DE407491C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen

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DE407491C
DE407491C DES57530D DES0057530D DE407491C DE 407491 C DE407491 C DE 407491C DE S57530 D DES57530 D DE S57530D DE S0057530 D DES0057530 D DE S0057530D DE 407491 C DE407491 C DE 407491C
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relay
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earth
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DES57530D
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English (en)
Inventor
Walter Pinell
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

L- DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 23. DEZEMBER 1924
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 407491 KLASSE 21 a GRUPPE 65
(S57530 Vmi2ia»)
Siemens & Halske Akt-Ges. in Siemensstadt b. Berlin*).
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. September 1921 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprech- gemäß wird dies dadurch erreicht, daß den
anlagen mit getrennten Einstell- und Sprech- Sammelstellen, in denen sich die Einstell- von
wegen und bezweckt, über die gleichen Ein- j den Sprechwegen trennen, Schaltmittel züge-
stell- und Sprechwege verschieden wertige ι ordnet sind, welche je nach Art der anrufen-
Verbindungen, z. B. niederwertige (Orts-) ; den Stelle die Verbindungseinrichtungen der
Verbindungen und hochwertige (Fern-) Ver- j Einstell- und Sprechwege in verschiedener
bindungen, herstellen zu können. Erfindungs- i Weise beeinflussen. Wenn mehrere Einstell-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Walter Pinett in Siemensstadt.
wege für verschiedenwertige Verbindungen gleichzeitig vollendet werden, wird erfindungsgemäß der Sprechweg für eine hochwertige Verbindung vor den Sprechwegen für niederwertige Verbindungen geschlossen.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt.
Abb. ι zeigt eine allgemeine Übersicht über eine derartige Fernsprechanlage. An Hand ίο derselben sei der Verlauf einer gewöhnlichen und einer Fernverbindung kurz erläutert.
Angenommen, der Ortsteilnehmer Tm1 will eine Verbindung mit dem Teilnehmer T-K2 herstellen. Bei Abnehmen des Hörers werden die Vorwahlglieder AS' und FiF2' selbsttätig eingestellt. Das letztgenannte Vorwahlglied belegt eine freie Sammelstelle SS', in welcher sich der Einstell- und Sprechweg trennt. Mittels des Anrufsuchers AS1' wird, ein freier Gruppenwähler /. GW eines Einstellweges an die Sammelstelle SS' angeschaltet. Dieser Gruppenwähler wird auf einen freien nachgeordneten Gruppenwähler, beispielsweise den II. GW, eingestellt, welcher eine freie Sammelstelle OSS belegt. Die Einrichtung kann jetzt derart getroffen werden, daß der Sprechweg um die beiden eingestellten Gruppen- ; wähler sofort hergestellt wird, oder der An- ' reiz zur Schließung dieses Umgehungsweges wird erst nach Einstellung sämtlicher Nummernstromstoßempfänger gegeben.
An die Sammelstelle OSS wird mittels des | Anrufsuchers AS1 ein weiterer Nummern- ! Stromstoßempfänger, und zwar der III. GW angeschaltet, welcher einen freien Leitungs- ; wähler LW aussucht, worauf dieser auf die verlangte Teilnehmerleitung eingestellt wird. Der Anreiz zur Herstellung eines Umgehungsweges wird in dem angenommenen Ausführungsbeispiel durch einen Verbindungsordner gegeben. In der Abbildung sind zwei Verbindungsordner VOa und VO ab angedeutet. Der Sprechweg besteht aus dem Anrufsucher AS, dem Vorwähler VW1 und dem Sprechwegwähler SW.
Will das Fernamt FA eine \*erbindung mit dem Teilnehmer Tn2 herstellen, so wird durch die Fernbeamtin ein Stöpsel in eine Klinke Kl eingeführt und hierdurch ein Vorwähler VW veranlaßt, sich auf eine freie Sammelstelle SS" einzustellen. An -diese Sammelstelle wird mittels eines Anrufsuchers AS1" ein erster Gruppenwähler angeschaltet, welcher nach Einstellung einen freien zweiten Gruppenwähler belegt, der sich auf eine Fernsammelstelle FSS einstellt. Ein Umgehüngsweg um die Wähler AS1", I. GW und //. GW wird mittels der Sprechwegwähler I.SW und ILSW hergestellt. Die Fernsammelstelle FSS ist von den gleichen Wählern ASx und SW erreichbar wie die Ortssammelstelle OSS. An der Fernsammelstelle FSS sind nun Schaltein- \ richtungen vorgesehen, durch welche die Verbiodungseinrichtungen des Einstell- und Sprechweges in besonderen Weise beeinflußt werden.
In großen Fernsprechanlagen bestehen die Verbindungen aus mehreren Verbindungsstufen. In jeder Verbindungsstufe wird ein Einstellweg hergestellt, der durch einen Sprechweg ersetzt wird. Bei derartigen Anlagen wird im Verbindungsaufbau an Stelle desLeitungswählersXPFein weiterer Gruppenwähler liegen (IV. GW), welcher eine freie Sammelstelle SS1. (durch eine punktierte Linie verbunden) belegt. An dieser Sammelstelle wurden alsdann Schalteinrichtungen angeordnet sein, welche, je nachdem, ob der Anruf über eine Ortssammelstelle OSS oder eine ι Fernsammelstelle FSS erfolgt, sowohl die Wähler des Einstellweges (AS1'", V. GW und LW) als auch die Wähler des Sprechweges ! (AS', VW2 und SW') in einer bestimmten Weise beeinflussen.
In der Abb. 2a und 2b ist die Schaltung der Wähler dargestellt. Es wiird angenommen, daß eine Fernverbindung herzustellen ist und das Fernamt mittels Wahlschalter, z. B. wie in der Abb. 1 dargestellt, eine Fernsammelstelle FSS (Abb. 2a) belegt hat.
Beim Belegen der Sammelstelle FSS spricht das Relais C an, indem seine Wicklung I über den Steuerschalterkontakt 1 Stellung 1 erregt wird. Es schließt seinen Kontakt 2 und bereitet hierdurch einen Haltestromkreis über seine beiden Wicklungen I und II vor, welcher zur Wirkung kommt, sobald der Steuerschalter die Stellung 1 verlassen hat. Am Kontakt 3 wird über den Steuerschalterkontakt 4 Stellung 1 der Magnet S eingeschaltet, welcher den Steuerschalter von Stellung 1 nach Stellung 2 bewegt. In dieser Steuerschalterstellung werden die Kontakte 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 11 geschlossen. Über den Steuerschalterkontakt 9 wird ein Anlaßrelais An1 erregt: Erde, Batterie, Steuerschalterkontakt 9 Stellung 2, Widerstand 12, Kontakt 13, Widerstand 14, Anlaßrelais An1, Erde.
Das Relais An1 schließt seinen Kontakt 15 und erregt dadurch die Antriebsmagnete D aller freien Anrufsucher AS1: Erde, Kontakte 15 und 16, Magneto, Kontakt 17, Batterie, Erde.
Findet ein freier Anrufsucher AS1 die anreizende Sammelstelle FSS, so wird das Prüfrelais wie folgt erregt: Erde, Kontakt 15, Wicklungen I und II des- Relais P, Schaltarm 18, Kontakt 19, Relais T, Widerstand 12, Steuerschalterkontakt 9 Stellung 2 (dieser Steuerschalterkontakt bleibt auch in den Steltungen 3 bis 6 gschlossen), Batterie, Erde. Üas Relais P spricht an, setzt durch Öffnen
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<fes Kontaktes 17 den Anrufer still, sperrt am Kontakt 20 durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung I die gefundene Sammelstelle gegen Belegung durch einen anderen Anrufsucher und schaltet an den Kontakten2i,22,23 und 249 die von den Schaltarmen 24, 25, 26 und 101 kommenden Adern durch. Das Relais T öffnet seinen Kontakt 13 und bewirkt dadurch, falls kein weiterer Anruf vorliegt, den Abfall des Anlaßrelais An1 und hierdurch die Stillsetzung aller weiteren laufenden Anrufsucher.
Werden vom Fernamt Stromstöße zur Einstellung der Wähler des Einstellweges ausgesandt, so wird zunächst Batterie an die Ader b angelegt und hierdurch über den Steuerschalterkontakt 6 Stellung 2 und den Steuerschalterkontakt 8 Stellung 2 das Relais B erregt. Das Relais B öffnet sofort seinen Kontakt 27. Hierauf wird die Ader a stromstoßweise geerdet. Die Strofflstöße nehmen alsdann folgenden Verlauf: Ader α, Steuerschalterkontakt 5 Stellung 2, Steuerschalterkontakt 7 Stellung 2, Relais -A, Batterie, Erde. Das Relais A erregt über seinen Kontakt 28 das Auslöserelais V, \ wefcfoes seinen Kontakt 29 zum Zwecke der Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stellung 3 nach beendeter Stromstoßreihe schließt. Das Relais A erregt ferner über j seinen Kontakt 30 das Stromstößempfangs- ' rekis des dritten Gruppenwählers auf folgendem Wege: Erde, Kontakt 30, Steuersehalterkofltakt ϊο Stellung 2, Kontakt 31, Sehaltarm 25, Kontakte 2z und 32, Relais A1, Batterie, Erde.
Das Relais A1 überträgt die Stromstöße auf den Hubmagneten H1 wie folgt: Erde, Kontakt 33, Verzögerungsrelais V1, Hubmagnet H1, Wellenkontakt 34, Batterie, Erde. Nach Beendigung der Stromstoßreihe fällt das Relais B ab und schließt den Kontakt 27, wodurch der Magnet S erregt wird, der den Steuerschalter in die Stellung 3 bringt. Wenn der .Steuerschalter die Stellung 3 erreicht, ist auch das Relais V inzwischen wieder abgefallen und hat den Kontakt 29 geöffnet, so daß eine nochmalige Erregung des Steuer- schaltermagneten S nicht möglich ist.
Im dritten Gruppenwähler erfolgt nach längerer Öffnung des Kontaktes 33 der Abfall des Relais V1, welches den Stromkreis des Drehmagneten D1 wie folgt schließt: Erde, Kontakte 35, 36, Magnet D1, Kontakte S7 und 38, Batterie, Erde.
Findet der dritte Gruppenwähler einen freien Leitungswähler LiF, so kommt folgender Stromfluß zustande: Erde, Kontakt 39, Wicklungen I und II des Relais P1, Widerstand 40, Schaltarm 41, Kontakt 42, Relais F1 und C1, Batterie, Erde.
In diesem Stromkreis sprechen nur die Relais C1 und P1 an. Das Relais F1 kann in diesem Stromkreis infolge des eingeschalteten hohen Widerstandes 40 nicht ansprechen. Das Relais P1 setzt durch öffnen des Kontaktes 36 den Gruppenwähler still, sperrt den gefundenen Leitungswähler am Kontakt 43 infolge Kurzschlusses der Wicklung I, schaltet am Kontakt 32 das Stromstoßenipfängerrelais A1 ab und verbindet an den Kontakten 44 und 45 die von der Sammelstelle FSS kommenden Adern über die Schaltarme 46 und 47 mit dem Leitungswähler LW.
Die Stromstoßreihen zur Einstellung des Leitungswählers LW betätigen in der bereits beschriebenen Weise die Relais A und B der Sammelstelle FSS. Der Steuerschalter befindet sieh nach Abgabe sämtlicher Stromstoßreihen in der Stellung 5.
Die Einstellung des Leitungswählers geschieht in folgender Weise. Das Relais A2 ist an die Ader 48 über die Kontakte 49, 50 und 79 angeschaltet. Es überträgt die Stromstöße auf den Hubmagneten H., auf folgendem Wege: Erde, Kontakt 51," Relais V2, Kontakt 52, Hubmagnet H2, Batterie, Erde. Das Relais V2 bleibt während der Dauer der Stromstoßreihe erregt und schließt, wenn es abgefallen ist, einen Stromkreis für das Umschaltrelais U: Erde, Kontakt 53, Relais U, Kopfkontakt 54, Batterie, Erde.
Das Relais U schältet sich am Kontakt 55 in einen vom Kontakt 53 unabhängigen Haltestromkreis ein und bewirkt durch öffnen des Kontaktes 52 und Schließen des Kontaktes 56 die Ausschaltung des Hubmagneten H2 und Einschaltung des Drehmagneten D2, welcher in derselben Weise wie der Hubmagnet H.2 betätigt wird. .
In der Stellung 5 des Steuerschalters wird ein Stromkreis für das Anlaßrelais An2 der Verbindungsordner geschlossen: Erde, Batterie, Widerstand 57, Steuerschalterkontakt 58 Stellung 5, Widerstand 59, Relais An2, Erde. Das Relais An1, schließt seinen Kontakt 6a Es wird angenommen, daß der · Verbindungsordner FOa frei ist. Der Drehmagnet D3' dieses Verbindungsördners wird wie folgt eingeschaltet: Erde, Kontakte 60, 61 und 62, Magnet D3', Batterie, Erde.
Findet der Verbindungsordner die anreizende Sammelstelle FSS, so wird das Prüf relais P3' wie folgt erregt: Erde, Kontakt 60, Wicklungen I und II des Relais Ps', Schaltarm 63, Kontakte 64 und 23, Schaltarm 26, Kontakt 65, Steuerschalterkontakt 66 Stellung 5 (auch in Stellung 6 geschlossen"), Widerstand 57, Batterie, Erde.
Das Relais P3' spricht an, setzt durch Öffnen des Kontaktes 6h den Verbindungsordner VOa still, sperrt durch Schließen des
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Kontaktes 67 die anreizende Sammelstelle gegen Belegung durch den anderen Verbindungsordner VO ab und gibt über den Kontakt 68 den Anreiz zur Prüfung der gewählten Teilnehmerleitung und zur Schließung des Sprechweges.
Es sei zunächst der Fall betrachtet, daß die gewählte Anschlußleitung frei ist.
Durch Schließung des Kontaktes 68 werden Schaltvorgänge in der Sammelstelle FSS und auch im Leitungswähler hervorgerufen. In der Sammelstelle FSS wird das Relais B über eine Wicklung II wie folgt erregt: Erde, Kontakt 68, Schaltann 69, Kontakte 70 und 22, Schaltarm 25, Kontakt 31, Steuerschalterkontakt 71 Stellung 5, Relais B, Wicklung II, Batterie, Erde.
Das Relais B spricht an und schließt über seinen Kontakt 72 und den Steuerschalterkontakt 73 den Stromkreis für den Magneten S, wodurch der Steuerschalter in die Stellung 6 weitergeschaltet wird.
Außer der Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stellung 6 wurde durch Schließen des Kontaktes 68 die Erregung des Prüfeinleitrelais PE im Leitungswähler herbeigeführt: Erde, Kontakt 68, Schaltarm 69, Kontakte 70 und 44, Schaltarm 46, Leitung 48, Kontakte 74, 75, 76 und 1JJ, Relais PE, Batterie, Erde.
Es sei hierbei erwähnt, daß das Relais A3 nach Beendigung der letzten Stromstoßreihe von der Leitung 48 abgeschaltet wurde, da die Kontakte 78 und 79 offen sind. Das Relais PE spricht an und schließt zunächst seinen Kontakt 80. Da die Teilnehmerleitung frei ist, spricht sofort das Relais P2 auf folgendem Wege an: Erde, Kontakte 80 und 81, Relais P2, Kontakte 82 und 83, Schaltarm 84, Kontakt 85, Leitung 86, Kontakte 87 und 88, Widerstand 89, Batterie, Erde.
Das Relais P„ öffnet seinen Kontakt 90, verhindert dadurch ein Ansprechen des Fernbesetztrelais Fb über den Kontakt 91. Es verhindert ferner durch öffnen des Kontak- 1 tes 92 die Einschaltung des Besetztzeichens j zum anrufenden Teilnehmer, schaltet sich an I seinem Kontakt 93 über seine Wicklung II ' und den Kopfkontakt 94 in einen Haltestromkreis ein und bewirkt durch Öffnen der Kontakte 49 und 83 und Schließen der Kontakte 95 und 96 die Durchschaltung der , Adern zu den Leitungswählerschaltarmen 84 und 97.
In der Stellung 5 des Steuerschalters der Sammelstelle FSS wurde noch folgender ! Stromkreis geschlossen: Erde, Steuerschalterkontakt 98 Stellung 5 bzw. 6, Leitung 99, Kontakt 100, Schaltarm 101, Kontakt 249, ' Relais F, Batterie, Erde. >
Das Relais F schließt an seinem Kon- 1 takt 102 den Widerstand 40 kurz und bewirkt dadurch im Leitungswähler LW die Erregung des Relais F1, welches an seinem *Kon~ takt 103 das Fernbesetztrelais Fb vorbereitend an den Prüfarm 104 anschaltet. Die Wirkungsweise dieses Relais wird später erläutert. Es tritt bei vorliegender Verbindung nicht in Wirkung, da die anzurufende Leitung frei ist. Nach Durchschaltung am .Leitungswähler wird das Linienrelais R der Teilnehmerleitung wie folgt erregt: Erde, Kontakt 68, Schaltarm 69, Kontakte 70 und 44, Schaltarm 46, Leitung 48, Kontakte 95, Schaltarm 97, Kontakt 105, Leitung 106, Kontakt 107, Wicklung I des Relais R, Batterie, Erde.
Das Relais R spricht an und schließt an seinem Kontakt 108 den Stromkreis für das Anlaßrelais An3 der Anrufsucher AS. Am Kontakt 109 wird der Stromkreis für den Antriebsmagneten D4 wie folgt geschlossen: Erde, Kontakte 109, no, in, 112, 113, 114, Magnet D4, Batterie, Erde.
Findet der Anrufsucher die anreizende Sammelstelle, so spricht das Prüfrelais P4 wie folgt an: F2rde, Kontakte 115 und 116, ' Wicklungen I und II des Relais P4, Schaltarm 117, Kontakte 118 und 119, Wicklung I des Relais T1, Batterie, Erde.
! Die Relais P4 und T1 sprechen an. Das Relais P4 öffnet am Kontakt 112 den Stromkreis des Drehmagnaten D4 und schließt am \ Kontakt 120 die Wicklung I kurz. An den Kontakten 121 und 122 werden die Sprechädern durchgeschaltet, am Kontakt 123 der ι Stromkreis für den Antriebsmagneten D3 des Yorwählers VW2 geschlossen und am Kontakt 124 Erde an das Prüf relais P5 angeschaltet. Das Relais T1 schaltet durch j Offnen der Kontakte 107 und 125 die Wicklung I des Anrufrelais R bzw. Erde ab und verbindet die Teilnehmeradern U1 und ^1 über die Kontakte 126 und 127 mit dem Kontaktsatz im Anrufsucher AS. Das Relais T1 öffnet ferner seinen Kontakt 87 und schließt den Kontakt 128, wodurch die Ader 86 über den Kontakt 127 mit der Ader 129 verbunden .wird. Der Zweck der Schließung des Kontaktes 130 wird später erläutert. Durch no Schließen des Kontaktes 131 ist nach öffnen .-des Kontaktes 119 die Wicklung II des Relais T1 eingeschaltet.
Ehe die Einstellung des Vorwählers VW« beschrieben wird, seien die Schaltvorgänge in der Fernsammelstelle FSS weiter erläutert. Es war angenommen worden, daß der Verbindungsordner VOa sich an den benutzten Einstell weg angeschaltet hat. In der Stellung 6 des Steuerschalters wird das Relais A über seine Wicklung II wie folgt erregt: Erde, Kontakt 68, Schaltarm 69, Kontakte 70
und 22, Schaltarm 25, Kontakt 31, Steuerschalterkontakt 132 Stellung 6, Relais A, Wicklung II, Batterie, Erde.
Das Relais A spricht an und bewirkt durch Schließung des Kontaktes 133 eine Erregung des Gruppenrelais GUa: Erde, Kontakte 133 und 134, Relais GUa, Steuerschalterkontakt 135, Batterie, Erde.
Ferner wird durch Schließen des Kontaktes 136 die anreizende Sammelstelle am Kontakt 163 des Sprechwegwählers SW wählbar gemacht.
Das Relais GUa schließt seinen Kontakt 137 ; in denjenigen Sprechwegwählern SW, welche Zugang zur anreizenden Sammelstelle haben. < Nach Stillsetzung des Anrufsuchers AS im : .Sprechweg und Erregung des Relais P4 wird das Umschaltrelais U1 wie folgt erregt: Erde, Kontakt 68, Schaltarm 69, Kontakte 70 und 44, Schaltarm 46, Leitung 48, Kontakte 49 und 95, Schaltarm 97, Kontakt 105, Leitung 106, Kontakte 126 und 138, Schaltarm 139, Kontakte 121 und 140, Relais U1, Batterie, Erde.
Das Relais U1 spricht an und bewirkt durch Öffnen des Kontaktes 141 und Schließen des Kontaktes 142 eine Umschaltung des Prüf relais P3 vom Schaltarm 143, über welchen Verbindungen in abgehender Yerkehrsrichtung hergestellt werden, auf den Schaltarm 144, über welc'hen Spreehwegwähler SW belegt werden können. Der Antriebsmagnet des Vorwählers VW3 wurde nach Erregen des Relais P4 wie folgt ge- I schlossen: Erde, Kontakte 123, 145, 146, 147, Magnet D5, Batterie, Erde.
Findet der Vorwähler VW2 eine freien Wähler SW, so kommt folgender Stromkreis zustande: Kontakt 124, Wicklung I und II des Relais P-, Kontakt 142, Fernsperrrelais Fsp, Wicklung II des Relais U1, Schaltarm 144. Kontakte 148 und 149, Relais R1, Kontakte 150 151, Batterie, Erde. In diesen Stromkreis können nur die Rela is P- und R1 (zweckmäßig verzögert) ansprechen, während das Relais U1 erregt gehalten wird. Eine Erregung des Relais Fsp ist infolge des hohen Widerstandes des Relais R1 nicht möglich. Das Relais P- setzt
So den Vorwähler VW „ durch Öffnen des Kontaktes 145 still und" sperrt den gefundenen Wähler SW durch Schließen des Kontaktes 152, schaltet am Kontakt 140 die Wicklung I des Relais U1 ab und schaltet an den Kontakten 153 und 154 die Sprechadern durch. Sofort nach Durchscha'tung der Sprechadern wird atif demselben Wege wie das Relais U1 das Relais RA im Wähler SW ■ über den Schaltarm 201 und die Kontakte 200 und 168 erregt, welches seinen Kontakt 151 öffnet und den Kontakt 155 schließt Hat der gefundene freie Wähler SW Zugang zur anreizenden Sammelstelle, so wird der eben beschriebene Stromkreis über die Kontakte 155 und 137 aufrechterhalten.
Hat der Wähler SW aber keinen Zugang zur anreizenden Sammelstelle FSS, so ist der Kontakt 137 nicht geschlossen, infolgedessen ist der Stromkreis für die Relais R1 und P5 unterbrochen. Das Relais P5 fällt ab und schließt den Stromkreis für den Drehmagneten D5 an dem Kontakt 145 von neuem. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis ein Wähler SW gefunden wurde, an welchem der Kontakt 137 geschlossen ist. In diesem Falle schließt das Relais R1 am Kontakt 156 den Stromkreis für den Antriebsmagneten D6: Erde, Kontakte 156 und 157, Magnet D 6, Kontakt 158, Batterie, Erde.
Es sei noch erwähnt, daß das Relais P5 am Kontakt 159 ein Verzögerungsrelais eingeschaltet hat, welches durch Öffnen der Kontakte 146 und 113 die Stromkreise der Antriebsmagneten D4 und D5 unterbrochen hält und durch Öffnen der Kontakte 116 und 116' sowie Schließen des Kontaktes 116" den über die Wicklungen II des Relais P4 und Tx bestehenden Halte- und Sperrstromkreis zum Zwecke der Auslösung in alleinige Abhängigkeit von dem Kontakt 216 des Relais P5 go bringt.
Findet der Sprechwegwähler SW die anreizende Sammelstelle FSS, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakt 160, Wicklungen I und II des Relais P8, Kontakt 161, Schaltarm 162, Kontakt 163, Leitung 164, Kontakte 136 und 165, Relais C2, Widerstand 166, Steuerschalterkontakt 167 Stellung 6 (auch in den Stellungen 7 bis 9 geschlossen), Batterie, Erde.
Die Relais P0 und C2 sprechen an. Das Relais P6 setzt durch Öffnen des Kontaktes 157 den Sprechwegwähler still, schaltet an den Kontakten 168 und 169 die Relais Ra und Rb von den Sprechleitungen a, b und j.05 diese an den Kontakten 170 und 171 durch. Am Kontakt 172 wird die Sperrader durchgeschältet und durch Öffnen des Kontaktes 149 das Relais R1 abgeschaltet.
In der Sammelstelle P-S1S bewirkt das an- n0 sprechende Relais C2 durch Schließen des Kontaktes 173 die Erregung des Steuerschaltermagneten S über den Steuerschalterkontakt 174. Der Steuerschalter geht in die Stellung 7. Hierdurch wird infolge öffnens der Steuerschalterkontakte 9, 66, 98, 132 und 175 die Auslösung des Einstellweges herbeigeführt.
Durch Öffnen des Steuerschalterkontaktes 9 verliert das Relais P im Anrufsucher AS1 seine Erregung. Es fällt ab, öffnet den Kontakt 39 und schaltet den Auslösemagneten M1
des dritten Gruppenwählers wie folgt ein: Erde, Kontakt 176, Auslösemagnet M1, Kopfkontakt 177, Batterie, Erde.
Der dritte Gruppenwähler wird ausgelöst. Durch Öffnen des Kontaktes 39 verloren auch die Relais P1 und C1 im Leitungswähler ihre Erregung. Das Relais C1 schaltet den Auslösemagneten M2 des Leitungswählers ein: Erde, Kontakt 178, Auslösemagnet .Ii2, Kopf kontakt 179, Batterie, Erde.
Sämtliche Wähler des Einstellweges sind nunmehr in die Ruhelage zurückgeführt und können für andere Verbindungen benutzt werden.
In der Fernsanimelstelle FSS ist in Stellung j des Steuerschalters über den Steuerschalterkontakt 180 ein Relais 0 an die ankommende α-Ader angelegt. Ferner sind die Steuerschalterkontakte 181 und 182 geschlossen. Die Fernbeamtin kann sich jetzt durch Einschalten davon überzeugen, ob die gewählte Anschlußleitung in einem Ortsgespräch begriffen ist. In vorliegendem Falle war angenommen, daß die Leitung frei war. ,Sie drückt hierauf eine Taste und erregt hierdurch über die Ader α und den Steuerschalterkontakt 180 Stellung 7 des Relais Q. Dieses erregt über den Kontakt 183 das Relais V. Das Relais V schließt am Kontakt 184 den Widerstand 166 kurz. Infolge der hierdurch bewirkten Verstärkung des Stromes über die Ader 164 spricht am Vorwähler VW „ das Relais Fsp an, welches den Kontakt 185 öffnet und durch Schließen des Kontaktes 186 Batterie über den Schaltarm 187 des Anruf suchers AS und den Kontakt 188 an die Ader 189 anschaltet. Die gewählte Teilnehmerleitung ist hierdurch fernbesetzt worden. Wenn die Beamtin die Taste losläßt, fällt das Relais Q ab und erregt hierdurch über die Kontakte 190 und 191 sowie den Steuerschalterkontakt 192 Stellung 7 den ^lagneten 6", wodurch der Steuerschalter in die Stellung 8 weitergeschaltet wird. In dieser Stellung erfolgt das Anrufen der gewählten Teilnehmerleitung. Zu diesem Zwecke wird an die Ader α2 über den Steuerschalterkontakt 194 Wechselstrom ' oder Batterie abwechselnd durch einen Unterbrecher 193 angelegt, während an der Ader b., Erde über den Steuerschalterkontakt 195 liegt. Der Rufstrom nimmt folgenden Verlauf; Wechselstroniquelle, Kontaktsegment 196 des Unterbrechers 193, Relais L, Steuer- ' schalterkontakt 194, Leitung Oi2, Steuerschalterkontakt 181, Leitung 197, Kontakt 198, Schalt- ' arm 199, Kontakte 170 und 200, Schaltarm 201, Kontakte 153 und 121, Schaltarm 139, Kontakte 138 und 126, Ader O1, Wecker der Sprechstelle, Ader bt, Kontakte 127 und 202, > Schaltarm 203, Kontakte 122 und 154, Schaltarm 204, Kontakte 205 und 171, Schaltann 206, Kontakt 207, Leitung 208, Steuerschalterkontakte 182 und 195, Erde.
In den Rufpausen liegt über dem Segment 209 des Unterbrechers 193 Batterie an dem ', Relais L. Meldet sich der Teilnehmer, so spricht das Relais L an und r bewirkt durch Schließen des Kontaktes 210 die Erregung des Steuerschaltermagneten J über den Steuer- ; schalterkontakt 211. Der Steuerschalter wird in die Stellung 9 weitergeschaltet, in welcher die Speisebrücke, bestehend aus den Relais A und B, über die Steuerschalterkontakte 7 und 8 an die Adern a2 und &2 angeschaltet sind. Das Relais A schaltet am Kontakt 28 das Verzögerungsrelais V ein, welches den Kontakt 212 geöffnet hält.
Bei Schluß des Gespräches und Trennen der Verbindung durch Fernbeamtin fällt das Relais C ab und schließt den Kontakt 213;. Die Auslösung der Wähler des Sprechweges kann aber erst stattfinden, wenn auch der angerufene Teilnehmer seinen Hörer einhängt, worauf infolge Stromloswerdens der Brückenrelais A und B auch das Relais V seine Erregung verliert. Alsdann wird der Steuerschaltermagnet 5 über die Kontakte 212 und 213 sowie den Steuerschalterkontakt 214 erregt. Der Steuerschalter geht in die Stellung 1 und öffnet dadurch den Kontakt 167. Es sei hierbei noch nachträglich erwähnt, daß am Steuerschalterkonitakt 215 der Kurzschluß des Widerstandes 166 auch während "des Nichterregtsems das Relais V aufrechterhalten wird, so daß die angerufene Teilnehmerleitung dauernd fernbesetzt ist. Durch öffnen des Steuerschalterkontaktes 167 verlieren die Relais C2, Rb, P0, U1, Fsp und P0 ihre Erregung. Das Relais P5 bewirkt durch Offnen des Kontaktes 216 das Stromloswerden der Relais P4 und T1. Das Relais V1, welches durch öffnen des Kontaktes 159 ebenfalls ausgeschaltet wurde, bleibt noch kurze Zeit erregt und verhindert infolge Offenhaltens der Kontakte 146, 113, 116 und 116' eine vorzeitige Anschaltung eines Erregerpotentials, falls Anreize zur Einstellung von Anrufsuchern vorliegen. Diese Anreize werden bekanntlich durch das Relais Anz übertragen.
Es sei jetzt der Fall betrachtet, daß die n0 gewählte Teilnehmerleitung ortsbesetzt ist. Dann kann das Relais P2 nicht ansprechen und den Kontakt 90 Öffnen. Es kommt nun nach Schließung des Kontaktes 91 durch das Prüfeinleitrelais PE folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Fernbesetzrelais Fb, Kontakte 91, 103, 90, Schaltarm 104, Kontakt 217, Leitung 218, Wicklung II des Relais R, Kontakt 130, Widerstand 231, Erde.
Das Relais Fb spricht an und schaltet sich durch Schließen des Kontaktes 232 in einen vom Kontakt 91 unabhängigen Haltestrom-
kreis ein, trennt am Kontakt 77 das Prüfeinleitrelais PE von der Ader 48 ab, schaltet am Kontakt 23.3 den Besetztsummer ab und an den Kontakten 234 und 235 die Adern im ' Leitungswähler LW durch.
Das Relais R wird über seine Wicklung II erregt und veranlaßt durch Erregen des Relais An3 die Anschaltung eines freien Anrufsuchers. Findet ein Anrufsucher die anreizende Leitung, so wird derselbe durch das Fernprüfrelais Fp stillgesetzt: Eide, Relais ' Fp, Kontakt 185, Schaltarm 187, Kontakt 188, Leitung 189, Wicklung II des Relais R, Leitung 218, Kontakt 217, Schaltarm 104, Kontakte 90, 103, 232, Relais Fb, Batterie, Erde. Das Relais Pp öffnet den Kontakt 1ig, setzt dadurch den Anrufsucher AS still und schließt an seinem Kontakt 236 den Strom- , kreis für den Drehmagneten D-.
Die Herstellung- des Sprechweges erfolgt, in der bereits geschilderten Weise.
Wenn der Steuerschalter in der Sammel stelleFSS die Stellung 7 erreicht und die Fernheamtin sich durch Einschalten davon überzeugt, daß der angerufene Teilnehmer ein Ortsgespräch führt, macht sie ihn von der bevorstehenden Trennung aufmerksam. Beim Erregen des Relais Q erfolgt die zwangsweise Auslösung der bestehenden Ortsverbindung, , indem über den Kontakt 237 Batterie an die Ader a2 und über den Kontakt 238 Erde an die Ader b.> angeschaltet wird.
Ist die vom Wähler LW des Einsteilweges belegte Leitung fernbesetzt, so kann infolge der am Kontakt i86 an die Ader 189 angeschalteten Batterie das Relais Fb nicht ansprechen. Infolgedessen wird der Besetztsummer wie folgt eingeschaltet: Erde, Kon- i takte 233, g2, 239, 240 und 241, Schaltarm j 47, Kontakte 45 und 21, Schaltarm 24, Kon- ; takt 242, Leitung 243, Steuerschalterkontakt ; 175 Stellung 6, Wicklung II des Relais B, Erde.
Schaltet sich die Fernbeamtin ein, so hört sie das Fernbesetztzeichen und erkennt daraus, daß der Teilnehmer für sie nicht erreichbar j ist. Sie kann nun ihrerseits die Auslösung ■ der Verbindung herbeiführen oder warten, bis das bestehende Ferngespräch erledigt ist, worauf sofort selbsttätig die Durchschaltung , zur Leitung und der Anreiz zur Herstellung eines Sprechweges gegeben wird. Wenn die bestehende Fernverbindung aufgehoben wird, wird durch Abfallen der Relais T1 und Fsp
in der bestehenden Fernverbindung das j Potential von der Ader 189 abgetrennt. Durch j Schließen des Kontaktes 87 durch das strom- j los gewordene Relais T1 kann das Relais P2 im Leitungswähler ansprechen und nun in der geschilderten 'Weise den Sprechweg herstellen.
Für den Fall, daß eine Teilnehmerleitung sofort nach Schließung eines Sprechweges fernbesetzt gemacht werden soll, failea der Widerstand 166 sowie die Kontakte 184 und 215 in der Sammelstelle F-Si" fort. Art dem Relais C2 liegt alsdann der Kontakt 167,.
In der Abb. 3 ist ein Ausfithrungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem bei gleichzeitiger Vollendung mehrerer Einstellwege für versehiederiwertige Verbindungen der Sprechweg für eine hochwertige Verbindung (Fernverbindung) vor den Sprechwegen für niederwertige Verbindungen (Ortsverbindungen) hergestellt wird. Die Qrtssammel- stellen OSS sind dadurch gekennzeichnet, daß an dem jeder dieser Sammelstellen am Anrufsucher ASx zugeordneten Kontakt 65 Batterie durch den Steuerschalter angeschaltet wird, während über die Steuerschalterkontakte der Femsammelstellen an die gleichen Kontakte 65' Erde angelegt wird. Für jede Gruppe von, Sammelstellen sind besondere Anlaßrelais (An bzw. FAn) zur Anschaltung der Verbindungsordner vorgesehen. Ruft eine Orts-Sammelstelle an, so wird das Relais An wie folgt erregt: Erde, Batterie, Widerstand300, St euer sehalter kontakt 301 in Stellung 5, Widerstand 302, Relais An, Erde.
Das Relais An schließt seinen Kontakt 303 und schaltet dadurch die Antriehsmagnete D3 bzw. D3 in der bekannten Weise sein. Die Stillsetzung eines Verhindungsordners, z. B. des Verbindungsordners VOab, ist nur möglich, wenn der Schaltarm 304 auf einen Einstellweg kommt, an welchem eine Ortssammelstelle OSS anrufbereit angeschaltet ist. In diesem Falle erfolgt die Erregung des Relais P3 vom Verbindungsordner VOah wie folgt: Erde, Kontakt 305, Wicklungen I und II des Relais P3, Schaltarm 304, Kontakte 306 und 23, Schaltarm 26, Kontakt 65, SteuerscBalterkontakt 307 in Stellung 5, Widerstand 308, Batterie, Erde.
Die weiteren Schaltvorgänge erfolgen in bekannter Weise.
Ist dagegen der Einstellweg für eine Fernverbindung hergestellt worden, so wird das Relais FAn wie folgt erregt: Erde, Batterie, Widerstand 309, Steuerschalterkontakt 310 no in Stellung 5, Widerstand 311, Relais FAn, Erde.
Das Relais FAn schließt seine Kontakte 312 und 313. Am Kontakt 312 wird an einen freien oder frei werdenden Verbindungsordner, beispielsweise am Verbindungsordner FOa, das Fernumschaltrelais Fu erregt: Erde, Kontakte 312; 314, 315, Relais Fu', Batterie, Erde.
Das Relais Fu' ist mit einer sehr starken Verzögerung ausgerüstet. Es spricht an, schaltet sich vom Erregerstromkreis ab und

Claims (14)

bereitet, am Kontakt 316-einen Haltestromkreis vor- Es. schaltet ferner- Erde am- Kontakt 3.17 vom ReIaIsP3' ab und schaltet Batterie .über den Widerstand 319 und-den Kontakt 318 an--das. Relais P3' an; - Dieser Verbindungsordner kann sich jetzt nur auf 'eine solche Sammelstelle FSS einstellen, bei welcher Erde an den Kontakt 65'- eines Anrufsuchers AS1 angelegt ist. Erde am Kontakt des Anrufsuchers kennzeichnet aber eine Fernsammelstelle FSS. Das Relais P3' wird beim Auffinden einer solchen Sammelstelle wie folgt erregt: Erde, Batterie, Widerstand 319, Kontakt 318, Wicklungen I und II des Relais P/, Schaltarm 320, Kontakte 321 und 23, Schaltarm 26, Kontakt 65', Steuerschalterkontakt 322 in Stellung 5, Widerstand 323, Erde.' Es ist somit die Möglichkeit gegeben, daß jede .Fernverbindung vor bestehenden Ortsverbindungen hergestellt wird. Die Einstellung des Verbindungsordners VOa auf eine vom Verbindungsordner VOab belegte Ortssammelstelle OSS ist durch geeignete Bemessung der Widerstände 308 vermieden. In gleicher. Weise ist die Einstellung eines eine Ortssammelstelle suchenden Verbindungsordners auf eine durch einen anderen •Verbindungsordner belegte Fernsammelstelle ver-. hindert. In der Abb. 4 ist eine Anordnung dargestellt, durch welche es ermöglicht wird, daß nach Herstellung eines Sprechweges die gewählte Teilnehmerleitung für Einstellwege gesperrt ist, während der Teilnehmer selbst biszur Vollendung der Fernverbindung durch die Fernbeamtin noch anrufen und Verbindungenherstellen. kann. Zu diesem Zwecke ist am zweiten Vorwähler ein Relais G vorgesehen. Dieses Relais G wird erregt^ sobald der zweite Vorwähler II. VW und der. Sprechwegwähler SW eingestellt ist: Erde, Batterie,.. Widerstand 350, Steuerschalterkontakt 351 (in den Stellungen 6 und 7 geschlossen),-Kontakt 352, Schaltarm 353, Kontakte 354 und 355, Schaltarm 356, Kontakt 357, Relais. G, Erde. Das Relais G spricht an und legt über seinen Kontakt 358 sowie den Schaltarm 359 und. Kontakt 360 des Anrufsuchers AS Erde an die vom Leitungswähler LW des Einstellweges kommende Ader 86 (s. Abb. 1) an. Infolgedessen kann das Prüfrelais P2 eines Leitungswählers nicht ansprechen. Am Kontakt 363 schaltet das Relais G das Relais P4 ab und legt in den Stromkreis des Relais T1 den Widerstand 362. Das Relais T1 ist als Stufenrelais ausgebildet. Bei Einschaltung des hoehohmigen Widerstandes kann das Relais T1 nur seinen Kontakt 361 beeinflussen, dagegen nicht die. Kontakte 366, 367 und 369. Infolgedessen wird über . die, Kontakte 364 und 365 Erde bzw. Batterie über die Wick- , lung I des Relais R1 an die Teilnehmerleitung 1 angelegt. ' Der gewählte Teilnehmer hat dadurch die Möglichkeit, selbst Verbindungen herzustellen. Der Widerstand 362 ist derart bemessen, daß, wenn der Teilnehmer anruft und' der Kontakt 368 geschlossen wird, das Prüfrelais eines suchenden Anrufsuchers über die Wicklung I das Relais T1 ansprechen kann. Die Auslösung einer solchen Verbindung erfolgt alsdann in der bereits beschriebenen Weise. In der Abb. 5 ist dargestellt, wie die gewählte Teilnehmerleitung sofort beim Einstellen des Anrufsuchers AS fernbesetzt gemacht wird. Das Fernprüfrelais Fp dient in diesem Falle als Fernsperrelais. Wenn es über den Schaltarm 187 erregt wird, legt es sofort Batterie über den Kontakt 186 an die vom Leitungswähler kommende Ader 218 an. Es besitzt eine zweite Wicklung, welche im Stromkreis des Antriebsmagneten Ds des Vorwählers VW., liegt. Nach Einstellung eines Vorwählers und Erregen des Relais V4, wird durch Öffnen des Kontaktes 400 und Schließen des Kontaktes 401 das Fernsperrelais Fp auch weiter erregt gehalten. Die gewählte Teilnehmerleitung ist somit sofort beim Einstellen des ersten Sprechwegwählers, d. h. des Anrufsuchers AS, für weitere Orts- und Fernverbindungen besetzt gemacht. Die Einrichtung am Leitungswähler ist gegenüber der Abb. 2 nur unwesentlich geändert, das Relais Fb schaltet sich über seinen Kontakt 402 in einen Haltestromkreis ein, welcher über seine Wicklung III verläuft. " . Pätent-Άν Sprüche:
1." Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit'. getrennten Einstell- und Sprechwegen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Sammelstellen (z.B.FSS), in denen sich die Einstell- von den Sprechwegen ■ trennen, Schalteinrichtungen (z. B. Relais Q, V1 Steuerschalterkontakt 98) angeord-
- net sind, die je nach Art der anrufenden Stelle (Teilnehmer oder Fernamt) die Verbindungseinrichtungen der Einstell-
. und Sprechwege in verschiedener Weise beeinflussen, zum Zwecke, über die gleichen Einstell- und Sprechwege sowohl gewöhn-
, : liehe (Orts-) als auch hochwertige (Fern-) Verbindungen herstellen zu können.
2. Schaltungsanordnung nach Ahspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger Vollendung mehrerer Einstellwege für verschiedenwertige Verbindungen der Sprechweg für eine hochwertige Verbindung vor den Sprechwegen
- für niederwertige Verbindungen hergestellt wird (Abb. 3).
3· Schaltungsanordnung nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch mehrere Gruppen von Sammelstellen (OSS und FSS), deren jede Gruppe nur anrufenden Leitungen bestimmter Wertigkeit zugänglich ist, während die Wähler der Einstell- und Sprechwege allen Gruppen von Sammelstellen (OSS und FSS) gemeinsam zugeordnet sind.
ίο
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herstellen einer hochwertigen Verbindung die Schaltglieder (P2, Fb) des Einstellweges (am Leitungswähler LW) derart beeinflußt werden, daß bei Besetztsein der gewählten Leitung die Wertigkeit der bestehenden Verbindung festgestellt wird (durch Fb).
5. Schaltungsanordnung nach An- j spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ' beim Bestehen einer niederwertigen Verbindung vom Einstelhveg aus ein beson- < derer Anreiz (über R II) zur Herstellung eines Sprechweges über die Schaltglieder der gewählten, besetzten Leitung gegeben wird.
6. Schaltungsanordnung nach An- , spruch 5 für Fernsprechanlagen mit Anrufsuchern, dadurch gekennzeichnet, daß vom Einstelhveg aus die gesperrte Leitung für die Anrufsucher wählbar gemacht wurde (über 7? II am Kontakt 188).
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 für Fernsprechanlagen mit Verbindungsordnern, dadurch gekennzeichnet, daß nach Herstellung von Einstellwegen für hochwertige Verbindungen die Schaltglieder des oder der Verbindungsordner (VOa, VOab) derart beeinflußt werden (durch Fan und Fit), daß erst nach Erledigung sämtlicher hochwertiger Verbindungen die Schließung von Sprechwegen für vorliegende niederwertige Verbindungen veranlaßt wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ! nach Herstellung eines Sprechweges für eine hochwertige Verbindung die endgültige Herstellung der Sprechverbindung, ; gegebenenfalls auch die Auslösung einer bestehenden niederwertigen Verbindung, unter dem Einfluß der anrufenden Stelle steht (z.B. mittels Relais Q).
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zeit zwischen der Schließung des Sprechweges und Vollendung der Sprechverbindung die gewählte Leitung selbst noch Verbindungen herstellen kann (Abb. 4).
10. Schaltungsanordnung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüf- und Sperreinrichtungen in den Sprechwegwählern (VW2) derart unter dem Einfluß der anrufenden Stelle stehen, daß die gewählte Leitung erst beim Vollenden der Sprechverbindung (z. B. Erregen von Relais Q und V) für andere hochwertige Verbindungen gesperrt wird (durch Erregen von Fsp).
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gewählte Leitung sofort nach Schließung eines Sprechweges für andere hochwertige Verbindungen gesperrt wird (z. B. über 167, Abb. 2a).
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine gewählte Leitung durch Auswirkung eines Anreizes zur Schließung eines Sprechweges für andere hochwertige Verbindungen gesperrt wird (z. B. am Kontakt 358 g).
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herstellen einer hochwertigen Verbindung zu einer durch die gleichwertige Verbindung belegten Leitung Schaltglieder (F1) des Einstellweges derart beeinflußt werden, daß die Auslösung von Wählern des Einstellweges verhindert wird.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß beim Freiwerden der durch eine hochwertige Verbindung besetzten Leitung sofort der Anreiz zur Schließung des Sprechweges für eine wartende hochwertige Verbindung gegeben wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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