DE679821C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit halbselbsttaetigem Betrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit halbselbsttaetigem Betrieb

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DE679821C
DE679821C DES124845D DES0124845D DE679821C DE 679821 C DE679821 C DE 679821C DE S124845 D DES124845 D DE S124845D DE S0124845 D DES0124845 D DE S0124845D DE 679821 C DE679821 C DE 679821C
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DE
Germany
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relay
circuit arrangement
arrangement according
receiving
auxiliary
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Expired
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DES124845D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eduard Wochinger
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit halbselbsttätigem Betrieb Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit halbselbsttätigem Betrieb, wie er beispielsweise in einem Netzgruppensystem auftritt, in welchem Selbstanschlußämter mit Speisung der Teilnehmer vom Amt aus (SA-f@mter) und kleine Landzentralen mit Ortsbatteriespeisung (OB-Landzentralen) zusammengefaßt sind. In derartigen Systemen werden Verbindungen, welche von Teilnehmern der Selbstanschlußämter ausgehen, vollständig selbsttätig hergestellt, während Verbindungen, welche von Teilnehmern der OB-Landzentralen ausgehen, mit Hilfe einer Vermittlungsbeamtin hergestellt werden.
  • Bei Verbindungen der letztgenannten Art werden von der Vermittlungsbeamtin verschiedene Schaltvorgänge, wie z. B. Rufen, Wählereinstellung, Auslösung nach rückwärts, über den aufgebauten Verbindungsweg übertragen. Da der Verbindungsweg über mehrere durch Übertrager abgeriegelte Verbindungsleitungen verläuft, werden die Schaltvorgänge zum größten Teil durch die gleichen Kriterien, nämlich kurze Wechselstromstöße über die Verbindungsleitung, kurze Gleichstromstöße innerhalb der Ämter, übertragen. Die Unterscheidung der Schaltvorgänge in den empfangenden Verbindungseinrichtungen erfolgt dadurch, daß abhängig vom Stand des Verbindungsaufbaues, verschiedene Empfangsrelais für die Aufnahme der Stromstöße vorgesehen sind. Es kann nun vorkommen, daß eine Schaltmaßnahme der Beamtin, z. B. Rufen, in einer Verbindungseinrichtung zeitlich zusammenfällt mit einer von dem anrufenden Teilnehmer in der Gegenrichtung übertragenen Schaltmaßnahme. Das vorn Teilnehmer dabei ausgesandte Kriterium sucht nun entsprechend dem Stande des Verbindungsaufbaues die aus der Richtung , der Vermittlungsbeamtin eintreffenden Stromstöße auf ein Empfangsrelais zu leiten, welches nicht für den z. Zt. von der Beamtin übertragenen Schaltvorgang vorgesehen ist. Die Stromstöße seitens der Beamtin würden auf diese Weise in einem falschen Schaltvorgang, beispielsweise falsche Wählereinstellung, umgesetzt werden.
  • Die Erfindung sucht diesen Mangel dadurch zu beseitigen, daß zwei gleichzeitig aus entgegengesetzten Richtungen in einer Verbindungseinrichtung eintreffende Signale über getrennte Empfangsrelais auf eine Kette von Hilfsrelais einwirken, welche sich gegenseitig derart steuern, daß die von dem Empfangsrelais der einen Richtung eingeleitete Umschaltung des Empfangskreises der Gegenrichtung auf ein weiteres Empfangsrelais dieser Richtung zwangläufig so lange verzögert wird, daß gleichzeitig aus der Gegenrichtung eintreffende Signale die bereits eingeschalteten Hilfsrelais wieder außer Wirkung setzen.
  • Die beigegebenen Figuren stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Fig. i zeigt schematisch ein Netzgruppensystem mit den Selbstanschlußämtern B, C, D und einer OB-Landzentrale A. Verbindungen, die von den Teilnehmern der SA-Ämter B, C, D hergestellt werden, gehen vollkommen automatisch vor sich, Verbindungen, welche von Teilnehmern der OB-Landzentrale A ausgehen, werden mit Hilfe einer Vermittlungsbeamtin, deren Arbeitsplatz TIPI im Amt D liegt, hergestellt. Wenn ein Teilnehmer des Amtes A, beispielsweise Teilnehmer Titi, eine Verbindung, beispielsweise mit dem Teilnehmer Tyt, des SA-Amtes B wünscht, so treten folgende Schaltvorgänge ein: Der Teilnehmer Tni betätigt seinen Kurbelinduktor, mit welchem j ede Teilnehmerstelle des Amtes A versehen ist, und reizt dadurch den Anrufsucher AS an, der sich auf die anrufende Leitung einstellt. Ist dies geschehen, so stellt sich selbsttätig der Anschaltwähler AW auf den Anrufsucher AS ein. Vom AnschaltwählerAW wird über die Verbindungsleitung l'Li hinweg. der Übertrager Ue, im Amte B belegt. Dabei wird selbsttätig der Anlauf eines Mischwählersll-TW bewirkt, welcher sich auf einen freien Wechselstromübertrager Ue. einstellt. Vom Übertrager Uen aus wird über die Verbindungsleitung VL, der Wechselübertrager Ue, im Amte C belegt. Dieser besitzt Zugang zu einem ersten Gruppenwähler Glhc. Der Gruppenwähler GWc wird durch einen vom Übertrager LTel selbsttätig ausgesandten Stromstoß in die erste Dekade gehoben. Er dreht in freier Wahl ein und sucht einen freien Wechselstromübertrager Ue, Vom Übertrager Ue, wird über die Verbindungsleitung vLg ein ankommender Wechselstromübertrager Ue, im Ainte D erreicht. Der Übertrager Ue" hat Zugang zii einem zweiten Gruppenwähler Glb'd. Der Gruppenwähler GWd wird sodann durch zwei vom Übertrager Uel wiederum selbsttätig ausgesandte Stromstöße in die zweite Dekade gehoben. Er dreht in dieser Dekade in freier Wahl ein und belegt einen freien Vermittlungsplatz VPl. Am Vermittlungsplatz erscheint daraufhin eine Anruflampe. Die Beamtin steckt einen Stöpsel in die belegte Klinke. Sie gibt dabei zum Übertrager Uell ein- Kriterium, beispielsweise Spannung an einer der Sprechadern. Dieses Kriterium wird hier in einen Wechselstromstoß umgesetzt, welcher über die Verbindungsleitung 11L5 nach rückwärts zum Übertrager Ue, gelangt. Hier erfolgt wiederum die Umsetzung in ein Gleichstromkriterium, welches zum Übertrager Ue, gegeben wird. Hier wird das Gleichstromkriterium in einen Wechselstromstoß umgesetzt, der nach rückwärts über die Verbindungsleitung VL, zum Übertrager Ue., im Amt B gelangt. Der Wechselstromstoß wird wiederum umgesetzt in ein Gleichstrompotential, nämlich kurzzeitiges Anlegen von Spannung an die b-Ader, welches im Übertrager Uel ein an der b-Ader liegendes Relais beeinflußt. Diese Beeinflussung wirkt sich dahin aus, daß durch kurzzeitiges Anlegen eines Gleichstromkriteriums an die a-Ader im Übertrager Ue, nach vorwärts ein Stromstoß gegeben wird, der als Wechselstromstoß über die Verbindungsleitung TL, zum Übertrager Ue, gelangt. Dieser Wechselstromstoß bewirkt im Übertrager Ueg eine Umschaltung, welche es ermöglicht, daß die Beamtin am Vermittlungsplatz L'PL Wahlstromstöße nach rückwärts über die Leitung senden und dadurch die Verbindung vollenden kann.
  • Ist der anrufende Teilnehmer .im OB-Amt ,4 nach Einleitung des Anrufes durch Betätigung seines Kurbelinduktors am Apparat geblieben und hat er seinen Hörer abgenommen, so wird nunmehr vom Übertrager Uei aus ein zweiter Stromstoß ausgesandt, welcher über die Verbindungsleitungen hinweg am Vermittlungsplatz Z'PL eine Überwachungslampe einschaltet, zum Zeichen, daß der anrufende Teilnehmer am Apparat ist. Die Beamtin kann daraufhin sofort mit der Wahl beginnen und die zum Teilnehmer Tat, führenden Wähler, nämlich den ersten Gruppenwähler GWb und den Leitungswähler LIL'b auf den angerufenen Teilnehmer Ttt, einstellen.
  • Hat der anrufende Teilnehmer aber nach Betätigung seines Kurbelinduktors seinen Hörer noch nicht abgenommen, so muß er durch die Beamtin zunächst angerufen werden. Die Beamtin legt zu diesem Zweck einen sogenannten Anrufkipper um. Dadurch wird ein Dauergleichstromkriterium zum Obertrager Ueli gegeben, wo dieses in eine Wecbselstromstoßreille umgesetzt wird, welche so lange andauert, als der Rufkipper umgelegt ist. Diese Stromstoßreihe gelangt nach rückwärts über die Leitung VL, zum Übertrager Ue, Hier wird sie in eine Gleichstromstoßreihe umgesetzt und gelangt nach Umsetzung im Übertrager Ues wiederum in eine Wechselstromstoßreihe als Gleichstroinstoß'reihe zum Übertrager Uel. Es kann nun vorkommen, daß in demselben Augenblick, in welchem die Rufstromstoßreihe von der Beamtin her im Übertrager Uel eintrifft, der anrufende Teilnehmer sich meldet und dadurch nach vorwärts über den aufgebauten Verbindungsweg ein Gleichstromkriterium ebenfalls zum Übertrager Uel gegeben wird. Das vom anrufenden Teilnehmer eintreffende Meldekriterium bewirkt nun normalerweise eine Abschaltung des Rufempfangsrela.is von der Leitung und an dessen Stelle die Anschaltung eines Empfangsrelais, welches die von der Beamtin ausgesandten Wählereinstellstrornstöße aufnehmen soll. Diese Schaltvorgänge sucht das Meldekriterium selbstverständlich auch dann herbeizuführen, wenn gleichzeitig Rufstromstöße von der Beamtin eintreffen. Dadurch könnte es vorkommen, daß, da Rufstromstöße und Wählereinstellstromstöße sich nicht unterscheiden, die ankommenden Rufstromstöße auf das Empfangsrelais einwirken, welches zur Einstellung der Wähler auf den angerufenen Teilnehmer vorgesehen ist. Dadurch würde eine falsche Einstellung dieser Wähler herbeigeführt. Dies soll durch die erfindungsgemäße Anordnung vermieden werden.
  • An Hand der Fig. 2 seien nun die einzelnen Schaltvorgänge, soweit sie für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind, beschrieben. Im wesentlichen zeigt die Fig. 2 die Einzelheiten des Übertragers Ue, im Amte B. Außerdem ist noch der Mischwähler MW mit seinen Schaltarenen ain, bin, cm und dem Prüfrelais P1 dargestellt, ferner noch der Stromstoßkontakt 37h2 eines Übertragungsrelais im Übertrager Ue, Sobald sich nach erfolgtem Anruf seitens des Teilnehmers Tzzl Anrufsucher AS und Anschaltwähler AW auf den anrufenden Teilnehmer eingestellt haben, wird im Anschaltwähler AW kurzzeitig Spannung an die a-Ader angelegt und dadurch das Relais Al über Kontakt 20 cl, Wicklung 1I des Relais Al, Erde, erregt. Relais Al hält sich in folgendem Stromkreis: Erde, Wicklung I des Relais Al, Kontakt 29a1, Wicklung des Relais Cl, Batterie, Erde. Das Relais Cl spricht in diesem Stromkreis ebenfalls all. Durch seinen Kontakt 3o cl schaltet Relais Cl die a-Ader durch. Relais Al bewirkt den Anlauf des Mischwählers IlITY.
  • Die Einstellung des Mischwählers erfolgt auf eine bekannte, hier nicht näher interessierende Weise. Hat der Mischwähler eine freie Leitung gefunden, so spricht das Prüfrelais P1 des Mischwählers über den Prüfarm cm und das Belegungsrelais des Übertragers Ue2 an, setzt den Mischwähler still und sperrt die belegte Leitung. Vom Übertrager Ue2 aus wird die Belegung zum Übertrager Ues und zum Gruppenwähler Gfjc weitergegeben. Relais P1 schaltet durch seine Kontakte 3 p1 und 2 p1 die Sprechadern zum Übertrager Ue, durch. Ferner bewirkt Relais P1 das Anlaufen eines Hilfswählers, von welchem nur der Schaltarm di dargestellt ist. Über diesen Schaltarm werden selbsttätig die Stromstöße ausgesandt, welche die Wähler GWc im Amte C und GWd im Amte D einstellen. Wie in der Fig. 2 angedeutet, werden diese Stromstöße im Überträger Ue, durch Anschalten von Erdpotential an die a-Ader auf bestimmten Schritten des Wählers über Schaltarm di gegeben.
  • Nach Einstellung des Wählers GWd auf den Platz hPl erhält die Beamtin ein Anrufsignal. Wenn die Beamtin auf das Anrufzeichen hin einen Stöpsel in die belegte Klinke steckt, wird kurzzeitig Spannung an die b-Ader angelegt. Dieser Gleichstromstoß gelangt als Wechselstromstoß über die Verbindungsleitung VZ,, zum Amte C, wird hier umgesetzt in einen Gleichstromstoß, wieder zurückverwandelt in einen Wechselstromstoß, der über die Leitung VL4 zum Übertrager Ue2 und von da aus wieder als Gleichstromstoß über die b-Ader zum Übertrager Ue, gelangt. Im Übertrager Ue2 wird durch diesen Stromstoß kurzzeitig ein nicht gezeigtes übertragungsrelais H2 erregt.- Dieses schließt folgenden Stromkreis für das Relais El im Übertrager Uel: Erde, Batterie, Kontakt 371z2, Schaltarm bin, Kontakte 4p1, 5-171, Wicklung des Relais El, Erde. Relais El spricht an und erregt das Relais B1: Erde, Kontakte 2i p1, 22 e1, Wicklung des Relais B1, Batterie, Erde. Das Relais B1 hält sich über seinen Kontakt 23 b1 unabhängig von Relais El, welches nach kurzer Zeit wieder abfällt. Nach dem Abfall des Relais El wird folgender Stromkreis für das Relais N1 geschlossen: Erde, Kontakte 13 cl, 12 e1, 19 b1, 8 f l, Wicklung des Relais N1, Kontakte iovzl, i1 uzl, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Das Relais N1 spricht an und-legt über seinen Kontakt 7 n1 sowie den geschlossenen Kontakt i p1 Erdpotential an die a-Ader; dieses Erdpotential wirkt sich im Übertrager Ue, in einem Stromstoß aus, der über die Leitung VL4 zum Übertrager Ue, gelangt und diesen Übertrager derart umschaltet, daß die vom Vermittlungsplatz TIPI aus ausgesandten Stromstöße aufgenommen werden können. Die Anschaltung des Erdpotentials an die a-Ader über Kontakt 7 zzl wird dadurch beendet, daß nach Öffnen des Kontaktes I I n1 das Relais 1171 in Reihe mit dem Relais NI anspricht. Relais Ml schließt über Kontakt gin, das Relais N1 kurz, Relais Ni fällt ab und beendet den zum Übertrager Ue2 gegebenen Stromstoß. Relais ill,l hält sich über Erde, Kontakte 13 cl, 12 e', 9 ml, Wicklung des Relais IN, Widerstand Wi, Batterie, Erde.
  • Nach dem Abfall des Relais N1 liegt das Relais Dr über die Kontakte 38'1a1, 39iti, 30c1 an der a .-Ader, welche über die Verbindungsleitung hLl zum Anschaltwähler AW führt. Hier liegt gegen Ende ein Relais (nicht dargestellt), welches die Durchschaltung der Sprechadern zum anrufenden Teilnehmer bewirkt. Das Relais Dr spricht in dem vorerwähnten Stromkreis an und schließt seine Kontakte 4o dr und 47 dr.
  • Ist der anrufende Teilnehmer am Apparat geblieben, so spricht über die nach Abnahme des Hörers geschlossene Teilnehmerschleife das Relais Y1 im Übertrager Uel an: Spannung an der a-Ader, Schleife des anrufenden Teilnehmers, b-Ader, Kontakt 32f" Wicklung des Relais Y1, Erde. Das Relais Y1 spricht an und schließt Relais All kurz über Erde, Kontakte 14 yi, 42 zi. Relais Ml fällt ab; nunmehr spricht Relais Z1 in folgendem Stromkreis an: Erde, Kontakte 14y1, 17 m1, Wicklung des Relais Z1, Batterie, Erde; Relais Z1 hält sich unabhängig von Kontakt 17n21 über seinen Kontakt 15 z1. Nach dem Abfall des Relais Ml spricht erneut das Relais Ni an: Erde, Kontakte 13 cl, 12 e1, 19 b1, 8 f 1, Wicklung des Relais N1, i o ml, i i itl, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Relais NI gibt über Kontakt 7 n1 erneut einen kurzen Stromstoß über die a -Ader zum Übertrager Ue2. Dieser Stromstoß wird _ nach entsprechenden Umsetzungen bis zum Vermittlungsplatz TIPI weitergegeben. Hier wird eine Überwachungslampe eingeschaltet, zum Zeichen, daß sich der anrufende Teilnehmer gemeldet hat. Gleichzeitig wird dort dadurch eine Aussendung von Rufstromstößen unterbunden. Im Übertrager Uel wird der Stromstoß dadurch beendet, daß nach Öffnen des Kontaktes i i n1 Relais M, in Reihe mit Relais N, anspricht; Relais ff, schließt Relais NI kurz, bringt dieses zum Abfall und hält sich selbst.
  • Nach dem Ansprechen der Relais Z1 und IV, wird folgender Stromkreis für das Relais X1 gebildet: Erde, Kontakte 28 cl, 26m, 25--1, Wicklung,des Relais X1, Batterie, Erde. Das Relais X1 hält sich über seinen Kontakt 24.x1 unabhängig von dem Relais Z, Relais X1 schaltet durch Öffnen seines Kontaktes 5 xi das Relais El von der b-Ader ab und legt an dessen Stelle über Kontakt 61-1 das Stromstoßempfangsrelais J1 an.
  • Sendet die Beamtin vom Vermittlungsplatz TIPI nunmehr Stromstöße zur Einstellung des Wählers auf den gerufenen Teilnehmer aus, so wird im Übertrager Ue. wieder abwechselnd das Relais H2 erregt, welches folgenden Stromkreis für das Relais J1 bildet: Erde, Batterie, Kontakt 37k2, Schaltarm bin, Kontakte 4p1, 6x1, Wicklung des Relais J1, Erde. Durch den ersten Stromstoß wird ein nicht dargestelltes Relais O1 erregt, welches über Kontakt 36 q1 und Ader c den Gruppenwähler GWb belegt. Die Stromstöße werden Tiber Erde, Kontakt 35 il, a-Ader zum Stromstoßempfangsrelais des Gruppenwählers GIVb gegeben.
  • Ist der anrufende Teilnehmer, nachdem er mittels seines Kurbelinduktors den Anrufanreiz gegeben hat, nicht am Apparat geblieben, so spricht das Relais Y1 im Übertrager Uel nicht an. Die Beamtin am Vermittlungsplatz VPL muß daher den Teilnehmer rufen. Sie legt ihren Rufkipper um und sendet dadurch während der Dauer der Betätigung des Rufschlüssels Stromstöße zum Übertrager Uel. Durch diese wird wiederum das Relais H2 im Übertrager Ue2 abwechselnd erregt. Über Kontakt 371z2 spricht wiederum Relais El im Übertrager Uel an. Relais El schließt dabei folgenden Stromkreis für das Relais F1: Erde, Kontakte 16 cl, i 8 e1, 4o dr, Wicklung des Relais F1, Batterie, Erde. Das Relais F1 spricht an und hält sich als Verzögerungsrelais während der Dauer der Rufstromstöße. Auch Relais Ml hält sich als Verzögerungsrelais während der Rufstromstöße, trotzdem Kontakt 12 ei. den Haltekreis des Relais Ml kurzzeitig bei jedem Stromstoß öffnet. Ober eine Drosselspule Sit und Kontakt 31 f i wird Dauerspannung an die b-Ader der Verbindungsleitung VLl zum AnschaltwählerAW gegeben, welche hier die Anschaltung einer Rufstromquelle an die anrufende Leitung bewirkt.
  • Wenn .die Rufstromstöße zu Ende sind, fällt Relais El endgültig ab. Dadurch kommt auch das Relais F1 zum Abfall. Meldet sich nun der anrufende Teilnehmer, so liegt an der b-Ader vom Anschaltwähler APTl her Spannung, über welche .das Relais Y1 im Übertrager Uel anspricht. Relais Y1 schließt über seinen Kontakt 14y1 das Relais 1111 kurz, Relais Ml kommt zum Abfall. Nunmehr kann das Relais N1 ansprechen, welches über seinen Kontakt 7111 kurzzeitig Erde an die a-Ader anlegt. Dadurch wird ein Stromstoß zum Vermittlungsplatz TIPI gegeben, welcher der Beamtin anzeigt, daß sich der anrufende Teilnehmer gemeldet hat. Gleichzeitig wird durch diesen Stromstoß die Aussendung von Rufstrom seitens der Beamtin unterbunden. Der Stromstoß wird durch Ansprechen des Relais 11I1 beendet. Während des Abfalles des Relais IN, wird Relais Dr über Kontakt 48y1 und die a-Ader der Verbindungsleitung VLi zum Anschaltwähler gehalten.
  • Nach dem Abfall des Relais 11l1 spricht Relais Z1 wieder an über Erde, Kontakte 14 y1, i77rt1, Wicklung des Relais Z1, Batterie, Erde. Über Kontakte 25z1 und 26111, wird sodann das Relais X1 eingeschaltet. Relais X1 trennt durch Kontakt 5 x1 das Rufempfangsrelais Ei von der b-Ader ab und legt an dessen Stelle über Kontakt 6x, das Stromstoßempfangsrelais J1 an diese Ader an. Nunmehr kann. die Beamtin Stromstöße auf das Relais J1 geben und dadurch den Gruppenwähler GWb und den Leitungswähler LWb auf den verlangten Teilnehmer Tn, einstellen.
  • Es kann nun der Fall eintreten, daß sich der rufende Teilnehmer in dem Augenblick meldet, in welchem die Vermittlungsbeamtin Rufstromstöße nach rückwärts aussendet. Durch die Rufstromstöße wird das Relais Ei und durch den Meldestromstoß des anrufenden Teilnehmers das Relais Y1 gleichzeitig erregt. Es muß nun verhindert werden, ganz gleichgiiltig, zu welchem Zeitpunkt die beiden Kriterien im Übertrager Uei ankommen, daß (las Relais Ei durch das Relais Y1 vorzeitig abgeschaltet und an dessen Stelle das Relais J1 an die b-Ader angelegt wird, um zu vermeiden, daß die Rufstromstöße, welche ebenso wie die Wahlstromstöße durch Anlegen von Spannung an die b-Ader über Kontakt 37 lt- im Übertrager Ue, gegeben werden, (las Stromstoßempfangsrelais J1 beeinflussen. Es würde dadurch nämlich eine falsche Wählereinstellung bewirkt werden.
  • Der ungünstigste Fall des Zusammentreffens beider Kriterien ist dann gegeben, wenn der erste Rufstromstoß vom Platz VPL in dem gleichen Augenblick eintrifft, in welchem der durch das Meldekriterium des anrufenden Teilnehmers ausgelöste Erdstromstoß über Kontakt 77i1 und die a -Ader ausgesandt wird. In diesem Fall ist durch den Meldestromstoß des anrufenden Teilnehmers das Relais Y, erregt worden. Ferner kam bereits das Relais 1Y11 zum Abfall. Dadurch wurde (las Relais Z1 und gleichzeitig damit auch (las Relais Ni eingeschaltet. Da (las verzögert ansprechende Relais M1 noch nicht erregt worden ist, so konnte in diesem Fall das Relais Ni über Kontakt 267n1 noch nicht ansprechen und keine Umschaltung der b-Ader von Relais Ei auf Relais J1 vornehmen. Spricht nun das Relais Ei durch den ersten Rufstromstoß an, so wird durch Öffnen des Kontaktes 12 ei sofort der Stromkreis für das Relais Ni und das mit diesem in Reihe liegende Relais ivZ1 geöffnet. Das Relais Ni fällt wieder ab, Relais M1 kommt nicht mehr zum Ansprechen. Durch das Relais Ei wird über Kontakt 18 e1 Relais F1 erregt. Relais F1 unterbricht an einem weiteren Punkt durch Kontakt 8f, den Stromkreis für die Relais Ni und M1. Relais F1 hält sich als Verzögerungsrelais während der Rufstromstöße. Durch Kontakt 32 f i wird rlas Relais Y1 von der b-Ader abgetrennt. Relais Y1 fällt wieder ab, Relais Z1 hält sich über Erde, Kontakte 13 cl, 51 z1, 171n1 bzw. 15 z1, Wicklung des Relais Z1, Batterie, Erde. Während des Abfalles der Relais M1 und Y1 wird Relais Dr in folgendem Stromkreis erregt gehalten: Erde, Kontakte 43 p1, 44f1> Wicklung II des Relais Dr, Kontakt 47 dr, Batterie, Erde.
  • Sind die Rufstromstöße zu Ende, so fälltdas Relais Ei endgültig ab; dadurch kommt auch das Relais F1 zum Abfall. Da der anrufende Teilnehmer noch am Apparat ist, spricht nunmehr über Kontakt 32 f1 wieder das Relais Y1 an. Nach Abfall der Relais Ei und F1 kommt auch Relais Ni wieder zum Ansprechen. Relais Ni gibt über Kontakt 7 11, wieder einen kurzen Meldestromstoß über die a-Ader zum Übertrager Ue2, von wo aus er weiter übertragen wird zum Platz der Beamtin. Nach Öffnen des Kontaktes i i rai spricht in Reihe mit Relais Ni auch Relais 1J1 wieder an. _ Nunmehr wird (las Relais X1 wieder erregt: Erde, Kontakte 28c1, 261n1, 25,-1, Wicklung des Relais X1, Batterie, Erde. Relais X1 spricht an und hält sich unabhängig von Relais Z, Das Relais X1 trennt Relais Ei von der b-Ader ab und legt dafür das Relais J1 an.
  • Die Beamtin sendet nun wiederum nach rückwärts Stromstöße aus, welche über das Relais J1 die Einstellung der Wähler auf den gerufenen Teilnehmer bewirken.
  • Für den Fall, daß bei gleichzeitigem Eintreffen der Kriterien der durch das Meldekriterium des anrufenden Teilnehmers ausgesandte .Erdstromstoß über Kontakt 7 111 und die a-Ader bereits hinausgegangen ist, also Relais IN, in Reihe mit Relais Ni bereits angesprochen hatte, können Rufstromstöße nach rückwärts durch die Beamtin-nicht mehr ausgesandt werden, da der Teilnehmermeldestromstoß am Platze der Beamtin dann bereits aufgenommen und die Aussendung von Rufstrom verhindert ist, so daß ein Umlegen des Rufkippers durch .die Beamtin imwirksam gemacht wird.
  • Die Auslösung wird entweder selbsttätig nach Ablauf einer bestimmten Zeit oder durch Einhängen des anrufenden Teilnehmers bewirkt. Dadurch fällt das Relais F1 im Übertrager ab. Dabei wird das Relais A1 in einer in der Zeichnung nicht dargestellten Weise kurzgeschlossen und zum Abfall gebracht; daraufhin fällt auch das Relais C1 und in Abhängigkeit davon alle übrigen Relais ab.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCFIR: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit halbselbsttätigem Betrieb, bei welchem im Laufe einer Verbindung gleichzeitig Schaltvorgänge in entgegengesetzter Richtung über den aufgebauten Verbindungsweg übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichzeitig aus entgegengesetzten Richtungen in einer Verbindungseinrichtung (Uel) eintreffende Signale (Rufen der Beamtin, Melden des anrufenden Teilnehmers) über getrennte Empfangsrelais (Y1, El) auf eine Kette von Hilfsrelais (N1,1171, Z1, X1) einwirken, welche sich gegenseitig derart steuern, daß die von dem Empfangsrelais der einen Richtung (Y1) eingeleitete Umschaltung des Empfangskreises der Gegenrichtung auf ein weiteres Empfangsrelais dieser Richtung (.T1) zwangläufig so lange verzögert wird, daß gleichzeitig aus der Gegenrichtung eintreffende Signale die bereits eingeschalteten Hilfsrelais (N1, ATl) wieder außer Wirkung setzen. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ausschaltung der Hilfsrelais (NI, Ml) die Erregung des die Umschaltung des Empfangskreises herbeiführenden letzten Hilfsrelais (X1) der Relaislette verhindert wird. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Empfang von Stromstößen, welche seitens einer Beamtin zum Anruf des anrufenden Teilnehmers ausgesandt werden, ein Relais (El) an der Leitung vorgesehen ist, welches durch das beim Melden des anrufenden Teilnehmers in der Gegenrichtung ausgesandte Signal von der Leitung abgeschaltet wird, unter gleichzeitiger Anschaltung eines zum Empfang von Wählereinstellstron-istößen (1l) bestimmten Relais. d.. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Meldesignal des anrufenden Teilnehmers ein Empfangsrelais (Y1) beeinflußt wird, welches ein Verzögerungsrelais (Ml) aus der Kette der Hilfsrelais durch Kurzschluß vorübergehend zum Abfall bringt und dadurch die Einschaltung zweier weiterer Hilfsrelais der Relaiskette (Z1, X1) bewirkt. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsrelais (1171) bei Belegung der Verbindungseinrichtung durch ein mit ihm in Reihe geschaltetes Relais (N1) der Relaiskette erregt wird, welches bei seiner Erregung einen Kurzschluß des Verzögerungsrelais aufhebt, so daß letzteres anspricht und seinerseits das Relais kurzschließt und zum Abfall bringt. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das durch das Meldesignal des anrufenden Teilnehmers erregte Empfangsrelais (Y1) außer dem Verzögerungsrelais (All) auch das mit diesem in Reihe liegende Hilfsrelais (N1) kurzschließt. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch d. und 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Abfall des Verzögerungsrelais (11I1) zunächst das eine Hilfsrelais (Z1) erregt wird und den durch das Empfangsrelais (Y1) bewirkten Kurzschluß des Verzögerungsrelais (l171) und des mit diesem in Reihe liegenden Relais (N1) aufhebt, so daß zuerst das letztere Relais (N1) und abhängig von dessen Erregung das Verzögerungsrelais (1b71) wieder anspricht. S. Schaltungsanordnung nach Anspruch d. und 7, dadurch gekennzeichnet. daß das letzte Hilfsrelais ( X1) der Kette abhängig von der Erregung des ersten Hilfsrelais (Z1) und der Wiedererregung des Verzögerungsrelais (.1T1) eingeschaltet wird. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch -gekennzeichnet, daß sich das erste Hilfsrelais (Z1) unabhängig von dem Verzögerungsrelais (11h) hält. io. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das in Reihe mit dem Verzögerungsrelais (Ah) liegende Relais (N1) bei seiner vorübergehenden Erregung einen Stromstola zum Platz der Beamtin (VPI) sendet und dort die Aussendung von Rufstromstößen unterbindet. i i. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 und 4., dadurch gekennzeichnet, daß das Rufempfangsrelais (El) einen nach der Belegung der Verbindungseinrichtung gebildeten Haltekreis des Verzögerungsrelais (1171) während der Rufstromstöße wiederholt unterbricht, ohne dadurch einen Abfall des Relais herbeizuführen. 1a. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 und 4., dadurch gekennzeichnet, daß durch das Rufeinpfangsrelais (El) während der Rufstromstöße ein weiteres Verzögerungsrelais (Fl) erregt wird, welches ein Rufanschaltkriterium zum anrufenden Amt gibt und gleichzeitig das zur Aufnahme des Meldekriteriums des anrufenden Teilnehmers dienende Ernpfangsrelais (Y") von der Leitung abschaltet. 13- Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung der Rufstromstöße in Abhängigkeit von Rufempfangsrelais (El) die außer Wirkung gesetzten, die Umschaltung herbeiführenden Hilfsrelais (N1, 11T1, X1) der Relaiskette von neuem zur Wirkung gebracht werden. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4. und 1a, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitigem Eintreffen der Rufstromstöße und des Meldekriteriums des anrufenden Teilnehmers das von beiden Empfangsrelais (El, Y1) beeinflußbare Verzögerungsrelais (Ml) durch das eine Empfangsrelais (1'1) kurzgeschlossen,dieser Kurzschluß jedoch durch das andere Empfangsrelais (El), welches das erste Empfangsrelais abschaltet, wieder - aufgehoben wird. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Ruf- als auch die Wählereinstellstromstöße seitens der Beamtin als Wechselstromstöße über die abgeriegelten Verbindungsleitungen (VL5 und VL4) zwischen den Ämtern (B, C, D) innerhalb der Ämter als Gleichstromstöße übertragen werden. 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruf- und Wechselstromstöße als Gleichstromstöße über eine, urid zwar die gleiche Sprechader (b) zur Verbindungseinrichtung (L'el) übertragen werden.
DES124845D 1936-11-06 1936-11-07 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit halbselbsttaetigem Betrieb Expired DE679821C (de)

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