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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen In Schaltungsanordnungen
für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb werden häufig Relais verwendet, um Wahlvorgänge
vorzunehmen sowie auch um die Durchschaltung der gewünschten Teilnehmeranschlüsse
zu bewirken. Die vorliegende Erfindung hat eine Verbesserung derartiger Anlagen
zum Gegenstand, um insbesondere eine Verringerung der pro Teilnehmer notwendigen
Anzahl von Relais zu erreichen sowie um eine klare übersichtliche Leitungsführung
zu ermöglichen.
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Erfindungsgemäß wird dies irrwesentlichen dadurch erreicht, daß ein
teilnehmereigenes Relais beim Melden des Teilnehmers unmittelbar .sowohl die Rufabschaltung
vornimmt als auch die Durchschaltung unter jedesmaliger Sperrung gegen Rufe aus
anderer Richtung bewirkt.
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Besonders vorteilhafte Anwendungsfälle sind die, wo der Teilnehmer
über eine oder zwei Richtungen verkehren kann, je nach der Erregung seines einen
oder anderen Durchschalterelais. Dies geschieht abgehend durch Bildung charakteristischer
Anrufzustände, ankommend durch wahlweise Anschaltung der der entsprechenden Verkehrsrichtung
zugehörigen Durchschalterelais.
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Die Anschaltung der Durchschalterelais geschieht ankommend zweckmäßig
seitens Relaiswähler, deren Relais hierbei im Gegensatz zu bekannten Anordnungen
erheblich entlastet werden können. Ist die eine Verkehrsrichtung gegenüber der zweiten
bevorzugt, so können Vorkehrungen getroffen werden zur Aufschaltung auf minderwertig
besetzte Teilnehmer oder zur Ermöglichung von Rückfrageschaltungen während eines
hochwertigen Gesprächs. Endlich läßt sich, wenn gemeinsame Speisung vorausgesetzt
ist, leicht eine Konferenzverbindung herstellen, gegebenenfalls sogar erfindungsgemäß
als Rückfragekonferenz.
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Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen aus' den Zeichnungen
hervor. Die Zeichnungen stellen ein Schaltungsbeispiel einer Fernsprechanlage mit
Wählerbetrieb dar. Es ist angenommen, daß sechs Nebenstellen zum Untereinanderverkehr
und/oder Amtsverkehr eingerichtet sind. Als Wähler dienen Relaiswähler, welche pro
Verkehrsrichtung (Amt, Haus) einmal vorhanden sind zur Auswahl und Durchschaltung
gewünschter Teilnehmer.
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Die Nebenstellen sind mit einer Doppelleiteng mit der Vermittlungsstelle
verbunden. Je nach dem Anrufzustand können sie sich zum Untereinander-Hausverkehr
oder zum Amtsverkehr abgehend durchschalten. Im ersten Falle geschieht die Anlaßhandlung
durch bloßen Schleifenschluß, im zweiten Falle durch kurzzeitige Erdung der Teilnehmerschleife
bei der Hörerabnahme. Auch eine nachträgliche Erdung der Teilnehmerschleife hat
eine Durchschaltung zum Amt zur Wirkung, unter Auslösungder gegebenenfalls
bereits
belegten Hausverbindung. Außer dem auf Erdungsanreize empfindlichen Differenzrelais
XN des Teilnehmers in Abb. i besitzt jeder Teilnehmer noch Anrufrelais N und A.
Diese Relais dienen zur Durchschaltung im internen bzw. Amtsverkehr, sei es, indem
sie abgehend als Anrufrelais dienen oder ankommend die Durchschaltung unter Rufabschaltung
bewirken.
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Die Vorgänge bei der Herstellung eines Hausgesprächs seien nunmehr
beschrieben: Hebt die in Abb. i. dargestellte Nebenstelle Ni ihren Hörer ab; so
schließt sie den Stromkreis: +, i41 14, Relais N Wicklung I, 14, nß, aß, Relais
XN rechte Wicklung, Teilnehmerschleife, Relais XN linke Wicklung, a21
n21 Widerstand Wi, In diesem Stromkreis spricht Relais N an. Es schaltet
mit seinen Kontakten ia, und na durch auf das allen Teilnehmern gemeinsame, der
Speisung von Hausverbindungen dienende Relais J. Dieses spricht an und erregt mit
seinem Kontakt i2 das verzögerte Relais V III, welches seinen Kontakt v III, dem
Kontakt i, parallel legt, über welchen sich inzwischen Relais N über seine Wicklung
II erregt gehalten hat.
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Der Kontakt i4 nimmt sogleich nach der Durchschaltung Erde vom Anrufstromkreis
der übrigen Relais N weg und schaltet statt dessen die hochohmige Zweitwicklung
eines Relais B an, über .die weitere ihren Hörer abnehmende Teilnehmer ihr Relais
N nicht mehr zur Erregung bringen können; sie erhalten statt dessen seitens des
ansprechenden Relais B ein Besetztzeichen, welches vom Kontakt b4 an die Erstwicklung
des Relais B angelegt wird. Auf diese Weise ist die vom anrufenden Teilnehmer N1
belegte Verbindung gegen weitere abgehende Rufe gesperrt.
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Mit den Kontakten v III, und v III3 werden Stromkreise für die Relais
GI (Abt. i) bzw. H I (Abt. 2) vorbereitet. Das Relais H I ist ein den Relais I-VII
des Relaiswählers zugeordnetes Hilfsrelais. Es kann über die Kontakte aller ungeradzahli:gen
Relais erregt werden.
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Sendet der Teilnehmer Ni vier Stromstöße aus zur Wahl des nicht dargestellten
Teilnehmers N4, so bewirkt er einen viermaligen Abfall des Linienrelais J. Während
des stoßweisen Abfalles des Kontaktes i2 bleibt das verzögerte Relais hIII gehalten.
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Beim ersten Abfall des Kontaktes i2 wird der Stromkreis gebildet:
+, i21 fzI4, bzI4, v IIIß, Relais G I, -.
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In diesem Stromkreis spricht das verzögerte Relais G I an und schließt
den Kontakt g I, Es wird ferner der Stromkreis gebildet: i21 915, v IIIä, hl, (Abb.
2) , VIA, IV, IIa, Relais I, -. Relais I spricht an und schafft sich mit Kontakt
12 den Haltestromkreis über v 1113, V I I21 V I2, v21 I V,2, 11,21 1,21 h; Relais
I,-Die Erregung des Relais I hat keine weitere Folg für den Teilnehmer Ni, denn
das Umlegen des Kontaktes I4 bzw. I3 ändert die Erregung des Relais N nicht.
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Mit Kontakt I, wird der Erregerstromkreis für das Relais II des Relaiswählers
vorbereitend geschlossen. Nach Wiederansprechen des Relais J, nach Aussendung des
ersten Stromstoßes, wird über den Kontakt ia nachstehender Stromkreis über den weiteren
vom Relais I geschlossenen Kontakt Il gebildet: +, v IIIs, ie, Il, Relais H I, -.
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Relais H I schafft sich mit Kontakt h I, für die Dauer der Erregung
des Relais I den Haltestromkreis über +, v III3, h I, Il, Relais HI, -.
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Mit seinem Kontakt 12I2 bereitet es an einer zweiten Stelle die Erregung
des Relais II vor, welche beim Empfang es zweiten Stromstoßes vollendet wird über
-@-, i21 gIS, vIIIe, hI2; V, 11I, 1e, Relais II, -Mit Kontakt II2 wird der Haltestromkreis
für das Relais I unterbrochen und statt dessen Relais II in einen Haltestromkreis
gelegt. Andererseits wird am Kontakt II, die Erregung des Relais III vorbereitet.
Nach Abfall des Relais I und nach der Wiedererregung des Relais J wird der Stromkreis
des Relais H I unterbrochen, so daß es zum Abfall kommt. Am Kontakt hI2 insbesondere
wird der Erregerstromkreis für das Relais III vorbereitet, so daß dieses bei Empfang
des dritten Stromstoßes erregt werden kann: Das Relais III spricht an, schafft sich
mit seinem Kontakt III, den Haltestromkreis, schaltet mit Kontakt III, das Relais
IV vorbereitend an und bereitet mit seinem Kontakt III, die Erregung._des Relais
HI vor; hierdurch wird das Relais H I bei Empfang des vierten Stromstoßes wieder
erregt. Der Kontakt h12 wird wieder umgelegt, und das Relais IV wird erregt über
+, i21 9,11 v IIIß, h,21 V6, III, Relais IV, -. Auch Relais IV schafft sich den
Haltestromkreis über -E-, v IIIs, VII2, V,2, V2, IV2, Relais IV, -, wenn Relais
III durch Umlegen des Kontaktes IV2 wieder zum Abfall kommt. Bei der nun folgenden
Dauererregung des Relais J fällt Relais HI wieder ab, ohne weitere Schaltvorgänge
auszulösen.
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Das Relais IV bleibt somit erregt. Mit seinem Kontakt IV, legt es
Rufwechselstrom an zum Anruf des Teilnehmers N4. Die Schaltmittel dieses Teilnehmers
sind nicht dargestellt, weil sie mit denen des gezeichneten Teilnehmers N1 identisch
sind, mit Ausnähme dessen, daß an Stelle der Kontakte
der Relais
I und i jene der Relais IV bzw. ,4 treten zwecks Durchschaltung des ausgewählten
Teilnehmers.
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Wäre Teilnehmer N4 durch ein Amtsgei spräch besetzt, d. h. wäre sein
Relais'A erregt, so käme nach der Wahl folgender Stromkreis zustande: +, vIII2,
n4, IV3, a1, gIE, Relais BZ I, -. Mittels Kontaktes bz I2 erhält der rufende Teilnehmer
Ni dann das Be setztzeichen. Er hängt auf und löst dadurch die eingestellten Schaltmittel
aus.
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Ist der Teilnehmer N4 jedoch frei, so wird er gerufen im Stromkreis:
geerdete Wechselstromquelle, IV, Relais N Wicklung 1, 44> >1s, a6, Relais XN rechte
Wicklung, Weckerschleife des Teilnehmers N4, Relais XN linke Wicklung, a., n, Widerstand
Wi, Batterie, Erde.
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Der Rufstrom wird erst nach beendeter Wahl verzögert angeschaltet,
z. B. unter Vermittlung des Relais FZ I, und durch an sich bekannte, nicht dargestellte
Mittel periodisch unterbrochen. Während des Rufes sprechen das verzögerte Relais
N sowie, das Differenzrelais XN nicht an.
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Der rufende Teilnehmer erhält währenddessen ebenfalls seitens des
Relais FZI das Freizeichen über +, v III2, 1a4 (des Gerufenen), IV" a1, gI2, Relais
FZI, -. Kontakt f z I, legt das Freizeichen über einen Kontakt VII, und die
Drittwicklung des Linienrelais J an.
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Erst der überlagerte Gleichstrom beim Abnehmen des Hörers an der gerufenen
Stelle N4 bringt deren Relais N zum Ansprechen. Es schaltet unter Abschaltung des
Rufstromes mittels der Kontakte n2 und na durch auf das gemeinsame Linien- und Speiserelais
J. Zugleich ist damit der gerufene Teilnehmer zum Rufenden durchgeschaltet, und
das Gespräch kann beginnen. Ist das Relais N des gerufenen Teilnehmers beim Hörerabnehmen
erregt worden, so hält es sich über seine Wicklung II auch nach der Durchschaltung
weiter in Abhängigkeit vom Kontakt vIII, Die Auslösung des Hausgesprächs ist von
dem Einhängen beider Teilnehmer abhängig. Haben beide Teilnehmer ihren Hörer aufgelegt,
dann fällt Relais J ab, was den verzögerten Abfall des Relais VIII nach sich zieht.
Durch das Öffnen des Kontaktes v III3 wird der Haltestromkreis des Relais IV unterbrochen.
Dieses fällt ab. Durch Öffnen des Kontaktes vIII2 wird der Haltestromkreis der Teilnehmerrelais
N des Rufenden und Gerufenen unterbrochen. Dadurch gelangen die Schaltmittel an
den Teilnehmerleitungen wieder in die Ruhelage, und @es wird die Sperrung seitens
des Kontaktes i4 aufgehoben. Die Anordnung ist dadurch wieder für neue Hausgespräche
bereit. An Stelle der Einleitung eines Gesprächs für eine einzelne an die Anlage
angeschlossene Nebenstelle kann auch ein Konferenzgespräch mit einer bestimmten
Gruppe von Nebenstellen aufgebaut werden. Dies geschieht im Falle des Beispiels,
bei welchem angenommen sei, daß die Nebenstellen N1, N2, N3 und N4 eine Gruppe bilden,
durch Wahl der Ziffer 7. Bei Wahl der Ziffer 7 wird das Relais VII des Relaiswählers
erregt. Es schafft sich mit Kontakt VII2, unter Ausschaltung des Haltestromkreises
für Relais VI, den Haltestromkreis und schließt mit seinen Kontakten VIIl und VII3
den Erregerstromkreis für die Relais I, II, III und IV, so daß mittels der Kontakte
1" 114, 111, und IV4 diese Teilnehmer angerufen werden, so lange, bis sie
durch Abheben und Erregen ihres Anrufrelais N die Durchschaltung zum Konferenzgespräch
bewirken. Bis sich alle Teilnehmer an der Konferenz durch Hörerabnahme beteiligen,
kann das Überwachungsfreizeichen für die übrigen Teilnehmer bemerkbar sein. Es wird
jedoch gedämpft bzw. kann .ganz ausgeschaltet werden in Abhängigkeit von dem Kontakt
VIIS, welcher einen Dämpfungswiderstand: Wd in den Freizeichenstromkreis legt. Die
Auslösung eines Konferenzgesprächs ist abhängig vom Einhängen aller am Gruppengespräch
Beteiligten. Bis dahin kann oh-ne Behinderung der übrigen Konferenzteilnehmer eingehängt
oder zu einem Amtsgespräch übergegangen werden. Ein Wiedereintreten ist dem von
der Konferenz ausgetretenen Teilnehmer möglich, da die Durchschaltung zum Speiserelais
J für die Dauer der Konferenz aufrechterhalten bleibt. Erst wenn Relais J abfällt,
wird die Einrichtung wieder für Hausgespräche frei. In Erweiterung dieses Konferenzgedanl@ens
können durch Wahl anderer Ziffern, z. B. der Ziffern 8, 9 oder o, dann gegebenenfalls
andere Gruppen von Teilnehmern zur Konferenz verbunden werden.
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Die Vorgänge bei der Herstellung einer Amtsverbindung sind die folgenden:
Will der Teilnehmer Ni eine Amtsverbindung herstellen, so betätigt er vor, während
oder nach der Hörerabnahme seine Erdtaste ET. Er erregt in den ersten beiden
Fällen, da Relais XN zum Ansprechen gebracht wird, über -1 -, w2, cc5, xn2, Relais
A Wick= Jung II, - das Relais A. Relais A hält sich während
des Tastendruckes, nach Umlegung des Schleppkontaktes a5 über -i , Relais XH, a5,
xn2, Relais A Wicklung II, -.
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Mit den Kontakten a2 und ao wurde die Teilnehmerstelle, noch bevor
ihr Relais N beim mittlerweise gebildeten Schleifenschluß wirksam erregt werden
kann, durchgeschaltet und erhielt Speisung über das dieser Verkehrsrichtung
zugeordnete
Linienrelais S. Mit Relais S war inzwischen über +, s2, xh2, Relais W, - das verzögerte
Relais W erregt worden, das sich über Kontakt w4 selbst nach Ansprechen des Relais
XH hält.
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Läßt der Teilnehmer die Taste los, so wird Relais XH am Kontakt xn,
wieder aberregt. Das verzögerte Anrufrelais A hält sich jedoch über seine Wicklung
Il weiter, im Stromkreis: -J,-, w2, xh5, a4, xn2, Relais A Wicklung II, -
und hält damit die Durchschaltung nach dem Amt aufrecht.
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Drückt der Teilnehmer hingegen erst die Erdtaste ET, wenn er
nach Hörerabnahme schön Relais T der nicht gewünschten Verkehrsrichtung »Haus« erregt
hat, so geschieht die Umschaltung auf »Amt« in gleicher Weise, wie oben beschrieben:
Relais A wird erregt und schaltet nach dem Amt durch, wobei die Erregung des Relais
J und die weiteren noch. erregten Schaltmittel der Hausverbindung zugunsten der
Erregung des- Amtsspeiserelais S unterbrochen werden.
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Es ist auch möglich, unmittelbar nach beendetem Hausgespräch ohne
Hörereinhängen auf »Amt« überzugehen, unter Freigabe des Häusspnechweges, einerlei
ob der im Hausgespräch befindliche Teilnehmer der Rufende oder Gerufene war.
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Ist die Amtsleitung besetzt, so kann, da Kontakt w2 umgelegt ist,
Relais A nicht erregt werden; es verhindert somit die Durchschalturig. Der Teilnehmer
erhält dann nicht das erwartete, vom Amt her eintreffende Amtszeichen. War er schon
mit Haus verbunden, so erhält er, da über +, v IIIi, xiiß, n5, gIE, Relais BZ I,
- Relais BZ I anspricht, über die Drittwicklung von Relais J Besetztzeichen, das
auch nach Loslassen der Taste über den Haltekontakt bz 1s bestehen bleibt.
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Ist die Leitung nach »Amt« frei, so wird, wie beschrieben; Relais
S erregt. Es vollendet mittels Kontaktes s4 die Durchschältung. Über diesen Kontakt
können auch Stromstöße zum .Amt zum Aufbau einer selbsttätigen Fernsprechverbindung
weitergegeben werden; hierzu wird die durch die Drossel Dr gebildete Schleife in
an sich bekannter Weise stoßweise unterbrochen.. Während der Wahl ist; wie weiter
unten näher beschrieben wird, Relais G erregt, welches mit Kontakt g4 die Drossel
Dr kurzschließt, um deren die Stromstöße verzerrende Induktivität auszuschalten.
Eine Einstellung oder Relais r-7 bzw: des Hilfsrelais H erfolgt während der Wahl
zum Amt nicht, weil der Haltestromkreis für die einzelnen Relais des Relaiswählers
am Kontakt y3 unterbrochen ist.
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Die Auslösung der Amtsverbindung wird nach dem Einhängen vom Abfall
des Relais S veranlaßt. Dadurch werden die Haltestromkreise, insbesondere des Relais
W, unterbrochen, so daß erst jetzt wieder durch Rücklegung des Kontaktes w2 die
Amtsleitung für andere Nebenstellen freigegeben wird.
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Andere Teilnehmer können während besetzter Amtsleitung durch bloßes
Abheben ihres Hörers jederzeit Verbindung mit freien Hausteilnehmern erhalten; wenn
Relais J, welches die Sperrung dieser Verkehrsrichtung mittels seines -Kontaktes
i4 bewirken würde, nicht schon von anderer Seite her erregt ist.
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Ankommende Amtsverbindungen werden vom Anrufrelais AR aufgenommen,
welches im Rufwechselstrom des Amts anspricht und mit seinem Kontakt ar, das verzögerte
Relais AH erregt. Relais AH hält sich in Abhängigkeit von Kontakt w, selbst.
Es schließt seinen Kontakt ah, (Abb. 2) und erregt dadurch über -j-,
ah" ZS, Kontakt r vom Umschalter NU, Relais i, -- das Relais i, welches mit
seinem Kontakt 14 den Anruf der Nebenstelle N1 über deren verzögertes Relais A Wicklung
I bewirkt. Dieser Anruf ist, wie auch der Hausanruf, in an sich bekannter, nicht
dargestellter Weise periodisch.
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Die Nebenstelle Ni sei die Abfragestelle für ankommende Amtsanrufe.
Mittels des Umschalters NU kann über Kontakt 2 eine zweite Nebenstelle, z.
B. die Nebenstelle N3; zum Abfragen der Rufe angeschaltet werden. Andererseits kann
durch an sich bekannte und nicht näher dargestellte Zeitschaltein-: richturigen
eine selbsttätige Rufumschaltung oder Weiterleitung bewirkt werden, falls die eine
der Nebenstellen Ni oder N3 am Abfragen verhindert ist, beispielsweise weil sie
durch ein Hausgespräch besetzt ist.
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Erst wenn die Abfragestelle; also die Nebenstelle Ni, auf Grund des
Anrufes abhebt, erregt sie im überlagerten Speisestrom das im Rufstromkreis liegende,
auch der Rufabschaltung dienende Relais A über Wicklung I. Relais A legt
seine Kontakte a,2 und a, um und schaltet die Sprechstelle sogleich nach dem Amt
durch. Nach der Durchschaltung hält sich Relais A über -I-, aha (später w2), xh5,
a4, xn2, Relais A Wicklung II, -.
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Relais S spricht im Speisestromkreis an und schließt mit seinem Kontakt
s4 die Gleichstroinschleife zum Amt, um damit den Amtsrufstrom abzuschalten. Mittels
Kontaktes s2 wird das Relais W erregt, welches seinerseits mittels Kontaktes w,
den Haltestromkreis für Relais AH unterbricht.
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Die Nebenstelle Ni fragt nun ab. Erfährt sie, daß der Anruf für eine
andere Nebenstelle, z. B. N4, ist, so bewirkt sie die Umlegung des ankommenden
Amtsgesprächs auf folgende Weise: Die Nebenstelle N1 drückt ihre Erdtaste
ET
und erregt dadurch das in ihrer Sprechschleife liegende Differenzrelais XN. Dadurch
wird Kontakt xn, umgelegt und folgender Stromkreis geschlossen: -f-, Relais XH,
a5,
xit2, Relais A Wicklung I I, -.
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Das gemeinsame Relais XH spricht an und legt seinen Kontakt xh4 um,
so daß im Stromkreis +, w1, xh4, r2, Relais R I, - Relais R I erregt wird. Dieses
:bereitet am Kontakt rI2 nachstehenden Stromlereis vor, der nach Loslassen der Taste
ET und Rückfall von Relais XH geschlossen wird: +, w1, xh4, r 1" Relais
R, Relais R I, -.
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Außer Relais R I spricht jetzt noch Relais R an. Es legt seinen Kontakt
r2 um und bereitet damit später zu beschreibende Stromkreise vor. Mit Kontakt r,
wird die Schleife zum Amt unabhängig von Kontakt s4 gehalten und am Kontakt y4 die
Sprechschleife aufgetrennt, so daß die nunmehr folgenden Vorgänge vom Amtsteilnehmer
nicht wahrgenommen werden können.
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Mit Kontakt r3 wird der Relaiswähler mit seinen Relais z-7 und H bereitgestellt,
so daß die nunmehr vom Linienrelais S aufgenommenen Wahlstromstöße die Relais des
Relaiswählers wirksam einzustellen vermögen. Beim ersten Abfall des Relais S wird
über Kontakt s2 im Stromkreis +, s2, fz4, bz3, w3, Relais G, - das verzögerte Relais
G erregt und schließt seinen Kontakt g5, um damit seine Erregung für die Dauer der
Einstellung des Relaiswählers aufrechtzuerhalten. Mit den Kontakten g2 und ga werden
Erregerstromkreise für die Relais FZ baw. BZ abgeschaltet.
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Die Einstellung des Relaiswählers geschieht in gleicher Weise wie
die des Relaiswählers bei Herstellung von Hausverbindungen, derart, daß nach Empfang
des vierten Einstellstromstoßes allein das Relais 4 erregt ist und seine Erregung
über die Kontakte w5, r3, 72, 62, 52 und 42 aufrechterhält. Mit seinem Kontakt 44
schließt es den Rufstromkreis zum Anruf des gewählten Teilnehmers N4. Während der
Rufstromperioden erhält der Teilnehmer NI das Freizeichen, indem über -I-, w2, xh5,
a4, 13, hl, 92, Relais FZ, - das Relais FZ erregt wird und mittels seines
Kontaktes fza die Freizeichenstromquelle SS über eine Drittwicklung des Relais S
anlegt.
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Hebt die Nebenstelle N4 auf Grund des Anrufes den Hörer ab, so erregt
sie ihr im Rufstromkreis liegendes, während des Rufes nicht erregtes Relais A über
dessen Wicklung I und schaltet sich unter Rufabschaltung mittels der Kontakte a2
und a6 zum gemeinsamen Linienrelais S durch. Relais A hält sich für
die weitere Dauer des Gesprächs über seine Wicklung II.
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Der rufende Teilnehmer N1 und der in beschriebener Weise in Rückfrage
gerufene Teilnehmer N4 sind damit in Gesprächsverbindung. Das beschriebeneRückfragegespräch
ist derart, daß der Teilnehmer NI dem Teilnehmer N4 mitteilt, daß ein Amtsgespräch
für ihn vorliegt. Zur Übernahme des Amtsgesprächs solle er seine Taste drücken.
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Drückt der Teilnehmer N4 während des Rückfragegesprächs seine Erdtaste
ET, so erregt er durch Vermittlung des Kontaktes xn2 seines Relais XN das
gemeinsame Relais XH. Dadurch wird Relais R I zum Abfall gebracht, was am Kontakt
r I2 nach Loslassen der Taste auch den Abfall des Relais R nach sich zieht. Damit
ist aber das Rückfragegespräch beendet, denn mittels der Kontakte r4 und r, wird
die Amtsleitung wieder durchgeschaltet. Die Nebenstelle N1 wird abgeworfen, da der
Haltestromkreis für ihr Relais A über Wicklung II am Kontakt xh5 unterbrochen wird.
Am Kontakt rs wird der Haltestromkreis für das Relais 4 des Relaiswählers unterbrochen
und dieser für neue Rückfrageverbindungen bereitgestellt.
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Betätigen beide in Rückfrage befindliche Teilnehmer Ni und N4 nach
Verabredung gleichzeitig ihre Erdtaste, so werden beide Teilnehmer gemeinsam zum
Amt durchverbunden und könnten mit Einschluß des Amtsteilnehmers ein Gruppengespräch
führen. Dieses offene Rückfragegespräch könnte jederzeit in ein geheimes verwandelt
werden, gegebenenfalls unter Hinzuziehung weiterer oder anderer Nebenstellen. Dies
wird möglich, wenn eine der Nebenstellen, z. B. N1, wieder ihre Erdtaste drückt
und die Nummer des zur Konferenz hinzuzuziehenden Teilnehmers wählt. Wenn in diesem
Falle die Nebenstelle N1 nur die Rolle des Umlegenden spielt, so wird sie bei Übergang
der neu gerufenen Nebenstelle zum Amtsgespräch beim Drücken ihrer Erdtaste abgeworfen
und hängt ein. Sie kann wie jede ,nicht mit Amt sprechende Stelle Hausgespräche
führen.
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In gleicher Weise, wie dies für Hausgespräche möglich ist, können
in der beschriebenen Weise Rückfragegespräche auch mit einer festen Gruppe von Teilnehmern
eingeleitet und geführt werden bzw. kann das Amtsgespräch auf diese Teilnehmer umgelegt
werden. Wählt die Abfragestelle oder irgendeine andere mit Amt sprechende Nebenstelle
nämlich die Zahl 7, so bewirkt sie durch Erregung des Relais 7 die gleichzeitige
Erregung der zur Gruppe zusammengeschalteten Relais i, a, 3 und 4 und damit den
gleichzeitigen Anruf der Nebenstellen Ni bis N4. Auch weitere feste Gruppen können
zusammengeschlossen werden und durch Wahl anderer Ziffern, z. B. 8, 9 oder o, in
Rückfrage ausgewählt werden, um in eine geheime
Konferenzverbindung
zusammengeschaltet zu werden. Das Eintreten neuer Konferenzteilnehmer während der
Konferenz ist nur möglich nach Anruf seitens eines der Konferenzteilnehmer. Das
Ausscheiden des einen oder anderen Teilnehmers während der Konferenz ist ohne Behinderung
für die übrigen Teilnehmer möglich. Er kann, solange die Konferenz im Gange ist,
durch Hörerabnehmen wieder eintreten; er kann aber während dieser Zeit nicht neu
angerufen werden oder Hausverbindungen einleiten. Auch im Falle der Rückfragekonferenz
ist es möglich, das Freizeichen abschalten-zu lassen bzw. nur gedämpft so lange
erscheinen zu lassen, bis alle Teilnehmer sich durch Hörerabnehmen zur Konferenz
melden. Betätigt einer der im Konferenzgespräch befindlichen Rückfrageteilnehmer
seine Erdtaste und hebt dadurch die geheime Rückfrage auf, so kann auch der Amtsteilnehmer
mit in das Konferenzgespräch einbezogen werden.
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Die Möglichkeit, Rückfragekonferenzen durchführen zu können, ist in
den Fällen von Vorteil, wo dringende Gruppengespräche ungeachtet des Besetztzustandes
des Haus-Reges und ungeachtet des Besetithaltens von Amtswählereinrichtungen, unter
Behinderung auch ankomm@enderAmtsgesprächsmöglichke,it, durchgeführt werden müssen.
Auch ist auf diese Weise die Möglichkeit geschaffen, sich auf hausbesetzte Teilnehmer
aufzuschalten. Diese werden nach Einleitung einer Amtsverbindung in Rückfrage erreicht,
weil dann die Kontakte bz, und bz, geschlossen werden und dabei die Aufschaltung
bewirken.
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Ist der vom Amtsteilnehmer gewünschte, in Rückfrage anzurufende Nebenstellenteilnehmer
N4 besetzt, d. h. führt dieser selbst ein Hausgespräch, so wird nach der Wahl dieses
Teilnehmers ein Stromkreis für das Aufschalterelais BZ geschlossen über +, W2, x115,
a4, 43, n1, g6, Relais BZ, =.
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Der Teilnehmer NI kann die Rückfrage erledigen und dann durch Tastendruck
unter Rückschaltung auf Amt diesen Stromkreis unterbrechen bzw. die im Gespräch
befindliehen Hausteilnehmer darauf aufmerksam machen, daß für den einen: der sprechenden
Teilnehmer N4 ein Amtsgespräch vorliegt. Hängen die Hausteilnehmer auf Grund dieser
Aufforderung auf, so wird für den Teilnehmer N4 nach Abfall seines Relais N der
Rufstromkreis vollendet, der am Kontakt 44 vorbereitet ist. Bei Abnehmen seines
Hörers wird' er daher sogleich die Durchschaltung zum Amtsspeiserelais S vornehmen.
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In einer Hauskonferenz befindliche Teilnehmer können Amtsgespräche
nicht übernehmen, was in Anbetracht der Dringlichkeit solcher Gespräche gerechtfertigt
ist. Die Auslösung von Arntsgesprächsverbindungen ist in jedem Fälle abhängig vom
Abfall des Relais S. Dieses bewirkt die Auslösung der Amtsverbindung durch Unterbrechen
der Schleife am Kontakt s4 bzw. während eines Rückfragegesprächs durch Öffnen auch
des Kontaktes r, Der Stromkreis für Relais R; wie gegebenenfalls auch weitere Haltestromkreise,
wird nach dem Abfall des Belegungsrelais W geöffnet. Damit ist die Amtsleitung für
neue Amtsgespräche abgehend oder ankommend bereit.