DE130057C - - Google Patents

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DE130057C
DE130057C DENDAT130057D DE130057DA DE130057C DE 130057 C DE130057 C DE 130057C DE NDAT130057 D DENDAT130057 D DE NDAT130057D DE 130057D A DE130057D A DE 130057DA DE 130057 C DE130057 C DE 130057C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/12Calling substations, e.g. by ringing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
-M 130057 KLASSE 21 a.
Bei den bisherigen telephonischen Centraleinrichtungen benutzt man Fallklappen, Glühlampen oder sonstige optische Zeichen zum Anrufen des Amtes. Zu dem Zwecke sind auch die Telephonstationen mit einer entsprechenden Stromquelle, Magnefinductor u.s. w. versehen, um diese Signale einschalten zu können.
Nachdem bei den modernen Einrichtungen die Telephonistin ohnehin das Telephon beständig am Ohre hat (zu dem Zwecke werden mit Vortheil die sogen. Kopftelephone, die leicht construirt sind und durch eine Spange am Kopfe gehalten werden, benutzt) ist es naheliegend, die Betriebsweise so einzurichten, dafs man kein Vermittlungssignal anwendet, sondern der Telephonistin direct telephonisch die Mittheilung macht. Diese gewifs einfache Betriebsweise ist aber nicht ohne Weiteres bei den bestehenden Einrichtungen anwendbar, sondern es mufs die Schaltungsweise der Leitungen und Apparatbestandtheile in der Centrale sowie auch die Schaltung der angeschlossenen Theilnehmerstellen in besonderer Art durchgeführt sein.
Diese Schaltungsart bezw. Einrichtung der Centrale und der Theilnehmerstellen bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Auf beiliegender Zeichnung ist sowohl die Einrichtung des Telephon - Centralumschalters, wie auch die Schaltungsweise der Theilnehmerstellen ersichtlich gemacht.
Das System bedingt zum Sprechen die Anwendung metallischer Hin- und Rückleitung zu den Theilnehmerstellen.
So wie bei den bestehenden Einrichtungen wäre auch bei dieser Art der Verbindungsherstellung eine Anzahl von Theilnehmerstellen, z. B. 100, der Telephonistin zur directen Bedienung anzuweisen.
Wenn man nun ohne weitere Vorkehrungen diese 100 Leitungen mit dem Hörapparate der Telephonistin verbinden wollte, so würde natürlich der Verkehr mit dem betreffenden Theilnehmer nicht gut möglich sein, weil die geschlossenen Doppelleitungen der übrigen 99 Theilnehmer im Nebenschlüsse wären. Es ist daher vorerst die Einrichtung zu treffen, dafs die Doppelleitungen der Theilnehmer, bei Nichtbenutzung der Telephonstationen, unterbrochen sind.
Zu dem Behufe wird jede Theilnehmer-Doppelleitung im Theilnehmerapparate bei eingehängtem Telephone unterbrochen und der eine Leitungstheil, in welchem die Rufglocke eingeschaltet ist, wird an Erde gelegt.
Zum Anrufen eines Theilnehmers wird die eine Hälfte der Doppelleitung und die Erde als Rückleitung benutzt.
In der Zeichnung sind zwei an die Centrale angeschlossene Theilnehmerapparate AB dargestellt.
Wenn der Theilnehmer den Hörapparat vom Hakenumschalter abnimmt, so ist sein Apparat mit Doppelleitung an die Centrale angeschlossen.
Nehmen wir an, es geschehe dies in Station A, so ist der Stromlauf beim Verkehr des Theilnehmers mit der Beamtin in der Centrale folgender:
Von der Inductionsspule H über 13 durch den Hörapparat J nach 14 über den Schalthebel nach 15, 16 zu den in der Ruhelage
geschlossenen Federn α b des Trennungsrelais bekannter Construction K. Wenn in die Windung des Relais Strom gelangt, so werden durch Anzug des Relaisankers e die Contacte der Federn α und b und auch gleichzeitig jene von c und d getrennt. ■ '
Von Federt gelangt der Strom nach 17, 18, 19 über die Contactfedern des Kipptasters M, 20 nach 21, durch die Inductionsspule N zum Telephon L der Beamtin nach 22 über Con-· tactfeder 23 des Tasters1 M nach 24, 25, 26, .27 über die geschlossenen Federn c d nach 28, 29 zur Inductionsspule if der Theilnehmerstation Ä~ zurück.
Vermittelst der Contactfedern der Trennungsrelais K und O werden alle Theilnehmerleitungen eines Arbeitsplatzes mit der gemeinsamen Zuleitung zum Hörapparate L der TeIephonistin verbunden. Sobald aber der Anker eines Trennungsrelais angezogen wird, werden auch die Contacte der zugehörigen Federn. getrennt, die betreffende Theilnehmerlinie also von der gemeinsamen Zuleitung abgetrennt. Es ist also klar, dafs der Theilnehmer in A der Telephonistin in der Centrale direct seinen Wunsch sagen kann, weil er mit' der reinen Doppelleitung, angeschlossen ist. Es genügt das Abheben des Telephons vom Aufhängehaken, um sofort mit der Telephonbeamtin in Verkehr treten zu können. Wenn dies gleichzeitig mehrere Abonnenten thun, deren Leitungen an demselben Arbeitsplatze endigen, so hat dies nicht viel zu sagen, denn die Beamtin kann; durch die nach einander erfolgende Stöpselüng der betreffenden Lokalklinken,' wodurch die Trennungsrelais K und O in bekannter Weise und wie nachfolgend beschrieben, in Thätigkeit kommen, die Abonnentenleitungen von der gemeinsamen Zuleitung zum Kipp-; taster M abschalten.
:Es ist selbstverständlich für jede Abonnenten-Doppelleitung ein Trennungsrelais, wie beim vorher beschriebenen Stromlaufe erwähnt, vorhanden. In der Zeichnung ,sind nur zwei Trennungsrelais K und O 'dargestellt. Erfahrungsgemäfs .wird es selten vorkommen, dafs mehrere Abonnenten, die demselben Arbeitsplatze zugewiesen sind, vollkommen gleichzeitig das Ariit anrufen. Die unteren Federnpaare der Trennungsrelais eines Arbeitsplatzes sind alle mit einander verbunden und führen durch die gemeinsame "Leitung, wie vorher beschrieben, über. Kipptaster. M zum Telephon L der Beamtin. ,Wenn das Trennungsrelais, wie nachfolgend beschrieben, in Thätigkeit tritt, so schaltet es diese Zuleitung ab.. Dieser Vorgang wird ohne Weiteres klar, wenn man sich in der Wicklung des Relais, z. B. in der des;Reläis K, einen Strom kreisend denkt. :
Der Anker e des Relais K wird nach oben gegen den rechtwinklig abgebogenen Elektromagneten angezogen, hierdurch werden die Contacte der Federn α b und c d getrennt. Mit dem Anker e werden nämlich auch zwei daran befestigte Isolirklötzchen f und g, welche durch Oeft'nung der unteren Federn frei hindurchgehen, gehoben und heben auch damit α von b und c von d ab. So lange der Kipptaster M in der Ruhelage ist, bleibt die Telephonistin mit dem Hörapparate in diese gemeinsame Leitung eingeschaltet. Sobald sie den Kipptaster M •in die andere Lage bringt, ist das Abhorchtelephon L an den üblichen Kipptastern eines Arbeitsplatzes angeschaltet.
Zur Erleichterung des Betriebes wird es zu empfehlen sein, bei dieser Einrichtung jedem Abonnenten aufser der gewöhnlichen Telephonnummer noch eine Platznummer zu geben.
Nehmen wir an, dafs 100 Theilnehmerleitungen auf einem Platz münden, 3 Arbeitsplätze einen Schrank bilden, auf dem alle Nummern vertreten sind, so könnte man z. B. den Theilnehmern, die den drei benachbarten Plätzen eines Schrankes zugetheilt sind, die Platznummern 1 bis 300 zuweisen, so dafs bei beschränktem Dienste unter Umständen die Telephonistin 3 Plätze bedienen kann, indem sie durch Umschalter W die angrenzenden gemeinsamen Sprechleitungen an ihr Telephon L schältet.' Es ist klar, dafs z. B. beim Nachtdienste auf diese Art mehrere Arbeitsplätze, unter ■ Umstanden das ganze Amt auf einen Platz geschaltet werden können. In solchen Fällen kommt dann die Platznummer nicht zur Geltung, sondern der Theilnehmer wird, was der sehr beschränkte Dienst möglich macht, um seine Telephonnummer befragt und die verlangte Verbindung wird zwischen den Vielfach-Klinken, die an jedem Schranke vertreten sind, hergestellt. .
Es ist ein Vortheil des Systems, dafs das Abfragen in diesem Falle von jedem Platze aus geschehen kann. '
Die Herstellung der Verbindung geschieht analog wie bei den meisten bestehenden Einrichtungen. " ' : ' :
Zum leichteren Verständnisse wird der Vorgang und der Stromlauf bei Herstellung einer Verbindung nachfolgend beschrieben:
Der Theilnehmer A hat' z. B.' der Telephonistin seine Platznummer, event, auch gleichzeitig die gewünschte Verbindung mit B genannt. Die Telephonistin nimmt einen der Stöpsel i?, die in der üblichen 'Anzahl vorhanden sind, steckt denselben' in die Abfrageoder Lokalklinke S, wodurch die Leitung des Theilnehmers A von der gemeinsamen Sprechleitung durch die bekannte Art der Trennnngsrelais-Schaltung abgetrennt wird. Stöpsel R steckt in Abfrageklinke S. Stromlauf durch die Trennungsrelais: Vom Pole 30 der Batterie T nach 31 , 3'2, 33' durch die' Wicklung des
Trennungsrelais K nach 34 über den Körper des Stöpsels R, 35 nach 36, 37, Sicherung 38 zum anderen Pole der Batterie zurück. Der Anker e des Trennungsrelais K wird angezogen und die Federn a, b und c, d in der vorher beschriebenen, übrigens bekannten Weise getrennt.
Die Schaltung der Vielfachklinken ist in einer der bekannten Arten vorausgesetzt.
Zum ungestörten Verkehre mit den eine Verbindung verlangenden Theilnehmern wird der gemeinsame Kipptaster M gegen die ä'ufseren Federn gelegt, so dafs nun die gewöhnlichen Sprechkipptasten, die das Telephon der Beamtin mit dem betreffenden Schnurpaare verbinden, zur Geltung kommen. Wird also der Taster M gekippt, so wird die Leitung über die Contacte 20 und 23 unterbrochen, dafür das Telephon L an den Kipptaster P angeschlossen. Der Taster P ermöglicht die Einschaltung des Telephons L in die Leitung des Stöpselpaares R und E. Stecken also die Stöpsel R und E in Theilnehmerklinken, so kann die Telephonistin mit Hülfe des Mikrophons X und Telephons L mit den Theilnehmern, deren Apparate an den betreffenden an die Klinken führenden Leitungen angeschlossen sind, in ungestörten Verkehr treten, weil die gemeinsame Leitung von dem Trennungsrelais zum Telephon L durch Taster M abgeschaltet ist. Die Einschaltung des Telephons . in die Abonnentenleitung geschieht, wie jetzt im Telephon-Centrälbetriebe üblich, in Brücke.
Die Punkte 40 und 41 sind die Anschlufspunkte an die Doppelleitung, welche durch die Stöpselschnüre bei in den Klinken steckenden Stöpseln gebildet wird.
Der Strom verläuft von 40 über Contact 42 des Kipptasters P nach 43 des gekippten Tasters M, nach 22 durch das Telephon L nach 21, über Contact 44 nach 45 des Tasters P nach 41.
Die Telephonistin ist also dann, wenn der Taster P nicht gekippt, Taster M aber gekippt ist, in die betreffende Doppelleitung eingeschaltet. Wenn der Stöpsel R in Klinke S, welche der Doppelleitung des Theilnehmers A entspricht, und Stöpsel E in Klinke F entsprechend der Theilnehmerleitung B steckt, so sind die 2 Theilnehmerstationen A und B mit einander verbunden.
Der Theilnehmer B wird durch die Telephonistin über Stöpsel E, der in Klinke F steckt, durch Kippen des Kipptasters D angerufen.
Stromlauf: Ein von der Stromquelle C in der Centrale ausgehender Strom nimmt folgenden Verlauf:
Von C über 1 zur Feder 2 des gekippten Tasters D nach 3, zur Spitze des in Klinke F gesteckten Stöpsels E über 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 über den Schalthebel nach Contact 11, durch die Wicklung der Signalglocke G nach 12, zur Erde, nach der Centrale, zur Rufstromquelle C zurück.
Der Vollständigkeit halber sei auch auf die Anordnung des Schlufszeichenrelais U, welches eine Signallampe V nach beendetem Gespräche einschaltet, hingewiesen, obgleich hierauf kein Anspruch erhoben wird.
So lange zwei Theilnehmer, im dargestellten Falle A und B, mit einander sprechen, also die Hörapparate abgenommen haben, ist die Wicklung des Schlufszeichenrelais U, welches in Brücke zur Doppelleitung geschaltet ist, vom Strome der Batterie T durchflossen, daher der Anker Z angezogen. Sobald beide Theilnehmer die Hörapparate eingehängt haben, wird der Strom in der Doppelleitung unterbrochen, Anker Z fällt ab und schliefst einen Lokalstrom, welcher die Glühlampe V zum Leuchten bringt. Dies ist das Schlufszeichen für die Centrale. Durch Stellung des Kipptasters P in die normale Lage wird die Stromzuleitung zur Lampe V unterbrochen, indem der Contact der Federn / und m getrennt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsämter mit direktem telephonischen Anruf des Amtes von den Theilnehmern aus, dadurch gekennzeichnet, dafs jede Theilnehmerleitung über die für gewöhnlich geschlossenen Contacte ihres zugehörigen Trennungsrelais (K, O) mit einer allen Leitungen eines Arbeitsplatzes gemeinsamen, über eine besondere Kipptaste (M) zum Beamtenfernsprecher führenden Anrufsprechleitung verbunden ist, wobei durch Stöpseln der anrufenden Leitung das ihr zugeordnete Trennungsrelais die Verbindung der Theilnehmerleitung mit der gemeinsamen Anrufsprechleitung durch Oeffnen seiner Umschaltcontacte unterbricht, während die in der gemeinsamen Anrufsprechleitung liegende'Kipptaste (M) bei ihrem Kippen den Beamtenfernsprecher von dieser abschaltet und mit den Contacten der in bekannter Weise angeordneten Horchtaste (P) verbindet'.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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