DE721946C - Schaltungsanordnung fuer Verbindungsleitungen mit mehreren wahlweise anrufbaren Abzweigstellen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Verbindungsleitungen mit mehreren wahlweise anrufbaren Abzweigstellen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE721946C
DE721946C DES101412D DES0101412D DE721946C DE 721946 C DE721946 C DE 721946C DE S101412 D DES101412 D DE S101412D DE S0101412 D DES0101412 D DE S0101412D DE 721946 C DE721946 C DE 721946C
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relay
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/14Signalling by pulses
    • H04Q5/16Signalling by pulses by predetermined number of pulses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Verbindungsleitungen mit mehreren wahlweise anrufbaren Abzweigstellen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Verbindungsleitungen mit mehreren wahlweise anrufbaren Abzweigstellen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen. Sie bezweckt die größtmögliche Sicherung gegen Störungen durch ungewollte Verstellung der Wählwerke an den Stationen.
  • Unerwünschte Verstellungen der Wählwerke und damit Fehlanrufe an den Stationen können sowohl vor Inbenutzungnahme der Gesellschaftsleitung als auch während bestehender Verbindungen erfolgen. Die Ursachen dafür sind Fremdstromstöße, die beispielsweise durch induktive Beeinflussung der Gesellschaftsleitungen durch benachbarte Hochspannungsleitungen, durch vorübergehende Erdschlüsse, Schleifenschlüsse u. dgl. entstehen. Wenn für die Einstellstromstöße Wechselstrom, insbesondere Tonfrequenz, verwendet wird, kann eine Fehleinstellung der Wähl-«,erke .durch ungewollt auf die Leitung gelangende Sprechströme erfolgen, beispielsweise durch auf der Strecke arbeitendes Prüfpersonal, welches sich an die Leitung anschaltet.
  • Bekannt sind Anordnungen, welche- bei Herstellung einer Verbindung seitens einer anrufenden Abzweigstelle Störungen durch die anderen Abzweigstellen verhindern, dadurch, daß entweder nur der Impulskontakt der anrufenden, nicht aber der übrigen Abzweigstellen für die Stromstoßgabe freigegeben wird, oder daß bei Einleitung eines Anrufes seitens einer Abzweigstelle durch Verstellung der Wählwerke an den übrigen Stationen die Aussendung von Rufstrom seitens dieser Stellen unterbunden wird. Eine Verstellung der Wählwerke durch Fehlimpulse auf der Leitung kann aber durch solche Anordnungen nicht verhindert werden, da die Empfangseinrichtungen fest an der Leitung liegen.
  • Ferner sind Anordnungen bekannt, bei welchen die Wahleinrichtungen der Stationen zwar erst beim Anruf seitens einer anrufenden Stelle an die Leitung angeschaltet werden. Da diese aber durch eine Stromart, die von dem Belegungsstrom nicht verschieden ist, eingestellt werden, können auch hier auf der Leitung vor der Wahl oder während des Bestehens einer Verbindung auftretende Fehlimpulse eine Fehleinstellung der Wahleinrichtungen an, den Abzweigstellen zur Folge haben.
  • Weiterhin ist es für Gesellschaftsleitungen bereits bekannt, einen Vorimpüls von einer bestimmten Mindestdauer auszusenden, nach dessen Aufnahme in den Abzweigstellen: erst die Aufnahme der nachfolgenden Wahlstromstöße möglich ist. Dadurch wird zwar eine unerwünschte Verstellung der Wählwerke durch kurze Fehlimpulse verhindert, allein, da einerseits die Stromstoßempfangsrelais dauernd fest an der Leitung liegen und der Vorimpuls und die Wahlstromstöße die gleiche Frequenz besitzen, so besteht auch hier die Gefahr, daß auf einen längeren Fehlimpuls folgende weitere Fehlimpulse eine falsche Einstellung der Wählwerke verursachen.
  • Endlich ist es für Verbindungsleitungen schon bekannt, das Stromstoßempfangsrel-is am ankommenden Ende der Leitung durch einen Belegungsstromstoß, dessen Art verschieden ist von den nachfolgend ausgesandten Wahlstromstößen, zur Aufnahme der Wahlstromstöße an die Leitung anzuschalten. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß das Stromstoßempfangsrelais auch durch einen Fehlimpuls dauernd an die Leitung angeschaltet werden kann, so daß es dem Einfluß weiterhin folgender Fehlstromstöße ausgesetzt ist.
  • Die Erfindung macht nun von dem Gedanken, die Stromstoßempfangsrelais durch einen vorbereitenden Strom von gegenüber den Wahlstromstößen verschiedener Art an die Leitung anzuschalten, Gebrauch, sie vermeidet aber dabei den Fehler, daß die Stromstoßempfangsrelais auch durch einen etwa dem Vorimpuls entsprechenden Fehlimpuls dauernd an die Leitung angeschaltet «-erden. Diese Lösung läßt sich in besonders vorteilhafter Weise für Gesellschaftsleitungen verwenden, bei welchen Störungen durch falsche Beeinflussung der Leitung leicht möglich sind.
  • Die Erfindung besteht darin, daß dieser Strom ein Dauerstrom ist, der durch Schaltmittel der anrufenden Abzweigstelle in: Richtung der anzurufenden Abzweigstelle ausgesandt wird und von den Schaltmitteln der jeweils in dieser Richtung folgenden Abzweigstelle aufgenommen und an die nächste Abzweigstelle weitergegeben wird, und daß nach der durch dem Dauerstrom überlagerte Wahlstromstöße erfolgten Kennzeichnung der angerufenen Stelle ein Dauerstrom gleicher Art von dort in Richtung zur anrufenden Abzweigstelle ausgesandt wird, der ebenfalls in jeder zwischenliegenden Abzweigstelle umgesetzt wird und die zwischen der anrufenden und angerufenen Abzweigstelle liegenden Stromstoßempfangseinrichtungen sperrt.
  • Durch diese Anordnung wird eine große Sicherheit gegen falsche Beeinflussung der Stromstoßempfangseinrichtungen erreicht, da diese lediglich von der Einleitung der Verbindung bis nach beendigtem Aufbau der Verbindung empfangsbereit an der Leitung liegen. In der Fig. i ist eine längere Dienstleitung L mit zwei Endämtern EAi und EA" und einer Anzahl Zwischenämtern ZA2 bis ZA3 dargestellt. Die Dienstleitung L endigt in den Endämtern in Klinken Kf, welche mittels einer Stöpselschnur St mit Klinken Kd verbunden werden können, welch letztere zur Verbindung mit anderen Dienststellen vorgesehen sind. Jedem Zwischenamt ist ein Kippschalter AS zugeordnet, welcher zum Anruf eines anderen Zwischen- oder Endaintes je nach der anzurufenden Richtung F1 oder F2 in die Stellung F, oder F2 umgelegt wird. In Fig. i ist dieser Kippschalter für das Zwischenamt ZA, beispielsweise dargestellt. Der Anruf eines Zwischenamtes oder des anderen Endamtes von einem Endamte aus erfolgt durch Einführen des Stöpsels St in die Klinke K f.
  • Fig. :2 stellt die Schaltung eines Zwischenamtes dar. Es sei nun im folgenden die Herstellung einer Verbindung zwischen. zwei Zwischenämtern, z. B. dem Zwischenamt ZAs und dem Zwischenamt ZA,; beschrieben. Wünscht die Beamtin des Zwischenamtes 3 das Zwischenamt 6, so legt sie ihren Kippschalter AS in die gewünschte Richtung F. um und schließt damit die Kontakte AS111, AS1v, ASvü, ASv111. Durch Schließen des Kontaktes ASv111 wird das Relais U2 erregt und die Lampe UL2 zum Aufleuchten gebracht. Letzteres dient zum Zeichen, daß in die Richtung F2 gerufen wird. Durch Schließen der Kontakte AS", und AS'v11 wird die Abfrageeinrichtung AE der Beamtin an die Leitung F2 gelegt. Durch Schließen des Kontaktes 5 7z2 wird diese jedoch bis zum Melden des gewünschten Zwischenamtes kurzgeschlossen, um Störungen während der Wahl 1 durch Sprechströme zu verhindern. Durch Schließen der Kontakteiov. und i5u. wird Batterie an die Leitung F2 angelegt. Dabei wird folgender Stromkreis geschlossen: Batterie, Kontakt io-u2, Mittelpunkt x der linken Wicklung des Differenzrelais RF.-, von hier einerseits über die untere Hälfte der linken Wicklung des Relais RF,' Leitungsnachbildung N2, untere Hälfte der rechten Wicklung des Relais RF, Mittelpunkt y der rechten Wicklung des Relais RF, andererseits obere Hälfte der linken Wicklung des Relais RF." Leitungsdrossel LD2, a-Ader der Leitung F2, Leitung F1 im Zwischenamt d., Leitungsdrossel LD1, obere Hälfte :der rechten Wicklung des Differenzrelais RFl, Mittelpunkt y, Kontakt 7 b2, Widerstand Wis, Kontakt 13 11,1, Mittelpunkt x der linken Wicklung des Differenzrelais RFl, obere Hälfte der linken Wicklung des Relais RF, Leitungsdrossel LD" bAder der Leitung F1, Leitung F2 im Zwischenamt 3, Leitungsdrossel LD., obere Hälfte der rechten Wicklung des Relais RF2, Kontakt 15 u2, Batterie. In diesem Stromkreis spricht das Relais RF, im Zwischensamt q. an, während Relais RF2 im Zwischenamt 3 nicht erregt wird.
  • Dias Relais RFi schließt seinen Kontakt 251f1, wodurch das Relais B1 erregt wind. Relais B1 schließt seinen Kontakt 27 b1, die Lampe BL" leuchtet auf, außerdem wird folgender Stromkreis für die Wicklung I des Differenzrelais S geschlossen: Erde, Kontakte 27 bi, 29 toi, Wicklung I des Relais S, Batterie, Erde. Das Relais S spricht an und öffnet seinen Kontakt q.1 s, wodurch der Kurzsch.luß für das Stromstoßempfangsrelais E unterbrochen wird. Das über den Verstärker Vst und den Endverstärker ETl erreichbare Relais E ist nunmehr zur Aufnahme der Stromstöße bereit.
  • Bei der Erregung des Relais B1 im Zwischenamt q. wurde Kontakt 16 b1 geöffnet, die Kontakte 17b1 und 24 b, wurden geschlossen, wodurch Batterie an die zum nächsten Zwischenamt führende Leitung F2 angelegt wird. Die vorstehend beschriebenen Schaltvorgänge wiederholen sich in diesem und in den folgenden Zwischenämtern bis zum Endamt. In sämtlichen in der angerufenen Richtung F2 liegenden Ämtern wird. damit das Stromstoßempfängsrelais für den Stromstoßempfang bereit gemacht.
  • Die Beamtin im Zwischenamt 3 wählt nun mittels ihrer Nummernscheibe das Zwischenamt 6. Beim Ablauf der Nummernscheibe schließt und öffnet sich der Kontakt itsi sechsmal. Das Relais W pendelt und legt mittels seiner Kontakte 1 w und 2 w die Wechselstromduelle W0 an die Leitung F2 an. Die Stromstöße werden von den Relais E der für den Stromstoßempfang vorbereiteten Station aufgenommen. Dabei schließt das Relais E mittels seines Kontaktes 31 e einen Stromkreis für das Relais T. Relais T schließt seinen Kontakt 32 i, wodurch das Verzögerungsrelais TI erregt wird, das sich während der Dauer einer Stromstoßreihe hält. Durch Schließen des Kontaktes 33v wird das Relais H erregt, welches sich ebenfalls während der Dauer einer Stromstoßreihe hält. Durch Schließen des Kontaktes 34i wird ein Stromkreis für den Drehmagneten DM des Drehwählers jeder Station gebildet. Die Drehwähler stellen sich der gewählten Ziffer entsprechend auf den sechsten. Kontakt ein. Im Zwischenamt 6 ist an den sechsten Kontakt Erde angeschlossen, während an den übrigen Stationen dieser Kontakt frei bleibt. Für das Zwischenamt 3 ist, wie punktiert angedeutet, die Erde an den dritten Kontakt angeschlossen. Im Zwischenamt 6 spricht nach Beendigung der Stromstoßreihe das Relais A an, außerdem kommt die Anruflampe AL zum Aufleuchten. Der Stromkreis hierfür ist folgernder: Erde, Korntakt 6, Schaltarm dm2, Kontakte 40 1a, 39 v, Relais A bzw. Lampe AL, Batterie, Erde. Das Relais A und die Anruflampe AL halten sich nach dem Abfall,des Relais H über den. Kontakt 37a und eine Abschalttaste AT, welche von der Beamtin bei Beantwortung des Anrufes gedrückt wird. Nach dem Abfall dieses Relais H kommt für den Drehmagneten DM neuerdings folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakt 36d, Schaltarm dml, Kontakt 35h; Wicklung des Drehmagneten DM, Batterie, Erde. Der Drehmagnet spricht an und öffnet dadurch den Kontakt 36d. Der Stromkreis wird dadurch unterbrochen, Kontakt 36 d schließt den Stromkreis für den Drehmagneten von neuem. Dieses bekannte Spiel wiederholt sich so lange, bis der Wähler in der Ruhelage angelangt ist, wo der Selbstunterbrecherstromkreis geöffnet wird. Auf diese Weise kehren die Wähler sämtlicher in der angerufenen Richtung liegenden Ämter in die Ruhelage zurück.
  • Die Beamtin im Zwischenamt 6 legt auf den eingelaufenen Anruf hin ihren Kippschalter AS in die anrufende Richtung F1 um und schließt dabei die Kontakte ASI, AS", AS v, AS vi. Über den Kontakt AS, und den Widerstand Wil wird der Verstärker hst wiederum kurzgeschlossen. Durch Schließen der Kontakte AS" und, AS vl wird einerseits die Leitung F2 abgetrennt und andererseits die Abfrage.einrichtung AE der Beamtin übet' den Übertrager ü1 an die Leitung F1 angeschaltet. Durch Schließen des Kontaktes AS v wird ein Stromkreis für das Relais. Ui und die Lampe ULl geschlossen. Das Relais U, unterbricht durch Öffnen der Kontakte 19 u1 und :22u, den Gleichstromkreis, welcher beim Ansprechen des Relais B1 zu den in der Richtung F2 liegenden Ämtern 7, 8 und 9 zwecks Anschaltung des Stromstoßempfangsrelais geschlossen worden war. Die Relais RFl, B1 und S in. diesen Ämtern fallen ab" die Lampen BL, erlöschen, die Relais E dieser Ämter werden wieder kurzgeschlossen. Im Zwischenamt 6 wird durch Schließen der Kontakte i8 u, und 23u1 Batterie über die Mittelpunkte x und y der beiden Wicklungen des Differenzrelais RFl an die Leitung F, angelegt. Dadurch spricht im vorliegenden Zwischenamt 5 das Relais RF2 an, Relais RF, im Zwischenamt 6 hält sich. Im Zwischenamt 6 ist ferner bei Erregung des Relais Ui das Relais S infolge Öffnens des Kontaktes 29 u1 zurr Abfall gekommen. Das Relais E dieses Amtes wird kurzgeschlossen. Das Differenzrelais S kann nunmehr bei einem Anruf von seiten der abgetrennten Richtung F2 über seine Wicklung II von neuem erregt werden. Endlich schließt sich noch Kontakt 3 zti des. Relais U1, ohne aber dabei die Abfrageeinrichtung AE kurzzuschließen, da Kontakt-.I bi beim einleitenden Gleichstromfluß geöffnet wurde. -Im Zwischenamt 5 wird beim Ansprechen von Relais RF. der Kontalzt 261-f2 geschlossen und dadurch das Relais B2 erregt. Relais B2 schließt seinen Kontakt 28 b2 und bringt dadurch die Lampe BL. z- tim Aufleuchten., außerdem wird dadurch folgender Stromkreis für die Wicklung II des Differenzrelais S gebildet: Erde, Kontakte 28b2, 30 U2, Wicklung II des Relais S, Batterie, Erde. Nunmehr sind beide Wicklungen des Differenzrelais S erregt. Relais S fällt ab und schließt mittels seines Kontaktes 4.1 s das Stromstoßempfangsrelais E kurz. Ferner «-erden bei Erregung des Relais B2 die Kontakte 8 b2 und 9 b2 geschlossen. Diese schalten wiederum Batterie an die zum vorliegenden Zwischenamt d. führende Leitung F, an: Im Zwischenamt .1. spricht das Differenzrelais RF. an, es wiederholen sich die vorstehend für das Zwischenamt 5 beschriebenen Schaltvorgänge. Im Zwischenamt 3 wird durch Ansprechen des Relais RF2 zwar auch das Relais B.> erregt, jedoch kann durch Schließen der kontakte 8 b2 und 9 b2 die Batterie an. die zu dem vorliegenden Amt führende Leitung nicht angeschaltet werden, da die Kontakte i i 2e. und i.I it. geöffnet sind. Dagegen wird beim Ansprechen des Relais B2 der Kontakt 6 b2 geÖffnet und damit der Kurzschluß der Abfrageeinrichtung AE der Beamtin unterbrochen. Die beiden Ämter ZA3 und ZA, können sich nunmehr miteinander verständigen.
  • Ein etwa von der abgetrennten Richtung F1 für das Zwischenamt ZA, einlaufender Anruf wird nach Ansprechen: des Relais B2 beim Melden des angerufenen Zwischenamtes 6 dadurch aufgenommen, daß der Stromkreis für das Relais RF, im Zwischenamt 3 nunmehr über Mittelpunkt y der rechten Wicklung des Relais RF,, Kontakte 8 b2, 12 1i.., Widerstand Kontakt 132z1, Mittelpunkt x der linken Wicklung des Relais RF, geschlossen ist. Das Relais S wird bei einem aus dieser Richtung eintreffenden Anruf, nachdem das Relais B1 angesprochen hat, über seine Wicklung I erregt, der Stromkreis für die Wicklung II des Relais S ist durch den Kontakt 3o 1i, unterbrochen.
  • Ein etwa von der abgetrennten Richtung F2 für das Zwischenamt 6 einlaufender Anruf erregt das Differenzrelais RF2 über a-Ader, Leitungsdrossel LD2, obere Hälfte der linken Wicklung des Relais RF., Mittelpunkt x der linken Wicklung des Relais RF2, Kontakte i7 b1, 201t" Widerstand Wi4, Kontakt 2i ii2, Mittelpunkt 1, der rechten Wicklung des Relais RF., obere Hälfte der rechten Wicklung des Relais RF, b-Ader. Durch Schließen des Kontaktes z6rf2 wird das Relais B2 erregt. Das Relais B2 bringt die Lampe BL2- zum Aufleuchten und schließt folgenden Stromkreis für die WicklungII des Differenzrelais S: Erde, Kontakte 28 b2, 30212, Wicklung II des Relais S, Batterie, Erde. Das Relais S spricht an, da der Stromkreis für die Wicklung I dieses Relais durch den geöffneten Kontakt -z9 1-r, unterbrochen ist. Es öffnet dadurch den Kurzschluß des Stromstoßempfangsrelais E, welches damit zur Aufnahme von Stromstößen aus Richtung F2 bereit ist.
  • Ist das Gespräch beendigt, so legt die Beamtin im Zwischenamt ZA6 ihren Kippschalter AS in die Ruhelage zurück. Das Relais trl fällt ab, die Lampe ULl erlischt. In den vorgeordneten Zwischenämtern fallen die Relais RF. und B2 ab. Ferner erlöschen die Lampen BL2. Legt nun auch die Beamtin im Zwischenamt ZA3 ihren Kippschalter AS in die Ruhelage zurück, so fällt das Relais U2 ab. Die Lampe L% L2 erlischt. Der Abfall des Relais U2 hat die Öffnung der Kontakte i o ii, und i5 i1-2 zur Folge. In den Zwischenämtern 4. bis 6 kommen dadurch die Relais RF, und B, zum Abfall; außerdem erlöschen die Lampen BL,. Sämtliche Schaltmittel sind damit wieder in ihrer Ruhelage.
  • Eine in der umgekehrten Richtung herzustellende Verbindung, also beispielsweise vom Zwischenamt ZA, nach dem Zwischenamt ZA, verläuft in der gleichen Weise, wie sie vorstehend beschrieben wurde. Die anzurufende Richtung ist in diesem Falle F1, die angerufene Richtung F2. Dementsprechend müssen von den Beamtinnen die Kippschalter AS umgelegt «-erden. Es kommen, wie sich aus der Fig. z ohne weiteres ergibt, die Schaltmittel lediglich in der entgegengesetzten Reihenfolge der Indizes zur Wirkung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Verbindungsleitungen mit mehreren wahlweise anrufbaren Abzweigstellen, bei «-elchen die Wahlstromstoßempfangseinrichtungen erst beim Einleiten einer Verbindung durch einen Strom von gegenüber den Wahlstromstößen unterschiedlicher Art bereitgestellt werden, in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Strom ein Dauerstrom ist, der durch Schaltmittel (AS, U,) der anrufenden Abzweigstelle in Richtung der anzurufenden Abzweigstelle ausgesandt wird und von den Schaltmitteln (RF" B1) der jeweils in dieser Richtung folgenden Abzweigstelle aufgenommen und an die nächste Abzweigstelle weitergegeben wird, und daß nach der durch den Dauerstrom überlagerte Wahlstromstöße erfolgten Kennzeichnung der angerufenen Stelle ein Dauerstrom gleicher Art von dort in Richtung zur anrufenden Abzweigstelle ausgesandt wird, der ebenfalls in jeder zwischenliegenden Abzweigstelle umgesetzt wird und die zwischen der anrufenden und angerufenen Abzweigstelle liegenden Stromstoßempfangseinrichtungen sperrt. -2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Abzweigstellen vorgesehenen Schaltmittel (AS, Ui, U2, RF" RF2, B1, B2) bei Herstellung einer Verbindung Gleichstrom an die angerufene Richtung (F1, F2) anlegen und dessen Übertragung in sämtliche in' der angerufenen Richtung liegende, durch Übertrager (U2, U1) abgeriegelte Leitungsabschnitte herbeiführen. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Abzweigstellen vorgesehenen Schaltmittel (RFI, RF, B1, B2, S), welche durch Anschaltung des Gleichstromes erregt werden, den Kurzsch,luß der Stromstoßempfangsrelais (E) sämtlicher in der angerufenen Richtung (F1, F2) liegenden Abzweigstellen aufheben. q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine dieser Schaltmittel (S) als Differenzrelais ausgebildet ist, welches über eine seiner beiden. Wicklungen (I, II) erregt wird und dadurch den Kurzschluß des Stromstoßempfangsrelais (E) unterbricht. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das StromstoßempfangsTelais (E) nach Aufhebung des Kurzschlusses durch von der rufenden Abzweigstelle ausgesandte Wechselstromstöße zwecks Einstellung der Wähler (DIW) beeinflußt wird. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d@aß die den Abzweigstellen zugeordneten Schaltmittel (U2, U1) die Anschaltung des Gleichstromes an die der angerufenen Richtung entgegengesetzte Richtung verhindern. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die den Abzweigstellen zur Übertragung von Gleichstrom in der angerufenen Richtung zugeordneten Schaltmittel (AS, UI, U2, RFI, RF2, Bi, B2, S) beim Melden der gerufenen Stelle von dieser zur anrufenden Abzweigstelle über die durch Übertrager (U1, Ü2) abgeriegelten Leitungsabschnitte Gleichstrom übertragen, wodurch die Stromstoßernpfangsrelais (E) der zwischenliegenden Abzweigstellen gesperrt werden. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch q. und 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch den von der angerufenen (ZAG, ZA3) zur anrufenden (ZA3, ZA,) Abzweigstelle übertragenen Gleichstrom auch die zweite Wicklung (II, I) des Differenzre-Iais (S) erregt wird, welches dadurch zum Abfall kommt und das Stromstoßempfangsrelais (E) kurzschließt. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (AS, U1, U2), welche zur Übertragung des Gleichstromes von der angerufenen zur rufenden Abzweigstelle dienen, die weiterführende Leitung von der angerufenen Abzweigstelle abtrennen. io. Schaltungsanordnung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schaltmittel (UI, U2) zur Abtrennung der weiterführenden Leitung die Vorbereitung der Stromstoßempfangsrelais (E) für die Wählereinstellung der an der weiterführenden Leitung liegenden Abzweigstellen wieder aufgehoben wird. i i. Schaltungsanordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet; daß die Schaltmittel (UI, U2) zur Abtrennung der weiterführenden Leitung den Abfall des den Kurzschluß des Stromstoßempfangs.relais (E)-steuernden Differenzrelais (S) dadurch herbeiführen, daß der Stromkreis für eine Wicklung (I, II) dieses Relais unterbrochen wird.
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