DE612629C - Schaltung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltung fuer Fernsprechanlagen

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DE612629C
DE612629C DEI39842D DEI0039842D DE612629C DE 612629 C DE612629 C DE 612629C DE I39842 D DEI39842 D DE I39842D DE I0039842 D DEI0039842 D DE I0039842D DE 612629 C DE612629 C DE 612629C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0008Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 2. MAI 1935
• REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. November 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf halbselbsttätige Fernsprechanlagen, bei denen ein aus einem Unteramt kommender Anruf über Schaltwerke selbsttätig an eine Beamtin des Hauptamtes weitergeleitet wird. Sofern es sich nicht um eine weiterführende Verbindung handelt, hat die Beamtin die Möglichkeit, die Verbindung über die beim Anruf benutzten Verbindungsleitungen nach rückwärts über Wähler aufzubauen. Dabei sind Schalteinrichtungen in den Unterämtern vorgesehen, die zwischen einem Rückruf in die anrufende Unteramtsgruppe und anderen Verbindungen unterscheiden. Dadurch wird erreicht, daß Verbindungsleitungen, die für das jeweilige Gespräch nicht benötigt werden, wieder abgeworfen werden können.
Bei derartigen Anlagen treten dann Schwierigkeiten auf, wenn zwischen einem Unteramt und dem ihm übergeordneten Unteramt (Knotenamt) nicht nur eine Verbindungsleitung, sondern deren mehrere verlaufen. Will man auch in diesem Falle die beim Anruf benutzte Verbindungsleitung einer derartigen Gruppe beim rückwärtigen Aufbau der Verbindung wieder verwenden, so daß sich die Belegung einer weiteren Verbindungsleitung der Gruppe erübrigt, so treten insofern Schwierigkeiten auf, als die beim Anruf benutzte Verbindungsleitung zwecks Sperrung gegen anderweitige Belegung als besetzt gekennzeichnet ist.
Die Erfindung ermöglicht die Verwendung der bereits beim Anruf des Hauptamtes benutzten Verbindungsleitung für den rückwärtigen Aufbau der Verbindung auch für den Fall, daß die Verbindungsleitung eine von mehreren derselben Gruppe ist, und zwar dadurch, daß bei einer einen Rückruf in die anrufende Unteramtsgruppe kennzeichnenden Einstellung der Schalteinrichtungen durch die Beamtin die Prüfung auf den Besetztzustand der zu der gewünschten Gruppe abgehenden Verbindungsleitungen verhindert wird. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird dabei die Verbindung unmittelbar über die Schaltarme des beim Anruf benutzten Schaltwerkes nach rückwärts weiter aufgebaut.
Unabhängig von diesen Schaltwerken sind im Knotenamt noch lokale Verbindungswege vorgesehen, die bei jeder Verbindung vorsorglich belegt, aber wieder abgeworfen werden, sobald feststeht, daß die Verbindung in das anrufende Unteramt bzw. die anrufende Unteramtsgruppe zurückführt. Diese lokalen Verbindungswege brauchen auch nicht sofort beim Anruf, sondern erst auf eine Schaltmaßnahme der Beamtin hin, beispielsweise
unmittelbar vor Aussendung der ersten. Ziffer, belegt zu werden. Dadurch wird die Belegungszeit der lokalen Verbindungswege außerordentlich verkürzt, besonders in den Fällen, wo die Beamtin nach Herstellung einer zu dem anrufenden Unteramt zurückführenden Verbindung den Anfang des Gespräches oder gar das ganze Gespräch überwacht. Die Zahl der erforderlichen Verbindungswege läßt sich auf diese Weise also beträchtlich vermindern.
Bei dem Ausführungsbeispiel bestehen die lokalen Verbindungswege je aus einem Anrufsucher und einem Einstell wähler; die Sprechkontaktbänke dieser Wähler sind nicht nur untereinander, sondern auch mit den die Verbindungsleitungen zum Hauptamt abschließenden Schaltwerken gevielfacht. Die Einstellwähler der lokalen Verbindungsstromao kreise lassen sich ebenso wie die erwähnten Schaltwerke sowohl nach Art von Leitungswählern auf eine bestimmte Teilnehmerleitung desselben Amtes als auch nach Art von Gruppenwählern auf die erste freie, zu einer gewünschten Gruppe gehörende Verbindungsleitung einstellen. Die die Verbindungsleitung zum Hauptamt abschließenden Schaltwerke arbeiten außerdem noch in einer dritten Betriebsart, nämlich als Anrufsucher zum Aufsuchen der anrufenden Teilnehmerleitung oder Verbindungsleitung.
Erfindungsgemäß werden ferner die von der Beamtin ausgesandten Stromstöße weder auf die Schaltwerke noch auf die Einstellwähler der lokalen Verbindungsstromkreise unmittelbar gegeben. Vielmehr werden diese Stromstöße auf einen Kennzeichnungswähler im Knotenamt gegeben, der die Schaltwerke bzw. die Einstell wähler auf die gewünschte Gruppe durch Potentialanlegung steuert. Diese Kennzeichnungswähler können je nach ihrer Einstellung durch die von der Beamtin empfangenen Nummernstromstöße darüber entscheiden, ob die von ihnen zu steuernden Wähler nach Art von Leitungswählern auf eine bestimmte Teilnehmerleitung desselben Amtes oder nach Art von Gruppenwählern auf die erste freie, zu einer gewünschten Gruppe gehörende Verbindungsleitung einzustellen sind, und auch darüber, ob die Verbindung wieder in dasselbe Unteramt bzw. dieselbe Unteramtsgruppe zurückführt.
Andere Merkmale der Erfindung, betreffen die Steuerung über die Verbindungsleitungen, das Rückrufen des anrufenden Teilnehmers, die Überwachung des Gesprächsbeginns durch die Beamtin und das Anbieten von Fernverbindungen.
Abb. ι ist ein Übersichtsplam der Anlage.
Abb. 2 stellt einen Schnurstromkreis eines Beamtinaienplatzes dar. Abb. 3 zeigt den AnrufstEomkreis einer Verbindungsleitung. Abb. 4 zeigt einen Verbindungsleitungsstromkreis für ein Knotenamt von größerer Kapazität, beispielsweise für das Amt B in Abb. i. Abb. 5 zeigt einen Steuerstromkreis desselben Amtes und Abb. 6 einen lokalen Verbindungsstromkreis ebenfalls desselben Amtes.
Wie aus Abb. r zu erkennen ist, sind an das Hauptamt A angeschlossen ι. einzelne Teilnehmer S,
2. ein Landamt F1
3. ein Landknotenamt D, an dem wieder kleinere Unterämter B und C hängen,
4. ein Hauptknotenamt B, von dem Leitungen zu direkten Teilnehmern, zu einem Landamt G und zu einem Zwischenamt H mit Unterämtern I und / ausgehen.
An das Hauptamt A sind außerdem
5. zwei Handämter MI und MII herangeführt.
Die Betriebsweise sei zunächst für eine vom Zwischenknotenamt H ausgehende Verbindung kurz beschrieben. Wenn von einem Teilnehmer des Amtes H oder eines der Landämter / oder / ein Anruf eingeleitet wird, so wird die Verbindung durch das Knotenamt H über die Verbindungsleitung V und das Knotenamt B zu einer Beamtin des halb- "90 selbsttätigen Knotenamtes oder Hauptamtes A geleitet, welche darauf in bekannter Weise die Nummer des gewünschten Teilnehmers wählt. Gehört der gewünschte Teilnehmer zum Amt H, so wird nach Herstellung der Verbindung die Verbindungsleitung V für andere Verbindungen freigegeben, und die Teilnehmer sprechen über einen lokalen Verbindungsweg im Amt H. Auch wenn der gewünschte Teilnehmer zum Amt I oder / gehört, wird nach Herstellung der Verbindung die Verbindungsleitung V freigegeben; in diesem Falle sprechen die Teilnehmer über die lokalen Verbindungswege der Ämter H und / oder / und die lokalen Verbindungsleitungen L1 und/oder L2.
Entsprechendes gilt auch für die übrigen Unterämter F, C, D, B und G. D ist ein Knotenamt, das in seinem Verhältnis zum Hauptamt A dem Knotenamt B entspricht. Hat dieses Amt nur eine kleine Kapazität, so empfiehlt es sich, die im folgenden für das Knotenamt B beschriebenen Schaltvorgänge nicht durch Wähler, sondern durch Relais, z. B. mit Hilfe von Abzählketten, vornehmen zu lassen. Auch die Unterämter wird man in vielen Fallen zweckmäßig mit Relais statt mit Wählern ausstatten.
An dem Beamtinnenplatz O im Hauptamt sind Schalteinrichtungen vorgesehen, mittels denen die Beamtin beim Verlassen ihres Platzes die zu den außenliegenden Ämtern
verlaufenden Verbindungsleitungen auf die Kontaktbänke von Anrufsuchern umschalten und die Verbindungsleitungen, die in den Anrufsuchern enden, mit zu dem HaupthandamtMI verlaufenden Leitungen verbinden kann. Auf diese Weise werden alle Anrufe, die für gewöhnlich durch die Beamtin des Amtes A abgefertigt werden, selbsttätig — wie vom Amt B auf Amt A — vom Amt A
ίο auf das Handamt MI weitergeleitet. Die Beamtin des Amtes MI steuert darauf die Herstellung der gewünschten Verbindungen über die Verbindungsleitungen in derselben Weise wie die Beamtin des Amtes A.
Im folgenden wird nun die Erfindung an dem Knotenamt B erläutert. Für dieses Amt ist eine Kapazität von 50 bis 99 Leitungen, und zwar 10 Verbindungsleitungen zu anderen Ämtern und 40 oder 89 lokalen Teilnehmerleitungen angenommen.
Lokale Verbindung
Der Teilnehmer ruft an
Wenn ein Teilnehmer den Induktor seines Apparates dreht, spricht das Linienrelais Lr (Abb. 4) an, welches sich hält und sich selbst von der Leitung abschaltet. Das Relais Lr legt Batterie an einen ihm zugeordneten Kontakt H an und bringt über einen hohen Widerstand das gemeinsame Anlaßrelais Lsr zum Ansprechen. Das Relais Lsr betätigt die Relais Str, welche die Anrufsucher aller freien Verbindungsleitungsstromkreise zum Aufsuchen der anrufenden Leitung anlassen, indem Erde über den inneren linken Kontakt der Relais Pgr und Hbr an das Prüfrelais Tsr angelegt wird und die Erde vom Ruhekontakt des Relais Tsr zum Antrieb der Schrittschaltwerke angeschaltet wird. Dieser Strom verläuft über den äußeren rechten Kontakt des Relais Hbr, den linken Kontakt des Relais Str, den Unterbrecherkontakt und die Wicklung des Drehmagneten FSM. Der Anrufsucher, der zuerst auf die anrufende Leitung aufläuft, wird durch die Erregung des Relais Tsr, welches hinwieder das Relais Cvr zum Ansprechen bringt, angehalten. Das Relais Cvr legt Erde an die niedrigohmige Wicklung des Relais Tsr an, welches die Leitung besetzt macht und das gemeinsame Anlaßreläis Lir abschaltet und so alle anderen Anrufsucher zum Stillstand bringt.
Das Relais Cor legt Erde über die Drossel
O br an die &-Ader der Verbindungsleitung
zur Beamtin an, wodurch das Linienrelais Lr der Verbindungsleitung (Abb. 3) erregt und
der Beamtin ein Signal gegeben wird.
Die Beamtin antwortet
Wenn die Beamtin die Klinke der Verbindungsleitung stöpselt, wird Erde vom Schnurstromkreis an die α-Ader der Verbindungsleitung angelegt, wodurch das Relais Oar erregt wird, das seinerseits die Relais Hr und Hbr zum Ansprechen bringt. Das Relais Oar schaltet ferner Erde von der &-Ader der Verbindungsleitung ab, wodurch die Überwachungslampe SL1 im Schnurstromkreis (Abb. 2) zum Leuchten gebracht und angezeigt wird, daß der Hörer des anrufenden Teilnehmers aufliegt.
Die Beamtin ruft
Wenn die Beamtin den Mithörschalter L und den Ruf schalter R umlegt und hierdurch eine Unterbrechung der α-Ader der Verbindungsleitung hervorruft, spricht das Relais Oar auf diesen Stromstoß an. Wenn das Relais Oar seinen Ruhekontakt schließt, legt es Erde vom inneren rechten Kontakt des Relais Cr über den inneren rechten Kontakt des Relais Hbr an eine Wicklung des Relais RIr an, wodurch dieses erregt wird, und da es mit Abfallverzögerung ausgebildet ist, bleibt es erregt, bis das Relais Oar seinen Arbeitskontakt wieder schließt.
Wenn das Relais Oar seinen Arbeitskontakt schließt, hält es das Relais RIr über dessen zweite Wicklung parallel mit der Erregerwicklung des Relais Ccr erregt, welches anspricht und die Anschaltung des Steuerstromkreises (Abb. 5) an den Verbindungsleitungsstromkreis (Abb. 4) herbeiführt. Das Relais Ccr schließt einen Stromkreis von Batterie über seme Haltewicklung und das Relais Cr im Steuerstromkreis nach Erde im Steuerstromkreis (Abb. 5) über die Ruhestellung der Kontaktbank 1 des Wählers ^MvS" und Kontakte des Relais Hbr. Das Relais Cr im Steuerstromkreis spricht an und legt Erde an die Halteleitung für das Relais Cr im Verbindungsleitungsstromkreis an.
Das Relais Ccr im Verbindungsleitungsstromkreis, welches erregt ist, schaltet die Halteleitung zu den Relais Cr, Cr1 und Cr2 durch. Das Relais Cr spricht an und schließt einen Haltestromkreis, so daß der Verbindungsleitungsstromkreis mit dem Steuerstromkreis zusammengeschaltet bleibt, bis die Wahl beendigt ist oder die Beamtin den Stöpsel zieht. Wenn das Relais Cr1 anspricht, schaltet es die a- und &-Adern der Verbindungsleitung von der Beamtin auf den Steuerstromkreis um. Das Relais Cr im Steuer-Stromkreis bringt die Relais Dkr und DUr1 in Reihe und ferner das Relais Hr zum Ansprechen, welches seinerseits das Relais Hbr erregt. Das Relais Hbr schaltet darauf die Halteerde für die D&r-Relais an und bringt die Relais Cr und Ccr im Verbindungsleitungsstromkreis zum Abfall.
Das Relais Ar spricht über die α-Ader der Verbindungsleitung von der Beamtin an, nachdem das Relais Cr1 im Verbindungsleitungsstromkreis die α-Ader der Verbindungsleitung umgeschaltet hat. Das Relais Ar hält das Relais Hr nach dem Abfall des Relais Cr. Wenn das Relais Cr im Steuerstromkreis anspricht, wird, da das Relais vSV im Verbindungsleitungsstromkreis aberregt ίο ist, Erde von dessen Ruhekontakt über den Arbeitskontakt der Relais Cor und Cr im Verbindungsleitungsstromkreis und über den Arbeitskontakt des Relais Cr im Steuerstromkreis an die Wicklung des Relais Rsr angelegt.
Das Relais Rsr spricht an und hält sich. Es schließt einen Stromkreis von Erde am Arbeitskontakt des ReIaIsZ)Ar1 zum Relais Rcr. Das Relais Rcr spricht an und schaltet Erde über den Arbeitskontakt des Relais Rsr an dessen nicht induktive Wicklung an, wodurch das Relais Rsr kurzgeschlossen wird. Wenn das Relais Rsr abfällt, hebt es den Kurzschluß über .das Relais RCr1 auf, wodurch dieses Relais in Reihe mit dem Relais Rcr ansprechen kann. Das Relais RCr1 schaltet die &-Ader der Verbindungsleitung zum Rufen von der Beamtin auf die Teilnehmerleitung um. Der Stromkreis verläuft über die Leitung ir (Abb. 4), Kontakte der Relais Rcr, Otr, Sir, Cr, Cor, Schaltarm B des Wählers FSAi zur Teilnehmerleitung. Die andere Ader der Teilnehmerleitung verläuft über den Verbindungsleitungsstromkreis nach Erde über die Drossel Asr im Steuerstromkreis, den Schaltarm A, Kontakte der Relais Cor, Cr und Leitung 7. Das Relais schließt ferner eine Rückleitung für den Rufstrom über einen ι MP-Kondensator parallel zur Drossel Asr über die Leitung 12.
Wenn der anrufende Teilnehmer sich meldet, fragt die Beamtin die Nummer des verlangten Teilnehmers ab und legt dann den Mithörschalter zurück, wodurch eine Unterbrechung in der α-Ader der Verbindungsleitung auftritt. Das Relais Ar im Steuerstromkreis spricht auf diesen Stromstoß an, und über Erde an seinen Ruhekontakt spricht das Relais Olr und darauf am Ende des Stromstoßes das Relais OZr1, in Reihe mit dem Relais Olr an. Das Relais 0Ir1 bringt die Relais Dkr und Rcr zum Abfall. Durch den Abfall des Relais Dkr wird durch Abschalten der Halteerde der Relais Cr, Cr1 und Cr2 im Verbindungsleitungsstromkreis dieser Stromkreis von dem Steuerstromkreis abgeschaltet. Das Relais Cr1 schaltet bei seiner Aberregung die a- und &-Adern der Teilnehmerleitung von dem Steuerstromkreis auf die Drossel Asr und das Relais Bsr im Verbindungsleitungsstromkreis um, und die a- und &-Adern der Verbindungsleitung von der Beamtin werden wieder mit dem Relais Oar und der Drossel Ohr verbunden.
Da der Teilnehmer nun am Apparat ist, spricht das Relais Bsr ah, welches seinerseits das Relais Sr zum Ansprechen bringt, das die Sprechkondensatoren in den Sprechstromkreis legt. Wenn der gewünschte Teilnehmer an das Handamt oder einem darüber hinaus liegenden Amt angeschlossen ist, vollendet die Beamtin die Verbindung mittels ihres Schnurstromkreises. Das ansprechende Relais Sr legt Erde über die Drossel Ohr an die &-Ader der Verbindungsleitung an, wodurch die Überwachungslampe im Schnurstromkreis zum Erlöschen kommt, und wenn der Teilnehmer nach Beendigung des Gesprächs seinen Hörer auflegt, fällt das Relais Bsr ab, welches das Relais Sr zum Abfall bringt, wodurch die Überwachungslampe im Schnurstromkreis wieder zum Leuchten gebracht wird.
Wenn die Beamtin den Stöpsel des Schnürstromkreises aus der Klinke der Verbindungsleitung entfernt, fällt das Relais Oar ab und bringt über Kontakte des Relais Hbr das Relais Rir zum Ansprechen, welches sich von Erde am Ruhekontakt des Relais Sr, den Arbeitskontakt des Relais Cvr und den Ruhekontakt des Relais Cr hält. Die verzögernd abfallenden Relais Hr und Hbr führen beim Abfall des Relais Oar die Auslösung herbei. Wenn das Relais Hbr seinen Ruhekontakt schließt, legt es Erde über die Ruhekontakte der Relais Cr und Oar, den Arbeitskontakt der Relais RIr und Cvr und den Schaltarm R des Wählers FSM1 an das Relais Lr an, wodurch dieses zum Abfall kommt.
Das Relais Lr schaltet Batterie von dem Kontakt H ab und bringt hierdurch das Relais Tsr zum. Abfall. Das Relais Tsr bringt seinerseits das Relais RIr zum. Abfall, wodurch der Ruhezustand des Verbindungsleitungsstromkreises wiederhergestellt ist.
Herstellung einer lokalen Verbin dung
Wenn der gewünschte Teilnehmer ein Teilnehmer desselben Amtes ist, betätigt die Beamtin nach dem Zurücklegen des Mithör- no schalters den Wählschalter. Durch die Betätigung des Wählschalters wird eine Unterbrechung der α-Ader der Verbindungsleitung hervorgerufen. Das Relais Oar spricht auf diesen Stromstoß an, wodurch die Wieder- n5 anschaltung des Verbindungsleitungsstromkreises an den Steuerstromkreis in der oben beschriebenen Weise herbeigeführt wird, mit der Ausnahme, daß, da der Teilnehmer am Apparat ist, nicht die Erregung der Relais Rsr- und Rcr, sondern dafür die Erregung der Öftr-Relais und des Relais Bsr im Steuer-
Stromkreis herbeigeführt wird. Der Stromkreis des Relais Bsr verläuft über Arbeitskontakte von Dkr, Ruhekontakte von Rcr, Jer und Str, Leitung 9, Arbeitskontakte von Cr, Cm, Teilnehmerschleife, Arbeitskontakt von Cvr, Cr, Leitung 7 und Relais Asr. Das Relais Dkr (Abb. 5) legt zum Wählen Erde über den Ausgleichswiderstand A an das Relais Br an.
Anschaltung des Steuerstromkreises an den lokalen Verbindungsstromkreis
Durch die Erregung des Relais Bsr im Steuerstromkreis wird das Relais TIr zum. Ansprechen gebracht, welches seinerseits die Relais LCr1 und Lcr2 erregt. Das Relais Lcr± legt Erde an die Kettenschaltung der lokalen
*° Verbindungsstromkreise und führt hierdurch die Erregung der C/r-Relais des ersten freien lokalen Verbindungsstromkreises herbei. Die Relais Lw1 und Lcrz im Steuerstromkreis schalten alle zur Herstellung der Verbindung nötigen Leitungen von dem Verbindungsleitungsstromkreis auf den lokalen Verbindungsstromkreis um, und die Relais CZr1, CIr2 und CIr3 verbinden alle Leitungen vom Steuerstromkreis mit ihrem eigenen Verbindungsstromkreis.
Das Relais TIr legt bei seinem Ansprechen Batterie zur Kennzeichnung der anrufenden Leitung über einen niedrigen Widerstand, die Leitung 4 zurück über den Verbindungsleitungsstromkreis an den Schaltarm R des Anrufsuchers des lokalen Verbindungsstromkreises an. Das Relais CIr1 des lokalen Verbindungsstromkreises schließt bei seinem Ansprechen den Antriebstromkreis für den Anruf sucher LFM1 der ankommenden Seite des lokalen Verbindungsstromkreises zur Aufprüfung der ankommenden Leitung. Wenn der Anrufsucher den Kontakt der anrufenden Leitung erreicht, spricht das Relais Ctr des
♦5 lokalen Verbindungsstromkreises an und schaltet den Antriebsraagneten ab. Die a- und &-Adern werden von dem Verbindungsleitungsstromkreis auf den lokalen Verbindungsstromkreis erst umgeschaltet, nachdem die angerufene Leitung aufgeprüft ist und feststeht, daß der Anruf keinen Rückruf darstellt.
Die Beamtin wählt
Während die Anrufsucher des lokalen Verbindungsstromkreises die anrufende Leitung aufsuchen, kann die Beamtin mit dem Wählen beginnen. Da der gewünschte Teilnehmer ein lokaler Teilnehmer ist, ist die erste Ziffer der Nummer eine 1. Das Relais Br spricht auf die über die &-Ader der Verbindungsleitung ausgesandten Wählimpulse an und betätigt den Magneten des Kennzeichnungswählers SMS im Steuerstromkreis in Reihe mit dem verzögert abfallenden Relais Dsr. Der Stromkreis verläuft über den Magneten SMS, Ruhekontakt von Sdr, Wicklung von Dsr, Ruhekontakte von Tor, Br, Otr, Rsr, Rcr und Arbeitskontakt von Dkr±. Das Relais Dsr, welches auf die erste Ziffer anspricht, führt die Erregung des Relais FcLt am Ende der Ziffer herbei, wenn das Relais Dsr abfällt, und bringt das Relais FcIr1 in Reihe mit dem Relais Fdr zum Ansprechen. Erde vom Schaltarm 2 des Kennzeichnungswählers wird über den Kontakt 1 und den Arbeitskontakt des Relais Fdr1 zur Erregung des Relais Lor angeschaltet, welches sich nach der Haupthalteerde am Arbeitskontakt des Relais Dkr hält.
Das Relais Lor schaltet die Kennzeichnungs- und Prüfleitungen von den Verbindungsleitungkontakten auf die Zehnerkontakte der Einstellwähler der lokalen Verbindungswege um. Der Kennzeichnungswähler spricht auf die Stromstöße der zweiten Ziffer an und läßt den Einstellwähler im lokalen Verbindungsstromkreis an durch Anlegen von Erde am Ruhekontakt des Relais Mir an den Schaltarm 2 des KennzeichnungsWählers und die Leitung 8. Ferner schaltet er ein Kennzeichnungspotential an durch Anlegen ' von Batterie über das Relais Mir und seinen Schaltarm 4 an einen Zehnerkontakt in der Kontaktbank Γ des Wählers LSM, so daß bei der Belegung dieses Relais ein Stromkreis für das Relais Mtr geschlossen wird.
Wenn nach Beendigung der zweiten Ziffer das Relais Dsr abfällt und den Kurzschluß über das Relais Sdr aufhebt und der Einstellwähler des lokalen Verbindungsstromkreises den gekennzeichneten Zehnerkontakt belegt, spricht das Relais Mir an, welches den Antriebsmagneten anschaltet und das Relais Sdr zum Ansprechen bringt. Das Relais Sdr schaltet den Stromstoßkreis von dem Magneten des Kennzeichnungswählers auf den Magneten des Einstellwählers um über den Schaltarm 3 des Kennzeichnungswählers und die Ader 10. Die dritte Ziffer wird darauf unmittelbar durch den Einstellwähler im lokalen Verbindungsstromkreis aufgenommen. Wenn das Relais Dsr beim Beginn der dritten Ziffer anspricht, führt es die Erregung des Relais Tcr herbei, welches Erde von der Ankerfeder des Relais Mtr abschaltet und ferner den Stromkreis zur Wicklung des Relais, Mtr unterbricht. Das Relais Tcr bringt ferner das Verzögerungsrelais Ltr zwecks Vorbereitung der Prüfung der Leitung zum Ansprechen.
Prüfen der Leitung
Wenn das Relais Dsr am Ende der dritten
Ziffer abfällt, spricht das Relais 7V1 in Reihe
mit dem Relais Tcr an und verbindet das
Prüfrelais Tbr über die Ruhekontakte des
Relais Dr, Rvr, Ltr und die Leitung 4 zur
Prüfung der angerufenen Leitung mit dem
Schaltarm R des Einstellwählers. Wenn die
Leitung frei ist, liegt Erde an dem Relais Lr,
und das Relais Tbr spricht nicht an. Das
Relais Tw1 hat bei seinem Ansprechen auch
das Relais Ltr zum Abfall gebracht, und
wenn dieses seinen Ruhekontakt schließt und
das Relais Tbr inzwischen nicht angesprochen
hat, wird Erde vom Ruhekontakt des Relais
Tbr an das Relais Ltr± angeschaltet.
Durch die Erregung des Relais LiJr1 wird Batterie zur Erregung des Linienrelais Lr der angerufenen Leitung an den Schaltarm R des Einstellwählers angelegt. Gleichzeitig legt das Relais Hr1 Erde vom Ruhekontakt des Relais Olr an das Relais O er im lokalen Verbindungsstromkreis an. Das Relais Ocr spricht an und bringt das Relais Ccr zum Ansprechen, welches die anrufende Leitung mit dem lokalen Verbindungsstromkreis verbindet und ferner Erde über die niedrigohmige Wicklung des Relais Ctr an den Kontakt H der anrufenden Leitung anschaltet, wodurch diese Leitung besetzt gehalten und das Relais Tsr im Verbindungsleitungsstromkreis kurzgeschlossen wird, so daß es zum Abfall kommt.
Das Relais Ocr schaltet ferner über den Schaltarm H des Einstellwählers Erde an die Wicklung des Relais Atr an, welches erregt wird, sobald das Linienrelais anspricht und Batterie an den Kontakt H anschaltet. Das Relais Atr bringt das Relais Acr zum Ansprechen, welches Erde über die niedrigohmige Wicklung des Relais Atr an den Kontakt H anschaltet, wodurch die angerufene Leitung besetzt gemacht wird. Das Relais Acr schaltet die α- und &-Adern der angerufenen Leitung zum Steuerstromkreis durch, während das Relais Ocr sie von Batterie und Erde im lokalen Verbindungsstromkreis abgeschaltet hält. Das Relais Acr bringt ferner das Relais Str im Steuerstromkreis zum Ansprechen, welches . die a- und &-Adern zum Rufen von dem Verbindungsleitungsstromkreis auf den lokalen Verbindungsstromkreis umschaltet.
Rufen der gewünschten Leitung
Wenn die Beamtin den Rufschalter umlegt
und hierdurch eine Unterbrechung der α-Ader der Verbindungsleitung hervorruft, spricht das Relais Ar auf diesen Stromstoß an und führt die Erregung der Relais Rcr und herbei. Das Relais Rct\ schaltet die &-Ader zum Rufen von Relais Br zur fr-Ader der Teilnehmerleitung um. Der Rufstrom verläuft über die α-Ader der Teilnehmerleitung und das Verzögerungsrelais Asr nach Erde im Steuerstromkreis zurück. Das Relais Rcr schließt auch eine Rückleitung für den Rufstrom über einen 1 MP-Kondensator zur α-Ader der Verbindungsleitung zur Beamtin.
Zusammenschaltung des angerufenen mit dem anrufenden Teilnehmer
Wenn der angerufene Teilnehmer antwortet, legt die Beamtin den Mithörschalter zurück, wodurch eine Unterbrechung in der α-Ader der Verbindungsleitung und infolgedessen die Erregung der Relais Olr und 0Ir1 herbeigeführt wird. Das Relais Olr bringt das Relais Ocr im lokalen Verbindungsstromkreis zum Abfall und schaltet hierdurch den angerufenen Teilnehmer über den Sprechstromkreis im lokalen Verbindungsstromkreis mit dem anrufenden Teilnehmer zusammen.
Das angesprochene Relais 0Ir1 im Steuerstromkreis schaltet die α- und &-Adern der Verbindungsleitung von der Beamtin über den 2 MP-Kondensator zu den α-und &-Adern des lokalen Verbiudungsstromkreises durch, so daß die Beamtin den Beginn des Gesprächs wahrnehmen kann.
Das Relais OJr1 bringt ferner die Relais Dkr und Dkrt zum Abfall, welche die Relais Rcr und AcT1 aberregen. Die Cr-Relais im Verbindungsleitungsstromkreis werden nach dem Abfall des Relais Dkr über den Arbeitskontakt des Relais Str erregt gehalten, wodurch die Abschaltung des Steuerstromkreises von dem Verbindungsleitungsstromkreis verhindert und die Verbindung zwischen dem Steuerstromkreis und dem lokalen Verbindungsstromkreis aufrechterhalten wird.
Wenn die Beamtin den Stöpsel aus der Klinke der Verbindungsleitung entfernt, fällt das Relais Ar im Steuerstromkreis ab, welches seinerseits die Relais Hr und Hbr aberregt. Das Relais Hbr bringt das Relais TIr um Abfall, welches hinwieder die Relais Lcrt und Lcr2 und die Relais CIr1, CIr2 und CIr3 m lokalen Verbindungsstromkreis aberregt und so den lokalen Verbindungsstromkreis vom Steuerstromkreis abschaltet.
Darauf wird das Relais Str im Steuerstromkreis zum Abfall gebracht, welches seinerseits die CV-Relais im Verbindungseitungsstromkreis aberregt, wodurch der Verbindungsleitungsstromkreis vom Steuertromkreis abgeschaltet wird und der lokale Verbindungsstromkreis in Abhängigkeit von den im Gespräch befindlichen Teilnehmern gebracht wird.
Auslösung des lokalen Verbindungsstromkreises
Jeder mit dem lokalen Verbindungsstrom-S kreis verbundene Teilnehmer bringt durch Auflegen seines Hörers das ihm zugeordnete Überwachungsrelais Lcr bzw. Lar im lokalen Verbindungsstromkreis zum Abfall. Über den Ruhekontakt jedes Relais wird Erde an deii
ίο Schaltarm R des Einstellwählers auf der zugehörigen Seite des lokalen Verbindungsstromkreises angeschaltet und hierdurch das Linienrelais aberregt. Das Linienrelais schaltet bei seinem Abfall Batterie von dem Kontakt H ab, wodurch die Prüf- und Durchschalterelais Atr und Acr oder Ctr und Ccr im lokalen Verbindungsstromkreis aberregt werden. Durch den Abfall dieser Relais werden die Einstellwähler auf der entsprechenden Seite des lokalen Verbindungsstromkreises in die Ruhestellung zurückgebracht.
Wenn beide Überwachungsrelais Lar und Lcr aberregt sind, fällt das Sperrelais Lbr ab, und der lokale Verbindungsstromkreis wird freigegeben.
Der angerufene Teilnehmer ist an ein Knotenamt, beispielsweise if, angeschlossen
Wenn der angerufene Teilnehmer ein Teilnehmer eines Knotenamtes ist, ist die erste Ziffer der Nummer eine Ziffer von 2 bis 9, je nach der Nummer der Verbindungsleitung zu dem Knotenamt. Wenn der Kennzeichnungswähler im Steuerstromkreis über den Kontakt 1 hinweg läuft, beginnt die Kennzeichnung der Verbindungsleitung oder der Gruppe der Verbindungsleitungen über den Schaltarm 5, und gleichzeitig wird über den Schaltarm 2 der Wähler LSM1 im lokalen Verbindungsstromkreis zum Aufsuchen des gekennzeichneten Kontaktes angetrieben. Wenn mehr als eine Verbindungsleitung zu einem Knotenamt vorhanden ist, wird der Einstellwähler selbsttätig auf die erste freie oder die letzte der Gruppe weitergeschaltet. Wenn am Ende der ersten Ziffer das Relais Dsr zum Abfall kommt und das Relais FcIr1 zum. Ansprechen bringt, wird der Stromkreis vom
Arbeitskontakt des Relais Mtr über den Ruhekontakt des Relais Lor zum. Relais Tcr geschlossen.
Das Relais Tcr spricht an und bringt das Relais Mtr zum Abfall, wodurch das Relais Tc^1 sofort zum Ansprechen kommen kann und die Leitung in der bereits beschriebenen Weise aufgeprüft wird. Daß das Relais Lor nicht erregt ist, bedeutet, daß die angerufene Leitung eine Verbindungsleitung zu einem Knotenamt ist, und es wird Erde von seinem Ruhekontakt über den Arbeitskontakt des Relais Tcr zur Erregung des Relais lcr angeschaltet, wodurch der Stromkreis vorbereitet wird, durch den eine Unterbrechung der α-Ader der angerufenen Leitung herbeigeführt wird, nachdem sie aufgeprüft und zum Steuerstromkreis durchgeschaltet worden ist. Wenn die Prüfung der Leitung vollendet ist und die Leitung zum Steuerstromkreis durchgeschaltet ist, wird durch das Ansprechen des Relais Str Erde über die Drossel Asr an die α-Ader der Verbindungsleitung zum Knotenamt H angelegt zwecks Erregung der Relais Ar1 Hr und Hbr im Knotenamt.
Über die vom Arbeitskontakt des Relais Str und den Arbeitskontakt des Relais Jer angelegte Erde wird das langsam ansprechende Relais Jor erregt, und zu gleicher Zeit spricht das verzögernd abfallende Relais Pr kurzzeitig an. Beim Ansprechen des Relais Pr wird die über die Drossel Asr an die α-Ader der Verbindungsleitung angelegte Erde abgeschaltet und hierdurch ein Stromstoß gegeben, durch den das Knotenamt H auf den unmittelbaren Empfang der zweiten Ziffer vorbereitet wird. Das Relais Jcr schaltet die &-Ader der Verbindungsleitung zur Beamtin von dem Relais Br im Steuerstromkreis zu der δ-Ader der Verbindungsleitung zum Knotenamt H durch. Die Stromstöße der zweiten Ziffer werden darauf unmittelbar zum Knotenamt H übertragen. Nachdem das Wählen beendet ist und die Beamtin durch Betätigen des Rufschalters eine Unterbrechung in der α-Ader der Verbindungsleitung hervorruft, werden die Relais Rcr und RCr1 im Steuerstromkreis in der oben, beschriebenen Weise zum Ansprechen gebracht. Das Relais Rcr bringt über den Ruhekontakt des Relais RCr1 das Relais Pr zum Ansprechen, too und beim Ansprechen des Relais RCr1 wird das Relais Pr ζήτα Abfall gebracht und auf diese Weise eine Unterbrechung der α-Ader der angerufenen Verbindungsleitung hervorgerufen, wodurch die -Rcr-Relais im Knotenamt in der beschriebenen Weise erregt werden. Die nach dem Rufen ansprechenden Relais Olr und 0Ir1 im Steuerstromkreis betätigen das Relais Pr in derselben Weise, um eine Unterbrechung der α-Ader der angerufenen Verbindungsleitung herbeizuführen, durch welche die OZr-Relais im Knotenamt erregt werden. Die lokale Verbindung wird dann in derselben Weise hergestellt, wie oben beschrieben wurde.
Rückruf
Wenn der anrufende Teilnehmer ein Teilnehmer eines Knotenamtes H ist und einen Teilnehmer in demselben Amt anruft, stimmt die erste Ziffer in dessen Nummer mit der Nummer der Verbindungsleitung oder Gruppe
von Verbindungsleitungen überein, über welche der anrufende Teilnehmer angeschaltet wird, und das Schrittschaltwerk der ankommenden Seite des lokalen Verbindungsstromkreises sucht die anrufende Leitung in derselben Weise, wie oben beschrieben.
Wenn das Relais Fdr im Steuerstromkreis am Ende der ersten Ziffer anspricht, legt es Erde über den Schaltarm 6 des Kennzeichnungswählers an.den i-Kontakt des Schrittschaltwerks auf der ankommenden Seite des lokalen Verbindungsstromkreises an.
Da der Anrufsucher des lokalen Verbindungsstromkreises auf dem der Nummer der angerufenen Verbindungsleitung entsprechenden Kontakt stillgesetzt worden ist, wird Erde von dem Kontakt Γ über den Schaltarm T durchgeschaltet und hierüber das Rückrufrelais Rvr im Steuerstromkreis erregt, ao Das Relais Rvr verhindert die Prüfung der Leitung, indem es den Stromkreis für das Prüfrelais Tbr und den Stromkreis über den Ruhekontakt des Relais Tbr unterbricht und hierdurch die Erregung des Relais Ltr verhindert. Das Relais Rvr bringt ferner das Relais TIr zum Abfall, welches hinwieder die Relais Lcrt und Lcr2 aberregt und so den Steuerstromkreis von dem lokalen Verbindungsstromkreis abschaltet. Der Anrufsucher der abgehenden Seite des lokalen Verbindungsstromkreises sucht in der üblichen Weise den gekennzeichneten Kontakt der angerufenen Leitung, und er wird stillgesetzt, wenn am Ende der Ziffer das Relais Mir im Steuerstromkreis vor dem Relais FcLr1 anspricht. Über Erde am Arbeitskontakt des Relais Mir sprechen in der üblichen Weise die Relais Tcr und Tcrt an, und das Relais Jer wird ebenfalls erregt, da die angerufene Leitung die Nummer einer Verbindungsleitung zum Knotenamt hat.
Wenn das Relais TIr abfällt, schaltet es zur Erregung der Relais Jcr und Pr Erde vom Ruhekontakt des Relais Sr im Verbindüngsleitungsstromkreis über den Arbeitskontakt des Relais Cvr und den Arbeitskontakt des Relais Cr an den Arbeitskontakt des Relais Jcr an und ruft hierdurch eine Unterbrechung der α-Ader der Verbindungsleitung hervor, an die der anrufende Teilnehmer angeschaltet ist. Das Relais lor schaltet bei seinem Ansprechen in der oben beschriebenen Weise die &-Ader zur &-Ader der Verbindungsleitung zum Knotenamt durch, aber da das Relais Str in Ruhe ist, wird sie nicht zum lokalen Verbindungsstromkreis, sondern zurück zum Verbindungsleitungsstromkreis durchgeschaltet. Das Wählen der zweiten und dritten Ziffer und das Rufen des gewünschten Teilnehmers wird darauf über diesen Stromkreis bewerkstelligt, und wenn die Relais Olr und 0Ir1 nach dem Rufen ansprechen und die Dkr-Relais aberregen, werden die Cr-Relais im Verbindungsleitungsstromkreis zum Abfall gebracht, wodurch der Verbindungsleitungs-Stromkreis vom Steuerstromkreis abgeschaltet wird.
Um der Beamtin den Beginn des Gesprächs wahrnehmbar zu machen, wird darauf die Verbindungsleitung von dem Knotenamt über den Sprechstromkreis im Verbindungsleitungsstromkreis zur Beamtin durchgeschaltet. Wenn die Beamtin den Stöpsel aus der Klinke der Verbindungsleitung entfernt, fällt das Linienrelais der Verbindungsleitung zum Knotenamt in derselben Weise wie das Linienrelais des Teilnehmers ab, wodurch die Verbindungsleitung zum Knotenamt und der Verbindungsleitungsstromkreis freigegeben werden.
Vom Handamt ankommender Ruf
Wenn die Beamtin die Klinke einer Verbindungsleitung zur Herstellung einer ankommenden Verbindung stöpselt, wird Erde an die α-Ader der Verbindungsleitung angelegt und hierdurch das Relais Oar zum: Ansprechen gebracht, welches hinwieder die Relais Hr und Hbr erregt. Das Relais Hbr legt Erde vom Ruhekontakt des Relais Tsr über den Ruhekontakt des Relais Cr3 an die Magnete der Schrittschaltwerke an, wodurch diese in die Ruhestellung gebracht werden.
Durch die bei der Betätigung des Wählschalters hervorgerufene Unterbrechung der α-Ader der Verbindungsleitung wird die Anschaltung der Verbindungsleitung an den Steuerstromkreis in der bereits beschriebenen Weise herbeigeführt. Da kein anrufender Teilnehmer an der Leitung ist, schaltet sich der Steuerstromkreis nicht selbsttätig an einen lokalen Verbindungsstromkreis an, so daß alle zum Antrieb der Schrittschaltwerke und zur Prüfung der Leitungen erforderlichen Leitungen nach rückwärts an dem Verbindungsleitungsstromkreis angeschaltet bleiben.
Wenn der Kennzeichnungswähler im Steuerstromkreis durch die Wählimpulse betätigt wird, kennzeichnet er die Verbindungsleitung und die Zehnerkontakte in derselben Weise, wie bereits für eine lokale Verbindung beschrieben, mit der Ausnahme, daß, da die Relais her und LCr1 und Lcr% nicht erregt sind, die Schrittschaltwerke im Verbindungsleitungsstromkreis den gekennzeichneten Kontakt aufsuchen.
Wenn das Relais Fdr im Steuerstromkreis am Anfang der ersten Ziffer anspricht, legt es Erde über den Ruhekontakt des Relais Lcrt nach rückwärts an den Verbindungsleitungsstromkreis an zur Erregung des Relais Crs,
welches die Leitungen vom Steuerstromkreis zum Anlassen und Weiterschalten der Schrittschaltwerke schließt und deren Stromkreis zur Weiterschaltung in die Ruhestellung unterbricht. Die Herstellung der Verbindung, das Prüfen der Leitung und das Rufen findet im Verbindungsleitungsstromkreis in derselben bereits für eine lokale Verbindung beschriebenen Weise statt.
ίο Wenn die O/r-Relais im Steuerstromkreis nach dem Wählen erregt werden, wird der Verbindungsleitungsstromkreis durch den Abfall der CV-Relais im Verbindungsleitungsstromkreis von dem Steuerstromkreis abgeschaltet, und die Teilnehmerleitung wird über den Sprechstromkreis im Verbindungsleitungsstromkreis mit der Beamtin verbunden.
Besetztzeichen
Wenn die angerufene Leitung besetzt ist, liegt Batterie an dem Kontakt R der Leitung, und wenn das Relais Tbr des Steuerstromkreises zur Prüfung der Leitung mit dem Kontakt R verbunden wird, spricht es an und betätigt das Relais Otr. Die Erregerwicklung des Relais Tr wird über dessen eigenen Ruhekontakt parallel zum Relais Otr geschaltet und unterbricht sich selbst, wodurch ein Ton in der zweiten Wicklung induziert wird. Das Relais Otr verbindet die Leitungen von der zweiten Wicklung des Relais Tr mit den a- und δ-Adern der Verbindungsleitung zur Beamtin.
Wenn die Beamtin nach dem Wählen den Mithörschalter betätigt und das Besetztzeichen wahrnimmt, legt sie den Rufschalter um und darauf den Mithörschalter wieder zurück, wodurch die Relais Rcr und Olr in der üblichen Weise ansprechen. Das Relais 0Ir1 bringt das Relais Dkr zum Abfall, das seinerseits die Relais Fdr, Sdr, Tcr und Otr aberregt, wodurch das Besetztzeichen von der Leitung abgeschaltet wird. Da das Relais Str wegen des Besetztseins der Leitung nicht erregt worden ist, können die Relais Cr im Verbindungsleitungsstromkreis zum Abfall kommen und den Steuerstromkreis abschalten.
Durch den Abfall des Relais Cr1 im Verbindungsleitungsstromkreis wird der Teilnehmer wieder über die Sprechadern im Verbindungsleitungsstromkreis mit der Beamtin verbunden, so daß die Beamtin ihn davon benachrichtigen kann, daß die Leitung besetzt ist.
Anbieten einer Fernverbindung und Trennen zugunsten einer
Fernverbindung
Wenn die Beamtin die Nummer für eine Fernverbindung wählt und Besetztzeichen erhält, kann sie den Rufschalter umlegen und darauf sowohl den Ruf- als auch den Mithörschalter wieder zurücklegen, wodurch die Rcr- und O/r-Relais des Steuerstromkreises zum Ansprechen gebracht werden. Wenn das Relais Otr anspricht, schaltet es zur Erregung des Relais Tor Erde vom Ruhekontakt des Relais TIr an. Das Relais Tor hält sich über den Arbeitskontakt des Relais Olr und schaltet Erde an die Halteleitung für die Relais Cr im Verbindungsleitungsstromkreis an, so daß, wenn die Relais Dkr abfallen, der Verbindungsleitungsstromkreis nicht vom Steuerstromkreis abgeschaltet wird.
Das Relais Tor schaltet ferner die Sprechleitungen von den Arbeitskontakten des Relais 0Ir1 nach rückwärts über den Verbindungsleitungsstromkreis zu den Mithörleitungen durch, die mit den a- und &-Adern auf der Einstellwählerseite des Relais Cvr verbunden sind. Die Beamtin kann dann die Fernverbindung dem angerufenen Teilnehmer anbieten. Wenn die Beamtin die Verbindung zugunsten der Fernverbindung trennen will, muß sie den Wählschalter betätigen und nochmais die Nummer wählen.
Das Relais Ar im Steuerstromkreis spricht auf die durch die Betätigung des Wählschalters hervorgerufene Unterbrechung der α-Ader der Verbindungsleitung an und führt die Erregung der Relais Dkr und Dkrx herbei. Das Relais Dkr legt Erde über den Ausgleichwiderstand an das Relais Br an und hält das Relais Br erregt, und wenn das Relais Dkrx anspricht, schaltet es Erde an die Ankerfeder des Relais Br an, und über seinen Arbeitskontakt und den des Relais Tor spricht das Relais Bär an.
Das Relais Bär bringt die O/r-Relais zum Abfall, wodurch hinwieder das Relais Tor aberregt wird. Der Arbeitskontakt des Relais- Bdr legt Erde nach rückwärts über den Verbindungsieitungsstromkreis an die Auslöseleitung an, wodurch das Linienrelais, auf dem der Einstellwähler steht, zum Abfall gebracht und die Verbindung getrennt wird. Da das ■ Relais Bdr verzögert abfällt, hält es lange genug Erde an die Auslöseleitung angeschaltet, um das Relais Lr zum Abfall zu bringen. Wenn das Relais Dkr abfällt, wird über Erde an seinem Ruhekontakt der Kennzeichnungswähler in die Ruhestellung geschaltet, während die Beamtin die Fernverbindung anbietet. Die Relais Fdr, Sdr und Tcr wurden ebenfalls aberregt, so daß der Steuerstromkreis zur Aufnahme der Wählimpuls© bereit ist. Wenn die Beamtin die Nummer nochmals wählt, wird die Leitung frei geprüft und die Verbindung in der üblichen Weise über den Verbindungsleitungsstromkreis hergestellt. Wenn der gewünschte Teilnehmer an eines der Knotenärhter angeschlossen ist und durch
IO
eine lokale Verbindung in seinem eigenen Amt oder zu einem Zwischenamt besetzt ist, erhält die Beamtin von dem Knotenamt das Besetztzeichen. Wenn der Rufschalter betätigt und wieder zurückgelegt wird und hierdurch die Erregung der Rcr- und OZr-Relais im Steuerstromkreis herbeigeführt wird, bringen sie in der oben beschriebenen Weise das Relais Pr zum Ansprechen, wodurch eine ίο Unterbrechung der α-Ader der Verbindungsleitung des Knotenamtes und infolgedessen in diesem Amt derselbe Schaltvorgang hervorgerufen wird.
Durch das Ansprechen des Relais 0Ir1 im t5 Steuerstromkreis werden die Dkr-Rel&is aberregt und hierdurch die Relais Cr im Verbindungsleitungsstromkreis zum Abfall gebracht, die den Steuerstromkreis abschalten und die Verbindungsleitung vom Knotenamt ao über den Sprechkreis im Verbindungsleitungsstromkreis zur Beamtin durchschalten. Die Relais OIr im Knotenamt bleiben erregt und schalten die Beamtin zum Anbieten der Fernverbindung in die Mithörstellung des lokalen Verbindungsstromkreises. Zur Trennung der Verbindung betätigt die Beamtin den Wählschalter und wählt die Nummer nochmals, wodurch sich der Verbindungsleitungsstromkreis in der beschriebenen Weise selbsttätig wieder mit dem Steuerstromkreis zusammenschaltet.
Der mit dem Knotenamt verbundene Verbindungsleitungsstromkreis veranlaßt den Steuerstromkreis, sich selbst mit einem lokalen Verbindungsstromkreis zusammenzuschalten, und wenn die Beamtin die erste Ziffer der Nummer wählt, spielen sich dieselben Schaltvorgänge ab, wie für einen Rückruf beschrieben wurde. Nachdem die erste Ziffer gewählt worden ist, veranlaßt die durch das Relais Pr hervorgerufene Unterbrechung in der α-Ader der Verbindungsleitung zum Knotenamt die Schalteinrichtungen im Knotenamt, die Verbindung in der übliehen Weise zu trennen.
Gestörte Verbindungsleitung
Wenn die α-Ader einer Verbindungsleitung geerdet oder die Verbindungsleitung kurzgeschlossen wird, wird hierdurch das Relais Oar im Verbmdungsleitungsstromkreis erregt, welches seinerseits die Relais Hr und Hbr zum Ansprechen bringt. Das Relais Hbr legt Erde an das Thermorelais Thr, welches, falls es nicht durch die normalen Schaltvorgänge bei einer Verbindung abgeschaltet wird, nach einer Zeit von annähernd 30 Sekunden anspricht und das Relais Pgr zum Ansprechen bringt.
Das Relais Pgr hält sich über den Arbeitskontakt des Relais Oar und bringt die Relais Hr, Hbr und Thr zum Abfall. Das Relais Pgr schaltet ferner die Erde zum Prüfen- und Fortschalten des Anrufsuchers und damit den Verbindungsleitungsstromkreis ab. Das Relais Pgr legt ferner Erde an die &-Ader der Verbindungsleitung an und ruft hierdurch, falls diese nicht gestört ist, ein Dauersignal hervor. Wenn der Fehler auf der Verbindungsleitung behoben ist, fällt das Relais Oar afr, welches seinerseits das Relais Pgr ab'-erregt und1 die Verbindungsleitung wieder betriebsbereit macht.
Ab s cha It en einer gestörten Ver- „5 bindungsleitung von einem Knotenamt
Wenn eine Verbindungsleitung von einem Knotenamt gestört ist, spricht über Erde an der 6-Ader das Relais JIr des Verbindungsleitungsstromkreises (Abb. 4) an und leitet einen Ruf ein. Wenn die Beamtin den Wählschalter betätigt, schaltet sich in der beschriebenen Weise der Verbindungsleitungsstromkreis selbst an den Steuerstromkreis und der Steuerstromkreis sich selbst an einen lokalen Verbindungsstromkreis an, und die ankommende Seite des lokalen Verbindungsstromkreises sucht die anrufende Leitung auf.
Die Beamtin wählt eine 0, und wenn das Relais Fdr-i im Steuerstromkreis am Ende der Ziffer anspricht, legt es Erde über den Schaltarm 6 an den Kontakt 10 an und bringt das Relais Or zum. Ansprechen. Dieselbe Erde wird über den Kontakt 10 und den Schaltarm 5 des Kennzeichnungswählers zur Erregung des Relais Mtr angeschaltet, wodurch der Einstellwähler auf der abgehenden Seite des lokalen Verbindungsstromkreises stillgesetzt wird.
Durch Ansprechen des Relais Dr wird der Stromkreis für die Prüfrelais Tbr und LtT1 unterbrochen und Erde über den Schaltarm D des Einstellwählers auf der ankommenden Seite des lokalen Verbindungsstromkreises an diesen angelegt, wodurch das Abschalterelais Jdr der Verbindungsleitung, auf welcher der Wähler steht, erregt wird. Das Relais Jdr der Verbindungsleitung unterbricht die a- und &-Adern der Verbindungsleitung ti0 und hält sich selbst über die &-Ader und hält hierdurch die Verbindungsleitung abgeschaltet, bis der Fehler behoben ist.
Vergrößerung der Kapazität von 5° auf 99 Leitungen
Um die Kapazität von 50 auf 99 Leitungen zu vergrößern, ist es erforderlich, jedem Verbindungsleitungsstromkreis und jeder Seite der lokalen Verbindungsstromkreise ein zusätzliches Schrittschaltwerk hinzuzufügen. Die Schaltarme des zweiten Wählers werden
vor den ersten Wähler geschaltet und die Schaltarme des ersten Wählers mit dem Ruhestellungskontakt des zweiten Wählers verbunden. Die gestrichelten Leitungen in der Schaltung kommen hinzu und die durch Sternchen gekennzeichneten fallen weg.

Claims (17)

  1. Patentansprüche:
    ίο i. Schaltung für halbselbsttätige Fernsprechanlagen, bei denen ein aus einem Unteramt kommender Anruf über Schaltwerke selbsttätig an eine Beamtin des Hauptamtes weitergeleitet wird, die die Verbindung über die beim Anruf benutzten Verbindungsleitungen nach rückwärts aufbauen kann, wobei zwecks Freigabe der für das jeweils gewünschte Gespräch nicht benötigten Verbindungsleitungen Schalteinrichtungen in den Unterämtern vorgesehen sind, die zwischen einem Rückruf in die anrufende Unteramtsgruppe und anderen Verbindungen unterscheiden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer einen Rückruf in die anrufende Unteramtsgruppe kennzeichnenden Einstellung der Schalteinrichtungen durch die Beamtin die Prüfung auf den Besetztzustand der zu der gewünschten Gruppe gehörenden Verbindungsleitungen verhindert und die Verbindung unmittelbar über die Schaltarme des beim Anruf benutzten Schaltwerks (FSM, Abb. 4) nach rückwärts aufgebaut wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Schaltwerken lokale Verbindungswege (Abb. 6) im Knotenamt vorgesehen sind, von denen ein freier bei jeder Verbindung vorsorglich belegt, aber wieder abgeworfen wird, sobald feststeht (z. B. nach der ersten von der Beamtin gewählten Ziffer), daß die Verbindung in das anrufende Unteramt bzw. die anrufende Unteramtsgruppe zurückführt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lokale Verbmdungsweg nicht schon sofort beim Anruf, sondern erst auf eine Schaftmaßnahme der Beamtin hin, beispielsweise unmittelbar vor Aussendung der ersten Ziffer, belegt wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lokalen Verbindungswege je aus einem Anrufsucher und einem Einstellwähler bestehen, deren Sprechkontaktbänke untereinander und mit den erwähnten Schaltwerken gevielfacht sind.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellwähler der lokalen Verbindungsstromkreise sowohl nach Art von Leitungswählern auf eine bestimmte Teilnehmerleitung desselben Amtes (B) als auch nach Art von Gruppenwählern auf die erste freie, zu einer gewünschten Gruppe gehörende Verbindungsleitung eingestellt werden können.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach An-Spruch ι für Verbindungsleitungen abschließende Schaltwerke, die sowohl als Anrufsucher zum Aufsuchen einer anrufenden Leitung arbeiten als auch bei über die Verbindungsleitung ankommenden Verbindungen auf eine bestimmte Leitung eingestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwerke (FSM, Abb. 4) auch auf die erste freie, zu einer gewünschten Gruppe gehörende Leitung eingestellt werden können.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von äer Beamtin ausgesandten Stromstöße auf einen Steuerstromkreis, z. B. einen Kennzeichnungswähler (SMSj Abb. 5), im Knotenamt wirken, der die Schaltwerke bzw. die Einstellwähler der lokalen Verbindungsstromkreise auf die gewünschte Gruppe, z. B. durch Potentialanlegung, steuert.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis je nach seiner Einstellung durch die Beamtin darüber entscheidet, ob die Verbindung in das anrufende Unteramt bzw. die anrufende Unteramtsgruppe zurückführt oder nicht.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis je nach seiner Einstellung durch die erste von der Beamtin empfangene Ziffer darüber entscheidet,-ob der von ihm jeweils zu steuernde Wähler nach Art eines Leitungswählers auf eine bestimmte Teilnehmerleitung desselben Amtes (B) oder nach Art eines Gruppenwählers auf die erste freie, zu einer gewünschten Gruppe gehörende Verbindungsleitung einzustellen ist.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über eine Ader der Verbindungsleitung Wählstromstöße ausgesandt werden und daß in dem Knotenamt Schaltmittel (Relais Dkr, Rcr, Olr, Abb. S) vorgesehen sind, welche auf von der Beamtin über die andere Ader der Verbindungsleitung ausgesandte Steuerstromstöße ansprechen, um in dem Knotenamt während des Verbindungsaufbaus Steuerschaltvorgänge auszulösen.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Knotenamt Schaltmittel (Relais Jor, Jcr, Abb. S) zur Übertragung dieser Steuerstromstöße über eine zu einem Unteramt (Η} führende. Verbindungsleitung vorgesehen sind.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schnurstromkreis am Beamtinnenplatz mit Einrichtungen (Wählschlüssel D und Relais Pr, Psr, Abb. 2) versehen ist, durch welche nach dem Stöpseln der anrufenden Verbindungsleitung, beispielsweise durch kurzzeitiges Umlegen des Wählschlüssels, zwei Steuerstromstöße über eine der Adern der Verbindungsleitung ausgesandt werden, um das Rückrufen des anrufenden Teilnehmers vorzubereiten.
  13. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schnurstromkreis am Beamtinnenplatz mit einem Wählschlüssel (D, Abb. 2)
    *5 versehen ist, welcher bei seinem Umlegen nach dem Wählen der gewünschten Nummer die Übertragung eines weiteren Steuerstromstoßes über die Ader der Verbindungsleitung veranlaßt, durch den in den Schalteinrichtungen des oder der Ämter am anderen Ende der Vertondungsleitung Schaltvorgänge hervorgerufen werden, um einen Stromkreis zum Anruf des gewünschten Teilnehmers vorzubereiten.
  14. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, welche nach der Herstellung einer Verbindung eine Mithörverbindung zur Beamtin des Hauptamtes herstellen, über welche die Beamtin den Beginn des Gespräches überwachen kann.
  15. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf über die Verbindungsleitung ankommende Steuerstromstöße ansprechende Schaltmittel (Tor, Abb. 5) vorgesehen sind,' die das Anbieten einer Fernverbindung gestatten, falls die Beamtin nach beendeter Num- go mernwahl das Besetztzeichen erhält.
  16. 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem darauffolgenden Wählen der Nummer des verlangten Teilnehmers durch die Beamtin die bestehende Verbindung selbsttätig getrennt und eine Verbindung zu der verlangten Teilnehmerleitung hergestellt wird.
  17. 17. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Beamtin, im Hauptamt (A) Schaltmittel zugeordnet sind, mit deren Hilfe sie die zu den Knotenämtern führenden Verbindungsleitungen auf die Kontaktbänke von Anrufsuchern. umschalten und die Herstellung und Überwachung aller Verbindungen auf ein anderes Handamt (Ml) über eine oder mehrere Verbindungsleitungen übertragen, kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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