DE671184C - Schaltung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE671184C
DE671184C DEM128761D DEM0128761D DE671184C DE 671184 C DE671184 C DE 671184C DE M128761 D DEM128761 D DE M128761D DE M0128761 D DEM0128761 D DE M0128761D DE 671184 C DE671184 C DE 671184C
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DE
Germany
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relay
test
circuit
line
circuit according
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Expired
Application number
DEM128761D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Heyduck
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Mix und Genest AG
Original Assignee
Mix und Genest AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/38Graded-service arrangements, i.e. some subscribers prevented from establishing certain connections

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb Die Erfindung betrifft eine Schaltung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen die Herstellung bestimmter Verbindungen zu nicht berechtigten Sprechstellen verhindert ist. Erfindungsgemäß erfolgt die Prüfung auf den Besetztzustand und die Prüfung auf die Berechtigung der gewünschten Sprechstelle über den gleichen Schaltarm des Wählers, z. B. des Amtswählers. Es sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei denen über den Prüf- und Sperrarm eines Wählers noch andere Schaltkriterien, wie z. B. die Zählung, übertragen wurden. Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung um die Aufgabe, zwei verschiedenartige Prüfungen, nämlich die Besetzt- und die Berechtigungsprüfung, im wesentlichen gleichzeitig über den gleichen Schaltarm auszuführen. Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die den nicht berechtigten Sprechstellen zugeordneten Prüfkontakte .der Wähler tot gelegt und daß die Prüfschaltmittel so eingerichtet werden, daß sie, je nachdem ob an dem Prüfkontakt Batterie oder Erde oder kein Potential liegt, verschieden beeinflußt werden. Dies kann dadurch bewirkt werden; daß die erreichte Leitung nacheinander zwei verschiedenen Prüfungen über die gleiche Ader unterzogen wird, z. B. indem zuerst eine Prüfung mit einem an Batterie und dann mit einem an Erde liegenden Prüfrelais vorgenommen wird. Auch mit Hilfe eines polarisierten Relais oder einer Brückenschaltung aus gewöhnlichen Relais läßt sich die Erfindung durchführen.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Abbildung an einer Nebenstellenanlage beschrieben, bei welcher die Amtsleitungen auf Doppelbetriebswählern A W enden. Diese Wähler arbeiten im abgehenden Amtsverkehr als Anrufsucher, im ankommenden Amtsverkehr als Leitungswähler. Für den Hausverkehr sind besondere Verbindungswege AS-LW dargestellt. Eine mit einem Amtsteilnehmer sprechende Nebenstelle kann mit Hilfe der an ihrer Station vorgesehenen Taste jederzeit in Rückfrage gehen. Ferner kann sie Amtsverbindungen selbsttätig, d. h. ohne Mitwirkung der Nebenstellenbeamtin, zu einem anderen Teilnehmer umlegen, und zwar dadurch, daß sie diesen Teilnehmer in Rückfrage anruft und nach Meldung den Hörer auflegt.
  • Die Abbildung stellt die Schaltung nur insoweit dar, als es zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Die Betriebsweise der dargestellten Schaltung sei im folgenden erläutert. A. Hausverbindung Beim Abheben des Hörers spricht das dem Anschluß zugeordnete Relais R an: r. -, Wi7, t=, a-Ader, Teilnehmerapparat, b-Ader, ts, RI, -j-. Hierdurch wird in bekannter Weise ein freier Hausverbindungsweg belegt, in welchem ein nicht gezeichnetes Belegungsrelais BH anspricht. Dieses reizt den Anrufsucher AS zum Aufsuchen der rufenden Leitung an. Beim Auflauf auf die Leitung spricht Relais Ah an: y1, c-Arm des AS, bh, vah2, Alt II, +.
  • Hierdurch wird der Anrufsucher in nicht dargestellter Weise stillgesetzt. Ferner spricht über ah, Relais VAh an. Das Relais schaltet mit vahl und vah2 die Sprechadern durch, so. daß sich Relais Ah mit beiden Wicklungen als Speiserelais über die Teilnehmerschleife halten kann. vahs erdet die c-Ader und sperrt dadurch den Anschluß in bekannter Weise gegen anderweitige Belegung.
  • Bei der Nummernwahl pendelt Ah und überträgt die Stromstöße in bekannter Weise auf den Magneten des Leitungswählers LW. VBh spricht während der Stromstoßreihe als Verzögerungsrelais an, weil der Kurzschluß von ah, aufgehoben wird, und verhindert dadurch u. a. eine vorzeitige Prüfung. Über yh4 und vbh2 spricht Relais hCh an. Nach Beendigung der Wahl fällt VBh infolge dauernden Kurzschlusses ab, wodurch IICh infolge Unterbrechung bei vbh2 stromlos wird: Während der Abfallzeit von VCh kann das Prüfrelais Plt prüfen: 3. +, ah" vbhg, vchl, Ph II und Ph I, c-Arm des LW, Durch phs wird die hochohmige Wicklung vonPh kurzgeschlossen und dadurch der gewählte Anschluß gesperrt. phl und ph2 schalten die Sprechadern durch, der Teilnehmer wird in bekannter Weise angerufen, bis beim Melden der Teilnehmer Yh über die Gleichstromschleife anspricht, mit yhl und yh2 die Sprechadern vollständig durchschaltet und mit yh4 Relais VBh über seine zweite Wicklung erregt, durch das bei vbh, der Rufstrom endgültig abgeschaltet wird.
  • Bei der Auslösung fallen die Speiserelais Ah und Yh ab. Hierdurch wird zunächst hAh stromlos. Ferner wird Ph durch Kurzschluß über yhg und vbh4 abgeworfen. Der Wähler wird hierdurch in bekannter Weise ausgelöst.
  • B. Amtsverkehr I. Abgehend.
  • Wünscht ein amtsberechtigter Teilnehmer eine Amtsverbindung herzustellen, so betätigt er beim Abheben des Hörers seine Taste und erdet hierdurch die Sprechadern. Relais R Dann daher infolge von Kurzachluß nicht ansprechen, dagegen spricht T über seine erste Wicklung infolge Stromverstärkung an und hält sich nach Freigabe der Taste weiter über ¢. -, T I, r2, Teilnehmerschleife, 1,3, Ys, -L--. Hierdurch wird ein freier Amtswähler A W in bekannter Weise z. B. über einen Verteiler angereizt, sich auf die suchende Leitung einzustellen. Das Prüfreläis.P prüft über 5: +, nicht gezeichneter Kontakt eines Belegungsrelais; P I und P II, Ab", zta2, c-Arm des AW, t1, T II ' !' RII P schaltet mit p, und p2 die Sprechadern durch, so daß die Speiserelais A und B über die Schleife ansprechen. p3 schließt die hochohmige Wicklung II von P kurz und sperrt hierdurch in bekannter Weise. Durch Ansprechen von A wird zunächst die Schleife zum .Amt geschlossen.
  • 6. a-Ader zum Amt, Abo, x2, u3, a2; RUe, u4, Ab" b-Ader zum Amt, so daß i., Amt in bekannter Weise der Anrufzustand erzeugt wird.
  • Ferner spricht Relais VA an: 7. -, TVA, a1, x3, -I-.
  • Handelt es sich um ein SA-Amt, so wählt der Teilnehmer, wobei a2 die Stromstöße zum Amt überträgt. Während der Nummernwahl spricht VB an: B. +, va., TAB, a1, -.
  • Das Relais hält sich als Verzögerungsrelais während der Wahl und schließt mit vb, den Übertrager RUe kurz, um Strornstößverzerrungen zu vermeiden. Relais P wird jetzt über va5 weitergehalten. II.-Ankommen d. Auf den vom Amt eintreffenden Rufstrom spricht das Anrufrelais AR an und bringt in nicht weiter dargestellter Weise am Abfrageplatz das Anrufzeichen. Die Beamtin schaltet sich durch Umlegen des Abfrageschalters Ab an die Leitung an, wobei durch Herstellung der Gleichstromschleife der Ruf abgeschaltet wird.
  • Beim Umlegen des Abfrageschalters spricht H an: 9. -, Wis, Abä, H, -@-.
  • Das Relais hält sich nach dem Zurücklegen des: Abfrägeschalters über h2 weiter und breitet mit hl den Prüfkreis vor. Über h3 wird UB an die: a-Ader zum Amt angeschaltet, so daß - die Gleichstromschleife auch beim Zurücklege#n des Abfrageschalters aufrechterhalten bleibt. Die Beamtin stellt z. B. mittels Nummernscheibe den AW auf die gewünschte Nebenstelle ein.
  • Bei der Stromstoßgabe pendelt der Kontakt i eines nicht dargestellten Stromstoßreläis, so daß das Verzögerungsrelais VT während der ,Stromstoßgabe erregt ist. Relais VC bringt an seinem Kontakt vci das Verzögerungsrelais VD zum Ansprechen und dieses wiederum an seinem Kontakt vdi das Verzögerungsrelais VE. Nach Beendigung der Stromstoßgabe, d. h. also nachdem der Wähler AW die gewünschten Kontakte erreicht hat, öffnet der Kontakt i dauernd, so daß das Relais VC zum Abfall kommt. Einige Zeit darauf kommt infolge Öffnens von vci auch VD und daraufhin nach einiger Zeit VE zum Abfall.
  • Es können nun folgende drei Fälle eintreten.
  • a) Die gewünschte Nebenstelle ist besetzt. Dann ist das T-Relais dieser Nebenstelle erregt und infolgedessen der Kontakt t1 geschlossen; die c-Ader besitzt Erdpotential. Beim Abfall von VC kommt infolgedessen folgender Stromkreis für das Besetztprüfrelais BPR zustande: zo. -, BPR, ve2 (noch umgelegt), vc2, Ab., ua2, c-Arm des AW, t1, c-Schaltarm eines AS, LW oder AW, +.
  • Das Relais BPR spricht in diesem Stromkreis an, bringt an seinen Kontakt bpY2 die Besetztlampe BL, öffnet an seinem Kontakt bpri einen Stromkreis, dessen Aufgabe noch beschrieben wird, und hält an seinem Kontakt bpr, das VE-Relais und mithin sich selbst über ve2. An Aufleuchten der Besetztlampe BL erkennt die Beamtin das Besetztsein der gewünschten Nebenstelle. Sie kann nun entweder in die Verbindung eintreten oder dem Amtsteilnehmer von dem Besetztsein der Nebenstelle Kenntnis geben und den Amtswähler zur Auslösung bringen.
  • b) Die gewünschte Nebenstelle ist frei. In diesem Falle ist der Kontakt t1 einstweilen noch offen, so daß das BPR-Relais im Stromkreis zo nicht ansprechen kann. Der Prüfstromkreis wird jedoch auf folgende Weise vorbereitet: Da BPR nicht angesprochen hat, ist der Kontakt bpri in Ruhestellung. Nach dem Abfall von VD und vor dem Abfall von VE in der oben beschriebenen Kette kommt daher vorübergehend ein Stromkreis für die a-Ader zustande i i. Erde, vei, vd2, bpri, Abi, a-Schaltarm des AW, r., T1, -.
  • Das Teilnehmerrelais T spricht an und schließt seinen Kontakt t1. Nach dem Abfall von VE kommt nun folgender Stromkreis für das Freiprüfrelais FPR zustande: 12. Erde, FPR I und FPR II, ve2, vc2, Abi, ua2, c-Arm des AW, In diesem Stromkreis hält sich das T-Relais, das R-Relais spricht an und schaltet seine Trennkontakte r2 und r3 um. Ferner spricht das Relais FPR an, schließt bei f pr2 seine hochohmige Wicklung I kurz und schaltet bei f pY3 die Freilampe FL ein. An dem Aufleuchten der Lampe FL erkennt die Beamtin, daß die gewünschte Nebenstelle frei ist und verfährt demgemäß, wie weiter unten beschrieben.
  • c) Die dritte Möglichkeit ist die, daß die Nebenstelle, auf die die Schaltarme des Amtswählers AW eingestellt wurden, zur Entgegennahme von Amtsverbindungen nicht berechtigt ist. Bei derartigen Nebenstellen ist die c-Ader in der Kontaktbank der Amtswähler AW nicht angeschlossen. Infolgedessen kann weder das Besetztprüfrelais BPR noch das Freiprüfrelais FPR ansprechen, so daß nach dem Abfall des VD-Relais die Lampe HL in folgendem Stromkreise zum Aufleuchten kommt: 13. Erde, vd3, bpr4, fpri, HI_, -.
  • An dem Aufleuchten der Lampe HL erkennt die Beamtin, daß die Nebenstelle, auf die sie den Amtswähler eingestellt hatte, nicht berechtigt ist, die Verbindung entgegenzunehmen; sie wird daher den Amtswähler auf nicht dargestellte Weise zur Auslösung bringen und ihn entweder auf eine andere Nebenstelle von neuem einstellen oder den Amtsteilnehmer entsprechend benachrichtigen.
  • Es seien nun die Schaltvorgänge kurz weiterbetrachtet, die sich beim Freisein der gewünschten Nebenstelle abspielen. Nach dem Aufleuchten der Freilampe FL legt die Beamtin den AbfrageschalterAb in die Ruhestellung zurück. Beim Zurücklegen des Abfrageschalters wird durch Ab, , das Relais P an Stelle von FPR an die c-Ader angeschaltet; Relais P spricht an, sperrt und schaltet in gleicher Weise durch wie bei einer abgehenden Amtsverbindung. Es wird nun auf nicht dargestellte Weise Rufstrom zu der gewünschten - Nebenstelle ausgesandt. Beim Melden der Nebenstelle sprechen die Speiserelais A und B an, infolgedessen auch VA. Relais H wird hierauf durch Kurzschluß über va, und b2 abgeworfen, so daß die Haltebrücke über das Relais UB zusammenfällt. Der Zustand der Leitung ist jetzt der gleiche wie im abgehenden Verkehr. C. Rückfrage im Amtsverkehr Zur Herstellung einer Rückfrageverbindung betätigt der Teilnehmer seine Taste und erdet hierdurch die Sprechadern. 'Relais B fällt infolge Kurzschluß ab, so daß X über a4 und b3 anspricht. x2 schließt die Amtsschleife vorbereitend über h3, u,5, ubi kurz, um Unterbrechungen ,auszuschließen. x3 hebt den Kurzschluß von VB ,auf, das anspricht, so daß jetzt das Umschalterelais U ;ansprechen kann: Bei Freigabe der Taste fällt Relais X infolge Öffnen von b3 wieder ab, während U sich weiterhält über: 15. -1-, LT-II, zag, h2, W i4, Durch u5 wird die Gleichstromschleife zum Amt nach dem Abfallen von X weiter aufrechterhalten. Gleichzeitig wird der Kurzschlüß UB aufgehoben, das über den Amtsgleichstrom anspricht.
  • 2a3 und u4 haben die Amtsseite des RUe zur Rückfrageleitung umgelegt, so daß RRF anspricht: 16. -, W i" tr f 1, 2a3, C12, R Ue, 2a4, tr f 2, RRF, -+-.
  • Hierdurch wird in nicht dargestellter Weise wie beim Hausanruf eines gewöhnlichen Teilnehmers ein freier Hausverbindungsweg belegt: Der AS prüft über die geschlossenen Kontakte rrfl und b1 auf das Relais TRFI, das anspricht und die Anrufpotentiale abtrennt. Das Relais hält sich weiter über trfs. Der Teilnehmer stellt jetzt in bekannter Weise die Rückfrageverbindung her. Zur Rückschaltung auf die Amtsleitung betätigt er erneut seine Taste. Hierbei spricht wiederum Relais X an, jedoch kann VB nicht ansprechen, da es über vbs und ub, weiter kurzgeschlossen bleibt. Die Haltewicklung II von Relais U wird kurzgeschlossen, so daß U abfällt. Hierdurch wird die Gleichstromschleife zum Rückfrageweg unterbrochen, so daß dieser auslöst. Die Amtsverbindung ist nach dem Abfall von X wieder durchgeschaltet.
  • D. Umlegung Wünscht eine Nebenstelle einAintsgespräch zu einer anderen Nebenstelle umzulegen, so ruft diese in Rückfrage an. Nach Meldung der zweiten Nebenstelle wird bei der ersten der Hörer aufgelegt. Hierdurch fallen im Amtswähler die Relais A, B und daraufhin 1'A und P ab. Durch Unterbrechung der Schleife der Riickfrageleitung bei a2 fällt in dem für die Rückfrage benutzten HäuswegAdt und verzögert infolge Kurzschluß T% Ah ab. Da der angerufene Hausteilnehmer nicht eingehängt hat, also Y1 noch erregt ist, ist der Kurzschluß von (,r@hlh über y16 aufgehoben, so daß dieses Zeit hat anzusprechen: i7.-+, vah4, Lilllh, VBFa, ah" -.
  • (Das Ansprechen von VBh ist hier ohne Bedeutung.) UMIt legt sich in einen Haltekreis: 18. -1 -, y15, 2errth4, UMh II, c-Arm des AS; tr f 3, TRF II und TRF I, -.
  • umh, schließt Relais Ph kurz, so daß dieses abfällt, jedoch wird h"da nach dem Öffnen der Kontakte phl und ph, über Wie und umhl weitergehalten. Durch umh, wird die b-Ader der Rückfrageleitung mit der c-Ader des Leitungswählers, d. h. mit der c-Ader des Teilnehmers; zu welchem die Amtsleitung uingelegtwerden soll, verbunden. Bevor daher der Kontakt p13, der die in der Rückfrageverbindung angerufene Stelle gesperrt hält, öffnet, kommt folgender Ersatzsperrstromkreis zustande: i g. Erde, ä5, tr f " L?A, b-Ader der Rückfrägeleitüng, b-Arm des AS, u22th3, c-Arm des In diesem Stromkreis werden die Teilnehmerrelais R und T gehalten, und das Relais UA des Amtswählers kommt zum Ansprechen. UA dient zur Einleitung der Umsteuerung "des Amtswählers. Auf nicht dargestellte Weise schaltet es den Drehmagneten des Amtswählers in einenUnterbrecherstromkreis und bereitet an seinen Kontakten ual und ua, den Prüfstromkreis vor, der zur Stillsetzung des Amtswählers auf dem durch die Einstellung des Leitungswählers gekennzeichneten Kontakt dient. Durch den Kontakt uä2 wird über einen Widerstand Wil Batterie an den c-Arm des Amtswählers gelegt. Am Kontakt ual werden die beiden Wicklungen I und II des zur Stillsetzung des Amtswählers dienenden Prüfrelais PU in Reihe und gleichzeitig an die b-Ader der Rückfrageleitung angeschaltet. Das Relais PU ist als Differenzrelais ausgebildet. DieWicklung I ist nederohmig, die Wicklung II hochohmig, die Windungszahlen beider Wicklungen jedoch verschieden: Die Widerstandsverhältnisse der Wicklungen UA; R II, T 1I, PU I und PU Il sind nun so gewählt, daß sich die magnetischen Felder in den Wicklungen I und I l des Differenzrelais PU gegenseitig aufheben, so daß Relais PU nicht zum Ansprechen kommen kann. Auch wenn in der Zeit, wo der Amtswähler noch läuft, ein anderer Wähler, z. B. ein anderer Leitungswähler LW, die Anschlußleitung des rückgefragten Teilnehmers belegen will, kann das Differenzrelais PU durch eine derartige geringe Störung des Gleichgewichts nicht zum Ansprechen kommen, da dieser Leitungswähler ja mit einem hochohmigen Prüfrelais auf die Leitung aufprüft; -aber auch das Prüfrelais dieses Leitungswählers selbst kann nicht ansprechen, da an der c-Ader der Anschlußleitung mit Rücksicht auf die niederohmige Wicklung I von PU nahezu Erdpotential liegt.
  • Das Relais PU kommt erst zum Anzug, wenn der c-Arm des Amtswählers den vom Leitungswähler gekenuzeichnetenKontakt gefunden hat. Alsdann kommt nämlich folgender Prüfstromkreis zustande: 20. -, Wil, ua2, e-Arm des AW, t1, c-Arm des LW, umhs, b-Arm des AS, b-Ader der Rückfrageleitung, ual, PU I, Erde.
  • Die Störung des Gleichgewichtes der beiden Wicklungen des Differenzrelais ist nun so groß, daß das Relais PU zum Ansprechen kommt. An seinem Kontakt pu3 hält es sich, an einem nicht gezeigten Kontakt unterbricht es den Fortschaltestromkreis des Amtswählers, und am Kontakt ptti bringt es das H-Relais zum Ansprechen, das sich über h. bindet und U abschaltet. Bei pul legt es ferner den Widerstand Wi.. als künstliche Brücke über die Sprechadern, so daß die Speiserelais AB und mithin auch Relais VA zum Ansprechen kommen. Am Kontakt a;; wird das UA-Relais abgetrennt und am Kontakt bi eine Wicklung des Trennrelais TRF der Rückfrageleitung kurzgeschlossen. TRF kann sich jetzt nicht mehr halten und öffnet bei tr f3 die Rückfrageleitung, so daß auch der Haltekreis für das Relais UlVlh zusammenfällt und dadurch der Hausverbindungsweg freigegeben wird. Inzwischen ist bei va5 nach dem Abfall von UA der Sperrstromkreis -auf das Relais P umgeschaltet worden. Relais P spricht an und schaltet bei p1 und p2 durch. Die künstliche Brücke über den Widerstand Wi., ist inzwischen zusammengefallen, da das Relais PU nach der Auslösung des Hausverbindungsweges freigegeben worden ist. Über vai und b, wird Relais H kurzgeschlossen, so daß es abfällt. Alle Schaltmittel sind jetzt wieder in dein gleichen Zustand wie bei einer gewöhnlichen Amtsverbindung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen die Herstellung bestimmter Verbindungen zu nicht berechtigten Sprechstellen verhindert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfung auf den Besetztzustand und die Prüfung auf die Berechtigung der gewünschten Sprechstelle über den gleichen Schaltarm (c) des Wählers, z. B. des Amtswählers (AW), derart .erfolgt, daß für besetzte -und für nicht berechtigte Sprechstellen ein unterschiedliches Signal zur Wirkung kommt. z. Schaltung, bei denen die den nicht berechtigten Sprechstellen zugeordneten Prüfkontakte der Wähler totliegen, nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Prüfschaltmittel (BPR, FPR), die verschieden beeinflußt werden, je nachdem ob an dem Prüfkontakt Batterie oder Erde oder kein Potential liegt. 3. Schaltung nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die erreichte Leitung nacheinander zwei verschiedenen Prüfungen über die gleiche Ader (c) unterzogen wird. q.. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst eine Prüfung mit einem an Batterie (BPR) und dann mit einem an Erde (FPR) liegenden Prüfrelais vorgenommep wird. 5. Schaltung nach Anspruch 3 oder q., gekennzeichnet durch Schalteinrichtungen (VC, VD, VE), die nach beendeter Einstellung des Wählers selbsttätig erst die eine und dann die andere Prüfung einleiten. 6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (VC, VD, VE) über die Sprechschaltarme des Wählers hinweg eine vorübergehende Erdung der Teilnehmerleitung zwecks Vorbereitung des Prüfstromkreises durch die Teilnehmerrelais (T) bewirken. 7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfschaltmittel (BPR) bei Besetztfinden der Leitung die vorübergehende Erdung der Teilnehmerleitung verhindern (bei BP-R,). B. Schaltung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfschaltmittel (BPR und FPR) mehreren Wählern gemeinsam zugeordnet sind und daß bei Freifinden der Leitung die Sperrung dieser Leitung durch individuelle Schaltmittel (VA) des benutzten Wählers aufrechterhalten wird. g. Schaltung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbindungen in umgekehrter Richtung (abgehende Amtsverbindungen) die Prüfung auf die anrufende Anschlußleitung über den gleichen Schaltarm (c) des Wählers erfolgt, über den die Prüfung auf die Berechtigung der gewünschten Sprechstelle vorgenommen wird. io. Schaltung nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß unter Zuhilfenahme eines polarisierten Relais oder mit Hilfe einer Brückenschaltung aus gewöhnlichen Relais gleichzeitig eine Prüfung auf den Besetztzustand und eine Prüfung auf die Berechtigung der gewünschten Sprechstelle über den gleichen Wählerschaltarm erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE925531C (de) * 1944-12-19 1955-03-24 Standard Elek Zitaets Ges Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE925531C (de) * 1944-12-19 1955-03-24 Standard Elek Zitaets Ges Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb

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