DE110627C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M5/00—Manual exchanges
- H04M5/08—Manual exchanges using connecting means other than cords
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- Signal Processing (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 21 a.
stellen.
Zwischen verschiedenen Fernsprechämtern dienen besondere Verbindungsleitungen dazu,
die anrufende Leitung des einen Amtes mit der angerufenen Leitung des anderen Amtes
zu verbinden. Der Verkehr von dem zweiten Amte zu dem ersten wird durch eine andere
Gruppe von Verbindungsleitungen geleitet. Dasjenige Ende der Verbindungsleitung, welches
mit der Leitung des anrufenden Theilnehmers verbunden wird, wird abgehende Leitung genannt
und der Beamte, welcher diese Leitung bedient, sei im Folgenden der ^4-Beamte genannt.
Das andere Ende der Verbindungsleitung, welches mit der Leitung des angerufenen Theilnehmers verbunden wird, heifst
die ankommende Leitung und der diese bedienende Beamte sei im Nachstehenden der .B-Beamte genannt.
Die Thätigkeit des a4-Beamten besteht darin,
den Anruf des anrufenden Theilnehmers zu beantworten, denselben mit der Verbindungsleitung zu verbinden, die Verbindung während
des Gespräches zu überwachen und die Leitung des anrufenden Theilnehmers von der Verbindungsleitung
zu trennen, wenn das Gespräch beendet ist. Die Thätigkeit des .B-Beamlen
besteht darin, die angerufene Leitung zu prüfen, dem ^-Beamten anzugeben, welche
Verbindungsleitung benutzt werden soll, die betreffende Verbindungsleitung mit der Leitung
des angerufenen Theilnehmers zu verbinden, den anzurufenden Theilnehmer anzurufen und
die Verbindung zwischen der Leitung des angerufenen Theilnehmers und der Verbindungsleitung
auf ein gegebenes Signal hin zu unterbrechen.
Es ist wesentlich für den .B-Beamten, dafs demselben ein Schlufssignal gegeben wird,
welches sowohl von dem angerufenen Theilnehmer wie auch von dem ^.-Beamten gleichzeitig
beeinflufst wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Wesentlichen auf Verbindungsleitungen, deren
ankommende Enden in Klappenschränken liegen, die mit selbsttätigen Liniensignalen
versehen sind, welche durch die Benutzung eines Fernsprechers auf der Theilnehmerstelle
in Thätigkeit gesetzt werden. Die abgehenden Enden dieser Verbindungsleitungen können
ebenfalls mit selbsttätigen Signalen verbunden sein. Bei einem Verbindungssysteme zwischen
einer mit einem Magnetinductor versehenen Theilnehmerstelle und einer Station mit selbstthätigem
Anrufssignal ist es zweckmäßiger, die Unterbrechung der Leitung in Beantwortung des selbsttätigen Signals vorzunehmen, als
auf ein Signal des Magnetinductors, da die Benutzung des letzteren von dem freien Willen,
des Theilnehmers abhängt und oftmals unterbleibt, während das selbsttätige Signal von
der Handhabung des Telephons abhängt und beim Anhängen des Fernhörers unbedingt erfolgt.
Bei Befolgung einer derartigen Praxis ist es jedoch wünschenswerth, dafs das vor
dem .B-Beamten angebrachte Unterbrechungssignal sowohl von dem angerufenen Theilnehmer
wie auch von dem ^.-Beamten beeinflufst
wird, und dafs ein Ueberwachungssignal
vorgesehen wird, um zu verhindern, dafs eine Verbindungsleitung in Benutzung genommen
wird, : deren ankommendes Ende mit einer angerufenen Leitung aufser Verbindung
gebracht ist, während ihr abgehendes Ende noch mit der anrufenden Leitung verbunden
ist. Bei dem vorliegenden Verbindungssysteme ist für den B- Beamten ein derartiges Schlufssignal
sowie Ueberwachungssignal vorgesehen, in Verbindung mit anderen Signalen, welche
nothwendig sind, um die richtige Herstellung und Lösung der Verbindungen zu sichern.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine derartige Anordnung mit zwei Theilnehmerstationen
und zwei Centralstationen, die durch eine Verbindungsleitung mit einander verbunden
sind, dargestellt.
Das Amt A ist mit Anrufssignalen versehen, welche mittelst eines Magnetinductors bethätigt
werden, während das Amt B mit selbstthätigen Signalen versehen ist. Der Apparat der Theilnehmerstelle
C des Amtes A enthält ein Mikrophon d, einen Empfänger 95, eine Weckerglocke
96, einen Stromerzeuger 97 und einen Umschalter 88, um entweder die Signalvorrichtung
oder das Telephon in die Linienleitung einzuschalten. Die Linienleitungen 1
und 2 führen zu den Liniencontacten einer Klinke e im Klappenschranke des Amtes A,
von wo. aus sie zu dem Anrufssignale f fortgeführt sind. Der Klappenschrank ist mit den
gebräuchlichen Stöpselpaaren g und g1 versehen,
die durch die Stöpselleitung 3,4 mit einander verbunden sind. Mit der Stöpselleitung
ist ein Schlufssignal 35 verbunden und eine Horchtaste 36, um das Telephon h des
Beamten in die Stöpselleitung einschalten zu können. Die Unterstation C1 ist in gleicher
Weise mit dem Mikrophone d, dem Hörer 95, der Weckerglocke 96 und dem Hakenumschalter
88 versehen, mittelst dessen der Stromkreis durch das Telephon geschlossen wird.
Die Anrufglocke ist in einer beständig geschlossenen Brücke zur Linienleitung angeordnet,
in welche Brücke ein Condensator 99 eingeschaltet ist. Die Linienleitung ist auf der
Unterstation C1 also nur geschlossen, wenn das Telephon benutzt wird. Von dieser Unterstation
führen Linienleitungen 5 und 6 zu den Contacten von Klinken e des Klappenschrankes,
von wo sie durch die gewöhnlich geschlossenen Umschal tecontacte eines Unterbrechungsrelais ι ο ι
zu den Polen einer Anruf batterie 102 fortgeführt sind. In die Leitung 6 ist ein Relais 103
eingeschaltet, welches auf ein Anrufssignal f einwirkt, das neben einer der Klinken e angeordnet
ist. Der Magnet des Unterbrechungsrelais 101 liegt in einer, an der Erde geschlossenen
Leitung 7, welche mit den für gewöhnlich offenen Contacten 104 der Klinken
der Leitung verbunden ist.
Die Verbindungsleitung 8, 9 endigt im Amte A in einer Klinke k, deren Contactstücke
mit dem Stöpsel g1 des Klappenschrankes
dieses Amtes in Verbindung gebracht werden, um die Verbindungsleitung 8, 9 mit der Stöpselleitung
3,4 zu verbinden. In dem Amte B endigt die Verbindungsleitung in einem Stöpsel
ie1, welcher in die Klinken e der Linienleitungen
dieses Amtes eingesteckt werden kann. Die Verbindungsleitung bildet jedoch zwischen diesen Punkten keinen ununterbrochenen
Stromweg, es sind vielmehr auf dem Amte A die Windungen eines Uebertragers
/in die Verbindungsleitung eingeschaltet. Die zu der Klinke führenden Theile der Leitung
sind beständig durch die eine Windung 31 geschlossen; die abgehenden Theile der Verbindungsleitung
sind mit den Enden zweier anderer Windungen 32, 33 desselben Ueberr
tragers verbunden, welche jedoch für gewöhnlich offen sind, indem sie mit den Umschaltcontacten
eines Relais m verbunden sind, dessen Contactarme 41 und 43 an Erde liegen. Der
Magnet dieses Relais m bildet einen Theil des
Stromkreises 10 einer Localbatterie, welcher durch die Contactfedern 44, 45 der Klinke k
geschlossen wird, sobald ein Stöpsel in diese Klinke gesteckt wird. Für gewöhnlich ist
daher der abgehende Theil der Verbindungsleitung 8, 9 geöffnet, er wird jedoch durch
Erdverbindung geschlossen, wenn der Stöpsel gl in die Klinke k gesteckt wird, indem die Contacte
44,45 den Stromkreis des Relais m schliefsen, so dafs dieses in Thätigkeit tritt.
Auf dem ankommenden Ende der Verbindungsleitung ist ebenfalls ein Uebertrager η eingeschaltet,
welcher die Leitung unterbricht. Die von diesem Uebertrager zum Amte A gehenden
Theile der Leitung sind durch die Windung 51 des Uebertragers verbunden. Die zum Stöpsel
k1 führenden Theile sind dagegen durch andere Windungen 52, 53 mit einander verbunden,
wobei eine Batterie 0, deren einer Pol an Erde liegt, in den Stromkreis eingeschaltet
ist.
Das ankommende Ende der Verbindungsleitung ist mit einer Taste ρ versehen, um die
Verbindung des Beamtentelephons q mit der Verbindungsleitung behufs Prüfens und mit
einem Stromerzeuger r behufs Anrufens zu regeln, wobei die Controle der Taste theils
von Hand, theils selbstthätig ausgeübt wird. Diese Taste ρ besitzt zwei Contactfedern 61
und 62, von denen jede mit Normalcontacten 63, 64 und Arbeitscontacten 65 und 66 versehen
ist, sowie mit einem federnden Hülfscontacte 67, welcher an dem Contacte 68 anliegt,
wenn die federnden Contactarme 61 und 62 an ihren Arbeitscontacten liegen. Diese
federnden Contactarme können durch einen keilförmigen Stöpsel 69, welcher an einem
beliebig bewegten Theile angebracht ist, von ihren Normalcontacten 63, 64 gegen ihre
Wechselcontacte gelegt werden; das Zurückführen dieser Contactarme wird jedoch durch
einen Elektromagneten 70 bewirkt, welcher bei seiner Erregung einen Arm 71 anzieht,
welcher in den beweglichen Theil der Taste ρ eingreift. Der Contactarm 61 ist mit der
Spitze s des Stöpsels k1 verbunden, während
sein Normalcontact 63 mit der Windung 52 des Uebertragers η verbunden ist; der Contactarm
62 ist mit der Hülse 91 des Stöpsels kl
verbunden und sein Normalcontact 64 mit dem einen Ende der Windung 53 des Uebertragers.
Der Wechselcontact 66 . des federnden Contactarmes 62 bildet den Endcontact des an
Erde liegenden Stromerzeugers r, welcher zum Anrufe dient, wobei der Magnet 70 in die
Leitung 11 zwischen den Stromerzeuger und den federnden Contactarm eingeschaltet ist.
Die Contactstücke 67 und 68 regeln einen Theil eines Localstromkreises, dessen Zweck
in Folgendem näher erläutert werden wird.
Die Taste ρ ist so construirt, dafs sie, wenn der Stöpsel 69 zwischen die Contactfedern
61,62 hineingeschoben wird, durch den Anker 71 gesperrt wird, so dafs die federnden
Contactarme mit ihren Arbeitscontacten in Verbindung gehalten werden, bis der Anker 71
durch den Magneten 70 angezogen wird, worauf die federnden Contactarme die Taste
nach aufsen schieben und sich wieder gegen ihre Normalcontacte legen.
In die Leitung 9 ist zwischen der Batterie 0 und dem Stöpsel k1 ein Relais u eingeschaltet,
so dafs es in dem Stromkreise der Batterie 0 zu der Station des angerufenen Theilnehmers
liegt. Dieses Relais beeinflufst ein Aufsichtssignal unter Mitwirkung eines anderen Zweiges
des oben erwähnten Localstromkreises.
Jede Verbindungsleitung ist mit einem Relais ν versehen, mit zwei Contactarmen 81,82,
sowie mit Normalcontacten 83, 84 und Wechselcontacten 85,86. Der Hebel 81 ist durch
den Draht 12 mit dem Contacte 65 verbunden; der Normalcontact 83 desselben federnden Contactarmes
bildet das Endstück einer Leitung 13, in welche der Fernhörer q des Beamten eingeschaltet
ist. Der Wechselcontact 86 dieses federnden Contactarmes ist durch einen Draht 14
direct an Erde gelegt. Die anderen Contacte des Relais ν liegen in dem Localstromkreise.
Ein Relais w, welches bei dem Erscheinen des Schlufssignals auf der Station B eine Rolle
spielt, ist mit seiner Magnetwindung in eine Leitung 15 eingeschaltet, die von dem Mittelpunkte
der Windung 51 des Uebertragers η zu dem freien Pole einer Batterie χ führt,
welche mit der Batterie 0 identisch sein kann. Die Contacte dieses Relais regeln ebenfalls
Theile des Localstromkreises.
Die erwähnten Localstromkreise, welche ein wesentliches Kennzeichen der vorliegenden
Erfindung bilden, setzen eine Signallampe^ in Thätigkeit, welche durch die zu verschiedenen
Zeiten stattfindenden verschiedenen Handgriffe beeinflufst wird, je nach dem Zustande
der verschiedenen Endstücke der Verbindungsleitung. Diese Localstromkreise haben den
Zweck, die Lampe y. aufleuchten zu lassen, erstens in Abhängigkeit von der Station des
angerufenen Theilnehmers, nachdem die Taste bethätigt worden ist, während der Stöpsel k1
in einer Klinke steckt, zweitens in Abhängigkeit von dem ^.-Beamten durch das Relais w,
sobald die Contacte dieses Relais geschlossen werden und der Stöpsel kl aus der Klinke
entfernt wird, so dafs das Signaly ein Ueberwachungssignal
wird, welches durch den A-Eeamten geregelt wird, wenn das ankommende
Endstück der Verbindungsleitung aufser Verbindung gebracht ist.
Die Signallampe y und die Magnetwindung des Relais ν sind hinter einander in eine Leitung
16 eingeschaltet, die von dem freien Pole der an Erde liegenden Batterie χ zu der
Contacthülse 92 des Stöpsels k1 führt. Das Ueberwachungsrelais u regelt durch seinen
Contact einen Nebenschlufsstromkreis 17, in welchen eine Widerstandsspule eingeschaltet
ist. Eine Leitung 18 führt von diesem Nebenschlufsstromkreise von der Mitte desselben
zwischen den Contacten des Relais u und der in der Leitung liegenden Widerstandsspule zu
dem Contactarme 82 des Relais v, wobei in diese Leitung die Contacte des Relais w
eingeschaltet sind; der Ruhecontact 84 des federnden Contactarmes bildet das Endstück
einer an Erde liegenden Leitung 19, in welche eine Widerstandsspule \ eingeschaltet ist, während
der Arbeitscontact 85 das Endstück eines Drahtes 20 bildet, welcher zu der Feder 67
der Taste ρ führt, wobei der andere Contact dieses Paares durch den Draht 21 mit dem
freien Pole der Batterie χ verbunden ist. Das Relais ν dient also mit den Stromverbindungen
in einem Falle dazu, einen von dem Stöpsel kl unabhängigen Stromkreis einer an Erde
liegenden Batterie herzustellen, durch welchen durch das Schlufssignalrelais n>
ein Strom geschickt wird, um die Lampej^ aufleuchten zu
lassen, wenn das Relais geschlossen wird, und im anderen Falle dazu, wenn der Stöpsel kl
gesteckt ist, einen Stromkreis zu schliefsen, in welchem die Lampe y durch einen von
dem Relais tv abhängigen Nebenschlufsstromkreis
derart beeinflufst wird, dafs das Signal aufleuchtet, wenn das Relais w unbethätigt ist.
Im Zusammenwirken mit diesen Einrichtungen wirkt das Relais u in Verbindung mit dem
Relais w und der Taste ρ auf die Lampe y,
so lange eine Verbindung besteht.
In Folgendem sei angenommen, dafs der Theilnehmer der Station C das Amt A durch
Drehung der Inductorkurbel anruft, wodurch der Magnet des Anrufssignals f der Station A
erregt wird. Der Beamte des Amtes A steckt seinen Stöpsel g in die Klinke e der anrufenden
Linie und bringt sein Telephon h mit der Stöpselleitung 3,4 in Verbindung, so dafs er
mit dem anrufenden Theilnehmer sprechen und von demselben die Nummer der Unterstation
C1 erfahren kann, mit welcher der anrufende Theilnehmer verbunden zu werden
w.ünscht. Der A-Beamte schaltet dann sein Telephon in die Dienstleitung ein und theilt
dem .B-Beamten die Nummer der anzurufenden Station C1 mit. Der ,B-Beamte, welcher weifs,
dafs die Verbindungsleitung 8, 9 frei ist, theilt dem ^.-Beamten mit, dafs er diese Leitung zu
stöpseln hat, worauf der ^.-Beamte den Stöpsel gL seines Stöpselpaares in die Klinke k der
ihm angegebenen Verbindungsleitung steckt. Gleichzeitig benutzt der .B-Beamte die Taste ρ
so, dafs die federnden Contactarme 61 und 62 ihre äufsere Stellung einnehmen, und legt die
Spitze s des Stöpsels k1 an den Prüfungsring 104 der Klinke e der angerufenen Leitung.
Wenn diese Leitung besetzt ist, ist eine Batterie mit den Prüfungsringen in Verbindung, so
dafs bei jeder Berührung der Stöpselspitze mit dem Prüfungsring ein Strom von derselben
durch die Contacte 61,65 der Taste j?, die
Leitung 12, die Contacte 81,83 unc^ die Leitung
13 durch das Telephon des Beamten fliefsen und in demselben das bekannte Prüfungsgeräusch
hervorbringen wird. Wenn die Leitung frei ist, wird dieses Geräusch nicht
entstehen, und der B-Beamte schiebt seinen Stöpsel k1 in die Klinke e der anzurufenden
Leitung.
Durch diese Handgriffe des A- und .B-Beamten wird dann eine Fernsprechverbindung
zwischen den Stationen C und C1 hergestellt. Dieser Stromkreis ist nicht völlig ununterbrochen,
indem auf dem Amte A der Uebertrager / und auf dem Amte B der Uebertrager
η eingeschaltet ist. Für Telephonströme ist die Leitung jedoch durch diese Uebertrager
völlig geschlossen.
Von dem an Erde liegenden Generator r kann ein Strom durch den Draht 11, den Magneten
γο, die Umschaltcontacte 66,62, einen Theil der Leitung 9, die Linienleitung 6, zu
dem Wecker der Station C1 und zurück durch die Leitung 5, einen Theil der Leitung 8 der
Verbindungsleitung, die Contacte 61,65, den
Draht 12 des Relais ν und infolge der Umsteuerung des Relais durch den Draht 14 zur
Erde geschickt werden. Es ist klar, dafs das Einführen des Stöpsels k1 in die Klinke e einen
Localstromkreis schliefst, der aus den Drähten 16 und 7 besteht, in welchen der Strom
von der Batterie χ fliefst, so dafs das Relais ν
erregt wird. Derselbe Strom fliefst durch die Magnetwindung des Unterbrechungsrelais der
Linienleitung, mit welcher der Stöpsel verbunden ist, so dafs die normale Erdverbindung
der Linienleitung unterbrochen wird. Der Generator r ist daher mit der Linienleitung
verbunden, um den Wecker der Station C1 zu bethätigen, wobei der Magnet 70 in den
Stromkreis des Anrufsstromes eingeschaltet ist.
Es ist klar, dafs die Erregung des Relais ν durch Verbindung der an Erde liegenden Leitung
14 mit dem Drahte 12, um eine Rückleitung für den Anrufsstrom herzustellen, gleichzeitig die den Fernhörer des Beamten enthaltende
Leitung 13 ausschaltet, so dafs der Beamte frei ist, um andere Verbindungen herstellen
zu können.
Der normale Weg des Stromes in der Leitung 16 und 17 führt durch die Lampe y; um
diese Lampe ist aber ein Nebenschlufsstromkreis gelegt, welcher von dem Drahte 21, den
Contacten 67, 68, dem Drahte 20, den Contacten 85,82 und dem Drahte 18 gebildet
wird. Dieser Nebenschlufsstromkreis wird durch das Relais w geregelt, dessen Contacte
bei Bildung dieses Stromkreises geschlossen sind. Die Erregung des Relais w wird durch
Einstecken des Stöpsels g1 in die Klinke k des
Amtes A bewirkt. Hierdurch wird der Localstromkreis des Relais m an den federnden
Contacten 44 und 45 der Klinke geschlossen, so dafs das Relais erregt wird und die Leitungen
8 und 9 mit einander und mit der Erde verbunden werden. Durch die Vervollständigung
dieses Stromkreises wird ein Weg für den Strom von der Batterie χ durch das
Relais w, den Draht 15 und von dort durch
die Leitung 8 und 9 an die Erde der Station A gebildet.
Wenn man die Verhaltnisse des Apparates in diesem Augenblicke betrachtet, so ist klar,
dafs der Wecker der Station C1 zum Läuten gebracht wird. Die Signallampe y, welche
dem .B-Beamten den Zustand der Sprechstelle c1
anzeigt, ist dunkel, aber ihr Aufleuchten kann von dem ^.-Beamten mittelst des Relais w
herbeigeführt werden. Wenn aus irgend einem Grunde, z. B. wenn der angerufene Theilnehmer auf den Anruf nicht antwortet,
der ^-Beamte seinen Stöpsel g1 aus der Verbindungsleitung
herauszieht, so würde der Lokalstromkreis des Relais m auf der Station A
unterbrochen und das Relais würde stromlos. Infolge dessen würde der um die Lampe y
gelegte Nebenschlufsstromkreis unterbrochen und diese Lampe würde aufleuchten. Dies
würde ein Schl.ufssignal für den B- Beamten sein, welcher dementsprechend seinen Stöpsel k1
aus der Klinke der angerufenen Linie herausziehen würde.
Unter gewöhnlichen Umständen wird jedoch der angerufene Theilnehmer auf den Anruf
antworten, indem er seinen Fernhörer von dem Hakenumschalter herabnimmt, wodurch
der Stromkreis der Linienleitung geschlossen wird. Die Schliefsung des Stromkreises durch
den Hörer ..und das Mikrophon gestattet das Kreisen eines stärkeren, directen Wechselstromes
an Stelle des vorher durch den Condensator und den Wecker mit hohem Widerstände
kreisenden Condensatorstromes, wodurch der Magnet 70 der Taste ρ erregt wird, so dafs
er den Hebel der Taste freigiebt. Die federnden Contactarme 61 und 62 können infolge
dessen ihre Verbindung mit ihren Arbeitscontacten lösen, welche die Endstücke des Anrufgenerators
bilden und können sich gegen ihre Normalcontacte legen, wodurch die Lücken
der Verbindungsleitung geschlossen werden. Der Stromkreis ist dann zwischen den Endstationen
für Telephonverbindung geschlossen. Die Freigabe der Taste ρ gestattet den Contacten
67 und 68, sich von einander zu trennen, wodurch der durch das Relais w geregelte
Nebenschlufsstromkreis der Lampe y unterbrochen wird, um während' der Dauer der
Verbindung unterbrochen zu bleiben. In demselben Augenblicke fliefst · jedoch ein Strom
von der Batterie 0 durch das Aufsichtsrelais u zu der angerufenen Station, deren Stromkreis
geschlossen ist, und das Relais u übernimmt jetzt die Regelung der Lampe y, indem es
den Nebenschlufsstromkreis 17 um die Lampe schliefst. Der Apparat ist nun in der Normalstellung
für das Telephongespräeh. Keiner der beiden Beamten giebt ferner auf die Verbindung
Acht, bis das Schlufssignal gegeben wird. Dieses Schlufssignal wird von der Station C
durch Handhabung des Inductors gesandt, welcher das Schlufssignal 35 des Amtes A erregt..
Die entsprechende Thätigkeit auf der Unterstation C1 besteht im Anhängen des Fernhörers
an seinen Haken, wodurch der Stromkreis der Batterie 0 unterbrochen wird, so
dafs das Relais u stromlos wird. Wenn das Aufsichtsrelais u stromlos wird, wird der um
die Lampe jr gelegte Nebenschlufsstromkreis unterbrochen, so dafs die Lampe erglüht.
Wie oben erwähnt, besteht eine vortheilhaftere Handhabung der Verbindungsleitung
darin, dafs die Verbindungsleitung auf dem Amte -B auf Grund des Aufleuchtens der
Lampe j-" auf diesem Amte unterbrochen wird.
Wenn daher der .B-Beamte bemerkt, dafs die Lampey leuchtet, und wenn er weifs, dafs der
Stöpsel k1 in einer Klinke steckt, wird er den Stöpsel aus der Klinke herausziehen und ihn
auf seinen gewöhnlichen Platz im Klappenschranke dicht bei der Lampey legen. Hierdurch wird das Relais ν stromlos, so dafs die
Verbindung des Drahtes 18 mit dem Drahte 20 unterbrochen wird und eine neue Verbindung
mit dem an Erde liegenden Drahte 19 hergestellt wird. Auf diese Weise wird von der
Batterie χ durch den Draht 16 die Lampe y
und die Drähte 18 und 19 ein neuer Stromweg
zur Erde gebildet. Der in dieser Leitung fiiefsende Strom wird durch das Relais w unabhängig
von allen anderen Leitungen in umgekehrter WT eise wie vorher geregelt, nämlich
der Strom fliefst durch die Lampe y, und diese bleibt leuchten, so lange wie das Relais
erregt ist. Die Lampey wird daher so lange leuchten, bis der vl-Beamte seinen Stöpsel gl
aus der Klinke k herauszieht. Auf diese Weise wird nach Unterbrechung der ankommenden
Verbindungsleitung mit der angerufenen Leitung die Lampej/- vor dem B-Beamten leuchten
und wird verhindern, dafs diese Verbindungsleitung für eine andere Verbindung benutzt
wird, so lange noch eine Verbindung derselben auf dem Amte A vorhanden ist.
Die von dem j4-Beamten beeinflufste Lampen
bildet also ein Anruf- oder Schlufssignal, während der Rufstrom zu der angerufenen Station
geschickt wird; die Lampe ist ein Aufsichtsoder Schlufssignal, welches von dem angerufenen
Theilnehmer, nachdem er den Anruf beantwortet hat, geregelt wird, und sie ist ein
Signal, um eine Wiederbenutzung der Verbindungsleitung zu verhüten, nachdem das ankommende
Ende derselben von der angerufenen Leitung getrennt ist.
Es ist klar, dafs die Einrichtung und Wirkungsweise dieses Systems, wie es bezüglich
der B-Station beschrieben ist, unabhängig von der Art der Schaltapparate der Station A ist.
Es ist lediglich nothwendig, dafs Vorrichtungen vorhanden sind, um das Relais n>
von der Station A aus zu bethätigen, in Uebereinstimmung mit der Herstellung oder Unterbrechung
der Verbindung mit dem ausgehenden Ende der Verbindungsleitung.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Schaltungsanordnung zwischen zwei an zwei Fernsprechämter angeschlossenen Theilriehmerstellen, gekennzeichnet durch ein im zweiten Amte (B) neben jeder Verbindungsleitung angebrachtes Signal (y), welches einerseits durch das Relais (w) vom ersten Amte (A), andererseits nach im zweiten Amte erfolgter Stöpselung der Verbindungsleitung durch Relais (u) vom Theilnehmer beeinflufst werden kann, zum Zwecke, vor der im zweiten Amte erfolgten Stöpselung als Anrufzeichen oder als Zeichen der Benutzung der richtigen Verbindungsleitung zu dienen, nach der im zweiten Amte erfolgten Trennung das Besetztsein der Verbindungsleitung von Seiten des ersten Amtes im zweiten Amte anzuzeigen,vor der im zweiten Amte erfolgten Trennung dagegen das Schlufszeichen zu geben. Anordnung der unter ι. gekennzeichneten Art, bei welcher beim Stöpseln der angerufenen Leitung an dem Ankunftsende der Verbindungsleitung ein Relais (v) erregt wird, welches den Prüfungshörer selbstthätig ausschaltet.Anordnung der unter i. gekennzeichneten Art, bei welcher durch mechanische Bewegung einer Taste (pj, welche dann durch eine Sperrklinke (71) festgestellt wird, die Rufstromquelle (r) mit dem angerufenen Theilnehmer verbunden wird, während durch Herabnehmen des Hörers des angerufenen Theilnehmers die Linienleitung geschlossen und ein die Sperrklinke (71) beeinflussender Elektromagnet (70) erregt wird, so dafs die Taste (p) freigegeben, hiermit die Rufstromquelle selbstthätig ausgeschaltet und die Fernsprechverbindung zwischen den Theilnehmerstellen hergestellt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT5889D AT5889B (de) | 1899-05-10 | 1900-02-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE110627C true DE110627C (de) |
Family
ID=380433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1899110627D Expired - Lifetime DE110627C (de) | 1899-05-10 | 1899-05-10 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE110627C (de) |
-
1899
- 1899-05-10 DE DE1899110627D patent/DE110627C/de not_active Expired - Lifetime
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