DE272989C - - Google Patents

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DE272989C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/40Applications of speech amplifiers

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 272989 KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf mit sogenannten Fernsprechrelais oder Sprechstromverstärkern ausgerüstete Fernsprechanlagen und betrifft im besonderen eine in dem Schnur-Stromkreis angeordnete Übertragereinrichtung, bei welcher der zur Verstärkung der Sprechströme dienende Apparat einschließlich seines lokalen Betriebsstromkreises den beiden Enden eines Verbindungs- oder Schnurstromkreises
ίο derart zugeordnet ist, daß der Schnurstromkreis, wenn er mit den beiden Hauptleitungen verbunden wird, diese Leitungen zu einem einzigen Durchsprechstromkreis vereinigt. Gemäß der Erfindung sind Maßnahmen getroffen, vermöge deren ein Fernhörer mit dem Fernsprechrelaisstromkreis in solcher Weise verbunden wird, daß dabei einerseits die zu Überwachungszwecken dienenden Ströme nicht beeinflußt werden, andererseits eine merkbare Neben Schließung des Sprechstromkreises nicht stattfindet und das Gleichgewicht des Verstärkerstromkreises nicht gestört wird. Zu diesem Zwecke ist eine für Überwachungszwecke dienende Induktionsspule vorgesehen, deren eine Wicklung, welche mit dem Hörer des Beamtensprechapparates verbunden werden kann, in induktiver Beziehung zu einer Anzahl Windungen steht, die an die beiden Enden des Schnurstromkreises angeschlossen sind, so daß irgendwelche Unterschiede in der Phase der Ströme oder der Stromänderungen auf den gegenüberliegenden Seiten des Sprechstromverstärkers leicht angezeigt werden, ohne daß rückwirkende Leitungsstörungen auftreten.
Ferner ist eine Einrichtung getroffen, durch die der Verstärker so eingestellt werden kann, daß er bei bestimmten Leitungskombinationen richtig arbeitet, und daß gewisse veränderliche Größen, wie z. B. eine schwankende Batteriespannung, die durch das Laden und Entladen sowie durch den hohen Widerstand des Sendeteiles des Sprechstromverstärkers bedingt ist, ausgeglichen werden.
Zu diesem Zweck wird die Phasenbeziehung der ankommenden und abgehenden Ströme des Verstärkers entsprechend den jeweilig angetroffenen Störungen im Gleichgewichtszustand eingestellt und ähnlich auch die Leistung des Senders des Sprechstromverstärkers entsprechend reguliert. Dies wird durch die Anordnung eines veränderlichen Widerstandes bewirkt, der mit der Erregerwicklung und dem Sender des Verstärkers hintereinander liegt und eine Regulierung der vom Sender abgehenden Energie gestattet. Der Widerstand wird durch einen geeigneten Schaltschlüssel geregelt. Dieser Schaltschlüssel beeinflußt auch den Stromkreis eines Relais, das die Pole des Empfängers umkehrt, um die Phasen der ankommenden und ausgehenden Ströme einzustellen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht
in der Anordnung einer Vorrichtung, mittels deren ein Heulen oder Brummen des Verstärkers verhindert wird, falls ein Ende der Verbindungsschnur zufällig von der Leitung getrennt wird. Diese Einrichtung besteht aus zwei Relais, die an die dritte Ader der Stöpselschnui angeschaltet sind, und von denen das eine beim Ansprechen Batteiie an den Verstärker anschaltet, während das andere Relais die Sekundärspule einschaltet, welche dem Empfängerteil des Verstärkers Strom zuführt.
In dem Schnurstromkreis liegt ferner noch ein Überwachungsrelais, wodurch der Gleichgewichtszustand der ganzen Einrichtung aufrechterhalten wird. Zu diesem Zwecke ist das Überwachungsrelais in der Mitte der Einrichtung in Nebenschluß zur Verstärkerbrücke angeordnet. Hierdurch wird einesteils das System abgeglichen, andernteils ein System
geschaffen, in dem das Überwachungsrelais leicht empfindlich für die von jeder Leitungsseite kommenden Rufströme ist.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Schaltungsschema dargestellt.
5 und 6 sind die Stöpsel einer dreiadrigen Verbindungsschnur, mittels deren die Verbindung zweier Fernsprechleitungen hergestellt wird. An die Spitze und den Hals dieser Stöpsel sind die Sprechadern 7 und 8 angeschlossen, die in der später angegebenen Weise mit den Sekundärwicklungen 10 und 11 einer Übertragerspule elektrisch verbunden werden können.
Die primäre Wicklung 12 dieser Übertragerspule kann, wie später gezeigt wird, an eine Stromquelle gelegt werden und ist mit dem Sender eines Sprechstromverstärkers 15 in Reihe geschaltet. Dieser Übertrager besteht aus einem Sender 15, beispielsweise nach Art eines Mikrophons ausgebildet, ferner aus einer Empfängerwicklung 17 und einer Erregerwicklung 18. Von der Mitte der Wicklung 10 aus führt eine Leiter 102 nach der Primärwicklung 20 einer Induktionsspule 21, deren Sekundärwicklung 22 mit der Wicklung 17 des Übertragers 15 über den Ruhekontakt eines Relais 23 in Reihe geschaltet werden kann. An der Mitte der Wicklung 11 und im Neben-
schluß zur Üb ertrager brücke ist über eine Drosselspule 24 und einen Kondensator 25 das Überwachungsrelais 26 angeschlossen. Dies Relais dient dazu, den Stromkreis eines langsam arbeitenden Relais 27 zu regeln, unter dessen
Einfluß der Stromkreis einer Überwachungslampe 28 steht. Die Trägheit des Relais 27 wird dadurch erreicht, daß sein Kern mit einem Mantel 29 aus Kupfer oder gleichwertigem Material versehen ist, und bezweckt, das Ansprechen dieses Relais auf Stromstöße zu verhindern, die von mit der Leitung in Verbindung stehenden telegraphischen Apparaten ausgehen. Mit der dritten Ader 30 des Stöpsels 5 ist ein Relais 31 verbunden, das nach Einführung des Stöpsels in die Klinke der gewünschten Leitung erregt wird und in seiner Arbeitsstellung Kontakte in der Verstärkerbrücke schließt. Die dritte Ader 32 des Stöpsels 6 enthält ein Relais 33, das ebenfalls im gesteckten Zustande des Stöpsels zum Ansprechen kommt und geeignet ist, eine Batterie 34 mit dem Sender 16 des Übertragers 15 über 82, 84, 40, 43, 85, 12, 86 zu verbinden; außerdem stellt es die Verbindung der Batterie 34 mit den Relais 35 und 36 über 82, 84, 40, 90, 35, 91 her. Von diesen Relais schließt das erstere die Übertragerbrücke, während das Relais 36 eine Kurzschließung der Wicklungen 10 und 11 aufhebt. In der nach der Batterie 34 führenden Leitung liegt ein fünf Kontaktfedersätze 40, 41 besitzender Umschalteschlüssel 42. Die Kontaktfedern der vier mit 40 bezeichneten Sätze haben gleiche Länge, während das Kontaktfederpaar 41 kürzer ist als die übrigen. Der Schalthebel 42 des Schlüssels ist in seiner Längsrichtung beweglich und so eingerichtet, daß er in seiner einen Stellung nur mit den längeren Kontaktfederpaaren 40, in seiner anderen Stellung aber mit. allen Kontaktfederpaaren in Eingriff kommt. In ihrer Arbeitsstellung schließen die Kontaktfederpaare 40 einen Stromkreis von der Batterie 34 über Widerstände 43, während das Kontaktfederpaar 41 bei seiner Schließung einen Stromkreis für das Umschaltrelais 23 herstellt. In den Hals- und Ringleitungen sind auf jeder Seite der Wicklungen 10 und 11 die Primärwicklungen 50 und 51 einer Übertragerspule eingeschaltet, deren Sekundärwicklung 52 mit dem Hörer 53 des Beamtensprechapparates über einen Umschaltschlüssel 54 verbunden werden kann. Die Anordnung der Wicklungen 50, 51 zu beiden Seiten des Übertragers ermöglicht es, eine Phasenverschiebung der Ströme auf den gegenüberliegenden Seiten des Übertragers sofort im Hörer 53 wahrzunehmen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das eine Paar der Wicklungen 50, 51 an die eine (linke) Seite des . Trennschlüssels 55 angeschlossen, während das andere Paar dieser Wicklungen mit der anderen (rechten) Seite des Schlüssels verbunden ist. Dieser Schlüssel ermöglicht es deshalb dem Beamten, über die Leitung in der einen oder der anderen Richtung zu sprechen, ohne daß dabei Störungen eintreten.
Der Hörer 53 bildet einen Teil des Beamtenapparates, der außerdem ein Mikrophon 58 und eine Sprechbatterie 59 besitzt, in deren Stromkreis die Primärwicklung 60 einer Induktionsspule eingeschlossen ist. Die Sekundär-
wicklung 6i dieser Induktionsspule besteht aus zwei Teilen, von denen der eine in der später angegebenen Weise durch den Schlüssel 62 mit dem Hörer 53 in Reihe und in Brücke zu den Hals- und Ringleitungen der Stöpselschnur gelegt werden kann. Die Erregerwicklung 18 des Übertragers 15 ist über eine Drosselspule 65 mit Erde verbunden. Im Nebenschluß zur Spule 65 und zur Wicklung 18 liegt
ίο ein Kondensator 66. Der Zweck der Drosselspule 65 ist, den durch die Wicklung 18 fließenden Strom in einer bestimmten Grenze zu halten, während durch den Kondensator 66 die Mikrophonströme lokalisiert und solche Ströme von der Erregerwicklung 18 ferngehalten werden.
Im nachstehenden soll die Arbeitsweise der neuen Einrichtung beschrieben werden, wobei angenommen ist, daß die Stöpsel 5 und 6 in die Klinken der betreffenden Sprechleitungen eingesetzt sind. Hierbei wird der Körper der Stöpsel an Erde gelegt, wodurch die Stromkreise der Relais 31 und 33 geschlossen werden. Das Relais 31 schließt hierbei seine Kontakte 80, 81, und das Relais 33 schließt die Kontakte 82, 83. Nach Schließung dieser Kontakte erfolgt die Einstellung des Schlüssels 42 in eine solche Lage, daß das erste Kontaktfederpaar 40 geschlossen wird. Die Schließung des ersten Kontaktfederpaares veranlaßt die Herstellung zweier Stromwege, von denen der eine von Batterie 34 über die Kontakte 82, 83 des Relais 33, Leitung 84, Kontaktfedern 40, Widerstände 43, Leitung 85, Wicklung 12 der
Induktionsspule des Übertragers, Leitung 86 nach der einen Elektrode des Senders 16 des Übertragers1 15 -durch die Körnermasse zur anderen Elektrode des Übertragers, Leitungen 87 und 88, Erregerwicklung 18 des Übertragers und Drosselspule 65 nach Erde verläuft. Der zweite Stromkreis wird geschlossen von Batterie 34 über die Kontakte 82 und 83 des Relais 33, Leitung 84, Kontaktfedern 40, Leitung 90, Wicklung des Relais 35, Leitung 91, Wicklung des Relais 36, Leitung 92, Kontakt 93 des Trennschlüssels 55, Leitung 94, Kontakt 95 des Trenn schlüsseis 55, Leitung 97, Kontakt 98 des Sprech -und Hörerschlüssels 62 und Erde.
Der erstgenannte Weg stellt, wie ersichtlich,
einen Stromkreis für den Sender 16 des Übertragers 15 her, während der zweite Weg die Erregung der Relais 35 und 36 herbeiführt. Wird das Relais 35 erregt, so schließt es seinen Kontakt 100 und schließt dadurch eine die Wicklung 20 der Spule 21 enthaltende Brücke zu den Stöpselleitungen. Dieser Stromkreis verläuft von der Mitte 101 der Wicklung 10, die Leitungen 102,103, Kondensator 19, Leitung 104, Wicklung 20, Leitung 105, Kontakt 100 des Relais 35, Leitung 106, Kontakte 8o, 81 des Relais 31, Leitungen 107, 108 und 109 nach der Mitte 110 der Wicklung 11. Hierdurch ist der Empfangsstromkreis des Übertragers hergestellt, und es ist ersichtlich, daß dieser Stromkreis nur dann zustande kommen kann, wenn die beiden Stöpsel 5 und 6 gesteckt sind. Infolgedessen wird ein Heulen des Übertragers vermieden werden, falls der eine oder andere Stöpsel zufällig aus der Klinke entfernt wird. Dieser Übelstand wird ferner dadurch vermieden werden, daß die Spulen 10 und 11 für gewöhnlich über die Kontakte 114, 115 des Relais 36 kurzgeschlossen sind.
Die am Stöpsel 5 ankommenden Sprechströme fließen über die Leitungen 7 und 8, durch die normal geschlossenen Kontakte 116 des Rufschlüssels 117, die ebenfalls normal geschlossenen Kontakte 118 des Trennschlüssels 55, Leitungen 119,120 durch den einen Satz der Wicklungen 50,51, Leitungen 121,122, 123,124, die beiden linken Hälften der Wicklungen 10 und 11 und die bereits beschriebene Brückenleitung der Spule 20. Hierbei werden in der nachstehend erwähnten Weise Ströme in der Wicklung 22 der Spule 21 hervorgerufen, welche die bewegliche Elektrode des Senders 16 in Schwingungen versetzt. Die Schwingungen der beweglichen Elektrode werden noch durch die Erregung der Magnetwicklung 18 unterstützt.
Angenommen, das Umschalterelais 23 befinde sich in der gezeichneten Stellung, so verlaufen die Stromkreise für die induzierten Ströme von der einen Seite der Wicklung 22 über die Leitung 125, Kontakt 126 des Relais 23, Leitungen 127, 128, 88, Wicklung 17, Leitung 129, Kontakt 130 des Relais 23, Kondensator 131 nach der anderen Seite der Wicklung 22. Durch die in diesen Stromkreis fließenden Ströme werden Widerstandsänderungen' in der Körner kammer des Senders 16 und somit Änderungen der in der Primärwicklung 12 des Übertragers fließenden Ströme verursacht, die wiederum in den anderen Hälften der Wicklungen 10 und 11 Induktionsströme erzeugen. Diese Induktionsströme nehmen ihren Weg über die Leitungen 132, 133, den anderen Satz der Wicklungen 50 und 51, Leitungen 134,135, die normal geschlossenen Kontakte 136 des Abtrennschlüssels 55, die normal geschlossenen Kontakte 137 des Rufschlüssels 117, Leitungen 7 und 8 und von hier über den Stöpsel 6 nach der mit diesem Stöpsel verbundenen Leitung. Es ist selbstverständlich, daß bei der Führung eines Gespräches vom Stöpsel 6 ausgehend in der beschriebenen Zweiwegübertragerschaltung die ankommenden und ausgehenden Sprechströme in umgekehrter Richtung, wie vorher beschrieben, fließen.
Es soll nun noch auf die Einrichtung eingegangen werden, die zu den oben erwähnten Überwachungszwecken getroffen ist. Wenn
der Schlüssel 54 sich in Arbeitsstellung befindet, schaltet er den Hörer 53 und die Wicklungen 52 in Reihe, hierbei wird folgender Stromkreis hergestellt: Wicklung 52, Leitung 150, Kontakt 151 des Schlüssels 54, Leitungen 152,153, Hörer 53, Leitungen 154, 155, Kontakt 156 des Schlüssels 54, Leitung 157 und zurück nach der Wicklung 52. Infolgedessen gelangen von den Wicklungen 50, 51 induzierte Ströme in den Hörer 53 des Beamtensprechapparates, und jede Verschiedenheit in der Phase auf den gegenüberliegenden Seiten des Übertragers, welche durch die verschiedenen scheinbaren, auf beiden Seiten
der Übertragerbrücke etwa vorhandenen Widerstände verursacht weiden kann, macht sich durch undeutliches Hören kenntlich. Erreicht wird dies dadurch, daß der Hörer auf beiden Seiten der Übertrager brücke mit der Leitung induktiv verbunden ist.
Um den Übertrager auf gewisse veränderliche Größen der oben erwähnten Art, wie z. B. die Schwankung der Batteriespannung infolge Ladens und Entladens und des Widerstandes des Senderteiles, einstellen zu können, ist, wie schon erwähnt, eine Einrichtung getroffen, vermöge derer die Leistung des Verstärkers 15 auf der abgehenden Seite geregelt und die Phase zwischen den ankommenden und abgehenden Strömen des Verstärkers reguliert werden kann. Dies kann auf verschiedenen Wegen bewirkt werden und z. B. durch Umwechslung der Kontaktenden der Primärwicklung 12 in den ausgehenden .Stromkreis, ferner durch Umwecbslung der Kontaktenden der Wicklung 20 auf der ankommenden Seite oder durch Umwechslung der Kontaktenden der Wicklung 17 des Übertrageis. Das letztere empfiehlt sich besonders und ist auch in der Zeichnung als Beispiel angegeben.
Indem nun zuerst auf die Regulierung der ausgehenden Ströme des Empfängers eingegangen werden soll, sei bemerkt, daß beim Verschieben des Schaltkörpers 42 des gezeigten Schlüssels die letzten drei Sätze der Kontaktfedern 40 umgelegt und dadurch die Widerstände 43, die mit der Batterie 34, dem Sender 16 des Übertragers und der Erregerwicklung 18 in Reihe liegen, kurzschließt, was zur Folge hat,
daß die ausgehenden Übertragerströme verstärkt werden. Die andere Möglichkeit der Regulierung, nämlich die Einstellung der Phasen für die ausgehenden und ankommenden Übertragerströme wird durch Umlegen der Kontakt federn 41 erreicht, indem der Schaltkörper 42 in die durch punktierte Linien angedeutete Stellung gebracht wird. Die Schließung des Kontaktes 41 veranlaßt das Zustandekommen eines Stromkreises von Batterie 34, Kontakte 82 und 83 des Relais 33, Leitung 84, Kontakt 41, Leitung 160, die eine Wicklung des Relais 23 und Erde. Das Relais 23 wird hierbei erregt, öffnet seine Ruhekontakte 126, 130 und schließt die Arbeitskontakte 161, 162, wodurch die Pole der Wicklung 17 umgeschaltet werden. Der Schlüssel 42 ist so eingerichtet, daß sein Schaltkörper nur dann, wenn er sich in der normalen Lage befindet, niedergedrückt werden kann, oder wenn er mit irgendwelchen Kontaktfedern außer Eingriff ist. Infolgedessen ist eine Umpolarisierung des Empfängerteiles des Übertragers bei dem vollen Batteriestrom über den abgehenden Stromkreis unmöglich.
Wenn die Sprech- und Hörtaste 62 umgelegt wird, so schaltet sie die Erdverbindung ab und schließt die Kontakte 165, wodurch die Sekundärwicklung 61 der Induktionsspule des Beamtensprechapparates derart an die Mitten 101, 110 der Wicklungen 10 und 11 angeschlossen wird, daß der Hörer 53 mit der einen Wicklung in Reihe und mit der anderen Wicklung in Parallelschaltung liegt. Hierbei verläuft der Stromkreis von dem Mittelpunkt 110 der Wicklung 11 über die Leitungen 109, 167, Kontakt 165 des Schlüssels 62, Leitung 168, Sekundärwicklung 61, Widerstand 169, 170, Leitung 171, den im normalen Zustande geschlossenen Kontakt 172 des Schlüssels 54, Leitung 155, Kondensator 173, Leitung 174, oberen Kontakt 165 des Schlüssels 62, Leitungen 175, 176, 102 zur Mitte 101 der Wicklung 10. Der Hörer 53 ist nun mit der Mitte der Wicklung 61 und der einen Seite des Kondensators 173 verbunden. Mit der Abschaltung der Erde wird der Stromkreis für die Relais 35 und 36 geöffnet und wird demzufolge der Übertrager unwirksam'gemacht.
Das Überwachungsrelais 26 wird von jeder Leitungsseite aus durch Rufströme erregt, welche von Rufstromquellen kommen, die sich 100. auf entfernt liegenden, nicht dargestellten Stationen befinden. Dieser Rufstrom gelangt über die Fernleitungen zu den Schnurleitungen 7, 8 entweder über den Stöpsel 5 oder 6, je nachdem von welcher Seite der Fernleitung der Rufstrom abgesandt wird. Kommt er über die mit dem Stöpsel 5 verbundene Fernleitung, so nimmt der Rufstrom folgenden Weg: Spitze des Stöpsels 5, Leitung 7, Kontakte 116, 118, Leitungen 119, 121, 123, Mittelpunkt 101 der Wicklung 10, Leitungen 102, 176, 180, Wicklung des Relais 26, Kondensator 25, Drosselspule 24, Leitungen 108,109, Mittelpunkt 110 der Wicklung 11, Leitungen 124, 122, 120, Kontakte 118, 116, Leitung 8 und Hals des Stöpsels 5. Das Relais 26 spricht infolgedessen an und schließt hierbei den Kontakt 181, wodurch ein Stromkreis für das Relais 27 hergestellt wird. Dieser Stromkreis verläuft von Batterie 34 durch die Wicklung des Relais 27, Leitung 182, Kontakt 181 des Relais 26, Leitungen 183,184, 97, Kontakt 98
der Sprech- und Hörtaste 62 nach Erde. Das Relais 27 wird erregt und schaltet sich über seinen Kontakt 185 in einen Haltestromkreis, während über seinen Kontakt 186 und über die Leitung 187, über die der Haltestromkreis des Relais 27 führt, der Stromkreis für die Überwachungslampe 28 geschlossen wird. Die Überwachüngslampe 28 leuchtet so lange auf, bis die Sprech- und Hörtaste 62 umgelegt wird.
Der scheinbare Gesamtwiderstand der Drosselspule 24, des Kondensators 25 und des Relais 26 ist derart, daß die Rufströme einen bequemen Weg finden, dagegen die Sprechströme nicht bemerkbar nebengeschlossen werden.
Der Rufschlüssel 117 schließt in seinen Arbeitsstellungen die Wicklung 17 des Übertragers kurz, und zwar in der einen Stellung über den Kontakt 190 und in der anderen Stellung über den Kontakt 191.

Claims (14)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltungsanordnung, für mit Fernsprechrelais oder Sprechstromverstärker ausgerüstete Fernsprechanlagen, bei denen der ankommende, den Empfänger des Verstärkers (15) enthaltende Stromkreis (110, 108, 80, 106, 100, 105, 20, 19, 102, 101) in Brücke zu den Sprechleitungen liegt und der abgehende, den Sender des Verstärkers enthaltende Stromkreis (12, 86, 16, 87, 18, 65, Erde, 34, 82, 83, 84, 40, 43, 85) induktiv mit den.Sprechleitungen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Verstärker (15) enthaltenden Platze zur Überwachung dienende Einrichtungen (Fernhörer 53) den Sprechleitungen (7,8) unter Verwendung von geeigneten Spulen (50, 51, 52) derart angeordnet sind, daß der Gleichgewichtszustand des Sprechstromkreises (5, 7, 116, 118, 119, 50, 121, 123, 10, 101, 102, 103, 19, 20, 105, 100, 106, 80, 81, 107,108,110,11,124,122, 51, 118,116, 8, 5) bzw. der miteinander verbundenen Sprech-
leitungen ungestört bleibt, wenn die Überwachungseinrichtungen (53) in den Stromkreis (52, 150, 151, 152, 153, 53, 155, 156, 157 bzw. 110, 109, 167, 165, 168, 61, 169, 170, 171, 172, 55, 173, 174, 165, 175, 176, 102, 101) eingeschaltet oder daraus wieder ausgeschaltet werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (50 bzw. 51), durch welche die Überwachungseinrichtung (53) induk iv mit dem Sprechstromkreis (5, 7, 116, 118, 119, 50, 121, 123, 10, 101, 102, 103, 19, 20, 105, 100, 106, 80, 81, 107, 108, 110, 11, 124, 122, 51, 118, 116, 8, 5) verbunden ist, in den Leitungszweigen (7,8) auf entgegengesetzter Seite der den Empfänger des Verstärkers (15) enthaltenden Brücke (110, 108, 107, 80, 81, 106, 100, 105, 20, 19, 103, 102, 101) liegen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (50, 51), die in die Zweige der Sprechleitung (7, 8) auf entgegengesetzten Seiten der Verstärkerbrücke (110, 108, 107, 80, 81, 106, 100, 105, 20, 19, 103, 102, 101) eingeschaltet sind, in induktiver Beziehung zu einer Spule (52) stehen, die im Stromkreis (52, 150, 151, 152, 153, 53, 155, 156, 157) der Überwachungseinrichtung (53) liegt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei welcher der Sprechstromverstärker in einem zur Verbindung von Fernleitungen dienenden Stöpselschnurstromkreis liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der den Sender des Verstärkers (15) enthaltende abgehende Stromkreis (34, 82, 83, 84, 40, 43, 85, 12,
86, 16, 87, 18, 65, Erde) in direkter Abhängigkeit von dem einen Stöpsel (6) steht, während der den Empfänger des Verstärkers enthaltende ankommende Stromkreis (57, 116, 118, 119, 50, 121,123, 10,101,102, 103, 19, 20, 105, 100, 106, 80, 81, 107, 108, ho, 11, 124, 122, 51, 118, 116, 8, 5) in gemeinsamer Abhängigkeit (durch 31 und 35) von beiden Stöpseln (5 und 6) steht.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein in unmittelbarer Abhängigkeit von dem einen Stöpsel (6) stehendes Relais (33) bei seiner Erregung nicht nur den abgehenden Stromkreis (34, 82, 83, 84, 40, 43, 85, 12, 86, 16,
87, 18, 65, Erde) schließt, sondern auch '. gleichzeitig ein Relais (35) beeinflußt, dessen Kontakte im ankommenden Stromkreis (5, 7, 116, 118, 119, 50, 121, 123, 10, 101, 102, 103, 19, 20, 105, 100, 106, 80, 81, 107, 108, 110, 11, 124, 122, 51, 118, 116, 8, 5) liegen, während ein anderes Relais (31), das in unmittelbarer Abhängigkeit von dem anderen Stöpsel (5) steht, ebenfalls den ankommenden Stromkreis beeinflußt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausschaltung des abgehenden Stromkreises (34, 82, 83, 84, 40, 43, 85, 12, 86, 16, 87, 18, 65, Erde) und des Relais (35), welches den ankommendem Stromkreis (5, 7, 116, 118, 119, 50, 121, 123, io, 101, 102, 103, 19, 20, 105, 100, 106, 80, 81, 107, io8, 110, 11, 124, 122, 51, 118, 116, 8, 5) beeinflußt, durch einen von Hand zu bedienenden Schalter (42) bewirkt wird, der gleichzeitig auch zum Einschalten von Batterie (34) dient.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 4, bei der die Verstärkerbrücke (no, 108, 107, 80, 81, 106, 100, 105, 20, 19, 103, 102, 101) je eine Spulenwicklung (10, 11) in
jedem der Leitungszweige enthält, gekennzeichnet durch ein von dem einen Stöpesl (6) abhängiges Relais (36), das die Wicklungen (10, 11) kurzschließt.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (36), welches in seinem Ruhezustand die in den Leitungszweigen liegenden Wicklungen (10,11) kurzschließt, die um diese Wicklungen gelegten Kurz- oder Nebenschlüsse nur dann öffnet, wenn erstens der Stöpsel (6), in dessen Abhängigkeit das Relais (36) steht, in eine zugehörige Klinke gesteckt wird und zweitens ein von der " Überwachungsbeamtin bedienter Schalter (62) umgelegt wird.
9. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Relais (23), das beim Ansprechen den Induktionsstromkreis (22, 125, 126, 127, 128, 88, 17, 129, 130, 131, 22) des ankommenden Stromkreises (5, 7, 116, 118, 119, 50, 121, 123, 10, 101, 102, 103, 19, 20, 105, 100, 106, 80, 81, 107, 108, 110, 11, 124, 122, 51, 118, 116, 8, 5) derart umschaltet, das eine Umkehrung der Polarität eintritt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das die Polaritätsumkehrung bewirkende Relais (23) in Abhängigkeit von einem Schalter (41) steht, der durch die Überwachungsbeamtin umgelegt werden kann.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkerbrücke (110, 108, 107, 80, 81, 106, 100, 105, 20, 19, 103, 102, 101) ein von Hand zu bedienender Schalter (40) zugeordnet ist, mittels dessen der abgehende Stromkreis (34, 82, 83, 84, 40, 43, 85, 12, 86, 16, 87, 18, 65, Erde), ζ. B. durch Ver-. ändern eines darin enthaltenen Widerstandes
(43) beeinflußt werden kann, zum Zwecke, Änderungen im abgehenden Stromkreise einregulieren und dadurch irgendeinen unausgeglichenen Zustand zwischen den ankommenden und abgehenden Enden des Sprechstromkreises aufheben zu können.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, 10 und 11, daurch gekennzeichnet, daß die von Hand zu bedienende Schalt-Vorrichtung (40) derart eingerichtet ist, daß sie nicht nur den abgehenden Stromkreis (34, 82, 83, 84, 40, 43, ,85, 12, 86, 16, 87, 18, 65, Erde) und das Relais (35), welches den ankommenden Stromkreis (5, 7, 116, 118, 119, 50, 121, 123, 10, 101, 102, 103, 19, 20, 105, 100, 106, 80, 81, 107, 108, 110, 11, 124, 122, 51, 118, 116, 8, 5) regelt, beeinflußt, sondern auch zum Zwecke der Veränderung des Widerstandes (43) im abgehenden Stromkreise und der Polaritätsumkehrung im ankommenden Stromkreis dient.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überwachungszeichen (28) vorgesehen ist, das durch den gewöhnlichen Rufstrom (5, ■ 7, 116, 118, 119, 50, 121, 123, 10, 101, 102, 176, 180, 26, 25, 24, 108, 109, 11, 124, 122, 51, 120, 118, 116, 8, 5), der von dem einen oder anderen Ende der Fernleitung herkommt, mittels einer elektromagnetischen Vorrichtung, z. B. eines der Verstärkerbrücke (110, 108, 107, 80, 81, 106, 100, 105, 20, 19, 103, 102, 101) zugeordneten Relais (26) in Tätigkeit gesetzt wird, wobei aber der Gleichgewichtszustand der Verstärkerbrücke nicht beeinflußt wird.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis (5, 7, 116, 118, 119, 50,
121, 123, 10, ιοί, 102, 176, 180, 26, 25, 24, 108, 109,11, 124,122, 51,120, 118,116, 8, 5) des das Überwachungszeichen (28) beeinflussenden Relais (26) einem Teil des ankommenden Stromkreises (5, 7, 116, 118, 119, 50, 121, 123, 10, 101, 102, 103, 19, 20, 105^ 100, 106, 80, 81, 107, 108, 110, 11, 124,
122, 51, 118, 116, 8, 5) parallel geschaltet ist und eine Drosselspule (24) sowie einen Kondensator (25) enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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