DE102588C - - Google Patents

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DE102588C DENDAT102588D DE102588DA DE102588C DE 102588 C DE102588 C DE 102588C DE NDAT102588 D DENDAT102588 D DE NDAT102588D DE 102588D A DE102588D A DE 102588DA DE 102588 C DE102588 C DE 102588C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
ENTSCHRIFT
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vielfachschaltung für Schleifenleitungen mit im Vermittelungsamt angeordneter gemeinschaftlicher Batterie, bei welcher in einem Ortsstromkreise ein Trennungsrelais-mit zwei Contactpaaren derart angeordnet ist, dafs durch die Bethätigung des Relais sowohl das Aufrufrelais als auch die gemeinschaftliche Anruf batterie von den beiden Drähten der Schleife getrennt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind in Fig. ι zwei Theilnehmerstationen A1 und Ä1 dargestellt, welche durch die Leitung 1-2 mit dem Vermittelungsamt B verbunden sind.
Jeder Theilnehmerapparat enthält einen Wechselstromwecker a1, einen Condensator a2, einen Umschalter aä, eine Feder a4, welche den Haken as anhebt und ihn gegen das Stromschi ufsstück α5 prefst, wenn der Hörer a% nicht an seinem Haken aB hängt, und ein Mikrophon a7, welches sich in Reihenschaltung mit dem Hörer αΆ befinden kann.
Die beiden Stationen A1 und A"1 sind an dieselbe Leitung 1-2 angeschlossen und sind unter sich nur durch die umgekehrte Schaltung der Anschlufsdrä'hte 1 und 2 verschieden"; bei der Station A1 ist der Draht 2 unmittelbar über a1 und a1 zur Erde geführt, während bei der Station A'2 der Draht 1 über al und d1 zur Erde geführt ist. .'.: ':'"
Im Ruhezustande, wenn der Hörer att am Haken α3 hängt, ist der Stromkreis an den Stromschlufsstücken geöffnet. Sobald ein Hörer aa abgehängt ist, hebt die Feder α4 den Haken as an und stellt den Contact λ3 λ5 her, wodurch die Leitung über a6 und a1 geschlossen ist und dem Strome der gemeinsamen Batterie 20 V1 des Vermittelungsamtes B, wo die Leitung 1-2 endet, den Durchgang gestattet.
Im Vermittelungsamt B ist die Leitung 1-2 mit einer Reihe Klinken b1 £>2, deren Federn in Abzweigungen geschaltet sind, verbunden; darauf geht die Leitung 1-2 durch die Ruhecontacte eines Unterbrechungsrelais bs, um sich durch die Drähte 3 und 4 über die Batterie 20 F1 und das Anrufrelais b% zu schliefsen. Nun genügt es, dafs einer der Tbeilnehmer A1 oder Ä1 seinen Hörer abhängt, um den Stromkreis der Batterie 20 V1 über das Anrufrelais be zu schliefsen, dessen Elektromagnet b1 sofort gegen einen beweglichen Contact angezogen wird, so dafs die Zuleitung der Batterie 4 V über die Signallampe bs hin geschlossen wird, was das Erglühen dieser Signallampe &s bewirkt und für das Vermittelungsamt als Anrufsignal dient. Sobald der Theilnehmer seinen Hörer wieder anhängt, ist die Zuleitung der Batterie 20 V1 unterbrochen, das Relais b6 hört auf, seinen Elektromagneten anzuziehen, wodurch die Unterbrechung des Stromes der Batterie 4 V hervorgerufen wird, und infolge davon erlischt sofort die Signallampe bs.
Die Leitung 1-2 gestattet die Verwendung von mehreren Stationen auf einer Leitung, aber dieses ist unwesentlich, da das System dasselbe bleibt, wenn jede Leitung nur in einer einzigen Theilnehmerstation endet.
In Fig. ι ist nur eine einzige Theilnehmerleitung dargestellt, es versteht sich jedoch, dafs das Netz aus einer grofsen Anzahl ähnlicher Leitungen bestehen kann, welche alle in derselben Weise mit dem Vermittelungsamt ver-
bunden sind, wo die Batterieen 20 V1,4 F allen Leitungen gemeinsam sind.
Fig. 2 zeigt die Schaltung eines Paares von Schnüren, welche im Vermittelungsamt zur Herstellung der Verbindung zwischen zwei beliebigen Theilnehmern dienen. Jedes Paar Schnüre ist mit einem Abfragestöpsel cl und einem Anrufstöpsel c2 versehen, welche unter einander durch die Adern 8, 9 verbunden sind. Jeder Stöpsel besteht aus drei Metallstücken d1, d'2 und d3, welche von einander isolirt sind. Die Spitzen dy sind durch den Draht 8, die isolirten Ringe d'2 durch die Ader 9 und die Körper ds sind durch den Leiter 16 mit einander verbunden.
Ein Uebertrager mit vier Spulen c3, c4, c5 und c& ist zwischen die Leiter 8 und 9 eingeschaltet.
Jede der Spulen hat ungefähr 40 Ohm Widerstand. Die Spulen cs und c4 sind beide mit dem Erdpol der gemeinsamen Batterie 20 F2 verbunden, während die Spulen c5undc6 mit dem freien Pole derselben gemeinsamen Batterie 20 V'2 verbunden sind..
Der Erdpol der Batterie 20 F2 ist mit dem Leiter 8 über die Spulen cs und c4 und der freie Pol mit dem Leiter 9 über die Spulen c5 und c6 verbunden.
Die Spulen c3 c4 und cb c6 bilden Uebertrager, wenn der Hörschlüssel Z)1 eingeschaltet ist, d. h. auf seinen äufseren oder Arbeitscontacten steht.
Andererseits spielen dieselben Spulen c3, c4, c5 und ce die Rolle von Verzögerungs- oder Selbstinductionsrollen, wenn der Hörschlüssel Z)1 sich in Ruhestellung befindet, d. h. auf seinen Ruhecontacten steht.
Thatsächlich sind die inneren Contacte von Z)1, wenn die Sprechtaste D1 in Sprechstellung ist, von den Leitern 10 und 11 isolirt und die Spulen c3 c4 und c5 c6 sind nicht in Kurzschlufs verbunden. Wenn andererseits der Hörschlüssel -D1 sich in der Ruhestellung befindet, werden die Adern 8, 9, welche vom Stöpsel C1 kommen, direct über die inneren Contacte von D1 mit den Leitern 10 und 11 derart verbunden, dafs die äufseren Klemmen des Uebertragers kurz geschlossen sind, so dafs dieser Uebertrager in eine Verzögerungsoder Selbstinductionsrolle verwandelt wird, wodurch die beiden Stöpsel c1 und c2 während der ganzen Dauer der Unterhaltung der Theilnehmer metallisch durch die beiden Adern 8 und 9 verbunden sind.
Die äufseren Contacte von D1 sind mit den Leitern 12 und 13, welche den secundären Stromkreis der Inductionsrolle und den Hörer Z)5 der Sprechstelle des Beamten im Vermittelungsamte enthalten, verbunden.
Der Condensator Z)4, welcher in den Leiter 12 eingeschaltet ist, hat den Zweck, zu verhindern, dafs die Batterie 20 F2 durch die Sprechstelle des .Beamten kurz geschlossen wird.
Die beweglichen Federn von Z)1 sind mit den inneren oder Ruhecontacten des Rufschlüssels Z)2 verbunden.
Die beweglichen Federn von D'2 bind mit den Leitern 8 und 9, welche von C2 kommen, derartig verbunden, dafs man, wenn man den Schlüssel D2 in Thätigkeit versetzt, den Rufstrom des Inductors D1 über den Stöpsel C2 schicken kann.
Ebenso kann man zwischen dem Schlüssel D2 und dem Stöpsel C2 einen zweiten Rufschlüssel D3 einschalten, welcher gleichfalls gestattet, den Strom der Stromquelle Z)7 auf den Stöpsel C2 zu senden.
Die äufseren Contacte der beiden Taster Z)2 und Z)3 sind in entgegengesetzter Richtung mit den Polen von Z)7 verbunden.
Auf diese Weise entspricht der Erdpol von D1 dem äufseren Contacte der Feder 8 von D2 und gleichzeitig dem äufseren Contacte der Feder g von Z)3.
Der Taster Z)2 wird also den Strom des freien Pols von Z)7 auf d2 senden, während der Taster Z)3 diesen Strom auf die Spitze d1 des Stöpsels d'2 senden wird.
Das Controlrelais c7, welches zu dem Abfragestöpsel c1 gehört, ist in dem Leiter 9, zwischen der Wickelung c5 des Uebertragers und dem Stromschlufsringe d'2 des Stöpsels c1 eingeschaltet.
Das Controlrelais c1, welches zu dem Anrufstöpsel c2 gehört, ist in den Leiter 9 zwischen der Wickelung c6 und dem Ruhecontact des Ruftasters D- eingeschaltet.
Diese Relais c7 haben einen geringen Leitungswiderstand und eine geringe Selbstinduction, um dem Durchgange der Schallschwingungen keinerlei Hindernifs in den Weg zu stellen.
Die Relais c"' bethätigen die Anker c8, deren Achsen mit dem freien Pole der Batterie 8 F und deren bewegliche Contacte mit den freien Enden der Spulen c9, welche ungefähr 12 Ohm Widerstand haben, verbunden sind.
Die Lampen cw sind direct in den Leiter 16 zwischen der Achse von ca und dem anderen Ende von c9 derart eingeschaltet, dafs die Spule c9 zu den Klemmen der Lampen c10 während der Dauer der Erregung des Relais c7 im Nebenschlufs liegt.
Wenn der Theilnehmer A1 (Fig. 1) seinen Hörer abnimmt und sein Anrufsignal bs in Thätigkeit gesetzt hat, so steckt der Beamte im Vermittelungsamt den Abfragestöpsel c1 eines beliebigen Paares Schnüre in die Localklinke der Leitung 1-2.
Das Anrufsignal wird selbsttätig aufser Wirkung gesetzt, indem der freie Pol der Batterie 8 F des Schnursystems der Fig. 2 durch den Körper ds von c1 mit den Körpern der Local-
klinke b'2 und infolge dessen mit der Wickelung des Unterbrechungsrelais b* verbunden wird.
Der Strom der Batterie 8 V erregt infolge dessen das Relais bs (Fig. i), dessen Anker b* und b'° die Ruhecontacte, welche mit den Leitern 3 und 4 verbunden sind, verlassen.
Das Anrufrelais ba wird also von der Leitung ι und 2 isolirt, der Anker b1 verläfst seinen beweglichen Contact und unterbricht den Strom der Batterie 4 V durch die Lampe bs, welche erlischt.
Der Strom der Batterie 8 V durchfliefst das Relais #3,' so lange der Stöpsel c1 in der Klinke έ2 bleibt, ebenso werden die Ringe aller Klinken der Leitung 1-2 im Potential dieser Batterie erhalten und sichern die Prüfung der Leitung, d. h; alle Klinken zeigen Besetztsein an, so lange der Stöpsel c1 in der Klinke b" steckt.
Der Strom der Batterie 20 V'2 des Schnursystems ist durch die Theilnehmerstation hindurch geschlossen und speist das Mikrophon a' dieses Theilnehmers.
Der Strom der Batterie 20 V'2 fliefst durch die Spule cs des Uebertragers, den Leiter 8, die Spitze di des Stöpsels c1, die kurze Feder der Klinke έ2, den Draht der Leitung bl bis zur Station A1, wo der Strom durch a7, ae, a5 und as fliefst, von hier zum Centralbüreau zurück durch den Draht der Leitung 2 bis zur langen Feder der Klinke b'2 und zum Contact d2 des Stöpsels c über Relais c7 zur Spule c5 und zur Batterie 20 V'2 zurück, welche zur Speisung des Mikrophons a1 von A1 dient, wobei das Controlrelais c1 so lange erregt ist, als der Hörer der Station A1 abgenommen ist.
Thatsächlich durchfliefst während der ganzen Dauer der Erregung des Relais c1 der Strom der Batterie 8 V, welcher durch die Leiter 17 und 16 geht, wechselweise die Lampe c10 und ihren Nebenschlufs c9 derartig, dafs die Stärke des Stroms, welcher durch die Lampe geht, genügend vermindert wird, um das Glühen dieser Lampe zu verhindern, so dafs diese dunkel bleibt.
So lange die Lampe c10 dunkel bleibt, weifs der Beamte, dafs der Hörer des anrufenden Theilnehmers abgenommen und der Theilnehmer zum Sprechen bereit ist.
Der Beamte stellt seinen Taster D1 auf Abfragestellung und erhält, den Auftrag des rufenden Theilnehmers, indem er ihn nach der Nummer des verlangten Theilnehmers fragt.
Der Beamte prüft, d. h. er untersucht mit der Spitze des Anrufstöpsels c2 desselben Paares von Schnüren die Vielfachklinke der verlangten Leitung. Wenn die Leitung frei ist, sind die Ringe der Klinken im Potential der Erde und kein Geräusch lä'fst sich hören , denn ' die ■Spitze d1 von c2 ist in gleicher Weise durch die Spule c4, den Leiter 10 und den Leiter 8 mit der Erde verbunden.
Durch das Berühren der Vielfachklinke mit der Spitze dl des Stöpsels c2 wird also keine elektrische Veränderung verursacht, wenn die Leitung frei ist.
Wenn dagegen die verlangte Leitung besetzt ist, stehen alle Ringe der Klinken dieser Leitung im Potential des freien Pols der Batterie 8 V. Daraus ergiebt sich, dafs im Augenblick der Prüfung der elektrische Zustand der Spitze d1 von c2 verändert wird. Da der Taster D1 sich in Abfragestellung befindet, so wird der Condensator Di durch die Batterie 8 V geladen und ein Ladestrom geht durch den Hörer D5, wobei ein Geräuch entsteht, welches dem Beamten zu erkennen giebt, dafs die Leitung besetzt ist. '
Wenn die verlangte Leitung besetzt ist, theilt der Beamte dieses dem anrufenden Theilnehmer mit und zieht gleichzeitig den Abfragestöpsel c1 aus der Localklinke b'2 heraus, wodurch wieder der Ruhezustand hergestellt wird; wenn die verlangte Leitung dagegen frei ist, steckt er den Stöpsel c2 in die Vielfachklinke bl der verlangten Leitung.
Hierdurch geschieht, ähnlich wie bei den oben in Bezug auf den Stöpsel c1 beschriebenen Vorgängen, Folgendes:
1. Das Unterbrechungsrelais der verlangten Leitung wird durch die Batterie 8 V erregt, wodurch das Anrufrelais b6 dieser Leitung isolirt wird.
2. AHe Klinken der verlangten Leitung zeigen Besetztsein an, da sie sich im Potential der Batterie 8 V befinden.
3. Die beiden Pole der Batterie 20 V'2 des Vermittelungsamtes werden mit den Klemmen der verlangten Theilnehmerstation so verbunden, dafs der Stromlauf dieser Batterie erst geschlossen wird, wenn der verlangte Theilnehmer seinen Hörer abgenommen hat. So lange der verlangte Theilnehmer seinen Hörer nicht abgenommen hat, sendet die Batterie 20 V'2 keinen Strom auf die verlangte Leitung. Hieraus ergiebt sich, dafs das Controlrelais c7, welches dem Stöpsel c2 entspricht, unthätig bleibt und infolge davon der Strom der Batterie 8 V, welcher durch die Leiter 18 und 16 geht, gänzlich durch die Lampe c10 fliefst, deren Nebenschlufs c9 isolirt ist. Die Stärke des c10 durchlaufenden Stromes ist genügend, um sie zum Glühen zu bringen. So lange die Lampe c10 glüht, weifs der Beamte des Vermittelungsamtes, dafs der verlangte Theilnehmer seinen Hörer nicht abgenommen hat.
Der Beamte ruft den verlangten Theilnehmer, indem er einen der Anruftaster Z)2 oder Z)3 in Thätigkeit setzt.
Wenn der verlangte Theilnehmer so angeschlossen ist, wie die Station A1, dann ruft der Beamte ihn vermittelst des Tasters D'2, wenn der verlangte Theilnehmer jedoch sowie
die Station A2 angeschlossen ist, bedient sich der Beamte des Tasters D3.
Angenommen, der Beamte bediene sich des Tasters D2, so verbindet er auf diese Weise den freien Pol des Magnetinductors D7 mit dem Leiter 9, dem Ringe d'2 von c2 und durch diesen mit der Leitung 2. Der Wechselstrom des Inductors D7 durchläuft also den polarisirten Wecker a1 und den Condensates α2 der verlangten Station A\ Der verlangte Theilnehmer antwortet auf den Ruf, indem er seinen Hörer abnimmt, wodurch der Stromlauf der Batterie 20 V'2 durch seine Station und das Controlrelais c7, welches dem Stöpsel c2 entspricht, hindurch geschlossen wird.
Daraus folgt, dafs:
1. das Mikrophon der verlangten Station durch die gemeinsame Batterie des Vermittelungsamtes gespeist wird;
2. da das Relais c7 erregt wird, die Spule c° die Klemmen der Lampe c10 in Nebenschlufs legt, so dafs diese sofort erlischt, wodurch der Beamte des Vermittelungsamtes erfährt, dafs der verlangte Theilnehmer auf den Anruf geantwortet und mit dem anrufenden Theilnehmer die Unterhaltung aufgenommen hat. Der Beamte hat sich nicht mehr mit dieser Unterhaltung zu beschäftigen , da Schlüssel D1 D'2 selbsttätig in den Ruhezustand versetzt werden.
Im Falle der Hörschlüssel unabhängig ist, mufs der Beamte, nachdem er den verlangten Theilnehmer angerufen hat, diesen Schlüssel D1 in den Ruhezustand setzen. Um dem Beamten zu ermöglichen, sich zu erinnern, welchen Ruftaster er zum Anruf des verlangten Theilnehmers benutzt hat, bringt man neben den Ruftastern D'2 und D3 eines jeden Paares von Schnüren eine Vorrichtung an, welche selbstthätig anzeigt, welcher Taster zuletzt benutzt worden ist.
Trennung einer Verbindung:
Mittelst der Controlsignale c10. kann der Beamte jeden Augenblick den Zustand der in Verbindung stehenden Theilnehmerstation erkennen. Als Schlufszeichen gilt das gleichzeitige Aufglühen der zwei Lampen c10 des in Betracht kommenden Paares von Schnüren. Thatsächlich glühen diese zwei Lampen nur in dem Falle gleichzeitig auf, wenn die beiden Theilnehmer nach Beendigung ihrer Unterhaltung ihre Hörer, anhängen. Der Beamte unterbricht die Verbindung dann, indem er die Stöpsel c1 und c2 aus den Klinken zieht und das Paar Schnüre in Ruhezustand versetzt. Wenn ein Theilnehmer die Aufmerksamkeit des Vermittelungsamts während der Unterhaltung erregen will, braucht er nur mehrere Male hinter einander seinen Haken aufzuheben und niederzudrücken, wodurch im Vermittelungsamt eine Folge von Aufglühen und Erlöschen des betreffenden Signals bewirkt, wird. Der Beamte schliefst daraus, dafs der Theilnehmer mit ihm sprechen will, schaltet sich ein und fragt, was der Theilnehmer wünscht.
Man sieht also, dafs mittelst des Controlsignals der Beamte fortwährend der Verbindung folgen und die von den Theilnehmern gegebenen Befehle unverzüglich ausführen kann.
Wenn der anrufende Theilnehmer A1 mit dem auf derselben Leitung liegenden Theilnehmer A2 zu sprechen wünscht, sind die Vorgänge dieselben, aufser dafs der Beamte die Vielfachklinke, welche zu derselben Leitung wie die Localklinke des anrufenden Theilnehmers gehört, nicht prüft. Der Beamte ruft die Station A2 vermittelst des Tasters D3 an. Das Schlufszeichen wird ebenso durch die Controlsignale gegeben , welche beide aufglühen , wenn die Hörer der beiden Theilnehmerstationen gleichzeitig angehängt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vielfachumschalter mit Glühlampen- oder mechanischer Schauzeichenabgabe für Schleifenleitungen, bei welchem der Theilnehmer zwecks Anrufens des Amtes den Fernhörer vom Haken nimmt, dadurch gekennzeichnet, dais ein Trennungsrelais (b3) mit zwei Contactpaaren eine gemeinschaftliche Anrufsbatterie (20 F1) und ein das Anrufsschauzeichen (bsj in Thätigkeit setzendes Anrufsrelais (bej von. beiden Leitungen der Theilnehmerschleife trennt.".'
  2. 2. Umschalter nach Anspruch 1 mit gemeinsamer Mikrophonbatterie (20F2), dadurch gekennzeichnet, dafs in dem Verbindungsschnursystem für die beiden Theilnehmer zu jeder Seite der Batterie (20 F2) je ein Controlrelais (c1) angeordnet ist, welches die in den die Batterie (8 F) enthaltenden Ortsstromkreisen gelegenen Controlschauzeichen fcloj in der Weise zur Wirkung bringt, dafs dieselben nach erfolgter Verbindung zweier Theilnehmer dem Amt den Beginn des Gespräches durch Verlöschen beider Lampen (cw) oder Zurruhekommen der entsprechenden mechanischen Schauzeichen infolge des Nebenschlusses (c9 c8) anzeigen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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