DE450087C - Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Nebenstellenumschalter in Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Nebenstellenumschalter in Fernsprechanlagen

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DE450087C
DE450087C DEB120363D DEB0120363D DE450087C DE 450087 C DE450087 C DE 450087C DE B120363 D DEB120363 D DE B120363D DE B0120363 D DEB0120363 D DE B0120363D DE 450087 C DE450087 C DE 450087C
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Bruckner & Stark Fernsprech Ap
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 4. OKTOBER 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
te 450087
KLASSE 21a3 GRUPPE 37
B120363 VHl\2ia% Tag der Bekanntmachung über die Einteilung des Patents: iß. September ig2j.
Bruckner & Stark Fernsprech-Apparate-Fabrik in Nürnberg. Schaltungsanordnung für selbsttätige Nebenstellenumschalter in Fernsprechanlagen.
Zusatz zum Patent 431869.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1925 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 11. März 1925.
Die vorliegende Schaltungsanordnung entstand aus der Weiterentwicklung des Erfindungsgegenstandes nach Patent 431 869, dem folgender Grundgedanke zugrunde liegt. Der vom Amte am Nebenstellenumschalter ankommende Anruf wird nach einem ersten Zeitabschnitt von etwa 25 Sekunden parallel nach den angeschlossenen Postnebenstellenapparaten weitergeleitet, während eine zweite Zeitvorrichtung nach etwa vergeblichem Amtsanrufe in vom Amte ankommender Richtung den Nebenstellenverbindungsapparat nach etwa 20 Sekunden wieder in die Ruhelage überführt. Die Postnebenstellen haben einen unmittelbaren Zugang zum Amte,- ohne der Mitwirkung des Umschalters für Handbedienung zu bedürfen.
Die dem Hauptpatente 431869 zugrunde liegende Verkehrsabwicklung für Rufe der Postnebenstellen nach dem Amte und für Rück-
fragen des Handumschalters nach den Nebenstellen bei bestehender Amtsverbindung hat den Nachteil, daß bei Belegung des Verbindungssatzes (AS, LW) im Hausverkehr den Postnebenstellen der Zugang zum Amte versperrt ist, da das Amt durch Wahl der Ziffer Null erreicht wird. Dieser Nachteil wird vermieden durch Verwendung einer besonderen Amtsruftaste an den Postnebenstellen, so daß die Amtssprechwege lediglich durch Abnahme des Hörers und Betätigung der Amtsanruftaste erreicht werden, ohne den Hausverbindungsapparat dabei in Benutzung zu nehmen. Eine wesentliche Vereinfachung der Schaltmittel zum Zwecke der Rückfrage gegenüber der bisher bekannten Ausführung erleichtert und erhöht die Übersicht der Bedienungsweise des Handumschalters. Die Rückfrage des Handumschalters (NU) wird nämlich gemäß der vorliegenden Anordnung mit Hilfe des Rückfragehebels rf für alle Nebenstellen über den Hausapparat (AS, LW), d. h. durch den Nummernschalter des Nebenstellenumschalters NU, eingeleitet. Bei belegtem Hausvermittlungsapparat (AS, LW) trennt der Nebenstellenumschalter NU diese Hausverbindung zugunsten der Rückfrage auf Relais T.
Eine wesentliche Änderung der Anordnung gegenüber dem Hauptpatente besteht darin, daß die Amtsanschalterelais F für die Postnebenstellen N2, N3 beim Anruf vom Amte erst nach Abnahme des Hörers an der sich meldenden Nebenstelle nach der Amtsleitung AL umschalten, wodurch der Eintritt einer weiteren Sprechstelle verhindert und somit der Geheimverkehr auch in ankommender Verkehrsrichtung vom Amte gesichert ist. Der Aufruf der Postnebenstellen erfolgt durch ein besonders von den ^-Relais unabhängiges Läuterelais AR unter Benutzung der Rufstromquelle PW des Hausverbindungsapparates. Das Amtsanschalterelais F2, F3 wird nach Abnahme des Hörers über einen Kontakt des erregten, für den Hausverkehr bestimmten Anrufrelais R2, R3 in Arbeitsstellung gebracht.
Da nunmehr die postzugelassene Nebenstelle das Amt durch Abnehmen des Hörers und Betätigung einer Amtstaste A T ruft, ist ein während des Aufbaues der Amtsverbindung wirksanier Verzögerungsapparat (Relaiskette N, X, Y, AU, Be) vorgesehen, der bei kurzzeitigen Unterbrechungen der Amtsschleife die Aufrechterhaltung der Erregung, bei nur vorübergehendem Schleifenschluß an der Sprechstelle aber die Abtrennung des Amtsanschalterelais F der Nebenstelle vollzieht.
Des weiteren wurde die Schaltung so ausgestaltet, daß diese unter Erhaltung ihrer Eigenschaft als Selbstanschlußanlage auch an ZB-undOB-Hauptämter angeschlossen werdenkann. Bei ZB-Anschluß erfahren die Schaltevorgänge keinerlei Veränderung gegenüber dem SA-Betrieb, während dem OB-Anschlusse dadurch Rechnung getragen wird, daß ein bei Errichtung der Nebenstellen SA-Anlage einmal umgelegter Kipper K1 bis i£4 den Anruf und das Schlußzeichen für das OB-Amt mit Hilfe eines kurz erregten Relais Y bewirkt, welch letzteres im Sinne eines normalen OB-Hauptanschlusses Rufwechselstrom in die Amtsschleife sendet.
Ist die Nebenstellenanlage an ein ZB- oder OB-Amt ohne Einrichtungen für periodischen Ruf der Sprechstellen durch das Amt angeschlossen, so erfolgt der Wechselstromruf in unregelmäßigen, völlig unbestimmten Zeitabschnitten durch das Handamt. .Da nun der Zeitapparat Z1, Z2 der selbsttätigen Nebenstellenanlage (kurz SNA genannt) periodische Rufzeiten innerhalb der beiden vorgesehenen Zeitabschnitte (25 und 20 Sekunden) bedingt, sind Vorkehrungen dahingehend getroffen, daß zwischen der ersten und zweiten Zeitperiode, d. h. beim Ansprechen von Zx nach den Postnebenstellen, selbsttätig durch eine vom Amte unabhängige Rufstromgebung (Relais M, D, .4.R) vorübergehend einmal nachgerufen wird. Der schaltungstechnisch weitgehende Zusammenhang der von Hand zu bedienenden Schalthebel ha, rf, at mit dem Relais der selbsttätigen Hausanlage ließ es zweckmäßig erscheinen, den Hausverbindungsapparat mit den beiden Schrittschaltern AS und LW und der Rufstromquelle (Polwechsler PW) im Gehäuse des Nebenstellenumschalters NU, der gleichzeitig für den Hausverkehr Nebenstelle N1 ist, unterzubringen. Der Handvermittlungsapparat als Posthauptstelle enthält somit neben den üblichen Schalthebeln und der normalen Sprechstellenausrüstung (Sprechapparat, Nummernschalter, Gabelträger) alle für den Amts- und Hausverkehr erforderlichen Schalteglieder. Dieser eine technische Einheit bildende Zentralumschalter für eine Amtsleitung und 9 Nebenstellen, wovon nur eine beschränkte Anzahl zum Postverkehr zugelassen ist, ist als Tischapparat in Eigengehäuse ausgeführt und kann somit im Falle einer Störung in einfacher Weise ersetzt werden.
Im nachstehenden sollen die Stromläufe der vorkommenden Verkehrsfälle eingehend erläutert werden.
i. Das Amt ruft die Nebenstellenanlage. Der vom Amte in Schleife gegebene Rufstrom erregt das Relais W1 : Amt, α-Ast der Amtsleitung AL, Kontakt K1, Kondensator C3, Wicklung des Relais W1, Kontakt K2, 6-Ast, Amt. Relais W1 bringt Relais D zum Ansprechen
über: Erde, Pol, Kontakte s, hu2, W1H, ms,
Wicklung D, Erde.
Ein Kontakt S1 ersetzt den nach Ablauf des Amtsrufes sich wieder öffnenden Kontakt W1. Relais D hält sich selbst. Ein weiterer Kon-
takt da legt Erde an das Thermorelais Z1, welches nach Ablauf von 25 Sekunden seinen Kontakt Z1 schließt. Ein Kontakt W1 bestätigte den Gleichstromwecker W des Nebenstellen-Umschalters NU. Weitere Amtsanrufe bringen den Wecker W wiederholt zum Ansprechen (Kontakt W11).
Meldet sich am Handumschalter NU innerhalb 25 Sekunden niemand, so bringt Kontakt Z1 das Melderelais M zum Ansprechen. M hält sich über seinen Kontakt mv Relais D gibt seinen Anker verzögert frei, wodurch vorübergehend das Amtsanrufrelais AR anspricht über: Erde, AR, m2, du hu2, s, Pol, Erde. AR
bleibt für die Zeitdauer der Verzögf-rung von D erregt.
2 Kontakte arx und ar2 legen den Rufstrom des Polwechslers PW an die beiden Postnebenstellen N2 und N3, deren Wecker durch den geerdeten Wechselstrom ansprechen.
Bei SA-Anlagen folgt der periodische Rufstrom nach. Meldet sich nunmehr eine der beiden gleichzeitig aufgerufenen Stellen, z. B. N2, so wird zunächst das Anrufrelais R2 erregt über:
Erde, f2u, Sprechstelle N2, f2], arlt r2u,
Wicklung R2, Pol.
Kontakte r2 7 und r2lu schließen sich, während der Kontakt r2[[ als Federsatz der zweiten Erregungsstufe noch in Ruhe bleibt. Das noch erregte Relais M bringt Erde zum Anschalten des Amtsrelais F2 über:
Erde, m5, r2m, Wicklung I des Relais F2, Kontakt be2, —--Pol. '
Relais F2 legt seinen geerdeten Kontakt f2m an die Haltewicklung F2n. Der Haltestromweg, in welchem das nunmehr ebenfalls anziehende träge Relais N liegt, ist folgender: Erde, fmi, Wicklung II des F2, Wicklung N, Kontakt au,—Pol, Erde. F2 bleibt erregt. Ein Kontakt η schaltet Relais Y ein. Y erregt Relais X. Ein Kontakt X1 schließt N kurz. Y wird träge aberregt, während Kontakt X2 noch kurze Zeit geschlossen bleibt. Das Besetztrelais Be wird erregt über:
Erde, V1, X2, Wicklung Se, Kontakts, Pol,
Erde.
Das Schleifenrelais 5 liegt in der Amtsleitung AL (α-Ast) und wurde über die Sprechstelle N2 nach Ansprechen des Relais F2 über das SA-Amt erregt. Während der Anschaltung des Be wurde das Auslöserrelais AU miterregt, welches den Haltestromkreis für Relais IV zu öffnen versucht. X ist aber noch kurz in Arbeitsstellung und verhindert diese Haltestromunterbrechung. Ist die Amtsschleife nach dieser Zeit, noch geschlossen, d.h. Relais S noch erregt, so bleibt Be in der Arbeitslage. Be schließt durch einen Kontakt be den Halte-Stromkreis für F2 während der Gesprächsdauer,
Gesprächschluß: Hängt die PostnebenstelleIV2 den Hörer wieder an, so wird Relais S durch Unterbrechung der Amtsspeisung stromlos. Be gibt seinen Anker kurze Zeit hierauf auch frei. Der Haltestrom von F2, Wicklung II, wird unterbrochen. F2 fällt sofort ab.
2. Meldete sich die Hauptstelle (Nebenstellenumschalter NU) vor Ablauf der ersten Zeitperiode von 25 Sekunden, so unterbricht der Hakenumschalter hu2 sofort den Haltestrom des Relais D und dieses die Heizung des Zeitrelais Z1. Relais AR kann nicht ansprechen, da Am2 die Spannung fortnimmt. Ein Weiterruf an die Postnebenstelle ist somit unterbunden.
An der Hauptstelle NU wird der Hebel Ua1^3 (Hauptstelle-Amt) umgelegt. Die· Hauptstelle spricht mit dem Amte über:
Amtsleitung AL, α-Ast, K1, Kondensator C1, JiCi1, rfv Hu1, i, Mikrophon Mi, Spule /, rf2, Aa2, Kondensator C2, K2, b-Ast, Amt. Die beiden Kondensatoren C1 und C2 sind durch das Schlußrelais S und durch einen Kurzschluß überbrückt.
3. Rückfrage der Hauptstelle NU nach der Postnebenstelle N2. Die Hauptstelle läßt den Hebel Ha1^3 in der Arbeitsstellung und legt den Rückfragehebel rf1^i um. Hierdurch wird Relais R1 der Hausanlags erregt über:
Erde, rf2, Sprechapparat von NU, Jm1, rfx, Kontakt rxu, Wicklung A1, Pol, Erde.
Gleichzeitig bringt ein Kontakt rf^ Erde an das Trennrelais T1, welches am Nullpunkt des Schaltarmes d am Anrufsucher AS-(—Pol) der Hausanlage liegt. Ein Kontakt t2 legt Erde über das Prüfrelais C an den Schaltarni c des Anrufsuchers. Der Anrufsucher AS prüft über den c-Arm in bekannter Weise auf das vorerregte Relais A1. Relais R1 spricht nunmehr voll an, schaltet den Sprechweg über den α-Arm des AS durch Schließen des Kontaktes rlrr zum LW durch. Der Wahlvorgang durch Aufziehen des Nummernschalters an der Hauptstelle bei Ziffer 2 sei vollzogen. Der LW des Hausverbindungsapparates schaltet die .Nebenstelle N2 durch maximale Erregung des Relais R2 an. Der Verbindungsweg zu dieser Sprechstelle ist nunmehr vollständig. Schaltarm b des LW liegt an der Haltewicklung F2n. Wünscht die Stelle N2 in die bestehende Amtsverbindung einzutreten, so drückt die Hauptstelle in diesem einzigen Verkehrsfalle, der eine Handvermittlung überhaupt erfordert, die Anschaltetaste at. Kontakt at erdet den δ-Arm des Leitungswählers LW und setzt F2n unter Strom über:
Erde, at, δ-Απη des LW, Wicklung F2n, N, au, Pol, Erde.
Die Nebenstelle N2 ist durch Ansprechen von F2 nach der Amtsleitung AL durchgeschaltet. Die Hauptstelle bringt den Rückfragehebel Zf1-^ wieder in die Ruhelage. Die Hausverbindung AS, LW fällt zusammen. Die
Amtsschleife AL wird durch die Nebenstelle 2VL gehalten, falls nun die Hauptstelle NU sofort anhängt, nachdem die Haltebrücke Wi1 für die Rückfrage über einen Kontakt rf 3 unterbrochen ist.
4. Die Nebenstelle N3 ruft durch Abnehmen des Hörers und Drücken der Amtstaste AT. das SA- oder ZB-Amt:
Bei abgenommenem Hörer auf der Sprechstelle N3 wird Relais R3 erregt über:
Erde, f3II, SprechsteEe N3, f3I, arz, r3n,
Wicklung R3, Pol, Erde.
Relais .R3 schließt vorerregt einen Kontakt r3in, wodurch der Erregerstromkreis für Relais F3 geschlossen wird über:
Erde, Kontakt f3U, Amtstaste AT3, c3-Leitung der Sprechstelle N3, Kontakt r3m, Wicklung F31, be2, Pol, Erde.
Kontakt fSII[ an der Haltewicklung F3n
schließt sich vor der Umschaltung der beiden Kontakte fSI und f3Il an der Amtsleitung AL.
Im Haltestromweg des Relais F311 wird das
Relais N miterregt. Relais N bringt, wie oben beschrieben, das Relais Y in Arbeitslage. Y erregt das Relais X. Kontakt X1 schließt N kurz.
Das aberregte N setzt Y außer Strom. Nach Abfallen des Y bleibt X noch kurz erregt. Die Kontakte X2 und yx bringen zusammenwirkend das Besetztrelais Be unter Strom. Be hält sich selbst, solange das in der Amtsschleife AL Hegende Speiserelais S erregt ist. Das mit Be gleichzeitig ansprechende Auslöserrelais AU öffnet wohl den Haltestromkreis für F3U, doch verhindert der noch geschlossene Kontakt X1 mit dem inzwischen ebenfalls schließenden Kontakt Oe2 dessen Abfall.
Diese Verzögerungskette zum Anschalten einer Nebenstelle an das Amt beim abgehenden Verkehr ist erforderlich, da das erst durch S zu erregende Be bei kurzzeitigem Schleifenschluß nicht zum Ansprechen käme und somit zur Auflösung des Haltestromes der F-Relais (F311) ungeeignet wäre. Be hält bei Abgabe der Stromstoßreihe und periodischem Abfall des 5 als träges Relais seinen Anker fest, so daß der lokale F8i7-Haltestromkreis nicht gefährdet ist.
Die Nebenstelle N3 erhält Speisung und Sprechstrom über:
Amt, α-Ast von AL, Kipphebelkontakte A1, Speiserelais S, Kontakt fzi, Sprechstelle N3, Kontakt fsn, kz, δ-Ast, Amt.
Gesprächschluß: Hängt die Nebenstelle N3 den Hörer an, so wird Relais S sofort stromlos. Relais Be fällt verzögert ab. Y wird angeschaltet durch:
Erde, Ie1, Wicklung Y, n, Pol.
Relais Y erregt X. Das Auslöserrelais A U
spricht nach Aberregung des durch Kontakt X1 kurzgeschlossenen N und Abfall des Relais Y über die Kontakte #2 und yx an.
AU öffnet endlich den Haltestrom des Relais F3n.
5. Anruf und Schlußzeichen von der Nebenstellenanlage zum Amte bei Anschluß an Ortsbatterieämter OB.
Die Nebenstelle N3 habe den Hörer abgenommen und die Amtstaste AT3 gedrückt. Hierdurch wird, wie oben erläutert, über die Kontakte η und Se1 das träge Relais Y vorübergehend erregt. Arbeitet das Hauptamt nach dem OB-System, so wird in der Regel am Aufstellungsort der Kleinzentrale vor Inbetriebsetzung der Kipphebel K1^1 nach der Stellung »OB-Betrieb« umgeschaltet. Das in Arbeitslage gehende Relais Y legt dadurch für kurze Zeit den Rufstrom des der Hausanlage eigenen Polwechslers PW an die Amtsschleife:
Erde, Kontakte y3, k2, b-Ast, Amtsanrufklappe, α-Ast, Kontakte kv y2, »3, Rufwechselspannung, Erde.
Relais Y wird beim Anhängen des Hörers an der Nebenstelle N3, wie vorstehend unter 4 dargestellt, zum zweiten Male kurz angeschaltet und vermittelt dadurch in gleicher Weise wie im Anrufzustande der Verbindung einen Schlußzeichenstromstoß, der gegebenenfalls auch mit Gleichstrom vollzogen werden kann.
Die Anruf- und Schlußzeichengabe bei OB-Ämtern ist durch die vorbeschriebene Anordnung mit einem gewöhnlichen QB-Hauptschluß und Induktorbetrieb in Übereinstimmung gebracht.
Bei OB-Amtsschaltung ist die selbsttätige Nebenstellenanlage durch die Kondensatoren C1 und C2 vom Amte getrennt. Zur Erhaltung der Schaltvorgänge in der Haus-SA-Anlage wird in diesem Falle die Amtsspeisung durch eine lokale Speisung über das durch den OB-Kippumschalter i?x_4 umgelegte Relais 5 und eine Drossel Dr ersetzt.
Bei ZB-Amtsschaltung verlaufen die Schaltevorgänge in gleicher Weise wie bei SA-Hauptanschluß. Es fällt lediglich die Nummernwahl und der periodische Anruf durch das Amt fort.
Die praktische Anwendung der dem Erfindungsgegenstande zugrunde liegenden Schaltungsanordnung hat vorzugsweise den Anschluß solcher Privathäuser und Geschäftslokale in Aussicht genommen, deren Verkehr sich auf einer Amtsleitung ohne übermäßige Wartezeiten noch abwickeln läßt. Die Überwachung zahlreicher Kleinanlagen dieser Art setzt erfahrungsgemäß ein sachverständig ausgebildetes Aufsichtspersonal voraus. Um diese Unterhaltung nach Möglichkeit zu erleichtern, sind sämtliche zentral angeordneten Schaltapparate im Nebenstellentischumschalter der Hauptstelle NU untergebracht. Eine etwa nicht in der Leitungsanlage oder am Neben-Stellenapparat liegende Störung beschränkt sich somit örtlich auf den zentralen Nebenstellen-
umschalter, der als Tischapparat in einem Eigengehäuse ausgeführt ohne Mitwirkung einer besonders geschulten Arbeitskraft leicht auswechselbar ist. Das Aufsuchen eines Störungsherdes in einer ziemlich verwickelten Schaltung am Aufstellungsorte entfällt durch diese Zusammenfassung aller technisch verwickelten Vorrichtungen zu einem eine technische Einheit bildenden Apparat.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für selbsttätige Nebenstellenumschalter in Fernsprechanlagen nach Patent 431869, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterleitung eines Amtsanrufes zu den Postnebenstellen (N2, N3) mit Hilfe eines besonderen Läuterelais (AR) erfolgt, ohne daß diese Sprechstellen (N2, N3) mit der Amtsleitung (AL) in Verbindung gebracht werden, während der Anschluß einer der gerufenen Stellen (N2, N3) an die Amtsschleife (AL) durch Erregung des jeder Postnebenstelle (N2, N3) besonders zugeordneten Amtsanschlußrelais (F2, Fa) unter Mitwirkung des für den Hausverkehr dienenden Anrufrelais (R2, R3) erst vollzogen wird, wenn die zuerst antwortende Sprechstelle (N2) den Hörer. abnimmt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückfrage vom Nebenstellenumschalter (NU) nach einer reinen Haus- oder für den Post- und Hausverkehr zugelassenen Sprechstelle allgemein über den Hausverbindungsapparat (AS, LW)) unter Benutzung des Nummernschalters am Handumschalter (NU) durchgeführt wird, indem die rückfragende Vermittlungsperson am Umschalter (NU) eine etwa bestehende Hausverbindung durch Umlegen des Rückfragehebels (r/\_4) trennt (Trennrelais T) und so diesen in der Regel nur einmal vorhandenen Verbindungssatz (AS, LW) zur Herstellung der Rückfragenverbindung frei macht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anschluß dieser selbsttätigen Nebenstellenanlage an ein Amt ohne periodische Rufstromsendung (ZB- oder OB-Amt) die zu rufenden Postnebenstellen (N2, N3) nach Ablauf des durch die Zeitschaltvorrichtung (Z1) bedingten Zeitabschnittes (25 Sekunden) unabhängig von einem weiteren Rufe des Amtes durch den lokalen Wechselstrom (PW) der Nebenstellenanlage nachgerufen werden (Verzögerungsrelais D, AR bei erregtem Melderelais M), wodurch bewirkt werden soll, daß während des Ablaufes der zweiten Zeitperiode (bis zur Erregung von Z2 und während der Anschaltedauer der Amtsrelais F2, F3) bei fehlendem Amtsrufe die lokale Rufstromsendung diesen ersetzt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verkehr der Postnebenstelle (N2, N3) in der Richtung nach dem Amte der Haltestrom des Amtsanschalterelais (F2, F3) der rufenden Nebenstelle unabhängig von etwaigen Unterbrechungen der Amtsleitungsschleife (AL) während des Aufbaues des Anrufsatzes (J. GW) lokal durch eine Verzögerungskette (Relais N, X, Y, AU, Be) aufrechterhalten wird, während ein fehlender Schleifenschluß an der Amtsleitung (AL) nach Ablauf der Einstellzeit dieser Verzögerungskette den Haltestrom für die Amtsanschalterelais (F2, F3) unterbricht (Relais AU bei fehlendem Besetztrelais Be).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anschlüsse der selbsttätigen Nebenstellenanlage an ein OB-Amt die das Amt rufende Sprechstelle (IV1, IV2, N5) selbsttätig einen kurzzeitigen Gleich- oder Wechselstromruf veranlaßt (Relais Y) und diese vorübergehende Rufsendung sich (durch das gleiche Schalterelais Y) bei Beendigung des Gespräches durch Auflegen des Hörers an der Sprechstelle als Schlußzeichenstrom wiederholt, so daß Anruf und Schlußzeichen im Sinne der Verkehrsabwicklung eines normalen OB-Hauptanschlusses verlaufen.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisengehäuse des als Teilnehmertischapparat ausgebildeten Nebenstellenumschalters (NU) sämtliche für den selbsttätigen Hausverkehr der Nebenstellen (N1, N2, N3,) unter sich und die für den Amtsverkehr des Handumschalters (NU) sowie derPostnebenstellen(iV2, N3) erforderlichen Schalterelais, Schrittwähler und Handschalter zu einer technischen Einheit zusammengefaßt enthält zu dem Zwecke, die zu Störungen neigenden Schaltemittel des zentralen Verbindungsapparates örtlich zusammenzufassen, so daß der Störungsherd grundsätzlich lokalisiert bleibt und die einfache Auswechslung des Umschalters eine längere Betriebsbehinderung vermeidbar macht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEB120363D 1925-06-16 1925-06-16 Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Nebenstellenumschalter in Fernsprechanlagen Expired DE450087C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746253C (de) * 1938-04-06 1944-06-15 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und besonderen Verbindungswegen
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DE767836C (de) * 1934-10-23 1953-11-23 Mix & Genest Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb
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