DE602988C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

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DE602988C
DE602988C DEST40412D DEST040412D DE602988C DE 602988 C DE602988 C DE 602988C DE ST40412 D DEST40412 D DE ST40412D DE ST040412 D DEST040412 D DE ST040412D DE 602988 C DE602988 C DE 602988C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige und halbselbsttätige Fernsprechanlagen mit Wechselstromwahl.
Bei der Verwendung von Wechselstrom als Signalstrom kommt eine Reihe von Kriterien für den Verbindungsaufbau, die bei Benutzung von Gleichstrom zur Verfügung stehen, in Fortfall, beispielsweise das Kriterium der Polarität. Will man nicht mit
to dem unsicheren Kriterium der Stromverstärkung arbeiten, so besteht bei Wechselstrom die Möglichkeit, Wechselströme verschiedener Frequenz zu benutzen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß an beiden Enden einer Verbindungsleitung, über die mit Wechselstrom gewählt werden soll, Wechselstromgeneratoren verschiedener Frequenz vorgesehen sein müssen. Die Anlage wird dadurch unwirtschaftlich und die Überwachung schwierig.
ao Die Erfindung schlägt daher vor, für alle während einer Verbindung in beiden Richtungen über die Verbindungsleitung zu übertragenden Signale Wechselstromstöße einer einzigen Frequenz, aber unterschiedlicher Dauer zu verwenden.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird Wechselstrom von Tonfrequenz, z.B. 1000 Hertz, als Betriebsstrom benutzt. Die Wechselstromstöße können aber von ver- , schiedener Dauer sein, und zwar werden für die Nummernwahl Wechselstromstöße von der üblichen Dauer (etwa 10 Stromstöße pro Sek.) gegeben. Für die übrigen Signalisierungen werden Stromstöße von ^20 Sek. Dauer (20 Stromstöße pro Sek.) und von 1^0 Sek. Dauer (40 Stromstöße pro Sek.) ausgesandt.
Eine Schwierigkeit bei der Durchführung der Erfindung besteht darin, daß verhindert werden muß, daß die Zeichengabe in der einen Richtung sich mit einer Zeichengabe in der anderen Richtung vermengt. Es müssen daher Mittel vorgesehen werden, um die Zeichengabe in der einen Richtung vorübergehend oder dauernd zu verhindern, wenn Zeichen in der anderen Richtung ausgesandt werden sollen. Hierzu werden erfindungsgemäß ein oder mehrere Vorimpulse benutzt, die Schalteinrichtungen am anderen Ende der Verbindungsleitung beeinflussen, durch die die Signalgabe in der entgegengesetzten Richtung verhindert wird. Von diesem Mittel wird sowohl zur erstmaligen Belegung und Sperrung der Verbindungsleitung von einem Ende aus als auch zur Unterbrechung der rückwärtigen Signalisierung (ζ. Β. zwecks Freimeldung und Aushängesignalisierung des Angerufenen) Gebrauch gemacht.
Auch die Auslösung wird durch einen oder mehrere Vorimpulse vorbereitet. Dabei ist Vorsorge getroffen, daß das Auslösesignal die Signalgabe in der entgegengesetzten Richtung S jederzeit endgültig unterbrechen und die Freigabe der Verbindungseinrichtungen am ankommenden En'de einleiten kann.
Würde man die Verbindungsleitung am abgehenden Ende gleichzeitig mit der Aussendung
ίο des Auslösesignals über die Leitung freigeben, so könnte es vorkommen, daß die Verbindungsleitung bereits durch eine neue Belegung in Anspruch geno.mmen wird, bevor das Auslösesignal sich voll ausgewirkt hat.
Nach einem Merkmal der Erfindung wird daher die Freigabe der Verbindungsleitung am abgehenden Ende so lange verzögert', bis mit Sicherheit feststeht, daß das Auslösesignal zur Wirkung gekommen ist und die Verbindungsleitung auch am ankommenden Ende freigegeben hat.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Abb. 1 bis 4 und des Ubersichtsschaltbildes (Abb.. 5) an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Bei dem Ausführungsbeispiel kann die Verbindungsleitung 220 (Abb. 5) in beiden Verkehrsrichtungen benutzt werden. An das rechte Ende der Verbindungsleitung sind ein Fernplatz 310 und Wählereinrichtungen 400 parallel angeschlossen. Über die Verbindungsleitung kann also sowohl ein Teilnehmer 410 des Wähleramtes durch Nummernwahl vom abgehenden Ende aus erreicht als auch die Beamtin des Fernplatzes 310 zwecks Herstel-
lung einer Fernverbindung angerufen werden." Bevor in die eigentliche Beschreibung eingetreten werden soll, sei zunächst eine kurze Aufstellung über den Verbindungsaufbau in beiden Fällen vorangestellt:
I.Verbindung über den Fernplatz 310
Anruf der Fernbeamtin über die Verbindungsleitung: durch 20 Stromstöße-pro Sekünde.
Auslösung: lokal dufch Herausziehen der Stöpsel.
2. Wählerverbindung
Belegung: Vorimpuls (40 Stromstöße pro Sekunde) selbsttätig begrenzter Dauer.
Amtszeichen: 40 Stromstöße pro Sekunde rückwärts über die Verbindungsleitung.
Nummernstromstöße: etwa 10 Stromstöße pro Sekunde.
Freizeichen: 40 Stromstöße pro Sekunde rückwärts über die Verbindungsleitung.
Rufen: Zunächst längerer Vorimpuls selbsttätig begrenzter Dauer; dann selbsttätige Aussendung von 20 Stromstößen pro Sekunde, solange der Rufschlüssel 34 umgelegt ist. Die rückwärtige Stromstoßgabe ist während der Rufperioden unterbunden.
Aushängesignalisierung: Die rückwärtigen Stromstöße (40 pro Sekunde) werden bei Aushängen des Angerufenen bis auf weiteres unterbrochen; die Überwachungslampe am abgehenden Ende erlischt.
Einhängesignalisierung: Beim Einhängen des Angerufenen wird die rückwärtige Stromstoßgabe (40 Stromstöße pro Sekunde) wieder aufgenommen, die Überwachungslampe am abgehenden Ende kommt wieder.
Auslösung: Durch Ziehen des Stöpsels am abgehenden Ende. Zunächst Vorimpuls selbsttätig begrenzter Dauer. Daraufhin Auslösesignal (40 Stromstöße pro Sekunde) selbsttätig begrenzter Dauer.
Besetztzeichen: 40 Stromstöße pro Sekunde im Flackerrhythmus rückwärts über die Verbindungsleitung.
Es sei nun die allgemeine Wirkungsweise an Hand des Übersichtsschaltbildes (Abb. 5) beschrieben.
Zu diesem Zweck sei angenommen, daß die Teilnehmer stelle 10 eine Verbindung mit dem Arbeitsplatz 100 einer Fernbeamtin hergestellt hat und diese Beamtin den Abfrage- ■ stöpsel 12 eines Schnurstromkreises in die Klinke 11 eingeführt hat. Nachdem die Fernbeamtin die Nummer der gewünschten Lei- ' tang erfahren hat, führt sie den Verbindungsstöpsel 15 des in Benutzung genommenen Schnurstromkreises in die Klinke 210 der Einrichtungen 200 am abgehenden Ende einer freien Verbindungsleitung ein, welche der Verbindungsleitung 220 zugeordnet sind und zu den Einrichtungen 300 am ankommenden Ende in der fernen Vermittlungsstelle führen. Die Herstellung der Verbindung seitens der Fernbeamtin kann nun auf zwei verschiedene Arten geschehen.
Kann die Verbindung zu der verlangten Teilnehmerstelle nur durch eine andere Fernbeamtin, deren Einrichtungen am Fernplatz in der fernen Vermittlungsstelle mit 310 bezeichnet sind, hergestellt werden, so ruft sie diesen Fernplatz .in bekannter Weise an, mit der Ausnahme, daß Wechselströme mit Sprechfrequenz, welche mit bestimmten Unterbrechungen angeschaltet werden, zur notwendigen Signalgabe benutzt werden. Zu diesem Zweck betätigt sie Einrichtungen im Schnurstromkreis 100 und am abgehenden Ende der Verbindungsleitung, wodurch Wechselstrom mit einer Frequenz von beispielsweise 1000 Perioden mit 20 Unterbrechungen über die Fernleitung 220 zu den Einrichtungen 300 am ankommenden Ende der Verbindungsleitung in der fernen Vermittlungsstelle übertragen wird. Diese Signale bereiten dann die Einrichtungen 300
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a;n ankommenden Ende der Fernleitung zur Herstellung einer Verbindung von Hand vor und werden durch die Empfangseinrichtung 350 derart umgesetzt, daß sie nicht nur den Anruf am Fernplatz 310 bewirken, sondern auch als Überwachungssignale während der Herstellung und Trennung solcher Verbindungen dienen.
Ähnliche Schaltvorgänge finden statt, wenn die Fernbeamtin am Arbeitsplatz 310 den Fernplatz 100 anruft. Auch dann werden Wechselströme von 1000 Perioden mit 20 Unterbrechungen in der Sekunde über die Fernleitung 220 übertragen und durch die Empfangseinrichtungen 250 am abgehenden Ende der Fernleitung in Anrufzeichen für die Fernbeamtin am Arbeitsplatz 100 umgesetzt. Ist andererseits die verlangte Teilnehmerstelle in einer Selbstanschlußvermittlungsstelle gelegen, z. B. in der in der Abb. 4 schematisch dargestellten, so betätigt die Fernbeamtin am Arbeitsplatz 100 einen Wählschalter 35, um die Einrichtung 150 zur Stromstoßgabe mit dem in Benutzung genommenen Schnurstromkreis in Verbindung zu bringen. Durch den Stromstoßeinrichtungen zugeordnete Schalteinrichtungen werden über den Schnurstromkreis und die Einrichtungen 200 am abgehenden Ende der Fernleitung Wechselströme von 1000 Perioden übertragen, welche entweder 4omal in der Sekunde oder in einem anderen Fall, nämlich beim Aussenden der Einstellstromstöße, in dem durch den Ablauf der Nummernscheibe bedingten Zeitmaß unterbrochen werden. Durch die entsprechenden, von den Einrichtungen 300 am ankommenden Ende der Fernleitung aufgenommenen Signale werden zuerst diese Einrichtungen für die Herstellung einer selbsttätigen Verbindung vorbereitet und dann durch die Empfangseinrichtungen 350 derart gesteuert, daß die Verbindungseinrichtungen (Abb. 4) der selbsttätigen Vermittlungsstelle auf die gewünschte Teilnehmerleitung eingestellt und die verschiedenen Überwachungszeichen während der Herstellung und der Trennung der Verbindung gegeben werden.
Die Sende-, Übertrager- und Empfangseinrichtungen der Fernleitung sind derart ausgebildet, daß verschiedene Überwachungssignale für eine Verbindung zu der anrufenden Fernbeamtin am Arbeitsplatz während der Herstellung einer Verbindung und auch beim Trennen der Verbindung übertragen werden. Diese Signale bestehen aus Wechselstrom von 1000 Perioden, welche mit verschiedenen Unterbrechungen, z. B. 40 in der Sekunde, angeschaltet werden, oder aus ι oooperiodigen Wechselströmen, welche 4omal hintereinander im Takte von 60 Stromstößen in der Minute unterbrochen werden. Die letztgenannten Stromstöße werden verwendet, wenn alle Verbindungsleitungen in der Vermittlungsstelle mit Wählerbetrieb besetzt sind. Beim Besetztsein der verlangten Leitung werden ioooperiodige Wechselströme, welche 4omal hintereinander im Takte von 120 Stromstößen in der Minute unterbrochen werden, nach rückwärts angeschaltet. All diese Signale werden von den Empfangseinrichtungen 250 am abgehenden Ende der Fernleitung in bestimmte Überwachungs-' zeichen umgesetzt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf diese Frequenz der Wechselströme und auf die obenerwähnte Anzahl. von Unterbrechungen beschränkt, sondern es kann jede Frequenz im Bereiche der Sprechfrequenzen und jede andere Art von Unterbrechungen verwendet werden.
Es seien nun die einzelnen Schaltvorgänge zur Herstellung von Verbindungen im Rahmen der Erfindung an Hand der Abb. 1 bis 4 näher beschrieben.
Abb. ι zeigt die Einrichtungen am Platz der Beamtin am abgehenden Ende der Verbindungsleitung 220, Abb. 2 das abgehende Ende der Verbindungsleitung 220, Abb. 3 das ankommende Ende der Verbindungsleitung 220, Abb. 4 die an das ankommende Ende der Verbindungsleitung angeschlossenen Wählereinrichtungen.
Die erste Art von Verbindungen ist solche, welche über zwei Fernplätze 100 und 310 in getrennten Vermittlungsstellen in beiden Richtungen hergestellt werden. Die Schalteinrichtungen, am Arbeitsplatz 310 sind nicht ausführlich dargestellt worden, da für die Erfindung jede der bekannten Arten für diesen Zweck verwendet werden können. Es sei angenommen, daß die Fernbeamtin am Arbeitsplatz 100 den Abfragestöpsel 12 in die Klinke 11 einer anrufenden Teilnehmerleitung eingeführt und die Nummer des verlangten Teilnehmers durch Umlegen des Abfrageschalters 32 erfahren hat; alsdann führt sie den Verbindungsstöpsel 15 in die Klinke 210 (Abb. 2) ein, wodurch die Relais 24, 23 und 202 auf folgendem Wege erregt werden: Batterie, Wicklungen der Relais 24 und 23, linke Ruhekontakte des Relais 36, Stöpselhülse des Verbindungsstöpsels 15, Klinkenhülse 210, linke Wicklung des Relais 202, linker Ruhekontakt des Relais 216, Erde. Durch das Ansprechen des Relais 24 werden zur Zeit keine Schalteinrichtungen beeinflußt. Das Relais 23 schließt dagegen einen Stromkreis für das Relais 26 auf folgendem Wege: Batterie, linker Kontakt des Relais 23, äußerer rechter Ruhekontakt des Relais 42, Wicklung des Relais 26, Ruhekontakt des Re-
lais 30, Erde. Über denselben Kontakt des Relais 23 wird1 auch die Lampe 25 über den rechten inneren Ruhekontakt des Relais 42 rechten Kontakt des Relais 26 und über die obere Kontaktfeder des Schalters 32 inach . Erde eingeschaltet. Die Lampe 25 wird jedoch sofort wieder ausgeschaltet, da das Relais 26 auf dem oben beschriebenen Wege zum Ansprechen gebracht wird. Das Relais 202 (Abb. 2) erregt über seinen rechten inneren Arbeitskontakt das Relais 203, welches an seinem linken Arbeitskontakt einen • Stromkreis für das Besetztrelais 205 schließt, wodurch den übrigen Beamtinnen das Besetztsein der Fernleitung 220 angezeigt wird. Zwecks Anrufs der Fiemvermittlungsstelle betätigt die Beamtin am Arbeitsplatz 100 den Rufschalter 34. Hierdurch wird Rufstrom von 20 Perioden an das abgehende Ende der ao Fernleitung 220 angelegt, so daß das Rufübertragungsrelais 208 (Abb. 2), Welches in Reihe mit dem Kondensator 207 in Brücke zur Fernleitung 220 gelegt ist, anspricht. Das Relais 208 schließt folgenden Stromkreis für die Wicklung des Relais 209: Erde, linker Kontakt des Relais 208, rechter Ruhekontakt des Relais 217, Wicklung des Relais 209, Batterie, Erde. Das Relais 209 trennt an seinen Ruhekontakten die zur Klinke 210 führenden Adern der Fernleitung 220 ab und legt über seine Arbeitskontakte Wechselstrom von 1000 Perioden über einen Unterbrecher mit 20 Unterbrechungen an das abgehende Ende der Fernleitung 220 an. Dieser Wechselstrom wird über die Fernleitung 220 übertragen und am ankommenden Ende von der Empfangseinrichtung 350 aufgenommen und vom Übertrager 352 (Abb. 3) auf das Gitter der Verstärkerröhre 353 übertragen. Ein Filter 354 ist zwischen die Anode der Röhre 353 und das Gitter der Röhre 355 eingeschaltet und ermöglicht dadurch nur eine Aufnahme von Wechselstromstößen, deren Frequenz nur sehr wenig von 1000 Perioden ver-.· schieden sein darf. Die Röhre 355 arbeitet als Gleichrichter und -bewirkt dadurch das Erregen des polarisierten Relais 356 im Takte der aufgenommenen ioooperiodigen Wechselstromstößen. Der Anker dieses Relais schließt also 20mal den Stromkreis der Wechselstromrelais 357 und 360, von denen das Relais 357 auf 20 Perioden abgestimmt ist. Dieses Relais kommt also beim Anruf zur Wirkung und schließt an seinem Kontakt die Wicklung des Relais 358 kurz. Dieses fällt ab und erregt das Relais 302 auf folgendem Wege; Batterie, linke Wicklung des Relais 302, innerer linker Ruhekontakt der Relais 303 und 32:3, Ruhekontakte des Relais 358, Erde. Das Relais 302 schließt einen Haltestromkreis für sich selbst über seine rechte Wicklung, rechten Kontakt und über die linken Ruhekontakte des Relais 303 zur Batterie. Gleichzeitig wird folgender Stromkreis für die Besetztzeichenrelais 304 und 305 geschlossen: Batterie, linker Kontakt des Relais 302, Wicklung des Relais 304 und parallel- dazu Wicklung des Relais 305, Erde. Parallel zur rechten Wicklung des Relais 302 wird die Anruflampe 306 der Fernleitung 220 eingeschaltet.
Beim Aufleuchten der Lampe 306 führt die Beamtin am Fernplatz 310 den Stöpsel 311 in die Klinke 314 ein, wodurch das Relais 303 über Stöpsel und Klinkenhülse erregt wird. Durch öffnen des linken Ruhekontaktes dieses Relais wird der Haltestromkreis, für das Relais 302 unterbrochen, welches die Anruflampe 306 ausschaltet. Die Relais 304 und 305 dagegen bleiben über den äußeren linken Arbeitskontakt des Relais 303 erregt. Die Fernbeamtin'am Arbeitsplatz 310 kann nun in bekannter Weise mit der Beamtin der anrufenden Vermittlungsstelle in Verbindung treten, die Nummer der gewünschten Teilnehmerstelle in Empfang nehmen und die verlangte Verbindung vollenden.
Eine Verbindung in der entgegengesetzten Richtung, d.h. vom Fernplatz 310 über die Fernleitung· 220 zu dem Arbeitsplatz 100, wird in ähnlicher Weise wie die eben beschriebene hergestellt. Beim Umlegen des nicht dargestellten Rufschalters am Arbeitsplatz 310 wird Rufstrom von 20 Perioden über den Stöpsel 311 und .die Klinkenfedern 3i4angelqgt und das in Brücke zu den Sprechadern hegende Wechselstromrelais 315 in Reihe mit dem Kondensator 317 und der Drosselspule 316 erregt. Am Kontakt des Relais 315 wird ein Stromkreis für das Relais 320 geschlossen, welches die Verbindung der Fernleitung 220 mit den Klinkenfedern 314 an seinen Ruhekontakten auftrennt und an seinen Arbeitskontakten ioooperiodigen Wechselstrom.mit 20 Unterbrechungen in der Sekunde an die Fernleitung anschaltet. Diese Wechselstromstöße werden über die Fernleitung 220 und über die oberen und unteren Ruhekontakte der Relais 222 und 209 zu den rechten Wicklungen des Übertragers 252 weitergeleitet. Die linke Wicklung dieses Übertraers steht mit einer Verstärkerröhre 253 in Verbindung, welche die aufgenommenen Wechselstromstöße verstärkt.
Diese verstärkten Ströme werden dann in der Röhre 255 gleichgerichtet und wirken auf das polarisierte Relais 256 ein. Durch dieses wird das auf 20 Perioden ansprechende Re- ■ lais 257 erregt, welches die Wicklung des Relais 258 an seinem Arbeitskontakt kurzschließt. Hierdurch wird die rechte Wicklung des Relais 240 über den linken Ruhe-
kontakt des Relais 202 erregt. Über seine linke Wicklung und seinen linken Kontakt stellt das Relais 240 einen Haltestromkreis für sich selbst her, während die Anruflampe 241 parallel zur linken Wicklung dieses Relais zum Aufleuchten gebracht wird. Über den rechten Arbeitskontakt des Relais 240 wird das Besetztzeichen 205 eingeschaltet.
Führt die Beamtin am Arbeitsplatz 100 in Beantwortung des Anrufzeichens den Stöpsel 15 in die Klinke 210 ein, so werden die Relais 24, 23 und 202, wie oben beschrieben, erregt, während die Lampe 25 nicht aufleuchten kann. Das Relais 202 schaltet wieder das Relais 203 ein, welches den Haltestromkreis über die linke Wicklung des Relais 240 durch öffnen seines linken Ruhekontaktes unterbricht. Das Besetztzeichen 205 bleibt über den linken Arbeitskontakt des Relais 203 erregt. Die Fernbeamtin am Arbeitsplatz 100 betätigt nun ihren Abfrageschalter 32 und empfängt von der anrufenden Beamtin die Nummer der gewünschten Verbindung. Die Vollendung dieser Verbindung geht dann in bekannter Weise vor sich und soll daher nicht näher beschrieben werden.
Die oben beschriebenen Verbindungen werden nach Beendigung des Gespräches lediglich durch Herausziehen der Stöpsel aus den Klinken getrennt, wodurch die verschiedenen während des Gespräches in der Arbeitslage befindlichen Schalteinrichtungen in bekannter Weise in die Ruhelage zurückkehren.
Es sei nun die Herstellung von Verbindüngen mit Teilnehmern einer selbsttätigen Vermittlungsstelle näher beschrieben. Zu diesem Zweck sei angenommen, daß die Teilnehmerstelle ι ο über den Arbeitsplatz 100.. der Fernbeamtm" und" u15er"dFeseibe Fernleitung 220 eine Verbindung mit dem Teilnehrner 410 (AbTa. 4) der selbsttätigen Vermittlungsstelle Erlangt. Da die Einrichtungen der selbsttätigen Vermittlungsstelle an und für sich bekannt sind und jede Art von Wählern verwendet werden kann, so sind in der Abb. 4 lediglich die für das Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlichen Stromkreise und Schalteinrichtungen dargestellt.
Nachdem die Fernbeamtin am Arbeitsplatz 100 von der anrufenden Teilnehmerstelle 10 die gewünschte Verbindung angesagt bekommen hat, führt sie den Verbindungsstöpsel 15 in die Klinke 2ijO_der Fernleitung 220 ein. Die Relais 202 und 203, das Besetztzeichen 205 und die Relais 23, 24 und 26 werden in derselben Weise, wie bereits weiter oben beschrieben, erregt. Jetzt muß die Fernbeamtin jedoch an Stelle des Ruf schalters 34 den Wählschalter 35 umlegen. Durch diese Schaltmaßnahme werden die Relais 36 und 37 über die obere Kontaktfeder des Schalters 35 erregt. Das Relais 36 schließt einen Stromkreis für das Relais 42, welches über seinen inneren rechten Arbeitskontakt die Lampe 25 einschaltet, während das Relais 36 an seinen linken Ruhekontakten den Stromkreis für die Relais 23 und 24 öffnet und über den äußeren linken Arbeitskontakt das Relais 152 erregt. Am Arbeitskontakt des Relais 152 wird ein Stromkreis für das Relais 153 über den Ruhekontakt des Relais 154 geschlossen. Das Relais 153 schließt folgenden Stromkreis für sich selbst: Batterie, Wicklung des Relais 153 und 154, rechter Kontakt des Relais 153, untere Kontaktfeder des Wählschalters 35, Erde. Das Relais 37 trennt bei seinem Ansprechen an den Ruhekontakten die Sprechadern des Stöpsels 15 von den Schnurstromkreisen und verbindet diese über die Leitungen 41 und 42 und die linken Ruhekontakte des Relais 160 mit einer Wechselstromquelle von 1000 Perioden, welche'mit einemJJnterbrecEer~yon 40 Unterbrechungen in der Sekun3e"lh" Reihe liegt.* DjHeF'Wechselstrom wird über den Stöpsel 15 und die Einriebtungen 200 am abgehenden Ende der Fernleitung 220 sowie über diese selbst zu den Empfangseinrichtungen 300 am ankommenden Ende der Fernleitung übertragen. Es sei noch erwähnt, daß das Relais 37 gleichzeitig das Ruhestromrelais 151 kurzschließt, welches über seinen Kontakt das Relais 160 erregt. Dieses ist als Verzögerungsrelais ausgebildet und unterbricht den über die Leitungen 41 und 42 an die Fernleitung 220 angeschalteten Wechselstrom erst nach einiger Zeit, welche jedoch lang genug ist, um die Empfangseinrichtungen 300 am ankommenden Ende der Fernleitung zur Aufnahme der Einstellstromstöße für die Wähler der selbsttätigen Vermittlungsstelle vorzubereiten.
Dieser kurze Wechselstromstoß über die Fernleitung 220 verläuft auf folgendem Wege: Wechselstromquelle von 1000 Perioden, Unterbrecher für 40 Perioden, Ruhekontakte des Relais 160, oberer und unterer Arbeitskontakt des Relais 37, Sprechadern des Stöpsels 15, Kontaktfedern der Klinke 210, obere und untere Ruhekontakte des Relais 213, 209, 222 und 320 zur linken Wicklung des Übertragers 353. Die Verstärkung, Gleichrichtung und Einwirkung auf das polarisierte Relaisjyjö^, geht in derselben Wefs^~vOr~sTcK, wie weiter oben für die erste Verbindung beschrieben. Der Anker des Relais 356 wird jedoch 4omal umgelegt, so daß das auf 40 Perioden abgestimmte Relais 360 zum Ansprechen kommt. Dieses schließt über seinen Arbeitskontakt die Wicklung des Relais 361 kurz. Am inneren Kontakt des Relais 361 wird folgender Stromkreis für das Relais 323 geschlossen: Erde, innerer rechter Kontakt des Relais 361,
innerer rechter' Ruhekontakt des Relais 323 Wicklung dieses Relais, Batterie, Erde. Das Relais 323 schließt folgenden Haltestromkreis für sich selbst: Batterie, Wicklung des Relais 323, vom inneren Kontakt dieses Relais gesteuerte Arbeitskontakte, innerer Ruhekontakt des 'Relais 324, Erde. Am äußeren Kontakt des Relais 323 wird ein Stromkreis für das Relais 303 geschlossen, welches über seinen äußeren linken Kontakt die Besetztzeichen 304 und 305 einschaltet. Über denselben Kontakt des Relais 323 wird das Besetztpotential an die Hülse der Klinke 314 angelegt. Außerdem schließt das Relais 323 an seinem mittleren linken Kontakt einen Stromkreis von Erde an den linken Ruhekontakten des Relais 362, mittlerer linker Arbeitskontakt des Relais 323, linker Ruhekontakt des Relais 325, Leitung 450, Ruhekontakt des Relais 407 (Abb. 4), Wicklung des Relais 406, Batterie, Erde. Das Relais 406 schließt an seinem Kontakt einen Stromkreis für das Verzögerungsrelais 408, welches über seinen Kontakt das Relais 411 erregt. An seinem inneren rechten Kontakt schließt das Relais 411 "einen Stromkreis für die Wicklung des Relais 407 über die Leitung 462. Das Relais 407 öffnet an seinem Ruhekontakt den Erregerstromkreis des Relais 406 und schließt über seinen Arbeitskontakt einen Haltestromkreis für das Relais 408. An seinem äußeren linken Kontakt bereitet das Relais'411 einen Stromkreis für das Relais 414 und an seinem inneren linken Kontakt einen solchen für die Relais 422 und 416 vor. Am äußeren rechten Kontakt des Relais 411 wird folgender Stromkreis für das Anlaßrelais 412 des Wählers F geschlossen: Erde, äußerer rechter Kontakt des Relais 411, rechter Ruhekontakt des Relais 416, äußerer rechter Kontakt des Relais 414, Wicklung des Relais 412, Batterie, Erde. Über den Kontakt des Relais 412 wird der Antriebsmagnet 418 des Wählers F eingeschaltet. Unter dem Einfluß des Magneten 418 +5 wird der Vorwähler F so lange fortgeschaltet, bis ein freier, mit seinen Anschlußkontakten in Verbindung stehender Gruppenwähler in bekannter Weise gefunden' worden ist!
Unter der Annahme, daß der in der Abb. 4 mit G bezeichnete Gruppenwähler frei ist, wird das Relais 424 auf folgendem Wege erregt: Batterie, Steuerschalterkontakt 440, Ruhekontakt des Relais 425, Anschlußkontakt 420, Schaltarm 421 von F, innerer linker Arbeitskontakt des Relais 411, rechte tind linke Wicklung des Relais 422, Wicklung des Relais 416, Erde. Bei seinem Ansprechen schließt das Relais 422 seine rechte Wicklung kurz, wodurch der Widerstand in dem eben beschriebenen Stromkreis derart herabgesetzt wird, daß das unempfindliche Relais 416 ansprechen kann. Dieses schließt folgenden Stromkreis für das Relais 414: Batterie, Wicklung dieses Relais, Arbeitskontakt des Relais 416, äußerer rechter Kontakt des Relais 411, Erde. Durch öffnen seines äußeren rechten Ruhekontaktes unterbricht das Relais 414 den Erregerstromkreis des Anlaßrelais 412, so daß der Antriebsmagnet 418 durch öffnen des Kontaktes das Relais 412 abgeschaltet wird. An seinem äußeren linken Kontakt schließt das Relais 414 einen vom Relais 411 abhängigen Haltestromkreis für sich selbst. Am inneren linken Kontakt des Relais 414 wird ein Stromkreis für das Relais 425 des Gruppenwählers G geschlossen, welcher von Batterie über die Wicklung dieses Relais, Anschlußkontakt 475, Schaltarm 441 nach Erde am inneren linken Kontakt des Relais 414 verläuft. Beim Öffnen des Ruhekontaktes des Relais 425 wird Batterie vom Anschlußkontakt 420 des Vorwählers F entfernt, so daß die Relais 422 und 416 abfallen. Das Relais 416 öffnet den Erregerstromkreis für die Wicklung des Relais 414, welches je- 85 doch über den oben beschriebenen Haltestromkreis erregt bleibt.
Beim Ansprechen des Relais 425 wird ein__ freier Stromstoßspeicher in bekannter Weise angesch°altet7wora.uf das Relais 500 anspricht, welches das Relais jq!,über seinen nicht dargestellten Kontakt erfegt, wodurch der Beamtin am ArbeitspMz_ioo__auf ^folgendem Wege ein Am^zeichen^bjnnftteit^wM: Das
rSeTIber den Steuerschalter-
elais 501 legT
kontakt 431 an den Schaltarm 498 des Vorwählers F an. Durch diese Erdverbindung wird das Relais 427 auf folgendem Wege erregt: Wicklung des Relais 427, innerer rechter Ruhekontakt des Relais 428, Kontakt 423 1°° des Relais 414, Schaltarm 498, Anschlußkontakt 431, Steuerschalterkontakt 480 in Stellung ι bis 16, Kontakt des Relais 501, Erde. Das Relais 427 schließt folgenden Stromkreis für die Wicklung des Relais 326: Erde, i°5 innerer rechter Kontakt des Relais 411, Kontakt des Relais 427, Leitung 451, linker Ruhekontakt des Relais 327, Wicklung des Relais 326, rechter Ruhekontakt des Relais 324, Batterie. Das Relais 326 schließt folgenden Haltestromkreis für sich selbst: Batterie am Ruhekontakt des Relais 324, Wicklung der Relais 326 und 327, innerer linker Kontakt des Relais 326, Erde am inneren linken Ruhekontakt des Relais 324. Das Relais 327 "5 spricht über diesen Stromkreis jedoch nicht an, da seine Wicklung durch Erde an der Leitung 451 kurzgeschlossen ist. Am linken Ruhekontakt öffnet das Relais 326 den Ruhestromkreis des Relais 328, welches abfällt und das Relais 362 über den rechten Ruhekontakt des Relais 327 erregt. Durch öffnen seiner
linken Ruhekontakte trennt das Relais 362 Erde von der Leitung 450 ab und legt über seinen linken Arbeitskontakt und über den Ruhekontakt des Relais 329 Erde von neuem an diese Leitung an. Das Relais 329 wird von dem polarisierten Relais 356 der Empfangseinrichtung 350 gesteuert und ist jetzt für die Aufnahme der Einstellstromstöße zwecks Einstellung der Wähler der selbsttätigen Vermittlungsstelle bereit.
Es sei noch erwähnt, daß das Relais 326 einen^kurzen^ Wechselstrpmstqß von 1000 Perioden mit 40 Unterbrechungen uberTIe Femleifüi^22prän"" die Empfangs;-emrichtKng'2 50 am anderen Ende der Fernleitung anlegt, wodurch die Überwachungslampe 25 am Arbeitsplatz 100 der Beamtiif anzeigt,'daß sie mit der Aussendung der.Eirt. s'tellstromstöße beginnen kann,_ Dieses geschiebt dadurch, daß das Relais 328, welches mit langsamem Ankerabfall ausgebildet ist, beim Ansprechen des Relais 326 für die Dauer seines Abfalles das Relais 345 auf folgendem Wege erregt: Erde, Ruhekontakt des Relais 328, rechter Kontakt des Relais 326, Wicklung des Relais 345, Batterie, Erde. Das Relais 345 legt über seine linken Kontakte ioooperiodigen Wechselstrom mit 40 Unterbrechungen über die Ruhekontakte des Relais 320 an die Fernleitung 220 an. Dieser Wechselstromstoß gelangt 'über die 'Ruhekontakte des Relais~2Ö9"XÄbb. 2) am anderen Ende der Fernleitung an den Übertrager 252 und wird
- dann, wie oben beschrieben, yerstärki,„ujid gleichgerichtet. Die gleichgerichteten Stroms'töße wiricen auf das polarisierte j^laisj|5(L ein, welches jetzt das auf 40 Perioden abgestimmte Relais 260 erregt. Das Relais 260 schließt die Wicklung des Relais 261 kurz.
Da nun die Relais 216 und 217 erregt sind, wird die rechte Wicklung des Relais 202 auf folgende Weise kurzgeschlossen: Erde am Kontakt des Relais 261, linker Arbeitskontakt des Relais 217, rechte Wicklung des Relais 202, Erde. Hierdurch wird der Widerstand des über die Klinkenhülse verlaufenden Stromkreises derart herabgesetzt, daß das unempfindliche Relais 152 erregt wird. Dieses schaltet die Uberwachungslampe.gc; auf folgendem Wege ein: Da die Relais 153 und 154 erregt sind, wird durch das Ansprechen des Relais 152 folgender Stromkreis für das Relais 155 geschlossen: Batterie, rechte Wicklung des Relais 155, Arbeitskontakt des Relais 154, Kontakt des Relais 152, Erde. Das Relais 155 schließt folgenden Haltestromkreis für sich selbst: Batterie, linke Wicklung des Relais 155, linker Arbeitskontakt des Relais 15s, Ruhekontakt des Relais 158, linker Arbeitskontakt des Relais 153, Kontaktfeder 156 der Nummernscheibe, Erde. Gleichzeitig wird die Lampe 25 auf folgende Weise eingeschaltet: Batterie, rechter Arbeitskontakt des Relais 155, innerer linker Arbeitskontakt des Relais 36, Lampe 25, innerer rechter Kontakt des Relais 42, Erde. An dem Aufleuchten dieser Lampe erkennt die Beamtin, daß die Schalteinrichtungen der selbsttätigen Vermittlungsstelle für die Aufnahme der Einstellstromstöße bereit sind, und parallel zur rechten Wicklung des. Relais 155 wird beim Ansprechen des Relais 152 das Relais 161 über den Ruhekontakt des Relais 162 erregt. Das Relais 161 stellt in Reihe mit der Wicklung des Relais 162 einen Haltestromkreis für sich selbst her, welcher über den Kontakt des Relais 161 und über den linken Kontakt des Relais 153 nach Erde am Kontakt 156 der Nummernscheibe verläuft. Das Relais 162 spricht jedoch erst nach Beendigung des rückwärtigen Wechselstromstoßes an, wenn beim Abfall des Relais 152 der Kurzschluß über seine Wicklung aufgehoben wird.
Der bei der Erregung des Relais 345 (Abb. 3)» an die Fernleitung 220 angelegte Wechselstrom von 1000 Perioden gelangt gleichzeitig über den Übertrager 352 in die Empfangseinrichtung 350 und betätigt das Relais 360, welches die Wicklung des Relais 361 für die Dauer des Stromstoßes kurzschließt.
Betätigt jetzt die Beamtin am Arbeitsplatz 100 die Wählscheibe 157 entsprechend der Nummern der verlangten Teilnehmerstelle, so wird zunächst beim Aufzug der Nummernscheibe Erde von Haltestromkreis des Relais 155 entfernt. Da auch der Erregerstromkreis dieses Relais beim Abfall des Relais 152 unterbrochen wurde, fällt das Relais 155 ab und bringt die Überwachungslampe 25 zum Erlöschen. Die Relais 161 und 162 fallen ebenfalls beim Aufziehen der Nummernscheibe infolge öffnens des Kontaktes 156 ab und können erst wieder durch das Ansprechen des Relais 152 erregt werden. Des weiteren wird beim Aufzug der Nummernscheibe durch Anlegen von Erde über die Kontaktfeder 156 an die obere Feder das Relais 163 zum Ansprechen gebracht. Dieses verbindet das eine Ende der ioooperiodigen Wechselstromquelle über den inneren linken Arbeitskontakt des Relais 160 mit der Leitung 42.
Beim Ablaufen der Nummernscheibe werden für jeden auszusendenden Stromstoß die Kontaktfedern 157 unterbrochen, wodurch der Ruhestromkreis für das Relais 164 geöffnet und über den Kontakt dieses Relais die Wechselstromquelle von 1000 Perioden über die Leitungen 41 und 42 und die Arbeitskontakte des Relais 37 an die Fernleitung 220 angelegt wird. Am ankommenden Ende der Fernleitung wirken diese ioooperiodigen
■Ja*.
Wechselstromstöße übet die Empfangseinrichtungen 350 auf das Relais 356 ein, welches die aufgenommenen Stromstöße auf das Relais 329 überträgt. Das Relais 329 trennt bei jedem Stromstoß Erde von der Leitung 450 ab, so daß der folgende Stromkreis des Relais 500 unterbrochen wird: Batterie, Wicklung des Stronistoßempfangsrelais 500, Steuerschalterkontakt 493, Anschlußkontakt 432 des Vorwählers F, Schaltarm 445, Kontakt 424 des Relais 414, äußerer rechter Ruhekontakt des Relais 428, Arbeitskontakt des Relais 407, Leitung 450, innerer linker Kontakt des Relais 325, mittlerer linker Kontakt des Relais 323, linker Arbeitskontakt des Relais 362, Erde am Ruhekontakt des Relais 329. Bei jedesmaligem Abfall des Relais329 wird auch der Stromkreis des Relais 408 unterbrochen, welches jedoch als Verzögerungsrelais ausgerüstet ist und daher während jeden übertragenen Stromstoßes erregt bleibt.
In der selbsttätigen Vermittlungsstelle wird nun, sobald sämtliche Stromstöße vom Speicher aufgenommen worden sind, Erde vom Kontakt des Relais 501 entfernt, so daß das Relais 427 abfällt, welches Erde von der Leitung 451 entfernt. Hierdurch wird der Kurzschluß über die Wicklung des Relais 327 aufgehoben, so daß dieses Relais über den oben beschriebenen Stromkreis in Reihe mit dem Relais 326 anspricht. Das Relais 327 unterbricht den Stromkreis des Relais 362, welches abfällt und an seinem linken Arbeitskontakt den Stromkreis über die Leitung 450 unterbricht und dafür über seine linken Ruhekontakte Erde an diese Leitung anlegt. Die Einstellung der Wähler der selbsttätigen Vermittlungsstelle^ erfolgtjmJerjäerJEItl·-^ wixKvmg des Strornstoßspeichers in bekannter Weise und soll daher im Rahmen .dieser Er^ j fincEng. nicht, näher bescErieben^werden. Ist die verlangte Teilnehmerstelle 410 erreicht * worden, so wird Erde über den Steuerschalterkontakt 485 an den Kontakt 429 des Vor-Wählers F angelegt. Hierdurch wird das Relais 428 über den Schaltarm 438 von F, Kontakt 439 des Relais 414 und über dem inneren linken Ruhekontakt des Relais 428 erregt. An seinem inneren rechten Kontakt trennt das Relais 428 die Wicklung des Relais 427 vom Schaltarm 498 ab und verbindet es an seinem inneren linken Arbeitskontakt über den Kontakt 439 des Relais 414 mit dem Schaltarm 438 des Vor Wählers F nach Erde am Steuerschalterkontakt 485. An seinem äußeren linken Kontakt stellt das Relais 428 folgenden Stromkreis für das Relais 330 (Abb. 3) her: Batterie, Wicklung des Relais 330, Leitung 452, äußerer linker Kontakt des Relais 428, Leitung 462, innerer rechter Kontakt des Relais 41t, Erde. Das Relais 330 hält sich über seinen inneren unteren Arbeitskontakt und über die Leitung 453, welche über die Leitung 462 mit Erde an dem inneren rechten Kontakt des Relais 411 in Verbindung steht. Gleichzeitig wird durch Erde an der Leitung 452 das: Relais 331 erregt. An seinem unteren Ruhekontakt öffnet das Relais 331 den Ruhestromkreis, des Relais 332, wodurch die von der selbsttätigen Vermittlungsstelle kommenden Leitungen 455 und 456 mit der Fernleitung 220 verbunden werden. Parallel zum Relais 330 wird die Wicklung des Relais 471 erregt, so daß dieses Relais anspricht und einen Haltestromkreis über seinen linken Arbeitskontakt und die Leitung 453 nach Erde schließt. Am rechten Kontakt des Relais 471 wird ein Stromkreis für Rufzwecke vorbereitet.
Tst die verlangte Teilnehmerstelle frei, so bewirkt Erde am Kontakt 429 des Vorwählers F, da das Relais 428 angesprochen hat, die Erregung* des Relais 427 auf folgen- > dem Wege: Batterie, Wicklung des Relais
427, innerer linker Arbeitskontakt des Relais
428, Kontakt 439 des Relais 414, Schaltarm 438 und Kontakt 429 des Vorwählers F, Erde am Steuersthalterkontakt 485. Beim Ansprechen des Relais 427 wird Erde wieder mit der Leitung 451 in Verbindung gebracht, so daß das Relais 345 (Abb. 3) anspricht. Das Relais 345 schaltet wieder die Wechselstromquelle von 1000 Perioden in Reihe mit dem Unterbrecher von 40 Unterbrechungen in der Sekunde an die Fernleitung 220 an. Die Empfangseinrichtung 250 am anderen Ende der Fernleitung bewirkt, wie oben beschrieben, den Abfall des Relais 261, welches die rechte Wicklung des Relais 202 kurzschließt. Sollten diese Schaltvorgänge stattfinden, bevor der Wählschalter 35 in die Ruhelage zurückgelegt worden ist, so sind die Relais 153 und 154 noch erregt, so daß durch Ansprechen des Relais 152 der Stromkreis für das Relais 155 geschlossen und die Lampe 25 zum Aufleuchten gebracht wird. Hierdurch wird der Beamtin das Zeichen gegeben, daß die verlangte Teilnehmerstelle frei ist und mit der Aussendung des Rufstromes begonnen werden kann.
Hat die Beamtin am Arbeitsplatz 100 jedoch den Wählschalter 35 in die Ruhelage zurückgelegt, so sind die Relais 36 und 37 abgefallen, während das Relais 42 noch erregt ist. Beim Abfall des Relais 37 werden die Sendeeinrichtungen 150 von dem Schnurstromkreis abgetrennt, worauf die Relais 153 und 154 abfallen. Die Überwachungslampe 25 bleibt also eingeschaltet, da sie über den Kontakt des Relais 23 mit Batterie in Verbindung steht.
Da die Beamtin am Arbeitsplatz 100 jetzt
- über die Verbindungseinrichtungen der selbsttätigen Vermittlungsstelle mit der Anschlußleitung des verlangten Teilnehmers in Verbindung steht, kann sie den Teilnehmer durch Umlegen des Schalters 34 anrufen. Die Schaltvorgänge bei Aussendung des Rufstromes sind ähnlich den für die erste Verbindung beschriebenen, mit folgender Ausnahme: Beim Ansprechen des Relais 208 wird ein Stromkreis für das Relais 226 von Batterie, Wicklung dieses Relais, rechtem Arbeitskontakt des Relais 217 über den linken Kontakt des Relais 2<38 nach Erde hergestellt. Das Relais 226 schließt an seinem mittleren linken Arbeitskontakt einen Stromkreis für das Relais 209, wodurch ein Stromstoß von idoo Perioden Wechselstrom auf folgendem Wege über die Fernleitung übertragen wird: Wechselstromquelle von 1000 Perioden, rechte Ruhekontakte des Relais 225, rechter und linker innerer Arbeitskontakt des Relais 226, Arbeitskontakt des Relais 209 zur Leitung 220. Das Relais 226 öffnet an seinem äußeren linken Ruhekontakt gleichzeitig den Ruhestromkreis des Verzögerungsrelais 227, welches abfällt und das Relais 225 erregt. An seinem rechten Ruhekontakt trennt das Relais 225 die Wechselstromquelle von 1000 Perioden von der Fernleitung ab und verbindet letztere über Ruhekontakte des Relais 224 mit einer Wechselstromquelle von 1000 Perioden, welche in Reihe mit einem Unterbrecher von 20 Unterbrechungen in der Sekunde liegt. Diese Wechselstromstöße werden so lange über die Femleitung 220 gesandt, bis der Rufschalter am Arbeitsplatz 100 in die Ruhelage zurückgelegt worden ist und dadurch das Relais 208 aberregt wird und den Abfall der Relais 226 und 227 und 225 herbeiführt. Der kurze Wechselstromstoß von 1000 Perioden bewirkt am ankommenden Ende der Fernleitung 220 die Abtrennung des mit 40 Unterbrechungen in der Sekunde abgeschalteten Wechselstromes von 1000 Perioden· nach rückwärts. Dieses wird dadurch bewirkt, daß das Relais 356 anspricht und das Relais 329 zum Ansprechen bringt. Dieses schließt an seinem Arbeitskontakt die Wicklung des Relais 322 kurz, welches abfällt und das Relais 346 erregt. Das Relais 346 hält sich über seinen Stromkreis von Batterie, seine Wicklung, seinen rechten inneren Kontakt, äußeren linken Ruhekontakt des Relais 324 nach Erde an dem linken Ruhekontakt des Relais 347. Gleichzeitig unterbricht das Relais 346 an seinen linken Ruhekontakten den Stromkreis für die rückwärtigen Wechselstromstöße. Der erste über die Fernleitung 220 von der anrufenden Vermittlungsstelle übertragene Stromstoß von Ί000 Perioden wird dann, wie oben beschrieben, durch mit 20 Unterbrechungen angeschaltete Wechselstromstöße von 1000 Perioden abgelöst. Durch diese Wechselstromstöße wird mit Hilfe der Empfangseinrichtung 350 das Relais 357 erregt, welches durch seinen Kontakt die Wicklung des Relais 358 kurzschließt. Jetzt wird folgender Stromkreis für das Relais 347 geschlossen: Erde am Kontakt des Relais 358, innerer linker Arbeitskontakt des Relais 323, Wicklung des Relais 347, Batterie, Erde. Die am, linken Ruhekontakt des Relais 347 abgeschaltete Erde für den Haltestromkreis des Relais 346 wird durch Erde über den linken Arbeitskontakt des Relais 347 und über den eben beschriebenen Erregerstromkreis dieses Relais ersetzt. Außerdem spricht das Relais 499 des Gruppenwählers G auf folgendem Wege an: Batterie, Wicklung dieses Relais, Steuerschalterkontakt 494, Anschlußkontakt 496 und Schaltarm 497 des Vorwählers F, rechter Kontakt des Relais 471, Leitung 454, rechter Kontakt des Relais 347, Erde. Beim Ansprechen des Relais 499 wird 2operiodiger Rufstrom aus der Stromquelle 492 über die Arbeitskontakte des Relais 499 an die zur verlangten Teilnehmerstelle führenden Sprechadern angelegt.
Beim Abheben des Hörers auf der verlangten Teilnehmerstelle 410 wird Erde vom Steuerschalterkontakt 485 abgetrennt, so daß das Relais 427 des Vorwählers F abfällt. Dieses öffnet den Stromkreis des Relais 345, so daß die Überwachungslampe 25 am Arbeitsplatz 100 durch Abfallen des unempfindlichen Relais 23, wie oben beschrieben, erlischt. Auf diese Weise wird der Verbindungsbeamtin das Melden des verlangten Teilnehmers kenntlich gemacht. Es sei noch erwähnt, too daß das Relais 346 nur während jeder Rufperiode erregt ist, dagegen in jeder Rufpause abfällt und Wechselstrom mit 40 Unterbrechungen an die Fernleitung 220 nach rückwärts zwecks Erregung des Relais 23 anlegt. Jetzt ist die Sprechverbindung zwischen den Teilnehmerstellen 10 und 410 hergestellt.
Ist das Gespräch beendet und hängt der Teilnehmer 410 seinen Hörer ein, so wird Erde abermals über den Steuerschalterkontakt no 485 an den Schaltarm 438 des Vorwählers F angelegt und dadurch das Relais 427 erregt. Das Relais 427 schließt wieder einen Stromkreis für das Relais 345 über die Leitung 451, so daß über die Wechselstromquelle 1000 mit Unterbrechungen an die Fernleitung 220 nach rückwärts angelegt wird. Hierdurch spricht das Relais 23 im Schnurstromkreis 100 wieder an und schaltet die Überwachungslampe 25 ein.
Das Aufleuchten der Lampe 25 zu diesem Zeitpunkt zeigt der Beamtin am Arbeitsplatz
IO
too die Beendigung des Gespräches an, worauf sie den Stöpsel 15 aus der Klinke 210 entfernt. Die Relais 23, 24 und 202 fallen ab. Das Relais 24 unterbricht den Haltestromkreis des Relais 42, so· daß auch die Lampe 25 erlischt. Bei Abfall des Relais 202 wird ein Wechselstromstoß von 1000 Perioden und gleich darauf 1000 Perioden' mit 40 Unterbrechungen an die Fernleitung angelegt und auf die Empfangseinrich.tung3So am ankommenden Ende der Verbindungsleitung übertragen, worauf die Auslösung der Schalteinrichtungen 200 am abgehenden Ende der Fernleitung stattfindet. Die hierzu erforderliehen S ehalt vorgänge sind folgende: Beim Abfall des Relais 202 wird ein kurzer Stromstoß über die Wicklung des Relais 224 von Erde über den inneren rechten Ruhekontakt des Relais 202 und über den äußeren rechten Arbeitskontakt des Relais 203 hervorgerufen. Das Relais 224 verbindet die loooperiodige Wechselstromquelk: in Reihe mit dem Unterbrecher für 40 Unterbrechungen mit den Arbeitskontakten des Relais 225 und erregt über seinen äußeren linken Arbeitskontakt das Relais 226. Das Relais 226 verbindet über seine Arbeitskontakte die an die Ruhekontakte des Relais 225 angeschlossene Wechselstromquelle von 1000 Perioden mit der Fernleitung 220. Gleichzeitig wird das Relais 209 erregt und der Ruhestromkreis für das Verzögerungsrelais 227 unterbrochen. Das Relais 209 trennt die Fernleitung 220 von der Klinke 210 ab und verbindet die Fernleitung über Kontakte des Relais 226 mit der ioooperiodigen Wechselstromquelle. Kurze Zeit darauf schließt das Relais 227 einen Stromkreis für das! Relais 225, welches die loooperiodige Wechselstromquelle an seinen Ruhekontakten abschaltet und die Fernleitung 220 über seine Arbeitskontakte und die Arbeitskontakte des Relais 224 über den Unterbrecher mit 40 Unterbrechungen mit der Wechselstromquelle von 1000 Perioden in Verbindung bringt. An seinem linken Ruhekontakt öffnet das Relais 225 den Stromkreis für die Wicklung des; Relais 223. Das Relais 223 ist als Verzögerungsrelais ausgebildet und unterbricht nach kurzer Zeit den Haltestromkreis der Relais 216 und 217· Das Relais 217 unterbricht den Haltestromkreis des Relais 203, welches abfällt, das Besetztzeichen 205 ausschaltet und den Stromkreis des Relais 224 unterbricht. Dieses öffnet den Haltestromkreis des Relais 226, worauf auch die Relais 227 und 225 in die Ruhelage zurückkehren.
Am ankommenden Ende der Fernleitung wird durch den Wechselstromstoß von 1000 Perioden das Relais 356 der Empfangseinrichtungsso erregt, welches über seinen Kontakt das Relais 329 einschaltet. Dieses schließt die Wicklung des Relais 322 kurz, so daß das Relais 346 anspricht und sich über die linken Ruhekontakte der Relais 324 und 347 hält. Das Relais 346 unterbricht die rückwärtige Signalgabe, mit anderen Worten, werden durch einen ununtefbrocTienen Wechselstrom von 1000 Perioden die Schalteinrichtungen 300 am ankommenden Ende der Fernleitung 220 für die Aufnahme eines bestimmten Signals vorbereitet. Durch, den nachfolgenden modulierten Wechselstrom wird das Relais 361 kurzgeschlossen, welches das Relais 348 auf folgendem Wege erregt: Batterie, Wicklung dieses Relais, äußerer rechter Kontakt des Relais 346, äußerer1 rechter Kontakt des Relais 361, Erde. Das Relais 34S schließt einen Haltestromkreis über die linke Wicklung des Relais 324 und seinen Kontakt nach Erde am äußeren linken Kontakt des Relais 323. Das Relais 324 kann in diesem Haltestromkreis nicht zur Wirkung kommen, da seine Wicklung über den äußeren rechten Kontakt des Relais 361 kurzgeschlossen ist. Erst bei Beendigung der Stromstoßgabe über die Leitung 220 spricht das Relais 361 an und hebt den Kurzschluß über die linke Wicklung des Relais 324 auf, so daß dieses in Reihe mit der Wicklung des Relais 348 go anspricht 'und folgenden Haltestromkreis für sich selbst schließt: Batterie, rechte Wicklung des Relais 324, innerer rechter Arbeitskontakt des Relais 324, Leitung 451, Kontakt des Relais 427, innerer rechter Kontakt des Relais 411, Erde. Bei seinem Ansprechen öffnet das Relais 324 am inneren linken Ruhekontakt den Haltestromkreis für das Relais 323 und am äußeren rechten Ruhekontakt den Haltestromkreis der Relais 326 und 327. Das Relais 327 unterbricht den Stromkreis des Relais 345, während das Relais 326 an seinem äußeren linken Ruhekontakt den Ruhestromkreis für das Relais 328 wiederherstellt, so daß ein nochmaliges Ansprechen des Relais 362 verhindert ° ist. An seinein äußeren linken Kontakt unterbricht das Relais 323 den Haltestromkreis des Relais 348, welcher über die linke Wicklung des Relais verläuft. Am mittleren Arbeitskontakt no des Relais 323 wird gleichzeitig Erde von der Leitung 450 abgetrennt, so daß das Relais abfällt und den Stromkreis des Relais unterbricht. Dieses öffnet den Haltestromkreis des Relais 414 und trennt Erde n5 von der Leitung 462 ab, so daß auch die Relais 407 und 471 abfallen. Die Auslösung der Wähler der selbsttätigen Vermittlungsstelle geht in bekannter Weise vor sich und soll daher nicht näher beschrieben werden.
Es sei nun noch der Fall betrachtet, daß in irgendeiner Verbindungsstufe der selbst-
tätigen Vermittlungsstelle alle erreichbaren Anschlußleitungeni besetzt sind. In diesem Fall wird Erde über den Unterbrecher 483 und den Steuerschalterkontakt 481 an den Kontakt 429 des Vorwählers angelegt. Bei der ersten Verbindung mit Erde wird über den Schaltarm 438 des Relais 428 erregt, welches den Haltestromkreis für sich selbst schließt und über seinen inneren linken Arbeitskontakt das Relais 427 mit dem Schaltarm 438 in Verbindung bringt. Beim nächsten Kontaktschluß: am Unterbrecher 483 wird das Relais 427 erregt, welches nach Beendigung der Kontaktgabe abfällt und beim nächsten Kontaktschluß wieder erregt wird. Auf diese Weise wird das Relais 427 im Takte des Unterbrechers 483 zum Ansprechen und Abfallen gebracht. Bei jedesmaligem Ansprechen des Relais 427 wird das Relais 345 (Abb. 3), wie oben beschrieben, erregt. Dieses legt über seinen linken Arbeitskontakt ioooperiodigen Wechselstrom mit 40 Unterbrechungen an die Fernleitung 200 nach rückwärts an. Hierdurch wird die Überwachungslampe 25 am Arbeitsplatz 100 zum Flackern gebracht. Auf diese Weise wird der Beamtin angezeigt, daß sämtliche Verbindungsleitungen einer Verbindungsstufe in der selbsttätigen Vermittlungsstelle besetzt sind. Für diese Art der Signalgabe ist es jedoch in den Stromkreisen der Sendeeinrichtung 150 erforderlich, daß das beim ersten Stromstoß erregte Relais 152 die Relais 155 und 161 einschaltet und daß bei Beendigung des Stromstoßes das Relais 155 in einen Haltestromkreis über den Kontakt 156 der Nummernscheibe gelegt wird, während das Relais 162 anspricht und in Reihe mit der Wicklung des Relais 161 über den Kontakt τ 56 gehalten wird. Um den Haltestromkreis des Relais 155 zu unterbrechen und zwecks Einschaltung der Überwachungslampe 25 das Relais 155 entsprechend den aufgenommenen Stromstößen mit Unterbrechungen ansprechen zu lassen, ist das Relais 158 vorgesehen. Dieses wird nämlich beim Eintreffen des zweiten Stromstoßes und Erregen des Relais 152 über den Arbeitskontakt des Relais 162 zum Ansprechen gebracht und ist als Verzögerungsrelais ausgebildet. Es unterbricht an seinem Ruhekontakt den Haltestromkreis des Relais 155 und bleibt während der Aufnahme der Signalstromstöße erregt. Das Relais 155 wird also entsprechend den aufgenommenen Stromstößen erregt und bringt die Überwachungslampe 25 zum Flackern.
In derselben Weise wird, falls die verlangte Teilnehmerstelle besetzt ist, Erde mit dem Anschlußkontakt 429 des Vorwählers F in Verbindung gebracht, jedoch über einen anderen Unterbrecher, z. B. den in der Abb. 4 mit 484 bezeichneten, welcher doppelt so schnell als der Unterbrecher 483 läuft. In ähnlicher Weise kann die verlangte Teilnehmerstelle auch durch abwechselndes Aufundabbewegen des Hakenumschalters die Lampe 25 zum Flackern bringen. In diesem Fall wird das Relais 345 beim Herunterdrücken des Hörerhakens erregt und beim Aufwärtsbewegen zum Abfall gebracht.
Wünscht die Beamtin am Arbeitsplatz 100 den verlangten. Teilnehmer zurückzurufen, falls er seinen! Hörer bereits aufgelegt haben sollte, so betätigt sie den Rufschalter 34, wodurch dieselben Schaltvorgänge wie beim ersten Anruf des Teilnehmers zur Wirkung kommen.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Verbindungsleitungeri mit Wechselstromwahl in selbsttätigen oder halbselbsttätigen Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß für alle während einer Verbindung in beiden] Richtungen zu übertragenden Signale Wechselstromstöße einer einzigen Frequenz, aber unterschiedlicher Dauer verwendet werden.
2. Schaltungsanordnung· nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen' oder mehrere vor der Signalgabe in der einen Richtung ausgesandte Stromstöße (Vorimpuls) Schalteinrichtungen (356) am anderen Ende der Verbindungsleitung (220) beeinflußt werden, die die Signalgabe int der entgegengesetzten Richtung verhindern.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Vorimpulse durch Schalteinrichtungen (151, 160, Abb. 1) am abgehenden Ende selbsttätig begrenzt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung durch einen oder mehrere Vorimpulse belegt und gegen Belegung in der anderen Verkehrsrichtung am ankommenden Ende gesperrt wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalgabe in der einen Richtung (z.B. die zur Freimeldung und Aushängesignalisierung des Angerufenen dienenden rückwärtigen Stromstöße) durch eine Signalgabe in der anderen Richtung (z.B. Rufen) vorübergehend unterbrochen und selbsttätig wieder aufgenommen wird, sobald die Signalgabe in der anderen Richtung aussetzt.
6. Schaltungsanordnung nach An-
Spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich stets die vom abgehenden Ende ausgehende Signalgabe gegen die vom ankommenden Ende ausgehende Signalgabe durchsetzt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Senden des Auslösesignals die Signalgabe in der entgegengesetzten Richtung jederzeit endgültig unterbrochen und die Freigabe der Verbindungseinrichtungen am ankommenden Ende eingeleitet werden kann.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung am abgehenden Ende erst nach erfolgter Aussendung des Auslösesignals, vorzugsweise verzögert, aufgehoben wird.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und! 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Signalgabe in der anderen Richtung (zum ankommenden Ende) durch einen Vorimpuls vorbereitet wird, der die Signalgabe in der einen Richtung (zum abgehenden Ende) vorübergehend oder endgültig unterbricht.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Besetztmeldung und zur Freimeldung des angerufenen Teilnehmers rückwärtige Stromstöße derselben Dauer verwendet werden, daß aber die Stromstöße in dem einen Fall in einem bestimmten langsamen Rhythmus (Flackerrhythmus) an.
die Leitung an- undi von ihr abgeschaltet werden.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstöße im Falle »alle Verbindungswege besetzt« in einem anderen Rhythmus an- und abgeschaltet werden als im Falle »angerufener Teilnehmer besetzt«.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 4 für Verbindungsleitungen, an deren eines Ende mehrere Verbindungseinrichtungen parallel angeschlossen sind (z. B. handbediente und Wählereinrichtungen), dadurch gekennzeichnet, daß durch die auf den oder die Vorimpulse folgenden Stromstöße entschieden wird, .über welche derVerbindangseinrichtungen (310 oder 400) die Verbindung verlaufen soll.
13. Schaltungsanordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung der Nummernstromstöße dienende Wechselstromquelle normalerweise doppelpolig von der Verbindu'ngsleitung abgetrennt ist, daß dagegen bei der Aussendung der Nummernstromstöße (z. B. bei Betätigung der Wählscheibe 157, Abb. 1) der eine Pol der Wechselstromquelle dauernd mit der Verbindungsleitungverbunden\vird (durch Relais 163, Abb. 1), so daß die Stromstoßgabei durch-nur einen Kontakt erfolgt (Kontakt des Relais 164).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
DEST40412D 1924-12-17 1925-12-18 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen Expired DE602988C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US756396A US1573991A (en) 1924-12-17 1924-12-17 Signaling system

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE602988C true DE602988C (de) 1934-09-22

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944196C (de) * 1937-01-25 1956-06-07 Int Standard Electric Corp Fernmeldeanlage fuer Fernverkehr

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DE944196C (de) * 1937-01-25 1956-06-07 Int Standard Electric Corp Fernmeldeanlage fuer Fernverkehr

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