DE674742C - Schaltung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltung fuer Fernsprechanlagen

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DE674742C
DE674742C DEM120022D DEM0120022D DE674742C DE 674742 C DE674742 C DE 674742C DE M120022 D DEM120022 D DE M120022D DE M0120022 D DEM0120022 D DE M0120022D DE 674742 C DE674742 C DE 674742C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/58Arrangements for transferring received calls from one subscriber to another; Arrangements affording interim conversations between either the calling or the called party and a third party

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

  • Schaltung für Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für Selbstanschlußanlagen, insbesondere für Fernsprechanlagen.
  • In Selbstanschlußanlagen müssen außer den zur Einstellung der Wähler dienenden Stromstößen noch andere Kriterien über die Leitungen gebracht werden, um bestimmte Umschaltungen hervorzurufen. Die Übertragung dieser Kriterien macht besondere Schwierigkeiten, wenn nur eine Doppelleitung verwendet werden soll, welche Forderung im allgemeinen für längere Verbindungsleitungen und Teilnehmerleitungen gestellt wird. Eine große Anzahl von Kriterien muß im besonderen über die Teilnehmerleitungen von Nebenstellenanlagen übertragen werden, da der Nebenstellenteilnehmer Verbindungen verschiedener Verkehrsrichtungen, nämlich entweder zu einem an die Nebenstellenzentrale angeschlossenen Teilnehmer, oder zum Fernsprechamt, herstellen kann. Weiter muß der Nebenstellenteilnehmer während eines Amtsgespräches Rückfrageverbindungen einleiten und wieder aufheben können. Aber auch über Verbindungsleitungen, zwischen Ämtern müssen während der Verbindungsherstellung besondere Kriterien, wie beispielsweise die Zählung oder die Kennzeichnung einer Fernverbindung, übertragen werden.
  • Es sind bereits Schaltungen bekannt, die die obenerwähnten Aufgaben lösen. Die vorliegende Erfindung gibt einen neuen Weg an, der darin besteht, daß am ankommenden Ende einer Leitung, z. B. einer Teilnehmerleitung, Schaltmittel angeordnet sind, die unterschiedliche Schaltvorgänge in Abhängigkeit davon bewirken, ob am abgehenden Ende der Leitung ein Potential an- und wieder abgeschaltet wird, oder ob nach der Anschaltung des Potentials die Leitung vor der Abschaltung desselben in anderer Weise beeinflußt wurde. Zweckmäßig kann beispielsweise zur Bewirkung eines Schaltvorganges, z. B. einer Umschaltung, die Leitung am abgehenden Ende vorübergehend geerdet und zur Bewirkung eines anderen Schaltvorganges, z. B. der Strornstoßgabe nach der Erdung, eine Ader vorübergehend unterbrochen und dann erst die Erde abgeschaltet werden.
  • Ein wichtiges Anwendungsgebiet für die erfindungsgemäße Schaltung stellen Nebenstellenanlagen, insbesondere mit Relaiswählern dar, bei denen die Stromstoßgabe nach dem Erdsystem erfolgt und eine Speichereinrichtung vorgesehen ist. Die Speichereinrichtungen werden aus Wirtschaftsgründen in möglichst geringer Anzahl vorgesehen. Damit nun ein Speicher möglichst kurze Zeit belegt bleibt, ist es bereits vorgeschlagen worden (Patent 3:21943), die Belegung einer Speichereinrichtung erst durch den ersten Stromstoß erfolgen zu lassen. Eine weitere Herabsetzung der Anzahl der erforderlichen Speicher wird in Nebenstellenanlagen dadurch erzielt, daß bei der Führung eines abgehenden Amtsgespräches die Belegung eines Hausspeichers vermieden wird. In diesem Fälle muß die Umschaltung auf eine Amtsleitung ohne vorhergehende Nummernwahl erfolgen. Die Belegung eines Hausverbindungsweges erfolgt erst beim erstmaligen Aufziehen der Nummernscheibe nicht bereits beim Abnehmen des Hörers. Als Kriterium hierfür kann Erde dienen, die beim Aufziehen der Nummernscheibe an die Leitung angelegt wird. Es bestehen also für derartige Anlagen folgende Bedingungen: Beim Aufziehen der Nummernscheibe soll der Hausverbindungsweg belegt werden. Beim ersten Stromstoß soll der Hausspeicher belegt werden. Bei der Betätigung eines Schaltmittels auf der Nebenstelle soll die Umschaltung von Haus auf Amt erfolgen, ebenfalls soll durch die Betätigung eines Schaltmittels auf der Teilnehmerstelle die Einleitung und Wiederaufhebung einer Rückfrageverbindung während eines Amtsgespräches bewirkt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird bei derartigen Systemen beim vorübergehenden Erden der Leitung die Umschaltung auf die Amtsleitung bewirkt, während bei Erdung der Leitung und darauffolgender Stromstoßgabe, die beispielsweise in der Unterbrechung der a-Ader bestehen möge; der Hausspeicher eingestellt wird. Das zur Einleitung der Umschaltung auf das Amt dienende Relais wird zweckmäßig dem Hausverbindungsweg zugeordnet, der beim Aufziehen der Nummernscheibe selbsttätig belegt wird. Auf diese Weise gelingt es, Relaiswählersysteme zu schaffen, die pro Teilnehmer nur eine Doppelleitung aufweisen und die Umschaltung von Haus auf Amt ohne Belegung des Speichers ermöglichen. Die Umschaltung von Haus auf Amt erfolgt dabei durch Drücken der Erdungstaste der Teilnehmerstelle, während die Einstellung des Speichers mit Hilfe der, Wählscheibe, bei deren Aufzug- eine Erdung erfolgt, ausgeführt wird. Die bisher bekannten Reläiswählersysteme der gleichen Art benötigen eine größere Anzahl von Leitungen zwischen den Teilnehmerstationen und der Vermittlungsstelle (österr. Patent r244.67).
  • An dem Verkehrsplan nach Abb: r sei eine beispielsweise Durchführung des Erfindungsgedankens näher erläutert. Jeder Teilnehmer erhält eine Nummernscheibe NS und eine Taste Ta. Der beim Abnehmen des Hörers an der Sprechstelle bewirkte Schleifenschluß über die beiden Sprechadern bleibt auf die Vermittlungseinrichtung ohne weitere Wirkung. Sowohl durch das Aufziehen der Nummernscheibe als auch durch die Betätigung der Taste wird Erde an die Sprechleitungen angeschaltet. Hierdurch wird mit Hilfe des Teilnehmerrelaissatzes TR über eine Umschaltstelle h ein Hausverbindungsweg H belegt. Diese Belegung wird zu einer dauernden; wenn der Teilnehmer die Nummernscheibe aufgezogen hatte, .da dann die endgültige Abschaltung der Erde erst am Ende der Stromstoßreih.e erfolgt. Durch den ersten Stromstoß wird gleichzeitig der Speicher SpH für den Hausverkehr belegt. Hat der Teilnehmer dagegen seine Taste betätigt, so erfolgt die Abschaltung der Erde sofort endgültig beim Loslassen derselben, ohne daß Stromstöße vorhergegangen waren. In diesem Falle wird der belegte Hausverbindungsweg wieder freigegeben, und es erfolgt eine Umschaltung entsprechend der neuen Relaiskombination im Teilnehmerrelaissatz TR über eine Umschaltstelle a auf eine Amtsverbindungsleitung mit dem zugehörigen Relaissatz A, ohne daß der Speicher für den Hausverkehr überhaupt belegt wird. Wie aus vorstehendem ersichtlich; erfolgt die Belegung der Verb@ihdungseinrichtungen in der Vermittlung derart, däß die hochwertigen Einrichtungen (z. B. Speicher, die nur in sehr geringer Zahl vorhanden sind, und Amtsleitungen) zuletzt belegt werden, so daß ihrer Belegung unmittelbar die Benutzung folgt.
  • Der Gedanke, die unterschiedliche Abschaltung eines Kriteriums zur Einleitung verschiedenartiger Umschaltungen nutzbar zu machen, läßt sich auch bei der Einleitung von Rückfragegesprächen während eines Amtsgespräches anwenden. Auch in diesem Falle erfolgt die Umschaltung von der Amtsleitung auf die Rückfrageleitung nur dann, wenn der endgültigen Abschaltung des-an der Sprechstelle angeschalteten Kriteriums (Erde) keine Stromstöße vorausgegangen sind.
  • Auf dieselbe Weise kann ferner den angeschlossenen Nebenstellenteilnehmern das Erreichen einer Amtsleitung bei Besetztsein aller Hausverbindungswege ermöglicht werden, ohne däß ein Teilnehmer, der das Besetztzeichen; welches ihm nach denn Abnehmen des Hörers übermittelt wird, überhört, versehentlich eine Amtsleitung erhält. Die Umschaltung auf einen Amtsweg erfolgt nur, wenn ein Nebenstellenteilnehmer seine Taste benutzt, unterbleibt dagegen, wenn ein Teilnehmer, der das Besetztzeichen überhört, seine Nummernscheibe betätigt und hierdurch ebenfalls Erde an die Sprechleitungen anschaltet.
  • Die Erfindung sei an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Abb. 2 gibt die Stromläufe einer Nebenstellenzentrale mit Relaiswählern, wieder. Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Schaltmittel gezeigt. r. Herstellung einer Hausverbindung Der Teilnehmer an der Nebenstelle N nimmt den Hörer ab. Der in der b-Ader liegende hochohmige Widerstand W, verhindert das Ansprechen der Relais A und B, so daß durch, das bloße Abnehmen des Hörers noch kein Hausweg belegt wird.
  • Zwecks Auswahl des gewünschten Teilnehmeranschlusses wird nun die Nummernscheibe aufgezogen. Hierdurch werden die a- und b-Ader geerdet. Die Relais A und B sprechen an über -, SU, Aei, B I, d1, a-Leitung, Nummernscheibe NS, Erde.
  • Durch Kontakt a, wird ein freier Hausverblindungsweg belegt: -, ... (hierduch seien Schaltmittel angedeutet, deren Funktion ohne Bedeutung für die vorliegende Erfindung ist), F I, HI, a1, CH, b121, zu" tai, slai, Erde.
  • Das entsprechende Relais CH schließt einen Stromkreis über Erde, Sp, c111, XH I, AH, -. Die Relais sprechen an. Nun wird Relais BII in Reihe mit Relais EH über xhi zum Ansprechen gebracht.
  • Das Ansprechen des Relais Sp verhindert infolge Öffnung des Kontaktes spi, das über die geschlossenen Kontakte b113 und ah, direkt Erde an die zum Teilnehmersatz führende Leitung angeschaltet wird, wodurch das Relais F über seine Wicklung I ansprechen und die Umschaltung der Teilnehmerleitung auf einen Amtsverbindungssatz einleiten würde.
  • Im Teilnehmerrelaissatz hatte Relais H, nachdem es über seine Wicklung 1 erregt worden war, seine Kontakte lci, 112 und 11s umgeschaltet, hierdurch die Sprechadern vorbereitend durchgeschaltet und einen Haltestromkreis über seine Wicklung II geschlossen, in welchem gleichzeitig Relais C anspricht: -, EI (diese Wicklung ist so niederohmig, daß das Relais zunächst nicht anspricht), C, g1, H II, h3, WH" b113, Erde.
  • über Kontakt c1 spricht nun auch Relais D an: -, B 1I, D, bi, c1, Erde, und vollendet die Durchschaltung der Sprechadern zum Hausverbindungsweg über die Kontakte d1 und d2.
  • Im Hausverbindungsweg wird nach dem Ansprechen des Relais BH Relais C.FI infolge Unterbrechung am Kontakt b111 stromlos. Um jedoch die Sicherheit zu haben, daß Relais CH erst abfällt, wenn Relais BH sicher angesprochen hat und die dadurch bewirkten Vorgänge vollendet sind, ist es verzögert. Am Kontakt c111 wird jetzt der Stromkreis für Relais Sp unterbrochen. Das Differentialrelais XH bleibt erregt infolge der Erdung der Nummernscheibe an der Sprechstelle, ebenso wie die Relais BH, EH.
  • Relais A bleibt nach Umschaltung des Kontaktes dl weiter gehalten über -, SU, A, T1'2, e2, c2, tat, Erde.
  • Die parallel zu diesem Stromkreis bestehende Verzweigung über W3 und die Wicklung Il v an F bleibt wirkungslos, da Relais F II über Ws nicht genügend Strom erhält, um ansprechen zu können.
  • Beim Loslassen der Nummernscheibe an der Sprechstelle erfolgt die Aussendung der Stromstöße durch entsprechende Unterbrechungen der a-Ader. Beim ersten Stromloswerden der a -Ader fällt das Relais AH ab und bringt über -, FH, ah" bhs, Erde das Relais FH. Dadurch wird der Widerstand II'Hi über die Kontakte fhi und a112 kurzgeschlossen, so daß Relais E über Wicklung I nun genügend Strom erhält, um anzusprechen.
  • Relais E unterbricht am Kontakt e2 den Stromkreis für das Relais A. Hierdurch wird am Kontakt a1 die Leitung, über welche, wie später beschrieben, das Amtskriterium gegeben wird, unterbrochen und durch diese Unterbrechung eine unbeabsichtigte Amtsverbindung verhindert. Im Teilnehmerrelaissatz stehen noch die Relais B, C, D, E und H unter Strom. Im Hausverbindungsweg erfolgt nach dem ersten Abfall des Relais AH die Belegung der den Hausverbindungswegen gemeinsam zugeordneten Speichereinrichtung über Erde, vhi, hhi, aha, x112, MH, NH, -.
  • Relais IIH schließt seine Kontakte nah, und inh, und schaltet hierdurch den Kontakt ä113 des als Stromstoßrelais unter dem E.influß der Nummernscheibe des rufenden Teilnehmers stehenden Relais AH in die Stromsto.ßleitung; über welche nun die Stromstöße zu der Speichereinrichtung weitergegeben werden. Es erfolgt schließlich die Anschaltung des gewünschten Teilnehmers an den Hausverbindungsweg durch Erregung des diesem zugeordneten H-Relais. Diese Vorgänge sind an sich bekannt und brauchen daher, ebenso wie die Rufaussendung und Vollendung der Verbindung, nicht näher dargestellt zu werden. Es sei noch bemerkt, daß die erst am Ende der Strornstoßreihe erfolgende Abschaltung des Relais XII keinen Einfluß mehr auf die bestehen bleibende Belegung des Hausverbindungsweges hat.
  • 2. Herstellung einer Amtsverbindung Es seien nun die Vorgänge betrachtet, die sich bei Herstellung einer Amtsverbindung abspielen. Nach Abnehmen des Hörers an der Sprechstelle und Betätigung der Taste Ta sprechen zunächst dieselben Relais an, wie dies bei Einleitung einer Hausverbindung durch Abnehmen des Hörers und Aufziehen der Nummernscheibe der Fall ist. Im Teilnehmerrelaissatz sind demnach erregt die Relais A, B, C, D und H, wobei sich letzteres über seine Wicklung II in einen Haltestromkreis gelegt hat: Relais D schaltet die Sprechleitungen zu dem zunächst belegten Hausverbindungsweg durch. Im Hausverbindungsweg sind die Relais AH, BH, EH und XH erregt. Beim Loslassen der Erdungstaste erfolgt nun die Abschaltung der Erde sofort endgültig, noch bevor Relais AH durch eine Unterbrechung in der a-Ader zum Abfall gebracht wurde. Relais XH fällt infolge Differentialschaltung bei Abtrennung der Erde ab: Der sich öffnende Kontakt xhl macht das Relais EH stromlos. Andererseits ist jetzt im Gegensatz zu den Vorgängen bei Herstellung einer Hausverbindung das Relais AH noch erregt, so daß nun das Kriterium für die Herstellung einer Amtsverbindung dadurch gegeben wird, daß infolge verstärkten Stromflusses (Relais CH ist kurzgeschlossen über eh" spl, ahl, bh3) das Relais F im Teilnehmerrelaissatz über seine Wicklung I zum Ansprechen kommt: Erde, bh3, alal, spl, eh" a1, HI, F l, . . ., -.
  • F schließt über seinen Kontakt f1 den Stromkreis für das die Durchschaltung zu einer Amtsleitung vornehmende Relais K: -, XI, f1, CA, ..., Erde.
  • Im Amtsverbindungsweg bewirkt das erregte Relais CA das Ansprechen von XA und ,AA: -, AAI, XAI, cal, WAI, Erde.
  • Über Kontakt xaspricht Relais HA an, so daß nun über -, WA2; hat, BA, Erde Relais BA erregt wird. Relais BA vollendet dann den .durch K vorbereiteten Stromkreis über Erde, bal, ER, k1, k II, G, -.
  • Relais G unterbricht bei g, den Stromkreis für die Haltewicklung 11 von H. Über den Folgekontakt g1 bleibt das Relais C weiter gehalten und Relais E, welches jetzt über seine beiden Wicklungen Strom erhält, spricht an: Erde, E II, g1, C, EI, -. Relais E unterbricht bei e2 den Stromkreis des Relais A. Dieses fällt ab und damit wird, da Relais H bereits in' die Ruhelage zurückgekehrt ist, der Hausverbindungsweg wieder freigegeben. Auch. Relais F wird vollständig stromlos, da Kontakt g2 sich öffnet: Relais F unterbricht den für Relais CA bestehenden Stromkreis, so daß auch dieses in die Ruhelage zurückkehrt. Relais CA öffnet Kontakt cal und bewirkt infolge Differentialschaltung von XA dessen Abfall. Durch Unterbrechung bei xal fällt Relais HA ab. Ferner wird Relais DA eingeschaltet: -, DA, xa2, gal, bal, Erde.
  • Relais DA, welches sich über einen eigenen Kontakt das unabhängig von XA hält, schließt die Schleife zum: Amt in der La-Leitung über fal, aal, da2.
  • Es sei angenommen, daß die Amtsleitung zu einem Selbstanschlußamt führt. Der Teilnehmer muß also zwecks Ein stellüng der Wähler im Amt Nummernstromstöße aussenden. Durch das Aufziehen der 'Nummernscheibe werden die Sprechadern geerdet. Diese Erdung ist zunächst derjenigen gleichwertig, die auch durch Drücken der Taste zwecks Einleitung eines Rückfragegespräches (wie später noch beschrieben) erfolgt. Relais XA spricht wieder an und damit über xal auch Relais HA. Über hat bleibt Relais BA weiter gehalten. Ferner wird Relais PA erregt über -, WA3, PA, nal, ral, ha" da" Erde und legt sich in einen Haltestromkreis über seinen Kontakt pul. Bei der Aussendung der Stromstöße dient Relais AA als Stromstoßrelais und unterbricht durch seinen Kontakt aal die Amtsschleife. Während des Ablaufens der Nummernscheibe sind die Sprechleitungen geerdet, so daß Relais XA über seine Wicklung I bis zum Ende der Stromstoßreihe erregt bleibt. Sogleich bei Beginn der Stromstoßreihe spricht Relais NA an über den bei der ersten Unterbrechung des Stromkreises für AA in die Ruhelage zurückkehrenden Kontakt aal: -, WAS, NA, ha3, aal; da" Erde.
  • Relais NA hält sich, da es als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, während der Stromstoßreihe und schließt über Kontakt na., ral, ha-, das Relais PU kurz. Hierdurch ist die unbeabsichtigte- Umschaltung auf Rückfrage verhindert. Wenn am Ende der Stromstoßreihe die Erde von den Sprechadern verschwindet, kehren mit dem abfallenden Relais XA auch die davon abhängigen Relais HA und NA in die Ruhelage zurück. 3. Herstellung einer Rückfrageverbindungf Die Herstellung einer Rückfrageverbindung wird durch Betätigen der Taste Ta an der Nebenstelle eingeleitet. Genau wie bei Erdung der Sprechadern durch das Aufziehen der Nummernscheibe im vorstehenden Abschnitt beschrieben, sprechen auch jetzt wieder die Relais XA, HA und PA an, während Relais BA über Kontakt hat gehalten bleibt. Beim Loslassen der Taste wird die Erde von den Sprechadern abgeschaltet, ohne daß zuvor eine Unterbrechung in der a-Ader stattfand. Relais. NA konnte demnach nicht erregt werden. Infolgedessen bleibt Relais PA weiter angezogen, während die Relais XA und HA in die Ruhelage zurückkehren. Durch Kontakt ha, spricht dann das Relais RA über seine Wicklung I an: -; RA I, pa2, hal, da" Erde.
  • Relais RA bewirkt das Ansprechen von Relais SA: -, ,SA, ya2, da" Erde, Durch :die Kontakte sal und sag wird die Nebenstellenleitung vom Amtsübertrager abgeschaltet, während über einen weiteren Kontakt sag der Stromstoßkontakt aal überbrückt wird, so, daß die Amtsschleife mit Sicherheit bestehen bleibt.
  • Umeine unnötig lange Belegungsdauer des den Amtsleitungen zur Herstellung der Rückfrageverbindungen gemeinsam zugeordneten Speichers zu vermeiden, wird auch dieser genau so, wie dies auch beim Hausspeicher der Fall ist, erst in Benutzung genommen, wenn der erste Stromstoß durch die ablaufende Nummernscheibe erzeugt wird. Die zunächst durch das Anschalten der Erde beim Aufziehen der Nummernscheibe bewirkten Vorgänge, das Ansprechen von XA und HA, sind ohne Bedeutung. (Relais RA bleibt trotz der Unterbrechung des Stromkreises für seine Wicklung I am Kontakt ha, über seine Wicklung II, Kontakt sa, und Widerstand lJ'A4 weiter erregt).
  • Beim ersten Abfallen von AA kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, mal, aas, ha.4, VA, sa5, hal, YA', -.
  • Hiermit ist die Belegung .des Speichers erfolgt, und gleichzeitig wird durch die Kontakte val und vag der Kontakt aag äls Stromstoßkontakt in die zum Speicher führende Leitung geschaltet. Die Relais VA und YA werden bis zum Ende der Stromstoßreihe über die Kontakte vag und ha4 (HA bleibt in Abhängigkeit von XA unter Strom) gehalten. Relais YX schaltet über yal Relais 111A ein, so daß der Nebenschluß zum Stromstoßkontakt aag am Kontakt mal unterbrochen wird.. Am Ende der Stromstoßreihe fällt mit XA auch NA, und damit kehren auch die Relais VA, YA und MA in die Ruhelage zurück.
  • Die Aufnahme und Weiterverarbeitung der Stromstöße im Amts- bzw. Rückfragespeicher ist für die Erläuterung .des Erfindungsgedankens ohne Bedeutung und kann daher übergangen werden. Durch die Einstellung des Amts- bzw. Rückfragespeichers wird die Anschaltung des gewünschten Teilnehmers an den Amtsweg durch Erregung seines K-Relais erreicht.
  • 4. Beendigung der Rückfrageverbindung und Wiederaufnahme der Amtsverbindung Nach Erledigung der Rückfrage betätigt der Teilnehmer erneut seine Erdtaste. Die Relais X A und HA sprechen wieder an. Durch das Ansprechen des Relais HA wird Relais PA, welches sich bei Einleitung der Rückfrage über pal gehalten hatte, kurzgeschlossen über pal, hal, ral, nag.
  • Relais PA fällt ab und bereitet durch Umlegung seines Kontaktes pa, den Kurzschluß der Wicklung II des Relais RA vor, der vollendet wird, sobald der Teilnehmer die Taste wieder losläßt, weil dann die Relais XA und HA zum Abfall kommen und damit auch Kontakt hal die Ruhelage einnimmt.
  • Der Abfall von RA hat nun die Unterbrechung des. Stromkreises für Relais SA am Kontakt rat zur Folge, und über die Kontakte sal und sag erfolgt wieder die Durchschaltung der Teilnehmerleitung zum Amtsübertrager.
  • Die bei Herstellung und Aufhebung der Rückfrageverbindung allgemein zu beobachtenden Bedingungen, die z. B. darauf abzielen, den Teilnehmer wieder mit der richtigen Amtsleitung zu verbinden usw., sind nicht näher behandelt. Ebenso werden auch -die Vorgänge bei Schluß der Verbindung als bekannt vorausgesetzt.
  • 5. Herstellung einerAmtsverbindung, wenn alle Hauswege belegt sind Nach dem - Abnehmen des Hörers erhält der Teilnehmer ein Besetztzeichen, welches in bekannter Weise in dem Signalsatz erzeugt und induktiv über SU auf die a-Leitung übertragen wird. Die Amtsverbindung wird dann ohne Rücksicht auf dieses Zeichen durch Betätigen der Erdtaste eingeleitet. Die Relais A und. B sprechen in derselben Weise an, wie bereits früher beschrieben. Ferner spricht in diesem Falle sofort das Relais F über seine Wicklung I an, da bei Besetztsein aller Hausverbindungswege die von den Kontakten h,h, hli usw. der den einzelnen Wegen zugeordneten Belegungsrelais gebildete Kette vollständig geschlossen ist: Erde, shl, tal, w1, hh (Belegtkontakt.des ersten Verbindungsweges), hh' (Belegtkontakt des zweiten Verbindungsweges), . . . (Belegtkontakte etwaiger weiterer Verbindungswege), ag, F I, ..., -.
  • Die weiteren Vorgänge sind dieselben wie bei Herstellung einer Amtsverbindung, wenn noch ein Hausverbindungsweg frei ist.
  • 6. Verhinderung einer unerwünschten Amtsverbindung Es sei angenommen, daß alle Hausverbindungswege belegt sind und ein eine Hausverbindung wünschender Teilnehmer das Besetztzeichen überhört. Er zieht dann in der Absicht, eine Hausverbindung herzustellen, seine Nummernscheibe auf und erdet dadurch genau wie bei Betätigung der Taste Ta die Sprechadern. Dadurch erfolgt zwar zunächst die Durchschaltung zu einer freien Amtsleitung, wie bereits beschrieben. Der Anruf zum Amt unterbleibt jedoch, da die Amtsschleife noch nicht geschlossen ist, weil Relais DA nicht erregt ist, und der Kontakt da", noch offen ist. Wenn nun die Nummernscheibe abläuft, so, kommt beim ersten Abfallen von AA Relais GA zum Ansprechen, da Relais XA noch erregt ist und der sonst durch Kontakt xa2 veranlaßte Kurzschluß von Relais GA (bei gewöhnlicher ' Herstellung einer Amtsverbindung wird GA durch das kurzgeschlossen) unterbleibt. Stromkreis für GA: Erde, bal, aa4, GA; DA. -. (Der Widerstand des Relais GA ist so bemessen, daß Relais DA nicht darüber ansprechen kann. Relais GA hält sich dann bis zum Ende der Stromstoßreihe unabhängig von dem Kontakt aa4 über seinen Kontakt gal. Über einen Kontakt ga2 wird Relais FA eingeschaltet und dieses schaltet über einen Kontakt fa. ein Besetztzeichen induktiv über Wicklung 1I des Speiserelais AA zum Teilnehmer durch, so daß dieser auf jeden Fall ein Besetztzeichen erhält und zum Auflegen seines Hörers v eranlaßt wird, wodurch dann die Freigabe der versehentlich belegten Amtsleitung erfolgt.
  • Es sei noch bemerkt, daß an diese Vermittlung auch solche Teilnehmer angeschlossen werden können, die keine Amtsv' erbindungen herstellen sollen (sog. reine Privatstellen). Die F-Relais dieser Teilnehmer besitzen dann nur die Wicklung II und sind so am unerlaubten Erreichen der Amtsleitung verhindert, weil nun über Kontakt f1 die Erregung von K, welches als Durchschalterelais zur Amtsleitungg dient, nicht erfolgen kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß am ankommenden Ende einer Leitung (z. B. Teilnehmerleitung) Schaltmittel angeordnet sind, die trotz gleichen Ausgangszustandes unterschiedliche Schaltvorgänge lediglich in Abhängigkeit davon bewirken, ob am abgehenden Ende der Leitung nach Abheben des Hörers, wodurch noch keine Belegung der Schaltmittel am vorkommenden Ende erfolgt, ein Potential, z. B. Erde, an- und wieder abgeschaltet,- oder ob nach der in elektrisch gleicher Weise erfolgten Anschaltung des Potentials die Leitung vor der Abschaltung desselben in anderer Weise,-z.-B. durch Schleifenunterbrechung, beeinfiußt wurde.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewirkung eines Schaltvorganges, z. B. einer Umschaltung, die Leitung am abgehenden Ende vorübergehend geerdet und zur Bewirkung eines anderen Schaltvorganges, z. B. der Stromstoßgabe nach der Erdung, eine Ader vorübergehend unterbrochen und dann erst die Erde abgeschaltet wird: 3.
  3. Schaltung nach Anspruch i für Anlagen mit Stromstoßgabe nach dem Erdsystein und Stromstoßspeichern, insbesondere N ebenstellenanlagen mit Relaiswählern, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem an erster Stelle genannten Kriterium die Umschaltung auf eine Amtsleitung und bei dem an zweiter Stelle genannten Kriterium die Belegung und Einstellung des für die Hausverbindung vorgesehenen Speichers (Hausspeichers) erfolgt: 4..
  4. Schaltung- nach- Anspruch i- und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das an erster Stelle genannte Kriterium durch Schaltmittel des Hausverbindungsweges aufgenommen wird:
  5. 5. Schaltung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das an erster Stelle genannte Kriterium die Einleitung und Aufhebung eines während einer Amtsverbindung stattfindenden Rückfragegespräches bewirkt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913786C (de) * 1950-09-10 1954-06-21 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer kleine Fernsprechnebenstellenanlagen
DE765745C (de) * 1941-07-04 1954-10-25 Siemens & Halske A G Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb

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