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Automatisches oder halbautomatisches Telephonsystem.
Die Erfindung betrifft ein Telephonsystem, bei dem Impulsspeicher zur Betätigung und Einstellung der Wähler verwendet werden, und die Erfindung bezweckt, verbesserte Schaltungsweisen für die Impulsspeicher und die Wähler anzugeben, wodurch die Vorgänge des Prüfens der verlangten Leitung, das Anschalten des Rufstromes, wenn sie frei ist, und das Lösen der Verbindung nach beendigtem Gespräch oder auch früher vereinfacht wird. Dabei werden gleichzeitig die Anlagekosten herabgesetzt durch Verminderung der Kosten eines jeden Stückes der Einrichtung und durch Verringerung der Zeit, die nötig ist, um einen Anruf von einem Teilnehmer zum andern Teilnehmer gelangen zu lassen, sowie für das Auseinanderfallen der Verbindung.
Das hier beschriebene System gehört zu jenen, bei denen Wähler unter dem Einfluss eines Impulsspeichers durch Impulse gesteuert werden, der zuerst auf Impulse von der anrufenden Stelle anspricht und dann auf Impulse, die von den gesteuerten Wählern aus zu ihm zurückgehen. Solche Steuersysteme mit rückgesandten Impulsen sind bekannt ; der Wählermechanismus ist dabei gewöhnlich durch einen dauernd umlaufenden motorischen Antrieb angetrieben, dessen Einwirkung durch eine mit jedem einzelnen Wähler verbundene Einrichtung hervorgerufen wird. Diese Einrichtung selbst wird über einen, unter dem Namen Stammkreis"bekannten Stromkreis von einem Impulsspeicher angetrieben und wenn der Wählermeehanismus durch Impulse gesteuert wird, sendet er Impulse über den"Stammkreis"zum Impulsspeicher.
Die mit dem Wähler verbundene Einrichtung bestand bisher aus Relais in Verbindung mit zusätzlichen Wählern mit motorischem Antrieb, bekannt unter dem Namen Folgeschalter, die eine grosse Anzahl von Stromkreisverbindungen ermöglichen, wenn sie der Reihe nach über ihre verschiedenen Stellungen gehen. Ein grosser Nachteil dieser Wähler besteht jedoch darin, dass sie, um in ihre Ruhestellung zurückgebracht zu werden, der Reihe nach durch alle ihre Zwischenstellungen gehen müssen, was zu einer unerwünschten, verwickelten Stromkreisanordnung führt, da es nötig ist, Vorkehrungen für die Rückstellung des Folgeschalters in die Ruhestellung aus allen den verschiedenen Stellungen zu treffen, in denen er sich befinden kann, wenn eine vorzeitige Lösung der Verbindung erfolgt.
Die Stromkreise der Wähler mit rückgesandten Impulsen sind der Erfindung gemäss sehr vereinfacht durch den Entfall von Folgeschaltem, sowie dadurch, dass jede einzelne Einrichtung, die zu einem bestimmten Wähler gehört, nur aus Relais besteht, die zur Steuerung und Auslösung des Wählermechanismus und zum Prüfen der Leitungen, zu denen der Wähler führt, dienen. Die Folgeschalter werden auch vom Impulsspeicher entfernt und ausser einer Vereinfachung der Auslösung des Impulsspeichers gestattet dies, die Verbindung rascher aufzulassen, insbesondere in Verbindung mit Wählern, die auch keine Folgeschalter haben.
Die Erfindung wird am besten aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform in Verbindung mit den Zeichnungen, Fig. 1-8, verständlich. Fig. 1-5 in der Zusammenstellung der Fig. 8 aneinandergelegt zeigen an Hand eines Schaltschema den verbesserten Wähler, Verbindungsschalter, Rückrufschalter und den Impulsspeicher sowie die für das Verständnis nötige übrige Einrichtung. In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform des Gruppenwählers und Leitungswählers dargestellt. Fig. 7 ist ein Schema der Anordnung der Bankkontakte bei den Wählern.
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In Fig. 1 der Zeichnung bedient die Teilnehmerleitung mit den Leitungen 2 und. 3 die Gesellschaftssprechstellen -und endet in der Zentrale im Vorwähler LS. Die Gesellschaftssprechstellen A1-A10 sind von der gebräuchlichen Bauart der automatischen Fernsprechstellen mit Weckern zwischen der einen oder der andern Leitung und Erde und der Vorwähler LS ist von der bekannten Bauart der Drehwähler, die keine Nummernwahl bewirken, ohne Nullstellung und mit Weiterbewegung in nur einer Richtung.
Der Vorwähler LS und ebenso die andern gleichartigen Vorwähler gestatten mit ihren Kontaktreihen den Anschluss an eine Gruppe von Amtsleitungen, von denen eine Gruppe, umfassend die Leiter 22 bis 25, dargestellt ist, mit zugehöriger Vermittlungsrelaisgruppe TRG und ihrem zugehörigen Speicherwähler RSS, die im ersten Gruppenwähler S1 enden.
Hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise ist'der Impulsspeicherwähler RSS von der bekannten Art der Drehwähler, die keine Nummernwahl bewirken, er besitzt keine Nullstellung und kann nur in einer Richtung Schaltschritte vollführen. Über die Kontaktreihen des Speieherwählers. RSS und über die Kontaktbänke anderer, gleichartiger Speieherwähler, die in Vielfachverbindung mit den Kontaktreihen des ersten stehen, führt der Anschluss zu einer Gruppe von Impulsspeichern, von denen einer, in den zusammengehörigen Fig. 2 und 3 dargestellt, mit RS bezeichnet ist.
Der Impulsspeicher in Fig. 2 und 3 enthält im wesentlichen vier impulsgesteuerte Einzelspeicher für die einzelnen Stellen, auf denen die die Leitung bezeichnenden Ziffernstellen der gerufenen Nummer eingestellt werden, einen Ablaufsteuerschalter S zur aufeinanderfolgenden Betätigung der impulsgesteuerten Einzelspeicher, den Impulsschalter SO, um die Einzelspeicher der Reihe nach mit den Kreisen zur Steuerung der Gruppenwähler in Verbindung zu bringen, einen Frequenzwähler FS zur Wahl der richtigen Frequenz des Rufstromes für die angerufene Leitung-welcher durch die letzte Stelle der gerufenen Nummer bestimmt ist-einen Satz von Doppelschaltrelais, um Erdpotential an die zehn Markierungsleitungen der Einzelspeicher zu legen, und die verschiedenen Betätigungsrelais.
Die mit den unteren Bankkontakten des Frequenzwählers FS verbundenen Leitungen'76'- 80'stehen in Verbindung
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Verbindung stehen. Ein gemeinsamer Unterbrecher 12, der den Leiter 200 absatzweise vorübergehend erdet, ist ebenfalls aus Fig. 2 ersichtlich. Seine Wirkungsweise wird später beschrieben.
Die verschiedenen Impulsschalter und Einzelspeicher des Impulsspeichers sind von der bekannten Art mit einfacher Drehbewegung mit einem Antriebsmagneten zum schrittweisen Vorwärtsschalten der Schaltarme und einem Auslösemagneten zur Rückstellung der Schaltarme in die Anfangsstellung.
Im mechanischen Aufbau ist der Schaltmechanismus des Wählers S'ähnlich dem des rotierenden Vorwählers, nur mit dem Unterschied, dass er zwei Gruppen einfacher Schaltarme auf derselben Welle besitzt, wobei entsprechende Arme jeder Gruppe miteinander verbunden sind ; die Arme 131, 133 und 135 bilden die eine, 132, 134 und 136 die andere Gruppe ; eine gesonderte Gruppe von Kontaktreihen ist für jede Schaltarmgruppe vorgesehen und die beiden Gruppen von Kontaktreihen sind nebeneinander angeordnet. Die beiden Armgruppen sitzen auf der Welle um 1800 versetzt, so dass, wenn die eine Armgruppe die letzten Kontakte ihrer zugehörigen Kontaktreihen verlassen hat, die andere Armgruppe auf die ersten Kontakte ihrer zugehörigen Kontaktreihen zu stehen kommt.
Die Gruppenteilung der Bankkontakte eines Wählers ist schematisch im einzelnen in Fig. 7 dargestellt. In jedem Satz von Kontaktreihen des Wählers ist der Anschluss an fünf Gruppen von je zehn Vermittlungsleitungen möglich, wobei
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6, 7, 8 und 9 über den Kontaktreihensatz mit den Armen 132, 134 und 136 in der genannten Reihenfolge erreichbar sind. (In Fig. 7 sind nur der Arm 131 des einen Satzes und der Arm 132 des andern Satzes und nur die zu diesen Armen gehörige Kontaktreihe jedes Satzes dargestellt. ) Jede Kontaktgruppe besitzt elf Kontakte. Die zehn Vermittlungsleitungen einer Gruppe sind jeweils von den ersten zehn Kontakten der zugehörigen Gruppen zugänglich.
Der elfte Kontakt jeder Gruppe bildet die Überlaufstellung, in welche die Arme gelangen, wenn alle Vermittlungsleitungen der zugehörigen Gruppe besetzt sind, wie dies weiter unten beschrieben wird.
Die Schalterwelle trägt auch zwei Kontaktdaumenscheiben 121 und 120. Die Kontaktdaumen- scheibe 121 steuert die Kontaktfedern 124 und besitzt an ihrem Umfang Ausnehmungen in solchem Abstand, dass die Kontaktfedern 124 immer geschlossen werden, wenn eine der beiden Armgruppen in Berührung mit einem der letzten fünf Kontakte einer Gruppe steht, während sie sich öffnen, wenn die Arme auf die ersten Kontakte der folgenden Gruppe gebracht werden. Die Kontaktdaumenscheibe 120 steuert die Kontaktfedern 122 und 123, hat nur eine einzige Ausnehmung und hält die Kontaktfedern 122
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135 auf die ersten Kontakte der Gruppe 0 zu stehen kommen. Die Wirkungsweise dieser Kontaktfedern wird zugleich mit der Arbeitsweise des Wählers eingehend beschrieben werden.
Eine der Vermittlungsleitungen, die in der zweiten Gruppe der Kontaktreihen des Wählers und auch in der zweiten Gruppe der Kontaktreihen der andern gleichartigen mit ihm in Vielfachverbindung stehenden Wähler erreichbar ist, ist mit den im zweiten Wähler ss2 endigenden Leitungen 142, 143
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den Kontaktreihen der andern gleichgebauten, in Vielfachverbindung mit ihm stehenden Wähler ist eine Anzahl von Gruppen von Leitungswählern erreichbar. Der dargestellte Leitungswähler C ist über die siebente Kontaktgruppe der Kontaktreihen und über die Vermittlungsleitung mit den Leitern 452-454 erreichbar.
Über die Kontaktreihen der zweiten Wähler ist auch eine Gruppe von Vermittlungsleitungen zu einer Beamtin und auch eine Gruppe von Vermittlungsleitungen zu den Rückrufwählern erreichbar.
Die Leitungen zur Beamtin sind über die zweite Kontaktgruppe erreichbar und es ist davon eine mit den Leitungen 437-439 dargestellt. Diese Leitungen 437-439 enden in der Klinke J (Fig. 5). Die Leitungen zu den Rückrufwählern sind über die erste Kontaktgruppe zugänglich und es ist davon die eine mit den Leitern 442-444 dargestellt, die im Rückrufwähler RV (Fig. 5) endigen.
In seinem mechanischen Aufbau ist der Leitungswähler a dem Wähler S'gleich und besitzt dieselben Arme und Kontaktreihen. In den Kontaktreihen der Leitungswähler ist der erste Kontakt jeder Gruppe nicht angeschlossen und die zehn Teilnehmerleitungen einer Gruppe endigen in den folgenden zehn Kontakten einer Kontaktgruppe. Sie unterscheiden sich in dieser Hinsicht von den Kontaktreihenanschlüssen der Wähler, bei denen die ersten zehn Kontakte jeder Gruppe Leitungsendpunkte bilden, der elfte dagegen ohne Anschluss ist.
Die über die Kontaktreihen der Leitungswähler erreichbaren Teilnehmerleitungen können entweder Einzelanschlussleitungen oder Gesellschaftsanschlussleitungen sein. Letztere umfassen die Leitungen 492 und 494 und bedienen die Teilnehmerstellen B1-B10 und sind mit dem besonderen Vorwähler Lss versehen. Dieser ist ähnlich dem Vorwähler der Fig. 1, nur mit dem Unterschiede, dass der Arm zur Betätigung des Zählers für die durchgeführten Anrufe fehlt. Die Teilnehmerstellen B1-B10 stimmen mit den Teilnehmerstellen Ai-alder Fig. 1 überein.
In seinem mechanischen Aufbau ist auch der Rückrufwähler RV in Fig. 5 dem Leitungswähler C ähnlich. Die Kontaktreihen des Rückrufwählers sind so wie die des Leitungswählers C angeordnet und sind zusammen mit den Kontaktreihen der übrigen mit ihnen in Vielfachverbindung stehenden Rückruf- wähler in mehrfacher Kombination mit den Rufstromgeneratoren < ? i-G*s und dem Unterbrecher Is verbunden.
Die fünf Rufstromgeneratoren Gigs liefern sämtlich verschiedene Frequenz und die Wecker der Teilnehmerstellen sprechen nur auf eine bestimmte Rufstromfrequenz an. Für die Erklärung wurde angenommen, dass die Wecker an den entsprechenden Teilnehmerstellen der Gesellschaftsleitung jede
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eine Brückenverbindung zwischen den Amtsleitungen 2 und 3 hergestellt und dadurch ein Stromkreis für das Linienrelais 6 des Vorwählers LS geschlossen. Das Linienrelais 6 spricht an und legt über seinen Anker 12 die Prüfleitung 4 an Erde, welche die Leitung zu den Teilnehmerstellen -A als besetzt kenntlich macht und gleichzeitig den Erregerstromkreis für das Schaltrelais 5 vorbereitet.
Mit seinem Anker 13 schliesst das Linienrelais 6 den Schrittschaltestromkreis des Magneten 7, vorausgesetzt, dass die Leitung, auf der die Schaltarme zur Zeit stehen, besetzt ist. Ist dies der Fall, so wird Erdpotential auf den vom Prüfarm 15 besetzten Kontakt vorhanden sein. In diesem Falle arbeitet der Schrittschaltemagnet 7 nach Art eines Selbstunterbrechers oder Neefschen Hammers, um die Kontaktarme 14-17 weiterzudrehen, um eine unbesetzte Leitung zu suchen. Während dieses Vorganges ist das Schaltrelais 5 durch das Erdpotential an beiden Enden seiner Wicklung am Arbeiten gehindert.
Ist eine freie Leitung erreicht, was sich durch das Fehlen eines Erdpotentials an dem von dem Kontaktarm 15 berührten Kontakt zeigt, so kommt der Schrittschaltmagnet 7 zur Ruhe und das nicht mehr kurzgeschlossene Relais 5 wird in Reihe mit dem Magneten 7 erregt. Bei seinem Ansprechen bereitet das Relais 5 einen Stromkreis für den Gesprächszähler M des Teilnehmers mittels des Ankers 10 vor, ferner einen eigenen Haltestromkreis beim Anker 9, trennt mit den Ankern 8 und 11 die Amtsleitungen vom Linienrelais 6 und der Erde ab und erstreckt die Sprechverbindung, u. zw. mittels dieser Anker und ihrer Arbeitskontakte, der Schaltarme 14 und 17, der Leitungen 22 und 25, der für gewöhnlich geschlossenen Kontakte 59'und 62', die unter dem Einfluss der Anker 59 und 62 stehen, durch die obere und die untere Wicklung des Linienrelais 31 zur Batterie bzw. zur Erde.
Das Linienrelais 31 spricht an und schliesst mit seinem Anker 41 einen Stromkreis für das Auslöserelais 32. Das Auslöserelais 32 spricht an und erdet mit seinem Anker 42 die Auslöseleitung 23, hält dadurch das Relais 5 weiter erregt und schliesst auch mit seinem Anker 44 an einem Punkte den Stromkreis des Schaltrelais 72 des Speicherwählers RSS über die untere Wicklung des Relais 34 und die Wicklung des Magneten 71. Mit seinem Anker 46 schliesst das Relais 32 den Schrittschaltestromkreis des Magneten 71 und schliesst dabei gleichzeitig auch das Schaltrelais 72 kurz, wenn die Kontaktarme des Speicherwählers RSS in Berührung mit dem zu einem besetzten Impulsspeicher gehörigen Bankkontakt stehen ; nur in diesem Fall ist Erdpotential auf dem von dem
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Prüfarm 85 berührten Bankkontakt vorhanden.
Ist dies der Fall, so arbeitet der Magnet 71 nach Art eines Selbstunterbrechers oder Neefschen Hammers und dreht die Arme 84-87 weiter, bis ein unbesetzter Impulsspeicher erreicht ist. Es sei hier angenommen, dass dies über die Leitungen 94-97 erreichbar ist.
Wenn dieser Impulsspeicher angeschlossen ist, wobei sein unbesetzter Zustand durch das Fehlen von Erdpotential auf der mit dem jetzt von dem Arm 85 berührten Bankkontakt verbundenen Leitung 95 angezeigt wird, kommt der Magnet 71 zur Ruhe und der Kurzschluss des Schaltrelais 72 wird aufgehoben.
Das Relais 72 spricht dann an und stellt folgende Sehaltverbindungen her. Beim Anker 74 wird der Impulsstromkreis, über den die Schaltimpulse der gerufenen Nummer zum Impulsspeicher gesandt werden sollen, vorbereitet. Beim Anker 75 wird Erdpotential über die untere Wicklung des Relais 34 der Amtsleitungsrelaisgruppe TRG an den Prüfkontakt, an dem Leitung 95 angeschlossen ist, gelegt und auch an die Prüfkontakte der andern Speicherwähler in Vielfachverbindung angeschlossen, um den betreffenden
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des Impulsspeichers in Reihe mit Relais 34 geschlossen.
Das Auslöserelais 206 spricht an und öffnet an einer Stelle den Stromkreis der Auslösemagnete 381- 387 beim Anker 222, erdet gleichzeitig den Sperrleiter 263 unmittelbar und den Sperrleiter 261 über den Anker 226 und seinen Ruhekontakt ; das Relais 206 bereitet auch einen Stromkreis beim Anker 220 für das weiter unten näher beschriebene Impulszeitrelais 240 vor. In der unteren Wicklung des Relais 34 fliesst unterdessen ein Strom, der nicht hinreicht, um es zum Ansprechen zu bringen, da das Relais 206 eine Wicklung von vergleichsweise hohem Widerstand hat. Als weitere Folge der Betätigung des Relais 72 wird bei den Ankern 76 und 77 eine zwischen den Leitern 22'und 25'herzustellende Brückenverbindung vorbereitet.
Alle die vorerwähnten Schaltvorgänge erfolgen in der verhältnismässig kurzen Zeitspanne nach dem Abheben des Hörers der anrufenden Teilnehmerstelle. Dann stellt der Teilnehmer der Teilnehmerstelle As die Rufnummer des angerufenen Teilnehmers, sie sei z. B. 27085, auf seiner Wählscheibe ein.
Auf das Einstellen der ersten Ziffer 2 hin arbeitet das Linienrelais 31 der Amtsleitungsrelaisgruppe TRG in der gewöhnlichen Weise und schliesst den Impulsstromkreis entsprechend oft ; dieser Stromkreis verläuft von Erde über den Anker 41 und den Ruhekontakt zum Anker 43, Anker 74, Kontaktarm 84, Leiter 94, Anker 212 und Ruhekontakt, Leitung 252, Anker 308 und Ruhekontakt, Kontaktarm 311 des Ablaufsteuerschalters S, der auf seinem ersten Reihenkontakt steht, die Wicklung des Schrittschaltmagneten 320 des Einzelspeichers für die erste Stelle zur Batterie. Der Schrittschaltemagnet 320 wird entsprechend oft erregt und bringt die Kontaktarme 324 und 325 schrittweise in Verbindung mit den zweiten Kontakten ihrer Kontaktreihen.
Durch die Bewegung der Arme 324 und 325 aus ihrer Ruhelage werden die Arbeitsfederkontakte 391 und 391'geschlossen. Die Stromkreise, in denen diese Federnkontakte liegen, werden weiter unten beschrieben. Das Verzögerungsrelais 301 spricht parallel mit dem Magneten 320 an und schliesst mit seinem Anker 305 den Stromkreis für das Verzögerungsrelais 302, das nun ebenfalls anspricht. Das Verzögerungsrelais 312 spricht auch parallel mit dem Magneten 320 an aus einem Grunde, der sich aus der nunmehr folgenden Beschreibung ergeben wird.
Am Ende dieser Reihe von Impulsen wird Relais 301 stromlos und öffnet den Stromkreis des Relais 320. Da dieses ein langsam wirkendes Relais ist, so hält es seine Anker noch einen Augenblick nach Öffnung seines Stromkreises angezogen und infolgedessen wird vorübergehend ein Stromkreis für den Schrittschaltemagneten 310 des Ablaufsteuerschalters S geschlossen ; dieser Stromkreis enthält den Anker 306 mit seinem Arbeitskontakt und den Anker 304 mit seinem Ruhekontakt. Der Magnet 310 spricht an und dreht den Kontaktarm 311 um einen Schritt vor auf den zweiten Kontakt der Reihe. Das Verzögerungsrelais 312 fällt am Ende der ersten Reihe von Impulsen ebenfalls ab und schliesst einen Betätigungsstromkreis, um den ersten Gruppenwähler zu betätigen, der am Ende der angeschlossenen Amtsleitung liegt. Die Beschreibung dieses Vorganges erfolgt später.
Der Kontaktarm 311 verlegt beim Übergang in seine zweite Stellung den Weg des ankommenden Impulsstromes vom Schrittschaltemagneten 320 des Einzelspeichers der ersten Stelle auf den Schrittschaltemagneten 321 des Einzelspeichers der zweiten Stelle und stellt so den zweiten Einzelspeicher zur Aufnahme der nächsten Impulsreihe bereit.
Nach Einstellung der nächsten Ziffer 7 auf der Wählscheibe arbeitet wieder das Linienrelais 31 und schliesst bei jedem Impuls diesmal einen Impulsstromkreis, der jetzt den Schrittschaltemagneten 321 des Einzelspeichers der zweiten Stelle enthält. Der Schrittschaltemagnet 321 arbeitet infolgedessen und bringt die Kontaktarme 326 und 327 schrittweise in Berührung mit den betreffenden Kontakten ihrer Kontaktreihen. Das Verzögerungsrelais 313 wird parallel zum Magneten 321 erregt, die Arbeitsweise dieses Relais ist ähnlich der des Relais 312 und wird ebenfalls später erläutert. Relais 301 spricht wieder während der Impulsperiode an, diesmal parallel mit dem Magneten 321 und schliesst wieder den Erregerstromkreis des Relais 302.
Diese beiden Relais sprechen wieder an, um den Stromkreis des Schrittschaltmagneten 310 am Ende der zweiten Impulsreihe vorübergehend zu schliessen. Der Arm 311 wird dann weitergeschaltet bis zum Erreichen seines dritten Reihenkontaktes und verlegt dabei den Impulsstromkreis so, dass er den Schrittschaltemagneten 322 des Einzelspeichers der dritten Stelle enthält und den Magneten 321 des Einzelspeichers der zweiten Stelle abschaltet.
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Die dritte Ziffer 0 wird dann nach Drehung der Wählscheibe vom dritten (Hunderter) Speicher eingestellt, wobei der Arm 328 schrittweise auf den entsprechenden Kontakt in seiner Reihe durch den Schrittschaltemagneten 322 vorgerückt wird, worauf dann der Arm 311 auf seinen vierten Reihenkontakt gebracht wird, um den Impulsstromkreis vom Magneten 322 auf den Magneten 323 für den vierten (Zehner) Speicher zu verlegen. Die vierte Stelle 8 wird auf dem Zehnerspeicher eingestellt, indem der Arm 329 in Berührung mit dem entsprechenden Kontakt seiner Reihe durch den Magneten 323 gebracht wird, worauf der Arm 311 auf den fünften Kontakt seiner Reihe gestellt wird.
Beim Übergang in seine fünfte Stellung verlegt der Arm 311 den Impulsstromkreis vom Schrittsehaltemagneten 323 auf den Schrittschaltmagneten 341 des Frequenzwählers FS und bereitet so die Einstellung der letzten- (Einer)Stelle vor, die die Frequenz des Rufstromes und die Auswahl der Leitung bestimmt, auf der der Anruf der gerufenen Stelle erfolgt. Auf die Wählscheibeneinstellung der letzten Stelle 5 stellt der Magnet 341 die Schaltarme 342 und 343 auf den fünften Kontakt ihrer Reihen. Durch die Einstellung des Armes 343 auf den fünften Kontakt seiner Reihe, an den die zum Rufstromgenerator ssg gehörige Leitung 80'an- geschlossen ist (Fig. 5), ist die Frequenz des zur Verwendung gelangenden Rufstromes bestimmt.
Ferner wird, da Erdpotential an den ersten fünf Kontakten in der Reihe des Kontaktarmes 342 liegt, ein Stromkreis für das Umschaltrelais 202 geschlossen. Dieses Relais bewirkt, dass der gewählte Rufstrom an jenen Leitungsast angelegt wird, der an die (in der Zeichnung) obere Sprechleitung angeschlossen wird, die durch die automatischen Wähler führt.
In der beschriebenen Art ist somit die Einstellung der Stellen der gerufenen Nummern auf den Einzeslpeiehern des Impulsspeichers erfolgt. Während dieses Vorganges wurde die Verbindung mittels durch die Einstellung der Speicher betätigter automatischer Wähler aufgebaut, was im folgenden beschieben wird. Wie erinnerlich, wird am Ende der Einstellung der ersten Stelle der Nummer das Verzögerungsrelais 312 stromlos. Infolgedessen wird ein Stromkreis geschlossen, ausgehend von Erde über den Ruhekontakt und den Anker 316, die Arbeitsfederkontakte 391', die sich beim ersten Schritt der Arme 324 und 325 geschlossen haben, den Arm 346 des Ablaufsteuerschalters SO, der auf seinem ersten Reihenkontakt steht, den Leiter 256 durch die Wicklung des Anlassrelais 209 zur Batterie.
Dieses Relais spricht an und legt mit seinem Anker 229 eine Brücke zwischen die Amtsleitungen 22'und 25'und schliesst dadurch den Betätigungsstromkreis für den Wähler 81 ; dieser Kreis verläuft von Erde über den Ruhekontakt und den Anker 109 des Wählers S', den Leiter 22', den Anker 59 und seinen Ruhekontakt, den Anker 51 und seinen Ruhekontakt, den Anker 77 und seinen Arbeitskontakt, den Arm 87, die Leitung 97, den Anker 230 und seinen Ruhekontakt, den Anker 224 und seinen Ruhekontakt, durch die Wicklung des Impulsrelais 207, den Anker 229 und seinen Arbeitskontakt, den Anker 231 und seinen Ruhekontakt, den Leiter 96, den Arm 86, den Anker 76 und seinen Arbeitskontakt, den Anker 58 und seinen Ruhekontakt, den Anker 62 und seinen Ruhekontakt, den Leiter 25', den Anker 111 und seinen Ruhekontakt,
den Ruhekontakt und den Anker 118 durch die Wicklung des Linienrelais 106 des Wählers zur Batterie. Das Impulsrelais 207 des Impulsspeichers spricht an und legt beim Anker 223 Erdpotential an den Leiter 260 und schliesst gleichzeitig einen Stromkreis für die obere Wicklung des Doppelschaltrelais 351 der zur Feststellung der abgegebenen Impulszahl an jeden Einzelspeicher dienenden Relaisgruppe. Dieses spricht zum erstenmal an und legt den Anker 371 an seinen Arbeitskontakt, schliesst dabei den Stromkreis zum geerdeten Leiter 261, um das Relais für den zweiten Schritt zum Ansprechen zu bringen, was für den Augenblick dadurch verhindert wird, dass seine untere Wicklung kurzgeschlossen ist.
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Linienrelais 106 beim Anker 11S ; dieser Anker hat jedoch einen Nebenschluss durch den Anker 113 des Relais 106 erhalten. Beim Anker 119 wird folgender Stromkreis vorbereitet : Durch das Ansprechen des Linienrelais 106 wurde beim Anker 114 und seinem Arbeitskontakt auch ein selbstunterbrechender Stromkreis für den Schrittschaltemagneten las geschlossen und beim Anker 115 ein Impulssendestromkreis zum Kurzschliessen des Impulsrelais 207 im Impulsspeicher vorbereitet. Der Schrittschaltemagnet 108 spricht nun an, arbeitet nach Art eines Selbstunterbrechers weiter und dreht die Kontaktarme schrittweise über die Kontaktreihe, so lange der Betätigungsstromkreis geschlossen ist.
Sobald die Kontaktarme 131, 133 und 135 mit dem sechsten Kontakt der Gruppe 0 in Berührung kommen (Fig. 7), schliesst der Daumen 121, der auf der die Kontaktarme 131-136 tragenden Welle sitzt und sich mit ihr dreht, die Kontakte 124, wobei er das Impulsrelais 207 des Impulsspeichers kurzschliesst und gleichzeitig einen Ortsstromkreis zum Festhalten des Linienrelais 106 schliesst.
Das Impulsrelais 207 im Impulsspeicher wird daraufhin stromlos und öffnet durch Abfall seines Ankers 223 den Kurzschluss der unteren Wicklung des Doppelschaltrelais 351. Dieses spricht nun in der zweiten Schaltstufe an und hebt alle seine Anker voll an. Bei dieser zweiten Schaltstufe schliesst das Relais 351 den Leiter 260 an das zweite Relais 352 der Markierungsrelaisgruppe beim Anker 356 und legt beim Anker 367 Erdpotential an den Leiter 3. 31 der Markierungsrelaisgruppe, der an die ersten Kontakte
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in den unteren Reihen'der Impulsspeicher über die Anker 365, 364, 363 und 362 und ihre bezüglichen Ruhekontakte angeschlossen ist.
Der Drehmagnet 108 spricht weiter an und sobald die Schaltarme 131,133 und 135 mit dem ersten Kontaktsatz der Gruppe I in Berührung kommen, werden die Kontaktfedern 124 wieder geöffnet. Dadurch wird der Kurzschluss des Impulsrelais 207 des Impulsspeichers aufgehoben und dieses Relais spricht wieder in Serie mit dem Linienrelais 106 des Wählers 81 an. Das Relais 207 legt beim Ansprechen wieder Erdpotential an den Leiter 260, der das nächste Relais 352 der Markierungsrelaisgruppe in der ersten Schaltstufe zum Ansprechen bringt, wobei nur der Anker 372 angehoben wird.
Die Schaltarme des Wählers 81 drehen sich weiter über die Kontakte der Gruppe 1 unter der Wirkung des Drehmagneten 108, es wird wieder ein Ortsstromkreis für das Linienrelais des Wählers 81 geschlossen und das Relais 207 des Impulsspeichers durch den Schluss der Kontaktfedern 124 unter Einwirkung der Daumenscheibe 121 kurzgeschlossen, wenn die Schaltarme über die letzten fünf Kontakte der Gruppe 1 gehen.
Sobald dieses Relais kurzgeschlossen ist, wird es wieder stromlos und lässt das zweite Relais 352 zum zweitenmal in der zweiten Schaltstufe ansprechen, wobei es mit dem Anker 357 den Leiter 260 an die obere Wicklung des dritten Relais 353 der Markierungsrelaisgruppe legt, mit dem Anker 377 bewirkt es die neuerliche Bereitstellung des ersten Relais 351 der Gruppe durch Öffnen seiner Verbindung mit dem geerdeten Leiter 261 und trennt mit seinem Anker 362 die Erdverbindung vom ersten Leiter 331 der Markierungsrelaisgruppe und stellt sie mit dem zweiten Leiter 332 her, der mit den zweiten Kontakten in den unteren Kontaktreihen der Einzelspeicher verbunden ist. Wie erinnerlich, ist der Arm 325 in Verbindung mit dem zweiten Kontakt, der an dem Leiter 332 angeschlossen ist.
Sobald daher Erdpotential an diesen Leiter 332 gelegt wird, wird ein Stromkreis mit folgendem Verlauf geschlossen : Von Erde über Leitung 332, Schaltarm 325 auf dem zweitenKontakt der Reihe, Kontaktarm 347, der auf dem ersten Kontakt seiner Reihe steht, Leitung 257 durch die Wicklung des Abstellrelais 208 zur Batterie. Das Relais 208 spricht an und öffnet mit dem Anker 224 den Steuerstromkreis, schliesst mit dem Anker 225 einen Stromkreis für das Relais 204, dessen Arbeitsweise später beschrieben wird, und trennt mit dem Anker 226 die Erdverbindung vom Leiter 261, wobei sich der Kreis des Relais 352 der Markierungsrelaisgruppe öffnet, das daraufhin in seine Ruhestellung zurückgeht. Überdies wird durch das Relais 208 ein Stromkreis für den Schrittschaltemagneten 345 beim Anker 227 geschlossen.
Bei seiner Erregung bringt der Magnet die Kontaktarme 346 und 347 in Kontakt mit den zweiten Kontakten ihrer zugehörigen Kontaktreihen.
Dabei wird beim Arm 347 der Stromkreis des Abstellrelais 208 geöffnet und beim Arm 346 wird der Stromkreis für die Erregung des Anlassrelais 209 geöffnet. Sobald die Impulse für die zweite Stelle auf ihrem zugehörigen Speicher eingestellt worden sind, wobei inzwischen diese auf die Einstellung der ersten Stelle folgenden Schaltungen stattgefunden haben, wird das Anlassrelais 209 sofort wieder von Erde aus über den Ruhekontakt und Anker 317, die Arbeitsfedernkontakte 392', den auf dem zweiten Kontakt stehenden Kontaktarm 346 erregt. Das Relais 208 dagegen besitzt Abfallverzögerung und hält seine Anker noch eine Zeitlang nach Öffnung seines Stromkreises angezogen.
Es werde nun wieder der Wähler betrachtet ; während das Relais 207 stromlos wurde, wurde das Relais 208 erregt und der Schrittschaltemagnet 345 brachte die'Kontaktarme des Ablaufsteuerschalters SO in Kontakt mit dem zweiten Kontaktsatz und das Relais 106 des Wählers ss1 blieb über seinen Ortsstromkreis, der den Anker 115 und die Kontaktfedern 124 umfasst, erregt ; der Magnet 108 fährt in der schrittweisen Verstellung der Kontaktarme fort, bis die Arme 131,133 und 135 in Berührung mit dem ersten Kontaktsatz der Gruppe 2 gebracht sind. Bei Erreichen dieser Stellung öffnen sich die
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stellung der Kontaktarme über die letzten fünf Kontakte der Gruppe 1 in verhältnismässig kurzer Zeit erfolgt, hat das Relais 208 des Impulsspeichers keine Zeit, seine Anker fallen zu lassen.
Deswegen ist der Stromkreis des Linienrelais 106 des Wählers ss1 jetzt offen, wodurch dieses Relais stromlos wird, seine
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Abfallen der Anker des Relais 106 lässt auch das Abstellrelais 208 des Impulsspeichers seine Anker fallen und schliesst an einer Stelle den Steuerstromkreis (vorausgesetzt, dass das Anlassrelais 209 wieder erregt wurde), aber da das Auslöserelais 107 unter Strom steht, wird dadurch kein Stromkreis geschlossen und das Impulsrelais des Impulsspeichers bleibt unerregt.
Der Wähler S1 hat nun seine Kontaktarme in Berührung mit dem ersten Kontaktsatz der Gruppe gebracht, die der ersten gewählten Stelle entspricht, und geht jetzt daran, in dieser Gruppe eine unbesetzte Leitung zu wählen. Das Linienrelais 106 schliesst beim Abfallen des Ankers 114 einen Stromkreis für
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kontakt und schliesst den gewöhnlichen Suchkreis für den Schrittschaltemagneten 108 beim Anker 110 und seinen Ruhekontakt, für den Fall, wenn der über die erste Gruppe von Reihenkontaktsätzen in Gruppe 2 erreichbare Leiter zur Zeit besetzt ist, ein Zustand, der durch das Vorhandensein eines Erdpotentials auf dem von dem Prüfarm 133 berührten Kontakt kenntlich ist.
Angenommen, dies sei der Fall, so spricht wieder der Schrittsehaltemagnet 106 an, diesmal über einen Stromkreis, der von Erde, über den von dem Prüfarm 133 besetzten Kontakt, den Anker 110 und seinen Ruhekontakt, den Arbeitskontakt und Anker 119, den Ruhekontakt und Anker 114, die Unterbrechungsfederkontakte 225 durch
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seiner Reihe steht, den Leiter 256 durch die Wicklung des Relais 209 zur Batterie und schliesst den Steuerstromkreis beim Anker 229.
Das Impulsrelais 207 des Impulsspeichers spricht wieder an, diesmal in Serie mit dem Linienrelais 457 des Leitungswählers C. Das Relais 457 bewirkt beim Ansprechen Schaltung- änderungen ähnlich den durch das Ansprechen der Linienrelais der Wähler 81 und 82 hervorgerufenen ; es wird nämlich der Stromkreis des AuslÏserelais 456 beim Anker 469 geschlossen, wobei der Anker 467 im ursprünglichen Erregerkreis des Relais. 457 zu dem Anker 471 parallel gelegt wird und der Stromkreis für die Impulsgebung zum Kurzschliessen des Impulsrelais im Impulsspeicher beim Anker 472 vorbereitet und der selbstunterbreehende Schrittschaltestromkreis für den Magneten 460 beim Anker 473 geschlossen wird.
Relais 456 spricht an, schliesst einen eigenen Sperrkreis beim Anker 466 zum geerdeten Leiter 453 und stellt andere, später anzugebende Schaltungsänderungen her. Der Magnet 460 arbeitet als Selbstunterbrecher und verdreht die SchaJtarme in diesem Fall um eine volle Drehung, bis die Arme 481, 483 und 485 wieder mit dem ersten, in diesem Fall toten Kontakt der Gruppe 0 in Berührung gebracht sind.
Bei der Drehung der die Schaltarme tragenden Welle in diese Stellung werden die Kontaktfedern 424 zehnmal durch die Daumenscheibe 421 geschlossen und veranlassen dadurch das Impulsrelais 207 im Impulsspeicher zehnmal anzusprechen und wieder stromlos zu werden und den Leiter 260 zehnmal hintereinander an Erde zu legen. Die Relais der Markierungsgruppe 351-355 sprechen dabei an, die letzten sieben Impulse bringen Relais 355, Relais 351 und Relais 352 zum Ansprechen, wie früher beschrieben, wobei der achte Impuls wieder Relais 353 zum Ansprechen und 352 zum Abfallen bringt, während der neunte Impuls Relais 354 zum Ansprechen und 353 zum Abfallen bringt und schliesslich der zehnte Impuls wieder Relais 352 zum Ansprechen bringt.
Bei Ansprechen der Relais 351, 352, 354 und 355 wird Erdpotential an den Leiter 340 gelegt, von Erde über den Anker 365 und den Arbeitskontakt, Anker 369 und den Arbeitskontakt, den Anker 370 und den Arbeitskontakt. Sobald dieser an die zehnten Kon- takte der unteren Kontaktreihe des Stellenspeichers angeschlossene Leiter geerdet ist, wird wieder das Abstellrelais 208 erregt, wobei sein Stromkreis diesmal den jetzt geerdeten Leiter 340 umfasst, den Arm 328, der auf dem zehnten Kontakt seiner Reihe steht, und den Arm 347, der auf dem dritten Kontakt seiner Reihe steht.
Das Abstellrelais 208 spricht wieder an, öffnet den Steuerstrom beim Anker 224, trennt das Erdpotential vom Leiter 261 beim Anker 226 ab und bewirkt so das Abfallen der in Ansprechstellung gewesenen Relais der Markierungsrelaisgruppe und schliesst den Stromkreis des Schrittschaltemagneten 345 beim Anker 227. Der Magnet 345 spricht an und stellt die Kontaktarme 346 und 347 auf die vierten Kontakte ihrer zugehörigen Reihen und öffnet dabei den Stromkreis des Abstellrelais 208 und den noch bestehenden Stromkreis des Anlassrelais 209.
Nach Verstellung der Kontaktarme um eine volle Drehung zurück zum ersten Kontakt der Gruppe 0 wird der Ortsstromkreis des Linienrelais 457 mit den Federkontakten 424 geöffnet und da das Abstellrelais 208 angesprochen und den Steuerstrom geöffnet hat, wird das Linienrelais 457 stromlos. Durch Abfallen des Ankers 471 wird das Linienrelais 457 vom Steuerstromkreis abgetrennt und durch Auflegen der Anker 472 und 473 auf ihre Ruhekontakte wird der Steuerstromkreis erstreckt, so dass er die Wicklung des Steuerrelais 459, den Arbeitskontakt und den Anker 468, den Ruhekontakt und den Anker 473, die Unterbrechungskontakte 460'und die Wicklung des an die Batterie angeschlossenen Sehrittsehaltemagneten 460 umfasst.
Bald nach Öffnen seines Stromkreises lässt das Abstellrelais 208 im Impulsspeicher seine Anker fallen und bereitet wieder den Steuerstromlreis beim Anker 224 vor. Nach Einstellung der vierten Stelle spricht wieder das Anlassrelais 209 des Impulsspeichers an, u. zw. diesmal von Erde über den Ruhekontakt und Anker 319, die Arbeitskontaktfedern 394', den Schaltarm 346, der auf dem vierten Kontakt seiner Reihe steht, den Leiter 256 und die Wicklung des Relais 209 zur Batterie und schliesst wieder den Steuerstrom beim Anker 229.
Offenbar wird in diesem Falle, wie früher, wenn die nächste Stelle der Nummer eingestellt ist und Relais 209 angesprochen hat, beim Abfallen des Ankers 224 des Abstellrelais 208
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diesmal in Reihe mit Relais 459 und dem Schrittschaltemagneten 460 des Leitungswählers C. Der Stromfluss in diesem Kreise reicht nicht aus, um den Schrittschaltemagneten 460 zu betätigen. Das Relais 459 wird jedoch erregt, wiewohl es verlangsamt anhebt und abfällt infolge eines Fortsatzes an den dem Anker zugewendeten Ende seines Kernes.
(In der Zeichnung durch die schwarze ausgefüllte Stelle am oberen Ende des Kernes angedeutet. ) Das Relais 459 schliesst beim Ansprechen einen Kreis beim Anker 478 für das Relais 459'mit Abfallverzögerung, welches anspricht und seine Anker dauernd angezogen hält, auch wenn sein Stromkreis vorübergehend durch Ansprechen des Relais 459 geöffnet wird, wie nach-
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stehend beschrieben wird. Das Relais 459 schliesst beim Ansprechen auch einen Ortsstromkreis beim Anker 479 für den Schrittschaltemagneten 460 und schliesst gleichzeitig seine eigene Wicklung und die des Impulsrelais 207 im Impulsspeicher kurz. Das Impulsrelais 207 im Impulsspeieher wird daraufhin stromlos und trennt Erde von Leiter 260 mit dem vorerwähnten Ergebnis.
Infolge seiner Ausbildung als Verzögerungsrelais fällt das Relais 459 nicht sofort ab und hält daher den Stromkreis des Magneten 460 noch für kurze Zeit geschlossen. Dieser Magnet spricht infolgedessen an und öffnet nahe dem Ende seines Hubes den Betätigungsstromkreis bei den Unterbreeherfedem 460'. Nach Ablauf des Zeitraumes, für den die Einstellung der Verzögerung erfolgt ist, wird das Relais 459 stromlos und öffnet den Stromkreis des Schrittschaltemagneten 460 durch Abfallen seines Ankers 479. Der Magnet 460 wird stromlos und stellt dabei die Kontaktarme auf die zweiten Kontaktsätze der Kontaktreihen der Gruppe 0, von denen aus die erste Leitung der Gruppe 0 erreichbar ist, und schliesst auch wieder den Steuerstromkreis durch Schliessen der Unterbrechungsfedern 460'.
Das Impulsrelais 207 erhält wieder Strom und erdet den Leiter 260 und nach einer gewissen Zeit erhält auch Relais 459 wieder Strom. Die oben beschriebenen Vorgänge mit dem Relais 459 und dem Schrittschaltemagneten 460 wiederholen sich, mit dem Ergebnis, dass die Schaltarme in Berührung mit dem nächsten Kontakt am Ende der zweiten Leitung der Gruppe 0 kommen. In ähnlicher Weise wiederholt sich dieser Vorgang, bis das Impulsrelais 207 im Impulsspeicher durch sein Ansprechen den Leiter 260 achtmal hintereinander an Erde gelegt hat. Wenn, wie eben beschieben, acht Impulse nacheinander an die Relais 351-355 der Markierungsrelaisgruppe gelangt sind, sprechen die Relais 351,. 353 und 355 an, mit dem Ergebnis, dass Erdpotential an den Leiter 338 gelegt wird.
Wenn Leiter 338 geerdet ist, wird ein Stromkreis geschlossen von Erde über diesen Leiter, den Kontaktarm 329, der auf dem achten Kontakt der Reihe steht (die vierte auf der Wählscheibe eingestellte Stelle war acht gewesen), den Ruhekontakt und Anker 349, den Schaltarm 347, der auf seinem vierten Kontakt steht, den Leiter 257 durch die Wicklung des Abstellrelais 208 zur Batterie. Das Relais 208 spricht dann an mit dem gewöhnlichen Ergebnis, wobei wieder der Kreis für den Magneten 345 beim Anker 227 geschlossen wird, wodurch die Arme 346 und 347 auf die fünften Kontakte ihrer Reihen gedreht werden und wobei ferner der Steuerstromkreis geöffnet wird, wodurch weiteres Ansprechen des Impulsrelais 207 des Impulsspeichers und des Betätigungsrelais 459 des Leitungswählers C verhindert wird.
Infolgedessen werden die Schaltarme 481, 483 und 485 auf den Kontakten am Ende der Leitung 8 in der Gruppe 0 stillgesetzt ; es sei dies die Leitung mit den Leitern 492 und 494, die zu den Teilnehmer-
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Leitung frei, so wird der richtige zugehörige Rufstrom über den richtigen zugehörigen Leiter zum Anruf des verlangten Teilnehmers gesendet ; ist aber die Leitung besetzt, wird der anrufende Teilnehmer an der Teilnehmerstelle As davon entsprechend in Kenntnis gesetzt. Zur Beschreibung dieser Vorgänge wird zuerst angenommen, dass die Leitung zu den Teilnehmerstellen Bi-Bio zur Zeit besetzt ist, was durch das Vorhandensein eines Erdpotentials auf dem vom Arme 483 besetzten Reihenkontakt angezeigt wird.
Da das Relais 459'in dem Augenblick erregt ist, wenn die Arme durch Drehung auf die Kontakte am Ende der gesuchten Leitung gelangen, wird ein Stromkreis für das Besetztzeichenrelais 458 geschlossen, der von Erde über den Arm 483, den Anker 477 und den Arbeitskontakt durch die Wicklung des Relais 458 zur Batterie verläuft. Das Relais 458 spricht an und legt den Leiter 480 von Besetztzeichenmaschine BT (Fig. 1) beim Anker 474 an die Sprechleitung 452', wobei es gleichzeitig den Schaltarm 481 davon trennt ; überdies bereitet es einen eigenen Haltestromkreis beim Anker 475 vor und schliesst Batteriepotential über die Wicklung des Magneten 460 beim Anker 476 an die andere Sprechleitung 454', von der es gleichzeitig den Schaltarm 485 trennt.
Das Relais 459 hält beim Fallenlassen seiner Anker nach dem Öffnen der Steuerstromkreise durch das Abstellrelais 208 im Impulsspeicher den Stromkreis für das Verzögerungsrelais 459'geöffnet. Nach einem gewissen Zeitraum wird dieses Relais stromlos und schliesst den Haltestromkreis für das Besetztzeichenrelais 458 in Reihe mit der unteren Wicklung des Schaltrelais 455, dieser Stromkreis verläuft von Erde über den Auslöseleiter 453, die untere Wicklung des Relais 455, Anker 470, Anker 475 und seinen Arbeitskontakt, die durch Abfallen des Ankers 477 geschlossenen Kontaktfedern 477' durch die Wicklung des Besetztzeichenrelais 458 zur Batterie.
Das Besetztzeichenrelais 458 bleibt daher erregt und das Schaltrelais 455 wird erregt, schliesst seinen eigenen Haltestromkreis zum Auslöseleiter 453 beim Anker 463, schliesst die Sprechleitung 452 beim Anker 261 an die Sprechleitung 452', die jetzt am Besetztzeichengeber liegt, und legt die Spreehleitung454 beim Anker 464 an die Sprechleitung 454', die jetzt über die Wicklung des Drehmagneten 460 an die Batterie angeschlossen ist.
Gewisse Schaltvorgänge im Impulsspeicher und in der Vermittlungsrelaisgruppe TRIS treten nun als eine Folge der vorher beschriebenen auf und werden nunmehr eingehender betrachtet werden. Wie erinnerlich, wurde beim letzten Ansprechen des Abstellrelais 208 des Impulsspeichers RS ein Stromkreis für den Magneten 345 des den Ablauf der gespeicherten Impulse steuernden Schalters SO geschlossen, der die Schaltarme 346 und 347 auf die fünften Kontakte ihrer Reihen weiterschob. Dadurch wird sofort ein Stromkreis für das Läutstromrelais 210 in Reihe mit dem Anlassrelais 209 geschlossen ; der Stromkreis umfasst weiter die Leitung 259, den Schaltarm 346 auf dem fünften Kontakt seiner Reihe und die
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Leitung 256. Das Ansprechen des Relais 209 bleibt in diesem Augenblick wirkungslos.
Das Relais 210 spricht an und trennt das Relais 207 vom Steuerstromkreis und schliesst Leiter 96 an Leiter 96'und Leiter 97 an Leiter 97'. Es sei auch daran erinnert, dass das Hilfsprüfrelais 204 über einen bei dem Anker 225 vervollständigten Stromkreis jedesmal, wenn das Abstellrelais 208 anspricht, betätigt wird. Dieses Relais trennt beim Ansprechen die Leiter 97'und 96'vom Weckerkreis und schliesst gleichzeitig den Leiter 96'an das Prüfrelais 203.
Dieser Vorgang, der bisher ohne Wirkung war, bewirkt nunmehr zweierlei : Erstens wird das Prüfrelais 203 angelegt, um zu prüfen, ob der Leitungswähler eine besetzte oder freie Leitung gewählt hat, und zweitens wird der Anschluss des Weckstromes an die Sprechleitungen verzögert, bis das Schaltrelais 455 Zeit gefunden hat, anzusprechen, für den Fall, dass die gewählte Leitung frei ist.
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an, wobei sein Stromkreis durch die Wicklung des Relais 204 zur Erde verläuft, und schliesst seinerseits einen Stromkreis, der die Abtrennung des Impulsspeichers RS von der Verbindung und die Herstellung einer Verbindung von der Leitung des rufenden Teilnehmers zu den Sprechleitern des Leitungswählers C bewirkt, von denen der eine an die Besetztzeichenmaschine BT angeschlossen ist.
Dieser Vorgang vollzieht sich wie folgt : Der durch Erregung des Prüfrelais 203 geschlossene Stromkreis verläuft von Erde durch den Widerstand R, den Arbeitskontakt und Anker 216, Leiter 94, Schaltarm 84, Anker 74 und seinen Arbeitskontakt, Ruhekontakt und Anker 54, Anker 40 und seinen Arbeitskontakt, Anker 53 und seinen Ruhekontakt über die Wicklung des Schaltrelais 35 über die obere Wicklung des Durchschalterelais 36 zur Batterie. Infolge des Widerstandes R reicht der Strom durch diesen Kreis nicht hin, das Ansprechen des Durchschalterelais 36 zu bewirken. Relais 35 jedoch spricht an und bewirkt folgende Schaltungen : Beim Anker 55 wird ein Sperrkreis für das Relais 35 hergestellt und bei den Ankern 53 und 54 wird der ursprünglich erregende Stromkreis dieses Relais geöffnet.
Bei den Ankern 51 und 58 wird die Verbindung vom Teilnehmer der Stelle As durchgeschaltet und auf die Sprechleitungen des Leitungswählers C erstreckt, deren einer jetzt an der Besetztzeichenmaschine liegt, und gleichzeitig werden die Leiter 96 und 97 des Impulsspeichers von der Sprechverbindung getrennt. Beim Anker 56 werden der Kreis des Schaltrelais 72 des Speicherwählers Rus und der Kreis des Auslöserelais 206 des Impulsspeichers geöffnet. Das Schaltrelais 72 lässt seine Anker fallen und bringt den Speicherwähler RSS in seinen Ruhezustand, wobei die Schaltarme auf den vorher gewählten Kontakten stehenbleiben.
Das Auslöserelais 206
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benden Zeitimpulsrelais 240 beim Anker 220 und schliesst den Stromkreis für die Auslösemagnete 381-387 beim Anker 222 und seinen Ruhekontakt. Die Magnete 381-387 sprechen an und stellen ihre zugehörigen Schaltarme in die Ruhestellung. Bei Rückkehr des Schaltarms 346 in die Ruhestellung wird der Kreis der Relais 210 und 209 geöffnet, worauf diese Relais in die Rücklage zurückkehren. Der Stromkreis des
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Kontakte im Anschluss an der Schlussbewegung des Leitungswählers a gebracht hatte. Eine gewisse Zeit später brachte dieses Relais seine Anker in die Ruhestellung und öffnete den Erregerstromkreis des Hilfsprüfrelais 204 beim Anker 225.
Geschieht dies, bevor der Impulsspeicher von der Sprechverbindung durch das Schaltrelais 35 der Amtsleitungsrelaisgruppe TRG getrennt wird, so wird das Relais 204 in Reihe mit dem Prüfrelais 203, das in Reihe mit dem Schrittschaltemagneten des Leitungswählers C erregt wird, so lange erregt gehalten, bis es davon durch Ansprechen des Relais 35 getrennt wird, worauf die Relais 203 und 204 stromlos werden und in ihre Ruhestellung zurückgehen. Der Impulsspeicher ist dann in seiner Ruhestellung und ist wieder für andere Speicherwähler zugänglich.
Der anrufende Teilnehmer hört das Besetztzeichen vom Besetztzeichengeber BT und wird dadurch verständigt, dass die Leitung des gewünschten Teilnehmers zur Zeit besetzt ist, worauf er seinen Hörer auflegen wird, um später wieder anzurufen. Das Auflegen des Hörers an der anrufenden Teilnehmerstelle bewirkt Auslösung der automatischen Wähler und ihre Rückführung in die Ruhestellung in einer später zu beschreibenden Weise.
Im vorstehenden war die Leitung der Gesellschaftsteilnehmerstellen B B10 als besetzt angenommen worden, wenn die Schaltarme des Leitungswählers 0 auf die Reihenkontakte am Ende dieser Leitung gedreht werden. Es soll nun angenommen werden, dass die angerufene Leitung in diesem Augenblick frei ist, wenn die Kontaktarme des Leitungswählers 0 auf die Leitungskontakte gedreht werden.
Dann findet der Prüfarm 483 kein Erdpotential vor und infolgedessen spricht das Relais 458 nicht an.
Wenn jedoch das Relais 459'seinen Anker 477 fallen lässt, spricht das Relais 455 an, diesmal über den Stromkreis von Erde auf dem Auslöseleiter 453, über die untere Wicklung des Relais 455, den Anker 470 und seinen Ruhekontakt, den Anker 475 und seinen Ruhekontakt, Ruhekontakt 477, Schaltarm 483, die Prüfleitung 493, über die Wicklung des Schaltrelais 495 des Vorwählers LS', über die Wicklung des Schrittschaltemagneten 497 des Vorwählers zur Batterie.
Das Schaltrelais 495 spricht in bekannter Weise an, um Erde vom Leiter 494 und die Batterie über das Linienrelais 496 vom Leiter 492 zu trennen.
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Ebenso spricht das Schaltrelais 455 an wie im früheren Fall, schliesst einen eigenen Sperrkreis, um die Leitung 453 beim Anker 463 abzuschalten, und legt dabei Erdpotential auf den Kontakt am Ende des Prüfleiters 493 und auf die entsprechenden Kontakte der andern, in Vielfachverbindung mit ihm stehenden Leitungswähler, um die Leitung zu den Sprechstellen Bi-Bio als besetzt zu kennzeichnen ;
durch den Anschluss des Auslöseleiters 453 an den Arm 483 über den Anker 462 und seinen Arbeitskontakt und durch die Betätigung der Anker 461 und 464 wird die Sprechverbindung auf die gerufene Leitung ausgedehnt über die Anker 474 und 476 und ihre Ruhekontakte und die Schaltarme 481 bzw. 485.
Im Impulsspeicher RS spricht wieder das Relais 204 an, um die Leiter 97'und 96'vom Weckerkreis zu trennen und den Leiter 96'an das Prüfrelais 203 anzuschliessen, sobald das Abstellrelais 207, wie vorhin beschrieben, anspricht, um die Schlussbewegung der Schaltarme des Leitungswählers C zum Still- stand zu bringen. Das Anlassrelais 209 und das Läutstromrelais 210 sprechen wieder in Serie geschaltet an, sobald der Arm des Ablaufsteuerschalters 346 auf seinen fünften Reihenkontakt kommt, während Relais 210 anspricht, um den Leiter 96 mit dem Leiter 96'und den Leiter 97 mit dem Leiter 97', alles wie im vorher beschriebenen Falle, zu verbinden.
Diesmal aber spricht das Prüfrelais 203 nicht an, da die untere Spreehleitung, die an den Leiter 96 angeschlossen ist, von Batteriepotential frei ist. Daher wird der Kreis für das Schaltrelais 35 jetzt nicht geschlossen. Wenn nun das Hilfsprüfrelais 204 seine Anker fallen lässt, was bald geschieht, nachdem sein Kreis durch das Abfallen des Abstellrelais 208 geöffnet worden ist, wird ein Stromkreis für den Anruf des gewünschten Teilnehmers vorbereitet. Dieser Kreis wird geschlossen, sobald die letzte Stelle eingestellt ist ; wobei daran erinnert wird, dass diese Einstellung darin besteht, dass die Arme 342 und 543 auf den der letzten impulsgesendeten Stelle-es war angenommen, dass diese Stelle 5 sei-entsprechenden Kontakt kommen.
Wenn die letzte Stelle schon fertig eingestellt ist und das Relais 204 abfällt, ist der Stromkreis in diesem Augenblick geschlossen und erstreckt sich vom Leiter 80', an den der hinter die Batterie geschaltete Generator 6*5 und die Batterie selbst ab- wechselnd durch den Unterbrecher 15 (Fig. 5) angelegt werden, Schaltarm 343 auf seinem fünften Reihen- kontakt, Anker 307, Leiter 251, über die obere Wicklung des Weckerabstellschaltrelais 201, den Anker 211, den Anker 214 und seinem Arbeitskontakt- (Relais 202 ist über den Arm 342 erregt) - Anker 217, Arbeitskontakt und Anker230, Leiter 97, Schaltarm 87, Anker 77, Ruhekontakt und Anker 51, Ruhekontakt und Anker 59, über den oberen Sprechleiter durch den Wähler 81,
den Wähler B2 und den Leitungswähler C zur Leitung 492 und von hier durch die Wicklung des Weckers in der Sprechstelle Bi-Bg zur Erde. Nur der Wecker in der Sprechstelle B5 ist so abgestimmt, dass er auf den Rufstrom von der Frequenz des Generators G5 anspricht. Dieser Wecker spricht daher an, u. zw. so lange, bis der Teilnehmer in der Sprech-
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anrufenden Stelle, um den anrufenden Teilnehmer das übliche Signal hören zu lassen. Der Kondensator 57' dient dem gleichen Zweck, wenn der Weckerstrom über den unteren Sprechleiter zufliesst.
Wenn der Teilnehmer in der Sprechstelle Bs seinen Hörer abhebt, um sich zu melden, wird eine Schleife zwischen die Leitungen 494 und 492 gelegt und dadurch ein Gleichstromkreis für die obere Wick-
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an den die Gleichstrombatterie und der hinter die Batterie geschaltete Generator abwechselnd durch den Unterbrecher 15 angeschlossen werden, über Leiter 251, die obere Wicklung des Weckerabstellrelais 201 des Impulsspeichers, über die obere Sprechleitung durch die eingestellten Wähler zum Leiter 492, wie früher verfolgt, und von da über die Brücke in der Teilnehmerstelle B5 zum Leiter 494, zurück über den unteren Sprechleiter, über die eingestellten Wähler zum Leiter 25'und dann über den Anker 62 und den Ruhekontakt, Anker 58 und den Ruhekontakt, Anker 76, Schaltarm 86,
Leiter 96, Anker 231 und seinen Arbeitskontakt, Anker 218 und seinen Ruhekontakt, Arbeitskontakt und Anker 215 zur Erde. Das Weckerabstellrelais 201 spricht über diesen Stromkreis an und schliesst einen eigenen Sperrkreis beim Anker 213 zum geerdeten Leiter 263, öffnet den Weckerkreis beim Anker 211 und bildet beim Anker 212 und seinem Arbeitskontakt einen Kreis für die Betätigung des Schaltrelais 35, indem ein Erdpotential über den Widerstand R an den Leiter 94 gelegt wird, ganz so, wie dies für das Prüfrelais 203 im früher beschriebenen Falle geschah.
Das Schaltrelais 35 spricht dann an und bewirkt die beschriebenen Schaltungen, die eine Rückstellung des Impulsspeichers RS und des Speicherwählers RSS in den Ruhezustand bewirken, sowie die Erweiterung der Verbindung von der Teilnehmerstelle A5 geradewegs zu der Teilnehmerstelle Be. In diesem Falle spricht auch das Brückenrelais 33 an, sobald das Schaltrelais 35 es in Brückenschaltung zur angerufenen Leitung durch die Bewegung des Ankers 54 und der Anker 51 und 58 legt und dabei schliesst das Relais 33 einen Stromkreis für den Zähler 18 für die vollzogenen Rufe, indem Erde direkt an den Zählerleiter 24 beim Anker 47 gelegt wird. Zähler 18 spricht nun an und verzeichnet den Anruf.
Es sei nun darauf hingewiesen, dass der Magnet 18 teilweise erregt wurde in Reihe mit dem Widerstand 45, als das Auslöserelais 32 seinen Anker 44 bei Beginn des Anrufes abhob. Dieser Strom ist nicht ausreichend, um den Magneten 18 zur Wirkung zu bringen, aber er reicht hin, um den Magneten 18 in Wirkung zu erhalten, wenn er einmal zum Ansprechen gebracht wurde, und er hindert dabei den Zähler am nochmaligen Ansprechen, wenn der angerufene Teilnehmer den Stromkreis des Brückenrelais durch unachtsame Betätigung des Hakens öffnen sollte. Die beiden Teilnehmer können nun miteinander
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sprechen, wobei die Sprechstrombatterie an die anrufende Leitung über die Wicklung des Linienrelais 31 und an die angerufene Leitung über die Wicklung des rückwertigen Brückenrelais 33 angeschlossen ist.
Nach Beendigung des Gespräches werden beide Teilnehmer ihre Hörer an die zugehörigen Haken hängen.
Das Aufhängen des Hörers durch den angerufenen Teilnehmer öffnet die Brücke über die angerufene Leitung und lässt das rückwärtige Brückenrelais 33 stromlos werden und in seine Ruhestellung zurückgehen. Das Aufhängen des Hörers in der anrufenden Stelle öffnet den Kreis des Linienrelais 31. Das Relais 31 wird stromlos und lässt seine Anker zurückgehen und öffnet dabei den Kreis des Auslöserelais 32 beim Anker 41. Kurz nach Öffnen dieses Stromkreises wird das Auslöserelais 32 stromlos, trennt Erdpotential vom Auslöseleiter 23 und von den der Reihe nach erwähnten Auslöseleitern durch den ersten Wähler S', den zweiten Wähler S2 und den Leitungswähler C und auch von der Prüfleitung 493 der angerufenen Leitung beim Anker 42.
Durch das Abfallen des Ankers 44 werden der Sperrkreis für das Schaltrelais 35 und der Stromkreis für Erhaltung der Speisung des Magneten 18 des Zählers M geöffnet. Der Magnet 18 wird stromlos und lässt seine Anker in die Ruhestellung zurückgehen und auch das Schaltrelais 35 wird stromlos. Die Trennung der Erdverbindung vom Auslöseleiter 23 öffnet den Kreis des Schaltrelais 5. Relais 5 wird stromlos und bringt den Vorwähler in die Ruhestellung, die Kontaktarme 14-17 bleiben dabei auf den zuletzt eingenommenen Kontakten.
Die Trennung der Erdverbindung vom Auslöseleiter 23 öffnet den Haltestromkreis für das Schaltrelais 105 und das Auslöserelais 107 des ersten Wählers 81.
Das Schaltrelais 105 wird daraufhin stromlos und lässt seinen Anker in die Ruhestellung zurückgehen. Das Auslöserelais 107 wird ebenfalls stromlos und lässt auch seine Anker abfallen. Durch das Auflegen des Ankers 119 auf seinen Ruhekontakt wird der Selbstunterbrecherkreis des Magneten 108 zur Rückstellung der Schaltarme 131-136 in die Ruhestellung geschlossen ; dieser Stromkreis verläuft von Erde über die Unterbrechungsfederkontakte 123, die durch die Daumenscheibe 120 geschlossen gehalten werden, wenn der Schalter ausserhalb der Ruhestellung ist, Ruhekontakt und Anker 119, Ruhekontakt und Anker 114, Unterbrechungsfedern 125, über die Wicklung des Schrittschaltemagneten 108 zur Batterie.
Der Magnet 108 arbeitet dann wie ein Selbstunterbrecher, bis die Schaltarme 131-136 in die Ruhestellung zurückgekehrt sind, wo dann der Schrittschaltemagnet durch die Trennung der Unterbrechungsfederkontakte 123 geöffnet wird. Beim Auflegen des Ankers 116 auf seinen Ruhekontakt wird wieder Erdpotential an den Auslöseleiter 23 über die Federkontakte 122, die auch stets geschlossen sind, wenn der Schalter sich ausserhalb der Ruhestellung befindet, Ruhekontakte und Anker 116 und die durch das Auslösen des Ankers 110 geschlossenen Kontakte 110'gelegt und bleibt daran liegen, während die Schaltarme in die Ruhelage zurückgehen, und schützt dadurch die aus den Leitungen 22-25 bestehende Amtsleitung gegen eine Anschaltung während dieser Zeit.
Die Daumenscheibenkontakte öffnen sich, sobald die Schaltarme in ihrer Ruhelage angelangt sind, und das schützende Erdpotential wird wieder vom Auslöseleiter 23 entfernt.
Ebenso wird der zweite Wähler S2 durch Stromloswerden der Relais 405 und 407 in die Ruhestellung zurückgebracht, sobald das Erdpotential vom Auslöseleiter 143 entfernt wird. Ebenso wird die im Wähler S2 endende Amtsleitung während der Zeit der Rückdrehung der Schaltarme in die Ruhestellung durch neuerliches Anlegen von Erdpotential an den Leiter 143 bei den Federn 422'vor Ansehaltung an eine Station geschützt.
In gleicher Art werden im Leitungswähler C das Schaltrelais 458 und das Auslöserelais 456 in die Ruhestellung durch Entfernen des Erdpotentials vom Auslöseleiter 453 zurückgebracht und es werden die Arme des Leitungswählers C in die Ruhelage durch den Magneten 460 zurückgedreht, wobei der Selbstunterbrecherkreis für diesen Magneten durch Auflegen des Ankers 468 auf seinen Ruhekontakt bei jetzt geschlossenen Kontaktfedern 423 geschlossen wird. Auch die im Leitungs- wähler C endigende Amtsleitung ist, während die Schaltarme in die Ruhelage zurückgedreht werden, gegen Anschaltung durch das neuerliche Anlegen von Erdpotential an den Auslöseleiter 453 von Erde über die Daumenscheibenfederkontakte 422 (die stets geschlossen sind, wenn die Schaltarme des Leitungswählers ausserhalb ihrer Ruhelage sind),
den Anker 465 und seinen Ruhekontakt und Anker 462 und seinen Ruhekontakt geschützt.
Die Abschaltung des Erdpotentials von dem Teilnehmerprüfleiter 493 lässt das Schaltrelais 495 des Vorwählers LS'stromlos werden und seine Anker in die Ruhestellung zurückkehren, wodurch der Vorwähler LS'in die Ruhestellung zurückgeht. Alle Wähler und sonstigen Einrichtungen, die zur Herstellung der beschriebenen Verbindung gedient haben, sind nunmehr in ihre Ruhelage zurückgebracht und sind in verwendungsbereiter Stellung, um zur Weiterleitung weiterer Anrufe zu dienen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dass eine Verbindung mit irgendeinem andern Teilnehmer auf derselben Teilnehmerleitung in der gleichen Weise zustande kommt, ausgenommen, was die Einstellung der letzten Stelle betrifft. Um den Teilnehmer an einer der Stellen Bi-B anzurufen, sind die Schaltvorgänge dieselben wie bei der vorhin beschriebenen Verbindung, mit dem Unterschied, dass ein anderer Generator an den Linienleiter 492 angeschlossen wird, wobei der zur Verwendung kommende Generator durch die Sohaltarmeinstellung des Frequenzwählers FS des Impulsspeichers bestimmt wird, die ihrerseits wieder durch die letzte eingestellte Stelle, in diesem Falle 1, 2,3 oder 4 gegeben ist.
Um einen Teilnehmer an einer der Teilnehmerstellen B6-BIO anzurufen, sind die Schaltvorgänge ganz
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stellung dieser Ziffer auf den ersten Einzelspeicher zu bewirken, d. h. die Kontaktarme 324 und 325 werden auf die zweiten Kontakte ihrer Kontaktreihen gestellt. Ebenso wird die zweite Stelle 1 nach Einstellung auf der Wählscheibe durch den Anrufenden auf dem zweiten Einzelspeicher eingestellt, d. h. die Arme 326 und 327 werden auf die ersten Kontakte ihrer Reihen gestellt ; auch die dritte und vierte Stelle 3 und 8 werden auf dem dritten bzw. vierten Einzelspeicher eingestellt, indem der Arm 328 auf den dritten, der Arm 329 auf den achten Kontakt seiner zugehörigen Reihe gedreht wird.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Kontaktarme 324 und 326 miteinander verbunden ; Erdpotential liegt am zweiten Kontakt der Reihe des Armes 324 und das Relais 348 ist mit dem ersten und zweiten Kontakt der Reihe des Armes 326 verbunden. Sobald daher die erste Stelle 2 und die zweite Stelle 1 eingestellt sind, ist ein Stromkreis für das Relais 348 geschlossen. Dieses spricht an und beseitigt den Kurzschluss der unteren Wicklung des Durchschaltrelais 303. Dieser Vorgang wird aus der weiter unten folgenden Beschreibung verständlich.
Nach der Einstellung der ersten Stelle 2 tritt der erste Wähler in Tätigkeit und dreht die Schaltarme 131, 133 und 135 auf den ersten Kontaktsatz der Gruppe 2 in Übereinstimmung mit der Kontaktarmstellung des Einzelspeichers der ersten Stelle im Impulsspeicher und dreht sie dann weiter zur Auswahl und Erweiterung des Steuerkreises auf einen freien zweiten Wähler, der wieder im Wähler 82 der Fig. 4 gegeben sein möge.
Ebenso dreht der zweite Wähler S2, sobald die zweite Stelle eingestellt ist, seine Kontaktarme auf den ersten Kontaktsatz der Gruppe 1 in Übereinstimmung mit der Schaltarmstellung im Einzelspeicher der zweiten Stelle und dreht sie dann weiter in Auswahl und Erweiterung des Steuerkreises auf einen freien, in dieser Gruppe von Kontakten erreichbaren Rückrufwähler ; es sei dies der Rückrufwähler in Fig. 5 ; er ist erreichbar über die Vermittlungszuleitungen 442-444.
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auf den richtigen Kontaktsatz der richtigen Gruppe ist die gleiche wie die Wirkungsweise des Leitungswählers C, der durch das Verstellen der Arme der Einzelspeicher der dritten und vierten Stelle im Impulsspeicher betätigt wird, wie dies oben beschrieben wurde.
Das Linienrelais 505, das Auslöserelais 506 und das Verzögenmgsrelais 507 haben dieselbe Wirkung wie das Linienrelais 457, das Auslöserelais 456 bzw. das Verzögerungsrelais 459 des Leitungswählers a und arbeiten in derselben Weise. Nachdem die dritte Stelle eingestellt und der Steuerkreis auf den Rückrufwähler erweitert worden ist, spricht das Linienrelais 505 (in Reihe mit dem Impulsrelais 207 des Impulsspeichers) an und schliesst den Stromkreis für das Auslöserelais 506 beim Anker 544, legt Anker 545 dem Anker 550 parallel, bereitet einen Stromkreis beim Anker 546 vor, um den Relais 207 des Impulsspeichers einen Nebenschluss zu geben, und schliesst beim Anker 547 den Selbstunterbrecherkreis für den Schrittschaltemagneten 513.
Das Auslöserelais 506 spricht an und legt sich unter Sperre an den Auslöseleiter 443. Der Magnet 513 spricht an, bis die Kontaktarme 562,564, 566 und 568 auf den ersten Kontaktsatz der Gruppe entsprechend der Einstellung des Einzelspeichers der dritten Stelle, es ist in diesem Fall Gruppe 3, gebracht sind.
Nachdem dieser Wählvorgang erfolgt ist, wird das Linienrelais 505 stromlos, trennt sich dabei selbst vom Steuerkreis und bezieht das Verzögerungsrelais 507 und den Drehmagneten 513 in Reihenschaltung in den Steuerkreis ein, worauf das Relais 507 und der Magnet 513 abwechselnd ansprechen, bis die Kontaktarme auf jenen Kontakt der Reihenkontakte der gewählten Gruppe gedreht sind, der der Einstellung des Armes des Einzelspeichers der vierten Stelle entspricht ; es seien dies in diesem Falle die in der Zeichnung dargestellten Reihenkontakte 572-575. Ferner hat auch das Betätigungsrelais 507 bei jedesmaligem Ansprechen einen Stromkreis für das Hilfsauslöserelais 508 geschlossen.
Das Relais 507 wird erregt und hält als Verzögerungsrelais seinen Anker während der absatzweisen Betätigung des Relais 507 angezogen.
Relais 508 schliesst beim Ansprechen einen Stromkreis für die untere Wicklung des Doppelschrittrelais 504. Das Relais 504 spricht in der ersten Schaltstufe an und betätigt dabei nur den Anker 540, wobei ein Stromkreis für ein zweites Ansprechen vorbereitet wird. Auch Relais 508 bereitet beim Ansprechen beim Anker 556 einen später zu beschreibenden Stromkreis vor und schliesst beim Anker 555 einen Kreis für das Auslöserelais 509. Das Auslöserelais 509 spricht an und legt eine andere Endverbindung beim Anker 557 an den Auslöseleiter 443.
Wenn, wie bereits beschrieben, die Kontaktarme auf den richtigen Reihenkontaktsatz gebracht sind, spricht das Abstellrelais 208 im Impulsspeicher RS an, um den Steuerkreis zu öffnen, aber da in diesem besonderen Fall der Kurzschluss der unteren Wicklung des Relais 303 durch das Ansprechen des Ankers 349 beseitigt worden ist, spricht das Relais 303 in Reihe mit dem Abstellrelais 208 an und schliesst einen eigenen Sperrkreis beim Anker 309 zum geerdeten Leiter 263, bereitet einen Kreis für den Durchschaltvorgang in der Vermittlungsrelaisgruppe TRG, der sogleich beschrieben wird, beim Anker 308 vor, und schliesst beim Anker 309'einen Kreis für das Aufschubrelais 388 mit starker Ansprechverzögerung,
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und seinen Arbeitskontakt zur Batterie.
Das Relais 388 spricht über diesen Kreis an und trennt Erde von Leiter 252 beim Anker 254. Es sei bemerkt, dass die Zeit, während der der Leiter 252 vor dem An-
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sprechen des Relais 388 geerdet ist, zu kurz ist, um den nunmehr zur Besehreibung gelangenden Durch- schaltvorgang vor sich gehen zu lassen.
Nachdem die Schaltarme auf ihre richtigen Kontakte gestellt worden sind und das Abstellrelais 208 des Impulsspeichers angesprochen und den Steuerkreis geöffnet hat, geht das Relais 507 zurück und hält beim Anker 552 den Kreis des Verzögerungsrelais 508 geöffnet ; bald nachdem sein Stromkreis geöffnet wurde, lässt das Relais 508 seinen Anker abfallen und beseitigt dabei beim Anker 554 den Kurzschluss der oberen Wicklung des Relais 504. Das Relais 504, nunmehr erregt durch den Stromkreis von Erde über den Auslöseleiter 443, Arbeitskontakt und Anker 540, über seine obere und untere Wicklung in Reihenschaltung zur Batterie, spricht in der zweiten Schaltstufe unter Betätigung aller seiner Anker an, u. zw. mit folgendem Ergebnis : Beim Anker 541 wird ein noch zu verfolgender Stromkreis vorbereitet.
Beim Anker 538 wird ein Stromkreis geschlossen, mit folgendem Verlauf : Von dem durch den Unterbrecher 15 absatzweise an Erde gelegten Leiter 581, über den Reihenkontakt 572, den Schaltarm 562, den Anker 538 durch die Wicklung des Relais 503 zur Batterie. Ebenso wird beim Anker 542 ein absatzweise unterbrochener Stromkreis für das Relais 512 geschlossen ; dieser Stromkreis verläuft vom Leiter 581 aus und umfasst den Reihenkontakt 575 und den Kontaktarm 568. Es soll nun die absatzweise Wirkung der Relais 512 und 503 beschrieben werden. Bei Auflegen der Anker 537 und 543 auf ihre Arbeitskontakte werden die obere und die untere Wicklung des Relais 501 durch die Betätigungsleiter 442 und 444 überbrückt. Ferner wird durch Abheben des Ankers 537 von seinem Ruhekontakt das Erdpotential vom Betätigungsleiter 441 entfernt.
Durch dieses Entfernen des Erdpotentials vom Leiter 442 wird der Stromkreis des Relais 388 im Impulsspeicher geöffnet, wodurch dieses Relais stromlos wird und den Durchschaltevorgang in der Vermittlungsrelaisgruppe TRG einleitet, ein Vorgang, der bis jetzt aufgeschoben wurde, um Zeit zur Überbrückung des Relais 501 mittels der Betätigungsleiter im Rückrufwähler zu geben. Durch Abfallen des Ankers 389 des Relais 388 wird Erdpotential unmittelbar an den Leiter 252 über Anker 308 und seinen Arbeitskontakt gelegt ; dieser Leiter führt über den Ruhekontakt und Anker 212 zum Leiter 94. Auf diese Weise ist ein Stromkreis für das Schaltrelais 35 und das Durchschaltrelais 36 der Vermittlungrelaisgruppe TRG in Hintereinanderschaltung fertiggestellt, wie vorstehend ausgeführt.
In diesem Falle jedoch sprechen, da direkte Erdverbindung an den Leiter 94 früher angelegt wird, als Erde über den Widerstand R, wie im früheren Falle, beide Relais 25 und 36 an. Relais 35 schliesst beim Ansprechen wieder einen eigenen Sperrkreis gegen Erde über die Anker 55 und 44, öffnet beim Anker 56 den Haltestrom-
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des Impulsspeichers RS. Das Relais 72 wird stromlos und bringt so den Speicherwähler R88 in die Ruhelage, wobei die Kontaktarme auf den zuletzt eingenommenen Kontakten bleiben. Die Öffnung des Kreises des Auslöserelais 206 des Speicherwählers R88 bewirkt die Rückstellung des Impulsspeichers in die Ruhelage, wie früher beschrieben.
Relais 36 schliesst beim Ansprechen einen eigenen Sperrkreis beim Anker 60 zum durch Erdung wirksamen Auslöseleiter 23 und legt bei Anker 59 und 62 die Leiter 22 und 25 mittelbar an die Leiter 22'und 25'. Durch Öffnung der Kontakte 59'und 62'durch die Anker 59 bzw. 62 wird das Linienrelais 31 von der Fernleitung getrennt. Dieses Relais wird dann stromlos und öffnet den Kreis des Auslöserelais 32. Dieses wird gleichfalls stromlos, lässt seine Anker zurückgehen und trennt dabei die Erdverbindung vom Auslöseleiter 23 beim Anker 42. Das Erdpotential bleibt jedoch am Auslöseleiter noch weiter bestehen, da dieser Auslöseleiter und die Auslöseleiter des Wählers S'und des Wählers S2 in Reihe an den Auslöseleiter 443 angeschlossen sind, an welch letzterem Erdpotential über den Anker 557 angelegt ist.
Beim Anker 44 wird der Haltestromkreis des Relais 35 geöffnet, worauf dieses Relais stromlos wird und seine Anker in die Ruhestellung zurückgehen lässt.
Sobald das Relais 36 anspricht und die Verbindung zum Rückrufwähler RV erstreckt, wird ein Gleichstromkreis für das Relais 501 geschlossen, der die beiden Teilnehmerleiter 2 und 3 und die Brücke an der anrufenden Teilnehmerstelle in Reihe enthält ; nicht zu übersehen ist, dass alle die vorstehend beschriebenen Schaltvorgänge nach dem Einstellen der letzten Stelle auf der Wählscheibe in der verhältnismässig kurzen Zeit vor sich gehen, bevor der anrufende Teilnehmer Zeit gefunden hat, seinen Hörer aufzuhängen. Das Relais 501 spricht an und schliesst einen andern Stromkreis für das Verzögerungsrelais 508, der den Anker 531 und seinen Arbeitskontakt und den Ruhekontakt und den Anker 533 umfasst. Das Relais 508 spricht wieder an und stellt beim Anker 555 den Kreis für das Verzögerungsrelais 509 her.
Wieder sei bemerkt, dass die vorbeschriebenen Vorgänge infolge Auslösens des Relais 508 und der Erregung des Relais 504 zur zweiten Schaltstufe in verhältnismässig kurzer Zeit vor sich gehen, so dass Relais 501 anspricht, um einen Kreis für Relais 508 wieder herzustellen, das dann seinerseits den Kreis des Relais 509 wieder herstellt, bevor dieses Zeit gefunden hat, seine Anker fallen zu lassen. Daher bleibt Erdpotential auf dem Auslöseleiter 443 andauernd bestehen und hält die Sprechverbindung aufrecht.
Nach vollendeter Einstellung der vier Stellen der Nummer hängt der anrufende Teilnehmer der Stelle A seinen Hörer auf. Dadurch wird die Brückenverbindung zwischen den Leitern 2 und 3 in geöffnet und dabei der Kreis des Sprechbatterierelais 501 unterbrochen. Dieses Relais wird dann stromlos und schliesst dabei einen Stromkreis mit dem Verlauf von Erde über den Anker 531 und seinen Ruhekontakt, den Arbeitskontakt und Anker 541, den Anker 556 und seinen Arbeitskontakt, den Ruhekontakt und
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Anker 559 über die Wicklung des Weckerrelais 502 zur Batterie.
Das Relais 502 spricht an und stellt beim Anker 533 und dem Arbeitskontakt wieder einen Haltestromkreis für das Relais 508 her, um dieses Relais in der Ansprechstellung zu halten, da der Haltestromkreis desselben über den Anker 531 und seinen Arbeitskontakt durch Abfallen des Ankers 531 geöffnet wurde. Bei den Ankern 532 und je sind Kreise zum abwechselnden Anruf der beiden Teilnehmer vorbereitet, die im folgenden beschrieben werden.
Wie erinnerlich, wurden beim Ansprechen des Relais 504 Kreise für die Relais 503 und 512 geschlossen, ausgehend vom gemeinsamen an den Kontaktarm des Unterbrechers 15 angeschlossenen Leiter 581, die diese Relais absatzweise ansprechen lassen. Der Kontaktarm 583 des Unterbrechers 15 ist auf derselben Welle befestigt wie der Kontaktarm 582 und schliesst den Stromkreis für das Relais 584 für eine gewisse Zeit, wenn kein Erdpotential am Leiter 581 liegt ; und wieder für eine gewisse Zeit, wenn Erdpotential am Leiter 581 angelegt wird. Demzufolge schliesst das Relais 584 den mit der Batterie in Reihe geschalteten Generator für eine gewisse Zeit an den gemeinsamen Weckerstromkreis 576, 577, während die Relais 503 und 512 in Ansprechstellung sind, und wieder für eine gewisse Zeit, während diese Relais in Ruhestellung sind.
Sobald nun die Relais 503 und 512 ansprechen und Relais 584 ebenfalls
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Kontaktarm 566, den Arbeitskontakt und den Anker 561 durch die Wicklung des Abschaltrelais 511, den Arbeitskontakt und Anker 536, den Arbeitskontakt und Anker 534, den Arbeitskontakt und Anker 543 zum Leiter 444 weiter durch den Wähler S2 und den Wähler 81, die Vermittlungsrelaisgruppe TRG, den Vorwähler LS zum Teilnehmerleiter 2 und durch den Wecker der Teilnehmerstelle- zur Erde.
Während der Zeit, wo Relais 584 in Ansprechstellung ist und die Relais 503 und 512 in Ruhestellung sich befinden, besteht ein Stromkreis, ausgehend von dem der Batterie überlagerten Generator G'a, Arbeits- kontakt und Anker 527, Weckerleiter 577, Reihenkontakt 573, Kontaktarm 564, Ruhekontakt und Anker 561, über die Wicklung des Abschaltrelais 511, Ruhekontakt und Anker 535, Arbeitskontakt und Anker 532, Arbeitskontakt und Anker 537 zum Leiter 442, durch den Wähler 82, den Wähler 81 die Vermittlungsrelaisgruppe TRG, den Vorwähler LS zum Teilnehmerleiter 3, und durch den Wecker der Stelle zur Erde.
Selbstverständlich fliesst Weckerstrom auch durch die andern Wecker in den andern Gesellschaftsteilnehmerstellen zur Erde, aber diese sind in jedem Fall so abgestimmt, dass sie auf die Frequenz des an die Teilnehmerleitung geschalteten Rufstromes nicht ansprechen. Die Wecker in den Teilnehmerstellen und AG werden nun abwechselnd läuten, bis der Teilnehmer in seinen Hörer abhebt, um auf den Anruf zu antworten (oder bis der Teilnehmer bei A6 vorübergehend seinen Hörer abhebt, um den Anruf aufzugeben, wie später beschrieben wird).
Sobald der Teilnehmer in seinen Hörer abhebt, um sich auf den Anruf zu melden, wird eine Gleichstrombrückenverbindung zwischen die Teilnehmerleiter 2 und 3 gelegt, die einen Gleichstromkreis für das Abschaltsteuerrelais 511 schliesst ; dieser Kreis enthält die beiden Teilnehmerleiter und die Brückenverbindung in der Stelle A ; in Reihe ; sie sind erreichbar von der Gleichstrombatterie oder dem hinter die Batterie geschalteten Generator, der an einem der beiden Leiter 576 oder 577 über einen oder den andern der beiden Weckerkreise, was von dem Zeitpunkt abhängt, zu dem gerade der Hörer in der Stelle A ; abgehoben wird, zurück über den andern Weckerkreis zur Erde fallweise über den Anker 535 und seinen Arbeitskontakt oder über Anker 536 und seinen Ruhekontakt.
Das Relais 511 spricht sofort an und schliesst den Kreis für das Weekerabstellrelais 510 beim Anker 560. Das Relais 510 spricht an, schliesst seinen eigenen Sperrkreis beim Anker 558 und öffnet den Kreis des Weckerrelais 502 beim Anker 559. Das Relais 502 wird daraufhin stromlos und öffnet den Weckerkreis, indem es die Anker 532 und 534 ihre Arbeitskontakte verlassen lässt und gleichzeitig wieder das Sprechbatterierelais 501 zwischen die Teilnehmerleiter als Brücke schaltet, indem es diese Anker auf ihre Ruhekontakte kommen lässt. Dadurch, dass Anker 533 seinen Ruhekontakt verlassen kann, wird der bestehende Haltestromkreis für Relais 508 geöffnet.
Das Sprechbatterierelais 501 spricht wieder an, sobald es zwischen die Teilnehmerleiter als Brücke gelegt ist, und stellt wieder einen Haltestromkreis für das Relais 508 her, der den Anker 531 und seinen
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Gespräch beginnt. Die beiden Teilnehmer können nunmehr ein Gespräch führen, wobei der Sprechstrom durch die Wicklung des Sprechbatterierelais 501 zugeführt wird.
Nach Beendigung des Gespräches werden beide Teilnehmer ihre Hörer auflegen und dadurch die Überbrückung der Teilnehmerleiter öffnen. Dies öffnet den Stromkreis des Sprechbatterierelais 501, das daraufhin stromlos wird und den Kreis des Relais 508 öffnet. Bald nach Öffnen dieses Stromkreises wird das Relais 508 stromlos und öffnet den Kreis des Auslöserelais 509 beim Anker 555. Relais 509 lässt bald danach seinen Anker fallen und entfernt dabei das Erdpotential vom Auslöseleiter 443, wodurch die Haltestromkreise der Relais 504, 506 und 510 geöffnet werden.
Diese Relais werden daraufhin stromlos und lassen ihre Anker in die Ruhelage zurückgehen. Das Relais 506 schliesst beim Rückgang seines
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Ankers 551 in die Ruhestellung den Selbstunterbrecher-Rilckstellkreis des Schrittschaltemagneten 513, der die geschlossenen Unterbrechungskontakte bei der Daumenscheibe 520 enthält, wenn die Schaltarme ausserhalb ihrer Ruhestellung sind, ferner den Anker 551 und seinen Ruhekontakt, den Anker 547 und seinen Ruhekontakt und die Unterbrechungskontakte 525 des Magneten 513. Der Magnet 513 arbeitet daher nach Art eines Selbstunterbrechers und dreht die Kontaktarme 562-569 in ihre Ruhelage.
Während dieser Zeit wird wieder Erdpotential an den Auslöseleiter 443 über die Unterbrechungkontakte 522, den Anker 548 und seinen Ruhekontakt und die geschlossenen Kontakte 540'gelegt, wodurch der Rückrufwähler RV gegen Anschaltung geschützt wird, während die Kontaktarme in die Ruhestellung zurückgedreht werden.
Durch Verschwinden des Erdpotentials am Auslöseleiter 443 werden auch die Haltekreisefür das Schaltrelais und das Auslöserelais im Wähler 81 und im Wähler ss2 geöffnet, ferner für das Relais 36 in der Vermittlungsrelaisgruppe TRG und für das Schaltrelais 5 im Vorwähler LS. Das Auslösen des Schaltrelais und das Auslöserelais im Wähler ss2 und im Wähler 81 lässt diese Wähler ihre Arme in ihre Ruhestellungen zurückdrehen, wie früher beschrieben.
Das Schaltrelais 36 lässt beim Stromloswerden seine Anker zurückgehen und bringt so die Vermittlungsrelaisgruppe TRG in ihre Ruhestellung zurück ; das Schaltrelais 5 wird ebenfalls stromlos, lässt seine Anker fallen und bringt dabei den V orwähler L8 in seinen Ruhezustand ; die Arme 14---17 bleiben dabei auf den zuletzt eingenommenen Kontakten stehen.
Die ganze Einrichtung ist nunmehr in die Ruhestellung gebracht und zur Ingebrauchnahme für die Herstellung anderer Verbindungen bereit.
Falls der Teilnehmer in A, sich auf den Anruf nicht gemeldet haben sollte, so würde der Teilnehmer in ., durch vorübergehendes Abheben seines Hörers das Weckerzeichen abgestellt und das Auslösen der betätigten Wähler bewirkt haben. Offenbar würde ein Abheben des Hörers in der Stelle As dieselben Vorgänge im Rückrufwähler RV nach sich ziehen wie die, welche durch Abheben des Hörers in Ass verursacht wurden, und das Auflegen des Hörers würde wieder das Auslösen der betätigten Wähler, wie beschrieben, zu Folge haben.
Anruf der Kontrolle-Abgekürzter Anruf.
Bei der Herstellung der eben beschriebenen Verbindung zu einem Rückrufwähler wurde gezeigt, wie das Durehsehalterelais 36 in der Vermittlungsrelaisgruppe TRG den Aufbau der Verbindung unabhängig von allen Kontaktbrücken zum Rückrufwähler bewirkte und dieser Vorgang durch besondere Einrichtungen im Impulsspeicher ermöglicht wurde. Aus bekannten Gründen ist es auch bisweilen erwünscht, dass eine mit der Kontrolle hergestellte Verbindung bis zu dieser Kontrollstelle frei von allen Kontaktbrücken ist. Es ist auch im Fernsprechwesen allgemein üblich, für den Anruf der Kontrolle eine Nummer mit einer verhältnismässig geringen Zahl von Stellen vorzusehen.
Im folgenden wird gezeigt, wie das Schaltrelais 36 in der Vermittlungsrelaisgruppe TRG arbeitet, um die Verbindung zu einer Kontrollstelle durchzuschalten, ein Vorgang, der durch Einrichtungen im Impulsspeicher als Folge der Einstellung der Rufnummer der Kontrolle auf der Wählscheibe bewirkt wird. Bei Beschreibung dieses Vorganges sei angenommen, dass der Teilnehmer der Stelle A5 die Kontrolle anzurufen wünscht.
Zu diesem Zweck hebt der anrufende Teilnehmer seinen Hörer ab und stellt die Rufnummer der Kontrolle auf der Wählscheibe ein, die in diesem Falle mit ihren Anschlüssen in den oberen Kontaktreihen der Einzelspeicher der ersten und zweiten Stelle des Impulsspeichers, wie aus Fig. 3 ersichtlich, 22 ist.
Durch das Abheben des Hörers in der Stelle A5 wird eine Brücke zwischen die Teilnehmerleitungen 2 und 3 gelegt, die die Betätigung des V orwählers L8 behufs Wahl auf Aufbau der Verbindung zu einer freien Vermittlungsleitung einleitet, die wieder die Vermittlungsleitung mit den Leitern 22-25 sein möge, die im Wähler 81 endet. Wenn diese Vermittlungsleitung angeschaltet ist, kommt der zu dieser Leitung gehörige Speicherwähler R88 in Tätigkeit und wählt einen freien Impulsspeicher, der wieder der in Fig. 2 und 3 dargestellte, über die Leiter 94-97 zugängliche Impulsspeicher sein möge.
Auf die Einstellung der ersten Stelle 2 auf der Wählscheibe spricht das Linienrelais 31 in der Vermittlungsrelaisgruppe TRG an und bewirkt die Einstellung der Ziffer 2 auf dem Einzelspeicher der ersten Stelle im Impulsspeicher RB, was durch Einstellen der Kontaktarme 324 und 325 auf die zweiten Kontakte ihrer zugehörigen Reihen geschieht. Auf die Einstellung der zweiten Stelle 2 hin spricht das Linienrelais 31 wieder an und bewirkt die Einstellung dieser Stelle auf dem Einzelspeicher der zweiten Stelle, was durch Einstellen der Arme 326 und 327 auf die zweiten Kontakte ihrer zugehörigen Reihen geschieht.
Sobald die zweite Stelle eingestellt ist, wird wieder ein Stromkreis für das Parallelschaltrelais 348 geschlossen mit folgendem Verlauf : Von Erde über den zweiten Kontakt, der vom Arm 324 besetzt ist, den Arm 326 auf seinem zweiten Reihenkontakt, über die Wicklung des Relais 348 zur Batterie. Das Relais 348 spricht an und öffnet den Kurzschluss der unteren Wicklung des Relais 303 beim Anker 349.
Sobald die erste Stelle eingestellt ist, spricht das Anlassrelais 209 des Impulsspeichers, wie früher beschrieben, an ; sein Erregerkreis umfasst den Anker 316 und seinen Ruhekontakt und den Kontaktarm 346 auf seinem ersten Reihenkontakt, und es schliesst beim Anker 229 die Überbrückung zwischen den Leitern 22'und 25' ; es schliesst dabei auch den Betätigungskreis und leitet die Betätigung des Wählers ss1 ein. Der Wähler ss1 dreht seine Arme auf den ersten Kontaktsatz der Gruppe 2 entsprechend
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der Einstellung des Schaltarms im Speicher der ersten Stelle und dreht sie dann weiter, um eine freie Leitung in der Gruppe 2 zu wählen, als welche wieder die im Wähler S2 endigende Leitung mit den Leitern 142-144 angenommen sei.
Das Abstellrelais 208 arbeitet, wie früher beschrieben, indem es anspricht, sobald die Wählerarme über die letzten fünf Kontakte der Gruppe 1 bewegt werden und bewirkt auch die Verstellung der Arme 346 und 347 des Ablaufsteuerschalters auf die zweiten Kontakte ihrer zugehörigen Reihen. Sobald die zweite Stelle eingestellt ist, arbeitet der Wähler ss2- ebenso und dreht seine Kontaktarme auf den ersten Kontaktsatz der Gruppe 2 entsprechend der Kontaktarmeinstellung des Speichers der zweiten Stelle-in dieser Gruppe wurden die freien Leitungen zur Kontrolle als erreichbar angenommen-und dreht dann seine Arme weiter, um eine in dieser Gruppe zugängliche unbesetzte Leitung zu wählen.
Wiederum spricht das Abstellrelais 208 an, während die Arme des Wählers S2 sich über die letzten fünf Kontakte der Gruppe 1 drehen und während Erdpotential am Leiter 332 liegt, wie früher beschrieben. In diesem Falle jedoch spricht das Abstellrelais 208 in Serie mit der unteren Wicklung des Relais 303 an und erweitert den Kreis vom geerdeten Leiter 332 über die untere Wicklung des Relais 303, den Schaltarm 327 auf seinem zweiten Reihenkontakt, den Schaltarm 347 auf seinem zweiten Reihenkontakt, den Leiter 257, durch die Wicklung des Relais 208 zur Batterie. Das Relais 303 spricht ebenfalls an, schliesst dabei einen eigenen Sperrkreis beim Anker 309 und schliesst auch einen Kreis beim Anker 308 zur Betätigung des Durchschaltrelais in der Vermittlungrelaisgruppe TRG.
Dieser Kreis wird dabei jedoch nur für einen Augenblick geschlossen, weil Relais 388 über einen durch Ansprechen des Relais 303 geschlossenen Kreis betätigt wird und Anker 389 von seinem Ruhekontakt abhebt. Infolgedessen spricht das Relais 36 diesmal nicht an. Der Kreis, über den das Relais 388 anspricht, verläuft von Erde über Ruhekontakt und Anker 409 des zweiten Wählers 82 (wie erinnerlich, geschieht dies, während die Arme des Wählers S2 sich über die letzten fünf Kontakte der Gruppe 1 drehen) über den Leiter 142, durch den Wähler zum Leiter 22'und von hier über die Anker 59, 51, 77, den Arm 87, den Leiter 97, den Leiter 262 über die Wicklung des Relais 388, den Anker 309'zur Batterie.
Nach erfolgter Wahl der richtigen Gruppe dreht sich der Wähler S2 weiter, bis er eine unbesetzte Leitung findet ; es sei dies die mit den Leitern 437, 438 und 439, deren Leiter 437 und 438 an der Kontrollstelle in der Klinke enden. Wenn diese Leitung gewählt ist, spricht das Schaltrelais 405 des Wählers S2, wie früher beschrieben, an und erstreckt die Verbindung auf die angeschaltete Leitung.
Dabei wird die unmittelbare Erdverbindung vom oberen Sprechleiter durch Abheben des Ankers 409 von seinem Ruhekontakt abgetrennt und Erde über den Widerstand Rs über Ruhekontakt und Anker 594 dafür eingeführt. Infolge dieses Widerstandes Es reicht der nunmehr durch das Relais 388 fliessende Strom nicht hin, um es in der Ansprechstellung zu erhalten. Relais 388 verliert daher seine Zugkraft und legt durch Abfallen des Ankers 389 Erdpotential unmittelbar an den Leiter 252, wodurch die Erregung des Schaltrelais 35 und des Durchschaltrelais 36 in der Vermittlungsrelaisgruppe über den früher verfolgten Stromkreis bewirkt wird.
Das Relais 35 spricht an und bewirkt Auslösung und Rückstellung des Impulsspeichers RS in seine Ruhestellung und auch die Rückstellung des Speicherwählers RSS in die Anfangsstellung, wie früher beschrieben ; Relais 36 schliesst beim Ansprechen einen eigenen Sperrkreis zum Auslöseleiter 23 beim Anker 60 und erstreckt bei den Ankern 59 und 62 die Verbindung geradenwegs durch zur Kontrollstelle. Ein Gleichstromkreis wird derart für das Linienrelais 592 an der Kontrollstelle geschlossen, mit dem Verlauf von Erde über den Widerstand jR und den Ruhekontakt und den Anker 594 zum oberen Sprechleiter an der Leitung 3 über die Brücke in der anrufenden Stelle A ; zum Linienleiter 2, über den unteren Sprechleiter zum Anker 597 und seinen Ruhekontakt und über die Wicklung des Relais 592 zur Batterie.
Das Relais 592 spricht über diesen Kreis an und schliesst den Stromkreis für die Lampe L beim Anker 598 und schliesst auch den Kreis für das Auslöserelais 590 beim Anker 599. Das Auslöserelais 590 spricht an und legt Erdpotential an den Auslöseleiter 438, um die eingestellten Wähler festzuhalten, und'dies geschieht, bevor das Auslöserelais 32 in der Vermittlungsrelaisgruppe TRG Zeit gefunden hat, seine Anker fallen zu lassen (der Kreis des Relais 32 war, durch den Abfall des Linienrelais 31, geöffnet, das seinerseits von der anrufenden Linie durch das Ansprechen des Druckschaltrelais 36 abgetrennt war).
Auf das Aufleuchten der Lampe L hin steckt-die Beamtin den Stöpsel ihrer Schnurleitung in die Klinke J. Die nicht dargestellte Schnurleitung kann von beliebiger Bauart mit Batteriepotential am Muffenleiter sein. Durch Einführen des Stöpsels in die Klinke J wird der Kreis für das Muffenrelais 591 geschlossen, das anspricht und die Erdverbindung über Widerstand g und Relais 592 vom Sprechleiter durch Abheben'der Anker 594 und 597 von ihren Ruhekontakten trennt und die Verbindung zum Stöpselkreis erweitert, indem diese Anker auf ihre Arbeitskontakte gelangen. Beim Anker 595 wird der Kreis der Lampe L geöffnet und beim Anker 596 ein Haltekreis für das Auslöserelais 590 geschlossen, um dieses Relais in der Ansprechstellung zu halten, wenn sein ursprünglicher erregender Stromkreis durch Zurückgehen des Ankers 599 geöffnet wird.
Nach Einlegen des Sprechkippers im Stöpselkreis können die Kontrollbeamtin und der anrufende Teilnehmer miteinander sprechen.
Nach Beendigung des Gespräches wird der Teilnehmer in A5 seinen Hörer auflegen und die Beamtin ihren Stöpsel aus der Klinke J herausziehen. Durch Entfernen des Stöpsels aus der Klinke J wird der Kreis des Relais 591 geöffnet. Dieses Relais öffnet beim Abfallen den Kreis des Auslöserelais 590.
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Bald hierauf lässt das Relais 590 seinen Anker 593 fallen und trennt dabei die Erdverbindung vom Auslöseleiter 438 ab, wodurch die Auslösung der eingestellten Wähler, wie dies früher beschrieben wurde, eingeleitet wird.
Fall des Besetztseins aller Vermittlungsleitungen.
Bei der Beschreibung der Herstellung von Verbindungen war bisher in jedem Falle angenommen worden, dass die Wähler bei Wahl der Vermittlungsleitung immer eine freie Leitung zur Ausdehnung der Verbindung zum nächstfolgenden Wähler fanden. Es besteht aber die Möglichkeit, dass bei grosser Verkehrsbelastung alle erreichbaren Vermittlungsleitungen in einer gewählten Gruppe von Reihenkontakten zu dem bestimmten Zeitpunkt, wo der Wählvorgang erfolgt, besetzt sind. Wenn dieser Fall eintritt, muss der anrufende Teilnehmer in geeigneter Weise verständigt werden, dass die gewünschte Verbindung nicht hergestellt wird, so dass er seinen Hörer auflegen und versuchen wird, den Anruf etwas später durchzuführen.
Nunmehr soll die Wirkungsweise der Wähler nach der vorliegenden Erfindung und die Art, in der der anrufende Teilnehmer verständigt wird, wenn ein Wähler in einer bestimmten gewählten Gruppe alle Vermittlungsleitungen besetzt findet, beschrieben werden.
Angenommen z. B. der anrufende Teilnehmer in As versuche eine Verbindung zu einem andern Teilnehmer herzustellen, habe seinen Hörer abgehoben und stelle die Rufnummer des gewünschten Teilnehmers auf seiner Wählscheibe ein. Es sei ferner angenommen, dass der Vorwähler LS auf das Abheben des Hörers in As anspricht, um die Verbindung zur Vermittlungsleitung mit den Leitern 22-25 aufzubauen, dass im Gefolge an das Anschliessen dieser Vermittlungsleitung der Speicherwähler RSS arbeitet, um den Impulsspeicher RS der Fig. 2 und 3 mit der angeschalteten Vermittlungsleitung zu verbinden, dass der Wähler S'bestätigt wurde, um die richtige Gruppe von Kontakten, entsprechend der Kontaktarmstellung auf dem Speicher der ersten Stelle, z.
B. 3, zu wählen, und dass der Wähler jetzt den Suchvorgang nach einer Vermittlungsleitung durchführt. Die Arme 131, 133 und 135 werden also über die Kontakte der gewählten Gruppe unter der Einwirkung des Schrittschaltemagneten 108 gedreht, dessen Stromkreis nacheinander infolge Vorhandenseins von Erdpotential auf allen von dem Prüfarm 133 berührten, besetzte Vermittlungsleitungen anzeigenden Prüfkontakten geschlossen wird.
Es sei hier daran erinnert, dass das Abstellrelais 208 anspricht, sobald die Wählerarme über die letzten fünf Kontakte vor der richtigen Kontaktgruppe gedreht werden, und dabei den Stromkreis des Schrittschaltemagneten 345 schliesst, der die Arme des Folgeschalters 346 und 347 auf den nächsten Reihenkontaktsatz, in diesem Falle den zweiten, stellt und dass, sobald die zweite Stelle eingestellt ist, das Anlassrelais 209 anspricht und derart den Impulsspeicher in die Lage versetzt, die Betätigung eines gewählten zweiten Wählers zu bewirken. Im vorliegenden Fall jedoch wurde angenommen, dass alle erreichbaren Vermittlungsleitungen der Gruppe 3 besetzt sind. Die Schaltarme drehen sich daher weiter, bis sie auf den elften Reihenkontaktsatz kommen ; in der Zeichnung sind es die Kontakte 152, 153 und 154.
Der Reihenkontakt 152 ist in Vielfachverbindung mit den entsprechenden Reihenkontakten an der elften Stelle aller Gruppen. Der Kontakt 153 und die entsprechenden Reihenkontakte der elften Stelle aller Gruppen sind ohne Anschluss. Der Reihenkontakt 154 ist in Vielfachverbindung mit den entsprechenden Reihenkontakten der elften Stelle sämtlicher Gruppen zum Leiter 141, an den durch den Unterbrecher F Batteriepotential absatzweise angelegt wird. Da auf dem Reihenkontakt 153 kein Erdpotential vorhanden ist, wird kein Stromkreis für den Magneten 108 geschlossen, wenn die Kontaktarme auf die Kontakte 152, 153 und 154 zu stehen kommen und demzufolge kommen die Kontaktarme in dieser Stellung zur Ruhe.
Es sei daran erinnert, dass bei der früher beschriebenen Herstellung einer Verbindung zur Gesellschaftsstelle Bs wenn der Arm 133 den zur Zeit ungeerdeten Kontakt am Ende des Leiters 143 berührte, der Kurzschluss des Schaltrelais 105 beseitigt und so das Ansprechen dieses Relais ermöglicht wurde, dass dabei die Verbindung zum Wähler ss2 erweiterte. Diese Erweiterung der Verbindung schloss wieder den Stromkreis für das Impulsrelais 207 im Impulsspeicher in Reihe mit dem Relais 406 im Wähler 82, worauf der Wähler S2 ansprach, wobei wieder das Impulsrelais 207 im Impulsspeicher absatzweise durch die Daumenscheibe 421'kurzgeschlossen wurde.
Im vorliegenden Falle, wo die Kontaktarme 131, 133 und 135 auf den Kontakten 152, 153 bzw. 154 stehen, wird der Kurzschluss des Schaltrelais 105 ebenso beseitigt und dadurch diesem Relais das Ansprechen ermöglicht. Es wird wieder ein Kreis hergestellt für das Impulsrelais 207 vom Erdpotential am Leiter 140, zum Besetztzeichengeber BT, Reihenkontakt 152, Kontaktarm 131 und sodann über die Wicklung des Impulsrelais 207 zum Kontaktarm 135, wie in den früher beschriebenen Stromkreisen, zum Leiter 141, an den absatzweise Erdpotential angelegt wird. Wieder wird das Impulsrelais 207 absatzweise erregt und wieder stromlos und der Impulsspeicher arbeitet ganz so, als ob die Verbindung zu einem zweiten Wähler ausgedehnt worden wäre.
Weiterhin fährt der Impulsspeicher fort, so zu arbeiten, als ob die Verbindung zur gerufenen Leitung erweitert würde.
Die Arme des Folgeschalters 346 und 347 werden über ihre Reihenkontakte allmählich unter Einwirkung des Abstellrelais 208 vorgeschoben und, sobald der Arm 346 seinen fünften Reihenkontakt erreicht, wird ein Stromkreis für das Anlassrelais 209 und das Weckerrelais 210 in Serie geschlossen, wobei Relais 210 den Anschluss der Leiter 96 und 97 an die Leiter 96'und 97'bewirkt. Wie erinnerlich,
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spricht jedesmal, wenn Relais 208 anspricht, auch Relais 204 an. Daher wird der Leiter 96'an das Prüf- relais 203, sobald. das Betätigungsrelais 210 anspricht, angeschlossen.
Es sei hier wiederholt, dass wenn ein Leitungswähler anspricht, um an eine besetzte Teilnehmerleitung anzuschliessen, durch den Schrittschaltemagneten des Leitungswählers Batteriepotential an den
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das ihm anzeigt, dass die Verbindung nicht zustande gekommen ist, worauf er seinen Hörer auflegen und etwas später den Anruf neuerlich versuchen wird.
Es ist zu bemerken, dass die Verbindungen zum elften Reihenkontaktsatz aller Gruppen im Wähler 82 dieselben sind wie im Wähler . Es ist daher klar, dass im Falle der Wähler asz auf lauter besetzte Leitungen in einer gewählten Gruppe treffen sollte, dieselben Schaltungen erfolgen würden und der anrufende Teilnehmer das Besetztzeichen in derselben Weise erhalten würde.
Signalgebung zu einer Kontrollstelle im Störungsfalle.
Bei vorliegendem System sind Einrichtungen vorgesehen, um einen in Gebrauch genommenen Impulsspeicher auszulösen und dem Aufsichtsbeamten im Wählerraum ein Signal zu geben, sobald ein Impulsspeicher länger in Gebrauch steht, als gewöhnlieh nötig ist, um eine Verbindung herzustellen und den anrufenden Teilnehmer zu seinem Apparat zu rufen. Dieser Zustand tritt ein, wenn eine Teilnehmerleitung kurzgeschlossen oder die eine Leitung mit Batteriepotential an Erde gelangt, oder wenn der Hörer einer Sprechstelle abgehoben und vor Ablauf einer vorbestimmten Zeit nicht wieder aufgelegt wird. Jedenfalls ist der Aufsichtsbeamte im Wählerraum von solchen Vorkommnissen in Kenntnis zu setzen.
Es soll nun dieser Vorgang im vorliegenden System beschrieben werden. Es werde dazu angenommen, dass ein Teilnehmer, z. B. in der Sprechstelle ; seinen Hörer abgehoben hat und nach teilweiserWählscheibeneinstellung der Nummer irgendeines Teilnehmers, den er anrufen wollte, aus irgendeinem Grunde den Wählvorgang unterbricht, den Anruf aufgibt und es unterlässt, seinen Hörer an den Haken zu hängen. Auf das Abheben des Hörers in der Teilnehmerstelle A ; spricht der Vorwähler LS an und schliesst an
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und legt beim Anker 220 den Unterbrecher 12 an den Leiter 200', der zu den Impulszeitl1elais 240 und 241 führt.
Der Unterbrecher 12 legt absatzweise Erdpotential an den Leiter 200, wobei der Zeitabstand zwischen aufeinanderfolgendem Anlegen etwas länger ist, als gewöhnlich erforderlich ist, um die Verbindung fertigzustellen und den verlangten Teilnehmer zum Apparat zu rufen. Auf das erstmalige Anlegen von Erdpotential an den jetzt mit dem Leiter 200'verbundenen Leiter 20D spricht das Doppelschaltrelais 240 in der ersten Schaltstufe an und bereitet einen-Stromkreis beim Anker 243 vor, um dieses Relais in der zweiten Schaltstufe zu erregen, wobei der Anker 242 auf seinem Ruhekontakt bleibt und dadurch die untere Wicklung des Relais 240 kurzschliesst. Sobald Erdpotential vom Leiter 0'abge- trennt ist, wird der Kurzschluss von der unteren Wicklung des Relais 240 entfernt,
das hierauf in der zweiten Schaltstufe anspricht und den Impulsleiter 200'zum zw. eiten Dopp. elschrittrelais 241. erw. eitert.
Wie bereits bemerkt, wird Erdpotential an den Leiter 200'imcht früher wieder angelegt, als nach Ablauf eines vorbestimmten Zeitraumes, währenddessen die ganze Verbindung hergestellt und der angerufene Teilnehmer zu seinem Apparat gerufen sein sollte. Wenn dies der Fall ist, löst das Relais 206 aus, sobald der Angerufene sich meldet, trennt Leiter 200 vom Leiter 200'durch Abfallen des Ankers 220 und löst . auch dass D. oppelschaltrelais 240 durch Trennung des Erdpotentials vom Leiter 261 infolge Abfallens des Ankers 222 aus und der Impulsspeicher wird in der gewöhnlichen, früher beschriebenen Weise ausgelöst.
Im vorliegenden Fall jedoch, wo. angenommen wurde,, dass. der Teilnehmer in As den Anruf vor seinem Zustandekommen aufgibt und das Wiederauflegen des Hörers auf den Haken unterlässt, wird der Impulsspeicher nach Ablauf des genannten Zeitraumes noch immer besetzt sein. Wenn daher wieder Erdpotential an den in diesem Fall noch mit dem Leiter 200'verbundenen Leiter 200 gelegt wird, spricht das Relais 241 in der ersten Schaltstufe an und bereitet den Stromkreis für sein zweites Ansprechen beim Anker 245 und seinem Arbeitskontakt vor, und wenn das Erdpotential vom Leiter 200'zum zweiten-
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mal entfernt wird, spricht dieses Relais in der zweiten Schaltstufe an und schliesst einen Stromkreis für das Sicherheitsauslöserelais 205 beim Anker 244.
Das Relais 205 erhält dann Strom und legt den Widerstand R'über den Arbeitskontakt und Anker 219 in Vielfachsehaltung mit dem Relais 206. Der Strom in der unteren Wicklung des Signalrelais 34 in der Vermittlungsrelaisgruppe TRG ist dadurch genügend verstärkt, um dieses Relais zum Ansprechen zu bringen. Beim Ansprechen schliesst das Relais 34 einen eigenen Sperrkreis beim Anker 49 zum Auslöseleiter 23 und öffnet den Stromkreis des Sehalt-
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zurück - die Kontaktarme bleiben auf den zuletzt eingenommenen Kontakten-und durch das Stromloswerden des Auslöserelais 206 wird der Impulsspeicher ausgelöst und in seine Ruhelage zurückgebracht, wie früher beschrieben.
Als weitere Folge der Betätigung des Relais 34 wird Erdpotential an den Signalleiter 99 beim Anker 48 gelegt und dadurch das Aufleuchten der Lampe L'und die Signalgebung-in der Zeichnung nicht dargestellt-bewirkt, um den Aufsichtsbeamten im Wählerraum aufmerksam zu machen ; ferner wird beim Anker 48'der mit einem (nicht dargestellten) Zeichengeber verbundene Leiter 98 an den oberen Sprechleiter angeschlossen. Der Aufsichtsbeamte verfolgt den Anruf mittels der Lampe L', ermittelt die Ursache der Störung und veranlasst in diesem Fall das Erforderliche, um den Teilnehmer in A, zu verständigen, dass sein Hörer nicht aufgelegt ist.
Wenn der Teilnehmer in As bloss zu lange abgesetzt hat und versucht, weiterzuwählen, bevor der Aufsichtsbeamte ihn verständigt hat, wird er den auffallenden Ton hören, der ihm anzeigen wird, dass er seinen Hörer auflegen und die ganze Nummer nochmals wählen muss, um die gewünschte Verbindung zu bekommen.
Es ist klar, dass auch ein Kurzschluss zwischen den Teilnehmerleitern 2 und 3 zu obigen Schaltvorgängen und der Verständigung des Aufsichtsbeamten führen wird, der nach Ermittlung der gestörten Leitung das Nötige zur Behebung veranlassen wird.
Es ist auch zu bemerken, dass, falls ein Gruppenwähler oder Leitungswähler nicht richtig arbeitet, indem er das Impulsrelais im Impulsspeicher infolge verschmutzter Kontakte an den Unterbrechungfedern oder aus sonstigen Ursachen nicht kurzschliesst, die Betätigung des Impulsspeichers offenbar aussetzen und keine Verbindung zustande kommen würde.
Der anrufende Teilnehmer würde in Unkenntnis dieses Zustandes fortfahren, die ganze Nummer auf der Wählscheibe einzustellen und dann die Antwort des angerufenen Teilnehmers abwarten. Er würde das Rücksignal, das zurückgegeben wird, wenn ein Teilnehmer angerufen wird, nicht hören und es würde, wenn er fortgesetzt seinen Hörer vom Haken abgehoben hielte, der Impulsspeicher ausgelöst und der Aufsichtsbeamte benachrichtigt werden.
Andere Ausführungsformen der Gruppen-und Leitungswähler mit Kraftantrieb.
Die oben beschriebenen automatischen Wähler sind alle von jener Bauart, bei der die Kontaktarme von einem Kontakt zum nächsten durch einen Schrittschaltemagneten bewegt werden ; diese Arbeitsweise ist bekannt als das Schrittschaltsystem. Die Stromkreise dieser Wähler lassen sich jedoch ohne weiteres zur Betätigung von Wählern mit Kraftantrieb anpassen, bei denen die die Kontaktarme tragende Welle durch einen Antrieb gedreht wird, der in ein Triebrad auf einer konstant rotierenden Welle eingreift.
In Fig. 6 sind ein Gruppenwähler und ein Leitungswähler für Kraftantrieb dargestellt und es soll ihre Wirkungsweise, insoweit sie von der der oben beschriebenen Gruppen-und Leitungswähler nach dem Schrittschaltsystem abweichen, jetzt angegeben werden, wobei bemerkt wird, dass entsprechende Teile der beiden Typen von Gruppen- und Leitungswählern mit entsprechenden Bezugszeichen versehen wurden, die nur in der Hunderterstelle 6 (um mit der Figurennummer 6 in Übereinstimmung zu bleiben) abweichen.
Was zunächst den mechanischen Aufbau des Wählers S3, soweit er sich von dem des früher beschriebenen Wählers S1 unterscheidet, anlangt, ist an der die Daumenscheibe 620 und 621 und die Kontaktarme 631-636 tragenden Welle das biegsame Zahnrad 687 befestigt. Dieses biegsame Zahnrad kann mit den Zähnen des Ritzels 689 auf der dauernd rotierenden Welle 690, von der nur ein Teil dargestellt ist, zum Eingriff gebracht werden. Für gewöhnlich wird das biegsame Zahnrad ausser Eingriff mit dem Ritzel 689 durch den Anker 691 des Betätigungsmagneten 608 unter Spannung der Feder 692 gegen den Anschlag 688 gelegt.
Die Wirkungsweise des Wählers S3 ist dieselbe wie die der Wähler ss1 und , nur mit dem Unterschied, dass das Linienrelais 606 beim Ansprechen statt den Selbstunterbrecherkreis für einen Schrittschaltmagneten zu schliessen, einen Gleichstromkreis für den Betätigungsmagneten 608 schliesst.
Magnet 608 wird erregt und durch Anheben des Ankers 691 entgegen der Wirkung der Feder 692 gelangen die Zähne des biegsamen Zahnrades 687 zum Eingriff mit den Zähnen des Ritzels 689. Die Welle mit den Kontaktarmen und den Daumenscheiben 620 und 621 dreht sich dann solange, als das Ritzel 689 und das Rad 687 in Eingriff stehen, ein Zustand, der aufrecht bleibt, bis der Kontaktarm eine freie Leitung in der gewählten Gruppe gefunden hat. Nach Wahl der richtigen Gruppe und Stromloswerden des Linienrelais 606 wird der Stromkreis des Magneten 608 durch beim Streichen über besetzte Leitungen kenn-
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zeichnende Prüfkontakte von dem Prüfarm 633 (oder 634) angetroffen Erdpotential wieder hergestellt.
Sobald eine freie Leitung erreicht ist, ist kein Erdpotential auf dem vom Prüfarm berührten Reihenkontakt vorhanden und demzufolge wird der Stromkreis des Magneten 608 geöffnet. Magnet 608 wird sofort stromlos und ermöglicht seinem Anker 691, das biegsame Zahnrad vom Ritzel 689 unter Wirkung der Feder 692 zu trennen. Infolgedessen werden die Kontaktarme in dieser Stellung auf den Reihenkontakten dieser unbesetzten Leitung festgehalten. Wenn der Wähler 83 am Ende des Anrufs ausgelöst wird, wird
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Erde zu den Unterbrechungskontakten 623. Magnet 608 lässt bei seinem Ansprechen das biegsame Zahnrad 687 mit dem Ritzel 699 in Eingriff treten. Die Kontaktarme werden dann gedreht, bis sie wieder in ihrer Ruhestellung sind, worauf die Unterbrechungsfedern auseinandertreten und den Stromkreis des Magneten 608 öffnen.
Der Magnet 608 bewirkt beim Stromloswerden, dass der Anker 691 das biegsame Zahnrad 687 ausser Eingriff mit dem Ritzel bringt und lässt so die Kontaktarme in ihrer Ruhestellung zum Stillstand kommen. Die Leiter 640 und 641 werden an den Besetztzeichengeber bzw. an die unterbrochene Batterieleitung zum Gebrauch im Falle, dass alle Leitungen besetzt sind, in derselben Weise angeschlossen, wie dies im Zusammenhang mit den Leitern 440 und 441 des Wählers 8 bereits beschrieben wurde.
Die mechanische Einrichtung des Leitungswählers 0'ist ähnlich der des Wählers S3, nur mit dem Unterschiede, dass eine Getriebeeinrichtung hinzugefügt wurde, derart, dass die Schaltwelle mit einer gewissen Geschwindigkeit gedreht wird, wenn die Kontaktarme zur Gruppe gedreht werden, und dass sie bedeutend langsamer gedreht werden, wenn die Arme den richtigen Kontaktsatz innerhalb dieser Gruppe wählen. Eine dritte Daumenscheibe 6212 mit den Unterbrechungsfedern 6242 ist ebenfalls hinzugefügt. In diesem Falle trägt die dauernd umlaufende Welle 690'zwei Ritzel 689'und 695' ; das Ritzel 689'ist bedeutend grösser als das andere Ritzel 695'. Eine Hilfswelle 694, auf der die Räder 695, 693 und 693'sitzen, ist ebenfalls vorgesehen.
Die Welle ist in ihrer Längsrichtung unter dem Einfluss des Ankers 696 des Betätigungsmagneten 697 verschiebbar ; die Ruhelage ist die dargestellte mit gegen den Anschlag 696'angedrücktem Anker 696 unter Einwirkung der Feder 6922, In dieser Stellung greift das Rad 693 in das Ritzel 689'ein. Wenn der Magnet 697 anspricht, kommt die Welle 694 in ihre entgegengesetzte Stellung, in der das Rad 693'in das Ritzel 695'eingreift. In jeder der beiden Stellungen der Welle 694 greift das Rad 699 in das Rad 695 ein. Das biegsame Zahnrad 687'entspricht dem biegsamen Zahnrad 687 des Wählers 83 und ist so angeordnet, dass es mit den Zähnen des Rades 699 den Eingriff herstellen kann, während es für gewöhnlich ausser Eingriff damit gegen den Anschlag 688'anliegend durch den Anker 691'unter der Wirkung der Feder 692'gehalten wird.
Die zusätzliche Daumenscheibe 6212 steuert die Kontaktfedern so, dass diese immer geschlossen sind, ausser, wenn die Kontaktarme in der Mitte eines Reihenkontaktsatzes stehen ; d. h. sobald die Kontaktarme einen Reihenkontaktsatz verlassen, werden die Federn 6242 geschlossen und bleiben geschlossen, bis die Kontaktarme richtig auf dem nächsten Reihenkontakt stehen. Es ist auch zu bemerken, dass im Leitungswähler 0'das dem Relais 459' des Leitungswählers 0 entsprechende Relais fehlt.
Die Arbeitsweise des Leitungswählers 0'ist im wesentlichen gleich der des Leitungswählers C, mit einigen Unterschieden, die jetzt angeführt und beschrieben werden sollen. Beim Ansprechen schliesst das Linienrelais 657 einen Gleichstromkreis beim Anker 673 für den Betätigungsmagneten 608', der bei Bewegung seines Ankers 691'das biegsame Zahnrad 687'in das umlaufende Zwischenrad 699 eingreifen lässt. Die Welle mit den Daumenscheiben 620', 62F und 6212 und den Kontaktarmen wird dann fortlaufend gedreht, bis die Kontaktarme den ersten Reihenkontaktsatz der richtigen Gruppe entsprechend der Kontaktarmeinstellung auf dem Einzelspeicher der dritten Stelle erreichen.
Wie aus der Beschreibung der Wirkungsweise des Leitungswählers 0 erinnerlich, wird der Steuerkreis des Impulsspeichers geöffnet, wenn die Kontaktarme über die letzten fünf Kontakte der der gewünschten Gruppe vorhergehenden Gruppe gehen, so dass das Linienrelais 657 abfällt, wenn die Kontaktarme den ersten Reihenkontaktsatz der gewünschten Gruppe erreicht haben und beim Stromloswerden den Kreis des Magneten 608'öffnet. Dieser wird daraufhin stromlos und lässt beim Abfallen seines Ankers das biegsame Zahnrad 687'ausser Eingriff mit dem Rad 699 treten, so dass die Kontaktarme in dieser Stellung stehen bleiben.
Auch das Linienrelais 657 schaltet sich beim Stromloswerden vom Steuerkreis durch Abfallen des Ankers 671 ab und nimmt darin das Betätigungsrelais 659 durch Abfallenlassen des Ankers 672 auf (das Relais 656 ist zur Zeit in Ansprechstellung). Wenn der Steuerkreis im Impulsspeicher als Folge der Speicherung der nächsten Stelle wieder geschlossen wird, spricht das Betätigungsrelais 659 an. Dieses Relais erfüllt die Aufgaben der beiden Relais 459 und 459'im Leitungswähler C. Beim Anker 677 wird der Prüfkreis auf Besetztsein vorbereitet. Beim Anker 678 wird ein Stromkreis für die Betätigung des Impulsrelais, die nunmehr beschrieben wird, vorbereitet.
Beim Anker 679 wird der Kreis des Magneten 697 geschlossen und beim Anker 679'ein anderer Kreis für den Magneten 608'vorbereitet. Der Magnet 697 bewegt beim Anziehen seines Ankers 696 die Welle 694 in der. Längsrichtung, so dass das Rad 693'ausser Eingriff mit Rad 689'kommt. Da das Ritzel 695'viel kleiner ist als das Ritzel 689'und das Rad 693' viel grösser als das Rad 693, wird die Drehzahl der Räder 695 und 693 bedeutend herabgesetzt. Eine weitere Folge der Erregung des Magneten 697 ist das Schliessen eines weiteren Kreises für den Magneten 608' beim Anker. 698. Der Magnet 608'spricht wieder an und ermöglicht den Eingriff des biegsamen Zahn-
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rades 687'mit dem Rad 699.
Die Kontaktarme werden nun über die Kontakte der gewählten Gruppe gedreht, aber mit bedeutend geringerer Geschwindigkeit als früher. Sobald die Kontaktarme den ersten Reihenkontaktsatz verlassen haben, werden die Unterbrechungskontakte 6242 geschlossen und schliessen dabei einen Ortsstromkreis für das Relais 659 und schliessen gleichzeitig das Impulsrelais im Impulsspeicher kurz. Wenn die Kontaktarme auf den zweiten Reihenkontaktsatz der gewählten Gruppe kommen, der am Ende der Leitung zum ersten Teilnehmer dieser Gruppe liegt, öffnen sich die Unterbrechung-
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erregt.
Dieser Vorgang dauert solange, bis die Markierungsrelaisgruppe im Impulsspeicher, betätigt durch die Impulsrelais, wie früher beschrieben, Erdpotential an den Markierungsleiter gelegt hat, der an den Kontakt, an dem der Kontaktarm des Speichers der letzten Stelle liegt, angeschlossen ist. Dann wird der Steuerkreis im Impulsspeicher durch das Ansprechen des Abstellrelais, wie früher beschrieben, geöffnet, so dass, wenn die Kontaktarme auf den nächsten Reihenkontaktsatz entsprechend der Kontakt-
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öffnen, der Kreis des Relais 659 unterbrochen wird. Dieses Relais wird sodann stromlos und öffnet sofort den Stromkreis des Magneten 608'beim Anker 679'und auch den Kreis des Magneten 697 beim Anker 679.
Wenn der Magnet 608'stromlos wird und seinen Anker 691'abfallen lässt, wird das biegsame Zahnrad 687' vom Rad 699 getrennt und die Kontaktarme werden auf dem richtigen Reihenkontaktsatz zum Stillstand gebracht. Die Enterregung des Magneten 697 lässt die Welle 694 unter der Wirkung der Feder 69 in ihre Ruhelage zurückgehen. Wenn die gewählte Leitung besetzt ist, erhält der anrufende Teilnehmer das Besetztzeichen über den Leiter 680 in der im Zusammenhang mit dem Leitungswähler C beschriebenen Weise.
Wenn der Leitungswähler C'am Ende des Anrufs ausgelöst worden ist, wird der Magnet 608' wieder erregt, ebenso wie der Schrittschaltemagnet des Leitungswählers C, u. zw. von Erde über die Unterbreehungsfederkontakte 623', Der Magnet 608'lässt beim neuerlichen Ansprechen das biegsame Zahnrad 687'wieder in Eingriff mit dem Zwischenrad 699 kommen, das jetzt schneller umläuft. Die Kontaktarme werden dann gedreht, bis sie wieder in ihrer Ruhestellung sind, worauf die Unterbrechungkontakte 623'sich trennen und den Kreis des Magneten 608'öffnen. Der Magnet 608'lässt beim Stromloswerden den Anker 691'wieder das biegsame Zahnrad 687'von dem Rad 699 entfernen und bringt so die Kontaktarme in ihrer Ruhestellung zum Stillstand.
Aus vorstehender Beschreibung ergibt sich, dass der Rückrufwähler RV auch leicht auf Kraftantrieb abgeändert werden kann, indem seine Steuerkreis entsprechend denen des Leitungswählers C' und durch Einführung desselben Antriebes und Wechselgetriebes abgeändert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Automatisches oder halbautomatisches Telephonsystem mit Wählern, die durch vom Wähler zu einem Impulsspeicher gesandte Impulse gesteuert werden und die stillgesetzt werden, wenn die Zahl der zurückgesandten Impulse in einer bestimmten Beziehung zu jener der auf dem Impulsspeicher eingestellten Impulse steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung und Auslösung der durch rücklaufende Stromstossgabe eingestellten Wähler ausschliesslich durch Relais erfolgt.
2. Schaltungsanordnung für automatische oder halbautomatische Fernsprechanlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Schaltmittel (Kontakte 110, 410) vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Prüfleitung des ersten Wählers einer Reihe (23) mit denen der folgenden (143, 453) verbunden werden kann, wobei immer an einem Punkte Erdpotential liegt, um die an der Prüfleitung liegenden Auslöserelais (107, 407, 458) erregt zu halten.