DE217224C - - Google Patents

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DE217224C
DE217224C DE1904217224D DE217224DA DE217224C DE 217224 C DE217224 C DE 217224C DE 1904217224 D DE1904217224 D DE 1904217224D DE 217224D A DE217224D A DE 217224DA DE 217224 C DE217224 C DE 217224C
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DE1904217224D
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 217224 KLASSE 21 a. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
zu verkehren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Privattelephon-Zentralen, bei denen eine beschränkte Anzahl der Privatteilnehmer berechtigt ist, auf den in die Zentrale einlaufen den Amtsleitungen zu verkehren, wobei die Verbindung zwischen Amtsleitung und Nebenstellenleitung durch Stecken schnurloser, mit Schlußzeichensignalen ausgerüsteter Stöpsel in einerseits der Postleitung, andererseits der
ίο Nebenstelle zugeordnete Klinken in der Weise geschieht, daß beim Stöpseln der Postleitungsklinke eine zur Nebenstellenklinke führende Verbindungsleitung an die Postleitung angeschlossen und durch Stöpseln der Nebenstellenklinke die Nebenstellenleitung mit dieser Verbindungsleitung unter gleichzeitiger Abtrennung der nach der anderen Postleitungsvielfachklinke weiterführenden Postleitung bzw. der nach der Privatzentrale weiterführenden Neben-Stellenleitung verbunden wird.
Erfindungsgemäß erfolgt die Verbindung der berechtigten Nebenstellenteilnehmer mit den Postleitungen in der Privatzentrale unter Anwendung von Klinken an Stelle der gebräuchliehen Drucktasten in der Weise, daß von den mit den Kontakten der Stöpsel direkt in leitende Verbindung tretenden Kontaktteilen der Postleitungs- bzw. Nebenstellenklinken der eine geerdet und der andere über einen Kontakt der vom Nebenstellenteilnehmer beeinflußten Schlußzeichenrelais an Spannung gelegt wird, so daß ein Stromfluß über das Schlußzeichen der Stöpsel gebildet und eine direkte Schlußzeichengabe in den Klinken ermöglicht wird.
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 die Anwendung der Erfindung auf eine größere Privatzentrale dar. Von den in dieselbe einlaufenden Postleitungen sind nur zwei, die Leitungen P L1 und PL2, dargestellt. Die Nebenstellenteilnehmer sind in bekannter Weise in der für große Anlagen üblichen Art in Gruppen geteilt; jeder berechtigte Teilnehmer kann über jede Postleitung an die Stadtzentrale angeschlossen werden.
Wenn über die Postleitung P L1 ein Anruf erfolgt, so wird durch den Rufstrom das Anrufrelais A R erregt. Der Anker schaltet die Anruflampe A L ein und gleichzeitig ein Halterelais H R für den Anruflampenstromkreis. Die Vermittlungsstelle V St fragt unter Umlegung des zur Leitung P L1 gehörigen Sprechumschalters Sf r U1 nach rechts ab. Beim Umlegen erlischt infolge Unterbrechung des Haltestromkreises an den Kontakten 13 und 14 des Sprechumschalters die Anruflampe und das Relais H R wird stromlos.
Nach Entgegennahme des Anrufs führt die Vermittlungsstelle den Schalter Spr XJ1 in die Durchsprechstellung zurück und fügt darauf einen schnurlosen Stöpsel L St in eine der Postklinken P Kl1 der Amtsleitung P L1, die für die verschiedenen Nebenstellenteilnehmergrup-
(2. Auflage, ausgegeben am 2. August iqio.)
pen in Vielfachschaltungen vorhanden sind, und gleichzeitig einen zweiten schnurlosen Stöpsel in die der benutzten Postklinke zugeordnete Klinke des verlangten Teilnehmers, z. B. in die Klinke N Kl11 des Teilnehmers /V4.
Beim Stecken eines schnurlosen Stöpsels L St (Fig. 2) in die Klinke P Kl1 legen sich die Klinkenfedern 5,6 gegen den Hals h und die Spitze s des Stöpsels. Dabei entsteht ein Stromfluß von der Zentralbatterie Z B der Privatzentrale über den Anker des Schlußrelais S R1 der Teilnehmergruppe, zu der der Teilnehmer /V4 gehört, über Feder 6, Spitze s, Lampe L und Hals h des Lampenstöpsels, über Feder 5 nach Erde. Die. Lampe L leuchtet auf. Gleichzeitig wird durch das Stecken des Stöpsels der Kontakt zwischen den Klinkenfedern 2, 3 und 7, 8 geöffnet, wodurch die weiteren in Serie zu der benutzten liegenden Postleitungsklinken der Leitung P L1 einerseits und die der Teilnehmergruppe zugeordneten Klinken der übrigen Postleitungen andererseits abgetrennt werden. Ferner wird zwischen den Federn 1, 2 und 8, 9 Kontakt hergestellt, wodurch die Leitungszweige der Postleitung P L1 an die zum Übertrager Ue der betreffenden Teilnehmergruppe führenden Leitungen gelegt werden. Gleichzeitig wird noch über die Kontaktfedern 4, 5 der Stromkreis für eine neben dem zur Postleitung gehörigen Sprechumschalter angeordnete Besetztlampe B L1 geschlossen.
Auch die Lampe L des in die Klinke N Kl4 gefügten Verbindungsstöpsels L St leuchtet auf, da sie in den Stromkreis: Batterie Z B, Anker von Relais 5 R1, Klinkenfeder 5, Stöpselspitze s, Lampe L, Stöpselhals h, Klinkenfeder 4, Erde gelegt wird. Dieser Stromkreis liegt im Nebenschluß zu den über die Federn 6, 5 der Klinke P Kl1 gebildeten Kreise. Außerdem wird die Klinke N Kl1 und damit die Teilnehmerleitung durch öffnen der Kontakte zwischen den Federn 2, 3 und 6, 7 von dem zum Verbindungsschrank der Privatzentrale P Z (nicht gezeichnet) führenden Leitungen abgetrennt, und über die Kontakte der Federn 1, 2 und 7, 8 werden die Leitungszweige «4, bi der Teilnehmerstelle an die Amtsleitung P L1 unter Vermittlung des Übertragers Ue geschlossen.
Der Teilnehmer /V4 wird nach Stöpselung der Klinke TV Kl1 von der Vermittlungsstelle aus durch Drücken einer Ruftaste R T mittels Wechselstrom, der von einem Handinduktor H J oder einer Rufmaschine R M geliefert wird, gerufen. Sobald er sich durch Abheben seines Fernhörers meldet, entsteht ein Stromfluß über die beiden Schlußrelais S A1 und 5 R2, der vorher durch den beim Teilnehmer eingeschalteten Kondensator C gesperrt war. Durch Anziehen seines Ankers trennt das Relais S R1 die beiden Stöpsellampen L von der Batterie Z B ab, die durch ihr Erlöschen der Vermittlungsstelle V St anzeigen, daß sich der Teilnehmer gemeldet hat. Der angezogene Anker von Relais S R2 öffnet einen vorher durch einen Kondensator C1 verriegelten Gleichstromweg zwischen den beiden Postleitungszweigen über die Spule S des Übertragers. Durch den von der Amtsbatterie aus über- diesen Weg fließenden Strom wird in bekannter Weise die Überwachungslampe im Amt zum Erlöschen gebracht, so daß auch hier das Melden des Teilnehmers angezeigt wird.
Wenn nach beendetem Gespräch der Teilnehmer Ni seinen Fernhörer wieder anhängt, werden auch die Schlußrelais S R1 und S R2 wieder stromlos und lassen ihre Anker fallen. Der abfallende" Anker von Relais S R1 bringt die beiden Lampen L in den Lampenstöpseln L St der Klinken N Kl4 und P Kl1 zum Aufleuchten, wodurch der Bedienung der Vermittlungsstelle angezeigt wird, daß das Gespräch beendet ist. Statt der Lampenstöpsel könnten auch Stöpsel mit Galvanoskopschlußzeichen verwendet werden, doch sind natürlich die Lampenschlußzeichen auffälliger und sichern eine promptere Lösung der Verbindung. Durch den Abfall des Ankers von dem Relais S R2 wird das Überwachungszeichen im Amt wieder zum Erscheinen gebracht, so daß auch hier die Trennung der Verbindung vorgenommen werden kann. Es könnte die Schlußzeichengabe auch durch eine Lampe L' erfolgen, die zwischen dem Ruhekontakt rc des Schlußrelais SR1 und dem Verzweigungspunkt ζ der zu den Federn 6 der Klinken P Kl1 und den Federn 5 der Klinken N Kl führenden Leitungen anzuordnen wäre (in Fig. 1 punktiert angedeutet). Diese Lampe würde auch bei Verwendung gewöhnlicher Metallstöpsel die direkte Schlußzeichengabe ermöglichen. Zum Erlöschen käme sie erst nach Auszug beider Stöpsel. ·
Ein Anruf von der Nebenstelle aus nach dem Amte geschieht in der Weise, daß der Teilnehmer zunächst mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Anrufzeichens, das gewöhnlich in dem Privatschrank angeordnet ist, die Vermittlungsstelle V St anruft, die dann durch Stecken zweier schnurloser Stöpsel die Verbindung mit dem Amt über eine freie Amtsleitung P L ausführt. Die Schaltvorgänge in der Nebenstellenzentrale sind dabei die gleichen wie für die oben beschriebene umgekehrte Verbindung vom Amt zum Teilnehmer.
Der Verkehr der Nebenstellenteilnehmer untereinander und mit den übrigen Privatteilnehmern geschieht über einen besonderen, z. B. mit Schnurstöpseln ausgestatteten Privatschrank. Da die Nebenstellenklinken NKl beim Anschluß an die Postleitungen in der oben beschriebenen Weise gleichzeitig von diesem Privatschrank abgetrennt werden, so ist ein Verkehr nicht berechtigter Teilnehmer auf den Postleitungen völlig ausgeschlossen.

Claims (3)

  1. Paten τ-Anspruch e:
    ι. Schaltungsanordnung für Privattelephon-Zentralen, bei denen eine beschränkte . Anzahl der Privatteilnehmer berechtigt ist, auf den in die Zentrale einlaufenden Amtsleitungen (PL1, P LJ zu verkehren, wobei die Verbindung zwischen Amtsleitung (P L) und Nebenstellenleitung (N) durch Stecken
    ίο mit Schlußzeichensignalen (L) ausgerüsteter Stöpsel (L St) in einerseits der Postleitung (PL), andererseits der Nebenstelle zugeordnete Klinken (P Kl1 und N KlJ in der Weise geschieht, daß beim Stöpseln der Postleitungsklinke (P Kl1) eine zur Nebenstellenklinke (N KlJ führende Verbindungsleitung an die Postleitung angeschlossen und durch Stöpseln der Nebenstellenklinke die Nebenstellenleitung mit dieser Verbindungsleitung unter gleichzeitiger Abtrennung der nach der anderen Postleitungsvielfachklinke weiterführenden Postleitung bzw. der nach der Privatzentrale (P Z) weiterführenden Nebenstellenleitung verbunden wird, da- ! durch gekennzeichnet, daß die mit den Kontakten (h s) der Stöpsel (L St) direkt in leitende Verbindung tretende Kontaktteile (5, 6 bzw. 5, 4) der Postleitungs- bzw.
    Nebenstellenklinken einerseits (bei 5 bzw. 4) geerdet, andererseits (bei 6 bzw. 5) über eine Kontaktfeder des vom Nebenstellenteilnehmer (z. B. N11) beeinflußten Schlußzeichenrelais fS R1) an Spannung gelegt sind, so daß ein Stromfluß über das Schlußzeichen der Stöpsel gebildet und eine direkte Schlußzeichengabe in der Klinke unter Verwendung an sich bekannter schnurloser Stöpsel möglich wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Anhängen des Teilnehmerhörers (z. B. iV4) aufleuchtende Schlußlampe (L'). die von einer Lokalbatterie (Z B) gespeist wird, erst nach Auszug beider Stöpsel (L St) erlischt, so daß erst dann die bis dahin besetzte Leitung als frei erscheint.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stecken ■eines Stöpsels (L St) in eine Amtsklinke (P Kl) unter teilweiser Benutzung der die Stromzuführung zu den Stöpseln übermittelnden Kontaktorgane (4, 5) eine der betreffenden Amtsleitung (P L) zugeordnete Glühlampe (B L) eingeschaltet wird, zum Zweck, die Amtsleitung als besetzt zu kennzeichnen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1904217224D 1904-01-13 1904-01-13 Expired - Lifetime DE217224C (de)

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