DE150207C - - Google Patents

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DE150207C
DE150207C DENDAT150207D DE150207DA DE150207C DE 150207 C DE150207 C DE 150207C DE NDAT150207 D DENDAT150207 D DE NDAT150207D DE 150207D A DE150207D A DE 150207DA DE 150207 C DE150207 C DE 150207C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/12Calling substations, e.g. by ringing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

\η%4ϋφ h&z, cfanvmknq
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vurliegende Erfindung betrifft eine neue Fernsprechschaltung, die besonders für das Viergruppensystem bestimmt ist. Bei dieser Art von Fernsprechschaltungen sind die Teilnehmerleitungen mit einem Rufsignal und einer Abfrageklinke in jeder Gruppe und einem entsprechenden Rufapparat auf der Teilnehmerstelle versehen, um je nach Wunsch eins der Signale zum Ansprechen zu bringen,
ίο während in einer der Gruppen jede Leitung mit Vielfachklinken ausgerüstet ist. Die vorliegende Schaltung enthält Batterien oder andere Stromquellen auf dem Amte, welche dazu dienen, alle Signale und Apparate in Tätigkeit zu setzen, so daß die Teilnehmerstellen nur mit den nötigen mechanischen und elektrischen Vorrichtungen ausgerüstet zu sein brauchen, um die vom Amt kommenden Stromkreise zu schließen. Obgleich nun nach der vorliegenden Erfindung die Leitungen mit einem Rufsignal in jeder der vier Gruppen versehen sind, so sind für sämtliche vier Anrufsignale doch nur vier Relais erforderlich, von denen das eine ein Ausschalterelais ist, welches zur Tätigkeit kommt, wenn eine Verbindung an irgend einer der Klinken mit einer anderen Leitung hergestellt ist, zum Zweck, die Liniensignale unwirksam zu machen. Dieses Ausschalterelais hat ferner den Zweck, die Leitung dadurch für das Gespräch geeignet zu machen, daß die im Ruhezustande von den Teilnehmerleitungen abgeschalteten Klinken oder Verbindungsstellen mit dem äußeren Leitungskreise verbunden werden.
Die vorliegende Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung zur Veranschaulichung gekommen.
Die beiden Teilnehmerleitungen L und L2 gehen von den entsprechenden Teilnehmerstellen E und E'2 nach ,dem Vermittelungsamt. Die Anordnung der Apparate auf der Teilnehmerstelle ist in allen Fällen dieselbe, so daß nur diejenigen z. B. beim-Teilnehmer E genauer beschrieben werden. Dieser Apparat enthält eine gewöhnliche polarisierte Signalglocke 2 und einen Kondensator 3, der ständig zwischen den Leitungen1 zu einem Mikrophon und einem Telephon in einer gewöhnlich offenen Brücke liegt, welche jedoch durch den Telephonhaken 6 während des Gespräches geschlossen wird. Bei jedem Teilnehmer sind eine Anzahl von Ruftasten vorgesehen, und zwar dient die Taste α dazu, Leitung 7 zu erden. Die Taste b erdet dagegen den anderen Leiter 8, während die Taste c sofort beide Leiter 7 und 8 erdet. Durch die Taste d werden schließlich beide Leiter jedoch mit einem Widerstand 9 zwischen dem Leiter 8 und der Erdleitung geerdet.
Diese Tasten auf der Teilnehmerstelle haben den Zweck, die in den entsprechenden Gruppen A, B, C und D befindlichen Leitungssignale zum Ansprechen zu bringen. Die Teilnehmerleitung L ist ferner mit einer Abfrageklinke J
in jeder Gruppe und mit Vielfachklinken in einer der Gruppen versehen. Diese Vielfachklinken sind für die Leitung L bei J2 und J3 in der Gruppe C dargestellt. Außerdem sind in übereinstimmender Weise für alle Leitungen Kontrollsignale S2 auf jeder Beamtenstelle und für jede Gruppe vorgesehen, deren Stromkreise durch die Kontrollrelais R kontrolliert werden. Für jede Leitung sind
ίο drei Leitungsrelais R2, Rs und i?4 und ein Ausschalterelais R5 vorgesehen. Die Leitung 7 endigt in der Feder 10 des Ausschalterelais R5, deren Ruhekontakt 11 durch Leiter 12 mit der Wickelung 13 des Relais R2 verbunden ist, von wo der Strom durch Draht 14 nach der Wickelung 15 des Leitungsrelais R3 und darauf durch Leiter 16 nach der Batterieleitung 17 geht, welch letztere an den einen Pol der Batterie F angeschlossen ist, während der entgegengesetzte Pol dieser Batterie geerdet ist. Die andere Teilnehmerleitung 8 ist mit der Feder 18 des Ausschalterelais R5 verbunden, deren Ruhekontakt 19 durch Leiter 20 mit der zweiten Wickelung 21 des Linienrelais R2 verbunden ist und darauf durch Leiter 22 mit der Wickelung 23 des Relais R1, um von hier über Leitung 25 nach der Batterieleitung, 17 zu gehen. Der andere Arbeitskontakt 26 der Feder 10 des Ausschalterelais ist durch Leiter 27 und 28 mit den Federn aller Klinken der Leitung verbunden, während der zweite Arbeitskontakt 29 der Feder 18 des Ausschalterelais durch Leiter 30 und 31 mit den Hülsen oder Kontakten der erwähnten Klinken verbunden ist. Die geerdete Wickelung des Ausschalterelais i?5 ist in dem Punkte 32 mit dem Leiter 30, der nach der Klinkenhülse geht, verbunden. Der eine der beiden Anker des Ausschalterelais ist noch mit einer weiteren Feder 33 versehen, die geerdet ist und deren Ruhekontakt durch Leiter 34 mit der Wickelung 35 des Linienrelais i?4 verbunden ist. Eine Abzweigung 36 geht vom Leiter 34 nach der Wickelung 37 des Linienrelais R3 und eine ähnliche Abzweigung 38 vom Leiter 34 geht nach der Windung 39 des Linienrelais R2. Der Stromkreis dieser Wickelung des Relais R2 wird durch den Arbeitskontakt mit der Feder 40 dieses Relais geschlossen und führt durch Leiter 41 nach der Batterieleitung 17, während die Wickelung 37 des Linienrelais R3 durch den . Arbeitskontakt mit der Feder 42, Leiter 43 nach der Batterieleitung 17 geschlossen wird. In . ähnlicher Weise wird auch der Stromkreis der Wickelung 35 des Relais i?4, und zwar durch den Arbeitskontakt 44 mit der Feder 45, Leitung 46 zur Batterieleitung geschlossen.
Der Stromkreis der Signallampe S in der Gruppe A wird von der Erde durch Leiter 47, welcher das zugehörige Kontrollrelais R einschließt, darauf durch Leiter 48, Feder 49, Arbeitskontakt des Relais R3, Leitung 50, Feder 51, Arbeitskontakt des Relais R2, Leiter 52, Ruhekontakt und Feder 45 des Relais i?4 und darauf durch Leiter 46 nach der Batterieleitung 17 geschlossen. Der Stromkreis der Signallampe S in der Gruppe B s wird von der Erde durch Leiter 33, welcher das Kontrollrelais R einschließt, Leiter 54, Feder 55 und Ruhekontakt des Relais Ra, Leiter 56, Feder 57, Arbeitskontakt des Relais R2, Leiter 58, Arbeitskontakt und Feder 45 des Relais jR4 und Leiter 46 zur Batterieleitung 17 geschlossen. Der Stromkreis der Gruppe. C wird von der Batterieleitung 17 vermittels des Leiters 59, welcher das Kontrollrelais R einschließt, Lampe S, Leiter 60, Feder 61, Arbeitskontakt des Relais Ri, Leiter 62, Ruhekontakt und Feder 63 des Relais R2, Leiter 64, Arbeitskontakt und Feder 65 des Linienrelais Ra und darauf zur Erde geschlossen. Die Lampe in der Gruppe!) wird durch einen Strom zum Aufleuchten gebracht, der von der Batterieleitung 17 durch den Leiter 66, welcher die Wickelung des Kontrollrelais R einschließt, Lampe 5, Leiter 67, Feder 68 und Arbeitskontakt des Linienrelais R*, Leiter 69, Arbeitskontakt und Feder 63 des Linienrelais R2, Leiter 64, Arbeitskontakt und Feder 65 des Relais R3 geht und darauf zur Erde geschlossen wird. Die Kontrollsignale in jeder dieser Gruppen besitzen zweckmäßig die Form von Glühlampen, die von der Batterieleitung 17 in der aus der , Zeichnung ersichtlichen Weise zum Aufleuchten gebracht werden.
Die auf dem Amt befindlichen Apparate werden in der Gruppe D mit dem Schnur-Stromkreis und damit in Verbindung stehenden Apparate ,gezeigt. Es ist selbstverständlich, daß alle Gruppen und jeder der Beamten eine Anzahl solcher Schnurstromkreise und Apparate in Tätigkeit setzen kann. Der Schnurstromkreis besteht aus dem Abfragestöpsel P und dem Rufstöpsel P2, welche an der Spitze und an der Hülse Kontaktflächen besitzen, die mit entsprechenden Flächen in den Klinken der Leitungen in Berührung kommen. Die Kontakte an den Stöpselspitzen sind miteinander durch Leitungen t und t2 mit einem dazwischengeschalteten Kondensator c2 und über den Anker eines Relais r4, wenn sich derselbe in Arbeitsstellung befindet, verbunden, während die Hülsen dieser Stöpsel durch die Leitungen s und s2 mit dem Kondensator c3 und über die Feder des Läutetasters 83 untereinander verbunden sind. Die Batterie F überbrückt die ,Leitungen t und s und schließt auf jeder Seite die Überwachungsrelais r und r2 ein, welche
den Lokalstromkreis des Überwachungssignales S3, das mit dem Abfragestöpsel P in Verbindung steht, kontrollieren, und zwar wird das Signal S3 ansprechen, wenn das Relais r im Ruhezustande und das Relais r2 erregt ist. Die Batterie F2 liegt in gleicher Weise zwischen s und t und schließt auf jeder Seite Überwachungsrelais ra 1A ein, welche in ähnlicher Weise das
ίο Signal S4 beherrschen, welches mit dem Rufstöpsel P2 in Verbindung steht. Die Leitung i2 diesels Stöpsels ist über Taste 83, den Ruhekontakt der Feder 70 des Überwachungsrelais r4 und den Leiter 71 mit dem einen hohen Widerstand und eine hohe Impedanz (besitzenden Prüfungsrelais r5 verbunden, dessen anderes Ende durch den Leiter 72 geerdet ist. Der Arbeitskontakt der Feder 70 ist mit den anderen Teilen der Leitung if ver-
bunden, so daß, wenn das Überwachungsrelais erregt wird, das Prüfungsrelais ausgeschaltet und die Stöpselspitzenleitung des Schnurstromkreises für das Gespräch geschlossen wird. Der Beamtenfernhörer 73,
die Sekundärspule des Übertragers 74 und der Kondensator c4 können durch die Federn der Hörtasten 75 in Brücke zu dem Schnurstromkreis gelegt werden. Das Beamtenmikrophon 76 ist auf einer Seite durch den Leiter 72 geerdet und auf der anderen Seite durch Leiter 77, 78 und die Impedanzspule 79 mit der Batterieleitung 17 verbunden. Die primäre Spule des Übertragers 74 liegt zusammen mit dem Kondensator c5 im Neben-Schluß des Mikrophons 76. Die Feder 80 des Prüfungsrelais r5 ist geerdet und der Arbeitskontakt dieser Feder ist mit dem Nebenschluß, welcher die primäre Spule des Beamtenübertragers enthält, verbunden. Eine Läutestromquelle81 liegt mit der Widerstandslampe 82 zwischen Erde und dem Arbeitskontakt der im Stöpselspitzenstromkreis liegenden Läutetaste 83, während der Arbeitskontakt der im Stöpselhülsenstromkreis liegenden Taste 83 über dem Widerstand 84 mit der Batterieleitung 17 verbunden wird.
Die Wirkungsweise der gesamten Schaltungsanordnung ist folgende:
Durch Drücken auf die Taste α auf der Teilnehmerstelle werden die Relais R? und R3 erregt und das Signal in der Gruppe A erscheinen. · Der Stromverlauf ist folgender: Von der Erde durch die erwähnte Taste über Leitung 7, Kontakte 10, 11 des Ausschalterelais i?5, Leitung 12, Wickelung 13 des Liniehrelais i?2, Leiter 14, Wickelung 15 des Relais i?3, Leiter 16 und der Batterieleitung 17 nach der Batterie F und von dort wieder zur Erde. Infolge der Erregung der beiden Relais R2 und Rs wird der Stromkreis der Haltewickelung 39 des Relais i?2 geschlossen, und zwar von der Batterieleitung 17 über Leiter 41, Feder 40, Arbeitskontakt des Relais R2, Wickelung 39, Leiter 38 und 34, Ruhekontakt und Feder 33 des Ausschalterelais Z?5 zur Erde, und ferner der Stromkreis der Haltewickelung 37 des Relais R:i über Batterieleitung 17, Leiter 43, Feder 42, Arbeitskontakt, Wickelung 37 des Relais i?3, Leiter 36 und 34 und Feder 33 zur Erde. Auf diese Weise \verden die Anker des Relais -R2 und Rs in ihrer Arbeitsstellung festgehalten, selbst auch, wenn der Ruftaster α freigegeben wird. Der Strom der Signallampe S in Gruppe A geht von der Erde bei dem erwähnten Signal durch das Kontrollrelais R, Signal S, Leiter 48, Feder 49 des Relais R 3, Arbeitskontakt, Leiter 50, Feder 51 des Relais K2, Arbeitskontakt, Leiter 52 und den Ruhekontakt der Feder 45 des Relais i?3, welche nicht weiter beeinflußt wird, und darauf durch Leiter 46 und Batterieleitung 17 zur Batterie F. Dadurch wird nicht nur die Lampe der ^.-Gruppe aufleuchten, sondern auch das Kontrollrelais R erregt, so daß der Stromkreis der Kontrolllampe S'2 von der Batterieleitung 17 aus geschlossen wird. Durch die Erregung des Relais R3 wird der Stromkreis der Signallampe in_ der Gruppe B an der Feder 55 geöffnet, der Stromkreis der Lampe in der Gruppe C bleibt an der Feder 61 des Relais J?4 und der Lampenstromkreis der Gruppe D an der Feder 68 des Relais i?4 offen, so' daß also nur die Lampe in der ^!-Gruppe zum Glühen kommt.
Soll das Signal in der Gruppe B aufleuchten, so wird die Taste b auf der Teilnehmerstelle heruntergedrückt, wodurch ein Stromkreis entsteht, der ähnlich dem für die Taste α beschriebenen verläuft, nur daß jetzt die Relais i?2 und jR4 erregt werden, während das Relais R5 nicht anspricht. Dadurch wird ein Stromkreis für die Signallampe in der Gruppe B geschlossen, und zwar von der Erde bei dem erwähnten Signal durch das Kontrollrelais R, Leiter 53, Lampe S, Leiter 54, Feder 55 des Relais R*, Ruhekontakt, Leiter 56, Feder 57, Arbeitskontakt des Linienrelais JR2, Leiter 58, Arbeitskontakt und Feder 45 des Relais Ri und darauf durch Leiter 46 nach der Batterieleitung 17. Die Stromkreise der Haltewickelungen 39 und 35 der Relais R2 und i?4 verlaufen in der schon eben beschriebenen Weise durch die Erde durch Feder 33 des Ausschalterelais R5. Wenn eine Verbindung" in Antwort auf das Signal hergestellt worden ist, wie dies nachstehend beschrieben werden soll, wird das Ausschalterelais R5 erregt und die Stromkreise der Haltewickelungen bei der Feder 33 geöffnet. Der Lampenstromkreis in der
Gruppe A ist jetzt bei der Feder 49 des Relais R3 und bei der Feder 45 des Relais i?4, ebenso wie der Lampenstromkreis der Gruppe C bei der Feder 63 des Relais R'2 geöffnet, während der Lampenstromkreis der Gruppe D bei der Feder 65 des Relais i?3 offen bleibt.
Die Lampe in der Gruppe C kann in
gleicher Weise von der Teilnehmerstelle aus zum Glühen gebracht werden, indem durch Druck auf die Taste c beide Leitungen 7 und 8 an Erde gelegt werden, so daß Strom von der Batterie F auf den beiden für die Tasten α und b beschriebenen Wegen fließt,
- jedoch mit dem Resultat, daß die gleichen, durch die Differenzialwindungen des Relais R2 fließenden Ströme sich in ihren Wirkungen aufheben, so daß das Relais R2 nicht anspricht, während die beiden Relais Rs und Ri auf diese Ströme ansprechen und ihre Anker anziehen. Die Wirkung dieser beiden Relais bewirkt ein Erglühen der Signallampen in der Gruppe C durch einen Stromkreis von der Batterieleitung 17 über Leiter 59, Kontrollrelais R, Leiter 59, Lampensignal S, Leitung 60, Feder 61 und Arbeitskontakt des Relais i?4, Leitung 62, Ruhekontakt und Feder 63 des Relais R2, Leitung 64, Arbeitskontakt und Feder 65 des Relais R3 zur Erde. Dieses Signal, wie auch das Kontrollsignal werden daher zum Erglühen gebracht. Obgleich jetzt die Relais i?3 und -R4 erregt werden, so bewirkt doch der Umstand, daß der Anker des Relais R2 sich in normaler Stellung befindet, daß die Stromkreise der anderen drei Lampen offen sind und daher nicht zum Glühen kommen.
Schließlich sei noch angenommen, daß der Teilnehmer eine Verbindung mit einem Teilnehmer wünscht, dessen Vielfachklinken sich in der Gruppe D befinden. Er drückt daher den Taster d nieder, wodurch, wie vorher, beide Leitungsdrähte 7 und 8 geerdet werden, wobei jedoch die Leitung 8 in der Erdabzweigung durch eine Spule 9 mit einem Widerstand von 500 Ohm geht. Infolgedessen ist der Strom der Spule 21 schwächer wie der der Spule 13, die magnetischen Wirkungen der beiden Differenzialwindungen des Relais R2 heben sich also nicht auf, so daß dieses Relais ebenso wie die beiden Relais Rs und R* erregt wird. Durch , die gleichzeitige Erregung der drei Relais wird nur einer der Signalstromkreise geschlossen, nämlich derjenige, der sich in, der Gruppe D befindet, und zwar von der Batterieleitung 17 über Kontrollrelais R, Leitung 66, Lampe S, Leitung 67, Feder 68 des Relais R4, Arbeitskontakt und Leitung 69, Arbeitskontakt und Feder 63 des Relais R2, Leitung 64, Arbeitskontakt und Feder 65 des Relais R3 zur Erde. Der Stromkreis der Lampe der Gruppe A ist jetzt an der Feder 45 des Relais Τ?4 offen, derjenige der Lampe der Gruppe B bei der Feder 55 des Relais JR3, während der Lampenstromkreis der Gruppe C bei der Feder 63 des Relais R2 offen ist.
Das Erglühen eines dieser Anrufsignale wird durch Einstecken des Stöpsels des Beamtenschnurstromkreises beantwortet, so daß ein Strom entsteht von der Batterie F durch das Überwachungsrelais r2, Stöpselhülsenleitung s des Schnurstromkreises, Stöpselhülse, Leitung der Klinkenhülsen 31 und 30 und durch das Ausschalterelais i?5 zur Erde. Die Erregung des Ausschalterelais bewirkt, daß die Linienleitungen 7 und 8 von den drei Linienrelais R2, R3 und T?4" abgeschaltet und mit den Leitungen 27 und 30, die nach den Klinken führen, verbunden werden. Gleichzeitig bewirkt die Feder 33 die Öffnung der Stromkreise der Haltewickelungen der erwähnten Linienrelais, die daher in die Ruhestellung zurückkehren. Die Signallampen S werden also ausgeschaltet und können daher, solange die Verbindung besteht, nicht nochmais aufleuchten. Sobald der Teilnehmer den Fernhörer- abhebt, wird ein Strom von der Batterie F entstehen, wobei beide Überwachungsrelais r und r'2 erregt werden. Das erstere öffnet den Lokalstromkreis des Überwachungssignals S3, so daß dasselbe dunkel bleibt. Durch Niederdrücken . der Tasten 75 schaltet der Beamte seinen Hörer ein und prüft nach erhaltener Nummer den Zustand der gewünschten Leitung vermittels der Spitze des Rufstöpsels P'2. Ist dieselbe frei, so sind die Prüfungshülsen der Leitung von irgendwelcher Stromquelle abgeschaltet. Besteht jedoch eine Verbindung, so ist die Hülsenleitung des betreffenden Teilnehmers durch den Stöpsel P oder P2 mit dem Pole einer Batterie verbunden. Es folgt daraus, daß die Hülsen aller zugehörigen Klinken ein Potential erreichen, welches höher ist, als das der Erde, und es kann daher ein Stromkreis nach der Erde oder nach dem anderen Pol-der Batterie geschlossen werden, und zwar wird durch Berührung mit der Spitze des Rufstöpsels ein solcher Prüfungsstromkreis über die Spitze des erwähnten Stöpsels Leitung t2, Feder 70 no des Überwachungsrelais r4, Ruhekontakt, Leitung 71 durch das Prüfungsrelais r5 und Leitung 72 zur Erde" geschlossen. Ist die Leitung frei, so wird das Prüfungsrelais nicht ansprechen und kein Knacken bei dem Beamten hörbar sein. Ist die Leitung jedoch besetzt, so wird das Prüfungsrelais ansprechen und durch seinen Anker und Kontakt den Strom von der Leitung 17 der Batterie F2 durch die Impedanzspule 79, durch die Primärwickelung der Induktionsspule 74 und über den angezogenen Anker des Prüfungs-
relais r5 zur Erde schließen. Dies bewirkt ein Knacken in dem Fernhörer des Beamten. Der hohe Widerstand des Prüfungsrelais verhindert eine starke Veränderung des Stromes in der geprüften Leitung, falls dasselbe bereits besetzt ist, und ebenso verhindert die hohe Impedanz eine plötzliche Veränderung. Wird die Leitung frei gefunden, so wird der Rufstöpsel P2 in eine der Vielfachklinken
ίο der gewünschten Teilnehmerleitung eingeführt und der Ruftaster 83 niedergedrückt. Das Einführen des Stöpsels P2 bewirkt die Schließung eines Stromkreises über die Hülsenleitung s2 des Schnurstromkreises, von der Batterie F2 durch das Ausschalterelais i?5 über die Leitungen 31 und 30, so daß auf diese Weise alle Linienrelais i?'2, i?3, Ä4 ausgeschaltet werden. Das Niederdrücken der Läutetaster 83 bewirkt keine Veränderung in diesem Zustande, da die Taste der Stöpselhülsenleitung einen Stromkreis schließt von der erwähnten Batterie F'2 durch die Widerstandsspule 84 und Batterieleitung 17, so daß das Ausschalterelais i?5 während des Läutens erregt bleibt. Der Läutestrom wird über die Spitze und über die entsprechende Leitung von dem Generator 81 nach der Teilnehmerstelle und zurück über die Hülsenseite der Leitung durch den erwähnten Widerstand 84, Batterieleitung 17 und Batterie F'2 zur Erde geschickt. Sobald die Läütetaste 83 freigegeben wird, wird das Überwachungsrelais r4 des Schnurstromkreises von Batterie F2 über Taste 83, Leitungen s2, 31, 30 und Relais i?5 erregt, wodurch das Prüfungsrelais r5 ausgeschaltet und die Stöpselspitzenleitung des Schnurstromkreises für das Gespräch eingeschaltet wird. Gleichzeitig wird der Lokalstromkreis des Überwachungssignales S* geschlossen, und wenn das Relais r3 noch nicht erregt ist, dieses Signal zum Leuchten gebracht, wodurch angezeigt wird, daß der •Teilnehmer nicht geantwortet hat. Bei einer Antwort des angefragten Teilnehmers wird ein Stromkreis geschlossen von der Batterie F'2 über die Metallspitzenleitung und über die beiden Seiten des Schnurstromkreises, so daß das an der Stöpselspitzenleitung liegende Überwachungsrelais r3 anspricht und den
Strom des Überwachungssignales S4 öffnet, das letztere zum Erlöschen bringend. Der Beamte erfährt auf diese Weise, daß der Teilnehmer sich mit ihm in Verbindung befindet. Zu dieser Zeit liefern die Batterien F und F2 Strom zur Erregung der verschiedenen Relais, die mit den verbundenen Leitungen und den Mikrophonen auf der TeilneKmerstelle vereinigt sind.
Bei Beendigung des Gespräches hängen die Teilnehmer ihre Hörer wieder auf die Haken mit dem Resultat, daß die Leitungen an der Teilnehmerstelle geöffnet werden und die an der Stöpselspitzenleitung liegenden Überwachungsrelais r und r3 ihre Erregung verlieren, so daß die Lokalstromkreise der entsprechenden Überwachungslampen S3 und S4 geschlossen werden und diese daher zum Leuchten kommen.
Bei Beobachtung dieser Signale zieht der Beamte die Stöpsel heraus, wodurch alle Teile wieder in ihre Ruhestellung gelangen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schaltung für Fernsprechanlagen mit Gruppenämtern, bei welcher eine geringere Anzahl Linienrelais als Anrufsignale vorhanden sind, und bei welcher dieLinienrelais bei Herstellung der Verbindung durch ein Ausschalterelais ausgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Halte-Wickelungen (35,37,39) versehenen Linienrelais (R''■, Ra, R*}, von denen das eine (R2J Differenzialwickelungen besitzt, durch Herabdrücken der einen oder anderen der verschieden geschalteten Anruftasten (a, b, c, d) des Teilnehmers teilweise oder alle erregt werden und durch ihre mit mehreren Schaltfedern versehenen "Anker die Stromkreise der Anrufsignale derart beherrschen, daß durch Druck auf eine Taste nur das zugehörige Anrufsignal - (A, B, C, DJ unter Ausschaltung der übrigen Signale zum Ansprechen gebracht wird, wobei gleichzeitig die Haltewickelungen der Linienrelais erregt und damit die Relaisanker, selbst bei- Freigabe der entsprechenden Anruf taste, in der Arbeitsstellung so lange festgehalten werden, bis durch das bei Herstellung der Verbindung herbeigeführte Erregen des Ausschalterelais (R5J ein an dessen Anker angebrachter Erdkontakt 33 geöffnet wird, worauf alle vorher erregten Relais stromlos werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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