DE718791C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE718791C
DE718791C DEM128915D DEM0128915D DE718791C DE 718791 C DE718791 C DE 718791C DE M128915 D DEM128915 D DE M128915D DE M0128915 D DEM0128915 D DE M0128915D DE 718791 C DE718791 C DE 718791C
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Germany
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DEM128915D
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Alfred Heyduck
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Mix und Genest AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/58Arrangements for transferring received calls from one subscriber to another; Arrangements affording interim conversations between either the calling or the called party and a third party

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

  • Schaltungsanördnung für Fernsprechnebenstellenanlägen mit Wählerbetrieb Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen ankommende Amtsgespräche durch über einen Amtswähler erreichbare Nebenstellen mit einer zweiadrigen Anschlußleitung abgefertigt werden und die Einleitung von Rückfragegesprächen durch Erden der Nebenstellenanschlußleitung sowie die Schlußzeichengabe zum Amt durch Einhängen des Hörers erfolgt.
  • Zweck der Erfindung ist, der zur Entgegennahme und Weiterleiten von Amtsanrufen bestimmten Nebenstelle die Möglichkeit zu geben, eine anrufende Amtsleitung vorübergehend in einen Wartezustand zu bringen, um z. ß. vor der Weitervermittlung des Amtsgespräches zunächst erst einen weiteren Amtsanruf entgegennehmen zu können. Die Lösung dieser Aufgabe stellt für sogenannte Hauptstellen, denen für jede Amtsleitung besondere Abfrage- und Verbindungsschalter zugeordnet sind, kein Problem dar, da die Hauptstelle zur Herbeiführung des Wartezustandes die Vermittlungsschalter entsprechend zu betätigen hat, wobei sie durch die den Amtsleitungen -zugeordneten Signallampen ständig an" die im Wartezustand befindlichen Amtsleitungen erinnert wird. Schwierigkeiten treten jedoch auf, wenn die ankommenden Amtsgespräche von über Amtswähler erreichbare Nebenstellen mit zweiadrigen Anschlußleitungen entgegengenommen und weitervermittelt werden, da in diesem Fall den Amtsleitungen zugeordnete individuelle Einrichtungen an den Nebenstellen nicht vorhanden sind. Um auch in solchen Fällen einen vorübergehenden Wartezustand der Amtsleitungen herbeiführen.zu können, beeinflußt gemäß der Erfindung die die ankommenden Amtsgespräche abfertigende Nebenstelle nach Einleiten einer Rückfrage durch Erden ihrer Anschlußleitung und darauffolgendem Einhängen des Hörers Schaltmittel der mit ihr verbundenen Amtsverbindung, die die bestehende Verbindung in Abhängigkeit von einem Zeitschalter für eine bestimmte Zeit unter Freigabe der Anschlußleitung in einen Wartezustand bringen, und es wird nach Ablauf dieser Zeit die selbsttätige Aussendung eines akustischen Zeichens über den Amtswähler zu der den Wartezustand bewirkenden Nebenstelle veranlaßt. Eine derartige Anordnung erfordert keinen großen Aufwand an zusätzlichen Schaltmitteln, sie ist auch, betriebsmäßig ;gesehen; einfach und bietet die Sicherheit, daß eine im Wartezustand befindliche Amtsleitung nicht in Vergessenheit geraten kann.
  • Es ist für Fernsprechnebenstellenanlagen mit Wählerbetrieb bekannt, nach Einleiten einer Rückfrage durch Erden der Anschlußleitung einer Nebenstelle und - dar auffolgendem Einhängen des Hörers eine sofortige Signalgabe bei der Nebenstellenbeamtin zu bewirken, wobei die Nebenstelle freigeschaltet und die Amtsleitung gehalten wird. Diese Anordnung hat den Zweck, das Amtsgespräch, das die Nebenstelle übernommen hatte, an die Nebenstellenbeamtin abzugeben. Dagegen ermöglicht diese Anordnung nicht die Herstellung eines vorübergehenden Wartezustandes einer anrufenden Amtsleitung, nach dessen Beendigung die den Wartezustand bewirkende Nebenstelle das Amtsgespräch «-eitervermittelt oder selbst erledigt.
  • Es ist ferner eine Anordnung für Nebenstellenanlagen bekannt, die die Möglichkeit zuläßt, seitens der Abfragestelle durch Einstellung eines zu einer im Verbindungsweg der ankommenden Verbindung liegenden Verbindungseinrichtung parallel geschalteten Wählers auf eine Halteleitung und darauffolgendem Einhängen des Hörers einen Wartezustand herbeizuführen. Bei dieser bekannten Anordnung ist eine Zeitschalteinrichtung vorgesehen, die veranlaßt, daß die den Wartezustand herbeiführende Abfragestelle nach einer bestimmten Zeit wieder angerufen wird. Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Anordnung nicht nur in ihrem Aufwand, sondern auch in ihrer Betriebsweise einfacher, weil zur Herbeiführung des vorübergehenden Wartezustandes nicht erst die Einstellung eines besonderen Wählers not-«endig ist.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es der Nebenstelle, mehrere Amtsleitungen in den Wartezustand zu bringen, falls dies aus irgendeinem Grunde erforderlich sein sollte. Um die im Wartezustand befindlichen Amtsleitungen in einer bestimmten Reihenfolge erledigen zu können, ist gemäß weiterer Erfindung eine Ketten- und Verteilerschaltung vorgesehen, die die wartenden Atntsleitungen und die ankommenden, noch nicht abgefragten Amtsleitungen in einer bestimmten Reihenfolge der Nebenstelle zuweist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß eine anrufende, noch nicht abgefragte Amtsleitung gegenüber den im Wartezustand befindlichen Amtsleitungen bevorzugt behandelt wird.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Abbildung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Dargestellt ist eine Nebens s tellenanlage mit Amtswählern AZ' und 1 Inusver bindung.,wegen AS-Lf', A. Hausverbindung Beim Abheben des Hörers an der Teilnehmerstelle TA spricht das dieser Leitung zugeordnete Relais R an über: r. -, Wil, t1, a-Ader, Sprechstelle, bAder, t_, RI, Relais Anh, Erde. Das Relais Anh ist das Anlaßrelais für Hausverbindungen: durch das Ansprechen dieses Relais wird ein freier Hausweg belegt und hierdurch der Anrufsucher AS veranlaßt, sich auf die rufende Leitung einzustellen. Als Prüfrelais für den Anrufsucher dient die Wicklung II des Relais AH, die über nicht gezeichnete Kontakte eines Belegungsrelais und y114 an den c-Arm des Anrufsuchers angeschaltet ist. Das Relais prüft über den geschlossenien Kontakt Y3 auf die parallel geschalteten zweiten Wicklungen der Teilnehmerrelais R und T und setzt beim Ansprechen den Anrufsucher in nicht dargestellter Weise still. Jetzt sind beide Teilnehmerrelais angezogen, so daß bei 7-1, t1, rund t. die Anrufpotentiale von der Leitung abgetrennt werden. Relais Via spricht an: a. -, Wi., Vh, ah, -[-. Das Relais schaltet bei vhl und v11. die Sprechadern durch, so daß sich AH als Speiserelais über seine beiden Wicklungen weiter hält. vli, erdet die c-Ader und hält dadurch den rufenden Anschluß gegen anderweitige Belegung gesperrt. Durch Abfall des nicht gezeichneten Belegungsrelais wird die Verbindung zwischen dem c-Arm des Anrufsuchers und der zweiten Wicklung des AH-Relais unterbrochen. Bei der Numtnernwahl überträgt AH die Stromstöße in nicht weiter dargestellter Weise auf den Drehmagneten LW des Leitungswählers, der so auf die gewünschte Anschlußleitung, z. B. die der Nebenstelle TB, eingestellt wird. Nach Beendigung der Nummernwahl kann das Relais Pla prüfen und durch Kurzschluß seiner hochohmigen Wicklung 1I über v11.,-,, p111, vdla die ausgewählte Leitung sperren. Da die Sprechadern über phs und ¢1a3 durchgeschaltet sind, wird der Teilnehmer über vbhs gerufen. Relais S"h spricht hierbei nicht an, da es durch den Kurzschluß seiner Wicklung I über z-bhs gedämpft ist. Beim Melden des angerufenen Teilnehmers spricht Fli. über die Gleichstromschleife an, so dati jetzt hBh über seine Wicklung II ansprechen kann, bei vbhs und vbla, die Sprechadern vollständig durchschaltet und durch Umlegen von vbli; den Ruf endgültig abschaltet.
  • Bei Gesprächsschluß fallen die Relais AH und Ylt, ab. Infolgedessen kommt hh durch dauernden Kurzschluß über alt zuln Abfall. Ferner fällt Ph infolge Öffnens der Kontakte vlis und yh2 ab und leitet die Auslösung des Hauptverbindungsweges ein. Der Leitungswähler LW läuft über den Wellenkontakt wo (LW) z, Selbstunterbrecherkonta'kt d (LW), ph5 in die Nullage.
  • B. Abgehende Amtsverbindungen Wünscht eine Nebenstelle ein Amtsgespräch zu führen, so betätigt sie nach Abheben des Hörers die Taste. Durch Erdung der b -Ader wird die Wicklung 1 des R-Relais kurzgeschlossen, dagegen spricht Relais T infolge Stromverstärkung an. Nach dem Loslassen der Taste spricht über die Kontakte t2, y2, Relais Ana an, das als An laßrelais für abgehende Amtsverbindunnigen,dient. .Hierdurch wird in bekannter Weise, z. B. über einen Amtsverteiler, eine freie Amtsleitung belegt, und der zugehörige Amtswähler AW zur Einstellung auf die rufende Leitung angereizt. Das Anlassen und die Freigabe des Amtsverteilers sind, da nicht zur Erfindung gehörig, nicht besonders dargestellt. Beim Auflaufen des Amtswählers auf den rufenden Anschluß spricht im Amtswähler Relais P an: 3. -E-, pvl, b-Arm des Amtsverteilers, . P II -(- I, e-Arm des ALV, R II und T II der Teilnehmerleitung parallel zueinander, -. Die Relais R und T sprechen ebenfalls an und trennen die Anrufpotentiale von der Anschlußleitung ab. P schließt seine hochohmige Wicklung II über zt, und p3 kurz und sperrt hierdurch den Anschluß gegen anderweitige Belegung. Die Relais A und B werden durch p1 und p2 als Speisebrücke für den anrufenden Teilnehmer angeschaltet. A schließt die Schleife zum Amt über die Sekundärwicklung des Übertragers Ue: q.. a-Ader zum Amt, u2; a1, Ue, u, b-Ader zum Amt.
  • Relais TJA spricht an: 5. -, Wi3, VA, a2, x3, -E-.
  • Ist das öffentliche Amt ein Selbstanschlußamt, so kann die Nebenstelle die Verbindung mittels ihrer Nummernscheibe selbst herstellen. Hierbei überträgt Kontakt a1 die Stromstöße auf die Amtsschleife. Während jeder Stromstoßgabe spricht Relais VB infolge Aufhebung des Kurzschlusses bei a2 über val an und schließt mit vb2 den übertrager kurz, um Stromstoßverzerrungen zu vermeiden.
  • Die Auslösung der Verbindung nach Gesprächsschluß geschieht in bekannter Weise und ist daher nicht besonders dargestellt. Der Amtswähler AW wird dabei' in die Ruhelage zurückgebracht. C. Rückfrage Will eine Nebenstelle, z. B. TA, während eines Amtsgespräches eine Rückfrage bei einer anderen Nebenstelle, z. B. TB, halten, so wird an der ersteren Nebenstelle die Erdungstaste vorübergehend betätigt. Dadurch wird das Relais B des Amtswählers durch Kurzschluß zum Abfall gebracht und es kommt folgender Stromkreis für das X-Relais zustande: 6, -, Wi4, vb4, X, a., b2, -@-. Über x2 und ubg wird die Wicklung I des Relais U erregt; Relais VA wird über ub2 und vbl gehalten, da UB über x4 als Haltewicklung in- Brücke zur Amtsleitung gelegt und zum Ansprechen gebracht worden war. Relais U zieht an. Beim Loslassen der Taste spricht B wieder an, so daß X zum Abfall kommt. Relais U hält sich jedoch über Wi5, u1 und seine zweite Wicklung.
  • Über Kontakt u4 wird Relais UB gehalten. Bei zt, und aas wird der Übertrager von der Amtsleitung ab und auf die Rückfrageleitung umgeschaltet, so daß über die Kontakte trf2 und trfs das -Relais RRF der Rückfrageleitung anspricht. Dieses Relais läßt auf nicht dargestellte Weise einen freien Hausverbindungsweg an. Beim Aufprüfen des Anrufsuchers AS kommt folgender Stromkreis zustande 7. -+-, Ah l I, yh4, c-Arm des AS, ry f 1, TRF, -. TRF spricht an und bindet sich über trfi; bei trf, und trf, wird das Anrufrelais RRF abgeworfen.
  • Der Aufbau der Rückfrageverbindung zu der Nebenstelle TB über den Leitungswähler RW vollzieht sich jetzt in der gleichen Weise wie unter A beschrieben. Die Stromstöße werden dabei von dem Kontakt a1 auf das Relais AH übertragen.
  • Wünscht der Teilnehmer TA die Rückfrageverbindung zu beenden und sich auf die Amtsleitung° zurückzuschalten, so betätigt er abermals die Erdungstaste und schließt dadurch wieder das B-Relais im Amtswähler kurz. Relais X spricht abermals über Stromkreis 6 an und schließt bei x2 die Haltewicklulrvg Il Ües U-Relais kurz, so daß dieses abfällt. Nach dem Loslassen der Erdungstaste kommt auch X zum Abfall, da Relais B wieder anspricht. Relais UB ist ebenfalls bei u4 stromlos geworden. Im Hausverbindungsweg fällt Relais AH infolge öffnens der Schleife bei u2 und us ab, und nach dem Ein- j hängen der rückgefragten Nebenstelle kommt auch yh zum Abfall. Ph kann sich infolgedessen nicht mehr halten und löst den Hausverbindungsweg aus. Das Amtsgespräch ist "vieder zur Nebenstelle TA durchgeschaltet.
  • D. Umlegen einer Amtsverbindung Wünscht die Nebenstelle TA die Amtsverbindung umzulegen, so leitet sie zunächst in der unter C beschriebenen Weise durch Erdtastendruck eine Rückfrageverbindung ein. Die Umlegung wird durch Einhängen des Hörers an der Nebenstelle TA während des Rückfragezustandes eingeleitet. Es sind nun folgende vier Fälle zu unterscheiden: i. TA leitet die Rückfrage ein, wählt TB und hängt erst nach dem Melden von TB ein. In diesem Falle wird die Antsverbindung auf die in der Rückfrage angerufene Nebenstelle TB umgeschaltet.
  • a. TA leitet die Rückfrage ein, wählt -TB und hängt bereits vor dem Melden von TB ein: TB ist eine gewöhnliche Nebenstelle.
  • In diesem Falle wird trotz des Einhängens bei TA die Nebenstelle TB wieder gerufen. Meldet sie sich, so wird die Amtsverbindung auf sie umgeschaltet. Meldet sich TB jedoch innerhalb einer bestimmten Zeit nicht, so erhält TA die Verbindung selbsttätig zurück. Meldet sich TA daraufhin nicht wieder, oder ist er schon wieder besetzt, so wird die Amtsverbindung nach Ablauf einer weiteren bestimmten Zeit zwangsweise ausgelöst, oder die N@ebenstellenbeamtin erhält ein Zeichen, und der Amtswähler kehrt in die Nullage zurück.
  • An die Stelle des Rückrufs der Nebenstelle TA kann in diesem Falle auch ein bereits nach Ablauf der ersten Zeitspanne bei der Beamtin erscheinendes Signal treten. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß der Amtswähler selbsttätig in eine vorbestimmte Stellung, z. B. die Ruhestellung, geschaltet und sofort nach Ablauf der ersten Zeitspanne oder erst dann, wenn sich die Beamtin auf das vorerwähnte Signal hin eine Zeitlang nicht meldet, Rufstrom zu der an die vorbestimmte Stellung angeschlossene Nebenstelle (Nachtstelle) ausgesandt wird. Dieses Verfahren wird beim Ausführungsbeispiel im Betriebsfalle 3 und .l benutzt. 3. T.1 leitet die Rückfrage ein, wählt TB und hängt bereits vor dem Melden von TB ein; TB ist eine bevorzugte Nebenstelle.
  • In diesem Falle wird .der Weiterruf verhindert, die Beamtin erhält sofort ein Zeichen, und der Amtswähler kehrt ir. die Nullage zurück. Beantwortet sie dieses Zeichen innerhalb einer bestimmten Zeit nicht, so wird die an die Ruhestellung des Amtswählers angeschlossene Nachtstelle selbsttätig gerufen. Meldet sich diese Stelle innerhalb einer bestimmten Zeit nicht, so wird die Verbindung zwangsweise ausgelöst.
  • Die Verhinderung des Weiterrufens einer bevorzugten Stelle TB nach dem Einhängen von TA hat den Zweck, die Umlegung von Amtsgesprächen auf derartige bevorzugt? Stellen auszuschließen, sofern die bevorzugte Stelle von der bevorstehenden Umlegung nicht vorher in Kenntnis gesetzt worden ist.
  • TA leitet die Rückfrage ein und hängt daraufhin sofort ein, ohne den Leitungswähler LW eingestellt zu haben. In diesem Falle wird wie unter 3. verfahren. Jede Nebenstelle hat auf diese Weise also die Möglichkeit, eine Amtsverbindung ohne jede Verzögerung an die Zentrale oder Nachtstelle abzugeben.
  • Es seien jetzt die bei den vier vorerwähnten Betriebsfällen auftretenden Schaltvorgänge im einzelnen beschrieben.
  • i. TA leitet die Rückfrage ein, wählt TB und hängt erst nach dem Melden von TB ein. Nach Einleitung der Rückfrage durch Erdtastendruck sind, wie aus dem Abschnitt C hervorgeht, im Amtswähler die Relais A, B, P, VA, U, BR erregt. Ferner hatte sich ein freier Hausverbindungsweg auf die dem Amtswähler zugeordnete Rückfrageleitung eingestellt, so daß außerdem die Relais TRF, AH und L'lt angezogen sind. Nach dem Aufbau der Rückfrageverbindung mittels der Nummernscheibe meldet sich die angerufene Nebenstelle TB, so daß auch die Relais Yh, l'Bh und Ph erregt sind.
  • Wird jetzt an der Nebenstelle TA der Hörer aufgelegt, so kommen die Relais A und B im Amtswähler zum Abfall. Bei a.. wird das VA-Relais kurzgeschlossen, so daß dieses verzögert zum Abfall kommt; während der Abfallzeit von VA spricht Relais VB über 1,a, an, so daß der Kontakt vb, vorübergehend schließt. Bei va, wird das P-Relais freigegeben. Am Kontakt a, wird die Schleife der Riickfrageleitung geöffnet, so daß im Hausverbindungsweg Relais <IH zum Abfallen kommt und bei ah das Verzögerungsrelais Vli kurzschließt. Während der Abfallzeit von Vlz kommt L'Bli, über vk, zum Ansprechen, so daß der Kontakt z"bli_ vorübergehend schließt. Trotzdem kann der Stromgreis S. -, H, ih, vb, u, va.,, vli., Schaltann 19 von AS, wo (LW), -z,bh=, T "CI" Stufenkontakt st, yli,, -1-, nicht zustande kommen, da nach denn Aushängen von TB der Kontakt 3,h, geöffnet hatte. Die Relais H und VCh bleiben daher in Ruhe, so daß das anzugsverzögerte Relais UC erregt wird.
  • -f-, vas, Kontakt trf4 der Rückfrageleitung, h8, UC, uc-Kontakte weiterer Amtsleitungen AL in Reihe, Wis, -.
  • Relais UC leitet'bei seinem Ansprechen die Umsteuerung des Amtswählers A97 auf die rückgefragte Stelle TB ein. Bei uc, wird der Drehmagnet AW des Amtswählers- in einen Selbstunterbrecherstromkreis gelegt: 1o. +, , uc2, Selbstunterbrecherkontakt d (AW), ps, AW, -, und an den Kontakten ucl und uc4 (in der Abbildung links unten) wird der Prüfstromkreis für die Stillsetzung des Amtswählers auf dem vom Leitungswähler LW gekennzeichneten Kontakt vorbereitet. Ist dieser Kontakt gefunden, so spricht Relais P über seine dritte Wicklung' an.
  • -, P III, ucl, d -Arm des AW, d-Vielfachleitung, d-Arm des LW, yh5, VDh, d-Arm des AS, uc4, -E-.
  • Relais P schaltet bei p1 und p2 die Amtsleitung zur Speisebrücke durch. Vorläufig kann jedoch nur Relais A ansprechen, da B über vag und ac8 kurzgeschlossen ist. Dadurch wird selbsttätig die Aufhebung des Rückfragezustandes der Amtsleitung in folgender Wise bewirkt: Im Stromkreis 6 spricht Relais X an und schließt bei x2 die Haltewicklung des U-Relais kurz, so daß dieses abfällt und den Kurzschluß - des B-Relais bei u8 unterbricht. Relais X kommt daher zum Abfall, ebenso UB. Über x3, a2 spricht Relais VA an, bereitet bei va, die Sperrung von TB nach Auslösung des Rückfrageweges über P I vor und unterbricht bei va, den Stromkreis von -UC. Vor dem Abfallen von UC kommt im Hausverbindungsweg das stark anzugsverzögerte Relais lrDla zum Ansprechen und gibt bei vdh Relais Ph und damit den Hausverbindungsweg AS-LW frei. Dadurch kommt auch das Relais TRF der Rückfrageleitung zum Abfall. Die Amtsleitung ist jetzt wie bei einer gewöhnlichen Amtsverbindung zu der Nebenstelle TB durchgeschaltet.
  • ä. TA leitet die Rückfrage ein, wählt TB und hängt bereits vor dem Melden von TB ein; TB ist eine gewöhnliche Nebenstelle.
  • Hat sich die Nebenstelle TB noch nicht gemeldet, wenn die Nebenstelle TA ihren Hörer auflegt, so kommt, weil Kontakt yhl in der Ruhelage ist, der Stromkreis 8 zustande. Es sprechen also die Relais VCh und H an. Relais VCla -hält den Stromkreis 8 auch nach dein Abfall des hBh-Relais über vch, geschlossen. Bei vch2 bleibt der Rückfrageanschluß 'gesperrt, also TRFerregt. Bei vchl bleibt auch nach dem Abfall des Vh-Relais das- Ph-Relais und damit der Hausverbindungsweg gehalten. Dies hat zur Folge, daß die Nebenstelle TB über den Kontakt vbh5 und die Kontakte ph2 und pha nach dem Einhängen@derNebenstelle TA weitergerufen wird.
  • Relais H hält bei hl den Stromkreis 8 aufrecht, schaltet bei h2 das HR-Relais Wicklung II ab, so daß einstweilen kein Zeichen am Platz der Beamtin erscheint. Bei h, trennt es- das UC-Relais vor dessen Ansprechen ab und schließt folgenden Stromkreis für die Heizwicklung -des Thermo-Relais TH: 1z. -I-, va5, trf4, h81 u7, A, TH, fp8, Widerstand, -. Meldet sich nun die Nebenstelle TB, bevor das Thermorelais seinen Kontakt umschaltet, so wird durch Ansprechen von I'h der Stromkreis 8 geöffnet, bei yh2 das Ph-Relais trotz Abfallens des VCh-Relais gehalten, durch yhs Relais VBh über seine zweite Wicklung zwecks Abschaltens des Rufes zum Ansprechen gebracht und am Kontakt yh4 der Rückfrageanschluß, d. h. das ,RF-Relais, gesperrt gehalten. Im Amtswähler kommt infolge öffnens des Stromkreises 8 das H-Relais zum Abfall, so daß Kontakt h3 in die Ruhelage zurückkehrt. Dadurch wird der Stromkreis für die Heizwicklung des TH-Relais unterbrochen und statt dessen Relais UC verzögert zum Anziehen gebracht. Relais UC leitet nun die Umsteuerung des Amtswählers AW auf die in der Rückfrage angerufene Stelle TB ein wie unter i. beschrieben.
  • Meldet sich die Nebenstelle TB nicht, so schaltet das Relais TH seinen Kontakt nach Ablauf einer bestimmten Zeit um, so daß Relais FP anspricht und sich über fp, bindet. Bei f p, wird das Wiederanheizen von TH nach dessen Erkalten verhindert und am Kontakt f p, das Relais FPH an den c-Arm des Amtswählers gelegt. Kontakt fpa schaltet die erste Wicklung des Ra-Relais an die zum Langsamunterbrecher führende Leitung LW so daß Relais Ra rhythmisch erregt und wieder aberregt wird. Bei fp4 wird der Stromkreis 8 unterbrochen, so daß die Relais hCh und H zum Abfall kommen. VCh gibt bei vch2 den Rückfrageanschluß frei, so daß TRF zum Abfall kommt und den Kontakt trf4 umschaltet. Bei vchl wird der Haltekreis des Ph-Relais geöffnet, so daß der Hausverbindungsweg AS-LW auslöst. Das abfallverzögerte Relais H öffnet nach einiger Zeit ebenfalls seine Kontakte; bei h2 wird das Ansprechen des HR-Relais verhindert; das Umschalten von h8 -hat keine Wirkung, da tyf4 den Haltestromkreis des FP-Relais rechtzeitig aufrechterhält.
  • Ist die Nebenstelle TA frei, so spricht Relais FPH an. Bei f plag wird folgender Stromkreis für den Drehmagneten D des Amtsverteilers geschlossen: 13. +, hr, ltr-Kontakte weiterer Amtsleitungen in Reihe, f ph3, pv2, Selbstunterbrecherkontakt ö (b'), D, -. (Die hr-Kontakte haben für den Tagesverkehr keine Bedeutung. Sie können tagsüber durch den Ruhekontakt eines Nachtumschalters überbrückt werden. Ihre Bedeutung für den Nachtverkehr wird weiter unten beschrieben.) Der Amtsverteiler schaltet seine Schaltarme fort und läuft so lange, bis sein Relais Pb' über den a-Arm des Verteilers diejenige Amtsleitung findet, deren f p11,- Kontakt umgelegt ist. Alsdann wird der Verteiler durch Ansprechen von DL' am Kontakt pv, stillgesetzt. über pvl und den b -Arm des Verteilers wird Erde an das P-Relais der Amtsleitung gelegt, so daß dieses parallel zu FPH in Reihe mit den zueinander parallelen Wicklungen II der Teilnehmerrelais R und T der Xebenstelle TA anspricht. P bindet sich über z'aa, trf4, 1171 p4 und seine erste Wicklung und bringt bei p4 gleichzeitig Relais FF zum Abfall. Die Rufstromaussendung durch RaI wird bei p, sichergestellt und über die Kontakte p1 und p2 zur Nebenstelle TA ausgesandt. Relais B ist am Kontakt po gedämpft, so daß es auf den Rufstrom nicht anspricht.
  • Meldet sich die Nebenstelle TA wieder, so spricht das Speiserelais A an und unterbricht an einem nicht dargestellten Abschaltekontakt den Stromkreis von RaI, während B noch über t16 und v1.2 kurzgeschlossen ist. Relais kommt daher im Stromkreis 6 zum Ansprech@en, und der Rückfragezustand der Amtsleitung wird dadurch selbsttätig aufgehoben, wie unter i. beschrieben.
  • Führt der rückzurufende Teilnehmer TA schon wieder ein anderes Gespräch, so liegt Erde an der c-Ader seines Anschlusses, so daß Relais FPH nicht ansprechen kann. In diesem Falle erhält die sprechende Nebenstelle TA ein leises al-zustisches Zeichen, und zwar auf folgendem Wege: 14. geerdete Rufstromquelle, y12, vag, U8, rag, Kondensator niedriger Kapazität K, b-Arm des A W, b-Ader der Anschluß-Leitung, Sprechstelle TA, a-Ader der Anschlußleitung, a-Arm des an dembestehenden Gespräch beteiligten AS, LW oder AUj, Speiserelais eines Wählers, -.
  • Auf diese Weise wird die Nebenstelle TA von der wartenden Amtsverbindung in Kenntnis gesetzt; sie kann daher ihr bestehendes Gespräch beenden und den Hörer auflegen. Alsdann kommen die Relais FPH und P wie beschrieben selbsttätig zum Ansprechen. TA wird angerufen, meldet sich, und die Amtsleitung kehrt selbsttätig in den normalen Gesprächszustand wie beschrieben zurück. Die Nebenstelle TA kann nun die versuchte Umlegung noch einmal wiederholen oder die Amtsverbindung an eine andere Nebenstelle weitergeben.
  • Wird die Nebenstelle TA eine Zeitlang vergeblich gerufen bzw. ihr eine Zeitlang vergeblich das Summerzeichen übermittelt, so schaltet das TH,-Relais, dessen Heizwicklung über den Kontakt f p, geheizt wurde, seinen Kontakt um, und Relais Z kommt zum Ansprechen. Beiz wird die Anruflampe AL am Platz der Beamtin gebracht. Man kann die Schaltung natürlich auch so einrichten, daß Relais Z bei seinem Ansprechen den Amtswähler in die Ruhelage schaltet und den gesamten Relaissatz zwangsweise freigibt. 3. TA leitet die Rückfrage ein, wählt TB und hängt bereits vor dem Melden von TB ein; TB ist eine bevorzugte Nebenstelle.
  • Die bevorzugten Nebenstellen sind an eine besondere Gruppe des Leitungswählers LW angeschlossen. Wird der Leitungswähler auf diese Gruppe eingestellt, so öffnet der Stufenkontakt st. Hat daher die Nebenstelle TA nach Aufbau einer Rückfrageverbindung zu einer bevorzugten Nebenstelle TB den Hörer aufgelegt, bevor sich TB gemeldet hat, so kann der Stromkreis 8 für die Relais VCh und H nach dem Einhängen nicht zustande kommen. Dies hat zur Folge, daß der Hausverbindungsweg AS-LW am Kontakt vchl nicht gehalten wird und das Relais TRF der Rückfrageleitung nach Öffnen von v113 abfällt. da vch. nicht umgelegt «-orden ist. Da die Kontakte trf4 und 1r2 somit in Ruhe sind, kommt folgender Stromkreis für die zweite Wicklung des Halterelais HR zustande: 15. -f-, va,5, trf4, 1c,, p4. f1'2# h,. HR II, --.
  • Relais HR spricht an, bindet sich über hr, sowie seine Wicklung I und schaltet über seinen Kontakt hr, den Amtswähler AW in die Ruhelage zurück. hr, läßt die Anruflampe AL am Platz der Beamtin erscheinen. Die Beamtin wird daher in die Verbindung eintreten und die Verbindung in irgendeiner Weise erledigen.
  • Meldet sich die Beamtin innerhalb einer bestimmten Zeit nicht, so schaltet nach Ablauf dieser Zeit der Kontakt des Thermorelais TH um, dessen Heizwicklung über den Kontakt f p, parallel zu HR II geheizt worden ist. Alsdann kommt parallel Relais FP zum Ansprechen. FP bindet sich über fp2 und schaltet gleichzeitig am Ruhekontakt fp2 bzw. am Kontakt fp, das HR Relais ab, so daß das Signal am Platz der Beamtin erlischt. FP leitet jetzt in der unter 2 beschriebenen Weise die Aussendung von Ruf- bzw. Summerstrom über die Schaltarme des Amtswählers ein. Da dieser jedoch durch hrs in die Ruhelage gebracht worden war, wird in diesem Falle nicht die Nebenstelle TA gerufen, sondern die Nachtstelle ?V, die über die Kontakte k1, k2, kg mit den Ruhekontakten des AW in Verbindung steht. Meldet sich die Nachtstelle, so wird sie die Amtsverbindung in irgendeiner Weise abfertigen, meldet sie sich nicht, so kommt nach einiger Zeit infolge Ansprechens des Thermorelais THl das Z-Relais zum Ansprechen und leitet die Freigabe des Amtswählerrelaissatzes ein.
  • 4.. TA ,leitet die Rückfrage ein und hängt daraufhin sofort ein, ohne den Leitungswähler LW eingestellt zu haben.
  • Ist der Leitungswähler LW in Ruhe geblieben, so ist auch der Wellenkontakt wo (LW) offen. Infolgedessen kann auch in diesem Falle genau wie im Betriebsfalle 3 der Stromkreis 8 für die Relais VCh und H nicht zustande kommen. Die Vorgänge spielen sich daher genau so ab wie unter 3 beschrieben. E. Ankommende Amtsverbindungen r . Bei Tage. Beim Eintreffen des Rufstromes vom Amt spricht das Anrufrelais AR über die Amtsleitung an und bringt an seinem Kontakt arl das Halterelais HR zum Ansprechen. HR bindet sich über hr, und läßt bei hr, die Anruflampe AL am Platz der Beamtin aufleuchten. Die Beamtin fragt über die Leitung Ab ab und stellt den Amtswähler mit Hilfe ihrer Nummerscheibe oder, eines Zahlengebers über die Leitung NS auf die gewünschte Nebenstelle ein. Nach beendeter Einstellung des Amtswählers wind für da-s P-Relais in nicht dargestellter Weise ein Prüfstromkreis vorbereitet. ' Ist die Nebenstelle frei, so spricht P an und sperrt über p3. Bei p7 wird Ra I über die Leitung LU an den Langsamunterbrecher gelegt, so daß die Nebenstelle über p1 und p2 und rat angerufen wird. Meldet sich die Nebenstelle, so sprechen die Relais A, B an und über a2 VA, wodurch der Stromkreis für Ra I an einem nicht dargestellten Abschaltekontakt geöffnet und somit die Rufaussendung unterbrochen wird. Der Zustand der Leitung ist jetzt der gleiche wie bei einem abgehenden Gespräch.
  • z. Bei Nacht. Des Nachts sind die NachtumschalterkontakteNUumgelegt. Trifft daher nachts ein Anruf vom Amt ein, so wird über N U, und arg RA II im Rhythmus des Atntsrufstromes erregt. Am Kontakt arl -wird Relais HR .zum Anziehen gebracht, das sich über hr, bindet. Über hrl und NU, wird jetzt sofort ein Prüfstromkreis für das Relais P vorbereitet, so daß die Anschlußleitung der an die Ruhekontakte des Amtswählers angeschlossenen Nachtstelle N geprüft wird. Ist die Nachtstelle frei, so spricht Relais P an und bindet sich bei p3. Da der Kontakt NU;, umgelegt ist, hat das Schließen von p, in diesem Falle keine Wirkung, sondern der-Rufstrom wird nach Schließen der Kontakte p1 und p2 im Rhythmus des Kontaktes arg zur Nachtstelle ausgesandt. Meldet sich die Nachtstelle, so sprechen die Speiserelais A und B und das Relais VA an; bei a1 wird daher die Amtsschleife geschlossen und dadurch die Rufstromaussendung im Amt beendet. Auch Relais Ra bleibt daher in Ruhe und verhindert bei rat die weitere Rufstromaussendung zur Nachtstelle.
  • Führt die Nachtstelle während des Eintreffens des Amtsanrufes ein anderes Gespräch, so liegt Erde an dem entsprechenden c-Kantakt, und das P-Relais kann nicht ansprechen. In diesem Falle wird über den Stromkreis 14 ein leises akustisches Zeichen auf die Anschlußleitung der sprechenden Nachtstelle übertragen. Die Nachtstelle N erfährt also, daß ein Amtsgespräch für sie vorliegt und kann daraufhin das erste Gespräch durch Auflegen des Hörers beenden. Jetzt kann Relais P prüfen und in der beschriebenen Weise Rufstrom zur Nachtstelle aussenden. Wird jetzt an der Nachtstelle der Hörer wieder abgenommen, so sprechen die Relais A, B, VA in der beschriebenen Weise an, und die ankommende Amtsverbindung ist durchgeschaltet.
  • Führt die Nachtstelle bei Eintreffen des Amtsanrufs gerade ein Amtsgespräch und erhält sie während eines derartigen Gespräches das Summerzeichen, so hat sie die Möglichkeit, die erste Amtsleitung auf warten zu legen,, um auf der zweiten Amtsleitung abfragen zu können. Zu diesem Zweck betätigt sie zunächst ihre Erdungstaste und legt erst dann den Hörer auf. Dadurch wird auf der ersten Amtsleitung in der unter D q. beschriebenen Weise die Wicklung des Thermorelais TH über die Kontakte va.5, trf4, at, und p4 geheizt. (Die Wicklung HR II dieser Amtsleitung wird nicht erregt, da NU, umgelegt ist.) Nach einiger Zeit schaltet TH seinen Kontakt um und bringt das Relais FP zum Ansprechen, so daß die Nachtstelle nach Ablauf dieser Zeit von der ersten auf warten gelegten Amtsleitung wieder gerufen wird ; bzw. wenn sie den ankommenden Amtsanruf noch nicht abgefertigt hat, also noch besetzt ist, ein leises akustisches Summerzeichen erhält. Sie wird daher in jedem Falle auf die in Wartestellung befindliche Amtsleitung nach Ablauf einer bestimmten Zeit wieder aufmerksam gemacht.
  • Die Schaltung bietet auch die Möglichkeit, mehrere Amtsleitungen in Wartestellung zu legen. Dieser Fall kann z. B. eintreten, wenn bereits eine Amtsleitung in Wartestellung liegt, eine zweite gerade abgefragt wird und währenddessen ein drittes Amtsgespräch einläuft und sich durch das Summerzeichen bei der Nachtstelle bemerkbar macht. Die Nachtstelle wird alsdann, falls sie die Abfrage auf der zweiten Amtsleitung nicht schnell genug beenden kann, diese zweite Amtsleitung ebenfalls durch Drücken der Erdungstaste und Einhängen in Wartestellung legen, um die gerade ankommende Verbindung abzufertigen. Um nun in einem solchen Falle zu verhindern, daß eine bereits früher in Wartestellung gelegte Amtsleitung vor derjenigen Amtsleitung, auf der gerade ein noch nicht abgefragter Anruf einläuft, die Nachtstelle belegt, sind die Kontakte hrl vorgesehen. Wie aus der Schaltung hervorgeht, liegen die hrl-Kontakte sämtlicher Amtsleitungen in Reihe vor den zueinander parallel geschalteten f pr3 Kontakten. Liegt daher noch auf irgendeiner Amtsleitung ein noch nicht abgefragter Amtsanruf (Relais HR ist erregt) vor, so ist der Stromkreis für den Amtsverteilermagneten D an einem dieser lari Kontakte geöffnet, so daß der Selbstunterbrecherkreis für den Amtsverteiler trotz Ansprechen des FPH-Relais einer schon früher in Wartestellung gelegten Amtsleitung nicht zustandekommen, also das Relais P einer derartigen Amtsleitung kein Erdpotential erhalten kann. Dagegen legt der Kontakt hrl der noch nicht abgefragten Amtsleitung an seiner Arbeitsseite über den Kontakt NU4 unmittelbar Erde an das P-Relais dieser Amtsleitung. Durch die Reihenfolge der in Kette liegenden hi-I-Kontakte wird gleichzeitig festgelegt, welche von mehreren Amtsleitungen, auf denen gleichzeitig ein neuer Anruf vom Amt ankommt, sich als erste auf -die Nachtstelle aufschaltet.
  • Der Amtsverteiler sorgt dafür, daß, wenn mehrere auf warten gelegte Amtsleitungen die Nachtstelle nach deren Einhängen belegen «-ollen, stets nur das Prüfrelais einer bestimmten Amtsleitung Prüferde über den Kontakt pvl erhält. Auch die Reihenfolge, in der dies geschieht, ist festgelegt, und zwar durch die Reihenfolge, in der die Amtsleitunren an die Kontaktreihen des Amtsverteilers angeschlossen sind. Wie aus der Abbildung lxervorgeht, ist die dort dargestellte Amtsleitung diejenige, die in einem solchen Falle als erste die 'Nachtstelle belegen kann, denn das PL"-Relais des Amtsverteilers prüft über den Kontakt f ph2 dieser Amtsleitung bereits nach dem ersten Schritt auf und legt über den Kontakt pvl und den b-Arm des Amtsverteilers Erde an das P-Relais dieser ersten Amtsleitung.
  • An Stelle des Amtsverteilers kann auch eine Kettenschaltung von fplal-Kontakten treten. Diese Möglichkeit ist in der Ab -Bildung gestrichelt angedeutet.
  • Des Nachts ist der Kontakt iNTU2 umgelegt; trifft daher während des Nachts ein Amtsgespräch ein, ohne daß sich die Nachtstelle meldet, so wird das Thermorelais TH, parallel zu HR T so lange geheizt, bis es seinen Ruhekontakt öffnet. Dadurch wird der Haltestromkreis des HR-Relais unterbrochen und die Amtsleitung dadurch wieder in den Ruhezustand gebracht, so daß diese dem abgehenden Amtsverkehr nicht unnötig lan.ge entzogen wird.
  • Bei größeren Nebenstellenanlagen sind mehrere Nachtstellen, z. B. zwei, vorgesehen, und es kann erwünscht sein, daß ergebnislos umgelegte Amtsverbindungen an die erste Nachtstelle weitergeleitet werden, sofern die in der Rückfrage angerufene Nebenstelle zu der ersten Teilnehtnergruppe gehört, und an die zweite Nachtstelle, wenn die in der Rückfrage angerufene Nebenstelle der zweiten Teilnehmergruppe angehört. Dies kann mit Hilfe eines Relais K erreicht «erden, das in der Zeichnung gestrichelt angedeutet ist. Der Stufenkontakt st im Hausverbindungsweg hätte in diesem Falle zwischen den beiden Teilnehmergruppen zu unterscheiden, d. h. er bleibt in diesem Falle nur dann geschlossen, wenn in der Rückfrageverbindung eine Nebenstelle der :ersten Teilnehmergruppe angerufen worden war, öffnet jedoch, wenn der Leitungswähler auf eine Nebenstelle der zweiten Gruppe eingestellt wurde. In Abhängigkeit von dem Stufenkontakt st wird alsdann in dem Stromkreis 8 das H-Relais zum Anziehen gebracht oder nicht, also der Kontakt h.4 umgelegt oder nicht. Hat also eine Nachtstelle eine von ihr abgefragte Atntsverbindung auf eine Nebenstelle der zweiten Gruppe erfolglos umzulegen versucht, so wird nach dem Umschalten des Thermorelais TH die Wicklung l des K-Relais parallel zu FP erregt. In diesem Falle werden also an den Kontakten ltl, k., k3 die Ruhekontakte des Amtswählers von der Anschlußleitung der 3rsten Nachtstelle abgeschaltet und statt lessen mit der zweiten Nachtste-lle verbunden. @@lird nach dem Aufprüfen des P-Relais auf lie Nachtstelle der Stromkreis für FP und K I im Kontakt p,, _ geöffnet, so hält sich das --Relais über p5, k4 und seine zweite Wickung K 1I. An -Stelle des Anrufs der ersten Nachtstelle tritt also in diesem Falle der Anruf der zweiten Nachtstelle.
  • Beim Ausführungsbeispiel wird eine Amtsleitung von einer Nebenstelle dadurch auf warten gelegt, daß die Nebenstelle die Erdungstaste drückt und alsdann den Hörer auflegt. Die gleiche Aufgabe läßt sich auch dadurch lösen; daß über den Rückfrageweg eine besondere Haltekennziffer gewählt und dadurch ein den Haltezustand der Amtsleitung herbeiführendes Relais zum Ansprechen gebracht .wird.
  • Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Nachtstelle nach Abfertigung der zweiten Amtsleitung nicht zu warten braucht, bis in der ersten Amtsleitung das Thermorelais TH umgeschaltet hat, sondern bereits vorher durch Wählen irgendeiner bestimmten Kennziffer die wartende Amtsverbindung zu sich heranholen kann. Die Schaltung läßt sich auch so einrichten, daß die auf warten gelegte Amtsleitung unabhängig von dem Wirksamwerden der Zeitschaltvorrichtung TH sofort .nachdem die Nachtstelle die andere Amtsverbindung abgefertigt, also ihren Hörer aufgelegt hat, selbsttätig Rufstrom zur Nachtstelle aussendet. Die Zeitschaltvorrichtung TH würde in diesem Falle dazu dienen, der Nachtstelle auch dann ein Aufmerksamkeitszeichen zukommen zulassen, wenn das Gespräch der Nachtstelle längere Zeit dauert.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen ankommende Amtsgespräche durch über einen Amtswähler erreichbare Nebenstellen mit einer zweiadrigen An-. schlußleitung abgefertigt werden und die Einleitung von Rückfragegesprächen durch Erden der Nebenstellenanschlußleitung sowie die Schlußzeichengabe zum Amt durch Einhängen des Hörers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die die ankommenden Amtsgespräche abfertigende Nebenstelle nach Einleiten einer Rück-. frage durch Erden ihrer Anschlußleitung und darauffolgendem Einhängen des Hörers Schaltmittel (v%, trf4, u,) der mit ihr verbundenen Amtsverbindung beeinflußt, die die bestehende Verbindung in Abhängigkeit von einem Zeitschalter (TH) für eine bestimmte Zeit unter Freigabe der Anschlußleitung in einen Wartezustand bringen, und nach Ablauf dieser Zeit die selbsttätige Aussendung eines akustischen Zeichens über den Amtswähler zu der den Wartezustand bewirkenden Nebenstelle veranlaßt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ablauf der bestimmten Zeit nach Eintritt des Wartezustandes bei Freisein der den Wartezustand bewirkenden Nebenstelle selbsttätig Rufstrom, bei Besetztsein dieser Stelle ein Summerzeichen über den Amtswähler und die Anschlußleitung ausgesandt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die akustischen Zeichen von einer im Wartezustand befindlichen Amtsleitung und einer noch nicht abgefragten anrufenden Amtsleitung verschieden sind.
  4. Schaltungsanordnung -nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, -daß der Zeichenwechselstrom in beiden Fällen in verschiedenem Rhythmus unterbrochen wird, indem z. B. die Unterbrechungen in dem einen Fall von einem lokalen Langsamunterbrecher (LU), in dem anderen Fall von dem Amtsrufstrom selbst gesteuert werden.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Ketten- oder Verteilerschaltung (Kontakte hrl), die bewirkt, daß noch nicht abgefragte ankommende Amtsgespräche bevorzugt vor im Wartezustand befindlichen Amtsleitungen von der zur Entgegennahme und Weiterleitung ankommender Amtsgespräche vorgesehenen Nebenstelle abgefertigt werden.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ketten- oder Verteilerschaltung (Kontakte fphi bzw. Amtsverteiler D sowie Kontakte hrl), die bewirkt, daß mehrere gleichzeitig im Wartezustand befindliche oder mehrere gleichzeitig anrufende Amtsleitungen der zur Entgegennahme und Weiterleitung ankommender Amtsgespräche vorgesehenen Nebenstelle in einer bestimmten Reihenfolge zugeleitet werden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746739C (de) * 1939-10-15 1944-08-23 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlgen
DE966942C (de) * 1953-03-07 1957-09-19 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen
DE1160026B (de) * 1961-07-11 1963-12-27 Western Electric Co Schaltungsanordnung fuer eine Fernsprechnebenstellenanlage
FR2424678A1 (fr) * 1978-04-28 1979-11-23 Siemens Ag Procede pour l'execution de processus de transmissions dans des installations de telephonie, notamment dans des installations de telephonie a postes supplementaires comportant un standard

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FR2424678A1 (fr) * 1978-04-28 1979-11-23 Siemens Ag Procede pour l'execution de processus de transmissions dans des installations de telephonie, notamment dans des installations de telephonie a postes supplementaires comportant un standard

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