DE928721C - Schaltungsanordnung fuer auf Sonderteilnehmer umschaltbare Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer auf Sonderteilnehmer umschaltbare Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Info

Publication number
DE928721C
DE928721C DES31764A DES0031764A DE928721C DE 928721 C DE928721 C DE 928721C DE S31764 A DES31764 A DE S31764A DE S0031764 A DES0031764 A DE S0031764A DE 928721 C DE928721 C DE 928721C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
special
relay
switched
switching
circuit arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES31764A
Other languages
English (en)
Inventor
Alois Dipl-Ing Brandstetter
Walter Rufer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES31764A priority Critical patent/DE928721C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE928721C publication Critical patent/DE928721C/de
Priority to BE588605A priority patent/BE588605A/fr
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/08Indicating faults in circuits or apparatus
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 10. JUNI 1955
S 31764 VIIIa 121 as
Die Erfindung bezieht sich auf Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit längeren Verbindungsleitungen, in die gegebenenfalls Verstärker eingeschaltet sind und die beiderseits an Vermittlungsplätzen enden. Unter solchen Leitungen sind selbstverständlich nicht nur reelle Verbindungsleitungen, sondern auch Trägerfrequenzleitungen und Sprechfunkverbindungen zu verstehen. Es ist bekannt, derartige Verbindungsleitungen an beiden Enden von dem normalen Verbindungsweg auf Sonderteilnehmer umzuschalten. Die Umschaltung erfolgt selbsttätig auf Aussendung besonderer Kriterien seitens eines der anrufenden Sonderteilnehmer hin, die in Umschalteeinrichtungen ausgewertet werden.
Es ergibt sich die Notwendigkeit, auch bei Störungen der Umschalteeinrichtungen an den beiden Enden der Verbindungsleitungen, z. B. bei Ausfall der Stromversorgung für diese Einrichtungen, bei Ausfall der für die Übermittlung der besonderen Kriterien erforderlichen Tonfrequenzgeneratoren, -verstärker oder -empfänger usf. unter allen Umständen den Sprechverkehr zwischen den beiden Sonderteilnehmern sicherzustellen. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß den Vermittlungsplätzen Schaltmittel zugeordnet sind, die eine Störung der Umsdhalteeioridhtungen kennzeichnen und die auf eine Schaltmaßnahme der Fernbeamtin hin die Fernleitung dauernd auf den Sonderteilnehmer umschalten und gleichzeitig eine besondere Stromversorgung für den Sonderteilnehmer anschalten.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß auch 'bei einer Störung der Umschalteeinrichtung die Sonder teilnehmer ihre Verbindung durch die gleiche Bedienungsweise herstellen können wie bei
ungestörtem Betrieb, bei dem die Teilnehmer- die A^erbindungsherstellung dadurch einleiten, daß sie nach dem Aushängen durch eine zusätzliche Schaltmaßnahme die Umschaltung der Fernleitung herbeiführen. Durch die Erfindung wird somit ver- - mieden, daß die Sonderteilnehmer bei Störung der Umschalteeinrichtungen außer den normalen noch weitere zusätzliche Schaltmaßnahmen ausführen müssen, z. B. Anruf der Amtsvermittlung durch Induktoranruf, oder daß sie verschiedene Stationen, z. B. ZB- und 0 .B-Stationen, besitzen müssen.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß, falls die Anzeige der Störung am Vermittlungsplatz durch die Beamtin unbeachtet bleibt und sie die dauernde Umschaltung der Fernleitung auf den Sonderteilnehmer nicht vornimmt, ein von dem Sonderteilnehmer an diesem Ende der Fernleitung eingeleiteter Anruf zum Vermittlungsplatz gelangt. In diesem Fall führt die Vermittlungsbeamtin nach Verständigung mit dem Sonderteilnehmer durch eine Schaltmaßnahme die Umschaltung der Fernleitung zu diesem herbei. Der Sonderteilnehmer wiederholt daraufhin die übliche zusätzliche Schaltmaßnahme und bewirkt dadurch die Aussendung des Rufstroms über die Fernleitung zum Sonderteilnehmer auf der Gegenseite.
Die Erfindung wird an Hand des in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispieles beschrieben. Fig. ι zeigt die Einschaltung der Umschalteeinrichtung in die Fernleitung,
Fig. 2 Schaltungseinzelheiten der Umschalteeinrichtung und
Fig. 3 Einzelheiten des zur Umschalteeinrichtang gehörigen, am Fernplatz befindlichen Bedienungszusatzes.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, wird die Umschalteeinrichtung Um zwischen Endverstärker, Tonfrequenzrufumsetzer u. dgl., die in der Figur allgemein mit FV bezeichnet sind, und einer etwa am Ende der Fernleitung befindlichen Relaisübertragung FS in die Fernleitung FL eingeschaltet. Mit VV ist der Vorverstärker für die Verstärkung der empfangenen tonfrequenten Steuerzeichen, mit TE der Tonfrequenzsignalempfänger und mit >S der Tonfrequenzsignalsender, die zur Umschalteeinrichtung gehören, bezeichnet. Über die Leitung LT ist der Sonderteilnehmer .ST an die Umschalteeinrichtung angeschlossen. Mit BS ist der Bedienungszusatz bezeichnet, der sich am Vermittlungsplatz im Fernamt FA befindet und mit der zugehörigen Umschalteeinrichtung über die Leitung L 3 verbunden ist.
Fig. ι zeigt nur die Einrichtungen am einen Ende der Fernleitung. Die Anordnung am anderen Ende der Fernleitung entspricht vollkommen der hier gezeigten und ist daher nicht eigens dargestellt.
Die bei der Verbindungsherstellung seitens der Sonderteilnehmer ablaufenden Schaltvorgänge werden an Hand der Fig. 2 beschrieben. Die normale und hinreichend bekannte Verbindungsherstellung beim Fernverkehr vom oder zürn Fernamt FA, bei der die Leitungsteile L1 und L 2 inner - halb der Umschalteeinrichtung Um glatt durchgeschaltet sind und bei der die Umschalteeinrichtang keine besonderen Funktionen auszuüben hat, ist für das Verständnis des Erfindungsgedankens ohne Bedeutung und wird daher nicht naher erläutert.
In der Umschalteeinrichtung sind im Ruhezustand und bei Betriebsbereitschaft die Relais S und Al dauernd erregt. Der Stromkreis für das Relais J? verläuft über die geschlossenen Kontakte 1 j und 2 al, die Leitung 1 zum Bedienungszusatz BS (Fig. 3) und die Tastenkontakte TU II und TAI. Der Stromkreis für das Relais Allst über Kontakte von Relais geschlossen, die die Betriebsbereitschaft der Stromversorgung für die Umschalteeinrichtung, des Tonfrequenzgenerators TG, des Tonfrequenzempfängers TE und sonstiger Schaltungsteile überwachen. In- der Figur sind diese Kontakte schematisch durch den einzelnen Kontakt üx dargestellt, der bei Betriebsbereitschaft geschlossen ist.
Die Belegung der Umschalteeinrichtung und damit die Umschaltung der Fernleitung kommen zustande, wenn der Sonderteilnehmer ST seinen Handapparat abhebt und die Taste AT an seiner Station kurzzeitig drückt. Beim Abheben des Handapparates spricht in der Umschalteeinrichtung das Relais A über die an den umgelegten Kontakten 4,? und 5^ vorbereitete Teilnehmerschleife an. Am Kontakt 6 α wird das Relais A1 eingeschaltet.
Als Kennzeichen dafür, daß die Einrichtung für Normalbetrieb belegungsfähig ist, hört der Sonderteilnehmer das Wählzeichen WZ, das über den geschlossenen Kontakt 9 a, den Übertrager Ü1 und die umgelegten Kontakte 13 α und 14 a zum Sonderteilnehmer übertragen wird.
Durch Drücken der Taste AT wird das Relais E über den inzwischen geschlossenen Kontakt 15 αϊ erregt. Das Relais bindet sich über seinen Kontakt 19 ε. Am Kontakt 20 e wird die vom Tonfrequenzempfänger TE kommende Steuerader i abgetrennt. Über den Kontakt 21 e wird die Wicklung I des Relais B eingeschaltet, das seinen Kontakt 23 b schließt. Da der Kontakt 22 e bereits geschlossen ist, sprechen nunmehr die Relais T und T1 verzögert an. An den Kontakten 27t und 281 wird die Fernleitung zum Sonderteilnehmer umgeschaltet. u0 Über Kontakt 10ii wird das BesetztzeichenBZ an den Übertrager Üi geschaltet, das über die Kontakte 111 und I2i an den abgeschalteten, zum Fernplatz führenden Teil der Fernleitung gelegt wird. Gleichzeitig wird über Kontakt 31 ί 1 die zur Fernleitung gehörige Belegtlampe BL1 am Fernplatz FA eingeschaltet. Diese Lampe kennzeichnet die Belegung der Fernleitung schlechthin. Die spezielle Belegung durch den Sonderteilnehmer wird über die Belegtlampe BL 2 (Fig. 3) des gleich- ia0 falls am Fernplatz befindlichen Bedienungszusatzes BS signalisiert, die am Kontakt 32 ί eingeschaltet wird.
Relais B1 legt über seine Kontakte 33 b 1 und 34öl das im Tonfrequenzgenerator TG erzeugte Tonfrequenzsignal für -die Belegung der
Umschalteeinrichtung am anderen Ende der Fernleitung an. Die Länge des Belegungsimpulses wird durch die mit dem Relais V zusammenarbeitende Anordnung der beiden Kondensatoren C ι und C 2. bestimmt. Diese Kondensatoren sind im Ruhezustand über den Kontakt 37 e bzw. die Kontakte 39c und 4.0b aufgeladen. Bei der Belegung werden die Kondensatoren über die Kontakte 37 e und 3801 parallel geschaltet. Nach dem Ansprechen des i?-Relais entladen sich die parallel geschalteten Kondensatoren über das Relais V, das durch den Entladestrom während eines genau definierten Zeitraums erregt wird.
Relais T1 hat zwischenzeitlich am Kontakt 35 ί ι die Wicklung I des Relais B abgeschaltet. Dieses Relais wird jedoch über seine Wicklung II abhängig von Kontakt 36 ν des Relais V vorerst weitergehalten. Relais B hat mit seinem Kontakt 7 b den Stromkreis für das Relais A 1 aufgetrennt, jedoch wird dieses Relais vorerst über den Kontakt 73 6 ι weitergehalten.
Nach dem Abfall des Relais V fällt auch das Relais B ab. Über seinen Kontakt 40 b werden die Kondensatoren Ci und C 2 wieder aufgeladen. Da der Kontakt 23 b öffnet, fällt auch das Relais B1 ab und beendet mit seinen Kontakten 33 b 1 und 34 b 1 die Aussendung des Belegungsimpulses. In der Umschalteeinrichtung am anderen Ende der Fernleitung gelangt der Belegungsimpuls über den Vorverstärker VV zum Tonfrequenzempfänger TE und wird nach Umsetzung über Kontakt 41 i in die Relaisübertragung der Umschalteeinrichtung geleitet, in der das Relais B (Wicklung I) und verzögert das Relais D ansprechen. Über Kontakt 40 b wird der aufgeladene Kondensator C 2 und nach Ansprechen des Relais D über den Kontakt 45 d zusätzlich die aufgeladenen Kondensatoren C 3 und C4 an das Relais V geschaltet, das anspricht, bis diese Kondensatoren sich entladen haben. Am Kontakt 42 d ist der Ansprechkreis für die Wicklung I des Relais B unterbrochen worden, das Relais B wird jedoch über seine Wicklung II abhängig vom Kontakt 26 ν vorerst weitergehalten. Über Kontakt 25 d werden die Relais T und T1 eingeschaltet, die, wie oben bereits beschrieben, die Umschaltung der Fernleitung auf den Sonderteilnehmer und die Einschaltung der Belegtlampen ausführen. Durch Öffnen des Kontakts 17*1 wird die ankommend belegte Umschalteeinrichtung gegen eine abgehende Belegung gesperrt.
Nach Abfall des Relais V fällt auch Relais B al). Relais D ist durch den Belegungsimpuls währenddem noch gehalten. Nunmehr spricht über den wieder geschlossenen Kontakt 48 b und den noch nicht geöffneten Kontakt 47 d Relais C an, das sich über seinen Kontakt 50 c bindet und über seinen Kontakt 26 c die Relais T und T1 weiter erregt hält.
Nach Ansprechen des Relais C wird am Kontakt 52 c Relais R1 eingeschaltet, das über seinen Kontakt 3 r 1 Rufwechselstrom an die Anschlußleitung des gerufenen Sonderteilnehmers legt. Die Rufanschaltung kann dauernd oder periodisch erfolgen. Über Kontakt 53?'ι wird gleichzeitig das Freizeichen FZ an den Übertrager Ό 2, geschaltet und von hier aus über die Fernleitung zum rufenden Sonderteilnehmer übertragen.
Hebt der angerufene Sonderteilnehmer seinen Handapparat ab, so spricht das Relais A entweder während des Rufs über die an der Rufstromquelle liegende Gleichspannung oder in der Rufpause über direkte Gleichspannung an. An den Kontakten 13 a und 14 a wird die Verbindung durchgeschaltet und das Freizeichen FZ abgeschaltet. Über Kontakt 6 a spricht Relais A 1 an, das mit seinem Kontakt 51 α ι das Rufrelais R1 abschaltet.
Legt der gerufene Sonderteilnehmer nach dem Gespräch seinen Handapparat wieder auf, dann fällt infolge Unterbrechung der Teilnehmerschleife Relais A ab. Relais A 1 bleibt über die Kontakte 53 c und 54α ι weiter eingeschaltet. Die Umschalteeinrichtung bleibt belegt, die Fernleitung umgeschaltet.
Die Auslösung der Umschalteeinrichtungen und die Rückschaltung der Fernleitung wird erst eingeleitet, wenn der rufende Sonderteilnehmer seinen Handapparat auflegt und dadurch die Aussendung eines Auslöseimpulses veranlaßt. Dabei fällt in der abgehend belegten Umschalteeinrichtung das Relais A ab und unterbricht an seinem Kontakt 6 a den Haltestromkreis für das Relais A1, das gleichfalls abfällt. Über Kontakt 5901 wird nunmehr die Wicklung I des Relais B eingeschaltet, das seinerseits am Kontakt 23 & Relais B1 einschaltet. Über Kontakt 40 b wird, wie oben bereits beschrieben, Relais V für die Entladurigszeit des Kondensators C2 erregt. Relais B1 unterbricht mit Kontakt 58 b 1 den Stromkreis für die Wicklung I des Relais B; dieses Relais wird aber weiter über seine Wicklung II bis zum Abfall des Relais V gehalten. Über die Kontakte 33 & ι und 34 bi erfolgt die Aussendung des tonfrequenten Auslöseimpulses. Am Kontakt 58 öl wird das Relais X eingeschaltet. Nach Abfall des Relais V fällt Relais B ab, das seinerseits durch Öffnen des Kontakts 23 b Relais B ι abfallen läßt und damit die Aussendung des Auslöseimpulses beendet.
Relais E, das nach Öffnen des Kontakts 1501 über Kontakt 16 δ weitergehalten wurde, wird nach Abfall des Relais B stromlos und fällt verzögert ab. Relais X hält sich nach Abfall des Relais B1 bis zum Abfall des Relais E über seinen Kontakt 44 χ und den Kontakt 21 e.
Durch Öffnen des Kontakts 22 e werden die Relais T und Tx stromlos und fallen verzögert ab; dadurch wird die Fernleitung wieder zum Fernplatz zurückgeschaltet, das Besetztzeichen BZ ab getrennt und die Belegtlampen BL1 und BL2 ausgeschaltet. Die Umschalteeinrichtung kann von neuem belegt werden.
In der ankommend belegten Umschalteeinrichtung legt der Tonfrequenzempfänger TE während der Aufnahme des Auslöseimpulses über Kontakt i Erdpotential an die Steuerader i. Wie beim Belegen sprechen auch jetzt zuerst das Relais B und dann das Relais D an. Nach dem Ansprechen des
Relais D kann über den aufgeladenen Kondensator C 3 Relais V ansprechen. Über Kontakt 55 d wird Relais X eingeschaltet, das sich über seinen Kontakt 56 χ weiterhält. Relais B, dessen Wicklung I nach Ansprechen des Relais D am Kontakt 42 abgeschaltet wurde, wird über seine Wicklung II bis zum Abfall des Relais V weitergehalten.
Schließlich fallen die Relais V und 5 ab. Da das Relais X noch gehalten wird, wird nunmehr Relais C über die Kontakte 50 c, 54 b und 57 x kurzgeschlossen und fällt ab. Relais C schaltet am Kontakt 53c Relais A1 ab. Die Relais Γ und Ti bleiben nach Abfall des Relais C über Kontakt 25 d weitergehalten. Fällt am Ende des Auslöseimpulses das Relais D ab, dann werden die Haltestromkreise für die Relais X, T und T1 aufgetrennt, und auch diese Relais fallen ab. Durch den Abfall der Relais T und T1 wird die Fernleitung wieder zum Fernplatz zurückgeschaltet, das Besetztzeichen abgetrennt und die Belegtlampen BL1 und BL 2 ausgeschaltet. Die Umschalteeinrichtung ist wieder in beiden Richtungen belegbar.'
Bei Ausfall der Stromversorgung BB1 oder einer Sicherung, bei Ausfall des Vorverstärkers, des Tonfrequenzempfängers oder des Tonfrequenzgenerators ist der vorstehend beschriebene Normalbetrieb nicht mehr möglich. Das Auftreten einer Störung in der Umschalteeinrichtung wird in dem am Fernplatz befindlichen Bedienungszusatz 56* automatisch angezeigt. Durch Umlegen eines Kippschalters im Bedienungszusatz schaltet die 'Vermittlungsbeamtin die Einrichtung auf Notbetrieb um. Als Stromversorgung für Notbetrieb dient die Batterie 552.
Fallen in der ' Umschalteeinrichtung der Vorverstärker, der Tonfrequenzempfänger oder der Tonfrequenzgenerator aus, dann wird der Haltestromkreis für das Relais Al an dem bzw. den Kontakten üx unterbrochen. Durch öffnen des Kontakts 2 al wird auch der Haltestromkreis des Relais vS" aufgetrennt. Beide Relais fallen ab.
Bei Attsfall der Stromversorgung BB1 oder einer Sicherung fallen in der Umschalteeinrichtung ebenfalls die Relais Al und S ab.
Über den Flackerkontakt 60 fl wird ein Flackerstromkreis für die Überwachungslampe UL im Bedienungszusatz (Fig. 3) geschlossen. Die Ferfrbeamtin betätigt daraufhin den Kippschalter TU. Durch Umlegen dieses Kippschalters wird in der Umschalteeinrichtung das Relais U erregt, an dessen Kontakten 29 u und 30 u die Fernleitung dauernd zum Sonder teilnehmer umgeschaltet wird. Am Kontakt 72« wird gleichzeitig die Belegtlampe BLx am Fernplatz eingeschaltet. Die Uberwachungslampe ÜL erlischt nach öffnen des Kontakts 61M wieder.
Bevor sie den Kippschalter TU umgelegt hat, hat die Fernbeamtin die Vermittlung am anderen Ende der Fernleitung davon verständigt, daß die Umschalteeinrichtung gestört ist und daher Dauerumschaltung erfolgen muß. Dort wird daraufhin ebenfalls der Kippschalter TU umgelegt und die oben beschriebene Umschaltung herbeigeführt. Gleichzeitig wird der Stromkreis für das Relais S unterbrochen, und dieses Relais fällt ab. Da diese Umschalteeinrichtung aber, wie angenommen, in Ordnung ist, bleibt hier das Relais Al angesprochen. Im Bedienungszusatz brennt die Überwachungslampe ÜL über die Kontakte 62 al und 63 j dauernd. Da sie in diesem Fall ohne Bedeutung ist, kann sie durch Betätigung des Schalters NG am Bedienungszusatz ausgeschaltet werden.
Hebt jetzt der Sonderteilnehmer seinen Handapparat ab, dann spricht über die Teilnehmerschleife das Relais N an. Über Kontakt 66 η wird die. Belegtlampe BL 2 im Bedienungszusatz eingeschaltet. Ein Wählzeichen oder ein sonstiges Hörzeichen wird jetzt nicht gegeben. Drückt der Sonder teilnehmer nach dem Aushängen die Taste AT an seiner Station, so spricht in der Umschalteeinrichtung über den geschlossenen Kontakt 6jn das Relais Q an. Mit Hilfe dieses Relais wird jetzt abgehend gerufen. Die Dauer des Rufes hängt von der Länge des Tastendrucks ab.
Je nachdem ob die Umschaltung auf Notbetrieb am Bedienungszusatz bereits erfolgt ist oder nicht, gelangt der vom Sonderteilnehmer ausgehende Ruf auf die Fernleitung oder zum Bedienungszusatz seines eigenen Fernamtes. Der Ruf kann wahlweise je nach Art der Fernplatztechnik als 2 5-Hz- oder als Gleichstromruf erfolgen. Als Beispiel sollen erstens ein 25-Hz-Ruf zum Bedienungszusatz und zweitens ein Gleichstromruf zur Fernleitung beschrieben werden.
Ist die Umschaltung auf Notbetrieb nach dem Eintreten einer Störung noch nicht vorgenommen worden, dann fällt beim Rufen durch den Sonderteilnehmer die Anruf klappe AK im Bedienungszusatz ab. Der Rufstrom wird in der Umschalte- einrichtung über die Kontakte 68 g und 69 q angelegt. Die abgefallene Anrufklappe im Bedienungszusatz schaltet am Kontakt ak das akustische Signal Sehn für den Heranruf des Bedienungspersonals ein. Damit ist sichergestellt, daß nach dem Eintreten einer Störung der Ruf des Sonderteilnehmers nicht verlorengehen kann. Die Punkte 6 und 7 sowie 8 und 9 sind in diesem Fall miteinander verbunden.
Bei Gleichstromruf zur Fernleitung bzw. zu der zwischen Umschalteeinrichtung und Fernleitung eingeschalteten Rufübertragung wird während des Rufes Minuspotential an die &-Ader zur Fernleitung gelegt. Das Minuspotential gelangt vom Verteilerpunkt 9 über die Kontakte 69 g und 30 μ auf die Ader b des Leitungsteils Li. In diesem Fall sind die Punkte 9 und 10 miteinander verbunden.
In der auf Notbetrieb umgeschalteten Umschalteeinrichtung am anderen Ende der Fernleitung ist nur das Relais U, gegebenenfalls auch noch das Relais Al erregt. Der 25-Hz-Ruf gelangt entweder unmittelbar zur Umschalteeinrichtung, oder er wird bei Einschaltung einer Rufübertragung als Gleichstromruf zu dieser weitergegeben. In beiden Fällen wird in der Umschalteeinrichtung das Relais R erregt.
Ist aus irgendeinem Grund nicht auf Notbetrieb
umgeschaltet worden, dann gelangt der ankommende Ruf des Sonderteilnehmers als normaler Fernruf zum Fernplatz. Vom Fernplatz aus wird dann die Umschaltung auf den gerufenen Sonderteilnehmer veranlaßt. Ebenso wie im abgehenden Verkehr kann also auch bei ankommendem Verkehr der Ruf eines Sonderteilnehmers nicht verlorengehen.
Relais R bleibt während der Dauer des Rufes erregt und schaltet in dieser Zeit über seinen Kontakt yir das Relais Ri ein, über dessen Kontakte 64 π und 65 π der Rufstrom zum Sonderteilnehmer ausgesandt wird. Meldet sich der gerufene Sonderteilnehmer in der Rufpause, dann spricht über die geschlossene Teilnehmerschleife, wie oben bereits beschrieben, Relais Ar an, das durch Öffnen seines Kontakts 70 η verhindert, daß ein weiterer Ruf zum Teilnehmer gelangt. Über Kontakt 66 η wird die Belegtlampe BL 2 im Bedienungszusatz eingeschaltet.
Das Gespräch wird beendet durch Auflegen des Handapparates. Relais N fällt ab und schaltet die Belegungslampe BL2 aus. Die Fernleitung bleibt auf Notbetrieb umgeschaltet, bis das Bedienungspersonal am Fernplatz durch Zurücklegen des Kippschalters TU wieder auf Normalbetrieb zurückschaltet.
Wenn die Umschalteeinrichtung nach Beseitigung der Störung wieder voll betriebsfähig ist, wird dies am Vermittlungsplatz angezeigt. Es spricht dann das Relais Al wieder an, das an seinem Kontakt 62 al die Überwachungslampe ÜL im Bedienungszusatz einschaltet. Das Bedienungspersonal legt daraufhin den Kippschalter TU in seine Ruhelage zurück. Relais U in der Umschalteeinrichtung fällt ab. Dadurch wird die Fernleitung wieder zum Fernplatz durchgeschaltet und die Belegtlampe BL ι am Kontakt 72 u ausgeschaltet. Anschließend wird kurz der Schalter »Ein» am Bedienungszusatz betätigt und dadurch Relais S der Umschalteeinrichtung angereizt, das sich über seinen Kontakt 1 s bindet und die eingangs der Beschreibung bereits erwähnten Umschaltungen vornimmt. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, ist der Bedienungszusatz mit Schaltmitteln versehen, die eine Verständigung des Bedienungspersonals mit dem Sonderteilnehmer ermöglichen. Dies kann z. B. aus betrieblichen oder sonstigen Gründen vor der Umschaltung auf Notbetrieb erwünscht sein.
Durch Betätigung des Abfrageschalters TA wird der Haltestromkreis für das Relais S in der Umschalteeinrichtung unterbrochen. Die Leitung LT zum Sonder teilnehmer wird daraufhin an den Kontakten 4s und 5 j an die Leitung L 3 zum Bedienungszusatz angeschaltet. Über die Kontakte TAU und TAIII wird die Abfragegarnitur BA an die Leitung L 3 angeschaltet.
Der Ruf des Sonderteilnehmers vom Bedienungszusatz aus erfolgt durch Drücken der Ruftaste RT, über deren Kontakte RTI und RTII Rufstrom an die Leitung L 3 angeschaltet wird. Dieser Rufstrom erregt in der Umschalteeinrichtung das Relais R, das an seinem Kontakt 71 r das Relais R1 einschaltet. Über die Kontakte 64 r 1 und r ι erfolgt die Rufstromaussendung zum Sonderteilnehmer.
Diese Verständigungsmöglichkeit zwischen Bedienungspersonal und Sonderteilnehmer kann auch dazu dienen, vor der Rückschaltung der Umschalteeinrichtung von Not- auf Normalbetrieb den Sonderteilnehmer davon in Kenntnis zu setzen.
An der Station des Sonderteilnehmers ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, ein Schauzeichen Ss vorgesehen, das über den Kontakt 63 ί in der Umschalteeinrichtung eingeschaltet wird und dem Sonder teilnehmer das Eintreten einer Störung in der Umschalteeinrichtung bzw. die Umschaltung auf Notbetrieb anzeigt.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht, bleibt die Bedienungsweise für den Sonderteilnehmer bei Notbetrieb unverändert. Nach dem Abheben des Handapparates wird durch den immer in gleicher Weise erfolgenden Tastendruck entweder im Normalbetrieb die Belegung der Umschalteeinrichtungen und der automatische Ruf des Sonderteilnehmers am anderen Ende der Fernleitung eingeleitet oder bei Notbetrieb dieser Sonderteilnehmer direkt gerufen.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit längeren, gegebenenfalls mit Verstärkern versehenen Verbindungsleitungen, insbesondere Fernleitungen, die an beiden Enden auf Vermittlungsplätzen enden und die durch besondere Kriterien vom normalen Verbindungsweg beiderseits auf Sonderteilnehmer umgeschaltet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß den Vermittlungsplätzen (FA) Schaltmittel (Ul1 U) zugeordnet sind, die eine Störung der für die Sonder ver bindung an den beiden Enden der Leitung vorgesehenen Umschalteeinrichtungen (Um) anzeigen und die auf eine Schaltmaßnahme der Fernbeamtin hin die Fernleitung dauernd auf den Sonderteilnehmer umschalten und gleichzeitig eine besondere Stromversorgung für den Sonderteilnehmer anschalten.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signal (BL) am Vermittlungsplatz eingeschaltet wird, welches das Bestehen einer Sonderverbindung anzeigt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signal (ÜL) am Vermittlungsplatz eingeschaltet wird, welches die Störung der Umschalteeinrichtung anzeigt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signal (ÜL) am Vermittlungsplatz eingeschaltet wird, welches die erneute, Betriebsbereitschaft der Umschalteeinrichtung anzeigt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signal (SZ) beim Sonderteilnehmer eingeschaltet wird,
welches den Eintritt der Störung der Umschalteeinrichtungen anzeigt und bis zur Rückscihal'tung auf Normalbetrieb bes-tefhenbleibt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, falls die Anzeige der Störung arn Vermittlungsplatz durch die Beamtin unbeachtet bleibt und sie die dauernde Umschaltung der Fernleitung auf den Sonderteilnehmer nicht vornimmt, von den Sonderteilnehmern eingeleitete Anrufe zum Vermittlungsplatz gelangen.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschaltung der Verbindungsleitung auf normalen Verkehr nur in Abhängigkeit von einer Schaltmaßnahme der Beamtin erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 509513 6.55
DES31764A 1953-01-09 1953-01-10 Schaltungsanordnung fuer auf Sonderteilnehmer umschaltbare Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE928721C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES31764A DE928721C (de) 1953-01-09 1953-01-10 Schaltungsanordnung fuer auf Sonderteilnehmer umschaltbare Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
BE588605A BE588605A (fr) 1953-01-10 1960-03-14 Ustensile ménager.

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2805287X 1953-01-09
DES31764A DE928721C (de) 1953-01-09 1953-01-10 Schaltungsanordnung fuer auf Sonderteilnehmer umschaltbare Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE928721C true DE928721C (de) 1955-06-10

Family

ID=25995064

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES31764A Expired DE928721C (de) 1953-01-09 1953-01-10 Schaltungsanordnung fuer auf Sonderteilnehmer umschaltbare Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE928721C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2943155A (en) * 1956-03-30 1960-06-28 Robert B H Rockwell Preferred subscriber telephone system

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2943155A (en) * 1956-03-30 1960-06-28 Robert B H Rockwell Preferred subscriber telephone system

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE856624C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere fuer Fernsprechanlagen
DE1273596B (de) Fernsprechkonferenzanlage
DE928721C (de) Schaltungsanordnung fuer auf Sonderteilnehmer umschaltbare Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE945256C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE653111C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb
DE421519C (de) Schaltungsanordnung fuer Verkehrsbeobachtung
DE1259401B (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit verschiedenen Bedienungsklassen bei den Meldeuebertragungen und Amtsleitungen
DE2607489C3 (de) Fernsprechsonderanlage mit Gesellschaftsleitungen
DE826315C (de) Schaltungsanordnung fuer aus Haupt- und Nebenstelle bestehende Fernsprechnebenstellenanlagen
DE670202C (de) Schaltungsanordnung fuer Hochfrequenztelefonieverkehr, insbesondere ueber Starkstromleitungen
DE656771C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE668726C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE666438C (de) Schaltungsanordnung fuer Zweieranschluesse in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE624447C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Relaiswaehler
DE602988C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE969687C (de) Schaltungsanordnung fuer Vermittlungsstellen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE1920934C3 (de) Sprechanlage mit mehreren Türsprechstellen sowie Innensprechstellen
DE932311C (de) Kennzeichenuebertragung ueber Sprechadern
DE642457C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen
DE826158C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Leitungswaehlern ohne Steuerschalter
DE945457C (de) UEbertragungssystem fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen
DE924219C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen
DE861714C (de) Schaltungsanordnung fuer Nebenstellen-Umschalter in Fernsprechanlagen mit Handbedienung an der Hauptstelle
DE955963C (de) Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Notrufen unter Benutzung von ruhestromueberwachten Fernsprechanschlussleitungen
DE927880C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen