<Desc/Clms Page number 1>
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Fernsprechanlagen mit Schrittschaltwählern mit einer Bewegungsrichtung und mehreren Kontaktgruppen, welche durch Register eingestellt werden.
Zweck der Erfindung ist, in einfacher Weise die Einstellung der Wähler durch von den Wählern bei ihrer Einstellung ausgesandte Impulse vorzunehmen. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Wähler mit Kontaktdaumenscheiben od. dgl. versehen sind, welche bewirken, dass sie bei ihrer Einstellung für jede durch sie zu erreichende Kontaktgruppe einen Stromstoss zum Register senden.
Andere Besonderheiten werden mit Vorteil erst an Hand der Zeichnungen Fig. 1-7 besprochen.
Die Fig. 1-5 zeigen, zur Verbindung entsprechender Leitungen nach Fig. 7 aneinandergesetzt, ein Schaltschema der Gruppenwähler, Leitungswähler, Rückrufwähler und den Impulsspeicher sowie die für das Verständnis nötige übrige Einrichtung. Fig. 6 ist ein Schema der Anordnung der Bankkontakte bei den Wählern.
In Fig. 1 der Zeichnung bedient die Teilnehmerleitung mit den Leitungen 2 und 3 die Gesellschaft-
EMI1.1
sind von der gebräuchlichen Bauart der automatischen Fernsprechstellen mit Weckern zwischen der einen oder der andern Leitung und Erde und der Vorwähler LS ist von der bekannten Bauart der Drehwähler, die keine Nummerwahl bewirken, ohne Nullstellung und mit Weiterbewegung in nur einer Richtung. Der Vorwähler LS und ebenso die andern gleichartigen Vorwähler gestatten mit ihren Kontaktreihen den Anschluss an ein Gruppe von Amtsleitungen, von denen eine Gruppe, umfassend die Leiter 22 bis 25, dargestellt ist, mit zugehöriger Vermittlungsrelaisgruppe TRI und ihrem zugehörigen Speicherwähler RSS, die im ersten Gruppenwähler S'enden.
Hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise ist der Impulsspeicherwähler RSS von der bekannten Art der Drehwähler, die keine Nummernwahl bewirken, er besitzt keine Nullstellung und kann nur in einer Richtung Schaltschritt vollführen. Über die Kontaktreihen des Speicherwählers RSS und über die Kontaktbänke anderer, gleichartiger Speicherwähler, die in Vielfachverbindung mit den Kontaktreihen des ersten stehen, führt der Anschluss zu einer Gruppe von Impulsspeichern, von denen einer, in den zusammengehörigen Fig. 2 und 3 dargestellt, mit RS bezeichnet ist.
Der Impulsspeicher in Fig. 2 und 3 enthält im wesentlichen vier impulsgesteuerte Einzelspeicher für die einzelnen Stellen, auf denen die die Leitung bezeichnenden Zifferstellen der gerufenen Nummer eingestellt werden, einen Ablaufsteuerschalter S zur aufeinanderfolgenden Betätigung der impulsgesteuerten Einzelspeicher, den Impulsschalter SO, um die Einzelspeicher der Reihe nach mit den Kreisen zur Steuerung der Gruppenwähler in Verbindung zu bringen, einen Frequenzwähler FS zur Wahl der richtigen Frequenz des Rufstromes für die angerufene Leitung, welche durch die letzte Stelle der gerufenen Nummer bestimmt ist, einen Satz von Doppelschaltrelais, um Erdpotential an die zehn Markierungleitungen der Einzelspeicher zu legen, und die verschiedenen Betätigungsrelais.
Die mit den unteren Bankkontakten des Frequenzwählers FS verbundenen Leitungen 76'bis 80'stehen in Verbindung mit den Leitern 576-580, die zufolge Fig. 5 ihrerseits mit den fünf Rufstromgeneratoren G1-G5 in Verbindung stehen. Ein gemeinsamer Unterbrecher 12, der den Leiter 200 absatzweise vorübergehend erdet, ist ebenfalls aus Fig. 2 ersichtlich. Seine Wirkungsweise wird später beschrieben.
<Desc/Clms Page number 2>
Die verschiedenen Impulsschajter und Einzelspeicher des Impulsspeiehers sind von der bekannten Art mit einfacher Drehbewegung mit einem Antriebsmagnet zum sehrittweisen Vorwärtsschalten der Schaltarme und einem Auslösemagneten zur Rückstellung der Schaltarme in die Anfangsstellung.
Im mechanischen Aufbau ist der Schaltmechanismus des Wählers 81 ähnlich dem des rotierenden Vorwählers, nur mit dem Unterschied, dass er zwei Gruppen einfacher Schaltarme auf derselben Welle besitzt, wobei entsprechende Arme jeder Gruppe miteinander verbunden sind ; die Arme 131, 133 und 135 bilden die eine, 132, 134 und 136 die andere Gruppe ; eine gesonderte Gruppe von Kontaktreihen ist für jede Schaltarmgruppe vorgesehen und die beiden Gruppen von Kontaktreihen sind nebeneinander angeordnet. Die beiden Armgruppen sitzen auf der Welle um 1800 versetzt, so dass, wenn die eine Armgruppe die letzten Kontakte ihrer zugehörigen Kontaktreihen verlassen hat, die andere Armgruppe auf die ersten Kontakte ihrer zugehörigen Kontaktreihen zu stehen kommt.
Die Gruppenteilung der Bankkontakte eines Wählers 81 ist schematisch im einzelnen, in Fig. 6 dargestellt. In jedem Satz von Kontaktreihen des Wählers ist der Anschluss an fünf Gruppen von je zehn Vermittlungsleitungen möglich, wobei die Gruppen 0, 1, 2,3 und 4 über den Kontaktreihensatz mit den Armen 131, 133 und 135 und die Gruppen 5, 6, 7, 8 und 9 über den Kontaktreihensatz mit den Armen 132, 134 und 136 in der genannten Reihenfolge erreichbar sind. (In Fig. 6 sind nur der Arm 131 des einen Satzes und der Arm 132 des andern Satzes und nur die zu. diesen Armen gehörige Kontaktreihe jedes Satzes dargestellt.) Jede Kontaktgruppe besitzt elf Kontakte. Die zehn Vermittlungsleitungen einer Gruppe sind jeweils von den ersten zehn Kontakten der zugehörigen Gruppen zugänglich.
Der elfte Kontakt jeder Gruppe bildet die Überlaufstellung, in welche die Arme gelangen, wenn alle Vermittlungsleitungen der zugehörigen Gruppe. besetzt sind, wie dies weiter unten beschrieben wird.
Die Sehalterwelle trägt auch zwei Kontaktdaumenscheiben 121 und 120. Die Kontaktdaumenscheibe 121 steuert die Kontaktfedern 124 und besitzt an ihrem Umfang Ausnehmungen in solchem Abstand, dass die Kontaktfedern 124 immer geschlossen werden, wenn eine der beiden Armgruppen in Berührung mit einem der letzten fünf Kontakte einer Gruppe steht, während sie sich öffnen, wenn die Arme auf die ersten Kontakte der folgenden Gruppe gebracht werden. Die Kontaktdaumenscheibe 120 steuert die Kontaktfedern 122 und 123, hat nur eine einzige Ausnehmung und hält die Kontaktfedern 122 und 123 bei allen Wählerarmstellungen geschlossen, ausgenommen jene, bei der die Arme 131, 133 und 135 auf die ersten Kontakte der Gruppe 0 zu stehen kommen.
Die Wirkungsweise dieser Kontaktfedern wird zugleich mit der Arbeitsweise des Wählers eingehend beschrieben werden.
Eine der Vermittlungsleitungen, die in der zweiten Gruppe der Kontaktreihen des Wählers 81 und auch in der zweiten Gruppe der Kontaktreihen der andern gleichartigen mit ihm in Vielfachverbindung stehenden Wähler erreichbar ist, ist mit den im zweiten Wähler 82 endigenden Leitungen 142, 143 und 144 in Fig. 4 dargestellt. Der zweite Wähler 82 stimmt in seiner Stromkreisführung und im mechanischen Aufbau mit dem ersten Wähler 81 der Fig. 1 überein. Von den Kontaktreihen des Wählers 82 sowie von den Kontaktreihen der andern gleichgebaten in Vielfaehverbindung mit ihm stehenden Wähler ist eine Anzahl von Gruppen von Leitungswählem erreichbar.
Der dargestellte Leitungswähler C ist über die siebente Kontaktgruppe der Kontaktreihen und über die Vermittlungsleitung mit den Leitern 452-454 erreichbar.
Über die Kontaktreihen der zweiten Wähler ist auch eine Gruppe von Vermittlungsleitungen zu einer Beamtin und auch eine Gruppe von Vermittlungsleitungen zu den Rückrufwählern erreichbar.
EMI2.1
den Leitungen 437-439 dargestellt. Diese Leitungen 437-439 enden in der Klinke J (Fig. 5). Die Leitungen zu den Rückrufwählern sind über die erste Kontaktgruppe zugänglich und es ist davon die eine mit den Leitern 442-444 dargestellt, die im Rückrufwähler RV (Fig. 5) endigen.
In seinem mechanischen Aufbau ist der Leitungswähler C dem Wähler 81 gleich und besitzt dieselben Arme und Kontaktreihen. In den Kontaktreihen der Leitungswähler ist der erste Kontakt jeder Gruppe nicht angeschlossen und die zehn Teilnehmerleitungen einer Gruppe endigen in den folgenden zehn Kontakten einer Kontaktgruppe. Sie unterscheiden sich in dieser Hinsicht von den Kontaktreihen- anschlüssen der Wähler, bei denen die ersten zehn Kontakte jeder Gruppe Leitungsendpunkte bilden, der elfte dagegen ohne Anschluss ist.
Die über die Kontaktreihen der Leitungswähler erreichbaren Teilnehmerleitungen können entweder Einzelanschlussleitungen oder Gesellschaftsanschlussleitungen sein. Letztere umfassen die Leitungen 492 und 494 und bedienen die Teilnehmerstellen -Bi und sind mit dem besonderen Vorwähler LS' versehen. Dieser ist ähnlich dem Vorwähler der Fig. 1, nur mit dem Unterschiede, dass der Arm zur Betätigung des Zählers für die durchgeführten Anrufe fehlt. Die Teilnehmerstellen Bi-Bn, stimmen mit den Teilnehmerstellen Al=Alo der Fig. 1 überein.
In seinem mechanischen Aufbau ist auch der Rückrufwähler RV in Fig. 5 dem Leitungswähler C ähnlich. Die Kontaktreihen des Ruckrufwählers sind so wie die des Leitungswählers C angeordnet und sind zusammen mit den Kontaktreihen der übrigen mit ihnen in Verielfachbindung stehenden Riiekruf- wähler in mehrfacher Kombination mit den Rufstromgeneratoren G ?---sss und dem Unterbrecher I ; verbunden.
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
Um eine Verbindung mit dem Teilnehmer an der Teilnehmerstelle Bs herzustellen, hebt der Teilnehmer an der Teimehmerstelle 115 zunächst seinen Hörer ab.
Dadurch wird in der Teilnehmerstelle 115 eine Brückenverbindung zwischen den Amtsleitungen 2 und 3 hergestellt und dadurch ein Stromkreis für das Linienrelais 6 des Vorwählers LS geschlossen. Das Linienrelais 6 spricht an und legt über seinen Anker 12 die Prüíleitung 4 an Erde, welche die Leitung zu den Teilnehmerstellen -. An, als besetzt kenntlich macht und gleichzeitig den Erregerstromkreis für das Schaltrelais 5 vorbereitet. Mit seinem Anker 13 schliesst das Linienrelais 6 den Schrittschaltestromkreis des Magneten 7, vorausgesetzt, dass die Leitung, auf der die Schaltarme zur Zeit stehen, besetzt ist. Ist dies der Fall, so wird Erdpotential auf dem vom Prafarm 15 besetzten Kontakt vorhanden sein.
In diesem Falle arbeitet der Schritt- schaltemagnet 7 nach Art eines Selbstunterbreehers oder Neefsehen Hammers, um die Kontaktarme 74-77 weiterzudrehen, um eine unbesetzte Leitung zu suchen. Während dieses Vorganges ist das Schaltrelais 5 durch das Erdpotential an beiden Enden seiner Wicklung am Arbeiten gehindert.
Ist eine freie Leitung erreicht, was sich durch das Fehlen eines Erdpotentials an dem von dem Kontaktarm 15 berührten Kontakt zeigt, so kommt der Schrittschaltemagnet 7 zur Ruhe und das nicht mehr kurzgeschlossene Relais 5 wird in Reihe mit dem Magneten 7 erregt. Bei seinem Ansprechen bereitet das Relais 5 einen Stromkreis für den Gesprächszähler M des Teilnehmers mittels des Ankers 10 vor, ferner einen eigenen Haltestromkreis beim Anker 9, trennt mit den Ankern 8 und 11 die Amtsleitungen vom Linienrelais 6 und der Erde ab und erstreckt die Sprechverbindung, u. zw.
mittels dieser Anker und ihrer Arbeitskontakte, der Schaltarme 14 und 17, der Leitungen 22 und 25, der für gewöhnlich geschlossenen Kontakte 59'und 62', die unter dem Einfluss der Anker 59 und 62 stehen, durch die obere und die untere Wieklung des Linienrelais. 31 zur Batterie bzw. zur Erde. Das Linienrelais 31 spricht an und schliesst mit seinem Anker 41 einen Stromkreis für das Auslöserelais 32. Das Auslöserelais 32 spricht an und erdet mit seinem Anker 42 die Auslöseleitung 23, hält dadurch das Relais 5 \\ eiter erregt und schliesst auch mit seinem Anker 44 an einem Punkte den Stromkreis des Schaltrelais 72 des Speicherwählers RSS über die untere Wicklung des Relais 34 und die Wicklung des Magneten 71.
Mit seinem Anker 46 schliesst das Relais 32 den Sehrittschaltestromkreis des Magneten 71 und schliesst dabei gleich-
EMI3.2
der Magnet 77 nach Art eines Selbstunterbrechers oder Neefsehen Hammers und dreht die Arme 84-87 weiter, bis ein unbesetzter Impulsspeicher erreicht ist. Es sei hier angenommen, dass dies der über die Leitungen 94-97 erreichbare ist. Wenn dieser Impulsspeicher angeschlossen ist, wobei sein unbesetzter Zustand durch das Fehlen von Erdpotential auf der mit dem jetzt von dem Arm 85 berührten Bankkontakt verbundenen Leitung 95 angezeigt wird, kommt der Magnet 71 zur Ruhe und der Kurzschluss des Schaltrelais 72 wird aufgehoben. Das Relais 72 spricht dann an und stellt folgende Schaltverbindungen her.
Beim Anker 74 wird der Impulsstromkreis, über den die Schaltimpulse der gerufenen Nummer zum Impulsspeieher gesandt werden sollen, vorbereitet. Beim Anker 75 wird Erdpotential über die untere Wicklung des Relais 34 der Amtsleitungsrelaisgruppe TRG an den Prüfkontakt, an dem Leitung 95 angeschlossen ist, gelegt und auch an die Prüfkontakte der andern Speieherwähler in Vielfachverbindung angeschlossen, um den betreffenden Inmpulsspeicher als besetzt zu kennzeichnen, und gleichzeitig wird ein Stromkreis für das Auslöserelais 206 des Impulsspeichers in Reihe mit Relais 34 geschlossen.
Das Auslöserelais 206 spricht an und öffnet an einer Stelle den Stromkreis der Auslösemagnete 381-387 beim Anker 222, erdet gleichzeitig den Sperrleiter 263 unmittelbar und den Sperrleiter 261 über den Anker 226 und seinen Ruhekontakt ; das Relais 206 bereitet auch einen Stromkreis beim Anker 220 für das weiter unten näher beschriebene Impulszeitrelais 240 vor. In der unteren Wicklung des Relais 34 fliesst unterdessen ein Strom, der nicht hinreicht, um es zum Ansprechen zu bringen, da das Relais 206 eine Wicklung von vergleichsweise hohem Widerstand hat. Als weitere Folge der Betätigung des Relais 72 wird bei den Ankern 76 und 77 eine zwischen den Leitern 22'und 25'herzustellende Brückenverbindung vorbereitet.
Alle die vorerwähnten Schaltvorgänge erfolgen in der verhältnismässig kurzen Zeitspanne nach dem Abheben des Hörers der anrufenden Teilnehmerstelle. Dann stellt der Teilnehmer der Teilnehmer- 3telle As die Rufnummer des angerufenen Teilnehmers, sie sei z. B. 27085, auf seiner Wählscheibe ein.
Auf das Einstellen der ersten Ziffer 2 hin arbeitet das Linienrelais 31 der Amtsleitungsrelaisgruppe TRG in der gewöhnlichen Weise und schliesst den Impulsstromkreis entsprechend oft ; dieser Stromkreis verläuft von Erde über den Anker 41 und den Ruhekontakt zum Anker 43, Anker 74, Kontakt-
<Desc/Clms Page number 4>
arm 84, Leiter 94, Anker 212 und Ruhekontakt, Leitung 252, Anker 308 und Ruhekontakt, Kontaktarm 311 des Ablaufsteuerschalters S, der auf seinem ersten Reihenkontakt steht, die Wicklung des Schrittschaltmagneten 320 des Einzelspeichers für die erste Stelle zur Batterie. Der Schrittschaltemagnet 320 wird entsprechend oft erregt und bringt die Kontaktarme 324 und 325 schrittweise in Verbindung mit den zweiten Kontakten ihrer Kontaktreihen.
Durch die Belegung der Arme 324 und 325 aus ihrer Ruhelage werden die Arbeitsfederkontakte 391 und 391'geschlossen. Die Stromkreise, in denen diese Federkontakte liegen, werden weiter unten beschrieben. Das Verzögerungsrelais 301 spricht parallel mit dem Magneten 320 an und schliesst mit seinem Anker 305 den Stromkreis für das Verzögerungsrelais 302, das nun ebenfalls anspricht. Das Verzögerungsrelais 312 spricht auch parallel mit dem Magneten 320 an aus einem Grunde, der sich aus der nunmehr folgenden Beschreibung ergeben wird.
Am Ende dieser Reihe von Impulsen wird Relais 301 stromlos und öffnet den Stromkreis des Relais 302. Da dieses ein langsam wirkendes Relais ist, so hält es seine Anker noch einen Augenblick nach Öffnung seines Stromkreises angezogen und infolgedessen wird vorübergehend ein Stromkreis für den Schrittschaltemagneten 310 des Ablauf Steuerschalters ss geschlossen ; dieser Stromkreis enthält den Anker 306 mit seinem Arbeitskontakt und den Anker 304 mit seinem Ruhekontakt. Der Magnet 310 spricht an und dreht den Kontaktarm 311 um einen Schritt vor auf den zweiten Kontakt der Reihe. Das Verzögerungsrelais 312 fällt am Ende der ersten Reihe von Impulsen ebenfalls ab und schliesst einen Betätigungsstromkreis, um den ersten Gruppenwählers zu betätigen, der am Ende der angeschlossenen Amtsleitung liegt.
Die Beschreibung dieses Vorganges erfolgt später. Der Kontaktarm 311 verlegt beim Übergang in seine zweite Stellung den Weg des ankommenden Impulsstromes vom Schrittschaltemagneten 320 des Einzelspeichers der ersten Stelle auf dem Schrittschaltemagneten 321 des Einzelspeichers der zweiten Stelle und stellt so den zweiten Einzelspeicher zur Aufnahme der nächsten Impulsreihe bereit.
Nach Einstellung der nächsten Ziffer 7 auf der Wählscheibe arbeitet wieder das Linienrelais 31 und schliesst bei jedem Impuls diesmal einen Impulsstromkreis, der jetzt den Schrittschaltemagneten 321 des Einzelspeichers der zweiten Stelle enthält. Der Schrittschaltemagnet 321 arbeitet infolgedessen und bringt die Kontaktarme 326 und 327 schrittweise in Berührung mit den betreffenden Kontakten ihrer Kontaktreihen. Das Verzögerungsrelais 313 wird parallel zum Magneten 321 erregt, die Arbeitsweise dieses Relais ist ähnlich der des Relais 312 und wird ebenfalls später erläutert. Relais 301 spricht wieder während der Impulsperiode an, diesmal parallel mit dem Magneten 321 und schliesst wieder den Erregerstromkreis des Relais 302.
Diese beiden Relais sprechen wieder an, um den Stromkreis des
Schrittschaltemagneten 310 am Ende der zweiten Impulsreihe vorübergehend zu schliessen. Der Arm 311 wird dann weitergeschaltet bis zum Erreichen seines dritten Reihenkontaktes und verlegt dabei den
Impulsstromkreis so, dass er den Sehrittschaltemagneten 322 des Einzelspeichers der dritten Stelle enthält und den Magneten 321 des Einzelspeichers der zweiten Stelle abschaltet..
Die dritte Ziffer 0 wird dann nach Drehung der Wählscheibe vom dritten (Hunderter-) Speicher eingestellt, wobei der Arm 328 schrittweise auf den entsprechenden Kontakt in seiner Reihe durch den Schrittschaltem"1leten 322 vorgerückt wird, worauf dann der Arm 311 auf seinen vierten Reihenkontakt gebracht wird, um den Impulsstromkreis vom Magneten322 auf den Magneten323 für den vierten (Zehner-) Speicher zu verlegen. Die vierte Stelle 8 wird auf dem Zehnerspeicher eingestellt, indem der Arm 329 in Berührung mit dem entsprechenden Kontakt seiner Reihe durch den Magneten 323 gebracht wird, worauf der Arm 311 auf den fünften Kontakt seiner Reihe gestellt wird.
Beim Übergang in seine fünfte Stellung verlegt der Arm 3H den Impulsstromkreis vom Schrittschaltemagneten ? 3 auf den Schritt- schaltmagneten 341 des Frequenzwählers F, S und bereitet so die Einstellung der letzten (Einer-) Stelle vor, die die Frequenz des Rufstromes und die Auswahl der Leitung bestimmt ; auf der der Anruf der gerufenen Stelle erfolgt. Auf die Wählscheibeneinstellung der letzten Stelle 5 stellt der Magnet 341 die Schaltarme 342 und 343 auf den fünften Kontakt ihrer Reihen. Durch die Einstellung des Armes 343
EMI4.1
angeschlossen ist (Fig. 5), ist die Frequenz des zur Verwendung gelangenden Rufstromes bestimmt.
Ferner wird, da Erdpotential an den ersten fünf Kontakten in der Reihe des Kontaktarmes 342 liegt, ein Stromkreis für das Umsohalterelais 2C2 geschlossen. Dieses Relais bewirkt, dass der gewählte Rufstrom an jenen Leitungsast angelegt wird, der an die (in der Zeichnung) obere Sprechleitung angeschlossen wird, die durch die automatischen Wähler führt :
In der beschriebenen Art ist somit die Einstellung der Stellen der gerufenen Nummern auf den Einzelspeichern des Impulsspeichers erfolgt. Während dieses Vorganges wurde die Verbindung mittels durch die Einstellung der Speicher betätigter automatischer Wähler aufgebaut, was im folgenden beschrieben wird. Wie erinnerlich, wird am Ende der Einstellung der ersten Stelle der Nummer das Verzögerungsrelais 312 stromlos.
Infolgedessen wird ein Stromkreis geschlossen, ausgehend von Erde über den Ruhekontakt und den Anker 316, die Arbeitsfederkontakte 391', die sich beim ersten Schritt der Arme 324 und 325 geschlossen haben, den Arm 346 des Ablaufsteuerschalters SO, der auf seinem ersten Reihenkontakt steht, den Leiter 256 durch die Wicklung des Anlassrelais 209 zur Batterie.
Dieses
Relais spricht an und legt mit seinem Anker 229 eine Brücke zwischen die Amtsleitungen 22'und 25'
<Desc/Clms Page number 5>
und schliesst dadurch den Betätigungsstromkreis für den Wähler SI ;
dieser Kreis verläuft von Erde über den Ruhekontakt und den Anker 109 des Wählers , den Leiter 22', den Anker 59 und seinen Ruhekontakt, den Anker 51 und seinen Ruhekontakt, den Anker 77 und seinen Arbeitskontakt, den Arm 87, die Leitung 97, den Anker 230 und seinen Ruhekontakt, den Anker 224 und seinen Ruhekontakt, durch die Wicklung des Impulsrelais 207, den Anker 229 und seinen Arbeitskontakt, den Anker 231 und seinen Ruhekontakt, den Leiter 96, den Arm 86, den Anker 76 und seinen Arbeitskontakt, den Anker 58 und seinen Ruhekontakt, den Anker 62 und seinen Ruhekontakt, den Leiter 25', den Anker 111 und seinen Ruhekontakt, den Ruhekontakt und den Anker 118, durch die Wicklung des Linienrelais 106 desWählers zur Batterie.
Das Impulsrelais 207 des Impulsspeiehers spricht an und legt beim Anker 223 Erdpotential an den Leiter 260 und schliesst gleichzeitig einen Stromkreis für die obere Wicklung des Doppelsehaltrelais 351 der zur Feststellung der abgegebenen Impulszahl an jeden Einzelspeicher dienenden Relaisgruppe.
Dieses spricht zum erstenmal an und legt den Anker 371 an seinen Arbeitskontakt, schliesst dabei den Stromkreis zum geerdeten Leiter 261, um das Relais für den zweiten Schritt zum Ansprechen zu bringen, was für den Augenblick dadurch verhindert wird, dass seine untere Wicklung kurzgeschlossen ist. Im Wähler 81 spricht gleichfalls das Linienrelais 106 an, wenn der Betätigungsstromkreis durch das Ansprechen des Anlassrelais 209 geschlossen ist. Das Relais 106 schliesst einen Stromkreis für das Aus-
EMI5.1
zum Anker 113 und seinen Arbeitskontakt parallel.
Das Auslöserelais 107 spricht an und schliesst einen eigenen Sperrkreis zum Auslöseleiter 23 beim Anker 117 und öffnet an einer Stelle den ursprünglichen Erregerkreis des Linienrelais 106 beim Anker 118 ; dieser Anker hat jedoch einen Nebenschluss durch den Anker 113 des Relais 106 erhalten. Beim Anker IM wird folgender Stromkreis vorbereitet : Durch das Ansprechen des Linienrelais 106 wurde beim Anker 114 und seinem Arbeitskontakt auch ein selbstunterbrechender Stromkreis für den Schrittschaltemagneten 108 geschlossen und beim Anker 115 ein Impulssendestromkreis zum Kurzschliessen des Impulsrelais 207 im Impulsspeicher vorbereitet.
Der Schrittschaltemagnet 108 spricht nun an, arbeitet nach Art eines Selbstunterbrechers weiter und dreht die Kontaktarme schrittweise über die Kontaktreihe, solange der Betätigungsstromkreis geschlossen ist. Sobald die Kontaktarme 131, 133 und 135 mit dem sechsten Kontakt der Gruppe 0 in Berührung kommen (Fig. 6), schliesst der Daumen 121, der auf der die Kontaktarme 131-136 tragenden Welle sitzt und sich mit ihr dreht, die Kontakte 124, wobei er das Impulsrelais 207 des Impulsspeichers kurzschliesst und gleichzeitig einen Ortsstromkreis zum Festhalten des Linienrelais 106 schliesst.
Das Impulsrelais 207 im Impulsspeicher wird daraufhin stromlos und öffnet durch Abfall seines Ankers 223 den Kurzschluss der unteren Wicklung des Doppelschaltrelais 351. Dieses spricht nun in der zweiten Sehaltstufe an und hebt alle seine Anker voll an. Bei dieser zweiten Schaltstufe schliesst das Relais 351 den Leiter 260 an das zweite Relais 352 der Markierungsrelaisgruppe beim Anker 356 und legt beim Anker 361 Erdpotential an den Leiter 331 der Markierungsrelaisgruppe, der an die ersten Kontakte in den unteren Reihen der Impulsspeieher über die Anker 365,364, 363 und 362 und ihre bezügliche Ruhekontakte angeschlossen ist.
Der Drehmagnet 108 spricht weiter an und sobald die Schalt arme 131, 133 und 135 mit dem ersten Kontaktsatz der Gruppe 1 in Berührung kommen, werden die Kontaktfedern 124 wieder geöffnet.
Dadurch wird der Kurzschluss des Impulsrelais 207 des Impulsspeiehers aufgehoben und dieses Relais spricht wieder in Serie mit dem Linienrelais 106 des Wählers an. Das Relais 207 legt beim Ansprechen wieder Erdpotential an den Leiter 260, der das nächste Relais 352 der Markierungsrelaisgruppe in der ersten Schaltstufe zum Ansprechen bringt, wobei nur der Anker 372 angehoben wird. Die Schaltarme des Wählers S1 drehen sich" eiter über die Kontakte der Gruppe 1 unter derWirkung des Drehmagnete 108, es wird wieder ein Ortsstromkreis für das Linienrelais des Wählers S1 geschlossen und das Relais 207 des Impulsspeichers durch den Schluss der Kontaktfedern 124 unter Einwirkung der Daumenscheibe 121 kurzgeschlossen, wenn die Sehaltarme über die letzten fünf Kontakte der Gruppe 1 gehen.
Sobald dieses Relais kurzgeschlossen ist, wird es wieder stromlos und lässt das zweite Relais 352 zum zweitenmal in der zweiten Schaltstufe ansprechen, wobei es mit dem Anker 357 den Leiter 260 an die obere Wicklung des dritten Relais 353 der Markierungsrelaisgruppe legt, mit dem Anker 377 bewirkt es die neuerliehe Bereitstellung des ersten Relais 351 der Gruppe, durch Öffnen seiner Verbindung mit dem geerdeten Leiter 261, und trennt mit seinem Anker 362 die Erdverbindung vom ersten Leiter 331 der Markierungsrelaisgruppe und stellt sie mit dem zweiten Leiter 332 her, der mit den zweiten Kontakten in den unteren Kontaktreihen der Einzelspeicher verbunden ist. Wie erinnerlich, ist der Arm 325 in Verbindung mit dem zweiten Kontakt, der an dem Leiter 332 angeschlossen ist.
Sobald daher Erdpotential an diesen Leiter 332 gelegt wird, wird ein Stromkreis mit folgendem Verlauf geschlossen : von Erde über Leitung 332, Schaltarm 325 auf dem zweiten Kontakt der Reihe, Kontaktarm 347, der auf dem ersten Kontakt seiner Reihe steht, Leitung 257, durch die Wicklung des Abstellrelais 208 zur Batterie.
Das Relais 208 spricht an und öffnet mit dem Anker 224 den Steuerstromkreis, schliesst mit dem Anker 225 einen Stromkreis für das Relais 204, dessen Arbeitsweise später beschrieben wird, und trennt mit dem Anker 226 die Erdverbindung vom Leiter 261, wobei sich der Kreis des Relais 352 der Markierungsrelaisgruppe öffnet, das daraufhin in seine Ruhestellung zurückgeht. Überdies wird durch das Relais 208 ein Stromkreis
<Desc/Clms Page number 6>
EMI6.1
zugehörigen Speicher eingestellt worden sind, wobei inzwischen diese auf die Einstellung der ersten Stelle folgenden Schaltungen stattgefunden haben, wird das Anlassrelais 209 sofort wieder von Erde aus über den Ruhekontakt und Anker 317, die Arbeitsfederkontakte 392', den auf dem zweiten Kontakt stehenden Kontaktarm 346 erregt.
Das Relais 208 dagegen besitzt Abfallverzögerung und hält seine Anker noch
EMI6.2
Verstellung der Kontaktarme über die letzten fünf Kontakte der Gruppe 1 in verhältnismässig kurzer Zeit erfolgt, hat das Relais 208 des Impulsspeichers keine Zeit, seine Anker fallen zu lassen. Deswegen ist der Stromkreis des Linienrelais 106 des Wählers jetzt offen, wodurch dieses Relais stromlos wird,
EMI6.3
geschlossen und das Impulsrelais des Impulsspeichers bleibt unerregt.
Der Wähler hat nun seine Kontaktarme in Berührung mit dem ersten Kontaktsatz der Gruppe gebracht, die der ersten gewählten Stelle entspricht, und geht jetzt daran, in dieser Gruppe eine unbesetzte Leitung zu wählen. Das Linienrelais 106 schliesst beim Abfallen des Ankers 114 einen Stromkreis für das Schaltrelais 105 in Serie mit dem Schrittschaltemagneten j ! M über den Anker 119 und seinen Arbeitkontakt und schliesst den gewöhnlichen Suchkreis für den Schrittschaltemagneten 108 beim Anker 110 und seinem Ruhekontakt, für den Fall, wenn der über die erste Gruppe von Reihenkontaktsätzen in Gruppe 2 erreichbare Leiter zur Zeit besetzt ist, ein Zustand,
der durch das Vorhandensein eines Erdpotentials auf dem von dem Prüfarm 133 berührten Kontakt kenntlich ist. Angenommen, dies sei der Fall, so spricht wieder der Schrittschaltemagnet 108 an, diesmal über einen Stromkreis, der von Erde, über den von dem Präfarm 133 besetzten Kontakt, den Anker 110 und seinen Ruhekontakt, den Arbeitskontakt und Anker 119, den Ruhekontakt und Anker 114, die Unterbrechungsfederkontakte 125, durch die Wicklung des Schrittschaltemagneten 108 zur Batterie verläuft und dreht die Kontaktarme weiter, bis die Arme 131, 133 und 135 durch Drehung auf die Kontakte einer freien Amtsleitung gelangt sind ; es sei dies die Amtsleitung mit den Leitern 142, 143 und 144 ;
der unbesetzte Zustand derselben wird durch das Fehlen von Erdpotential auf dem Auslöseleiter 143 angezeigt, der zu dem jetzt von dem Arm ru 133 eingenommenen Kontakt geführt ist. Während der Wähler S'nach einer unbesetzten Leitung sucht, ist das Schaltrelais 105 durch Anliegen von Erdpotential an seinen Wicklungsenden kurzgeschlossen.
Sobald aber eine freie Leitung erreicht ist, wird der Kurzschluss über das Schaltrelais 105 aufgehoben und dieses Relais wird erregt über einen Stromkreis, der folgendermassen verläuft : vom Erdpotential am Auslöseleiter 23, durch die Wicklung des Relais 105, den Arbeitskontakt und Anker 119, den Ruhekontakt und Anker 114, die Unterbrecherfedern 125, durch die Wicklung des Magneten 108 zur Batterie.
Infolge des hohen Widerstandes des Relais 105 reicht der Strom in diesem Kreise nicht aus, um den Schrittschaltemagneten 108 zu betätigen und dadurch werden die Kontaktarme in dieser Stellung fest-
EMI6.4
in dem die Verbindung einerseits über den Anker 409 und seinen Ruhekontakt zur Erde geht, anderseits über den Anker 411 und seinen Ruhekontakt, den Anker 418 und über die Wicklung des Linienrelais 406 zur Batterie verläuft.
Sobald die Verbindung derart zum zweiten Wähler ? erstreckt worden ist, ist der Stromkreis
EMI6.5
seinem Ansprechen bewirkt das Linienrelais 406 des zweiten Wählers 82 Stromkreisänderungen in diesem, ähnlich denen, die im Wähler durch die Betätigung des Linienrelais 106 stattfinden und früher beschrieben wurden. Der Wähler 82 arbeitet dann in der gleichen Weise wie früher Wähler S', dreht
<Desc/Clms Page number 7>
seine Kontaktarme über die Kontaktreihen und bewirkt einen Kurzschluss des Impulsrelais 207 des Impulsspeichers durch Schliessen der Kontaktfedern 424', jedesmal wenn die Arme über die letzten fünf Kontakte einer Gruppe gehen.
Jedesmal wenn das Impulsrelais 207 erregt und wieder stromlos wird, w ird der Leiter 260 geerdet und bringt dadurch eines der Doppelstufenrelais 351-355 der Markierungsrelaisgruppe zum Ansprechen und legt Erdpotential der Reihe nach an die verschiedenen Leiter der Markierungsrelaisgruppe, d. h. der erste Stromstoss zur Markierungsrelaisgruppe (das erste Anlegen und Entfernen von Erdpotential am Leiter 260) betätigt das Relais 351, der zweite Stromstoss betätigt das Relais 352 und bringt das Relais 351 zum Abfallen ; der dritte bringt das Relais 353 zum Ansprechen und Relais 352 zum Abfallen, der vierte 354 zum Ansprechen und 353 zum Abfallen ; der fünfte 355 zum Ansprechen und 354 zum Abfallen ; der sechste Stromstoss lässt Relais 351 ansprechen, während das Relais 355 in Ansprechstellung bleibt ;
der siebente Stromstoss bringt wieder Relais 352 zum Ansprechen, Relais 351 und 355 bleiben dabei erregt. Bei Anziehen der Anker 367 und 365 wird Erdpotential an die Leitung 337 über den Anker 365 und seinen Arbeitskontakt, den Anker 369 und seinen Ruhekontakt, den Anker 368 und seinen Ruhekontakt, den Anker 367 und seinen Arbeitskontakt gelegt.
Das Impulsrelais 207 wird hiebei siebenmal erregt und wieder stromlos, wobei es das siebente Mal dann stromlos w ird, wenn die Arme 432, 434 und 436 über die letzten fünf Kontaktsätze der Gruppe 6 gehen (wenn die Arme 131, 133 und 135 den letzten Kontaktsatz der Gruppe 4 verlassen, treten die Arme 132, 134 und136 auf den ersten Kontaktsatz der Gruppe 5 über). Sobald nunmehr die Leitung 337 geerdet wird, dann wird wieder ein Stromkreis für das Abstellrelais 208 geschlossen, diesmal von Erde über die Leitung 337, den Arm 327, der auf dem siebenten Kontakt seiner Reihe steht, und dem Arm 347, der auf dem zweiten Kontakt seiner Reihe steht, über die Wicklung des Relais 208 zur Batterie.
Das Relais 208 spricht neuerlich an und öffnet den Steuerstromkreis beim Anker 224, trennt die Erdverbindung vom Leiter 261 beim Anker 226, wodurch die betätigten Relais der Markierungsrelaisgruppe in ihre Ruhestellung zurückfallen können und schliesst einen Stromkreis für den Sehrittschaltemagneten 345 beim Anker 227. Dieser Schrittsehaltemagnet 345 dreht beim Ansprechen die Kontaktarme 347 und 346 auf die dritten Kontakte ihrer Reihen und öffnet dabei den Stromkreis des Abstellrelais 208 und den bestehenden Stromkreis des Anlassrelais 209.
Wenn die Arme 432, 434 und 436 in Berührung mit den ersten Kontaktsätzen der Gruppe 7 treten, wird der Ortstromkreis des Linienrelais 406 an den Kontaktfedern 424'geöffnet und, da der Steuerstromkreis zur Zeit infolge des erfolgten Ansprechens des Abstellrelais 208 im Impulsspeicher ebenfalls offen ist, fällt das Linienrelais 406 ab und schliesst den Suchkreis des Magneten 408. Die Kontaktarme werden dann weiter gedreht, bis sie in Berührung mit den Kontakten am Ende einer unbesetzten Leitung in der Gruppe 7 kommen. Es wird angenommen, dass dies jene Leitung sei, die an den Leitern 452, 453, 454 im Leitungswähler C endigt.
Sobald diese Leitung, deren unbesetzter Zustand durch die Abwesenheit von Erdpotential auf dem vom Schaltarm 434 besetzten Kontakt kenntlich ist, gefunden ist, spricht das Relais 405 an und erweitert den Betätigungskreis mittels der Anker 409 und 411 und ihrer Arbeitskontakte, der Schalt-
EMI7.1
weiterführt, u. zw. über den Anker 461 und seinen Ruhekontakt und zur Batterie über den Anker 464 und seinen Ruhekontakt, den Ruhekontakt und Anker 467 und durch die Wicklung des Linienrelais 457.
Bald nach Öffnen des Kreises des Relais 208, während die Schaltarme auf den ersten Kontaktsatz der Gruppe 7 gelangt sind und das Linienrelais 406 abfiel, lässt das Relais 208 wieder seine Anker fallen und stellt einen Impiulsstromkreis beim Anker 224 bereit, das Anlassrelais 209 spricht wieder an (falls die Impulse für die dritte Stelle inzwischen aufgespeichert wurden), u. zw. von Erde über den Ruhekontakt und den Anker 318, die Arbeitsfederkontakte 393', den Schaltarm 346, der auf dem dritten Kontakt seiner Reihe steht, den Leiter 256 durch die Wicklung des Relais 209 zur Batterie und schliesst den Steuerstromkreis beim Anker 229. Das Impulsrelais 207 des Impulsspeichers spricht wieder an, diesmal in Serie mit dem Linienrelais 457 des Leitungswählers C.
Das Relais 457 bewirkt beim Ansprechen Sehaltungsänderungen ähnlich den durch das Ansprechen der Linienrelais der Wähler 81 und 82 hervor- gerufenen ; es wird nämlich der Stromkreis des Auslöserelais 456 beim Anker 469 geschlossen, wobei der Anker 467 im ursprünglichen Erregerkreis des Relais 457 zu dem Anker 471 parallel gelegt wird und der Stromkreis für die Impulsgebung zum Kurzschliessen des Impulsrelais im Impulsspeicher beim Anker 472 vorbereitet und der selbstunterbreehende Schrittschaltestromkreis für den Magneten 460 beim Anker 473 geschlossen wird. Relais 456 spricht an, schliesst einen eigenen Sperrkreis beim Anker 466 zum geerdeten Leiter 453 und stellt andere, später anzugebende Schaltungsänderungen her.
Der Magnet 460 arbeitet als Selbstunterbrecher und verdreht die Schaltarme in diesem Fall um eine volle Drehung, bis die Arme 481, 483 und 485 wieder mit dem ersten, in diesem Fall toten Kontakt der Gruppe 0 in Berührung gebracht sind. Bei der Drehung der die Sehaltarme tragenden Welle in diese Stellung werden die Kontaktfedern 424 zehnmal durch die Daumenscheibe 421 geschlossen und veranlassen dadurch das Impulsrelais 207 im Impulsspeicher zehnmal anzupreehen und wieder stromlos zu werden und den Leiter 260 zehnmal hintereinander an Erde zu legen.
Die Relais der Markierungsgruppe 351-355 sprechen dabei an, die letzten sieben Impulse bringen Relais 355, Relais 351 und Relais 352 zum Ansprechen, wie früher beschrieben, wobei der achte Impuls wieder Relais 353 zum Ansprechen und 352
<Desc/Clms Page number 8>
zum Abfallen bringt, während der neunte Impuls Relais 354 zum Ansprechen und 353 zum Abfallen bringt, und schliesslich der zehnte Impuls wieder Relais 352 zum Ansprechen bringt. Bei Ansprechen der Relais 351, 352, 354 und 355 wird Erdpotential an den Leiter 340 gelegt, von Erde über den Anker 365 und den Arbeitskontakt, Anker 369 und den Arbeitskontakt, den Anker 370 und den Arbeitskontakt.
Sobald dieser an die zehnten Kontakte der unteren Kontaktreihe des Stellenspeichers angeschlossene Leiter geerdet ist, wird wieder das Abstellrelais 208 erregt, wobei sein Stromkreis diesmal den jetzt geerdeten Leiter 340 umfasst, den Arm 328, der auf dem zehnten Kontakt seiner Reihe steht, und den Arm 347, der auf dem dritten Kontakt seiner Reihe steht. Das Abstellrelais 208 spricht wieder an, öffnet den Steuerstrom beim Anker 224, trennt das Erdpotential vom Leiter 261 beim Anker 226 ab und bewirkt so das Abfallen der in Ansprechstellung gewesenen Relais der Markierungsrelaisgruppe und schliesst den Stromkreis des Schrittschaltemagneten 345 beim Anker 227.
Der Magnet 345 spricht an und stellt die Kontaktarme 346 und 347 auf die vierten Kontakte ihrer zugehörigen Reihen und öffnet dabei den Stromkreis des Abstellrelais 208 und den noch bestehenden Stromkreis des Anlassrelais 209. Nach Verstellung der Kontaktarme um eine volle Drehung zurück zum ersten Kontakt der Gruppe 0 wird der Ortsstromkreis des Linienrelais 457 mit den Federkontakten 424 geöffnet und, da das Abstellrelais 208 angesprochen und den Steuerstrom geöffnet hat, wird das Linienrelais 457 stromlos.
Durch Abfallen des Ankers 471 wird das Linienrelais 457 vom Steuerstromkreis abgetrennt und durch Auflegen der Anker 472 und 473 auf ihre Ruhekontakte wird der Steuerstromkreis erstreckt, so dass er die Wicklung des Steuerrelais 459, den Arbeitskontakt und den Anker 468, den Ruhekontakt und den Anker 473, die Unterbreehungskontakte 460'und die Wicklung des an die Batterie angeschlossenen Schrittschaltemagneten 460 umfasst.
Bald nach Öffnen seines Stromkreises lässt das Abstellrelais 208 im Impulsspeicher seine Anker fallen und bereitet wieder den Steuerstromkreis beim Anker 224 vor. Nach Einstellung der vierten Stelle spricht wieder das Anlassrelais 209 des Impulsspeichers an, u. zw. diesmal von Erde über den Ruhekontakt und Anker 319, die Arbeitskontaktfedern 394', den Schaltarm 346, der auf dem vierten Kontakt seiner Reihe steht, den Leiter 256 und die Wicklung des Relais 209 zur Batterie und schliesst wieder den Steuerstrom beim Anker 229. Offenbar wird in diesem Falle, wie früher, wenn die nächste Stelle der Nummer eingestellt ist und Relais 209 angesprochen hat, beim Abfallen des Ankers 224 des Abstellrelais 208 der Steuerstromkreis sofort geschlossen.
Ist dies geschehen, so erhält das Impulsrelais 207 wieder Strom, diesmal in Reihe mit Relais 459 und dem Schrittschaltemagneten 460 des Leitungswählers C.
Der Stromfluss in diesem Kreise reicht nicht aus, um den Schrittschaltemagneten 460 zu betätigen. Das Relais 459 wird jedoch erregt, wiewohl es verlangsamt anhebt und abfällt infolge eines Fortsatzes an dem dem Anker zugewendeten Ende seines Kerns. (In der Zeichnung durch die schwarze ausgefüllte Stelle am oberen Ende des Kerns angedeutet. ) Das Relais 459 schliesst beim Ansprechen einen Kreis beim Anker 478 für das Relais 459'mit Abfallverzögerung, welches anspricht und seine Anker dauernd angezogen hält, auch wenn sein Stromkreis vorübergehend durch Ansprechen des Relais 459 geöffnet wird, wie nachstehend beschrieben wird.
Das Relais 459 schliesst beim Ansprechen auch einen Ortsstromkreis beim Anker 479 für den Schrittschaltemagneten 460 und schliesst gleichzeitig seine eigene Wicklung und die des Impulsrelais 207 im Impulsspeicher kurz. Das Impulsrelais 207 im Impulsspeieher wird daraufhin stromlos und trennt Erde von Leiter 260 mit dem vorerwähnten Ergebnis. Infolge seiner Ausbildung als Verzögerungsrelais fällt das Relais 459 nicht sofort ab und hält daher den Stromkreis des Magneten 460 noch für kurze Zeit geschlossen. Dieser Magnet spricht infolgedessen an und öffnet nahe dem Ende seines Hubes den Betätigungsstromkreis bei den Unterbrechungsfedern 460'. Nach Ablauf des Zeitraumes, für den die Einstellung der Verzögerung erfolgt ist, wird das Relais 459 stromlos und öffnet den Stromkreis des Schrittschaltemagneten 460 durch Abfallen seines Ankers 479.
Der Magnet 460 wird stromlos und stellt dabei die Kontaktarme auf die zweiten Kontaktsätze der Kontaktreihen der Gruppe 0, von denen aus die erste Leitung der Gruppe 0 erreichbar ist und schliesst auch wieder den Steuerstromkreis durch Schliessen der Unterbrechungsfedern 460'. Das Impulsrelais 207 erhält wieder Strom und erdet den Leiter 260 und nach einer gewissen Zeit erhält auch Relais 459 wieder
Strom. Die oben beschriebenen Vorgänge mit dem Relais 459 und dem Schrittschaltemagneten 460 wiederholen sich, mit dem Ergebnis, dass die Schaltarme in Berührung mit dem nächsten Kontakt am Ende der zweiten Leitung der Gruppe 0 kommen. In ähnlicher Weise wiederholt sich dieser Vorgang, bis das Impulsrelais 207 im Impulsspeicher durch sein Ansprechen den Leiter 260 achtmal hintereinander an Erde gelegt hat.
Wenn, wie eben beschrieben, acht Impulse nacheinander an die Relais 351-356 der Markierungsrelaisgruppe gelangt sind, sprechen die Relais 351, 353 und 355 an, mit dem Ergebnis, dass Erdpotential an den Leiter 338 gelegt wird. Wenn Leiter 338 geerdet ist, wird ein Stromkreis geschlossen von Erde über diesen Leiter, den Kontaktarm 329, der auf dem achten Kontakt der Reihe steht (die vierte auf der Wählscheibe eingestellte Stelle war acht gewesen), den Ruhekontakt und Anker 349, den Schaltarm 347, der auf seinem vierten Kontakt steht, den Leiter 257, durch die Wicklung des Abstell- relais 208 zur Batterie.
Das Relais 208 spricht dann an mit dem gewöhnlichen Ergebnis, wobei wieder der Kreis für den Magneten 345 beim Anker 227 geschlossen wird, wodurch die Arme 346 und 347 auf die fünften Kontakte ihrer Reihen gedreht werden und wobei ferner der Steuerstromkreis geöffnet wird,
<Desc/Clms Page number 9>
EMI9.1
Leitung frei, so wird der richtige zugehörige Rufstrom über den richtigen zugehörigen Leiter zum Anruf des verlangten Teilnehmers gesendet ; ist aber die Leitung besetzt, wird der anrufende Teilnehmer an der Teilnehmerstelle AÏ davon entsprechend in Kenntnis gesetzt.
Zur Beschreibung dieser Vorgänge wird zuerst angenommen, dass die Leitung zu den Teilnehmerstellen B-Bo zur Zeit besetzt ist, was durch das Vorhandensein eines Erdpotentials auf dem vom Arme 483 besetzten Reihenkontakt angezeigt wird.
Da das Relais 459'in dem Augenblick erregt ist, wenn die Arme durch Drehung auf die Kontakte am Ende der gesuchten Leitung gelangen, wird ein Stromkreis für das Besetztzeiehenrelais 458 geschlossen, der von Erde über den Arm 483, den Anker 477 und den Arbeitskontakt durch die Wicklung des Relais 458 zur Batterie verläuft. Das Relais 458 spricht an und legt den Leiter 480 von Besetztzeichenmaschine BT (Fig. 1) beim Anker 474 an die Sprechleitung 452', wobei es gleichzeitig den Schaltarm 481 davon trennt ; überdies bereitet es einen eigenen Haltestromkreis beim Anker 475 vor und schliesst Batteriepotential über die Wicklung des Magneten 460 beim Anker 476 an die andere Sprechleitung 454', von der es gleichzeitig den Schaltarm 485 trennt.
Das Relais 459 hält beim Fallenlassen seiner Anker nach dem Öffnen der Steuerstromkreise durch das Abstellrelais 208 im Impulsspeieher den Stromkreis für das Verzögerungsrelais 459'geöffnet. Nach einem gewissen Zeitraum wird dieses Relais stromlos und schliesst den Haltestromkreis für das Besetztzeichenrelais 458 in Reihe mit der unteren Wicklung des Schaltrelais 455, dieser Stromkreis verläuft von Erde über den Auslöseleiter 453, die untere Wicklung des Relais 455, Anker 470, Anker 475 und seinen Arbeitskontakt, die durch Abfallen des Ankers 477 geschlossenen
Kontaktfedern 477', durch die Wicklung des Besetztzeiehenrelais 458 zur Batterie.
Das Besetztzeichenrelais 458 bleibt daher erregt und das Schaltrelais 455 wird erregt, schliesst seinen eigenen Haltestromkreis zum Auslöseleiter 453 beim Anker 463, schliesst die Sprechleitung 452 beim Anker 261 an die Sprechleitung 452', die jetzt am Besetztzeichengeber liegt und legt die Sprechleitung 454 beim Anker 464 an die Sprechleitung 454', die jetzt über die Wicklung des Drehmagneten 460 an die Batterie angeschlossen ist.
Gewisse Schaltvorgänge im Impulsspeicher und in der Vermittlungsrelaisgruppe TRG treten nun als eine Folge der vorher beschriebenen auf und werden nunmehr eingehender betrachtet werden.
Wie erinnerlich, wurde beim letzten Ansprechen des Abstellrelais 208 des Impulsspeichers RS ein Stromkreis für den Magneten 345 des den Ablauf der gespeicherten Impulse steuernden Schalters SO geschlossen, der die Schaltarme 346 und 347 auf die fünften Kontakte ihrer Reihen weiterschob. Dadurch wird sofort ein Stromkreis für das Läutstromrelais 210 in Reihe mit dem Anlassrelais 209 geschlossen ; der Stromkreis umfasst weiter die Leitung 259, den Schaltarm 346 auf dem fünften Kontakt seiner Reihe und die Leitung 256. Das Ansprechen des Relais 209 bleibt in diesem Augenblick wirkungslos.
Das Relais 210 spricht an und trennt das Relais 207 vom Steuerstromkreis und schliesst Leiter 96 an Leiter 96'und Leiter 97 an Leiter 97'. Es sei auch daran erinnert, dass das Hilfsprüfrelais 204 über einen bei dem Anker 225 vervollständigten Stromkreis jedesmal, wenn das Abstellrelais 208 anspricht, betätigt wird. Dieses Relais trennt beim Ansprechen die Leiter 97'und 96'vom Weckerkreis und schliesst gleichzeitig den Leiter 96'an das Prüfrelais 203.
Dieser Vorgang, der bisher ohne Wirkung war, bewirkt nunmehr zweierlei : erstens wird das Prüfrelais 203 angelegt, um zu prüfen, ob der Leitungswähler eine besetzte oder freie Leitung gewählt hat, und zweitens wird der Anschluss des Wec kstroms an die Sprechleitungen verzögert, bis das Schaltrelais 455 Zeit gefunden hat, anzusprechen, für den Fall, dass die gewählte Leitung frei ist.
Im vorliegenden Fall, in welchem angenommen wurde, dass die gewählte Leitung besetzt ist, ist zu bemerken, dass sowohl das Besetztzeichenrelais 458 als auch das Schaltrelais 455 im Leitungswähler angesprochen haben und dass Batteriepotential an diese untere Spreehleitung angelegt ist, über die betätigten Wähler, die jetzt über die Leiter 96 und 96'am Prüfrelais 203 liegen. Daher spricht das Relais 203 an, wobei sein Stromkreis durch die Wicklung des Relais 204 zur Erde verläuft, und schliesst seinerseits einen Stromkreis, der die Abtrennung des Impulsspeichers RS von der Verbindung und die Herstellung einer Verbindung von der Leitung des rufenden Teilnehmers zu den Spreehleitern des Leitungswählers C bewirkt, von denen der eine an die Besetztzeichenmaschine PT angeschlossen ist.
Dieser Vorgang vollzieht sich wie folgt : Der durch Erregung des Prüfrelais 203 geschlossene Stromkreis verläuft von Erde durch den Widerstand R, den Arbeitskontakt und Anker 216, Leiter 94, Schaltarm 84, Anker 74 und seinen Arbeitskontakt, Ruhekontakt und Anker 54, Anker 40 und seinen Arbeitskontakt, Anker 53 und seinen Ruhekontakt, über die Wicklung des Schaltrelais 35, über die obere Wicklung des Durchschalterelais 36 zur Batterie. Infolge des Widerstandes R reicht der Strom durch diesen Kreis nicht hin, das Ansprechen des Durchschalterelais 36 zu bewirken. Relais 35 jedoch spricht an und bewirkt folgende Schaltungen : Beim Anker 55 wird ein Sperrkreis für das Relais 35 hergestellt und bei den Ankern 53 und 54 wird der ursprüngliche erregende Stromkreis dieses Relais geöffnet.
Bei den Ankern 51 und 58 wird die Verbindung vom Teilnehmer der Stelle As durchgeschaltet und auf die Spreehleitungen
<Desc/Clms Page number 10>
des Leitungswählers a erstreckt, deren einer jetzt an der Besetztzeiehenmasehine liegt und gleichzeitig werden die Leiter 96 und 97 des Impulsspeichers von der Sprechverbindung getrennt. Beim Anker 56 werden der Kreis des Schaltrelais ? des Speicherwählers RSS und der Kreis des Auslöserelais 206 des Impulsspeichers geöffnet. Das Schaltrelais 72 lässt seine Anker fallen und bringt den Speicherwähler RSS in seinen Ruhezustand, wobei die Sehaltarme auf den vorher gewählten Kontakten stehen bleiben.
Das Auslöserelais 206 des Impulsspeichers stellt ebenfalls seine Anker zurück, trennt den Unterbrecher 12 vom später zu beschreibenden Zeitimpulsrelais 240 beim Anker 220 und schliesst den Stromkreis für
EMI10.1
an und stellen ihre zugehörigen Schaltarme in die Ruhestellung. Bei Rückkehr des Sehaltarmes 346 in die Ruhestellung wird der Kreis der Relais 210 und 209 geöffnet, worauf diese Relais in die Rücklage zurückkehren. Der Stromkreis des Abstellrelais 208 war geöffnet worden, sobald der Ablaufsteuerschalter SO seine Arme auf die fünften Kontakte im Anschluss an der Schlussbewegung des Leitungswählers a gebracht hatte.
Eine gewisse Zeit später brachte dieses Relais seine Anker in die Ruhestellung und öffnete den Erregerstromkreis des Hilfsprüfrelais 204 beim Anker 225. Geschieht dies, bevor der Impulsspeicher von der Sprechverbindung durch das Schaltrelais 35 der Amtsleitungsrelaisgruppe TRG getrennt wird, so wird das Relais 204 in Reihe mit dem Prüfrelais 203, das in Reihe mit dem Schritt-
EMI10.2
des Relais 35 getrennt wird, worauf die Relais 203 und 204 stromlos werden und in ihre Ruhestellung zurückgehen. Der Impulsspeicher ist dann in seiner Ruhestellung und ist wieder für andere Speicher- Wähler zugänglich.
Der anrufende Teilnehmer hört das Besetztzeichen vom Besetztzeichengeber BT und wird dadurch verständigt, dass die Leitung des gewünschten Teilnehmers zur Zeit besetzt ist, worauf er seinen Hörer auflegen wird, um später wieder anzurufen. Das Auflegen des Hörers an der anrufenden Teilnehmerstelle bewirkt Auslösung der automatischen Wähler und ihre Rückführung in die Ruhestellung in einer später zu beschreibenden Weise.
Im vorstehenden war die Leitung der Gesellschaftsteilnehmerstellen 81-Bio als besetzt angenommen worden, wenn die Schaltarme des Leitungswählers a auf die Reihenkontakte am Ende dieser Leitung gedreht werden. Es soll nun angenommen werden, dass die angerufene Leitung in diesem Augenblick frei ist, wenn die Kontaktarme des Leitungswählers C auf die Leitungskontakte gedreht werden. Dann findet der Prüfarm arm 483 kein Erdpotential vor und infolgedessen spricht das Relais 458 nicht an.
Wenn jedoch das Relais 459'seinen Anker 477 fallen lässt, spricht das Relais 455 an, diesmal über den Stromkreis von Erde auf dem Auslöseleiter 453, über die untere Wicklung des Relais 455, den Anker 470 und seinen Ruhekontakt, den Anker 475 und seinen Ruhekontakt, Ruhekontakt 477, Schaltarm 483, die Prüfleitung 493, über die Wicklung des Schaltrelais 495 des Vorwählers LS', über die Wicklung des Schrittschaltemagneten 497 des Vorwählers zur Batterie. Das Schaltrelais 495 spricht in bekannter Weise an, um Erde vom Leiter 494 und die Batterie über das Linienrelais 496 vom Leiter 492 zu trennen.
Ebenso spricht das Schaltrelais 455 an wie im früheren Fall, schliesst einen eigenen Sperrkreis, um die Leitung 453 beim Anker 463 abzuschalten, und legt dabei Erdpotential auf den Kontakt am Ende des Prüfleiter 493 und auf die entsprechenden Kontakte der andern, in Vielfachverbindung
EMI10.3
zeichnen ; durch den Anschluss des Auslöseleiters 453 an den Arm 483 über den Anker 462 und seinen Arbeitskontakt und durch die Betätigung der Anker 461 und 464 wird die Sprechverbindung auf die gerufene Leitung ausgedehnt über die Anker 474 und 476 und ihre Ruhekontakte und die Schaltarme 481 bzw. 485.
Im Impulsspeicher RS spricht wieder das Relais 204 an, um die Leiter 97'und 96'vom Weckerkreis zu trennen und den Leiter 96'an das Prüfrelais 203 anzuschliessen, sobald das Abstellrelais 208, wie vorhin beschrieben, anspricht, um die Schlussbewegung der Sehaltarme des Leitungswählers C zum Stillstand zu bringen. Das Anlassrelais 209 und das Läutstromrelais 210 sprechen wieder in Serie geschaltet an, sobald der Arm des Ablaufsteuerschalters 346 auf seinen fünften Reihenkontakt kommt, während Relais 210 anspricht, um den Leiter 96 mit dem Leiter 96'und den Leiter 97 mit dem Leiter 97', alles wie im vorher beschriebenen Falle, zu verbinden.
Diesmal aber spricht das Prüfrelais 203 nicht an, da die untere Sprechleitung, die an den Leiter 96 angeschlossen ist, von Batteriepotential frei ist. Daher wird der Kreis für das Schaltrelais 35 jetzt nicht geschlossen. Wenn nun das Hilfsprufrelais 204 seine Anker fallen lässt, was bald geschieht, nachdem sein Kreis durch das Abfallen des Abstellrelais 208 geöffnet worden ist, wird ein Stromkreis für den Anruf des gewünschten Teilnehmers vorbereitet. Dieser Kreis wird geschlossen, sobald die letzte Stelle eingestellt ist ; wobei daran erinnert wird, dass diese Einstellung darin besteht, dass die Arme 342 und 343 auf den der letzten impulsgesendeten Stelle-es war angenommen, dass diese Stelle 5 sei-entsprechenden Kontakt kommen.
Wenn die letzte Stelle schon fertig eingestellt ist und das Relais 204 abfällt, ist der Stromkreis in diesem Augenblick geschlossen und erstreckt sich vom Leiter 80', an den der hinter die Batterie geschaltete Generator G5 und die Batterie selbst abwechselnd durch den Unterbrecher 15 (Fig.
5) angelegt werden, Schaltarm 343 auf seinem fünften ReihenkontaM, Anker 307, Leiter 251, über die obere Wicklung des Weckerabstellschaltrelais 201,
<Desc/Clms Page number 11>
den Anker 211, den Anker 214 und seinen Arbeitskontakt (Relais 202 ist über den Arm 342 erregt), Anker 217, Arbeitskontakt und Anker 230, Leiter 97, Schaltarm 87, Anker 77, Ruhekontakt und Anker 51, Ruhekontakt und Anker 59, über den oberen Sprechleiter durch den Wähler SI'den Wähler S2 und den Leitungswähler 0 zur Leitung 492 und von hier durch die Wicklung des Weckers in der Sprechstelle B1-Bs zur Erde. Nur der Wecker in der Sprechstelle Bs ist so abgestimmt, dass er auf den Rufstrom von der Frequenz des Generators ssg anspricht.
Dieser Wecker spricht daher an, u. zw. solange, bis der Teilnehmer. in der Sprechstelle Bs sich auf den Anruf meldet oder bis der Anruf vom anrufenden Teilnehmer aufgegeben wird. Ein kleiner Teil des Weckerstromes verläuft auch zurück durch den Kondensator 52' zum Hörer in der anrufenden Stelle, um den anrufenden Teilnehmer das übliche Signal hören zu lassen.
EMI11.1
Wicklung des Weckerabstellrelais im Impulsspeicher RS geschlossen.
Dieser Stromkreis verläuft vom Leiter 80', an den die Gleichstrombatterie und der hinter die Batterie geschaltete Generator abwechselnd durch den Unterbrecher 1s angeschlossen werden, über Leiter 251, die obere Wicklung des Weckerabstellrelais 201 des Impulsspeichers, über die obere Sprechleitung durch die eingestellten Wähler zum Leiter 492, wie früher verfolgt, und von da über die Brücke in der Teilnehmerstelle Bg zum Leiter 494, zurück über den unteren Sprechleiter, über die eingestellten Wähler zum Leiter 25'und dann über den Anker 62 und den Ruhekontakt, Anker 58 und den Ruhekontakt, Anker 76.
Schaltarm 86, Leiter 96,
EMI11.2
beim Anker 212 und seinen Arbeitskontakt einen Kreis für die Betätigung des Sehaltrelais 35, indem ein Erdpotential über den Widerstand R an den Leiter 94 gelegt wird, ganz so, wie dies für das Prüfrelais 203 im früher beschriebenen Falle geschah. Das Schaltrelais 35 spricht dann an und bewirkt die beschriebenen Schaltungen, die eine RÜckstellung des Impulsspeichers RS und des Speicherwählers RSS in den Ruhezustand bewirken, sowie die Erweiterung der Verbindung von der Teilnehmerstelle As geradewegs zu der Teilnehmerstelle B :
. In diesem Falle spricht auch das Brüekenrelais 33 an, sobald das Sehaltrelais 35 es in Brückenschaltung zur angerufenen Leitung durch die Bewegung des Ankers 54 und der Anker 51 und 58 legt und dabei schliesst das Relais 33 einen Stromkreis für den Zähler 18 für die vollzogenen Rufe, indem Erde direkt an den Zählerleiter 24 heim Anker 47 gelegt wird. Zähler 18 spricht nun an und verzeichnet den Anruf. Es sei nun darauf hingewiesen, dass der Magnet 18 teilweise erregt wurde in Reihe mit dem Widerstand 45, als das Auslöserelais 32 seinen Anker 44 bei Beginn des Anrufes abhob.
Dieser Strom ist nicht ausreichend, um den Magnet 18 zur Wirkung zu bringen, aber er reicht hin, um den Magnet 18 in Wirkung zu erhalten, w enn er einmal zum Ansprechen gebracht wurde, und er hindert dabei den Zähler am nochmaligen Ansprechen, wenn der angerufene Teilnehmer den Stromkreis des Brückenrelais durch unachtsame Betätigung des Hakens öffnen sollte. Die beiden Teilnehmer können nun miteinander sprechen, wobei die Sprechstrombatterie an die anrufende Leitung über die Wicklung des Linienrelais 31 und an die angerufene Leitung über die Wicklung des rückwärtigen Brückenrelais 33 angeschlossen ist. Nach Beendigung des Gespräches werden beide Teilnehmer ihre Hörer an die zugehörigen Haken hängen.
Das Aufhängen des Hörers durch den angerufenen Teilnehmer öffnet die Brücke über die angerufene Leitung und lässt das rückwärtige Brtickenrelais 33 stromlos werden und in seine Ruhestellung zurückgehen. Das Aufhängen des Hörers in der anrufenden Stelle öffnet den Kreis des Linienrelais 31. Das Relais 31 wird stromlos und lässt seine Anker zurückgehen und öffnet dabei den Kreis des Auslöserelais 32 beim Anker 41. Kurz nach Öffnen dieses Stromkreises wird das Auslöserelais 32 stromlos, trennt Erdpotential vom Auslöseleiter 23 und von den der Reihe nach erwähnten Auslöseleitern durch den ersten Wähler S', den zweiten Wähler 82 und den Leitungswähler 0 und auch von der Prüfleitung 493 der angerufenen Leitung beim Anker 42.
Durch das Abfallen des Ankers 44 werden der Sperrkreis für das Schaltrelais 35 und der Stromkreis für Erhaltung der Speisung des Magneten 18 des Zählers M geöffnet. Der Magnet 18 wird stromlos und lässt seine Anker in die Ruhestellung zurückgehen und auch das Schaltrelais 35 wird stromlos. Die Trennung der Erdverbindung vom Auslöseleiter 23 öffnet den Kreis des Schaltrelais 5. Relais 5 wird stromlos und bringt den Vorwähler in die Ruhestellung, die Kontaktarme 14-17 bleiben dabei auf den zuletzt eingenommenen Kontakten.
Die Trennung der Erdverbindung vom Auslöseleiter 23 öffnet den Haltestromkreis für das Schaltrelais 105 und das Auslöserelais 107 des ersten Wählers .
Das Schaltrad 105 wird daraufhin stromlos und lässt seinen Anker in die Ruhestellung zurückgehen. Das Auslöserelais 107 wird ebenfalls stromlos und lässt auch seine Anker abfallen. Durch das Auflegen des Ankers 119 auf seinen Ruhekontakt wird der Selbstunterbrecherkreis des Magneten 108 zur Rückstellung der Schaltarme 131-136 in die Ruhestellung geschlossen ;
dieser Stromkreis verläuft von Erde über die Unterbrechungsfederkontakte 123, die durch die Daumenscheibe 120 geschlossen gehalten werden, wenn der Schalter ausserhalb der Ruhestellung ist, Ruhekontakt und Anker 119.
<Desc/Clms Page number 12>
EMI12.1
wird wieder Erdpotential an den Auslöseleiter 23 über die Federkontakt 122, die auch stets geschlossen sind, wenn der Schalter sich ausserhalb der Ruhestellung befindet, Ruhekontakt und Anker 116 und die durch das Auslösen des Ankers 110 geschlossenen Kontakte 110'gelegt, und bleibt daran liegen, während
EMI12.2
Ebenso wird der zweite Wähler S2 durch Stromloswerden der Relais 405 und 407 in die Ruhestellung zurückgebracht, sobald das Erdpotential vom Auslöseleiter 143 entfernt wird. Ebenso wird die im Wähler S2 endende Amtsleitung während der Zeit der Rückdrehung der Schaltarme in die Ruhestellung durch neuerliches Anlegen von Erdpotential an den Leiter 143 bei den Federn 422'vor Anschaltung an eine Station geschützt. In gleicher Art werden im Leitungswähler 0 das Schaltrelais 455 und das
EMI12.3
gebracht und es werden die Arme des Leitungswählers 0 in die Ruhelage durch den Magneten 460 zurückgedreht, wobei der Selbstunterbrecherkreis für diesen Magneten durch Auflegen des Ankers 468 auf seinen Ruhekontakt bei jetzt geschlossenen Kontaktfedern 423 geschlossen wird.
Auch die im Leitungswähler 0 endigende Amtsleitung ist, während die Schaltarme in die Ruhelage zurückgedreht werden, gegen Anschaltung durch das neuerliche Anlegen von Erdpotential an den Auslöseleiter 453 von Erde über die Daumenscheibenfederkontakte 422 (die stets geschlossen sind, wenn die Schaltarme des Leitungswählers ausserhalb ihrer Ruhelage sind), den Anker 465 und seinen Ruhekontakt und Anker 462 und seinen Ruhekontakt geschützt.
Die Abschaltung des Erdpotentials von dem Teilnehmerprüfleiter 493 lässt das Schaltrelais 495 des Vorwählers Lys'stromlos werden und seine Anker in die Ruhestellung zurückkehren, wodurch der Vorwähler LS'in die Ruhestellung zurückgeht. Alle Wähler und sonstigen Einrichtungen, die zur Herstellung der beschriebenen Verbindung gedient haben, sind nunmehr in ihre Ruhelage zurückgebracht und sind in verwendungsbereiter Stellung, um zur Weiterleitung weiterer Anrufe zu dienen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dass eine Verbindung mit irgendeinem andern Teilnehmer auf derselben Teilnehmerleitung in der gleichen Weise zustande kommt, ausgenommen, was die Einstellung der letzten Stelle betrifft. Um den Teilnehmer an einer der Stellen B1-B4 anzurufen, sind die Schaltvorgänge dieselben wie bei der vorhin beschriebenen Verbindung, mit dem Unterschied, dass ein anderer Generator an den Linienleiter 492 angeschlossen wird, wobei der zur Verwendung kommende Generator durch die Schaltarmeinstellung des Frequenzwählers FS des Impulsspeichers bestimmt wird, die ihrerseits wieder durch die letzte eingestellte Stelle in diesemfalle 1, 2,3 oder 4, gegeben ist.
Um einen Teilnehmer an einer der Teilnehmerstellen Bö-Bj anzurufen, sind die Schaltvorgänge ganz dieselben wie bei der vorbesehriebenen Verbindung, nur mit dem Unterschied, dass die letzte eingestellte Stelle in diesem Falle 6,7, 8, 9 oder 10 ist, wobei der Schaltarm 342 des Frequenzwählers FS des gewöhnlich gebrauchten Speichers über seine ersten fünf Kontakte hinaus bewegt wird, so dass der Stromkreis des Umkehrrelais 202 nicht geschlossen wird.
Infolgedessen wird der Generator an den Teilnehmerleiter 494 angeschlossen und der Teilnehmer, dessen Wecker zum Ansprechen auf den Rufstrom des gewählten Generators abgestimmt und an diesen Leiter angeschlossen ist, erhält den Anruf.
EMI12.4
einem Teilnehmer zu ermöglichen, einen andern Teilnehmer auf derselben Leitung anzurufen, u. zw. vorzugsweise, ohne die andern Teilnehmer auf dieser Leitung davon in Kenntnis zu setzen. In dem hier beschriebenen System ist das Verfahren mit Rückrufwähler (wie dem Rüekrufwähler in Fig. 5) für diesen Zweck angewendet.
Nach diesem Verfahren hebt, um einen Teilnehmer in einer Teilnehmerstelle zu seinem Apparat zu rufen und um den anrufenden Teilnehmer in geeigneterweise in Kenntnis zu setzen, dass der angerufene Teilnehmer seinen Hörer angehoben hat, der anrufende Teilnehmer seinen Hörer ab und stellt auf der Wählscheibe eine besondere Rückrufnummer ein, die durch einen oder mehrere Wähler zu einem Rückrufwähler führt, und stellt dann eine andere Nummer auf der Wählscheibe ein, die den Rückrufwähler an einen bestimmten von den Generatoren anlegt, ebenso auch den Unterbrecher 15 so dass die Wecker der beiden Teilnehmerstellen abwechselnd läuten, nachdem der anrufende Teilnehmer seinen Hörer wieder aufgelegt hat. Das Läuten des Weckers in der anrufenden Stelle hört auf, sobald der Teilnehmer an der gerufenen Stelle seinen Hörer abhebt.
Der Teilnehmer an der anrufenden Stelle hebt dann auch seinen Hörer ab und beginnt das Gespräch.
<Desc/Clms Page number 13>
Der Rücklaufwähler RV ist neuartig, was die Betätigungsweise betrifft ; diese steht in Einklang mit dem ganzen der Erfindung zugrunde liegenden System.
Da der Rückrufwähler an die anrufende Leitung über einen oder mehrere Wähler angeschlossen ist und Rufstrom vom Rückrufwähler aus auf die anrufende Leitung zurückgeschickt wird, muss die Verbindung von der anrufenden Leitung aus zum Rückrufschalter direkt unabhängig von den sonst im Kreise liegenden Brücken durchgeführt erden. Dies geschieht bei diesem System durch einen besonderen Durchschaltevorgang, der in der Vermittlungsrelaisgruppe vor sieh geht und durch Einrichtungen im zur Verwendung kommenden Impulsspeicher bewirkt wird.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des Rückrufwählers der Vermittlungsrelaisgruppe und des Impulsspeichers bei Herstellung einer Verbindung mittels Bückrufwähler, insofern dieser Vorgang von dem bei Durchführung eines Anrufes zu einem mit dem anrufenden nicht auf derselben Leitung befindlichen Teilnehmer abweicht, beschrieben.
Es werde also angenommen, dass der Gesellschaftsteilnehmer in AG Verbindung mit dem Gesellschaftsteilnehmer in A2 wÜnscht. In diesem besonderen Fall mit Anschlüssen in den oberen Kontaktreihen des ersten und zweiten Einzelspeiehers des Impulsspeiehers, wie aus Fig. 3 ersichtlich, kommt die besondere Rüclaufnummer 21 zur Anwendung. Um den Wecker in der Stelle A2 und auch jenen in der Stelle AG zum Ansprechen zu bringen, muss der Generator G2 an den Linienleiter 3 und der Generator Gy
EMI13.1
wird, muss zur Durchführung dieser Schaltung betätigt werden.
Das Läutwerk in der Teilnehmerstelle A2 spricht nur auf den vom Generator G2 gelieferten Läutstrom an und das Läutwerk in der Teilnehmerstelle AG nur auf Läutstrom vom Generator ssi ; damit also diese Läutwerke abwechselnd läuten können, muss der Generator G2 absatz : eise an den oberen Spreehleiter und der Generator G'i in den Pausenzeiten an den unteren Sprechleiter gelegt" erden. Zu diesem Zweck muss das Relais 503 absatzweise betätigt werden, um den Generatoranschluss zu den Sprechleitern umzuschalten und das Relais 512 muss absatz- \\ eise betätigt werden, um die Verbindung vom Generator G2 auf den Generator Gy umzuschalten und diese Relais m erden vom Leiter 581 schrittweise betätigt.
Wie die Verbindungen zu dem von der Nummer 38 gewählten Kontakt hergestellt werden, ist beim fünfzehnten Kontaktsatz der Fig. 5 gezeigt, aus dem ersichtlich ist, dass, wenn die Relais 503 und 512 betätigt werden, der Generator G2 an den oberen
EMI13.2
an den unteren Sprechleiter gelegt wird. Die Nummern 2 und 1 sind die ersten zwei Stellen in allen Bückrufnummern, da diese Nummern eine direkte Stromverbindung durch die Vermittlungsrelaisgruppe TRG hindurch herstellen, während die übrigen zw ei Ziffernstellen je nach der geforderten besonderen Kombination der Läutstromanschlüsse verschieden sind. Um daher die Teilnehmer in anzurufen, hebt der Teilnehmer in AG seinen Hörer ab und stellt die Nummer 2138 auf seiner Wählscheibe ein.
Auf das Abheben des Hörers in AG spricht der Vorwähler LS an, um eine freie Leitung zu einem unbesetzten ersten Wähler zu suchen und an diese anzuschliessen ; es sei dies die Leitung mit den Leitern 22-25, die im ersten Wähler 81 endet. Auf die Anschaltung dieser Leitung hin spricht der Speicherwähler R88 an, um einen unbesetzten Impulsspeicher zu wählen und an diese Leitung anzuschliessen ; dies sei wieder der Impulsspeicher R8 der Fig. 2 und 3. Auf die Einstellung der Stelle 2 auf der Wählscheibe durch den anrufenden Teilnehmer spricht das Linienrelais 31 der Vermittlungsrelaisgruppe TRG an, um die Einstellung dieser Ziffer auf den ersten Einzelspeicher zu bewirken, d. h. die Kontaktarme 324 und 325 werden auf die zweiten Kontakte ihrer Kontaktreihen gestellt.
Ebenso wird die zweite Stelle 1 nach Einstellung auf der Wählscheibe durch den Anrufenden auf dem zweiten Einzelspeicher eingestellt, d. h. die Arme 326 und 327 werden auf die ersten Kontakte ihrer Reihen gestellt ; auch die dritte und vierte Stelle 3 und 8 werden auf dem dritten bzw. vierten Einzelspeieher eingestellt, indem der Arm 328 auf den dritten, der Arm 329 auf den achten Kontakt seiner zugehörigen Reihe gedreht wird. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Kontaktarme 324 und 326 miteinander verbunden ; Erdpotential liegt am zweiten Kontakt der Reihe des Armes 324 und das Relais 348 ist mit dem ersten und zweiten Kontakt der Reihe des Armes 326 verbunden. Sobald daher die erste Stelle 2 und die zweite Stelle 1 eingestellt sind, ist ein Stromkreis für das Relais 348 geschlossen.
Dieses spricht an und beseitigt den Kurzschluss der unteren Wicklung des Durchschaltrelais 303. Dieser Vorgang wird aus der weiter unten folgenden Beschreibung verständlich.
Nach der Einstellung der ersten Stelle, 2, tritt der erste Wähler 81 in Tätigkeit und dreht die Schaltarme 131, 133 und 135 auf den ersten Kontaktsatz der Gruppe 2 in Übereinstimmung mit der Kontaktarmstellung des Einzelspeichers der ersten Stelle im Impulsspeicher und dreht sie dann weiter zur Auswahl und Erweiterung des Steuerkreises auf einen freien zweiten Wähler, der wieder im Wähler S2 der Fig. 4 gegeben sein möge.
Ebenso dreht der zweite Wähler S', sobald die zweite Stelle eingestellt ist, seine Kontaktarme auf den ersten Kontaktsatz der Gruppe 1 in Übereinstimmung mit der Schaltarmstellung im Einzelspeieher der zweiten Stelle, und dreht sie dann weiter in Auswahl und Erweiterung des Steuerkreises auf einen freien, in dieser Gruppe von Kontakten erreichbaren Rückrufwähler ; es sei dies der Rückrufwähler in Fig. 5 ; er ist erreichbar über die Vermittlungszuleitungen 442-444.
<Desc/Clms Page number 14>
Die Wirkungsweise des Rüekrufwählers RV hinsichtlich der Einstellung der Kontaktarme 562-569 auf den richtigen Kontaktsatz der richtigen Gruppe ist die gleiche, wie die Wirkungsweise des Leitungswählers 0, der durch das Verstellen der Arme der Einzelspeicher der dritten und vierten Stelle im Impulsspeicher betätigt wird, wie dies oben beschrieben wurde. Das Linienrelais 505, das Auslöserelais 506 und das Verzögerungsrelais 507 haben dieselbe Wirkung wie das Linienrelais 457, das Auslöserelais 456 bzw. das Verzögerungsrelais 459 des Leitungswählers C und arbeiten in derselben Weise.
Nachdem die dritte Stelle eingestellt und der Steuerkreis auf den Ruckrufwähler erweitert worden ist, spricht das Linienrelais 505 (in Reihe mit dem Impulsrelais 207 des Impulsspeichers) an und schliesst den Stromkreis für das Auslöserelais 506 beim Anker 544, legt Anker 545 dem Anker 550 parallel, bereitet einen Stromkreis beim Anker 546 vor, um dem Relais 207 des Impulsspeichers einen Nebenschluss zu geben und schliesst beim Anker 547 den Selbstunterbrecherkreis für den Sehrittschaltemagneten 573. Das Ausloserelais 506 spricht an und legt sich unter Sperre an den Auslöseleiter 443. Der Magnet 573 spricht an, bis die Kontaktarme 562, 564, 566 und 568 auf den ersten Kontaktsatz der Gruppe entsprechend der Einstellung des Einzelspeichers der dritten Stelle, es ist in diesem Falle Gruppe 3, gebracht sind.
Nachdem dieser Wählvorgang erfolgt ist, wird das Linienrelais 505 stromlos, trennt sich dabei selbst vom Steuerkreis und bezieht das Verzögerungsrelais 507 und den Drehmagneten 573 in Reihenschaltung in den Steuerkreis ein, worauf das Relais 507 und der Magnet 513 abweehselnd ansprechen, bis die Kontaktarme auf jenen Kontakt der Reihenkontakte der gewählten Gruppe gedreht sind, der der Einstellung des Armes des Einzelspeichers der vierten Stelle entspricht ; es seien dies in diesem Falle die in der Zeichnung dargestellten Reihenkontakte 572-575. Ferner hat auch das Betätigungsrelais 507 bei jedesmaligem Ansprechen einen Stromkreis für das Hilfsauslöserelais 508 geschlossen.
Das Relais 508 wird erregt und hält als Verzögerungsrelais seinen Anker während der absatzweisen Betätigung des Relais 507 angezogen. Relais 508 schliesst beim Ansprechen einen Stromkreis für die untere Wicklung des Dappelschrittrelais 504. Das Relais 504 spricht in der ersten Schaltstufe an und betätigt dabei nur den Anker 540, wobei ein Stromkreis für ein zweites Ansprechen vorbereitet wird. Auch Relais 508 bereitet beim Ansprechen beim Anker 556 einen später zu beschreibenden Stromkreis vor und schliesst beim Anker 555 einen Kreis für
EMI14.1
an den Auslöseleiter 443.
Wenn, wie bereits beschrieben, die Kontaktarme auf den richtigen Reihenkontaktsatz gebracht sind, spricht das Abstellrelais 208 im Impulsspeicher R8 an, um den Steuerkreis zu öffnen, aber da in diesem besonderen Fall der Kurzschluss der unteren Wicklung des Relais 303 durch das Ansprechen des Ankers 349 beseitigt worden ist, spricht das Relais 303 in Reihe mit dem Abstellrelais 208 an und schliesst einen eigenen Stperrkreis beim Anker 309 zum geerdeten Leiter 263, bereitet einen Kreis für den Durchschaltvorgang in der Vermittlungsrelaisgruppe TRG, der sogleich beschrieben wird, beim Anker 308 vor, und sehliesst beim Anker 309'einen Kreis für das Aufschubrelais 388 mit starker An- sprechverzögerung, der wie folgt verläuft :
von Erde über Anker 537 und den Ruhekontakt des Relais 504 des Ruekrufschalters RV zum oberen durch den zweiten Wähler 82 und den ersten Wähler 81. zum Leiter 22' verlaufenden Betätigungsleiter und von hier über Anker 59 und seinen Ruhekontakt, Anker 51 und seinen Ruhekontakt, Anker 77, Kontaktarm 87, Leiter 97, Leiter 262, durch die Wicklung des Relais 388, Anker 309'und seinen Arbeitskontakt zur Batterie. Das Relais 388 spricht über diesen Kreis an und trennt Erde von Leiter 252 beim Anker 254. Es sei bemerkt, dass die Zeit, während der der Leiter 252 vor dem Ansprechen des Relais 388 geerdet ist, zu kurz ist, um den nunmehr zur Beschreibung gelangenden Durchschaltvorgang vor sich gehen zu lassen.
Nachdem die Schaltarme auf ihre richtigen Kontakte gestellt worden sind und das AbsteIIrelais 208 des Impulsspeichers angesprochen und den Steuerkreis geöffnet hat, geht das Relais 507 zurück und hält beim Anker 552 den Kreis des Verzögerungsrelais 508 geöffnet ; bald nachdem sein Stromkreis geöffnet wurde, lässt das Relais 508 seinen Anker abfallen und beseitigt dabei beim Anker 554 den Kurzschluss der oberen Wicklung des Relais 504. Das Relais 504, nunmehr erregt durch den Stromkreis von Erde über den Auslöseleiter 443, Arbeitskontakt und Anker 540, über seine obere und untere Wicklung in Reihenschaltung zur Batterie, spricht in der zweiten Schaltstufe unter Betätigung aller seiner Anker an, u. zw. mit folgendem Ergebnis : Beim Anker 541 wird ein noch zu verfolgender Stromkreis vorbereitet.
Beim Anker 538 wird ein Stromkreis geschlossen, mit folgendem Verlauf : von dem durch den Unter- brecher 15 absatzweise an Erde gelegten Leiter 581 über den Reihenkontakt 572, den Schaltarm 562, den Anker 538 durch die Wicklung des Relais 503 zur Batterie. Ebenso wird beim Anker 542 ein absatzweise unterbrochener Stromkreis für das Relais 512 geschlossen ; dieser Stromkreis verläuft vom Leiter 581 aus und umfasst den Reihenkontakt 575 und den Kontaktarm 568. Es soll nun die absatzweise Wirkung der Relais 512 und 503 beschrieben werden. Bei Auflegen der Anker 537 und 543 auf ihre Arbeitskontakte werden die obere und die untere Wicklung des Relais 501 durch die Betätigungsleiter 442 und 444 über- brücke. Ferner wird durch Abheben des Ankers 537 von seinem Ruhekontakt das Erdpotential vom Betätigungsleiter 442 entfernt.
Durch dieses Entfernen des Erdpotentials vom Leiter 442 wird der Stromkreis des Relais 388 im Impulsspeieher geöffnet, wodurch dieses Relais stromlos wird und den Durchschaltevorgang in der
<Desc/Clms Page number 15>
Vermittlungsrelaisgruppe TRG einleitet, ein Vorgang, der bis jetzt aufgeschoben wurde, um Zeit zur Überbrückung des Relais 501 mittels der Betätigungsleiter im Riickrufwähler zu geben. Durch Abfallen des Ankers 389 des Relais 388 wird Erdpotential unmittelbar an den Leiter 252 über Anker 308 und seinen Arbeitskontakt gelegt ; dieser Leiter führt über den Ruhekontakt und Anker 212 zum Leiter 94.
Auf diese Weise ist ein Stromkreis für das Schaltrelais 35 und das Durchschaltrelais 36 der Vermittlungsrelaisgruppe TRG in Hintereinanderschaltung fertiggestellt, wie vorstehend ausgeführt. In diesem Falle jedoch sprechen, da direkte Erdverbindung an den Leiter 94 früher angelegt wird, als Erde über den Widerstand R, wie im früheren Falle, beide Relais 35 und 36 an. Relais 35 schliesst beim Ansprechen wieder einen eigenen Sperrkreis gegen Erde über die Anker 55 und 44, öffnet beim Anker 56 den Haltestromkreis für das Schaltrelais 72 im Speichen, ähler RSS und öffnet auch den Kreis des Auslöserelais 206
EMI15.1
des Auslöserelais 206 des Speicherwählers R88 bewirkt die Rückstellung des Impulsspeichers in die Ruhelage, wie früher beschrieben.
Relais 36 schliesst beim Ansprechen einen eigenen Sperrkreis beim Anker 60 zum durch Erdung wirksamen Auslöseleiter 28 und legt bei Anker 59 und 62 die Leiter 22 und 25 mittelbar an die Leiter 22'und 25'. Durch Öffnung der Kontakte 59'und 62'durch die Anker 59 bzw. 62 wird das Linienrelais 31 von der Fernleitung getrennt. Dieses Relais wird dann stromlos und öffnet den Kreis des Auslöserelais 32. Dieses wird gleichfalls stromlos, lässt seine Anker zurückgehen und trennt dabei die Erdverbindung vom Vuslöseleiter z beim Anker 42.
Das Erdpotential bleibt jedoch am Auslöseleiter doch weiter bestehen, da dieser Auslöseleiter und die Auslöseleiter des Wählers 81 und des Wählers S2 in Reihe an den Auslöseleiter 443 angeschlossen sind, an welch letzterem Erdpotential über den Anker 557 angelegt ist. Beim Anker 44 wird der Haltestromkreis des Relais 35 geöffnet, worauf dieses Relais stromlos wird und seine Anker in die Ruhestellung zurückgehen lässt.
Sobald das Relais 36 anspricht und die Verbindung zum Rückrufwähler RV erstreckt, wird ein Gleichstromkreis für das Relais 501 geschlossen, der die beiden Teilnehmerleiter 2 und 3 und die Brücke an der anrufenden Teilnehmerstelle in Reihe enthält ; nicht zu übersehen ist, dass alle die vorstehend beschriebenen Sehaltvorgänge nach dem Einstellen der letzten Stelle auf der Wählscheibe in der verhältnismässig kurzen Zeit vor sich gehen, bevor der anrufende Teilnehmer Zeit gefunden hat, seinen Hörer aufzuhängen. Das Relais 501 spricht an und schliesst einen anderen Stromkreis für das Verzögerungsrelais 508, der den Anker 531 und seinen Arbeitskontakt und den Ruhekontakt und den Anker 5 : 13 umfasst. Das Relais 508 spricht wieder an und stellt beim Anker 555 den Kreis für das Verzögerungsrelais 509 her.
Wieder sei bemerkt, dass die vorbesehriebenen Vorgänge infolge Auslösens des Relais 508 und der Erregung des Relais 504 zur zweiten Schaltstufe in verhältnismässig kurzer Zeit vor sich gehen, so dass Relais 501 anspricht, um einen Kreis für Relais 508 wieder herzustellen, das dann seinerseits den Kreis des Relais 509 wieder herstellt, bevor dieses Zeit gefunden hat, seine Anker fallen zu lassen. Daher bleibt Erdpotential auf dem Auslöseleiter 443 andauern bestehen und hält die Spreehverbindung aufrecht. Nach vollendeter Einstellung der vier Stellen der Nummer hängt der anrufende Teilnehmer der Stelle AG seinen Hörer auf.
Dadurch wird die Brückenverbindung zwischen den Leitern 2 und : 1 in AG geöffnet und dabei der Kreis des Sprechbatterierelais 501 unterbrochen. Dieses Relais wird dann stromlos und schliesst dabei einen Stromkreis mit dem Verlauf von Erde über den Anker 531 und seinen Ruhekontakt, den Arbeitskontakt und Anker 541, den Anker 556 und seinen Arbeitskontakt, den Ruhekontakt und Anker 559 über die Wicklung des Weckerrelais 502 zur Batterie. Das Relais 502 spricht an und stellt beim Anker 533 und dem Arbeitskontakt wieder einen Haltestromkreis für das Relais 508 her, um dieses Relais in der Ansprechstellung zu halten, da der Haltestromkreis desselben über den Anker 531 und seinen Arbeitskontakt durch Abfallen des Ankers 531 geöffnet wurde.
Bei den Ankern 532 und 534 sind Kreise zum abwechselnden Anruf der beiden Teilnehmer vorbereitet, die im folgenden beschrieben werden.
Wie erinnerlich, wurden beim Ansprechen des Relais 504 Kreise für die Relais 503 und 512 geschlossen, ausgehend vom gemeinsamen an den Kontaktarm des Unterbrechers 15 angeschlossenen Leiter 581, die diese Relais absatzweise ansprechen lassen. Der Kontaktarm 583 des Unterbrechers j ist auf derselben Welle befestigt wie der Kontaktarm 582 und schliesst den Stromkreis für das Relais 584 für eine gewisse Zeit, wenn kein Erdpotential am Leiter 581 liegt ; und wieder für eine gewisse Zeit, wenn Erdpotential an Leiter 581 angelegt wird.
Demzufolge schliesst das Relais 584 den mit der Batterie in Reihe geschalteten Generator für eine gewisse Zeit an den gemeinsamen Weekerstromkreis 576, 571, während die Relais 503 und 512 in Anspreehsteihmg sind, und wieder für eine gewisse Zeit, während diese Relais in Ruhestellung sind.
Sobald nun die Relais 503 und 512 ansprechen und Relais 584 ebenfalls anspricht, ergibt sich ein Stromkreis, ausgehend von dem mit der Batterie in Reihe geschalteten GeneratorG1 über Arbeitskontakt und Anker 526, den gemeinsamen Weckerleiter 576, den Reihenkontakt 574, den Kontaktarm 566, den Arbeitskontakt und den Anker 561 durch die Wicklung des Abschaltrelais 511, den Arbeitskontakt und Anker 536, den Arbeitskontakt und Anker 534, den Arbeitskontakt und Anker 543 zum Leiter 444 weiter durch den Wähler 82 und den Wähler 81, die Vermittlungsrelaisgruppe TRG, den Vorwähler L8 zum Teilnehmerleiter 2 und durch den Wecker der Teilnehmerstelle AG zur Erde.
Während der Zeit, wo Relais 584 in Ansprechstellung ist und die Relais 503 und 512 in Ruhestellung sieh befinden, besteht ein Stromkreis,
<Desc/Clms Page number 16>
EMI16.1
leiter 517, Reihenkontakt 573, Kontaktarm 564, Ruhekontakt und Anker 561, über die Wicklung des Absehaltrelais 511, Ruhekontakt und Anker 535, Arbeitskontakt und Anker 532, Arbeitskontakt und Anker 537 zum Leiter 442, durch den Wähler Ss, den Wähler S1, die Vermittlungsrelaisgruppe TRG, den Vorwähler LS zum Teilnehmerleiter 3 und durch den Wecker der Stelle A, zur Erde. Selbstverständlich
EMI16.2
Erde, aber diese sind in jedem Fall so abgestimmt, dass sie auf die Frequenz des an die Teilnehmerleitung geschalteten Rufstromes nicht ansprechen.
Die Wecker in den Teilnehmerstellen A 2 und AG werden nun abwechselnd läuten, bis der Teilnehmer in 2 seinen Hörer abhebt, um auf den Anruf zu antworten (oder bis der Teilnehmer bei AG vorübergehend seinen Hörer abhebt, um den Anruf aufzugeben, wie später beschrieben wird).
Sobald der Teilnehmer in 2 seinen Hörer abhebt, um sich auf den Anruf zu melden, wird eine Gleichstrombrückenverbindung zwischen die Teilnehmerleiter 2 und 3 gelegt, die einen Gleichstromkreis für das Abschaltsteuerrelais 511 schliesst ; dieser Kreis enthält die beiden Teilnehmerleiter und die Brücken- verbindung in der Stelle A, in Reihe ; der Stromkreis verläuft von der Gleichstrombatterie oder dem hinter die Batterie geschalteten Generator über einen der beiden Leiter 576 oder 577, einen oder den andern der beiden Weckerkreise (was von dem Zeitpunkt abhängt, zu dem gerade der Hörer in der Stelle A, abgehoben wird) zurück über den andern Weckerkreis zur Erde fallweise über Anker 536 und seinen Arbeitskontakt oder über Anker 535 und seinen Ruhekontakt.
Das Relais 511 spricht sofort an und schliesst den Kreis für das Weckerabstellrelais 510 beim Anker 560. Das Relais 510 spricht an, schliesst seinen eigenen Sperrkreis beim Anker 558 und öffnet den Kreis des Weckerrelais 502 beim Anker 559. Das Relais 502 wird daraufhin stromlos und öffnet den Weckerkreis, indem es die Anker 532 und 534 ihre Arbeitskontakte verlassen lässt und gleichzeitig wieder das Sprechbatterierelais 501 zwischen die Teilnehmerleiter als Brücke schaltet, indem es diese Anker auf ihre Ruhekontakte kommen lässt. Dadurch, dass Anker 533 seinen Ruhekontakt verlassen kann, wird der bestehende Haltestromkreis für Relais 508 geöffnet.
Das Sprechbatterierelais 501 spricht wieder an, sobald es zwischen die Teilnehmerleiter als Brücke gelegt ist und stellt wieder einen Haltestromkreis für das Relais 508 her, der den Anker 531 und seinen Arbeitskontakt, den Ruhekontakt und Anker 533 umfasst.
Die Beendigung des Läutens in anzeigt dem dortigen Teilnehmer an, dass der Teilnehmer in der Stelle A, seinen Hörer abgehoben hat, worauf der Teilnehmer in ss auch seinen Hörer abhebt und das Gespräch beginnt. Die beiden Teilnehmer können nunmehr ein Gespräch führen, wobei der Sprechstrom durch die Wicklung des Sprechbatterierelais 501 zugeführt wird.
Nach Beendigung des Gespräches werden beide Teilnehmer ihre Hörer auflegen und dadurch die Überbrückung der Teilnehmerleiter öffnen. Dies öffnet den Stromkreis des Sprechbatterierelais 501, das daraufhin stromlos wird und den Kreis des Relais 508 öffnet. Bald nach Öffnen dieses Stromkreises wird das Relais 508 stromlos und öffnet den Kreis des Auslöserelais 509 beim Anker 555. Relais 509 lässt bald danach seinen Anker fallen und entfernt dabei das Erdpotential vom Auslöseleiter 443, wodurch die Haltestromkreise der Relais 504,506 und 510 geöffnet werden.
Diese Relais werden daraufhin stromlos und lassen ihre Anker in die Ruhelage zurückgehen. Das Relais 506 schliesst beim Rückgang seines Ankers 551 in die Ruhestellung den Selbstunterbrecher-Rückstellkreis des Sehrittschaltemagneten 513, der die geschlossenen Unterbrechungskontakte bei der Daumenscheibe 520 enthält, wenn die Schaltarme ausserhalb ihrer Ruhestellung sind, ferner den Anker 551 und seinen Ruhekontakt, den Anker 547 und seinen Ruhekontakt und die Unterbrechungskontakte 525 des Magneten 513. Der Magnet 513 arbeitet daher nach Art eines Selbstunterbrechers und dreht die Kontaktarme 562-569 in ihre Ruhelage.
Während dieser Zeit wird wieder Erdpotential an den Auslöseleiter 443 über die Unterbrechungskontakte 522, den Anker 548 und seinen Ruhekontakt und die geschlossenen Kontakte 540'gelegt, wodurch der Rückruf- wähler RV gegen Anschaltung geschützt wird, während die Kontaktarme in die Ruhestellung zurück- gedreht werden.
Durch Verschwinden des Erdpotentials am Auslöseleiter 443 werden auch die Haltekreise für das Schaltrelais und das Auslöserelais im Wähler 81 und im Wähler 82 geöffnet, ferner für das Relais 36 in der Vermittlungsrelaisgruppe TRG und für das Schaltrelais 5 im Vorwähler LS. Das Auslösen des Schaltrelais und des Auslöserelais im Wähler 82 und im Wähler 81 lässt diese Wähler ihre Arme in ihre Ruhestellungen zurückdrehen, wie früher beschrieben : Das Schaltrelais 36 lässt beim Stromloswerden seine Anker zurückgehen und bringt so die Vermittlungsrelaisgruppe TRG in ihre Ruhestellung zurück ; das Schaltrelais 5 wird ebenfalls stromlos, lässt seine Anker fallen und bringt dabei den Vorwähler LS in seinen Ruhezustand ; die Arme 24-27 bleiben dabei auf den zuletzt eingenommenen Kontakten stehen.
Die ganze Einrichtung ist nunmehr in die Ruhestellung gebracht und zur Ingebrauchnahme für die Herstellung anderer Verbindungen bereit.
Falls der Teilnehmer in 2 sich auf den Anruf nicht gemeldet haben sollte, so würde der Teilnehmer in . e durch vorübergehendes Abheben seines Hörers das Weckerzeichen abgestellt und das Auslösen der betätigten Wähler bewirkt haben. Offenbar würde ein Abheben des Hörers in der Stelle Ar, dieselben Vorgänge im Rückrufwähler RV nach sich ziehen wie die, welche durch Abheben des Hörers in A, ver-
<Desc/Clms Page number 17>
ursacht wurden, und das Auflegen des Hörers würde wieder das Auslösen der betätigten Wähler, wie beschrieben, zur Folge haben.
Anruf der Kontrolle.-Abgekürzter Anruf.
Bei der Herstellung der eben beschriebenen Verbindung zu einem Rückrufwähler wurde gezeigt, wie das Durchschalterelais 36 in der Vermittlungsrelaisgruppe TRG den Aufbau der Verbindung unabhängig von allen Kontaktbrücken zum Rüekrufwähler bewirkte und dieser Vorgang durch besondere Einrichtungen im Impulsspeicher ermöglicht wurde. Aus bekannten Gründen ist es auch bisweilen erwünscht, dass eine mit der Kontrolle hergestellte Verbindung bis zu dieser Kontrollstelle frei von allen Kontaktbrücken ist. Es ist auch im Fernsprechwesen allgemein üblich, für den Anruf der Kontrolle eine Nummer mit einer verhältnismässig geringen Zahl von Stellen vorzusehen.
Im folgenden wird gezeigt, wie das Schaltrelais 36 in der Vermittlungsrelaisgruppe TRG arbeitet, um die Verbindung zu einer Kontrollstelle durchzusehalten, ein Vorgang, der durch Einrichtungen im Impulsspeicher als Folge der Einstellung der Rufnummer der Kontrolle auf der Wählscheibe bewirkt wird. Bei Beschreibung dieses Vorganges sei angenommen, dass der Teilnehmer der Stelle -g die Kontrolle anzurufen wünscht. Zu diesem Zweck hebt der anrufende Teilnehmer seinen Hörer ab und stellt die Rufnummer der Kontrolle auf der Wählscheibe ein, die in diesem Falle mit ihren Anschlüssen in den oberen Kontaktreihen der Einzelspeiche der ersten und zweiten Stelle des Impulsspeichers, wie auf Fig. 3 ersichtlich, 22 ist.
Durch das Abheben des Hörers in der Stelle-As wird eine Brücke zwischen die Teilnehmerleitungen 2 und 3 gelegt, die die Betätigung des Vorwählers LS behufs Wahl und Aufbau der Verbindung zu einer freien Vermittlungsleitung einleitet, die wieder die Vermittlungsleitung mit den Leitern 22-25 sein möge, die im Wähler 81 endet. Wenn diese Vermittlungsleitung angeschaltet ist, kommt der zu dieser Leitung gehörige Speicherwähler R88 in Tätigkeit und wählt einen freien Impulsspeicher, der wieder der in Fig. 2 und 3 dargestellte, über die Leiter 94-97'zugängliche Impulsspeicher sein möge.
Auf die Einstellung der ersten Stelle 2 auf der Wählscheibe spricht das Linienrelais 31 in der Ver- mittlungsrelaisgruppe TRG an und bewirkt die Einstellung der Ziffer 2 auf dem Einzelspeicher der ersten Stelle im Impulsspeicher RS, was durch Einstellen der Kontaktarme 324 und 325 auf die zweiten Kontakte ihrer zugehörigen Reihen geschieht. Auf die Einstellung der zweiten Stelle 2 hin spricht das Linienrelais 31 wieder an und bewirkt die Einstellung dieser Stelle auf dem Einzelspeicher der zweiten Stelle, was durch Einstellen der Arme 326 und 327 auf die zweiten Kontakte ihrer zugehörigen Reihen geschieht.
Sobald die zweite Stelle eingestellt ist, wird wieder ein Stromkreis für das Parallelschaltrelais 348 geschlossen mit folgendem Verlauf : von Erde über den zweiten Kontakt, der vom Arm 324 besetzt ist, den Arm 326 auf seinem zweiten Reihenkontakt, über die Wicklung des Relais 348 zur Batterie. Das Relais 348 spricht an und öffnet den Kurzschluss der unteren Wicklung des Relais 303 beim Anker 349.
Sobald die erste Stelle eingestellt ist, spricht das Anlassrelais 209 des Impulsspeichers, wie früher beschrieben, an ; sein Erregerkreis umfasst den Anker 316 und seinen Ruhekontakt und den Kontaktarm 346 auf seinem ersten Reihenkontakt, und es schliesst beim Anker 229 die Überbrückung zwischen den Leitern 22'und 25' ; eR schliesst dabei auch den Betätigungskreis und leitet die Betätigung deswählers S, ein. Der Wähler 81 dreht seine Arme auf den ersten Kontaktsatz der Gruppe 2 entsprechend der Einstellung des Schaltarms im Speicher der ersten Stelle und dreht sie dann weiter, um eine freie Leitung in der Gruppe 2 zu wählen, als welche wieder die im Wähler 82 endigende Leitung mit den Leitern 142-144 angenommen sei.
Das Abstellrelais 208 arbeitet wie früher beschrieben, indem es anspricht, sobald die Wählerarme über die letzten fünf Kontakte der Gruppe 1 bewegt werden, und bewirkt auch die Verstellung der Arme 346 und 347 des Ablaufsteuerschalters auf die zweiten Kontakte ihrer zugehörigen Reihen. Sobald die zweite Stelle eingestellt ist, arbeitet der Wähler 82 ebenso und dreht seine Kontaktarme auf den ersten Kontaktsatz der Gruppe 2 entsprechend der Kontatkarmeinstellung des Speichers der zweiten Stelle-in dieser Gruppe wurden die freien Leitungen zur Kontrolle als erreichbar angenommen-und dreht dann seine Arme weiter, um eine in dieser Gruppe zugängliche unbesetzte Leitung zu wählen.
Wiederum spricht das Abstellrelais 208 an, während die Arme des Wählers 82 sich über die letzten fünf Kontakte der Gruppe 1 drehen und während Erdpotential am Leiter 332 liegt, wie früher beschrieben. In diesem Falle jedoch spricht das Abstellrelais 208 in Serie mit der unteren Wicklung des Relais 303 an und erweitert den Kreis vom geerdeten Leiter 332, über die untere Wicklung des Relais 303, den Schaltarm 327 auf seinem zweiten Reihenkontakt, den Schaltarm 347 auf seinem zweiten Reihenkontakt, den Leiter 257, durch die Wicklung des Relais 208 zur Batterie.
Das Relais 303 spricht ebenfalls an, schliesst dabei einen eigenen Sperrkreis beim Anker 309 und schliesst auch einen Kreis beim Anker 308 zur Betätigung des Durchschaltrelais in der Vermittlungsrelaisgruppe TRG. Dieser Kreis wird dabei jedoch nur für einen Augenblick geschlossen, weil Relais 388 über einen durch Ansprechen des Relais 303 geschlossenen Kreis betätigt wird und Anker 389 von seinem Ruhekontakt abhebt. Infolgedessen spricht das Relais 36 diesmal nicht an.
Der Kreis, über den das Relais 388 anspricht, verläuft von Erde über Ruhekontakt und Anker 409 des zweiten Wählers 82 (wie erinnerlich, geschieht dies, während die Arme des Wählers 82 sich über die letzten fünf Kontakte der Gruppe 1 drehen) über den Leiter 142 durch den
EMI17.1
<Desc/Clms Page number 18>
EMI18.1
Abheben des Ankers 409 von seinem Ruhekontakt abgetrennt und Erde über den Widerstand Rs über Ruhekontakt und Anker 594 dafür eingeführt. Infolge dieses Widerstandes Rs reicht der nunmehr durch das Relais 388 fliessende Strom nicht hin, um es in der Ansprechstellung zu erhalten.
Relais 388 verliert daher seine Zugkraft und legt durch Abfallen des Ankers 389 Erdpotential unmittelbar an den Leiter 252, wodurch die Erregung des Schaltrelais 35 und des Durchschaltrelais 36 in der Vermittlungsrelaisgruppe über den früher verfolgten Stromkreis bewirkt wird. Das Relais 35 spricht an und bewirkt Auslösung und Rückstellung des Impulsspeichers RS in seine Ruhestellung und auch die Rückstellung des Speicherwählers RSS in die Anfangsstellung, wie früher beschrieben, Relais 36 schliesst beim Ansprechen einen eigenen Sperrkreis zum Auslöseleiter 23 beim Anker 60 und erstreckt bei den Ankern 59 und 62 die Verbindung geradenwegs durch zur Kontrollstelle.
Ein Gleichstromkreis wird derart für das Linienrelais 592 an der Kontrollstelle geschlossen, mit dem Verlauf von Erde über den Widerstand Rs und den Ruhekontakt und den Anker 594 zum oberen Sprechleiter an der Leitung 3 über die Brücke in der anrufenden Stelle As zum Linienleiter 2, über den unteren Sprechleiter zum Anker 597 und seinen Ruhekontakt und über die Wicklung des Relais 592 zur Batterie. Das Relais 592 spricht über diesen Kreis an und schliesst den Stromkreis für die Lampe L beim Anker 598 und schliesst auch den Kreis für das Auslöserelais 590 beim Anker 599.
Das Auslöserelais 590 spricht an und legt Erdpotential an den Auslöseleiter 438, um die eingestellten Wähler festzuhalten, und dies geschieht, bevor das Auslöserelais 32 in der Vermittlung- relaisgruppe TRG Zeit gefunden hat, seine Anker fallen zu lassen (der Kreis des Relais 32 war durch den Abfall des Linienrelais 31 geöffnet, das seinerseits von der anrufenden Linie durch das Ansprechen des Durchschaltrelais 36 abgetrennt war).
Auf das Aufleuchten der Lampe L hin steckt die Beamtin den Stöpsel ihrer Schnurleitung in die Klinke J. Die nicht dargestellte Schnurleitung kann von beliebiger Bauart mit Batteriepotential am Muffenleiter sein. Durch Einführen des Stöpsels in die Klinke J wird der Kreis für das Muffenrelais 591 geschlossen, das anspricht und die Erdverbindung über Widerstand und Relais 592 vom Sprechleiter durch Abheben der Anker 594 und 597 von ihren Ruhekontakten trennt und die Verbindung zum Stöpselkreis erweitert, indem diese Anker auf ihre Arbeitskontakte gelangen.
Beim Anker 595 wird der Kreis der Lampe L geöffnet und beim Anker 596 ein Haltekreis für das Auslöserelais 590 geschlossen, um dieses Relais in der Ansprechstellung zu halten, wenn sein ursprlinglicher erregender Stromkreis durch Zurückgehen des Ankers 599 geöffnet wird. Nach Einlegen des Sprechkippers im Stöpselkreis können die Kontrollbeamtin und der anrufende Teilnehmer miteinander sprechen.
Nach Beendigung des Gespräches wird der Teilnehmer in J. s seinen Hörer auflegen und die Beamtin ihren Stöpsel aus der Klinke J herausziehen. Durch Entfernen des Stöpsels aus der Klinke J wird der Kreis des Relais 591 geöffnet. Dieses Relais öffnet beim Abfallen den Kreis des Auslöserelais 590. Bald darauf lässt das Relais 590 seinen Anker 593 fallen und trennt dabei die Erdverbindung vom Auslöseleiter 438 ab, wodurch die Auslösung der eingestellten Wähler, wie dies früher beschrieben wurde, eingeleitet wird.
Fall des Besetztseins aller Vermittlungsleitungen.
Bei der Beschreibung der Herstellung von Verbindungen war bisher in jedem Falle angenommen worden, dass die Wähler bei Wahl der Vermittlungsleitung immer eine freie Leitung zur Ausdehnung der Verbindung zum nächstfolgenden Wähler fanden. Es besteht aber die Möglichkeit, dass bei grosser Verkehrsbelastung alle erreichbaren Vermittlungsleitungen in einer gewählten Gruppe von Reihenkontakten, zu dem bestimmten Zeitpunkt, wo der Wählvorgang erfolgt, besetzt sind. Wenn dieser Fall eintritt, muss
EMI18.2
hergestellt wird, so dass er seinen Hörer auflegen und versuchen wird, den Anruf etwas später durchzuführen. Nunmehr soll die Wirkungsweise der Wähler nach der vorliegenden Erfindung und die Art, in der der anrufende Teilnehmer verständigt wird, wenn ein Wähler in einer bestimmten gewählten Gruppe alle Vermittlungsleitungen besetzt findet, beschrieben werden.
Angenommen z. B. der anrufende Teilnehmer in . s versuche eine Verbindung zu einem andern
Teilnehmer herzustellen, habe seinen Hörer abgehoben und stelle die Rufnummer des gewünschten Teil- 'nehmers auf seiner Wählscheibe ein. Es sei ferner angenommen, dass der Vorwähler LS auf das Abheben des Hörers in J. s anspricht, um die Verbindung zur Vermittlungsleitung mit den Leitern 22-25 auf- zubauen, dass im Gefolge an das Anschliessen dieser Vermittlungsleitung der Speicherwähler RSS arbeitet, um den Impulsspeicher RS der Fig. 2 und 3 mit der angeschalteten Vermittlungsleitung zu verbinden ; dass der Wähler < S betätigt wurde, um die richtige Gruppe von Kontakten, entsprechend der Kontaktarm- stellung auf dem Speicher der ersten Stelle, z.
B. 3, zu wählen, und dass der Wähler jetzt den Suchvorgang nach einer Vermittlungsleitung durchführt. Die Arme 131, 133 und 135 werden also über die Kontakte
<Desc/Clms Page number 19>
EMI19.1
Vermittlungsleitungen anzeigenden Priifkontakten geschlossen wird.
Es sei hier daran erinnert, dass das Abstellrelais 208 anspricht. sobald die Wählerarme über die letzten fünf Kontakte vor der richtigen Kontaktgruppe gedreht werden, und dabei den Stromkreis des Schrittschaltemagneten 343 schliesst, der die Arme des Folgesehalters 346 und 347 auf den nächsten Reihenkontaktsatz, in diesem Falle den zweiten, stellt, und dass, sobald die zweite Stelle eingestellt ist, das Anlassrelais 209 anspricht und derart den Impulsspeicher in die Lage versetzt, die Betätigung eines gewählten zweiten Wählers zu bewirken. Im vorliegenden Fall jedoch wurde angenommen, dass alle erreichbaren Vermittlungsleitungen der Gruppe 3 besetzt sind. Die Schaltarme drehen sich daher weiter, bis sie auf den elften Reihenkontaktsatz kommen ; in der Zeichnung sind es die Kontakte 152. 15. 3 und 154.
Der Reihenkontakt 152 ist in Vielfachverbindung mit den entsprechenden Reihenkontakten an der elften Stelle aller Gruppen. Der Kontakt 153 und die entsprechenden Reihenkontakte der elften Stelle aller Gruppen sind ohne Anschluss. Der Reihenkontakt 154 ist in Vielfachverbindung mit den entsprechenden Reihenkontakten der elften Stelle sämtlicher Gruppen zum Leiter 141, an den durch den Unterbrecher F Batteriepotential absatzweise angelegt wird. Da auf dem Reihenkontakt 153 kein Erdpotential vorhanden ist, wird kein Stromkreis für den Magneten 108 geschlossen, wenn die Kontaktarme auf die Kontakte 152, 153 und 1. 54 zu stehen kommen, und demzufolge kommen die Kontaktarme in dieser Stellung zur Ruhe.
Es sei daran erinnert, dass bei der fruher beschriebenen Herstellung einer Verbindung zur Gesellschaftsstelle Bg, wenn der Arm 133 den zur Zeit ullgeerdeten Kontakt am Ende des Leiters 143 berührte, der Kurzschluss des Schaltrelais 105 beseitigt und so das Ansprechen dieses Relais ermöglicht wurde, das dabei die Verbindung zum Wähler 82 erweiterte.
Diese Erweiterung der Verbindung schloss wieder den Stromkreis für das Impulsrelais 207 im Impulsspeicher in Reihe mit dem Relais 406 im Wähler < S, worauf der Wähler 82 ansprach, wobei wieder das Impulsrelais 207 im Impulsspeicher absatzweise durch die Daumenscheibe 421'kurzgeschlossen wurde.
EMI19.2
Wicklung des Impulsrelais 207 zum Kontaktarm 435, wie in den früher beschriebenen Stromkreisen, zum Leiter 141, an den absatzweise Erdpotential angelegt wird. Wieder wird das Impulsrelais 207 absatzweise erregt und wieder stromlos und der Impulsspeicher arbeitet ganz so, als ob die Verbindung zu einem zweiten Wähler ausgedehnt worden wäre.
Weiterhin fährt der Impulsspeicher fort. so zu arbeiten, als ob die Ver-
EMI19.3
Die Arme des Folgeschalters. 346 und 347 werden über ihre Reihenkontakte allmählich unter Einwirkung des-lbstellrelais 208 vorgesehoben und, sobald der 346 seinen fünften Reihenkontakt erreicht, wird ein Stromkreis für das Anlassrelais 209 und das Wekcerrelais 210 in Serie geschlossen, wobei Relais 210 den Anschluss der Leiter 96 und 97 an die Leiter 96'und 97'bewirkt. Wie erinnerich, spricht jedesmal, wenn Relais 208 anspricht, auch Relais 204 an. Daher wird der Leiter 96'an das Prufrelais 203, sobald das Betätigungsrelais 210 anspricht, angeschlossen.
Es sei hier wiederholt, dass, wenn ein LEitungswähler anspricht, um an eine besetzte Teilnehmerleitung anzuschliessen, durch den Schrittschaltemagneten des Leitungswählers Batteriepotential an den unteren Sprechleiter gelegt wird und das Prcifrelais. 203 zum Ansprechen bringt. Im jetzigen Falle spricht
EMI19.4
geber BT gegenwärtig angesehlossen ist. Der anrufende Teilnehmer hört nun das Besetztzeichen, das ihm anzeigt, dass die Verbindung nicht zustande gekommen ist, worauf er seinen Hörer auflegen und etwas später den Anruf neuerlich versuchen wird.
Es ist zu bemerken, dass die Verbindungen zum elften Reihenkontaktsatz aller Gruppen im Wähler 82 dieselben sind wie im Wähler 81. Es ist daher klar, dass im Falle der Wähler 82 auf lauter besetzte Leitungen in einer gewählten Gruppe treffen sollte, dieselben Schaltungen erfolgen würden und der anrufende Teilnehmer das Besetztzeichen in derselben Weise erhalten würde.
Signalgebung zu einer Kontrollstelle im Störungsfalle.
Bei vorliegendem System sind Einrichtungen vorgesehen, um einen in Gebrauch genommenen Impulsspeicher auszulösen und dem Aufsichtsbeamten im Wählerraum ein Signal zu geben, sobald ein Impulsspeieher länger in Gebrauch steht, als gewöhnlich nötig ist, um eine Verbindung herzustellen und den anrufenden Teilnehmer zu seinem Apparat zu rufen. Dieser Zustand tritt ein, wenn eine Teil-
<Desc/Clms Page number 20>
EMI20.1
<Desc/Clms Page number 21>
EMI21.1
indem er das Impulsrelais im Impulsspeieher infolge verschmutzter Kontakte an den Unterbrechungsfedern oder aus sonstigen Ursachen nicht kurzschliesst, die Betätigung des Impulsspeiehers offenbar aussetzen und keine Verbindung zustande kommen würde.
Der anrufende Teilnehmer würde in Unkenntnis dieses Zustandes fortfahren, die ganze Nummer auf der Wählscheibe einzustellen und dann die Antwort des angerufenen Teilnehmers abwarten. Er würde das Rücksignal, das zurückgegeben wird, wenn ein Teilnehmer angerufen wird, nicht hören und es würde, wenn er fortgesetzt seinen Hörer vom Haken abgehoben hielte, der Impulsspeicher ausgelöst und der
EMI21.2
PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen Wähler nach dem Schrittschaltesystem mit einer Bewegungsrichtung und mehreren Kontaktgruppen durch Register eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Wähler mit Kontaktdaumenscheiben od. dgl. (121, 124) versehen sind, welche bewirken, dass sie bei ihrer Einstellung für jede durch sie zu erreichende Kontaktgruppe einen Stromstoss zum Register senden.