DE863509C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Handbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Handbetrieb

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DE863509C
DE863509C DEM6306D DEM0006306D DE863509C DE 863509 C DE863509 C DE 863509C DE M6306 D DEM6306 D DE M6306D DE M0006306 D DEM0006306 D DE M0006306D DE 863509 C DE863509 C DE 863509C
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DE
Germany
Prior art keywords
circuit
relay
subscriber
exchange
cord
Prior art date
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Expired
Application number
DEM6306D
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English (en)
Inventor
Alfred Heyduck
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Mix und Genest AG
Original Assignee
Mix und Genest AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE863509C publication Critical patent/DE863509C/de
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/10Manual exchanges using separate plug for each subscriber
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/60Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen mit Handbetrieb In Fernsprechnebenstellenanlagen mit Handbetrieb, bei denen ein und dieselben Schnürstromkreise sowohl für Verbindungen zwischen Teilnehmern der Nebenstellenanlage als auch für Amtsverbindungen benutzt werden, geht das Bestreben dahin, die Schnürstromkreise so einfach wie möglich zu machen, da diese in erheblich größerer Zahl vorhanden sind als Amtsleitungen. Hierbei ergeben sich Schwierigkeiten, wenn, um zur Herstellung von Amtsverbindungen eine einwandfreie Stromstoßübertragung zu erzielen, die Teilnehmerschleife unter Abschaltung des Teilnehmeranrufrelais über den Schnürstromkreis hinweg bis zur Speisebrücke der Amtsleitung glatt durchgeschaltet werden soll, weil dem gegenübersteht, daß einerseits in den Sprechadern des Schnürstromkreises Kondensatoren liegen und andererseits keine Überwachungsrelais an oder in den Sprechadern vorgesehen werden dürfen, da letztere die Stromstoßübertragung ungünstig beeinflussen.
  • Die Erfindung löst diese Schwierigkeiten, ohne daß mehr als zwei Relais für den Schnürstromkreis erforderlich sind. Sie erreicht dies dadurch, daß bei Benutzung eines Schnürstromkreises für eine Amtsverbindung in dem von der Teilnehmerstelle zur Speisebrücke der Amtsleitung verlaufenden Schfei@ensfröinkreis Schaltmittel des Schnurströmkreises zur Wirkung kommen, die die Sprechadern des Schnurstromkreises im Zusammenwirken mit in einer Steuerader des Schnurstromkreises angeordneten Schaltmitteln unter Ausschaltung sämtlicher Kapazitäten und Induktivitäten durchschalten.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in.der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert i. Interne Verbindung. Wünscht der Teilnehmer Tn einen anderen Teilnehmer der Nebenstellenanlage zu sprechen, so hebt er seinen Hörer ab. In dem Schleifenstromkreis kommt über die Kontakte t i und t:2 daraufhin das Relais R zum _ Ansprechen, das mit seinem Kontakt r.2 über einen Klinkenkontakt der diesem Teilnehmer zugeordneten Klinke Kt die Anruflampe TAL einschaltet. Die Bedienungsperson steckt daraufhin den Abfrage-Stöpsel AS't in die Teilnehmerklinke und legt den Abfrageschlüssel Ab um, wodurch sie mit ihrer Abfragegarnitur zum Teilnehmer durchverbunden ist. Nach Entgegennahme der Nummer des gewünschten Teilnehmers steckt sie den Verbindungsstöpsel VSt des Schnurpaäres in die betreffende Teilnehmerklinke. Hierdurch tritt zunächst keine weitere Wirkung ein, da die Teilnehmerklinkenrelais T beider Teilnehmer am Minuspötential der Batterie liegen, so daß kein Stromkreis für diese Relais zustande kommt. Die Bedienungsperson ruft nun den gewünschten Teilnehmer, indem sie den Rufschlüssel Rs umlegt, wodurch über die Kontakte Rs i und Rs 2- Rufstrom an die Sprechadern angelegt wird, nachdem über den Kontakt Rs q. die Rüfstrommaschine angelassen wurde. Über- den Kontakt Rs 3 .. wird in dem Stromkreis -f-, Wi 2, Rs 3, u q., c-Ader von VSt, Klinkenhülse, T, - das Teilnehmer=--klinkenrelas des- gewünschten Teilnehmers erregt, das mit seinen Kontakten t rund t 2 des Teilnehmeranrufrelais R von der Teilnehmeranschlußleitung abschaltet. Hierdurch wird erreicht; däß der Rufstrom ohne Schwächung zur Teilnehmerstelle gelangt. Beim Stecken des Verbindungsstöpsels wurde in dem Stromkreis +, t 3, r i, Klinkenfeder d, d-Ader von VSt, u 5, SLv, - die Schlußlampe SLv eingeschaltet. Meldet sich nunmehr der gewünschte Teilnehmer, so spricht in der Rufpause, in welcher das Relais T wieder abgefallen ist, das Teilnehmer- -anrufrelais R an, das mit seinem Kontakt r i den Stromkreis für die Schlußlampe SLv unterbricht. Die Bedienungsperson erkennt daran; daß der Teilnehmer sich gemeldet hat und legt den Abfrage-Schalter Ab wieder in die Ruhelage zurück, wodurch die beiden Teilnehmer über die Kondensatoren Ca, Cb des Schnurpaares miteinander verbunden sind. Die Speisung der Teilnehmerstellen erfolgt auf jeder Seite über das Teilnehmeranrufrelais R. Legen am Schluß des Gespräches die Teilnehmer ihre Hörer auf, so werden Über die zurückfallenden Kontakter i der Teilnehmeranrufrelais die Schlu.ß.lampen SLa, SLv über die-d-Adern der Stöpsel eingeschaltet. Die Bedienungsperson zieht darauf die Stöpsel, wodurch die Schlußlampen zum Erlöschen kommen.
  • 2. Abgehende Amtsverbindung. Zur Herstellung einer-Amtsverbindung hebt- der-Teilnehmer Tn"zunächst wieder den Hörer ab, wodurch wie vorher das Teilnehmeranrufrelais R zum Ansprechen kommt und die- Anruflampe TAL eingeschaltet wird. Die Bedienungsperson stellt daraufhin durch Stecken des Abfragestöpsels ASt und durch Umlegen des Abfrageschlüssels Ab die Verbindung mit dem Teilnehmer her. Da der Teilnehmer in diesem Fall eine Amts%erbindung wünscht, steckt sie den Verbindungsstöpsel VSt in die Klinke Ka einer freien Aihtsleitung. Da an der Klinkenhülse der Amtsklinke Erde angeschaltet ist, kommt folgender Stromkreis über die Steuerader c zustande: -F, vr q., Klinkenhülse von Kä, c-Ader von VSt, Ab 3, U, s2, c-Ader von ASt, Klinkenhülse von Kt, T, -.
  • In diesem Stromkreis sprechen das Relais U des --Schnurpaares und das Relais T an der Teilnehmerklinke an. Durch die Kontakte t r und t:2 wird das Teilnehmeranrufrelais R von der Teilnehmeranschlußleitung abgeschaltet. Das Relais U überbrückt mit seinen Kontakten u i und ic 3 die Kondensatoren Ca bzw. Cb und legtÜber den-Kontaktu i gleichzeitig das Relais S mit seiner Wicklung I in die Sprechader a des Schnurpaares. Durch den Kontakt u q. wird der Kontakt Ab 3 des Abfrage-Schlüssels überbrückt:. Die. Bedienungsperson legt nunmehr den AbfrageschlÜssel in die Ruhelage zurÜck, - wodurch die Teilnehmerstelle Tn über die durchgeschalteten Sprechadern des Schnurpaares bis zur Speisebrücke X, A der Amtsleitung durchverbunden wird. In dem Schleifenstromkreis spricht daher das Relais A an, während das Relais X infolge seiner Differenzschaltung unerregt bleibt. In dem Schleifenstromkreis kommt ferner .das Relais S zum Ansprechen, das mit seinem Kontakt s 2 das Relais -U in der Steuerader kurzschließt und mit dem gleichen Kontakt die bisher kurzgeschlossene Wicklung II des Relais S in den über die Steuerader verlaufenden Stromkreis einschaltet, so daß das Relais in diesem Stromkreis weiter gehalten wird. Durch -den Abfall des Relais U wird die Wicklung I des Relais S kurzgeschlossen. Die Überbrückung der Kondensatoren wird jedoch über die Kontaktes i und s 3 aufrechterhalten, so daß weder Kapazitäten noch, Induktivitäten in oder an den Sprechadern des Schnurpaares liegen.
  • Der Teilnehmer stellt nunmehr durch Nummernwahl die gewünschte Amtsverbindung selbst her. Die von ihm ausgesandten Stromstoißreihen werden von dem _ Relais A aufgenommen und mittels des Kontaktes a:2, der den Schleifenstromkreis zum Wähleramt über das Drosselrelais 1R hergestellt hatte, weitergegeben. Da über den Kontakt ä 3 in demStromkreis -i-, x i, a3, V, Wi4,-dasRelais V angesprochen hatte, kommt bei der Stromstoßgabe in dem Stromkreis +, v i, VR (I), a 3, Wi q., - das Relais VR zum Ansprechen, das über den Kontakt vy 3 das Drosselrelais DR kurzschließt, um dadurch in bekannter Weise -eine einwandfreie Stromstoßgabe zu gewährleisten. Es ist noch zu erwähnen, daß das Relais V infolge seiner Abfallverzögerung bei den kurzzeitigen Unterbrechungen seines Stromkreises am Kontakt a 3 den Anker angezogen hält. Infolgedessen bleibt auch über den Kontakt v q. der über die Steuerader c verlaufende Stromkreis aufrechterhalten.
  • Während des Gesprächszustandes sind das Teilnehmerrelais T, das Relais S des Schnürpaares, die Relais A, DR, Tl der Amtsleitung erregt. Die Speisung der Teilnehmerstelle erfolgt dabei über die Speisebrücke X, A. Legt der Teilnehmer nach Gesprächsschluß seinen Hörer auf, so fallen nacheinander die Relais A, DR und V der Amtsleitung ab. Bevor jedoch das abfallverzögerte Relais TI zum Abfall kommt, spricht in dem Stromkreis -I-, v i, VR (I), a 3, Wi q., - das Relais VR an, das sich in folgendem Stromkreis über seine Wicklung II weiterhält: +, vr q., VR (II), v 3, d-Ader von Ka, d-Ader von VSt, u 5, SLv, -.
  • In diesem Stromkreis leuchtet die Schlußlampe SLv auf. Da einerseits der v-4.7-Kontakt in die Ruhelage zurückgefallen ist und andererseits der Kontakt vr q. umgelegt hat, wird der Stromkreis für die Steuerader des Schnürpaares aufgetrennt, so daß das Relais S des Schnürpaares und das Teilnehmerklinkenrelais T des Teilnehmers zum Abfall kommen. Infolgedessen wird in dem Stromkreis -E-, t 3, r i, d-Feder von Kt, d-Ader von ASt, SLa, - auch die Schlußlampe SLa eingeschaltet. Die Bedienungsperson erkennt daran, daß das Amtsgespräch beendet ist, und zieht daraufhin die Stöpsel des Schnürpaares, wodurch alle Schaltorgane wieder in die Ruhelage zurückkehren.
  • Läuft bereits über die Amtsleitung ein Anruf ein, bevor die Bedienungsperson die Stöpsel des Schnurpaares. -gezogen hat, so spricht das Relais AR der Amtsleitung an und schaltet mit seinem Kontakt ar das Relais HR in folgendem Stromkreis ein: Das Relais HR hält sich in diesem Stromkreis unabhängig von dem Kontakt ar über seinen Kontakt hr 2. Da das Relais VR von der vorhergehenden Verbindung noch in dem über die d-Ader verlaufenden Stromkreis gehalten wurde, kommt die Anruflampe AL in dem Stromkreis -, AL, hr q., vr 5, FLZ, -.E- zum Flackern. Die Bedienungsperson erkennt an der flackernden Anruflampe, daß über die noch gesteckte .Amtsleitung ein neuer Amtsanruf eingegangen ist. Sie zieht daraufhin den Verbindungsstöpsel, führt in die Klinke Ka der Amtsleitung einen Abfragestöpsel eines freien Schnürpaares ein und nimmt durch Umlegen des Ab@frageschlüssels Ab den Wunsch des anrufenden Amtsteilnehmers entgegen. Beim Ziehen des Verbindungsstöpsels aus der Klinke Ka wurde das Relais VR stromlos. Beim Einführen des Abfragestöpsels und Umlegen des Abfrageschlüssels spricht über die Drosselspule DS der Abfrageleitung das Relais A an, das mit seinem Kontakt a 3 den öbenerwähnten Stromkreis des Relais V einschaltet. Durch den Kontakt v 2 wird der Stromkreis für das Relais HR unterbrochen, so daß dieses zum Abfall kommt. Infolgedessen erlischt auch die Anruflampe AL. Die Bedienungsperson stellt nun über den Verbindungsstöpsel -VSt des benutzten Schnürpaares die Verbindung zum gewünschten Teilnehmer durch Einführen des Stöpsels VSt in die betreffende Teilnehmerklinke Kt her. Über die Steuerader des Schnürpaares komt daher der unter Abschnitt i erwähnte Stromkreis für die Relais U und T zustande, so daß beide Relais ansprechen. Das Relais T schaltet wieder das Teilnehmeranrufrelais von der Teilnehmeränschlußleitung ab. Das Relais U überbrückt die Kondensatoren Ca und Cb. Über die Kontakte s i und u 2 sowie über den Widerstand Wi i wird eine Brücke zwischen die Sprechadern des Schnürpaares gelegt, über die das Relais A der Speisebrücke der Amtsleitung nach dem Zurückschalten des Abfrageschlüssels Ab erregt gehalten bleibt. Dieses Zurücklegen des Abfrageschalters erfolgt, wenn der Rufschlüssel Rs umgelegt wird, da die beiden Schalter baulich vereinigt sind. Durch das Umlegen des Rufschalters wird über den Kontakt Rs q. die Ruf strommaschine angelassen. Über die Kontakte Rs i und Rs 2 gelangt der Rufstrom ungeschwächt zum Teilnehmer, da das Relais T bereits das Teilnehmeranrufrelais abgeschaltet hat. Die Bedienungsperson braucht auf das Melden des Teilnehmers nicht zu warten, sie kann vielmehr den Rufschlüssel wieder in die Ruhelage zurücklegen, da die Amtsverbindung durch die erwähnte Brücke zwischen den Sprechadern des Schnürpaares gehalten bleibt. Nach dem Melden des Teilnehmers Tn spricht in dem Schleifenstromkreis das Relais S über seine Wicklung I an und schließt mit seinem Kontakt s 2 das Relais U.kurz, so daß dieses zum Abfall kommt. Da durch den Kontakt s 2 gleichzeitig das Relais S über die Wicklung II in einen Haltestromkreis gelegt wird, sind die Sprechadern des Schnürpaares wiederum bis zur Speisebrücke der Amtsleitung glatt durchverbunden, so daß keine Kapazitäten oder Induktivitäten an den Sprechadern liegen. Die übrigen Vorgänge sind die gleichen wie bei einem abgehenden Amtsgespräch.
  • Läuft ein Amtsanruf über eine Amtsleitung ein, in deren Klinke kein Stöpsel des Schnürpaares steckt, so wird die Anruflampe über das ansprechende Relais HR in dem Stromkreis -L-, vr 5, hr 4,.4 i, - eingeschaltet, da in diesem Fall das 'Relais VR nicht erregt ist. Im übrigen sind die Vorgänge beim Abfragen und Weiterverbinden des Amtsanrufes die gleichen wie vordem beschrieben.
  • 3. Rückfragegespräch und Umlegung eines Amtsgespräches. Will ein Teilnehmer der Nebenstellenanlage, der über die Amtsleitung mit einem Teilnehmer des Amtes verbunden ist, eine Rückfrage halten, so betätigt er kurzzeitig seine Erdungstaste Ta der Sprechstelle, wodurch über die durchgeschalteten Sprechadern des Schnürpaares das Differenzrelais X zum Ansprechen kommt. Über den Kontakt x i sowie über den Kontakt vr2 wird das Relais URüber die Wicklung T"eingeschaltet, das sich nach der nach Loslassen derErdungstaste erfolgenden Aberregung des Relais X in dem Stromkreis -f-, v 2, UR (II), ur4, Wi3, - weiterhädt. Durch den Kontakt uy 5 wird eine über die Kontakte x.2 bzw. dr i verlaufende Brücke zur Amtsleitung gelegt, wo dürch die Amtsverbindung aufrechterhalten bleibt. Über die Kontakte uri und ur2 werden die Sprechadern der der Klinke zugewandten Seite der Amtsleitung auf die Rückfrageklinke Kr f umgeschaltet. Die dieser Klinke zugeordnete Anruflampe RAL wird in dem Stromkreis ;-, ur 3, a I, hr 3, Klinkenkontakt, RAL, - eingeschaltet. Die Bedienungsperson am Vermittlungsplatz führt daraufhin den Abfrage-Stöpsel eines Schnurpaares in die Rückfrageklinke ein, nimmt den Wunsch des Teilnehmers entgegen und stellt über den entsprechenden Vermittlungsstöpsel die gewünschte Rückfrageverbindung her. Die Vorgänge sind dabei ähnliche wie bei der Herstellung einer internen Verbindung, so daß es sich erübrigt, hierauf noch näher einzugehen. Es sei nur erwähnt, daß bei einem Rückfragegespräch die Speisung des rückfragenden Teilnehmers über die Speisebrücke der Amtsleitung und die des rück.-gefragten Teilnehmers über das Teilnehmeranschlußrelais des betreffenden Teilnehmers erfolgt, da in diesem Fall das Teilnehmerklinkenrelais T des rückgefragten Teilnehmers nicht zum Ansprechen kommt. Will der rückfragende Teilnehmer sich nach Beendigung des Rückfragegespräches wieder zürn Amtsteilnehmer zurückschalten, so betätigt er wiederum kurzzeitig die Erdungstaste Ta, wodurch das Relais X erneut zum Ansprechen kommt und mit seinem Kontakt x i die Wicklung II des Relais UR kurzschließt. Da gleichzeitig in dem Stromkreis -I-, v r; VR (I), Il, Wi4, - das Relais VR anspricht, ist verhindert, daiß das Relais UR über den Kontakt vr2 erneut erregt wird.. Nach Abfall des Relais UR ist die Amtsleitung wieder zum Wähleramt durchgeschaltet.
  • - Will der ein Amtsgespräch führende Teilnehmer Tn durch die Bedienungsperson das Amtsgespräch auf eine andere Teilnehmerstelle der Nebenstellenanlage umlegen lassen, so drückt er kurzzeitig die Erdungstaste Ta und hängt daraufhin seinen Hörer ein. Durch die kurzzeitige Erregung des Relais X wird, wie vordem bei Herstellung eines Rückfragegespräches erläutert, das Relais UR zum Ansprechen gebracht und damit die Umschaltung der Rückfrageumschaltestelle bewirkt. Da jedoch infolge Einhängens des Hörers das Relais A zum Abfall gekommen ist, wird in diesem Fall das Einschalten der Lampe RAL verhindert. Da infolge Abfalls des -Relais A auch das Relais V abfällt, kommt folgender Stromkreis zustande: +, ur 3, a i, HR (H), VE (I), a3, Wi 4, -. In diesem Stromkreis sprechen die Relais HR und VR an. Infolgedessen wird an die Anruflampe AL der Amtsleitung das Flackerzeichen angeschaltet. Die Bedienungsperson schaltet sich daher je nachdem, ob in der Klinke Ka der Amtsleitung der Abfragestöpsel oder der Verbindungsstöpsel steckt; durch Umlegen des Abfrageschlüssels bzw. des Abfrageschlüssels und des Rückfrageschlüssels RU mit ihrer Abfragegarnitur an die Amtsleitung an. In jedem Fall wird eine Schleife hergestellt, durch die das Relais A der Amtsleitung zum Ansprechen kommt. Da das Relais UR sich in dem Stromkreis -h, hr i, UR (II), 2tr 4, Wi 3, - gehalten hat, werden über die Kontakte u7 3, a i, hr 3 die Wicklungen II der Relais X und A kurzgeschlossen, so daß das Differenzrelais X zum Ansprechen kommt. Es erfolgt demnach in selbsttätiger Weise genau das, was durch Betätigen der Erdungstaste Ta an der Teilnehmerstelle bei Aufhebung eines Rückfragegespräches geschieht. Infolge Ansprechens des Relais X wird über den Kontakt x i das Relais UR kurzgeschlossen und kommt somit zum Abfall. Die Amtsleitung wird über die Kontakte ur i und ur 2 zum Amtsteilnehmer durchverbänden, so daß nunmehr die Bedienungsperson den weiteren Wunsch des Amtsteilnehmers entgegennehmen und die gewünschte Verbindung herstellen kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen mit Handbetrieb, bei denen dieselben Schnurstromkreise für Verbindungen zwischen Teilnehmern der Nebenstellenanlage und für Amtsverbindungen benutzt werden und bei denen von den Nebenstellenteilnehmern zur Herstellung von Amtsverbindungen über die am Vermittlungsplatz benutzten Schnurstromkreise hinweg verlaufende Nummernstromstoßreihen ausgesandt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung eines Schnurstromkreises für eine Amtsverbindung in dem von der Teilnehmerstelle zur Speisebrücke (X; A) der Amtsleitung verlaufenden Schleifenstromkreis Schaltmittel (S) des Schnurstromkreises zur Wirkung kommen, die die Sprechadern des Schnurstromkreises im Zusammenwirken mit in einer Steuerader (c) des Schnurstromkreises angeordneten Schaltmitteln (U) unter Ausschaltung sämtlicher Kapazitäten (Cn, Cb) und Induktivitäten durchschalten. -
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein über eine Steuerader (c) des Schnurstromkreises erregtes Relais (U) ein zweites Relais (S) unter Überbrückung der Kondensatoren (Ca, Cb) in die Sprechadern legt und letzteres bei seiner bei Herstellung des Schleifenstromkreises erfolgenden Erregung das erstere Relais (U) zum Abfall bringt, sich selbst in einem vom Schleifenstromkreis unabhängigen Stromkreis hält und die Durchschaltung der Sprechadern unter Umgehung der Kondensatoren (Ca, Cb) und Abschaltung seiner Erregerwicklung aufrechterhält.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das im Schleifenstromkreis erregte Relais (S) über eine Wicklung (S II) in :der Steuerader (c) des Schnur-Stromkreises gehalten wird, in der auch das Relais (U), das das erstere Relais (S) in den Schleifenstromkreis schaltet, angeordnet ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (U, S) nach der Amtsleitung hin eine Brücke zu den Sprechadern des Schnurstromkreises herstellen, durch die die Amtsverbindung bei ankommenden Verbindungen bis zum Melden des gerufenen Teilnehmers gehalten wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, die Schaltmittel (U) über eine Ader (d) der Klinke (Kt) und des Verbindungsstöpsels (YSt) eine Signallampe (SLv) steuern.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Signallampe (SLv) der Bedienungsperson die Meldung des gerufenen Teilnehmers und dessen Schlußzeichengabe übermittelt.
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