DE692147C - Schaltungsanordnung zur Feststellung belaestigender Teilnehmer in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Feststellung belaestigender Teilnehmer in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE692147C
DE692147C DE1937S0129671 DES0129671D DE692147C DE 692147 C DE692147 C DE 692147C DE 1937S0129671 DE1937S0129671 DE 1937S0129671 DE S0129671 D DES0129671 D DE S0129671D DE 692147 C DE692147 C DE 692147C
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DE
Germany
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relay
circuit
circuit arrangement
contact
connection
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Expired
Application number
DE1937S0129671
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Herb Schaeferbarthold
Herbert Toepfer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/08Indicating faults in circuits or apparatus
    • H04M3/14Signalling existence of persistent "off-hook" condition

Description

  • Schaltungsanordnung zur Feststellung belästigender Teilnehmer in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Feststellung (Fangen) belästigender Teilnehmer in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, in denen die Anschaltung der Fangeinrichtung einerseits über die Prüfklinken der Verbindungswähler und über Wähler mit freier Wahl, andererseits über eine für die Dauer der Überwachung feste Verbindung mit der zu überwachenden Teil-' nehmerleitung erfolgt.
  • In Fernsprechanlagen tritt vielfach die Forderung auf, eine über Wähler erreichbare Leitung zu überwachen und gegebenenfalls die entsprechenden Schaltvorgänge im Verbindungsaufbau auszuführen, um einen Teilriehmer, der einen anderen über diese Leitung erreichbaren Teilnehmer anruft und belästigt, festzustellen oder, wie man allgemein sagt, zu fangen.
  • Die Einrichtung kommt daher in erster Linie für solche Anlagen in Betracht, in denen sich der rufende Teilnehmer unabhängig von dem angerufenen Teilnehmer freischalten kann, d. h. in denen die Auslösung der Verbindung vom Rufenden abhängig ist. Selbstverständlich kann die Einrichtung aber auch dort mit denselben Vorteilen und ohne jede Schwierigkeit angewendet werden, wo andere Betriebsbedingungen herrschen, z. B. die Auslösung eines Teiles der Verbindung auch vonr angerufenen Teilnehmer abhängig ist.
  • Die Erfindung zeigt nicht nur einen neuen Weg. zur .Lösung der ihr zugrunde liegenden Aufabe, sondern sie besitzt auch Vorteile, die darin liegen, daß sie in den verschiedenen; besonders im öffentlichen Fernsprechverkehr gebräuchlichen Fernsprechsystemen, in denen ein Bedürfnis für solche Einrichtungen vorliegt, ohne Vornahme von Eingriffen bzw Schaltungsänderungen in diesen verwendet werden kann. Dies insbesondere, weil erfin-' dungsgemäß der Prüfstromkreis für den Wäh= ler mit freier Wahl über eine besondere Prüfader innerhalb der Fangeinrichtung und simultan über beide Sprechadern des Verbindi:ngswählers verläuft.-Ferner ist die Erfindung mit besonderem Vorteil in Anlagen zu gebrauchen, in denen die Leitungen durch Kondensatoren abgeriegelt sind oder wenn die Teilnehmerleitungen einen mangelhaften Isolationszustand aufweisen. Die erfindungsgemäße Anordnung arbeitet auch dann noch einwandfrei zufolge des in besonderer Weise ausgebildeten, über eine Entladungsröhre verlaufenden Prüfweges und der Verwendung von Wechselstrom in dem Prüfstromkreis, während die bekannten An-. ordnungen mit Gleichstrom arbeiten.
  • Nachstehend ist die Erfindung an dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Dargestellt und beschrieben sind nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile.
  • Bei der dargestellten und beschriebenen. Anordnung wird in Abhängigkeit von einer Schaltmaßnahme des gerufenen Teilnehmers eitle von dem anrufenden, dem belästigenden Teilnehmer T1 zu dem angerufenen, dem belästigteri Teilnehmer T2 über die Wähler VLh, GI-Vund LiI'aufgebauteVerbindung gefangen, cl. 1i. nicht ausgelöst, um so den belästigenden Teilnehmer feststellen zu können. Ist die Verbindung in der in Wähleranlagen üblichen und bekannten Weise hergestellt, so wird beim Aufprüfen des Leitungswählers LW auf die zu überwachende Teilnehmerleitung gleichzeitig eine als Fangeinrichtung bezeichnete Anordnung belegt und betätigt. Die Arbeitsweise dieser Anordnung ist so, daß, sobald der angerufene Teilnehmer T2 seinen Hörer abhebt, die Verbindung zunächst in jedem Fall festgehalten wird. Fühlt sich der angerufene "Peilnehmer belästigt, so wählt er, und zwar entweder gleich oder: nach Schluß des Gespräches, eine Ziffer, z. B. eine Null, wodurch die an sich schon gefangene Verbindung blokkiert wird. Dabei erscheint an dem Überwachungsplatz, der ein gewöhnlicher Arbeitsplatz oder ein besonderer Überwachungsplatz sein kann, neben einer Signallampe Uel, die bereits bei Belegung der Einrichtung aufleuchtet und während der Dauer des Gespräches eingeschaltet bleibt, eine besondere Überwachungslampe Fl. An dieser erkennt die Beamtin,, daß der Teilnehmer T2 die an, -rufende Teilnehmerstelle z blockiert hat und damit deren Identität festzustellen wünscht. Hat die Beamtin die anrufende Teilnehmerstelle festgestellt, dann löst sie durch Drücken :der Auslösetaste die Verbindung aus. Der an-,.-rufende Teilnehmer merkt von diesen Schalt-' maßnahmen nichts. Der angerufene Teilneh-. irrer schaltet sich durch die Wahl der besonderen Ziffer gleichzeitig frei, d. h. er kann Verbindungen herstellen und auch wieder angerufen werden. Legt er nach Schluß des Gespräches seinen Hörer auf, ohne die besondere Ziffer zu wählen, also wenn er sich nicht belästigt fühlt, so erfolgt die Auslösung der Verbindung wie gewöhnlich. Sämtliche Schaltvorgänge verlaufen vollkommen selbsttätig.
  • Im einzelnen ist der Verlauf derselben folgender: Die Herstellung der Verbindung seitens des Teilnehmers T1 zu dem Teilnehmer T2 über den Vorwähler VW, den Gruppenwähler GW und den Leitungswähler LW erfolgt, wie bereits gesagt, in der in Wähleranlagen Üblichen und bekannten Weise. In diesem Falle sind die Relais C' und P angesprochen. Der Kontakt 6 c' hat den Kurzschluß für das Relais P Wicklung I aufgehoben, während der Kontakt 7 c' den Haltestromkreis des Relais C geschlossen hat. Der Ansprechstromkreis für das Relais C" ist nicht gezeigt worden, um die Zeichnung nicht durch Überflüssige Anordnungen unübersichtlich zu machen. Am Kontakt 8 c" wurde die b-Ader durchgeschaltet. Der Kontakt 51 c' istgeöffnet. Die Kontakte top, 11 p haben die Leitung durchgeschaltet, während der Kontakt 12 p den Haltestromkreis für das Relais P Wicklung 1 schließt. Der Kontakt 13p ist während der Verbindung ebenfalls geschlossen und bewirkt, daß der Vorwähler hYU in denn Stromkreis von Erde am Kontakt 13 p, die Widerstände YN2, Wil, vVi; Wählerarm des Vorwählers VW nach Batterie in der eingenommenen Stellung stehenbleibt.
  • Zwecks Fangen eines Teilnehmers müssen sämtliche an sich bereits vorhandenen Prüfklinken der Leitungswähler und des Teilnehmerhunderts (z. B. etwa zehn Leitungswähler) gesteckt werden, über die der zu überwachende Teilnehmer erreicht werden kann. Die Fangeinrichtung wird durch Stecken des Stöpsels St in die Prüfklinke KI am Leitungswähler LW, Verbindung an den Unterbrechungsstellen ua, uti der Teilnehmerleitung T2 und Schließen der Taste Ta (Toi und Tat) betriebsbereit gemacht. Beim Aufprüfen des Leitungswählers LW spricht gleichzeitig in der Fangeinrichtung das Belegungsrelais C an in dem Stromkreis: Erde im Leitungswähler LW, e-Ader; Taste Tal, Kontakte 37 q und-34w in Ruhestellung, Wicklung II des Relais C, -Kontakt 3 8w und Wicklung I des Relais C, Batterie, Erde. Relais C betätigt seine Kontakte und schließt an seinem Kontakt 2 c das Relais G kurz. Relais G ist ein Ruhestromrelais und wurde bei Anschalten der Fangeinrichtung mit Schließen der Taste Tat in dem Stromkreis von Erde an der Taste Tat, Wicklung des Relais G, Kontakte 5 h, 39 e, Wicklung I des Relais F, - Widerstand W14, Batterie, Erde erregt. Relais G fällt infolge des Kurzschlusses ab und legt seine Kontakte um. Relais F spricht in dem vorbeschriebenen Stromkreis nach Kurzschluß des Relais G noch nicht an, sondern es erhält nur eine Vorerregung. Als Zeichen für die Belegung der Fangeinrichtung leuchtet mit Schließen des Kontaktes io c auch die Lampe Uel auf, die während der Belegung der Fangeinrichtung eingeschaltet bleibt.
  • Mit Ansprechen des Relais C waren auch die Relais H und lVl in dem Stromkreis: Erde am Kontakt i o c, Kontakte 13 n, 8 g in Arbeitsstellring, Wicklung des Relais H, Wicklung des Relais Dd, Widerstand Wi3, Batterie, Erde zum Ansprechen gekommen. Relais H schließt seinen Kontakt 41 1a, über welchen die vorbenannten Relais nach Abfall des Relais G und Umlegen seines Kontaktes 8 g in die Ruhestellung gehalten werden. Ferner war in dem Stromkreis von Erde am Kontakt i o c, Ruhekontakt 13 n, Kontakt 15 s, Wicklung des Relais U, Batterie, Erde das letztere Relais zum Ansprechen gekommen und hatte vorbereitend seine Kontakte 16 it und i7it irü Prüfstromkreis über die a- und b-Arme des Ausschaltwählers AW .umgelegt und den Kontakt igit im Anodenkreis der Röhre L'st geschlossen.
  • Beim Abfall des Relais G wurde am Kontakt 8g der Stromkreis `für den Drehmagneten D des Anschaltwählers Ayh der Fangeinrichtung geschlossen, der von Erde am Kontakt 1 o c, Kontakte 13 n, 8 g, 7 t, 11 s, Wicklung des Drehmagneten D, Batterie, Erde verläuft. Der Drehmagnet D zieht seinen Anker all und dreht die. Arme des Anschaltwählers AW um einen Schritt vorwärts. Gleichzeitig wird der Wählerkontakt 3 d im Stromkreis des Relais Z' geschlossen und damit das Relais Z' erregt. Relais Z' öffnet mit Ansprechen an seinem-Kontakt 7 t den Stromkreis des Drehmagneten D, sein- Anker fällt ah. Damit wird aber der Kontakt 3 d des Drehmagneten D wieder geöffnet, so daß Relais 7' abfällt und seinen Kontakt 6 t wieder schließt. Dadurch wird der Stromkreis des Drehmagneten D wieder geschlossen. Er zieht erneut seinen Anker an und dreht die Wählerarme um einen Schritt weiter. Dadurch wird sein Kontakt 3 (i im Stromkreis des Relais i' erneut geschlossen. Relais T spricht erneut @ all und öffnet wieder seinen Kontakt 6 t im Stromkreis des Drehmagneten D. Dieses Wechselspiel zwischen dem Drehmagneten D und -Relais T wiederholt sich so lange, bis die Arme des .Wählers AW auf die Bankkontakte aufgelaufen sind, an welche die über die Prüfklinke KI und Stöpsel St mit den Leitungsadern im Leitungswähler LW verbundenen Adern. a", b" des Prüfstromkreises angeschlossen sind.
  • Mit Auftreffen der Arme des Wählers. ALV auf diese. Bankkontakte ist der Prüfstromkreis geschlossen. Er verläuft, vom Transformator Trl ausgehend, über die Primärwicklung des Transformators T12 die Prüfader d, den Symmetriepunkt der Drossel D12, die Kondensatoren Co" Co" die Kontakte.2oya und 2i n, simultan über die -Adern n'1, b'1, die Sprechadern a, b, den Leitungswähler LW, die Prüfklinke K1 und Stöpsel St, die Adern a.", b", die a- und b-Arme des Wählers AW, die Kontakte 162c und 17u, die Kondensatoren Co3, C04, die Wicklungen der Drossel Drl und deren Symmetriepunkt zurück nach hem Transformator Trp Dessen Primärwicklung liegt an der Wechselstromquelle LTIQ. Über den Prüfstromkreis verläuft daher im Moment des Schließens desselben ein Wechselstrom, der durch den Transformator T12 auf das Gitter der Röhre Vst übertragen.wird.
  • Letztere kommt dadurch, d. h. durch die Gitterpotentialverlagerung, rum Ansprechen. In ihrem Anodenkreis über die Kontakte igz.t und 6g fließt Anodenstrom, und das im Anodenkreis liegende Relais R wird erregt.
  • Relais R schließt -seinen Kontakt i21 und erregt dadurch das Relais S. Dieses unterbricht .durch seinen Kontakt i i s den Stromkreis des Drehmagneten D, wodurch der Wähler AW stillgesetzt wird. An seinen Kontakt 15 s unterbricht es ferner den Stromkreis des Relais U, das wegen der Parallelschaltung des Kondensators Co stark verzögert abfällt. Diese Verzögerung ist vorgesehen, um einen ungewollten Abfall des Relais U durch evtl. auftretende kurzzeitige, die Röhre V bzw. ,das in ihrem Anodenkreis liegende Relais R .zum Ansprechen bringende Stromstöße zu verhindern. Weiter schließt das Relais S .seinen Kontakt 22s im Stromkreis der Relais N und X. Relais N spricht nach Abfall des Relais U und Schließen des Kontaktes i8 u an in dem Stromkreis von Erde am Kontakt roc, 22s, i8u, Wicklung des Relais N, Batterie, Erde und hält sich nach Öffnen des Kontaktes 22s über seinen eigenen Kontakt 13 n. Relais X spricht an, sobald der angerufene Teilnehmer sich meldet. Nach Abfall von Relais U werden auch die Relais R und S abgeschaltet.
  • Damit ist die Verbindung zum Fangen vorbereitet. Die Verbindung ist zum angerufenen Teilnehmer durchgeschaltet, und es erfolgt selbsttätig die Aussendung des Rufstromes. Wenn jetzt der angerufene Teilnehmer seinen Hörer aufhebt, spricht das Relais F über seine in der a-Ader der Sprechleitung liegende Wicklung II an. Der Stromkreis verläuft von Batterie im Leitungswähler LW, a-Arm desselben, a-Ader, Ader a.'1, Kontakte 4a q, z6 zu in Ruhestellung, Wick-Jung II des Relais F, Ader a'2, a-Ader zum Teilnehmer T2, b-Ader, Ader b`2, Drossel Dr4, Kontakt 43 w, Ader b'1, b-Ader, b-Arm des Leitungswählers LW und Erde in letzterem. Relais F schließt an seinem Kontakt 14f in Arbeitsstellung den Stromkreis für das Relais E über Wicklung I, der von Erde am Kontakt io c, Kontakte 13n, 14f, 99, Wicklung I des Relais E, Kontakt 44c, 461a, Widerstand Wis; Batterie, Erde verläuft. Relais E öffnet seine Kontakte 53e und 5i c in den-Adern a'1, a'2 und b'1, b2 und unterbricht an seinem Kontakt 39e den Stromkreis für die Vorerregung des Relais F, Wicklung I. In dem vorbeschriebenen Stromkreis über den Kontakt 14f kommt auch noch Relais X zum Ansprechen. Kontakt 25 x legt über die abgefallenen Kontakte 16u und 171' Erde an die a- und b-Arme des Anschaltwählers ALTS und damit an die Sprechadern an. Das Anlegen der Erde in der Fangrichtung an die a- und b-Ader verhindert eine Auslösung der Verbindung, wenn nur der anrufende Teilriehmer seinen Hörer auflegt.
  • Ist das Gespräch beendet; d. h. legt der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auf, so wird zunächst die Auslösung der Verbindung verhindert. Beim Auflegen des Hörers fällt das Belegungsrelais C im Gruppenwähler durch dauernden Kurzschluß am Kontakt 6ö b. ab, wodurch bei einem normal verlaufenden Gespräch die Auslösung der Verbindung herbeigeführt wird, da dann auch Relais P durch Kurzschluß am Kontakt 6 c' abfällt und an den Kontakten i2 p und 13p die Prüfadern öffnet. Im vorliegenden Falle wird die Auslösung zunächst dadurch verhindert, daß indem vorbeschriebenenStromkreis vom Kontakt z5 x über die a-Ader und den jetzt geschlossenen Kontalct 5i c' das Prüfrelais P über seine Wicklung II gehalten wird. Das Relais FK wird in dem gleichen Stromkreis erregt. Das Ansprechen des Relais Fli als Fangkontrollrelais kenpzeichnet die gefan gerie Leitung am Wähler GW. Dieses Relais ist nicht unbedingt erforderlich, da die Kennzeichnung der gefangenen Verbindung auch in der Fangeinrichtung selbst erfolgt. 1-s könnte deshalb sein Einbau in bestehende Anlagen fortfallen.
  • ,Legt der angerufene. Teilnehmer, wenn er sich nicht belästigt fühlt, nach Schluß des Gespräches seinen Hörer auf, ohne die Null zu wählen, so fällt Relais F, das sich über seine Wicklung II in der Teilnehmerleitung gehalten hatte, ab, so daß durch Öffnen vors Kontakt 14f auch Relais X abfällt und durch Öffnen von Kontakt 25 X die Wicklung 1I des Relais P im Gruppenwähler stromlos wird. Durch Öffnen des Kontaktes 13 p wird der anrufende Teilnehmer frei, und durch Öffnen von Kontakt iäp löst der Leitungswähler LW in bekannter Weise aus, so daß in der Fangeinrichtung das Belegungsrelais C abfällt und durch Auftrennen der Stromkreise an seinem Kontakt ioc die Rückkehr der Ein-. richteng in den Ruhezustand einleitet.
  • Fühlt sich der angerufene Teilnehmer belästigt und wünscht er die Feststellung der anrufenden Teilnehmerstelle, so blockiert er die Fangeinrichtung, indem er eine Ziffer, z. B. Null, wählt. Durch die Wahl dieser Ziffer kommen folgende Stromkreise zustande bzw. folgende Relais zum Ansprechen oder Abfallen.
  • Bei Betätigung -seiner Nummernscheibe fällt das in der a-Ader in Reihe liegende Relais F durch Unterbrechung seines Stromkreises impulsmäßig ab und spricht wieder an. Beim ersten Abfall kommt über den vorübergehend abgefallenen Kontakt 14f das Relais V über seine Wicklung II, Wicklung I ist kurzgeschlossen, in dem Stromkreis von Erde an dem Kontakt io c, Kontakte 13", 14f, 45 Yr, Wicklung II des Relais V, Batterie, Erde zum Ansprechen. Relais X bleibt als Verzögerungsrelais während -der Dauer der Impulsreihe bei dem vorübergehenden Öffnen seines Stromkreises am Kontakt 14f angesprochen. Durch Schließen des Kontaktes 19v wird das Relais wI kurzgeschlossen und fällt ab. Durch den Abfall des letzteren wird amKontakt 31111, Kontakt 30v ist vorher schon geschlossen, auch das Relais H kurzgeschlossen und fällt gleichfalls ab.
  • Nach Beendigung der Impulsreihe bleibt das Relais F wieder dauernd angezogen. Dadurch kommt über den wieder geschlossenen Kontakt 14f das Relais V zum Abfall und da Relais W in Reihe mit Relais F_, Wicklung 1 nach Öffnen seines Kurzschlusses an den Kontakten 46 h und 47 v ztun Ansprechen. Relais TT' spricht an in dem Stromkreis von Erde an den Kontakten zoc, iPc, 14f in Arbeitsstellung; gg, Wicklung I des Relais E, Kontakt 44c-, Wicklung I des Relais W, Widerstand I4,'1," Batterie, Erde. Relais W legt sich über seinen eigenen Kontakt 341u mit seiner Wick-Jung II in einen Haltestromkreis, der von Erde am Kontakt 34w, Kontakt 35 t, Wicklung III des Relais V, Wicklung II des Relais ff', Batterie, Erde verläuft, und in welchem auch das Relais V über seine Wicklung III wieder anspricht. Als Zeichen, daß die gefangene Verbindung blockiert ist, leuchtet die in dem vorbeschriebenen Stromkreis zu den Relais W Wicklung II und Relais V Wicklung III parallel liegende Fanglampe FI auf und gibt der Beamtin das Zeichen, daß die Verbindung blockiert ist und daß der angerufene Teilnehmer die anrufende Teilnehmerstelle festzustellen wiinscht.
  • Relais W unterbricht an seinem Kontakt 26w in der Ader a', den Stromkreis .des Relais F über seine Wicklung II, das nunmehr aberregt wird und durch Umlegen seines Kontaktes 14f in die Ruhelsge den .Stromkreis der Relais X und E in Reihe mit der Wicklung I des Relais W auftrennt. Die Relais X und E fallen .ab, da aber die Fangerde. auch über Kontakt 61 zu an der a- und b-Ader liegt, wird nach Abfall des Relais X die gefangene Verbindung weitergehalten. Ani Kontakt 38w wird auch noch der Stromkreis des Belegungsrelais C unterbrochen, das nun gleichzeitig abfällt und durch öffnen seines Kontaktes io c auch das Relais N zum Abfall bringt.. Während der Abfallzeit dieser Relais lag für kurze Zeit über die Kontakte 34w, 48n, 37q und Taste Tai Erde an der c-Ader zum Leitungswähler LW, wodurch in letzterem das -Prüfrelais P kurzgeschlossen wurde und abfiel. Mit Abfall des Relais N kommt _ gleichzeitig das Relais Q zum Ansprechen in dem Stromkreis von Erde am Kontakt 34w, Kontakte 35t, 49y4, Wicklung des Relais Q, Batterie, Erde.
  • Mit dem Abfall des Relais E werden die Sprechadern des Teilnehmers an den Kontakten 5i e und 52q in der b-Ader und 53e und 42 q in der -a-Ader wieder durchgeschaltet, so daß der Teilnehmer wieder Gespräche führen bzw. angerufen werden kann, obwohl die Kontakte 26w und 43 w geöffnet sind. Relais G spricht wieder an in dein eingangs erwähnten Stromkreis. Der Teilnehmer 1'2 ist vollständig freigeschaltet.
  • Hat die Beamtin nach Aufleuchten der Fanglampe FI die belästigende Teilnehmerstelle T1 festgestellt, so kann sie durch Drücken derAtlslÖSetaSteATdie gefangeneVerbindung freisch-alten, die dann normal auslöst. Durch Drücken der Taste AT spricht das Relais T in der Fangeinrichtung an, und Kontakt 3 5 t trennt den Haltestromkreis für die Relais V, W und- Q auf. Die Erde an .der a- und b-Ader wird abgetrennt, und :die Verbindung löst aus.
  • Vorstehend ist in -dem über die Prüfader d und die Sprechadern a, b verlaufenden Prüfweg die Prüfader mit den Sprechadern über den Symmetriepunkt der in Brücke an den Adern a', b'1 liegenden Drossel Dr, verbunden.
  • In gewissen Fällen, z. B. bei Teilnehmer-Leitungen mit mangelhafter Isolation, ist es empfehlenswert, diese Verbindung induktiv vorzunehmen. Der von der Sekundärwicklung des Transformators Tri ausgehende Wechselstrom verläuft alsdann über den Symmetriepunkt der Drossel Dri, simultan über die Kontakte i6 u bzw. 17 u, die a- und b-Arme des Wählers AW, die Adern d', b", Stöpsel St, Kinke KI, Leitungswähler LW; a- und b-Arme, die Sprechadern a, b bzw. a', b'1, die Wicklungen P des Übertragers Uep, die Wicklungen der zwischen den Adern d1, b'1 liegenden Drossel Dr3 und Erde, an deren Symmetriepunkt nach Erde an dem Punkt 70 zum Transformator Tri zurück. Der in den WicktungenS des Übertragers Uep erzeugte Stromstoß verläuft von Erde an den Übertrager Uep, Wicklungen S über die Ader d, Transformator Tr2, linke Wicklung und Erde am Punkt 7o nach Erde. Er erzeugt in der rechten Wicklung des Transformators Tr, einen Stromstoß, der die Röhre V zum Ansprechen bringt, in der oben bereits beschriebenen Weise.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. SchaltungsanordnungzurFeststellung belästigender- Teilnehmer in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, in denen die Anschaltung der mit der Leitung des zu überwachenden Teilnehmers zu verbindenden Fangeinrichtung über die Prüfklinke der Leitungswähler und über Wähler mit freier Wahl sowie Anschaltstellen in der Teilnehmerleitung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, .daß der Wechselstromprüfkreis für den Wähler mit freier Wahl (AW) über eine besondere Prüfader (d) innerhalb der Fangeinrichtung und simultan über beide Sprechadern im Leitungswähler verläuft. -
  2. 2. SchaltungsanordnungnachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den im Moment des Aufprüfens über den Prüfstromkreis fließenden Wechselstrom eine Entladungsröhre (VSt) zum Ansprechen kommt, wodurch ein in ihrem Anodenstromkreis liegendes Relais (R) erregt wird und die zum Wirksamwerden der Fangeinrichtung erforderlichen Schaltvorgänge einleitet.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung der Auslösung der Verbindung ein-Relais (X) vorgesehen ist, das bei seiner durch das Melden des Angerufenen bewirkten Erregung an seinem Kontakt (25 x) Erde an beide zu dein Verbindungswähler (LW) führende Adern (a" und b") anlegt.
  4. 4. SchaltungsanordnungnachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfader (d) der Fangeinrichtung über den Symmetriemittelpunkt einer Drossel (Dr2) und diese über Kondensatoren (Col, Co,) mit den Sprechadern (a, b) .der zu überwachenden Leitung verbunden ist.
  5. 5. SchaltungsanordnungnachAnspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfader (c1) der Fangeinrichtung mit den beiden Sprechadern (a, b) der 7u überwachenden Leitung induktiv durch einen Überträger (Uep) gekoppelt ist.
  6. 6. SchaltungsanordnungnachAnspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fangeinrichtung ein Relais (F) vorgesehen ist, welches bei Wahl einer entsprechenden Nummer, z. B: Null, seitens des angerufenen Teilnehmers den Stromstößen folgt und die für die Blockierung einer gefangenen Verbindung erforderlichen Schaltvorgänge einleitet.
  7. 7. SchaltungsanordnungnachAnspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Blockierung der gefangenen Verbindung bewirkende Relais (F) gleichzeitig auch die zur Freischaltung des angerufenen Teilnehmers erforderlichen Schaltmaßnahmen einleitet. B. Schaltungsänordnungnach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet; daß die Erregtaig der den Prüfvorgang bewirkenden Röhre (TV) über einen Transformator bewirkt wird, dessen Primärwicklung in der Prüfader (d) der Oberwachungseinrichtinig liegt.
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