigenes Umschaltrelais zugeordnet ist und daß ein alle nicht bevorzugt zu bedienenden
Teilnehmer während einer mit einem derselben bestehenden. Verbindung sperrendes
Relais zusammen mit diesem Teilnehmer auf die für den Fernmeldeverkehr zu benutzende
Verbindungsleitung umgeschaltet wird, dagegen nach Aufbau einer Verbindung mit einem
bevorzugt zu bedienenden Teilnehmer nicht mit diesem Teilnehmer umgeschaltet wird,
sondern an der Aufbauverbindungsleitung angeschaltet bleibt.
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Das Sperrelais ist an den Abzweig von der Aufbauverbindungsleitung
zu den Teilnehmerstellen zwischen den von den gemeinsamen Umschaltrelais und den
von dem teilnehmereigenen Umschaltrelais gesteuerten Kontakten angeschaltet.
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Es kann für jede Blasse von Teilnehmern, für die bevorzugt zu bedienenden
und für die nicht bevorzugt zu bedienenden, je ein Sperrrelais an der Abzweigstelle;
angewendet werden. -Hierdurch wird für die bevo,rzuggt zu bedienenden Teilnehmer
die bei den gegebenen Verhältnissen (Gesellschaftsleitung) geringste Verkehrsbeschränkung
erreicht. Bei nur einem Sperrelais in jeder Abzweigstelle sind bei Bestehen einer
Verbindung zu :einem nicht bevorzugt zu bedienenden Teilnehmer auch die bevorzugt
zu bedienenden Teilnehmer während der Dauer dieser Verbindung gesperrt.- Eine der
Zahl der für den Fernmeldeverkehr zu benutzendem Verbindungsleitungen gleiche Zahl
von .Verbindungen über eine Abzweigstelle kann also nur dann hergestellt werden,
wenn, vorausgesetzt, daß keine Verbindung über eine andere Abzweigstelle besteht,
in zeitlicher Reihenfolge die erste oder ersten Verbindungen zu bevorzugt zu bedienenden
Teilnehmern end erst die letzte Verbindung zti eirein nicht bevorzugt zu bedienenden
Teilnehmer aufgebaut wird.
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Bei dieser Anordnung sind die Teilnehmer mit eigenen Umschaltrelais
nicht immer gegenüber den Teilnehmern mit gemeinsamen Umschaltrelais in der Verkehrsabuicklung
bevorzugt. Da äber der Verkehr der Teilnehmer mit gemeinsamen Umschaltrelais so
schwach ist, daß durch ihn die Teilnehmer mit eigenen Umschaltrelais nur sehr -wenig
behindert werden, sind die letztgenannten Teilnehmer doch als bevorzugte anzusprechen,
denn gegenüber dem Stand der Technik, wo für alle Teilnehmer :einer Abzweigstelle
nur ein gemeinsames Umschaltrelais vorgesehen ist, ist ihre Verkehrsmöglichkeit
ganz wesentlich verbessert. Während der weitaus meisten Verbindungen sind sie nicht
behindert. -was mit nur verhältnismäßig .wenigen Umschaltrelais an einer Abzweigstelle
erreicht wird. Während dieser Verbindungen haben auch die anderen Teilnehmer mit
gemeinsamen Umschaltrelais Verkehrsmöglichkeit. Andererseits sind aber gegenüber
den bekannten Anordnungen mit Ausrüstung aller Teilnehmer einer Abzweigstelle mit
eigenen Umschaltrelais die -wenigen viel sprechenden und die diesen gleichzusetzenden
Teilnehmer nur bei einer verhältnismäßig sehr geringen Zahl bestehender Verbindungen
verkehrsbehindert. Diesem Nachteil steht der Vorteil der ganz erheblichen Ersparnis
an Umschaltrelais gegenüber.
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Die bei nur einem Sperrelais an einer Abzweigstelle eintretende Verkehrsbeschränkung
wird bei An@vendung von zwei Sperrelais vermieden. Wird zuerst eine Verbindung zu
einem nicht bevorzugt zu bedienenden Teilnehmer aufgebaut, so können anschließend,
da nur alle anderen nicht bevorzugt zu bedienenden Teilnehmer dieser Abzweigstelle
gesperrt sind, noch Verbindungen über die übrigen für den Fernmeldeverkehr zu b
enutzenden Verbindungsleitungen zu bevorzugt zu bedienenden Teili ie -hmern der
gileichefi Z, Abzweigstelle bergestellt werden. Diese bevorzugt zu bedienhmeden
Teilnehmer können auch selbst Verbindungen einleiten.
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In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Die Fig. i zeigt eine Abzweigstelle ASt G einer - Gesellschaftsleitung
mit einem Sperrrelais; zwei andere Abzweigstellen ASt i, ASf 5 sind nur angedeutet.
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Die Fig. 2 zeigt die Ausrüstung der Gesellschaftsleitung in der Vermittlungsstelle
für nach Fig. i oder Fig. 3 ausgerüstete Abzweigstellen.
Die
Fig. 3 zeigt eine Abzweigstelle ASt 6
einer Gesellschaftsleitung mit je einem
Sperrrelais für bevorzugt und für nicht bevorzugt zu bedienende Teilnehmer.
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Ausführungsbeispiel nach Fig. i und 2 Dargestellt ist die Ausrüstung
einer Gesellschaftsleitung mit drei Verbindungsleitungen, nämlich einer Aufbauverbindungsleitim"-,VLA
und den für den Sprechverkehr zu benutzenden Verbindungsleitungen VZ i und VL
2.
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An der Gesellschaftsleitung liegt eine beliebige Zahl von Abzweigstellen,
z. B. sechs. Da die Art, wie die Auswahl der Teilnehmer erfolgt, für die vorliegende
Erfindung urbeachtlich ist, sind die Ausswahleinrichtungen selbst nichtdargestellt.
Die Auswahl kann durch auf Srhrittschaltwerke bzw. Relaiswähler einwirkende Nummernstromstoßreihen
oder durch auf Konden;satorwiderstandsanordnungen einwirkende Wahlströme unterschiedlicher
Dauer und Richtung (Zeitpotential--vahl)oder in anderer Weise erfolgen.
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Die Teilnehmer Tiz 6 i und Tat 62 sind bevorzugt zu
bedienende, z: B. viel sprechende Teilnehmer. Jedem dieser Teilnehmer ist daher
für jede Verbindungsleitung VL i und VL 2 ein eigenes Umschaltrelais zugeordnet.
Es schalten die Umschaltralais UR i 6 i bzw. UR 26 i den Teilnehmer Tiz
6 1 auf die Verbindungsleitung- VL i bzw. VL 2 und die Umschaltrelais
UR 162 bzw. UR 262 den Teilnehmer Tiz 62 auf die Verbindungsleitung VZ i
bzw. VZ 2 um. Die Umschaltrelais UR 163 bz'. UR 263 sind gemeinsam
für die nicht bevorzugt zu bedienendem Teilnehmer Ttt 63 bis Tn
66 vorgesehen. Diese Relais schalten jeden gewählten dieser Teilnehmer auf
die für den Fernmeldeverkehr jeweils zu benutzende Verbindungsleitung VL i bzw.
VL 2 um.
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I. Verbindung zudem bevorzugt zu bedienenden Teilnehmer Tn6i i. Auswahl
des .
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Teilnehmers Tiz6i über die Aufbauverbin-dungsleitung VLA Die Beamtin
stöpselt die Klinke 1(L i der freien, für den Sprechverkehr zu benutzenden Verbindungsleitung
VL i. Die Auswahl des Teilnehmers erfolgt aber nicht über diese Verbindungsleitung,
sondern über die Aufbauverbindungsleitung VLA. Das den Sender SE
belegende
und anschaltende Relais P spricht an: Erde, Ko@ntaktekl I, 46x i, 47g, 36r,
48 xa, Relais P Wicklungen I und II, Widerstand 49, -. Am Kontakt 5o p -werden
die Wicklungen I der Relais Xa- und Ea an den obergenannten Stromkreis angeschaltet.
Es spricht aber nur das Relais Xa an, welches unter anderem den Düppela rbeitskontakt
35 xa schließt und darauf den Ruhekontakt 48 xa öffnet. Der SenderSE ist jetzt gegen
Belegung über eine andere Verbindungsleituing ügesperrt, da die hchohmige Wieklun;g
I des Relais P ausgeschaltet ist. Das Relais R kann nicht ansprechen, da es über
den Klinkenkontakt k1 i kurzgeschlossen ist. Da die hochohmige Wicklung I des Relais
P ausgeschaltet ist, spricht das Relais Ea an. Die Wicklungen II der Relais Xa und
Ea werden am Kontakt 12 ea -abgeschaltet. Das Relais H wird am Kontakt 3
8 ea eingeschaltet.
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Am Kontakt 5 i p wird das Relais Q eingeschaltet: Erde, Relais Q,
Kontakte 5 1 p, i4xa, 16 ea, Widerstand 15, -. In diesen
Stromkreis -wird bei Öffnen des Kontaktes i6ta die Wicklung I I der Drosselspule
Dra eingeschaltet. Das Relais Q öffnet seine Kontakte 47g, 52g, 71q und schließt
seinen Kontakt 53g. Der Kurzschluß der Wicklung -I des Relais F i ist aufgehoben.
Diese Wicklung hat einen so niedrigen Widerstand, daß das parallel zu ihr liegende
Relais R nicht anspricht. Das Relais F i spricht an und schaltet sich an seinem
Kontakt 54 f i in einen über seine Wicklung II verlaufenden Haltestromkreis. Am
Kontakt 84 f i -werden die Relais X i und E i Wicklung I eingeschaltet. Beide Relais
sprechen an. Am Kontakt 55 f i wird die Wicklung I des Relais F i kurzgeschlossen,
und am Kontakt 56 f i wird der Ruhekontakt 46x i überbrückt, so, daß auch
nach dessen Öffnen der Haltestromkreis über die Wicklung II des RelaisP geschlossen
bleibt. Der Kontakt 84 f I wird am Kontakt 57 x i überbrückt. An den Doppelarbeitskontakten
58 x i, 59 x i werden die Adern i a i und i b i der Verbindungsleitung- VL i bei
gleichzeitigem Anschalten der Wicklungen 1 und II der Drosselspule Dr i durchgeschaltet,
die Kontakte box i und 61 x i werden geöffnet.
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Bei Ansprechen des den SenderSE an die Aufbauverbindungsleitung VLA:
anschaltenden Relais P -wird an die Ader i ba der Verbindungsleitung Minuspotential
angelegt. Die Sperrelais aller Abzweigstellen sprechen an. An die Abzweigstelle
ASt 6 sind bevorzugt und nicht bevorzugt zu bedienende Teilnehmer angeschlossen.
Das Sperrelais Sp 6 ist daher an den Abzweig von der Ader i ba zwischen zwei Kontakten
von die Teilnehmer von der Aufbauverbindungsleitung VLA auf die für den Fernmeldeverkehr
zu benutzenden Verbindung sleitungen VL i, VL 2 umschaltenden Relais ,angeschlossen,
und zwar derart, daß zwischen der Anschaltstelle des Relais Sp 6 und der Ader i
ba Kontakte i 8 ur 263, i 9 ,ur i 63 der Umschaltrelais UR 263, UR
I63 liegen, die den nicht bevorzugt zu bedienenden Teilnehmern
Trt
63 bis Trt 66 gemeinsam zugeordnet sind, während zwischen der Anschaltstelle des
Relais Sp 6 und den Teilnehmerstellen Trt 61 bis Tit 66 selbst Kontakte
21 irr 261, 22 ttr 161; ttr 262, tzr 162 der Umschaltrelais
UR 261, UR 161, UR 262, UR 162 eingeschaltet sind, die den bevorzugt
zu bedienenden Teilnehmern individuell zugeordnet sind (teilnehmereigene Umschaltrelais).
An einer Abzweigstelle mit nur bevorzugt zu bedienenden Teilnehmern liegt demgegenüber
das Sperrelais unmittelbar an der Ader i ba. An einer Abzweigstelle mit nur nicht
bevorzugt zu bedienenden Teilnehmern liegen die Kontakte sämtlicher Umschaltrelais,
da sie gemeinsam für alle Teilnehmer vorhanden sind, zwischen der Anschaltstelle
des Sperrrelais und der Ader i ba.
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Der Erregerstromkreis für das Sperrelais Sp 6: -, Kontakte
se 2, 62 p, Ader i ba, Abzweigstelle ÄSt 6, Kolitakte, i 8 ttr
263, i g itr 163,
2o i 6, Relais Sp 6, Erde. Das Sperrelais
Sp 6 sperrt durch Öffnen der Kontakte i sp 6, 27 sp 6, 28 sp 6, 29
sp alle Teilnehmer; denn es unterbricht die Stromkreise der Wicklungen I der Anschaltrelais
A 61, A 62 usw., über welche letztere bei Anruf seitens der Teilnehmer durch Induktorstrom
erregt werden. Der Kontakt 9 sp 6 wird geöffnet. Am Kontakt 3o sp 6 wird das Wahleinleitrelais
J 6 an die Ader i aa angelegt. Gleiche Umschaltungen führen die Sperrelais an den
anderen Abzweigstellen durch.
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Die Auswahl der Teilnehmer erfolge durch auf nicht gezeigte Ko.ndensatorwiderstandsanordnung
an den Abzweigstellen einwirkende Plus- oder Mi.nuswahlströme unterschiedlicher
Dauer. Die Beamtin drückt eine der Gruppennummer 6 (ASt 6) des anzurufenden Teilnehmers
Ttt 6i entsprechende Taste. ITU Sender SE wird ein Kontakt se i geschlossen und
dadurch Minuspotential an die Ader i aa angelegt. Die J-Relais an allen Abzweigstellen
sprechen an, z. B. das Relais J 6: -, Kontakte se 1, 65 p, Ader i aa, Kontakt
30 sp 6, Widerstand 63, Relais J 6, Widerstand 64, Erde. Die
Sperrelais Sp werden von der Ader i ba auf die Ader i aa umgeschaltet. Dies erfolgt
an der Abzweigstelle ASt. 6 durch öffnen des Kontaktes 2o i 6 und
Schließen des Kontaktes 6616. Außerdem werden die nicht gezeigten Auswahleinrichtungen
(KondensatorwiderstandsanoTdnungen) an die Ader i ba angelegt, z. B. in der Abzweigstelle
ASt 6 durch den Kontakt 67 i 6. Nach dem durch Schließen des Kontaktesse
3 und eines der Kontakte se 4 oder se 5 bewirkten Aussenden eines Wahlstromes bestimmter
Dauer und Richtung und der gegebenenfalls bei langem Wahlstromstoß erforderlichen
Vorentladung der durch den Wahlstrom geladenen Kandensatoren sämtlicher Abzweigstellen
wird der Kontakt se i geöffnet. Die Relais J, z. B. J 6, fallen ab.
Die Sperrelais, z. B. Sp 6, werden an die Ader i ba zurückgeschaltet. An der Abzweigstelle
ASt 6 spricht ein nicht gezeigtes Relais G 6 an, welches am Kontakt 68 g
6 die Auswahl. eines Teilnehmers der Abzweigstelle ASt 6 vorbereitet.
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Zur Auswahl des Teilnehmers Tu 61 wird hierauf eine der Sendeeinrichtung
SE zugeordnete, der Einernummer i entsprechende Taste gedrückt. Es wird wieder Minuspotential
über Kontakt se i an die Ader i aa angelegt, die J-Relais der Abzweigstellen sprechen
an, die Sperrelais werden von der Ader i ba abgetrennt. An der AbzweigstelleASt
6 werden die der Auswahl eines Teilnehmers dienenden Wahleinrichtungen durch den
über die Ader i ba gesandten Wahlstrom bestimmter Dauer und Richtung gesteuert.
Anschließend wird Minus von der Ader i aa wieder abgeschaltet. Das Relais J 6 fällt
ab. Das denn gewählten Teilnehmer Tn 61 zugeordnete Anschaltrelais A 61 spricht
in bekannter Weise an. Es legt sich in einen Haltestromkreis: Erde, Kontakte
26 ue i6, 25 ttr 16I, 24 ar 261, 23 zre 26, 5 a 61,
Relais A 61 Wicklung 11, Kontakte 4 a 61, 22 ur I 61, 2 i ur
26I, i 9 ar 163,
i 8 u( 263, Ader i ba, Kontakte 62p, se 2, -.
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2. Abschalten der Sendeeinrichtung SE und Umschalten des Teilnehmers
Tn61 auf die Verbindungsleitung VL i Die Beamtin drückt die Abschalttaste AT. Das
Relais)' wird kurzgeschlossen und fällt ab. Der Haltestromkreis des Relais A 61
verläuft nach Schließen des Kontaktes 17P über Kontakt 14 xa, Wicklung II
der Drosselspule Dra und Widerstand 15. Das Relais Q fällt ab. Am Kontakt 53 g wird
der Stromkreis über die Wicklung I I. des Relais F i geöffnet. Es fällt, da seine
Wicklung I am Kontakt 55 t i kurzgeschlossen ist, verzögert ab.
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Während der Abfallzeit des Relais F i wird über die Ader i a i der
Verbindungsleitung VL i das Kennzeichen zum Umschalten des Teilnehmers Tiz 61 gegeben.
Es wird Minuspotential angelegt. Die der Verbindungsleitung VL i zugeordneten Umschalteinleitrelais
UE aller Abzweigstellen sprechen an: -,Widerstand 7o, Kontakte ; 1 g, ; 2
11, Ader i a i, Relais UE 16 Wicklung 1, Erde. Das Relais LTE 16 öffnet die
Kontakte 26 ue 16, 73 us 16, 74 zre 16 und 75 rte 16.
Der Kurzschluß der Wicklungen I der Umschaltrelais UR 161, UR 162 und UR
163 ist aufgehoben. Von diesen Umschaltrelais kann nur das dem gewählten Teilnehmer
Tit 6 i individuell zugeordnete Relais UR 161 ansprechen, da nur für dieses Relais
ein über die Kontakte 5 a 61 und
4 a 6I verlaufender Erregerstromkneis
hergestellt ist. Die Wicklung I des Relais UR 16 i ist in den Haltestromkreis
der Wicklung II des Anschaltrelais A, 6 leingeschaltet. Es öffnet den Kontakt 25
ar 16i und verhindert dadurch den erneuten Kurzschluß seiner Wicklung I, wenn nach
Abfall des Relais F i in der Vermittlungsstelle der Kontakt 72 f i geöffnet wird
und das Relais UE 16 abfällt. Am Kontakt ioo ur 161 wird die Erregerwicklung I des
Umschaltrelais UR 261 kumzgeschlossen. Durch Schließen des Kontaktes,
76 ar 161 wird die Wicklung II des Relais UR 16i an die Ader i a i angelegt.
Der Teilnehmer Tn 61 selbst wird durch Öffnen der Kontakte 7 ar 161,
22 ur i 6 i und Schließen der Korntakte 77 ur i 6 i, 78 ar
I6 I vorn der Aufbauverbindungsleitung VLa auf die Verbindungsleitung VL i umgeschaltet,
aber nicht das Sperrelais Sp 6, das über die Kontakte 2o i 6, i 9 ur'i 63,
i 8 ur 263 weiter an der Ader i ba der Aufbauverbindungsleitu@ng liegenbleibt. Die
Teilnehmerstelle Tn 61 lieb nach Abfall des Relais UE 16 und Schließen des Kontaktes
75 zae 16 zwischen den Adern i a i und i b i auf folgendem Wege. Ader
i a i, Kontakte 7 5 zze 16, 7 7 ar 16 1, 3 a 6i, Teilnehmerstelle' Tzz 6i,
Kondensator, Kontakte 4 a 61, 78 ur 161, Ader i b i.
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Fällt in der Vermittlungsstelle das Relais F i ab und öffnet den Kontakt
72 f i, so. fallen alle Umschalteinleitrelnis an der Verbindungsleitung VZ
i. ab. Da erst jetzt der Kontakt 75 ue 16 geschlossen wird, kann das Umschaltkennzeichen
(- an i a i) die Teilnehmerapparate nicht beeinflussen. 3. Freigabe der Aufbauver-.
bindungsleitung VLA Nach Abfall des Relais F i ist der Haltestromkreis für die Relais
P, Ea und X a am Kontakt 56 f i unterbrochen. Die Relais fallen ab. Von den
Relais Xa und Ea fällt das Relais Xa schneller ab als das Relais Ea, so daß letzteres
nach Schließen -des Kontaktes 39 xa erneut Strom erhält: Erde, Relais Ea, Wicklung
II, Kontakte 39 xa, 4o ea, Relais HR 2, -. Das Relais HR 2 legt ,am Kontakt
41 Izr 2 den nicht geerdeten Pluspol der Batterie Ba i an die Ader i ha an,
um die Sperrelais Sp an den Abzweigstellen wieder abzuwerfen. Die Sperrrelais haben
kein Ankerklebblech, so, daß ihre Anker, nachdem sie einmal ,angezogen wurden, in
der Arbeitslage verbleiben (Remanfenzrelais). Da .eine Verbindung mit dem bevorzugt
zu .bedienenden Teilnehmer Tn 61 hergestellt würden ist, liegt auch an der Abzweigstelle
ASL 6 das Sp:ei-relais Sp 6 an der Ader i ba, so daß auch dieses .abgeworfen
wird und die Sperrung der Teilnehmer Tu 62 bis Tn 66 aufhebt. Der Abwerfstrom:
Erde, Batterie Ba i, Kontakt 41 h'r 2, Widerstand. 42, Kontakte 43
ea, 39 xa, Widerstand 44, Kolntakte 4 5 xa, 17 p, Ader i ba, Kontakte
18 ar 2 63, i 9 ur i 63, 2o16, Relais Sp 6, Erde. An den Abzweigstellen ASi
i bis ASt 5 fließt ebenfalls Strom über die Sperrelais. Alle Sperrelais fallen
ab und heben die Sperrung der Abzweigstellendurch Rücklegen ihrer Kontakte wieder
auf. Infolge der vorgeschalteten Widerstände ist der Abwerfstrom zu schwach, um
die Sperrelais nach ihrem Abfall zum Ansprechen zu bringen. Gleichzeitig mit dem
Abwerfen der Sperrelais erfolgt auch ein Abwerfen des Relais Ea; denn Strom aus
der Batterie Ba i fließt auch über die Wicklung II des Relais Ea und polarisiert
dieses um. Bei seinem Abfall trennt das Relais Ea das Relais HR 2 sowie die Batterie
Ba i ,ab und schaltet auch das Relais H aus. Auslösen der Verbindung Gibt der Teilnehmer
Tzz 6i das Schlußzeichen durch Betätigen seines Indwkturs, so fällt im nicht dargestellten
Schnurstromkreis eine Fallklappe. Die Beamtin zieht den Stöpsel aus der Klinke
hl i. Bei öffnen des Klinkenkontaktes hl i fallen die Relais
X i und E i ab. Das Relais X i fällt schneller ab als das Relais
E i. Die Wicklung II des Relais E i wird daher vor Ankerabfall eingeschaltet:
Erde, Wicklung II des Relais Ei, Kontakte 8o x i, 8 i e i, Relais HR 2, -.
Das Relais HA 2 schließt den Kontakt 4 i /1r 2, dadurch ist die Batterie
Ba i über den Kontakt 41 /ar 2,
den Widerstand 82, die Kontakte 83
,e i, 8o x i, den Widerstand 79 und den Kontakt 61 x i an die Ader i ba angelegt.
Da aber die beendete Verbindung zu dem Teilnehmer T3z 61 mit eigenem Umschaltrelais
UR 16 1 bestand, das Sperrelais Sp 6 demnach beim Umschalten des Teilnehmers
von der Aufbauverbindungsleitung-auf die Verbindungsleitung VL i nicht mit umgeschaltet
worden ist, hat das Anschalten der Batterie Ba i an die Ader i a i keine
weiteren Folgen. Es wird nur das Relais E i abgeworfen, dessen über Kontakt 8o x
i zwischen 83 e i und 79 angeschaltete Wicklung II Gegenstrom erholt.
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Das Umschaltrelais UR 161 wird bis zum Abfall des Relais E i erregt
gehalten; denn nach Schließen des Kontaktes 6o x i liegt ein schwaches Minuspotential
an der Ader i a i, da sowohl Erde (-f-) über Widerstand 85 als auch - über Widerstand
86 und Korntakt 87 e I angeschaltet ist. Der Haltestromkreis für das Relais
UR 16i : -, Kontakte 6o x i, 88 11, Ader i a i, Kontakt 76 ur .161,
Wicklung II des Relais UR 161, Erde. Das parallel zu Wicklung II des Relais UR 161
liegende Relais UE 16 kann auf das schwache Minuspotential an Ader i ia i nicht
ansprechen.
1I. Verbindung zu einem nicht bevorzugt zu bedienenden
Teilnehmer Der Teilnehmer Ttz 61 befindet sich in einer Verbindung üher die Verbindungsleituing
VL i. Der Teilnehmer Tn 64 wird verlangt. Für den Sprechverkehr ist die Verbindungsleitung
VL 2 zu benutzen.
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Nach Stöpseln der Klinke 1(12 erfolgt das Anschalten des Senders SE
an die Aufbauverbindungsleitung VLA in der beschriebenen Weise. An Stelle der Relais
F i, X i und E i wirken bei dieser Verbindung die Relais F 2, E 2 und
X 2 mit.
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Nach Auswahl des Teilnehmers Tii 6:1 -wird, da das Relais F 2 erregt
ist, zum I'mschalten des Teilnehmers Tii 6.1 von der Aufbauverbindungsleitung VLA
auf die Verbindungsleitung VL 2 flinus an die Ader i a 2 angelegt und dadurch das
Umschalteinleitre:ais UK 26 erregt: -, Widerstaaid 7o, Ko.ntakte 7i q, 9o
f 2, Ader i a 2, Relais CIE 26 Wicklung I, Erde. Die Kontakte
23 ne 26, 9i tte 26, 92 ne 26, 93 tie 26 werden geöffnet. Nur
das Relais UR 263 kann ansprechen, da nur sein Erregerstromkreis am Kontakt 94a64
des nach der @@'ahl des Teilnehmers Tiz 6.1 erregten Anschaltrelais.I 6.1 geschlossen
ist. Das Relais UR 26i des Teiltielimers Ttz 6i, dessen AnsclialtrelaisA6i ja :auch
erregt ist, kann nicht ansprechen, da es am Kontakt ioo tar i6 i kurzgeschlossen
ist.
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Das Relais UR263 schaltet durch Öffnen der Kontakte 95 tit-
263, i S ttr z63 und Schließen der Iiontaltte 96 ttt- 263, 9; tcr
263 den Teilnehmer Ttz 6¢ von der Aufbauverbindungsleitung VLA auf die Verbindungsleitung
VL 2 um. Am Kontakt 9S rtr 263 -wird die Wicklun- II des Relais UR 263 an
die Ader i a 2
abgelegt.
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Nach Abfall des Relais F 2 in der Vermittlungsstelle fällt das Relais
UE 26 -wieder ab und schließt den Kontakt 93 tte 26. Das Umschaltkennzeichen
(- über i a 2) kann also nicht die Apparate der Teilnehm.erstell:e beeinflussen.
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Zusammen mit dem Teilnehmer Tn 6.1 -wird durch das Relais UR
263 auch das Sperrrelais Sh 6 van der Ader i ba auf die Ader i b 2 umgeschaltet.
Es liegt demnach während des Sprechverkehrs parallel zu den Wicklungen II des Relais
A 64. und I des Relais C.1R 263. Alle nicht in Verbinduntgen eingeschalteten Teilnehmer
Tn 62, T1163, Ti i05,
Ttz 66 der :!£bzit-eigstelle 1S(6 bleiben daher
bis nach Beendigung der Verbindung über die Verbindungsleiturng VI_ 2 gesperrt.
Auch der bevorzugt zu bedienende Teilnehmer Tii 62
kann bis zu diesem Zeitpunkt
eilte Verbindung über die Aufbauverbindungsleitung VLA nicht einleiten. Der nach
dem Umschalten des Teilnehmer s Tn 64. über die Ader i ba der Aufbauverbindungsleitung
VI_A ausgesandte, die SperrelaisSh abwerfende Stronistoß (s. Ab-
schnitt 13)
-kann daher nur die noch an der Ader i ba liegenden Sperrelais der anderen Abn%>eigstellen
abwerfen.
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Die Auslösung der Verbindung wird durch Ziehen des Stöpsels ans der
Klinke hl 2 ei@ngeleitc:t. Nach Abfall des Relais X 2 wird das Relais F_
2 bei Schließen des Kontaktes i o3 x 2 in einen über den Kontakt 104 t 2
und das Relais HR = verlaufenden Stromkreis gehalten. Der Kontakt .1 ihr 2
-wird geschlossen. und die Batterie Ba i ist zum Abwerfen des Relais Sp 6 über Widerstand
io5, Kontakte t o6 e 2, i o3 x 2, Widerstand 107, Kontakt i o8 x 2 an die
Ader i b 2 angelegt. Das Relais Sp 6 fällt ab und hebt die Sperrung der Teilnehmer
auf. Das Relais E2 wird ebenfalls durch Gegenstrom abgeworfen. Bis zum Abfall des
Relais E 2 wird das Relais UR 263
über seine Wicklung 11 erregt gehalten,
da nach Schließen des Kontaktes i o9 x 2 an der Ader i a 2 ein schwaches.
das l@elais UF_ 26 nicht zum Ansprechen bringendes Minuspotential liegt, weil sowohl
Minus über Widerstand i i o und Kontakt i i i e 2 als auch Erde ( '
, ) über Widerstand i 12 angeschaltet ist. Nach Abfall des Relais E 2 fällt auch
das Umschaltrelais UR 263 ab. III. Verbindung zum Teilnehmer Ttz62 Wird bei Bestehen
einer Verbindung zu dem Teilnehmer Ttz 6 1 mit eigenen Umschaltrelais eine
Verbindung zu dem ebenfalls bevorzugt zu bedienenden Teilnehmer Tii 62 hergestellt,
so. bleibt das SperrelaisSh 6 nach dem Umschalten des Teilnehmers Tii
62 auf die Verbindungsleitung VI_ 2 durch das Umschaltrelais
UR 262 an der Ader t ba der AufbaucerbindunCsleitung VLA liegen.
Während des Bestehens beider Verbindungen können die Teilnehmer Tii 63 bis Tii
66 Verbindungen über die Aufbauverbindungsleitung VLA anmelden, und nach
Freiwerden der Verbindungsleitung VL i kann über diese eine weitere Verbindung zu
einem der Teilnehmer Tii 6t, Ttt 63 bis Tn 66 hergestellt werden. Ausführungsbeispiel
nach Fig.3 und 2 Soweit die in der Fig . 3 da.rgestelltün Schaltmittel mit denen
der Fig. i übereinstimmen, haben sie diesellicn Bezugszeichrn erhalten.
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An Stelle eines einzigen Sperrelais Sh 6
werden zwei Sperrelais
Sp 6 i und Sp 62 angewendet. Das Sperrela.isSp6i ist gcniciiisam für alle bevorzugt
zu bedi-ene»den Teil,-nehmer
Tit 6i, Tit 62, die eigene Umschaltrelais
UR 161, UR 26I, UR 162, UR 262 haben. und das RelaisSp 62 ist gemeinsam für
alle nicht bevorzugt zu bedienenden Teilnehmer Tit 63 bis Tit 66 vorgesehen.
Die Teiln.ehm-r Tiz 63 bis Tit 66 haben gemeinsame Umschaltrelais UR 163, UR 263.
Die Kontakte sp 6 der Fig. 1 werden nun teils von Relais Sp 6 1 und teils
von Relais Sp 62 besteuert. Es beherrscht das Relais Sp 61 die Kautakte 9 sp 6,
I sp 6, 27s1)6 und 3o sp 6 der Fig. I. Diese Kontakte haben daher in der Fig.3 das
Relaisbezugszeichen sp 61 erhalten. Die Kontakte 28 sp 6 und
29 sp 6 der Fig. I werden bei der Abzweigstellenschaltung der Fig.
3 vom Relais Sp 62 gesteuert und haben daher das Relaisbezugszeich,en sp
62. Parallel zum Kontal,:t 9 sp 61 liegt ein Kontakt 113 sp 62 und
parallel zum Kentakt 3 o sl1 61 ein Kontakt I 14 sp 62. Das Relais
Sp 62 selbst wird in gleicher Weise wie das Relais Sp 6 der Fig. 1 durch .die Kontakte
2o i 6, 6616 gesteuert.
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Es liegt über den Kontakt 2o 16 an dem Abzweig vorn der Ader
I ba zn den Teilnehmerstellen zwischen den Kontakten 18 itr 263,
19
tar 163, die von dem gemeinsamen Umschaltrelais UR 263. UR 163, und den Kontakten
21 IiP 261, 22,aY 161, uY 262, Lir 162, die von den
teilnehmereigenen Umschaltrelais beherrscht werden.
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Zum Anschalten des Relais Sp 61entweder an die Ader 1 ba oder
an die Ader 1 aa dienen die Kontakte I 15 i 6 und 116 i 6.
Dieses Sperrrelais liegt nur über Kontakt I 15 i 6 an der Ader 1 ba. Es wird demnach
bei Umschalten eines Teilnehmers von der Aufbauverbindungsleitung VLa auf eine der
Verbindungsleitungen VL 1, VL 2 nicht mit umgeschaltet.
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Die AnschaltrelaisA der nicht bevorzugt zu bedienenden Teilnehmer
T:z 63 bis Tit 66 oder auch, um einheitliche Anschaltrelais zu verwenden,
sämtlicher Teilnehmer Tiz 6 i bis Tit 66 sind Stufenrelais. Nach Auswahleines
Teilnehmers wird dessen Anschaltrelais -nur in erster Stufe erregt und s,chleßt
die seinen Haltestromkreis herstellenden Kontakte, z. B. 4cz 6z, 5a 6z; r24a 631,
225a 631, 94a 64I. Geöffnet wird der Kontakt, z. B. 2 a 61, 127 a 63I, I29 a 641,
in dem Stromkreis, über den bei Einleitung einer abgehenden Verbindung das Anschaltrelais
durch Induktorstrom über seine Wicklung I erregt wird. Der einen Teilnehmer an die
zweite Ader 1 aa, l a 1, I a 2 einer Verbindungsleitung anschaltende
Kontakt, z. B. 3 a 6 i, 12 6 a 63I, wird nur in der zweiten Schaltstufe geschlossen,
die das Anschaltrelais einnimmt, wenn es hei einer ankommenden f?erbindung im Haltestromkreis
seinen Anker voll durchziehen kann, oder wenn es bei Einleitung einer abgehenden
Verbindung durch Induktorstrom über seine Wicklung I voll erregt wird. Bei jeder
Einleitung einer Verbindung werden befde SperrelaisSp 6I und Sp 62 durch Anschaltung
von Minus an die Ader 1 ba in der Vermittlungsstelle erregt.
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Die Herstellung einer Verbindung zu -einem der Teilnehmer mit eigenen
Umschaltrelais erfolgt in der beschriebenen Weise. Nach Umschalten des gewählten
Teilnehmers auf die für den Sprechverkehr zu benutzende Verbindungsleitung,
z. B. VZ I, werden beide Sperrelais Sp 61, Sp 62 durch Gegenstrom
über die Ader I ba abgeworfen und heben die Sperrung der anderen Teilnehmer auf.
Es kann demnach anschließend in der beschriebenen Weise eine zweite Verbindung zu
einem anderen der Teilnehmer der Abzweigstelle ASt 6 hergestellt werden.
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Es wird zuerst eine Verbindung mit dein Teilnehmer Tiz 64 hergestellt,
dem zusammen mit den Teilnehmern Tft 63, Tit 65, Ttt 66 gemeinsam die Umschaltrelais
UR 163# UR 263 zugeordnet sind. In der Vermittlungsstelle wird die Klinke 1(L
I gestöpselt. Der Teilnehmer Tit 64 wird demnach nach seiner Auswahl, auf
die Verbindungsleitung VL I umgeschaltet. Eingeleitet wird diese Umschalturig
wieder durch Erregen des Relais Uh 16 über seine Wicklung I und die Ader i a 1.
Dias Relais UE 16 öffnet seine Kontakte 26 tat 16, 73 zte I6,
74 -ue 16. Nur das Relais UR 163 kann ansprechen, da nur für dieses
Relais ein am Kontakt 94 !a 64I geschlossener Erregerstromkreis vorbereitet ist.
Dias Relais r164 kann, wie bereits erwähnt, nach Auswahl des Teilnehmers Tit 64
(durch den Kondensatorstrom) nur seine erste Schaltstufe einnehmen und nur die mit
I bezeichneten Kontakte 94a 641, 129a 6.11 in die Arbeitslage umlegen. Der Kontakt
1 i7 a 6411 wird nicht geschlossen. In die zweite Schaltstufe gelangt
das Relais A 6.1, wenn der am Konakt 94a 6q.1 ges-chlo-ssene Haltestromkreis über
die Kontaktkette 92 ne 26, 1 o i ur 263, 11 S.tir 163, 74 ue
16 verläuft. In seine zweite Schaltstufe kann das Relais A 64 aber nicht gelangen,
wenn bereits die hochohmige Wickluing I eines der gemeinsamen Umschaltrelais UR
163, UR 263 eingeschaltet ist.
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Das Relais A 64 kann infolge geschlossener Korutaktkette 92 ite
26 ... 7.1 tte 16 seilte zweite Schaltstufe einnehmen. Wird anschließend
in der AbzweigstelleASt 6 das Umlegekennzeichen wirksam, so spricht das Umschalteinleitrelais
UE 16 an. Am Kontakt 74 zte 16 wird der Kurzschluß der Wicklung I des Relais
UR 163 aufgehoben. Das Umschaltrelais UR 163 ist in den Haltestromkreis des Relais
A 64 eingeschaltet und spricht an. Dias Anschaltrelaiis A 64 bleibt auch nach Einschalten
der Wicklung I des Relais UR 163 in seiner zweiten Schaltstufe. Der Kontakt
118 uY 163 wird geöffnet.
Am Kontakt 119 tlF 163 wird ein zweiter
Kurzschluß zur Wicklung I des Relais'UR 263 hergestellt. Am Kontakt i --o ar 163
wird die Wicklung II des Relais tlR 163 an die Ader i a i angelegt. Durch
öffnen der Kontakte 121 tli' 163, 19 ttr 163 und Schließen der Kontakte 122
tat- 163, 123 ur 163 wird die Teilnehmerstelle Tii 6¢ von der
Aufbauverbindungsleitung VLA auf die Verbindungsleitung VL i umgeschaltet. Damit
ist aber auch das Sperrelais Sp 62 von der Ader i ba auf die Ader. i b i umgelegt.
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Der anschließend zum Abwerfen der Sperrrelais über die Ader i ba gesandte
Stromstoß kann mithin an der Abzweigstelle ASt 6
nur das Sperrelais Sj) 61
abwerfen, das die bevorzugt zu bedienenden Teilnehmer Tit 6i. Tn 62 freigibt. Die
nicht bevorzugt zu bedienenden Teilnehmer Tii 63, Ttt 65, Tii 66 bleiben
gesperrt.
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Während des Bestehens der Verbindung zum Teilnehmer Tit
64 kann einer der Teilnehmer Ttt 6i oder Ttt 62 eine Verbindung einleiten,
da die Erregerstromkreise über die Wicklungen I des Anschaltrelais A 61, A 62 dieser
Teilnehmer an den Kontakten i sp 61, 27 sP 61 geschlossen sind. Ebenso kann
auch eine Verbindung zu einem der Teilnehmer Tn 61 oder Tii 62 hergestellt
werden.
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Wird der Teilnehmer Ttt 61 gewählt, so kann durch Ansprechen des Anschaltrelais
A 61 und Aufnahme des das Umschalteinleitrelais UE 26 erregenden Umlegekennzeichens
nach öffnen der Kontakte 23 tt:e 26, 9i ne 26,
92 tae 26 nur
das Relais UR 261 ansprechen, weil nur für dieses Relais durch Schließen der Kontakte
q. a 61 und 5 a 61 ein Erregerstromkreis hergestellt worden ist. Das Relais UR 263
kann trotz öffnens des Kontaktes 92 ue 26 nicht ansprechen, weil die Wicklung 1
dieses Relais am Kontakt i 19 aY 163 auch weiterhin kurzgeschlossen ist. Die Vollendung
dieser Verbindung erfolgt in der früher beschriebenen Weise. Eine Verbindung zu
einem der Teilnehmer Tii 63, Ttz 65, Ttt 66 kann nicht hergestellt werden.
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Wird eine Verbindung zum Teilnehmer Tn 63 aufgebaut, da die Beamtin
nicht weiß, daß dieser Teilnehmer gesperrt ist, so spricht nach Auswahl dieses Teilnehmers
das Relais A 63 in erster Stufe an und schließt seine Kontakte 124a631, 125a
631. Der Kontakt 126a63" wird noch nicht geschlossen. Ein Durchziehen des
Relais A 63 in die zweite Schaltstufe ist aber nicht möglich, da die hochohmige
Wicklung I des Relais UR 163 der Wicklung II des Relais _-163 bereits vorgeschaltet
ist. Wird bei Aufnahme des U mlegekennzeichens das Relais UE' 26 erregt, so wird
trotz öffnens des Kontaktes 92 ttC 26 die Wicklung I des Relais UR
263 nicht eingeschaltet, da sie am Kontakt i 19 ur 163 auch weiterhin kurzgeschlossen
ist. Das Relais A 63 fällt, wenn im Verlauf der weiteren Schaltvorgänge das zum
Abwerfen der Sperrelais erforderliche Potential ('-, an i ba) angeschaltet wird,
wieder ab.