DE137630C - - Google Patents

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DE137630C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die Patentschrift 127560 ist eine elektrische Schlnfssignaleinrichtung mit folgenden Vorzügen bekannt geworden:
1. Dieselbe gestattet bei Verwendung von Theilnehmerdoppelleitungen von jedem Theilnehmerapparat aus durch einfaches Anhängen des Hörtelephons dem vermittelnden Amte selbsttätig je ein gesondertes Schlufszeichen zu geben.
2. Dieselbe ermöglicht dem bedienenden Beamten eine dauernde Controle darüber, ob nach erfolgtem Anruf der gerufene Theilnehmer auch erscheint und nun auf beiden Stationen die Hörtelephone abgenommen sind, mithin das Gespräch sich im Gange befindet.
3. Dieselbe macht das Einschalten von Schlufssignalen in den Sprechstromkreis selbst entbehrlich und gestattet die Verwendung nur zweiadriger Stöpselschnüre bei Doppelleitungen.
Da die der vorliegenden Schaltung zu Grunde liegende Erfindung in engem Zusammenhange mit dieser durch Patentschrift 127560 bekannt gewordenen Einrichtung steht, so soll des besseren Verständnisses halber letztere zuvor hier angeführt werden:
Fig. 2 beiliegender Zeichnung veranschaulicht dieselbe in Gesprächsstellung.
Die Theilnehmer A und £ haben die Fernhörer vom Umschaltehaken hl h% abgenommen, somit die Sprechapparate in die Doppelleitung eingeschaltet und sprechen über Leitung 21, 23, Fernhörer i2, Contact 93, Umschalthebel h2, Leitung 26, 46, Contact 6, Leitung 34, Contact 5, Leitung 47, 25, Umschalthebel h1, Contact 91, Hörtelephon f1. Die Relais e und g sind in dieser Stellung für den Sprechstrom kurzgeschlossen.
Hängt nach Beendigung des Gespräches der Theilnehmer A sein Hörtelephon wieder an den Schalthaken h} seines Apparates, so tritt nunmehr die Batterie u in Thätigkeit, sendet Strom durch die Leitung 43, Relais e, Lei-
Contact 92, und zurück
tung 42, 25, Schalthebel /z1,
Wecker wl, Leitung 96, Erde
durch Leitung 48.
Das Relais e zieht infolge dessen seinen Anker an und bringt durch Schliefsen des Contactes 4 die Lampe h zum Erglühen.
Der die Relaisleitungen 42 und 45 direct verbindende Leitungszweig über Leitung 47, Contact 5, Leitung 34, Contact 6, Leitung 46 kommt nur für die Gesprächsstellung in Frage; bei Schlufszeichengabe von einer der beiden Seiten wird derselbe sogleich durch Trennung des Contactes 5 bezw. 6 unterbrochen. Derselbe kann keinerlei störenden Nebenschlufs für das Relais e oder g bilden.
Hängt der Theilnehmer B sein Hörtelephon ebenfalls an, so tritt in analoger Weise auch
das Relais g in Thä'tigkeit und lä'fst die Lampe i erglühen.
Sobald beide Lampen h und i glühen, trennt der Vermittlungsbeamte die Verbindung.
Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, dafs je nach Lage der Hakenumschalter h1 h2 die eine oder andere bezw. beide Lampen h i erlöschen oder erglühen.
Dieser Umstand bietet nun dem vermittelnden Beamten auch ein zweckmä'fsiges Controlmittel darüber, ob der zweite Theilnehmer nach erfolgtem Anruf am Apparat erschienen ist und sein Hörtelephon abgenommen hat. Da nämlich vorher der Hakenumschalter h'2 der Station B auf dem Contact 94 liegt, so wird sofort bei Anschlufs der Leitung 26 auf dem Amte das Relais g anziehen und die Lampe i erglühen. Dieselbe erlischt erst in dem Moment, wo der Umschaltehaken /z2 der Station B den Contact 94 verlä'fst.
Die zur Station A gehörige Lampe kann selbstverständlich bei Beginn der Verbindung nicht erglühen, da der Hakenumschalter dieser Station schon vorher in Sprechstellung gelangte.
Dieselbe in der Zeichnung für Doppelleitung skizzirte Schaltung lä'fst sich bei Vornahme geeigneter Stromverriegelungsvorkehrungen auf den Theilnehmerstationen auch für Einfachleitung verwenden. In diesem Falle würde der Fernhörer auf beiden Stationen unter Einschaltung der Verriegelung (Condensator, hoher Widerstand u. s. w.) an Erde gelegt werden müssen (s. punktirte Linie).
Vorliegende Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, dafs ein drittes Relais d vorgesehen wurde, welches vom Relais g beeinflufst, die Abschaltung des Beamtensprechapparates s selbstthätig zu bewerkstelligen gestattet, ohne Einschränkung der durch die Erfindung nach Patent 127560 erzielten Vortheile, insbesondere ohne Vermehrung der Adern in den Stöpselschnüren.
An Hand der Zeichnung Fig. 1 sei die neue Erfindung beschrieben:
Ruhelage.
Der Ruhelage entspricht die in der Zeichnung dargestellte Stellung aller Theile.
Stöpsel α ist der Abfrage-, Stöpsel b der Verbindungsstöpsel. Die Spitzen der Stöpsel sind durch die Leitung 21, 22, Contact 9, Taste /, Leitung 23 mit einander in directer Verbindung.
Der Hals des Stöpsels α dagegen ist durch Leitung 25, Relaiscontact 2, Leitung 31 mit dem Sprechapparat s des Beamten verbunden, welcher andererseits auch über Leitung 30, Relaiscontact 1 und Leitung 29 an die Leitung 21 angeschlossen ist.
Die Relais d, e und g, sowie die Glühlampen h und i sind in Ruhelage stromlos.
Die Wickelung des Relais d ist einerseits durch Leitung 32 an Erde, andererseits durch Leitung 33 an Contact 7 des Relais g angeschlossen. Contact 7 verbindet bei Erregung des Relais g die Leitungen 33 und 40 und schaltet die Batterie ν ein, deren anderer Pol an Erde bezw. gemeinschaftlicher Rückleitung liegt.
Der Anker des Relais d tritt über Leitung 24, Stöpselcontact 11, Leitung 52 bei gezogenem Verbindungsstöpsel ebenfalls in Verbindung mit der Batterie ν und stellt, sobald Relais d durch Schliefsung des Relaiscontactes 7 erregt wird, einen Nebenschlufs zu dem über Leitung 33, Contact 7, Leitung 40 gebildeten Stromkreise her, welcher die Wickelung von d, unbeeinflufst von der weiteren Ankerstellung des Relais g, so lange unter Strom aus der Batterie ν hält, bis der Stöpsel b wieder in Ruhelage gebracht wird und den Contact 11 unterbricht.
Hieraus geht hervor, dafs der Anker des Relais d (nach vorhergegangener Schliefsung des Relaiscontactes 7) so lange angezogen bleibt, mithin der Beamtensprechapparat so lange abgeschaltet bleibt, bis nach Zurückführung des Stöpsels b in die Ruhelage der Nebenschlufs über Contact 11 wieder geöffnet wird. Erst dann fällt der Anker des Relais d wieder ab und legt den Sprechapparat s über die Contacte ι und 2 wieder an die Stöpselleitungen 25 und 29 bezw. 21.
Die Taste / dient zum Anruf des zweiten Theilnehmers. Durch Niederdrücken derselben wird der W7echselstromerzeuger m an die Leitung 23 angeschlossen.
Mit if und r sind Vorschaltwiderstände bezeichnet, die zur Regulirung der Stromstärken in den Leitungen dienen. Batterie u ist die zur Erregung der Schlufssignalrelais e und g dienende Stromquelle.
Die Einrichtung des Schlufssignalsystems, Patent 127560, ist aus Vorangeführtem bereits bekannt.
Die gemeinschaftliche Wirkungsweise beider Erfindungen, des Schlufssignal- und des Sprechapparatabschaltesystems ist die folgende:
Anruf des Amtes vom Theilnehmer:
Erscheint das Rufzeichen eines Theilnehmers (in Figur und Beschreibung als nicht zur Sache gehörig fortgelassen), so fügt der Beamte der Centrale den Abfragestöpsel α in die (ebenfalls hier fortgelassene) Abfrageklinke des rufenden Theilnehmers, schaltet durch Einfügen des Stöpsels α in diese Klinke in bekannter Weise das Rufzeichen aus und verbindet die Theilnehmerleitung über Stöpsel a mit Leitung 21 bezw. 25.
Darauf nimmt er mittels seines, wie vorbeschrieben, in Ruhelage an Leitung 21 und 25 liegenden Sprechapparates s den Wunsch des Theilnehmers entgegen, zieht den Stöpsel b und prüft in bekannter Weise, ob die Leitung des angerufenen Theilnehmers besetzt ist. Der Prüfstrom verläuft dabei vom Körper der betreffenden Verbindungsklinke kommend über Spitze des Stöpsels b, Leitung 23, Taste /, Contact 9, Leitung 22, 29, Contact 1, Leitung 30, Inductionsspule pl, halbe Wickelung des Fernhörers s, Graduator r, Erde und zurück zu seinem Ursprünge.
Wird die betreffende Theilnehmerleitung frei befunden, so steckt der Beamte den Stöpsel b in die Verbindungsklinke und bewirkt sodann durch Drücken der Taste / den Anruf des verlangten Theilnehmers.
Der Verlauf des Rufstromes wurde bereits oben beschrieben.
Die Wirkung der Relais d und g ist nun während dieser Zeit die folgende:
Relais g erhält im Augenblick des Anschlusses der zweiten Theilnehmerleitung Strom aus der Batterie u über Graduator t, Leitung 44, Relais g, Leitung 45, 26, Hals des Stöpsels b, den einen Zweig der Doppelleitung, Umschalthaken ft2 (Fig. 2 der Zeichnung) und Wecker des Theilnehmers, Theilnehmer, Erde ■ und zurück zur Batterie u.
Infolge dessen zieht das Relais g seinen Anker an, öffnet Contact 6 und schliefst die Contacte 7 und 8. Infolge Schlusses des Contactes 8 erglüht die Lampe i, welche aus Batterie v, über Leitung 40, Contact 8, Leitung 38 und 39 nunmehr Strom erhält. Das Erlöschen dieser Lampe i infolge der vorbeschriebenen Unterbrechung oder Verriegelung des Signalstromkreises bei dem alsbaldigen Abheben des Hörtelephons auf der gerufenen Theilnehmerstation ermöglicht dem verbindenden Beamten eine zuverlässige Controle darüber, ob der gerufene Theilnehmer am Apparat erschienen ist.
Infolge Schlusses des Contactes 7 erhält auch, wie bereits beschrieben, Relais d Strom aus der Batterie v, zieht seinen Anker an, schaltet durch Oeffnung der Contacte 1 und 2 den Beamtensprechapparat ab, verbindet die Leitung 25 über Contact 3 mit Leitung 41, schliefst seine Nebenspeiseleitung über die Contacte 12 und 11 und hält nun bis zur Oeffnung des Stöpselcontactes 11 (nach Schlufs des Gespräches) seinen Anker in dieser Stellung fest.
Sprechstellung.
Wie ersichtlich, sind in die dem Gespräche dienende Verbindungsleitung auf der Centrale keinerlei Elektromagnete, Condensatoren, Polarisationszellen oder dergl. eingeschaltet oder zu beiden Leitungen in Nebenschlufs gelegt. Vielmehr ist eine directe metallische Verbindung der Stöpselspitzen unter einander durch die Leitung 21, 22, Contact 9 und Leitung 23 und eine solche der Stöpselhülsen durch die Leitung 25, Contact 3, Leitung 41, 47, Contact 5, Leitung 34, Contact 6, Leitung 46 und 26 geschlossen, auf welcher das Gespräch durch nichts störend beeinflufst wird.
Das Relais e kann bei Einleitung der Verbindung sowohl, wie während des Gespräches nicht zur Wirkung kommen, da sein Signalstromkreis infolge des zu allererst bewirkten Abhebens des Hörtelephons der rufenden Station durch den Umschaltehaken derselben unterbrochen ist.
Der Schlufs des Gespräches wird dem Verbindungsbeamten durch Aufleuchten beider Schlufssignallampen h und i angezeigt, und zwar erglüht die Lampe h nur, sobald der erste Theilnehmer, die Lampe 2 nur, sobald der zweite Theilnehmer mittels seines Umschaltehakens durch Anhängen seines Hörtelephons seinen Signalstromkreis schliefst.
Erst wenn beide Lampen glühen, löst der Beamte die Verbindung, wodurch die Signalstromkreise der Relais e und g unterbrochen werden und die Lampen h und i erlöschen. Im Augenblick des Oeffnens des Contactes 11 durch den Stöpsel b wird auch das Relais d stromlos und läfst seinen Anker los, welcher nun wieder über die Contacte 1 und 2 den Sprechapparat s mit den Leitungen 21 und 25 verbindet.
Die Batterien f, u und ν lassen sich selbstverständlich zweckmäfsig zu einer einzigen Batterie vereinigen, nur der Uebersichtlichkeit halber wurden in der Zeichnung getrennte Batterien gewählt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Anordnung für Fernsprechämter zum selbstthätigen elektromagnetischen Abschalten . des Beamtenfernhörers während des Gespräches zweier verbundener Theilnehmer, bei welchen das Gespräch über beide Drähte einer Schleifenleitung, der Anruf und Schlufsruf dagegen über nur einen Draht und Erde mit Hülfe zweier Relais (e und g) derart erfolgt, dafs sie beim Ansprechen die Verbindung der Theilnehmer unterbrechen und somit beim Schlufsruf von nur einem Theilnehmer aus der Strom nur über ein Relais gehen kann, während der über das zweite Relais gehende Stromkreis durch den Anker des ersteren unterbrochen wird, gekennzeichnet durch das Zusammenwirken eines dritten, die elektromagnetische Abschaltung des Beamtenfernsprechers besorgenden Relais (d) mit den beiden Relais (e und g) derart, dafs die Er-
    regung des Relais (d) zunächst mit Hülfe des Relais (g) eingeleitet wird, indem letzteres beim Ansprechen einen Ortsstromkreis für das dritte Relais (d) herstellt, worauf die Erregung des Relais (d) während der Dauer des Gespräches durch einen bei der Einführung des Verbindungsstöpsels in bekannter Weise über dasselbe geschlossenen zweiten Ortsstromkreis auch nach Stromloswerden des Relais (g) aufrecht erhalten bleibt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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