DE110626C - - Google Patents

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DE110626C
DE110626C DE1899110626D DE110626DA DE110626C DE 110626 C DE110626 C DE 110626C DE 1899110626 D DE1899110626 D DE 1899110626D DE 110626D A DE110626D A DE 110626DA DE 110626 C DE110626 C DE 110626C
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Germany
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signal
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DE1899110626D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 21 a.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungssystern zwischen zwei verschiedenen Fernsprechämtern, bei welchem dem das ankommende Ende der Verbindungsleitung bedienenden Beamten ein Zeichen gegeben wird, wenn die Herstellung oder die Unterbrechung der Verbindung nicht in der üblichen Weise erfolgt.
Bei Benutzung der Verbindungsleitung zwischen zwei Fernsprechämtern ist es üblich, auf dem einen Amte die anrufenden Theilnehmer mit bestimmten Verbindungsleitungen zu verbinden, deren Enden auf dem anderen Amte mit der angerufenen Linie verbunden werden. Der Beamte des erstgenannten Amtes, welcher die abgehende Linie bedient, könnte Abgangsbeamter genannt werden, da er aber für gewöhnlich alle Verbindungen mit den Theilnehmern, sowie die Ueberwachung der Verbindungen zu besorgen hat, so sei er der Ueberwachungsbeamte genannt. Der Beamte des anderen Amtes, welcher die Verbindung zwischen der Verbindungsleitung und dem angerufenen TKeilnehmer herstellt, sei der Ankunftsbeamte genannt. Bei der bisher üblichen Bedienung der Verbindungsleitungen erhält der Ankunftsbeamte von dem Ueberwachungsbeamten den Auftrag, eine Verbindung zwischen einer Verbindungsleitung und dem angerufenen Theilnehmer zu unterbrechen. Es ist jedoch für alle Fälle wünschenswerth, dafs das ankommende Ende der Verbindungsleitung nur dann mit der Leitung des angerufenen Theilnehmers aufser Verbindung gebracht wird, wenn gleichzeitig das abgehende Ende desselben Verbindungsleitung mit der Linie des anrufenden Theilnehmers aufser Verbindung gebracht ist. Dies wird durch das vorliegende Verbindungssystem erzielt, nach welchem in eigenartiger, später erläuterter Weise an dem ■ ankommenden Ende der Verbindungsleitung ein Signal angebracht ist, welches ein Zeichen giebt, wenn das ankommende Ende der Verbindungsleitung mit der Leitung des angerufenen Theilnehmers aufser Verbindung gebracht wird, während noch eine Verbindung zwischen der Leitung des anrufenden Theilnehmers und der Verbindungsleitung besteht, oder wenn die Verbindung zwischen der Verbindungsleitung und der anrufenden Leitung unterbrochen wird, während das ankommende Ende der Verbindungsleitung noch mit der angerufenen Leitung verbunden ist.
Ein derartiges Signal ist besonders zweckmäfsig bei Leitungen mit selbsttätigen Signalen, welche den Beamten zu irgend einer Thätigkeit auffordern, ohne dafs eine Ueberwachung mittelst des Fernsprechers stattfände. Wenn mit derartigen Leitungen das ankommende Ende einer Verbindungsleitung verbunden ist, welches mit einem Signale versehen ist, das ein Schlufszeichen giebt, wenn das Telephon des angerufenen Theilnehmers auf den Hakenumschalter zurückgehängt wird, so ist es wesentlich, dafs auf dieses Signal die Verbindung nicht eher unterbrochen wird, als bis von dem Ueberwachungsbeamten ein ' entsprechender Auftrag eingelaufen ist.
Nach der vorliegenden Erfindung wird in der später erläuterten Weise mit dem ankommenden Ende der Verbindungsleitung ein Schlufssignal verbunden, welches von dem angerufenen Theilnehmer beeinflufst wird,. sowie ein Ueberwachungssignal, welches ein Zeichen giebt, sobald die Verbindung mit der ' Verbindungsleitung an dem einen Ende gelöst wird, während sie an dem anderen Ende noch besteht. Der Ueberwachungsbeamte kann mit irgend welchen Vorrichtungen versehen sein, welche ihn benachrichtigen, wenn der anrufende Theilnehmer das Gespräch beendet hat, worauf der Ueberwachungsbeamte dann die Verbindung zwischen dem anrufenden Theilnehmer und der Verbindungsleitung unterbricht.
Bei einem derartigen Verbindungssystem wird das Schlufssignal des ankommenden Endes der Verbindungsleitung ein Zeichen geben, wenn der angerufene Theilnehmer seinen Fernhörer an den Haken gehängt hat. Der Ankunftsbeamte wird aber die Verbindung zwischen der Verbindungsleitung und dem angerufenen Theilnehmer nur dann unterbrechen, wenn das Ueberwachungssignal durch Unterbrechung der Verbindung zwischen dem abgehenden Ende der Verbindungsleitung und der Leitung des anrufenden Theilnehmers durch den Ueberwachungsbeamten zum Aufleuchten gebracht wird. Wenn jedoch der Ankunfsbeamte die Verbindung zwischen der Verbindungsleitung und der Leitung des angerufenen Theilnehmers unterbricht, bevor der Ueberwachungsbeamte das abgehende Ende der Verbindungsleitung mit der anrufenden Leitung aufser Verbindung gebracht hat, so wird das Ueberwachungssignal dies dem Ankunftsbeamten anzeigen.
Als Signale dienen zweckmäfsigerweise Glühlampen, deren Stromkreise durch Relais beeinflufst werden. Das Ueberwachungssignal wird zweckmäfsigerweise so angeordnet, dafs die Leitung desselben bei Nichtbenutzung der Verbindungsleitung unterbrochen ist, um unnöthigen Stromverbrauch zu vermeiden.
Das Verbindungssystem nach vorliegender Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Die Apparate auf den Unterstationen bestehen aus einem Mikrophone a, einem Fernhörer 31, einem Wecker 32, einem Condensator 33 und einem Hakenumschalter 34. Der Condensator und der Wecker sind in einer beständig geschlossenen Brücke der Linienleitung angeordnet. Das Mikrophon und der Fernhörer sind in einer Brücke der Linienleitung angebracht, welche durch den Hakenumschalter geschlossen wird, wenn der Fernhörer von dem Haken herabgenommen wird. Die Linienleitungen 1 und 2 führen im Amte zu der Klinke b, von welcher für gewöhnlich eine geschlossene Leitung zur Erde führt, wobei in die Leitung der Linienleitung 1 ein Relais c und eine Stromquelle d eingeschlossen ist, während beide Erdleitungen durch die Contacte eines Unterbrechungsrelais e beeinflufst werden. Das Linienrelais c dient dazu, einen Localstromkreis 3 zu schliefsen, in welchen ein Anrufssignal f eingeschaltet ist, welches nahe bei der Klinke b des Klappenschrankes angeordnet ist.
Der Magnet des Unterbrechungsrelais e einer jeden Linie liegt in dem Theile 4 eines Ortsstromkreises, der in einem für gewöhnlich offenen Contactstücke der Klinke endet, \velches mit einem Contactstücke eines Stöpsels in Verbindung gebracht werden kann, der das Endstück eines anderen Theiles des vollständigen Localstromkreises bildet.
Auf dem Amte υ" sind die üblichen Stöpsel i und 21 mit den Stöpselleitungen 5 und 6 angebracht. Bei diesen Stöpselleitungen sind in jede Leitung zwei hinter einander geschaltete Windungen eines Uebertragers k eingeschaltet, wobei die Verbindungspunkte der hinter einander geschalteten Windungen durch eine Brücke 7 verbunden sind, in welcher eine Stromquelle / liegt. Zum Einschalten des Telephons des Beamten dient die übliche Horchtaste. In die Leitung 6 der Stöpselleitung ist die Magnetspule eines Relais m eingeschlossen, welches auf ein Ueberwachungssignal 35 einwirkt. Die Leitung 8 führt von dem freien Pole einer Batterie η zu der Hülse des Stöpselst, welche mit dem, an die Leitung 4 angeschlossenen Ringe der Klinke b in Verbindung gebracht wird. Um das Signal 35 ist eine Nebenschlufsleitung 9 gelegt, welche mit Unterbrechungscontacten versehen ist, die durch das Relais m beeinflufst werden. So lange also eine Verbindung besteht, fliefst Strom durch die Leitungen 8 und 4, welcher das Unterbrechungsrelais e erregt und die Signallampe 35 zum Erglühen bringt, wenn nicht der Strom durch den Nebenschlufsstromkreis 9 abgezweigt wird.
Von dem Amte H führt die Verbindungsleitung 10, 11 zu dem Amte H', wo sie in einen Stöpsel ο endigt, während sie in dem Amte H in eine Klinke q endigt. Der Stöpsel 0 ist -bezüglich der Leitungen in ähnlicher Weise angeordnet, wie die Stöpsel i und z'1. In die Verbindungsleitung ist ein Uebertrager r eingeschaltet; die beiden ankommenden Leitungen sind durch zwei Windungen des Uebertragers geschlossen, zwischen welche ein Condensator 36 eingeschaltet ist. Zwei andere Spulen des Uebertragers sind mit den Leitungen 13, 14 verbunden, welche zu dem Stöpsel 0 führen und eine Fortsetzung der Verbindungsleitung bilden, aber durch den Uebertrager von derselben getrennt sind. Zwischen die beiden Leitungen 13 und 14 ist eine Batterie s einge-
schaltet. In der Leitung 14 liegt die Magnetspule eines Rekis t, welches auf das Ueberwachungssignal 37 einwirkt, das mit dem Stöpsel 0 verbunden ist. In die Leitung ist die Anruftaste u so eingeschaltet, dafs der Ankunftsbeamte des Amtes H1 in die mit dem Stöpsel 0 verbundene Leitung irgend eines Theilnehmers einen Anrufstrom schicken kann.
Die Contacthülse des Stöpsels 0 bildet das Endstück einer Leitung 15, welche zu dem freien Pole einer an Erde. liegenden Batterie ν führt und in welche die Signallampe 37 sowie die Magnetspule eines Relais n> eingeschaltet ist. Das Aufleuchten der Signallampe 37 wird durch einen Nebenschlufsstromkreis 16 bestimmt, welcher von dem Relais t ' beeinflufst wird.
Neben dem Stöpsel 0 ist eine zweite Signallampe χ angeordnet, welche als Ueberwachungssignal dient, um zu verhindern, dafs die Verbindungsleitung an ihrem einen Ende mit einer Linienleitung aufser Verbindung gebracht wird, wenn sie nicht gleichzeitig an ihrem anderen Ende unterbrochen wird. Diese Signallampe wird sowohl von dem Relais w wie auch von dem Relais y beeinflufst. Letzteres liegt in einer an Erde gelegten Abzweigung der Leitung 11 der Verbindungsleitung. Das Relais w ist mit zwei Contactpaaren versehen, welche geschlossen werden, wenn der Magnet des Relais erregt wird. Diese Contacte bestehen in den Federn 41 und 42, Welche bei der Erregung des Relais w gegen die Contacte 43 und 44 geprefst werden. Das Relaisy besitzt drei Contacte, nämlich die Contactfedern 51 und 5 2 sowie den festen Contact 5 3. Die Feder 52 liegt für gewöhnlich an einem Anschlag an, während die Feder 51 für gewöhnlich von der Feder 52 getrennt ist. Wenn der Magnet erregt wird, wird der Arm 5 2 gegen den Arm 51 gezogen und preist diesen gegen den festen Contact 53. Der Stromkreis der Lampe χ besteht aus zwei Ortsstromkreisen, von denen jeder durch eines der beiden Relais geschlossen wird, sowie aus einem Nebenschlufsstromkreise, welcher durch gleichzeitige Bethätigung der beiden Relais geschlossen wird Eine Leitung 17 führt von der Batterie ν durch eine Widerstandsspule und durch das Ueberwachungssignal x, um sich dann in die beiden Leitungen 18 und 19 zu theilen, welche zu dem festen Contacte 43 bezw. der Contactfeder 51 führt. Der Contactarm 41 ist mit Erde verbunden, ebenso der Contactarm 52. Ein Draht 20 führt von der Leitung 17 zwischen der Lampe χ und der Widerstandsspule zu dem Contactarme 42. Der feste Contact 44 dieses Contactarmes ist durch den Draht 21 mit dem festen Contacte 53 des Relaisy verbunden. Es ist klar, dafs durch die Erregung des einen oder anderen der beiden Relais ein Stromkreis zur Erde durch die Drähte 17 und 18 oder 17 und 19 geschlossen wird, welcher das Erglühen der Lampe χ gestattet. Bei gleichzeitiger Erregung beider Relais wird aber noch ein dritter Stromkreis,, welcher aus den Drähten 20 und 21 besteht, geschlossen, wodurch die Lampe χ zum Erlöschen gebracht wird. Der Widerstand in der Leitung 17 mufs natürlich so bemessen sein, dafs die Lampe χ durch die Batterie ν zum Erglühen gebracht werden kann.
Die Telephone der Beamten der Aemter H und H1 sind durch eine Dienstleitung 22 mit einander verbunden, welche auf dem Amte H mit einer Taste versehen ist.
Wenn der Theilnehmer der Station G mit dem Theilnehmer der Station G1 verbunden zu werden wünscht, nimmt er seinen Fernhörer von dem Haken, wodurch die Linienleitung i, 2 geschlossen wird, so dafs von der Batterie d ein Strom durch das Relais c geschickt wird, welcher das Anrufsignal/ zum Erglühen bringt. Der Beamte des Amtes H schiebt infolge dessen seinen Stöpsel i in die Klinke b der anrufenden Linie und schaltet sein Telephon ein, um den Wunsch des anrufenden Theilnehmers entgegen zu nehmen. Wenn dies geschehen ist, schaltet der Beamte des Amtes H sein Telephon in die Dienstleitung 22 ein und beauftragt den Ankunftsbeamten des Amtes H1, die Verbindung mit der Station G1 herzustellen. Der Ankunftsbeamte, welcher sieht,, dafs die Verbindungsleitung 10, 11 zur Benutzung frei ist, steckt seinen Stöpsel 0 in die Klinke b der anzurufenden Leitung. Gleichzeitig theilt er dem Beamten des Amtes H mit, dafs die Verbindungsleitung 10, Ii zu benutzen ist, worauf diaser seinen Stöpsel il in die Klinke q der bezeichneten Verbindungsleitung einsteckt. Die beiden Theilnehmerstationen sind auf diese Weise mit einander verbunden, wobei der Stromkreis durch die Linienleitung 1,2, die Stöpselleitung 5, 6, die Verbindungsleitung 10, 11, die Verlängerung derselben 13, 14 und die Linienleitung 1, 2 zur Station G l geschlossen ist.
Durch das Einstecken des Stöpsel i in die Klinke b wird der Ortsstromkreis 8, 4 geschlossen, in welchem der Elektromagnet des Unterbrechungsrelais c liegt. Dieses wird daher erregt und schaltet die anrufende Linienleitung von der gewöhnlichen Erdverbindung ab. Gleichzeitig hätte der Strom auf das Ueberwachungssignal 35 einwirken können; da aber durch die in der Brückenleitung 7 der Stöpselleitung liegende Batterie / das Relais m erregt wird, ist diese Lampe in Nebenschlufs gelegt, so dafs sie nicht erglüht. In gleicher Weise wird durch Einstecken des Stöpsels 0 in die Klinke b der angerufenen Leitung der Orts-
Stromkreis 15,4 geschlossen, in welchem das Unterbrechungsrelais e der angerufenen Leitung liegt, so dafs auch diese von der Erdverbindung abgeschaltet wird.
Der Stromkreis der Theilnehmerstation G1 bleibt mit Bezug auf die Batterie s geöffnet, bis der Fernhörer dieser Station in Beantwortung des Anrufes von seinem Haken herabgenommen ist. Mittlerweile bleibt das Relais t unerregt, und das Ueberwachungssignal 37 wird durch den durch die Leitung 15 fliefsenden Strom zum Erglühen gebracht. Dieser Strom erregt auch den Magneten w und schliefst die mit seinem Anker verbundenen Contacte. Da die Wirkung dieses Magneten von derjenigen des Magneten y abhängig ist, so ist das Verhältnifs dieses Magneten zu erörtern. Durch das Einstecken des Stöpsels i1 in die Klinke q der Verbindungsleitung wurde die Batterie / mit der Leitung 11 der Verbindungsleitung verbunden, so dafs von dieser Batterie ein Strom durch einen Theil der Leitung 6 der Stöpselleitung, die Leitung 11 der Verbindungsleitung und die Spule des Magnetenj-' des Amtes U1 fiiefst. Durch das Schliefsen der Contacte 41, 43 wird der Draht 17 an Erde gelegt, so dafs die Lampe χ zum Erglühen kommen könnte. Durch das Schliefsen der Contacte 51 und 5 2 wird die Erdverbindung des Drahtes 19 hergestellt; durch das gleichzeitige Schliefsen der Contacte 42, 44 und 52, 53 wird aber der Nebenschlufsstromkreis 20,21 um die Lampe χ geschlossen, so dafs das Erglühen derselben verhindert wird.
Die Lampe 37 wird daher so lange erglühen, bis der angerufene Theilnehmer antwortet, während die Lampe χ dunkel bleibt. Wenn die Theilnehmer das Gespräch beendet haben und ihre Hörer an die Haken hängen, werden die Lampe 35 des Amtes H und die Lampe 37 des Amtes H1 aufleuchten. Diese Signale benachrichtigen die Beamten der beiden Aemter von dem Schlüsse des Gespräches und geben denselben ein Zeichen, die Verbindung zu unterbrechen. Für gewöhnlich wird der Ueberwachungsbeamte des Amtes H sich lediglich auf das Signal des anrufenden Theilnehmers verlassen, da es sich in der Praxis herausgestellt hat, dafs das Anhängen des Telephones seitens des anrufenden Theilnehmers ein sicheres Zeichen für die Beendigung des Gespräches ist, als die gleiche Handhabung des Fernhörers auf der angerufenen Station. Der Ueberwachungsbeamte des Amtes H wird daher sofort die Stöpsel ii1 aus den Klinken, in welche sie gesteckt waren, herausziehen. Durch das Herausziehen des Stöpsels il aus der Klinke q wird die Verbindung der Batterie / mit der Verbindungsleitung unterbrochen, so dafs der Elektromagnet.y des Amtes H1 stromlos wird. Infolge dessen können die Contacte dieses Relais sich von einander entfernen, wodurch die Erdverbindung der Nebenschlufsleitung unterbrochen wird. Nun fliefst der Strom in dem Ortsstromkreise der Lampe χ durch den Draht 17 und die Contacte 41,43 des Relais w, welche noch geschlossen sind, so dafs die Lampe χ erglüht und dem Ankunftsbeamten das Schlufszeichen giebt. Dieser Beamte, welcher die beiden Lampen 37 und χ aufleuchten sieht, zieht den Stöpsel der ankommenden Verbindungsleitung aus der Klinke des angerufenen Theilnehmers, wodurch die Unterbrechung der Leitung vollendet wird. Durch die Unterbrechung der Leitung 15 und 4 wird die Lampe 37 stromlos, so dafs sie erlischt, ebenso wird der Magnet w stromlos, so dafs der Ortsstromkreis der Lampe χ unterbrochen wird. Auf diese Weise kommen alle Signale zur Ruhe und sämmtliche Theile sind in ihre Normalstellung zurückgebracht.
Die beschriebene Wirkung der Lampe χ ist diejenige eines gewöhnlichen Schlußsignals für das ankommende Ende der Leitung; das Signal dient jedoch auch noch als Ueberwachungssignal, um den Ankunftsbeamten zu warnen für den Fall, dafs er die Verbindungsleitung von der Leitung des angerufenen Theilnehmers löst, bevor die Verbindung deV Verbindungsleitung mit der Leitung des anrufenden Theilnehmers am abgehenden Ende unterbrochen ist. Wenn sich daher der Ankunftsbeamte auf das Signal 37 verlassen wollte, oder wenn er zufälligerweise die Verbindungsleitung von der Leitung des angerufenen Theilnehmers löst, so giebt ihm die Lampe χ ein Zeichen, dafs das abgehende Ende der Verbindungsleitung noch mit einer Leitung verbunden ist. Das Signal χ ist daher in dieser Beziehung von grofsem Nutzen, wenn das Amt H mit den gewöhnlichen Anrufklappen versehen ist. Das gewöhnliche Schlufssignal von dem anrufenden Theilnehmer nach der Station H wird dann beträchtlich, später gegeben werden, als das selbstthätige Erglühen der Lampe 37, und es ist zu beachten, dafs es in manchen Fällen von dem anrufenden Theilnehmer unterlassen wird, das Schlufszeichen zu geben. Für den Fall, dafs Verbindungsleitungen von einem Amte mit Inductoranruf zu einem mit selbstthätigem Anrufsignal versehenen Amte führen, ist es zweckmässig, dem Ankunftsbeamten zu gestatten, die Verbindungsleitung auf das Aufleuchten des Ueberwachungssignals 37 hin zu unterbrechen. Denn wenn nach der Abschaltung der Verbindungsleitung von der Leitung des angerufenen Theilnehmers die Ueberwachungslampe χ noch weiter leuchtet, so ist dies für den Ankunftsbeamten ein Zeichen, dafs die Verbindung am anderen Ende der Verbindungsleitung noch nicht unterbrochen ist, und es warnt ihn. davor, diese
Verbindungsleitung für eine andere Verbindung zu benutzen, so lange die Signallampe χ brennt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltungsanordnung zum Verkehre zwischen zwei Fernsprechämtern, bei welcher das Ankunftsende der Verbindungsleitung mit einem Ueberwachungssignale versehen ist, welches ein Zeichen giebt, sobald die Verbindung mit der Verbindungsleitung an dem einen Ende unterbrochen wird, während sie an dem anderen Ende noch besteht, dadurch gekennzeichnet, dafs das Ueberwachungssignal (x) in zwei Stromkreisen liegt, von denen der eine, durch ein Relais (y) geschlossen wird, wenn das Abgangsende der Verbindungsleitung verbunden wird, und von denen der andere durch ein Relais (ή>) geschlossen wird, wenn das Ankunftsende der Verbindungsleitung verbunden wird, während bei gleichzeitiger Erregung der beiden Relais (y und w) ein um das Ueberwachungssignal (x) gelegter Nebenschlufsstromkreis geschlossen wird, so dafs das Signal erlischt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1899110626D 1899-05-05 1899-05-05 Expired - Lifetime DE110626C (de)

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