AT126480B - Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb. - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.

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AT126480B
AT126480B AT126480DA AT126480B AT 126480 B AT126480 B AT 126480B AT 126480D A AT126480D A AT 126480DA AT 126480 B AT126480 B AT 126480B
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Description


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    Schaltungs anordnung fiír Fernsprechanlagen   mit Wählerbetrieb. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit   Wählerbetrieb,   bei welchen verschiedenartige Verbindungen über dieselben Wähler hergestellt werden. 



   Es können z. B. dieselben Wähler für Verbindungen zwischen zwei Teilnehmern derselben Vermittlungsstellen, also für Ortsverbindungen. und auch für über mehrere Ämter verlaufende Verbindungen benutzt werden. 



   Durch die   erfindungsgemässe   Anordnung soll der Aufbau der   Verbindungen über derartige   Wähler vereinfacht werden, was dadurch erreicht wird, dass die Wähler, über welche die verschiedenartigen Verbindungen herzustellen sind, mit mehreren verschiedenen Zugängen ausgerüstet sind und bei Belegung eines der Zugänge Schaltmittel wirksam werden, welche die Abschaltung der Speisebrücke veranlassen. 



   Mit besonderem Vorteil lässt sich die   erfindungsgemässe   Anordnung in solchen Anlagen verwenden, in welchen die Möglichkeit gegeben werden soll, Rückfrageverbindungen herzustellen. Erfolgt bei derartigen Anlagen in Abhängigkeit eines Wählers, über welche verschiedenartige Verbindungen verlaufen, die Abschaltung der Speisebrücke in diesem Wähler, so ist, wie auch aus der weiteren Beschreibung hervorgeht, die   Anreiz-und Umschaltstelle   für derartige   Rückfrageverbindungen   bei Herstellung solcher Verbindungen sowohl durch den angerufenen als auch durch den anrufenden Teilnehmer zu erreichen. 



   Ferner kann die erfindungsgemässe Anordnung in Anlagen Verwendung finden, bei welchen bei Abwesenheit des Teilnehmers dieser eine   Schaltmassnahme   an seinem Apparat vornimmt, 
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 liegen möge, beeinflusst wird, wodurch eine Verbindung zu einem Hinweisplatz hergestellt wird. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es sind nur die zum Verständnis des Erfindungsgegenstandes erforderlichen Schaltungseinzelhetiten gezeigt worden, die Erfindung ist auf das Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. 



   Es ist eine automatische   Nebenstellenanlage dargestellt   worden, mit den Nebenstellenteilnehmern Tl 1 und T2. Der Verkehr der Nebenstellenteilnehmer mit dem Amt erfolgt über eine Dekade des 1. Gruppenwählers, anderseits kann vom Amt aus in die Nebenstellenanlage hinein gewählt werden. Der Verkehr zwischen den   Nebenstellenteilnehmern   und die Herstellung der Verbindungen vom Amt aus erfolgen über dieselben Leitungswähler LW. Jeder ankommenden Amtsleitung, im Ausführungsbeispiel die Leitung AL mit den Adern   1,   2 ist ein   Amtsgruppen-   wälller   AG JV zugeordnet, welcher   durch den rufenden Teilnehmer in die gewünschte 100er Gruppe gesteuert wird und dann auf die normalen, auch für den Hausverkehr verwendeten Leitungswähler aufprüft.

   Wenn ein Leitungswähler durch einen Amtsgruppenwähler belegt wird, erfolgt eine Umsteuerung in der Weise, dass beim Melden des gerufenen Teilnehmers die Speisebrücke im Leitungswähler abgeschaltet wird. Da sich der Erfindungsgegenstand hauptsächlich auf diese Abschaltung der Speisebrücke in Abhängigkeit des Belegens des Leitungswählers vom Amt aus bezieht, sind unter Fortlassung der gewöhnlichen Heb- und Drehstrom-   kreise der Gruppenwähler und der Fortschaltstromkreise für die Vorwähler nur die Schaltungseinzelheiten gezeigt worden. welche den Erfindungsgedanken klarmachen.   

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  1. Herstellung einer internen Verbindung. 



   Nimmt z. B. der Nebenstellenteilnehmer T2 den Hörer vom Haken, um mit dem Nebenstellenteilnehmer   Tl   eine interne Verbindung herzustellen, so läuft in bekannter Weise sein Vorwähler   YW an   und belegt einen freien 1.   G W.   Der Teilnehmer   T   2 stellt dann mit Hilfe der Wahlscheibe den belegten GW auf die gewünschte Dekade ein. Hat der I. GW in der eingestellten Dekade einen freien Leitungswähler gefunden, es mögen zu diesem die Leitungen 3, 4 und 5 abgehen, so ist, da im   I.

   GW   die nicht dargestellten Relais C   und A 2   in diesem Stadium der Verbindung angesprochen sind, über die zum LW führende freie Prüfader 5 das Prüfrelais P, welches als einziges Relais des I.   GTV   gezeigt worden ist, in folgendem Stromkreise, in welchem auch das Belegungsrelais 01 des Leitungswählers LW erregt wird, angesprochen : im I. GW Erde, Kontakte 6 c, 7 a 2, Wicklungen I und II des Relais P, Prüfader 5, c-Ader des Leitungswählers, Kopfkontakt 8 k des Leitungswählers, Wicklungen 1 und II des Relais Cl, Batterie, Erde. 



   Das Relais C1 bereitet durch Schliessen seines Kontaktes   9 c 1   einen Haltestromkreis für 
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 welchen schematisch die Impulsgabeanordnung des   I. GW   dargestellt ist, ausgehenden Stromstösse eingestellt. In diesem Falle wird an die b-Ader des   I. GW   kein Potential angelegt. Die vom I. G W kommenden Impulse werden durch das Impulsrelais A des Leitungswählers LW zunächst auf den Hubmagneten in folgendem Stromkreise übertragen : Erde, Kontakt   12 cl,   Wicklung I des Relais   F, Kontakte 3 M,   Wellenkontakt 14w, Wicklung des Hubmagneten Eu. 



  In Reihe mit dem Hubmagneten Eu spricht das Verzögerungsrelais   Y   über seine Wicklung I 
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 wodurch u. a. der Haltestromkreis des Relais   C-   über den Kontakt 9 cl wirksam wird. 



   Nach Beendigung der ersten Impulsreihe fällt das Verzögerungsrelais   F   ab und bildet folgenden Stromkreis für das Relais U: Erde, Kopfkontakt 15 k, Kontakte 16v, 17c1, Wicklung I des Verzögerungsrelais U,   Kontakt 14 w, Wicklung   des   Hubmagneten   Eu, Batterie. Erde. Durch Schliessen des Kontaktes 21 u wird der   Impulskontakt 12 a auf den   Drehmagneten umgeschaltet, so dass die nun folgende Stromstossreihe in folgendem Stromkreise auf den Drehmagneten einwirkt : Erde, Kontakt 12 a, Wicklung I des Relais V, Kontakte   2 M,. 2 8 1, Wicklung   des Drehmagneten D, Batterie, Erde. 



   Das Relais V spricht von neuem an. Beim ersten Drehschritt werden die Wellenkontakte umgelegt, wodurch durch den Kontakt 14      der Stromkreis des Relais U unterbrochen wird. Das Relais   C'hält sich aber   über seine Wicklung   11 weiter   : Erde,   Kontakte 18 cl, 19 u, 20 v,   Wicklung II des Relais U, Batterie, Erde. Nach Schluss der zweiten Impulsreihe fällt das Relais V wieder ab und es erfolgt jetzt die Prüfung, ob der angerufene Teilnehmer frei oder besetzt ist. 



   Ist der angerufene Teilnehmer frei, so spricht in dem Prüfstromkreis das Relais   P1 an   über : Erde, Kontakte 25c1, 26u, 27v, Wicklungen II und I des Relais P 1, c-Arm des Leitungswählers über die   zuleitung   zum Vorwähler (nicht dargestellt) an Batterie im Vorwähler. Das Relais P. 1 schliesst über seinen Kontakt 28 p 1 seine hochohmige   Wicklung 71   kurz, der   Kurzschlussstromkreis verläuft   über die Kontakte 29 26u und 25c1. Da der Kon- 
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 hier nicht besonders dargestellt ist. Da das Relais   V   also nur für einen Augenblick abfällt, ist durch Öffnen des im Stromkreis des Relais U liegenden   2)-Kontaktes,   da das Relais U mit Abfallverzögerung arbeitet, dieses nicht abgefallen. 



   Meldet sich der gerufene Teilnehmer, so spricht das Relais Y in folgendem Stromkreise an : Erde, Batterie, Kontakte 35v, 36p1, a-Arm des   LW   über die a-Leitung zum Teilnehmer, über b-Leitung des Teilnehmers und b-Arm des LW zurück. Kontkte 37p1, 389i, Wicklung I des Relais Y, Kontakte 45v, Erde. Das Y-Relais unterbricht durch seinen   Kontakt 32 y den   Stromkreis des Relais V, wodurch dieses abfällt und die nicht gezeigte Durchschaltstelle in der s-Leitung schliesst. Die Speisung des gerufenen Teilnehmers erfolgt über den Stromkreis des Relais Y, welcher jetzt nicht über den   Kontakt 35 n ;   sondern über die Kontakte 40 v und 41 i2 und die Wicklung des Relais   A   nach Batterie und Erde verläuft. 



   Die Speisung des anrufenden Teilnehmers erfolgt ebenfalls von der Speisebrücke des Leitungswählers LW aus. 
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 stellung bis auch der Gerufene auflegt, da sich das Relais P1 1 über den Kontakt   29 y   so lange festhält, bis das Relais   Y abfällt.   Bei der Auslösung fallen demnach zunächst die Relais der Speisebrücke A und Y ab. 

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   Durch das Abfallen des Relais   P 1   wird ein Stromkreis für den Drehmagneten D geschlossen, u. zw. über die Kontakte 22p1, 45u, 46c1, 16v, 15k, Erde, wodurch Auslösung des Leitungswählers, welche in bekannter Weise erfolgt, eingeleitet wird. Bei Herstellung derartiger interner Verbindungen ist keine   Rlickfrngemöglichkeit   gegeben. 



   2. Ankommender Amtsverkehr mit Durchwahl zum Nebenstellenteilnehmer. 



   Der Amtsleitung AL mit den Adern 1 und, 2 ist der Gruppenwähler   AGTF   zugeordnet, über ihn wird ein Leitungswähler   LW erreicht,   welcher sich auf den   gewünschten   Teilnehmer einstellt. Wenn der Leitungswähler durch einen Amtsgruppenwähler belegt wird, erfolgt eine Umsteuerung derart, dass beim Melden des gerufenen Teilnehmers die Speisebrücke im Leitungswähler abgeschaltet wird. 



   Kommt vom Amt aus über die Amtsleitung AL ein Ruf, so bringt der Rufstrom in bekannter Weise das Anrufrelais    zum Ansprechen.   Der Stromkreis für das Relais Al verläuft 
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 sator   52.   Ader 2 zum Amt. 



   Durch Schliessen des Kontaktes 53al wird der Stromkreis für die Wicklung Il des Relais H geschlossen. Das Relais   H   schliesst mit seinem Kontakt 547t über seine Wicklung I einen Haltestromkreis für sich selbst. Durch Schliessen des Kontaktes   55 h   wird der Stromkreis für das Relais J geschlossen : Spannung an der Ader 2 im Amt. Wicklung des Relais J, Widerstand   Wi,   Kontakt 55k, Erde. Das Relais J öffnet seinen Kontakt   56 i   und hebt dadurch den Kurzschluss des Verzögerungsrelais   V 3   auf und legt dieses Relais über den Kontakt   57 i   an Erde, so dass es anspricht. Das   Relais VB hetätigt seincn Kontakt 58 v 3   und bereitet dadurch einen Stromkreis für das Relais V4 vor.

   Durch Schliessen des Kontaktes   59 v B   wird der Stromkreis des Relais J unabhängig vom h-Kontakt über den weiteren Kontakt 60   ru   an Erde gelegt. Wenn nun der rufende Teilnehmer mittels seiner   Wahlscheibe   weiter wählt, so wird vom Amt aus die Spannung an der b-Ader der Amtsleitung AL impulsweise unterbrochen und das Relais J pendelt. 



   Beim ersten Abfallen von J spricht das Relais   V 4   in folgendem Stromkreise an : Erde, Batterie, Kontakt 56 i, Wicklung des Relais   F4, Kontakt 58 v3,   Erde. Während des Pendelus von J bleibt das Relais   73, welches   als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, angesprochen. 



  Durch Schliessen des Kontaktes   160 th4   wird der mit der Wicklung des Relais J in Reihe liegende Widerstand Wi kurzgeschlossen. Durch Schliessen des Kontaktes   67 c 3   wird, da der Kontakt 641'4 geschlossen ist, folgender Stromkreis für die Relais   W und V 2 geschlossen   : Erde, Batterie, Wicklung des Relais V2, Wicklung des Relais W, Kontakte 64 v 4. 61 v 3, Erde. Das Relais W hält sich über seinen Kontakt 67   M'in   demselben Stromkreise. Durch den Kontakt 68 w wird die Durchschaltung der Amtsleitung vorbereitet. 



   Da die vom Amt kommenden Impulse nicht die einwandfreie Betätigung der Wähler gewährleisten, erfolgt eine Impulskorrektur, u. zw. werden die Impulse auf ein zweites Impulsrelais J1 übertragen, welches sie dadurch verlängert, dass es einen Teil seiner Wicklung kurzschliesst. wodurch eine gewisse   Abfallverzögerung   erreicht wird. Ausserdem wird der erste Impuls unterdrückt, während nach   Schluss   der Impulsreihe ein Impuls nachgegeben wird. Nach dem ersten Impuls spricht das Relais J1 in folgendem Stromkreise an : Erde, Batterie, Wicklung I des Relais J1, Wicklung II des Relais   J 1,   Kontakt   65 Z'4. Kontakt 66 i,   Erde. Beim Ansprechen schliesst es durch seinen Kontakt 69 i 1 seine Wicklung II kurz.

   Durch die vom Relais J 1 abgegebenen Impulse wird der Hubmagnet des   AGW. welcher   nicht dargestellt ist, eingestellt. Nach Schluss der Impulsreihe ist das Relais J wieder dauernd erregt, das Relais V4 fällt ab und beendet dadurch auch den letzten Impuls für den Hubmagneten.

   Es erfolgt dann in bekannter Weise die Einstellung des auch nicht dargestellten Drehmagneten, welcher dann in bekannter Weise einen freien   Leitungswähler   sucht, welches in diesem Falle der Leitungs- 
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 Prüfrelais P 2, da durch Schliessen des Kontaktes 7011'das Verzögerungsrelais T zum Ansprechen gekommen ist, in folgendem Stromkreise an : Erde, Kontakt 71 t, Kontakt 72 v 2, Wicklungen II und I des Relais   P 2, c-Arm   des   AG W, Kopfkontakt 8 k   des Leitungswählers LW, Wicklungen   I   und II des Relais   C 1,   Batterie, Erde. 



   Das Relais P 2 spricht an und   schliesst   zur Belegung des Leitungswählers mit seinem Kontakt   75 p   2 seine hochobmige Wicklung II kurz, unterbricht den nicht dargestellten Stromkreis des Drehmagneten und schaltet mit seinen   Kontakten 76 p 2 und 77 p 2   die Sprechleitungen durch. Der Kontakt   79 p 2   öffnet den Stromkreis der Wicklung   III   des Relais X. 

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   Da das X-Relais, wie erwähnt, Abfallverzögerung besitzt, kommt ein kurzer Stromstoss auf der   b-Leitung   zustande,   u.   zw. über : Erde, Batterie im AGW, Kontakte 82w, 83x, b-Ader, 
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 Wicklungen I und II des Relais Y, Erde. 



   Dieser Stromstoss bewirkt, dass bei Meldung des gerufenen Teilnehmers der Leitungswähler auf Durchschaltung umgesteuert wird. Es werden also die Speisebrückenrelais abgeschaltet. Dieses geschieht in folgender Weise : Das   Y-Relais desLT   spricht   vorübergehend   in folgendem Stromkreise am Erde, Batterie, Kontakte 82 83x, b-Ander, Kontakt 77p2, b-Arm des AGW, Kontakt 38i2, Wicklungen I und II des Relais Y, Erde. Durch   Schliessen   des Kontaktes 91 SI wird folgender Stromkreis für die Wicklung   J   des als Verzögerungsrelais ausgebildeten Relais H geschlossen : Erde, Kontakte 92 a, 91 y, Wicklung I des Relais   U,   Kon-   takt 14 w, Wicklung   des Hubmagneten Hu, Batterie, Erde.

   Das Relais   H   hält sich in folgendem Stromkreise : Erde, Kontakte 93c1, 94i2, 95h, Wicklung II des Relais H, Batterie, Erde. 



   Das Heben, Drehen, Prüfen und Rufen des Teilnehmers wickelt sich normal ab, nur dass das H-Relais erregt ist. Die nächsten beiden vom anrufenden Teilnehmer ausgesandten Impulsreihen wirken auf den Leitungwähler und stellen diesen auf den gewünschten Teilnehmer ein. Da die Einstellung des Leitungswählers bereits bei Herstellung einer internen Verbindung beschrieben worden ist und die Vorgänge auch in diesem Falle dieselben sind, wird die Einstellung des Leitungswählers nicht mehr näher beschrieben, wohl aber die Art und Weise der Abschaltung der Speisebrücken, da dies für den Erfindungsgegenstand wesentlich ist. 



   Ist der Leitungswähler auf die anzurufende Teilnehmerleitung eingestellt worden, so prüft er, ob der Teilnehmer frei ist. Ist der Teilnehmer frei, so bleibt das   U-Relais   im Leitungswähler erregt. Da an der b-Leitung Erde liegt, kann während des Rufens das Relais D   im AGW   nicht ansprechen, trotzdem die Kontakte 90     und 184111   wieder geschlossen sind. 



   Der Teilnehmer wird nun vom Leitungswähler aus gerufen (nicht dargestellt). Meldet er sich, so sprechen im LW die Relais   A   und Y in folgendem Stromkreise an : Erde, Wicklungen   11 und I   des Relais Y, Kontakte   38 i 2, 37 P 1, b-Arm   des LW, b-Ader des Teilnehmers, geschlossener Hakenumschalter an der Teilnehmerstelle t1, a-Ader des Teilnehmers, a-Arm des LW, Kontakte 36p1, 40v, 41i2, Wicklung des Relais A, Betterie, Erde. Durch Schliessen des Kontaktes   96 y wird.. da   der   Kontakt 97 h geschlossen ist,   folgender Stromkreis für das Relais J 2 hergestellt : Erde, Batterie, Kontakte   96 y, 97 A, Wicklung   des Relais J2, Kontakt 93 c. 



  Erde. Das Relais   J 2 hält   sich mit seinem Kontakt 98 i 2 in diesem Stromkreise. Durch Öffnen des Kontaktes 38 i 2 wird das Relais Y, welches an Erde liegt, und durch den Kontakt   41 i 2   des Relais A, welches an Batterie liegt, von den Adern a und b abgetrennt, wodurch eine glatte Durchschaltung im Leitungswähler besteht. Jetzt spricht auch das Relais D im Amtssatz an und schaltet mit seinem Kontakt 183 d die a-Ader durch. 



   Die Trennung der Verbindung erfolgt wieder vom   G W   her durch Abwerfen von Relais C. 



  3. Herstellung einer Rückfrageverbindung für den angerufenen Teilnehmer   1'1.   



   Bei sämtlichen Amtsgesprächen   besteht Rückfragemöglichkeit.   Zur Umschaltung auf   Rück-   frage während eines Amtsgespräches ist die z. B. an der Station T1 vorgesehene Rückfragetaste RT einmal zu drücken, wodurch die Sprechschleife an Erde gelegt wird. Hiedurch wird das als Differentialrelais ausgebildete Relais X, welches mit seiner Wicklung II über die   b-Ader   an Erde und mit seiner Wicklung I über die a-Ader an Batterie liegt, infolge Kurzschliessens seiner Wicklung II erregt. Das Relais W, welches vorher die Wicklungen I und II des Relais X kurzgeschlossen hatte, ist infolge des Abfallens der durch den   Kontakt 56 i kurzgeschlossenen   Relais   V 3   und Öffnen, von Kontakt 61v3 abgefallen. Das Relais X schliesst folgenden Strom- 
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 Batterie, Erde.

   Das Relais hält sich über seinen Kontakt 105 und den Kontakt   100 tu.   Der Kontakt 100v1 ist in diesem Stromkreise geschlossen, da das Relais Sp. welches mit seinen   beiden Wicklungen I   und II ebenfalls im Stromkreise des Differentialrelais X liegt und nicht als Differentialrelais ausgebildet ist, ebenfalls angesprochen und seinen Kontakt 104 sp geschlossen hat, wodurch das Relais   Vl   in folgendem Stromkreise angesprochen ist :   Erde, Kontakt 104 sp.   Wicklung des Relais V1, Batterie, Erde.

   Das Relais   Y 1 hält sich   in diesem Stromkreis über 
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Bei der Rückfrageverbindung erfolgt die Speisung des rückfragenden Teilnehmers über die Speisebrücke mit den Wicklungen I und II des Relais Sp, während die Speisung des bei der Rückfrageverbindung angerufenen Teilnehmers von dem LW aus erfolgt, über welchen dieser Teilnehmer angeschaltet wird. 



   Beim Loslassen der Rückfragetaste   RT fällt   das Differentialrelais X wieder ab und das 
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 umgeschaltet. An diese   Rückfrageleitung   ist in bekannter Weise ein Vorwähler VWI angeschlossen, welcher bei Herstellung der   Rückfrgeverbindung   in bekannter Weise angelassen wird und einen freien   G W sucht,   was in   diesem   Falle der dargestellte I.   G W sein   möge, der dann von dem rückfragenden Nebenstellenteilnehmcr eingestellt wird. 



   Zur   Rückschaltung   auf das   Amtsgespräch   ist die Erdungstaste nochmals zu drücken, wobei das Relais X von neuem anspricht. Es wird jetzt folgender Stromkreis geschlossen : Erde, Kontakte 100v1, 101x, 115a, Wicklung II des Relais   U und   über Kontakt 116g Wicklung 1 des Relais G, Batterie, Erde. 



   Die beiden Wicklungen von G sind gegeneinander. die von U parallel geschaltet. Durch die Gegenwicklung fällt das Relais G ab und öffnet seine Kontakte. Das Relais U hält sich noch so lange, als das Relais   X   erregt ist, dann fällt es ab und schaltet den Teilnehmer wieder zur Amtsleitung durch. 
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Wünscht z. B. der Teilnehmer T2   2 ein Amtsgespräeh   herzustellen, so nimmt er seinen Hörer vom Haken, der ihm zugeordnete   Vorwähler VW sucht   in bekannter Weise einen I. GW, welcher durch Aussenden von   Stromstossreihen   vom Teilnehmer auf die Dekaden eingestellt wird. an welche Leitungen zum Amt angeschlossen sind. Hat der Gruppenwähler eine freie Amtsleitung gefunden. die dazu erforderlichen Vorgänge sind nicht dargestellt worden, so spricht wieder das Relais P im   1.

   G 1fT   an und über den   c-Arm   des   1.     G TV sowie   die Kontakte   120 h,   121 d und den geschlossenen Kontakt 122 t spricht das Relais C im Amtssatz an. Durch Kurzschliessen der hochohmigen Wicklung des Relais P wird der Amtssatz gegen Neubelegung gesperrt. In Reihe mit dem Relais P spricht infolge des niedrigohmigen Relais C das Relais P4 an. Das Relais P4 veranlasst durch seine Kontakte 201-204 p4 die Durchschaltung der Leitungen, so dass die Teilnehmerschleife bis zum Amtssatz durchgeschaltet ist. In diesem wird durch den Kontakt 123c die b-Leitung (Ader 2) zum Amt geerdet, wodurch das Relais S in folgendem Stromkreise anspricht : Erde, Kontakt 123 c, Wicklung des Verzögerungsrelais S, b-Leitung zum Amt. Über den Kontakt 130 c wird die Wicklung II des Relais T erregt. 



   Über die Teilnehmerschleife wurde das Relais Sp mit seinen Wicklungen I und   11 er-   
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 Sp-Relais erregt über seinen Kontakt 104 sp, wie bereits weiter vorher beschrieben, das Relais   V1.   



   Die Nebenstelle ist jetzt zur Amtsleitung durchgeschaltet und beginnt mit der Wahl des gewünschten Teilnehmers. Durch den Kontakt 140 sp wird der Gleichstromkreis zum Amt impulsmässig unterbrochen. Die weiteren Vorgänge zur Einstellung der   Amtswähler   werden nicht beschrieben, da sie zum Verständnis des Erfindungsgegenstandes nicht erforderlich sind. 



   Wünscht nun der Teilnehmer T   2 eine Rückfrageverbindung   herzustellen, so drückt er seine Rückfragetaste   Rot1,   bringt dadurch, wie bereits beim Teilnehmer T1 beschrieben, das X-Relais zum Ansprechen und erzielt. da das Relais V1 angesprochen ist, dieselben Schaltvorgänge wie bei der für den Teilnehmer Tl beschriebenen Rückfrageverbindung. 



   Ist nach Beendigung der   Rückfrage   der anrufende Nebenstellenteilnehmer wieder mit dem Amtsteilnehmer verbunden und auch dies Gespräch beendet, so legt der Nebenstellenteilnehmer den Hörer auf, wodurch im Amtssatz das Relais Sp abfällt. Der Kontakt   1048p   
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 Amtssatz das C-Relais kurzgeschlossen wird. Das Relais C fällt ab und öffnet durch den Kontakt 130 c die c-Leitung zum Gruppenwähler so lange, bis das verzögert abfallende T-Relais seinen Kontakt   122 t   wieder schliesst. In der Zwischenzeit löst der   1.   GW aus. Durch den Kontakt 140 sp wird die Amtsschleife unterbrochen, das Relais S fällt ab und macht dadurch die Amtsleitung wieder anrufbereit. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen verschiedenartige Verbindungen über dieselben Wähler hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Wähler   (TF).   über welche die verschiedenartigen Verbindungen herzustellen sind, mit mehreren verschiedenen Zugängen ausgerüstet sind und bei Belegung eines der Zugänge Schalt- 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 6> : Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschaltung der Speisebrücke (Speisebrückenrelais A und Y) über einen der Zugänge (Belegung vom Amt aus) eingeleitet wird.
    3. Scha1tungsanordnung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, dass die Abschaltung der Speisebrücke durch vorübergehende Erregung eines der beiden Brückenrelais (Y) veranlasst wird.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass Schaltmittel (X) einer in einem Zugange zu dem Wähler (LTV) liegenden Speisebrücke (Sp, Z) die Abschaltung der Speisebrücke in dem Wähler veranlassen.
    5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das EMI6.1 gehende Anschaltung von Potential an eine Ader (b-Ader) der Sprechleitung das die Abschaltung der eigenen Speisebrücke im Wähler veranlassende Brückenrelais (Y) wirksam werden lässt.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 für Anlagen mit Rückfragemöglichkeit, dadurch gekennzeichnet, dass ein in einer bestehenden Verbindung die Herstellung von Rückfragever- bindungen einleitendes Schaltmittel (X) beim Aufbau von Verbindungen die Abschaltung der Speisebrücke in einem Wähler, über den verschiedenartige Verbindungen herzustellen sind, veranlasst.
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisebrücke (Sp, X) mit dem die Abschaltung der Wählerspeisebrücke (A, Y) veranlassenden Relais (X) an einer für abgehende und ankommende Verbindungen zu benutzenden Verbindungsleitung liegt und bei hergestellten Verbindungen die Speisebrücke für einen anrufenden oder angerufenen Teilnehmer bildet.
AT126480D 1930-07-01 1930-07-07 Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb. AT126480B (de)

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