DE317593C - - Google Patents
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- DE317593C DE317593C DENDAT317593D DE317593DA DE317593C DE 317593 C DE317593 C DE 317593C DE NDAT317593 D DENDAT317593 D DE NDAT317593D DE 317593D A DE317593D A DE 317593DA DE 317593 C DE317593 C DE 317593C
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- H04M3/50—Centralised arrangements for answering calls; Centralised arrangements for recording messages for absent or busy subscribers ; Centralised arrangements for recording messages
- H04M3/51—Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing
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Description
DEUTSCHES REICH
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
,'- M 317593 KLASSE 21a GRUPPE 65
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25.Juni 1918 ab. ·., . ■■-,
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen ' zur Anschaltung
einer Vertretung oder Auskunftei bei Abwesenheit des Teilnehmers, an den der
Anruf, gerichtet ist.
Wenn ein Teilnehmer sein Zimmer verläßt, so bleiben Anrufe unbeantwortet. Damit der
Anruf nicht ergebnislos ist und zur Kenntnis des Teilnehmers bei seiner Rückkehr gelangt,
ίο hat man schon vorgeschlagen, Phonographen
aufzustellen, die ankommende Verbindungen aufnehmen. Diese Anordnung ist aber zu
teuer für ein ο allgemeine Einführung.
Ferner ist eine Umschaltung im Gebrauch, die aus . einer Taste am Teilnehmerapparat besteht,
durch deren Umlegung eine zweite . Station parallel zur umschaltenden Stelle geschaltet
wird, welche dann die Anrufe in Vertretung aufnimmt. Diese Anordnung hat den
Nachteil, daß die die Vertreterstelle bildende zweite Station dauernd besetzt sein muß, um
Anrufe anzunehmen. Die Schaltung ist daher nur etwa zwischen Direktoren und ihren.
Sekretären, also in beschränktem Umfang,
anwendbar.
Es sind auch schon Anordnungen bekannt, bei welchen ein Anruf zu einer außer Betrieb
tfcsctzten Sprechstelle einer -'. Gesellschaftsleitung im Amte auf eine Auskunftei geschaltet
wird. In diesem Falle sorgt das Amt für die
Umleitung des Anrufes durch eine im Amt aHein untergebrachte Anordnung. :
Des !weiteren sind auch Anordnungen be-'
kannt,'bei denen in Fernsprechanlagen mit
selbsttätigem Betrieb der anrufende Teilnehmer durch Drücken einer Taste an seiner
Station Verbindung mit einer- von Hand bedienten Auskunfts- bzw. Störungsmeldestelle
im Amt erhalten kann. Es ist dabei aber keinerlei Rücksicht auf eine Umleitung des 40 '
Anrufes für die Zeit der Abwesenheit des Teilnehmers genommen.
Gemäß der Erfindung sind nun Einrichtungen
sowohl an der Teilnehmerstation und im Amt vorgesehen, die derart zusammen-.wirken,
daß von der Station aus für die Zeit der Abwesenheit des für. den Rufempfang
bestimmten Teilnehmers eine die Umleitung der Anrufe für diese Teilnehmer auf eine
Auskunfts- bzw. Vertreterstelle bewirkende 5<>
Umschaltung im Amt herbeigeführt werden , kann. Die Umleitung dieser Anrufe kann
dabei nur vom Belieben des für den Rufempfang bestimmten Teilnehmers oder auch
vorn Belieben des anrufenden Teilnehmers abhängig gemacht werden. Im letzteren
Fall ist dann an der Station dieses Teilnehmers , gleichfalls eine Einrichtung vorgesehen,
die mit der entsprechenden Einrichtung im Amt zusammenwirkt zur Vornahme
der erforderlichen Umschaltung zwecks Um- . leitung der Anrufe.
, Diese Einrichtungen in den Stationen und im Amt können unabhängig voneinander in
Wirkung gesetzt und in an sich bekannter Weise auch für andere Zwecke verwendet*
werden, bzw. es! können ' für den Zweck ■
der Erfindung auch Einriditungeh'beHützt
werden, welche an den Stationen bzw. im Amte für andere Zwecke bereits vorhanden
ι sind.
Bei der über die Sprechleitungen ausgeübten
Umleitung bleibt die Teilnehmerleitungfür ankommende Verbindungen frei. Ferner kennzeichnet sich ein während der Auskunfteianschaltung
ankommender Ruf durch ein Zeichen an der Teilnehmerstation, so daß der
ίο Teilnehmer bei seiner Rückkehr erkennen
kann, daß er angerufen wurde. Um zu erfahren, wer ihn angerufen hatte, fragt der
Teilnehmer bei der Auskunftei nach.
Die allgemeine Besprechung andersartig gestalteter Anschaltung der Auskunftei erfolgt
bei der Beschreibung der einzelnen Zeichnungen.
Die Erfindung ist unabhängig von der besonderen Art des Fernsprechamtes; dieses
ao kann einen Hand- oder Wählerbetrieb haben. Die Anschaltestelle zum Vertreterplatz kann
„ an der Teilnehmerleitung oder hinter einem'
Reduktionsmittel (Vorwähler, Anrufsucher) liegen.
,25 Zur Einleitung der Umschaltung muß der
Teilnehmer irgendwie seinen Wunsch durch einen Handgriff kund tun. In den Zeichnungen
sind »Vertretertasten TV« angegeben. Diese Tasten -können an der Station, am
Türrahmen, als Zugschalter von der Decke herabhängend oder auch als Fußkontakt unter
dem Stuhl des Teilnehmers angebracht werden. Der Schalter kann eine Glühlampe
einschalten, die am Lichtnetz angeschlossen ist, als Zeichen, daß der Vertreterplatz angeschaltet ist, so daß der Teilnehmer bei der
Rückkehr auf diesen Zustand aufmerksam gemacht wird. In den meisten Anlagen gibt
es Stationen, die zur Anschaltung des Vertreterplatzes berechtigt sind, und Stationen,
die dazu nicht berechtigt sind. Die Schaltungen sind so entworfen, daß beide Arten
von Anschlüssen die gleichen Verbindungsapparate (Wähler, Stöpsel usw.) für die ge-
'45 'wohnlichen Verbindungen benutzen können, da
die Unterscheidungsmerkmale für berechtigt oder unberechtigt in die Teilnehmerstation gelegt sind.
In Fig. ι stellt N eine berechtigte Teilnehmerstation
dar; TV ist die »Vertretertaste«, die zur Anschaltung des Vertreterplatzes
V gedrückt werden muß. VW ist ein Vorwähler, über welchen die regelrechten
Verbindungsorgane (Abfrageklinke oder Gruppenwähler) als Zuleitungen zum Ver-,
treterplatz erreicht werden. LW ist ein Leitungswähler, statt dessen auch eine Verbindungskli.nke
angenommen werden kann. Der Vorwähler VW hat fünf Bürsten O1' bis
os> O1 und; O2 führen die Sprechströme;
O3 dient zum Prüfen für regelrechte Verbindungen, O4 zum Prüfen der Vcrtrctcrleitungen;
die an oa verdrahteten Kontakte liegen an O4 tot und umgekehrt. Die Bürste o„ berührt in der Ruhelage einen Kontakt λ1,, in
allen anderen Lagen einen Ringfc,.
Zur Herstellung einer regelrechten Verbindung hebt der Teilnehmer N den Hörer
ab. Dabei werden die Relais; A und R er regt (Erde, A, t2, a, N, b, tit.R, —). R schaltet
den Drehmagneten D ein (+, Selbstunterbrecher Λ, Drehmagnet D, t:„ ru p„, —). Da
die Relais A und R erregt sind, ist das Prüfpotential über deren Kontakte r„, a2 an
das Relais T angelegt, welches über die Bürste O3 nur die regelrechten abgehenden
Leitungen prüfen kann. Der Drehmagnet D schaltet nun den Vorwähler VW solange
weiter, bis das T-Relais beim Auftreffen auf eine freie Leitung in bekannter Weise frei
prüft und dabei anspricht. Es schaltet die anrufende Leitung bei Z1, t;t durch, trennt die
Relais A und R bei t2, I4 ab, setzt den Vorwähler
bei i5 still und sperrt die ausgesuchte Leitung in bekannter Weise bei t0. Bei der
Auslösung wird ebenfalls in bekannter Weisc^
der Stromkreis des T-Relais unterbrochen,1 so daß es aberregt wird. Bei /0 wird
der Drehmagnet D wieder eingeschaltet ( + , Unterbrecher Su, D, Ic1, O5, p3, —). Der
Vorwähler wird solange weitergeschaltet, bis die Bürste o5 den Ring kt verläßt.
Zur Anschaltung des Vertreterplatzes legt der Teilnehmer N die Taste TV um, die in
dieser Lage stehen bleibt; dabei wird das Relais R erregt (—, R, tv b, TV, Drosselspule
Dr1, Erde). Außerdem wird die Klappe Kl1 über . den Kondensator Co1 und
eine an das Lichtnetz angeschaltete Lampe H eingeschaltet, welche den später zurück-100
kehrenden Teilnehmer auf den Zustand der Anschaltung des Vertreterplatzes aufmerksam
macht. Den Hörer hebt der Teilnehmer nicht ab. Das Relais R legt über r2, ^1 das
Prüfpotential an das, Prüfrelais P, welches über die Bürste 0., nur die Ver treter leitungen
V prüfen kann. Das Relais R schließt den Fortschaltekreis +, Unterbrecher Su,
Drehmagnet D, t5, rls p3, —, und der Drehmagnet
D schaltet den Vorwähler VW so- no lange weiter, bis das Prüfrelais P eine Leitung
zu einem freien Vertreterplatz V findet.
Dabei spricht das Prüfrelais P an (+, Lampe Vl, oi; P11, P1, O1, r2, —). P schaltet
bei pv p2 die zu vertretende Leitung auf den
Vertreterplatz V1 bei pB wird der Fortschaltekreis
geöffnet, bei ps wird die ausgesuchte
Leitung gesperrt. ■ _. '■
Die Lampe Vl glüht ;r Sie dient nur als '
Zeichen, daß eine Leitung; sich auf Vertretung >ao
angeschaltet hat, um die;· etwa sonst beschäftigte Vertreterbeamtin; jwfmerkSfim ,.: zu
machen. Der .Kontakt />4 legt den —Pol
der Batterie an das Relais T, damit ein Leitungswähler auf die Leitung frei prüfen
kann mittels des Stromkreises —, />4, T1, T11,
Leitungswählerprüfbürste oa, Leitungswählerprüfrelais LP. Bei einer ankommenden Verbindung
findet der Leitungswähler die Leitung also frei, obwohl der Vorwähler seine
Ruhestellung verlassen hatte. Das Relais T ίο wird in diesem Prüf Stromkreis ebenfalls erregt,
was aber keinerlei weitere Folgen hat. Gesperrt wird die Leitung im Leitungswähler.
Nach dem Freiprüfen schickt der . Leitungswähler in bekannter Weise über die
periodisch umgelegten Läutekontakte w Weckstrom vom Generator W aus. Dieser
Weckstrom verläuft von W über W1, o„, b,
Wecker und Klappe A7, bei der Station N,
a, o7, W2, Erde. . Der Wecker tönt ohne
ao Zweck, da ja der Teilnehmer nicht anwesend ist. Es fällt aber die Klappe Kl1 als Zeichen
für den zurückgekehrten Teilnehmer, daß er allgerufen worden war. Der Weckstrom
fließt ferner über b, Relais/?, —, Batterie,
*5 Erde zurück zum Generator W. Dieser
Zweigstrom darf das, Relais R nicht aberregen, weil sonst der Haltekontakt r2 geöffnet
würde. Dazu erhält das Relais .R einen beschwerten Anker, so daß dieser den
schnellen Weckstromimpulsen nicht folgen kann. Der Weckitrom fließt außerdem über b,
/>„, O3, Klappe Kl2, O1, pu a, so daß die
Klappe Kl2 fällt. Nunmehr legt der Vertreter V die Abfragetaste U um. Dabei
schaltet er sein Mikrophon in Brücke über die Leitung, so daß ein Speisestrom fließt
vom Mikrophon in Station V über U1, O1,
P1, a, o.t, w2, Relais Z, Erde, Batterie, Relais
Y, W1, o0, b; ts, (P2), O2, [/,, Mikrophon.
Das Relais F hatte schon bei der Durchschaltung im Leitungswähler Strom erhalten
über —, Yr oB, b, TV, Dr1, Erde. Es ist
so geschaltet, daß diese Erregung keine Folgen hat. Das Relais Z wirkt in bekannter
Weise als Rufsitromabschaltung. Nunmehr meldet sich V als Vertreter und läßt sich Anweisungen
geben, wer angerufen hat, und nimmt etwaige Wünsche entgegen, z. B. daß
'der Teilnehmer ΛΓ gesucht werden solle u. dgl.
Nach dem Gespräch wird der Leitungswähler ausgelöst und die Taste !7 in Ruhe' zurückgelegt. Damit ist die vorherige Anschaltung
des Vertretcrplatzes wieder hergestellt, so daß weitere Anrufe ebenfalls auf dem Vertreterplatz
einlaufen.
Wenn . der Teilnehmer JV zurückkehrt, so
erkennt er an der gefallenen Klappe, daß erV angerufen worden war. Ohne den Schalter TV zu betätigen, hebt er den Hörer ab,
indem er die Vorschrift befolgt, daß seine Leitung; auf »Vertreter« geschaltet ist, solange die Taste TV umgelegt ist. Beim Ablieben
des Hörers fließt Speisestrom von — über R, I4, b, Station N, a, />„ O1, U2, Relais
F, Erde. Der über das Relais A fließende Zweigstrom erregt zwar das Relais A, hat
aber keine Folgen. Das Relais F spricht an ' und schließt den Kondensator der Klappe Kl2
kurz, so daß Gleichstrom durch die Klappe Kl2 fließt und sie zum Fallen bringt, 7»
worauf die Auskunft sich meldet. Nach ,
diesem Gespräch legt der Teilnehmer die Taste TV in die Ruhelage, so daß der Haltcstrom
für das Relais R unterbrochen wird. R öffnet bei r2 den Haltestrom für das
.P-Relais,. das aberregt wird und den Fort- .·■■-,
,schaltekreis schließt (—, ρΛ, klt On, Jn, Drehmagnet
D, Unterbrecher Su, ·+·). Der Vorwähler läuft in seine Ruhestellung zurück.
Die Schaltung nach Fig.i hat den Vorzug, daß weniger Auskunftsleitungen gebraucht
werden als Teilnehmerleitungen, so daß in großen Anlagen die Kosten der Auskunftei
mäßig bleiben.
Statt die Leitung an einen' Vorwähler anzuschließen,
kann sie auch an Klinken enden. ' Die Erregung der Relais A und R schaltet ;
statt des Relais T in Fig. 1 eine weiße An- ;
ruflampe ein, auf welches Zeichen hin eine Beamtin mit einem regelrechten Abfragestöpsel
antwortet, und die Erregung des Re- . lais R allein schaltet statt des Relais P in
Fig. ι eine rote Anruflampe ein, auf welches Zeichen die Beamtin ohne weitere Aufforderung
einen der an ihrem Platze vorgesehenen Stöpsel einsteckt, dessen Leitungen zu einer
Auskunftei führen. Das Einstecken dieses Auskunfteistöpsels läßt die Teilnehmerleitung
für ankommende Rufe frei erscheinen. In der c-Ader dieses Stöpsels liegt die Lampe VL
ähnlich wie in Fig. r als Schlußlampe derart, , " daß das Verschwinden dieser Lampe als
Zeichen dient, den Auskunftsstöpsel heraus- v zuziehen. ·■■'..":
Die Schaltung der Fig. 2 erfüllt eine anders geartete Forderung. Die Klappe Kl1 beim,"
Teilnehmer N soll erst dann einen Anruf an- :
zeigen, wenn die Auskunftei es für nötig . ' hält, daß der Teilnehmer N vom Anruf etwas ■'.■■'
erfahre. Denn viele Anfragen werden schon i von der Auskunftei erledigt werden können. In
Fig. 2 sind die Zuleitungen zur Auskunftei den Teilnehmerleitungen einzeln zu- '■ ■"■
geordnet, die Lampe Vl am Vertreterplatz zeigt also die. Nummer der angeschalteten
Leitung an, etwa zur Kontrolle bei Nach- :
fragen. Solange die Auskunftei spricht, liegt
an allen anderen Auskunftsleitungen eiii bestimmter
Summer als Zeichen für die Anrufenden, daß sie statt des Anzurufenden die iaq
Auskunftei erhalten haben, daß diese aber Λ soeben selbst spricht. - \\\ ; \ ':.l·.'
>■ N ist eine Teilnehnierstation, TV clic Auskunfteitaste,
Kl1 die Nachfrageklappe, AS ist
ein Anrufsucher, der die regelrechten Verbindungen etwa nui II. Vorwähler und Giuppen
wähler leitet. LW ist ein Leitungswähler
fUr--ankommende Anrufe.
Zur Herstellung einer regelrechten Vci bindung hebt der Teilnehmer iV den Hörer ab,
wodurch ein Stromkreis geschlossen wird:
«o Erde, Drosselspule Dr2, Relais X (Wicklung 2), Anruf relais R, f4, b, N, a, I2,
Wicklung ι des Relais X, Batterie. 7? spricht
an: X, weil differential, spricht nicht an. Das Relais R läßt in bekannter Weise einen
' »5 freien Anrufsucher an, bei dessen Finden das Trennrelais T erregt wird, das bei t2 und i4
die Relais R und X abschaltet. 'Zur Anschaltung der Auskunftei legt der
Teilnehmer den Schalter TV um, was den
ao Stromkreis schließt (—, X1, t2, a, TV, Dr1,
Erde). Das Relais X spricht an und schaltet bei X1, X2, x3, λ·4 die Auskunftei an die Teil-.
• nehmerleitung. Bei Jty wird eine Kontroll-•'
lampe Vl eingeschaltet.
*5 Bei einem ankommenden Rufe legt der Leitungswähler
ungeerdeten Weckstrom an die Leitung. Die Klappe Kl1 ■ hat nun zwei
Wicklungen, die einerseits über Kondensatoren Co1, "Co2 an . den Sprechadern liegen,
andererseits geerdet sind und für Ströme, die von der Ader α nach der Ader b fließen,
differential wirken. Der vom Leitungswähler LW ausgeschickte Weckstrom kann
daher die Klappe Kl1 nicht erregen. Dagegen
fällt die Klappe KI2 bei der Auskunftei,
welche sich durch Umlegen des Schalters U meldet. Dabei wird über den Kontakt 1, 2
Summer an die zu allen F-Relais führende Leitung Su angelegt, so daß ein weiterer Anrufender
den Summertön hört als Zeichen, daß er mit der Auskunftei verbunden wurde,
, daß diese aber augenblicklich anderweitig spricht. Wenn die Auskunftei erkennt, daß
der Teilnehmer N selbst herankommen muß, so wartet sie, bis der Anrufende seine Verbindung
getrennt hat. Alsdann drückt die ,, Auskunftei die Läutetaste L. Nun fließt
Weckstrom von Erde, Transformator Tr parallel über α- und fr-Leitung, über beide
Wicklungen der Klappe Kl1 nach Erde. Nunmehr fällt die Klappe Kl1 als Zeichen für den
zurückkehrenden Teilnehmer N, daß er dringend verlangt wurde. Er wird daher sofort
den Hörer abheben, ohne den Schalter TV in Ruhe zu legen. Dabei schließt sich der
Stromkreis (Erde, Relais F, x4, b, N, a, x\,
X1, Batterie). Das Relais F spricht an und
schaltet die Anruflampe NL ein, worauf die Auskunftei sich durch Umlegen des Schal-Po
ters U meldet Während dieses Gespräches
• ist der Kontakt 6, 7 geschlossen, so daß Erde
j über 7, 8 an die <-Ader zum Leitungswähler
gelangt, so daß die Leitung gegen anrufende Verbindungen gesperrt ist.
Zur Durchführung der Schaltung nach Fig. 2 sind fünf Leitungen zwischen der Teilnehmerleitung
und der Auskunftei nötig., Die Fig. 3 zeigt s'chematisch die Möglichkeit
einer Leitungsverminderung durch Anrufsucher. Diese Anordnung soll folgendermaßen
arbeiten. Die Klappe Kl2 in Fig. 2 wird durch ein Relais in Fig. 3 ersetzt. Wenn
j Weckstrom eintrifft, so schließt dieses Relais einen bekannten Anlässerstromkreis für einen
Anrufsucher AS, welcher die so anrufende
Leitung aufsucht. . Von eiern Anrufsucher führen nur die beiden Sprechadern zur Auskunftei,
die somit in größerer Entfernung vom Wähleramt untergebracht werden kann.
• Die in Fig. 2 von dem Kontakt jjs abgehende
Sperrleitung kann für Fig. 3 von einem besonderen Kontaktsatz des Anrufsuchers abgehen und erhält das Sperrpotential beim
Durchschalten des Anrufsuchers. Zum Anlassen eines Anrufsuchers beim Rückfragen
wird im Relaissatz im Wählersaal ein Relais an die b-Ader geschaltet, das dem Relais F
. in Fig. 2 genau entspricht. Als Anrufzeichen bei der Auskunftei selbst kann das F-Relais
wie in Fig. 2 eingeschaltet werden.
Durch die Einschaltung des Anrufsuchers AS in Fig. 3 geht der Zweck der
. Kontrollampe Vl der Fig. 2 verloren, da man
■ für diese Lampe Vl nicht besondere Leitungen, zur Auskunftei ziehen kann. Damit die
Beamtin trotzdem die Nummer einer auf Auskunftei geschalteten Leitung erkennen kann, verwendet man eine an sich bekannte
Schaltung, z. B. daß mit dem Anrufsucher AS in Fig. 3 sich gleichschrittig ein Wähler im ioo
Auskunftsschrank einstellt und durch seine Stellung die Nummer angibt, auf welche sich ·
der Anrufsucher AS eingestellt hat. Ähnliche ' Anordnungen sind z. B. in Patentschrift
262221 angegeben.
Für die Schaltung der Fig. 4 ist die Forderung gestellt, daß der Anrufer A selbst entscheidet,
ob statt des angerufenen Teilnehmers N die Auskunftei eintreten soll oder
nicht. An der umzuschaltenden Station N fehlt die bisher gebfauchte Taste TV. Die··*
. Differeritialklappe Kl1 ist dauernd mit den
Adern α, b verbunden. Die Drosselspule Dr1 ,
■ wird durch den Klappenkontakt kl eingeschaltet. Indie Leitung ist. ein Differential- "5
relais X1, Χμ eingeschaltet, das nicht1 an-v · ■
'spricht, wenn die Wicklungen in verschiedenem Sinne, von Strom durchflossen
.'.werden.. Im Leitungswähler LW liegt ira
Speisestrom Sp für die anrufende Station A «0
ein DifferentialrelaisM1 das durch den Speise- c strom
nicht erregt wird. Wenn der Teil-
nehmeryi den Teilnehmer JV während dessen
Abwesenheit anruft, so schickt der Leitungswähler in bekannter Weise zunächst Weckstrom
vom ungeerdeten Generator W über
die Kontakte Vi1, W3 zur Station JV, wobei
daselbst der Wecker klingelt, die Klappe Λ7, ."
aber nicht fällt. Um nun die Auskunftei anzuschalten, drückt der Teilnehmer A die
Taste Tm. Dadurch wird die eine Seite des
ίο Relais M kurzgeschlossen, M spricht an und
schaltet die geerdete Weckstromquelle TR über jw2, m4 an. Jetzt fließt' Weckstrom über
beide Adern a, b parallel und über die Klappe ICT1 nach Erde. Die Klappe Kl1 fällt
>5 und schließt den Kontakt kl. Nach der Rufperiode
fließt Gleichstrom von — im Leitungswähler, Drosselspule Z, w, O1, X1, kl,
Dr1, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais X an und schaltet über x2 und x3 die
so Auskunftei an. Nunmehr fließt Strom (—,
Relais F, x2, o5, w, Relais Y, +)· Das Relais Y schaltet in bekannter Weise den Rufstrom
ab, das Relais F bewirkt am Auskunftsplatz einen Anruf ähnlich wie in den Fig. ι
und 2. Der Teilnehmer A spricht nun mit der Auskunftei. Wenn er die Verbindung
trennt, so wird das Trennrelais T des Vor-·' Wählers VW aberregt, und die Drossel-'
spule Dr2 wird über t2 an die α-Ader angelegt.
Das Relais X bleibt also im Stromkreis: (—, Dr2, t2, X1, kl, Dr1, -f) weiter erregt.
Das Anruf relais R des Vorwählers bleibt bei X1- abgeschaltet. Wenn nun der Teilnehmer
JV zurückkehrt, so sieht er an der Klappe Kl, daß er dringend gewünscht wurde.
Er hebt den Hörer ab, ohne die Klappe XT hochzulegen. Alsdann fließt Strom von —,·.·'
F, x2, Station JV, Kl, Dr2, +. Dieser Strom
ist gleichsinnig mit dem durch X1 fließenden
Strome. X bleibt also erregt. Das Relais F bewirkt den Anruf an der Auskunftei. Nach
der Rückfrage legt der Teilnehmer die Klappe Kl in Ruhe zurück und hängt den
Hörer auf. Dadurch wird das Relais X stromlos und schaltet die Auskunftei ab.
In Schaltungen, ähnlich der nach der Patentschrift 304750, sind Tasten wie Tm in,
Fig. 4 schon für andere Zwecke vorgesehen. Um in solchen Fällen dennoch dem Anrufer
die Anschaltung der Auskunftei zu überlassen, kann man die Rufstromumschaltung
von W auf TR im Leitungswähler besonders ausbauen. Die erste Rufstromsendung vom
Wecker W erfolge z. B. über den siebenten
Steuerschalterkontakt. Nach der ersten Ruf- periode schreite der Steuerschalter des Leitungswählers
in die achte Stellung, in welcher wiederum der ungeerdete Generator W angeschaltet
ist, desgleichen in der neunten
Stellung. Wenn der Anrufende die vierte
Rufpericxfc abwartet, die ihm durch das be- ;
kannte Freisignal angezeigt wird, so fließt der Weckstrom in der zehnten Stellung des
Steuerschalters vom Transformator TR, worauf die' Anschaltung der Auskunftei erfolgt,
wie für Fig. 4 beschrieben wurde.
Tn den bisherigen Beschreibungen ist die Auskunftei als eine für eine ganze Anlage ge-'
meinschaftliche Stelle angenommen worden. Man kann selbstverständlich die Anordnungen
,nach Fig. 2 und 4 auch zwischen zwei Personen treffen, die sich gegenseitig vertreten.
Endlich kann man eine Art Kette bilden. Der Teilnehmer A in Fig. 4 ruft den Teilnehmer
N an, der aber abwesend ist. Der 7S
Anruf wird zu seinem Vertreter umgeschaltet, der auch nicht anwesend ist. Dieser hat
nun nach Art der Fig. 2 bereits die Auskunftei angeschaltet, der Teilnehmer A gelangt
also über die Stationen JV und dessen Vertreter zur allgemeinen Auskunftei.
Man kann in Fig. 4 eine Taste TV parallel zum Klappenkontakt kl schalten, wie dies
punktiert in Fig. 4 angegeben ist. Dann kann der Teilnehmer N die Taste: drücken, "5
wenn er wünscht, daß jeder Anruf sofort auf die Auskunftei gelange.
Die Anordnung nach Fig. 4 hat jedenfalls den einen großen Vorzug, daß die Anschaltung
der Auskunftei nicht durch Vergeßlichkeit des Teilnehmers (Nichttimlegung der
Taste TV) vereitelt wird.
In allen Schaltungen fließt zur Anscha 1-tung der Auskunftei ein Dauerstrom, was
" unter Umständen viel Strom verbraucht. Diese Ströme kann man durch im Amte
liegende Schalter etwa nachts und feiertags unterbrechen. Ferner kann man die Relais in
bekannter Weise nach dem Ansprechen sehr hohe Widerstände einschalten lassen, um den
Haltestrom möglichst zu schwächen. Auch lassen sich die Ströme gänzlich unterbrechen,
indem man mechanische gesperrte Anker verwendet. Dann muß der Teilnehmer die Hilfe
des Amtes zur Aufhebung der Anschaltung in Anspruch nehmen, oder er muß besondere
Stromstöße schicken.
Die Fig. 5 zeigt eine zweckmäßige Anordnung der Apparate an der Auskunftei, z. B.
für die Schaltung der Fig. 2. In der obersten uo Reihe befinden sich die roten Anschaltelampen
VL, darunter die weißen Rückfragelampen JVL, darunter die Sprechumschalter U
mit den Namen und Nummern der betreffenden Teilnehmer. Darunter schmale Fächer
zum Einstecken von Merkzetteln, die ja nach der Art des Auftrages verschiedene Farben ^
haben können, darunter der Umschalter L und' andere Umschalter, mit denen die Beamtin
sich auch auf abgehende Leitungen schalten i*°
kann. . ':· " ■.;"..·, ' ■ ■ ■■; ' '.■:·■ -"" '
Anschaltung der Auskunftei im Amte gebrauchten Einrichtungen nur für diesen
Zweck vorgesehen sind. In Fig. 4 kann z. B. die Weckstromumschaltung von W auf TR
audi zu einem sogenannten Direktorenanruf
verwandt werden/ Die Station A gehöre z.B. einem Direktor, dessen abgehende bedeutungsvolle
Rufe mit der größten Beschleunigung zu beantworten sind. An den
antwortenden Stationen ist dann ein Wecker einzuschalten, ebenso geschaltet wie die
KlappeK^ in Fig. 4. Dieser Wecker tönt
nur, wenn der Direktor A zur Kennzeichnung der Wichtigkeit seiner Verbindung die
Taste T?« drückt. Die Auskunfteitaste ist
bei diesen Stationen entsprechend der Fig. 2 zu schalten, so daß der Direktor entweder
■ den besonderen Wecker zum Tönen bringt
oder sofort die Auskunftei erhält mit der sofortigen Anzeige an der Station, daß ein bej
deutungsvoller Anruf ankam.
Auch die an den Stationen vorgesehenen Einrichtungen brauchen nicht ausschließlich
für die Umleitung ankommender Rufe auf
»5 die Auskunftei zu dienen. Wenn der Teilnehmer N in irgendeiner der Zeichnungen die
Drosselspule Dr1 einschaltet und . dann den
' Hörer abhebt, so ergibt dies einen Anruf zur Auskunftei, -von welcher der Teilnehmer
irgendeine beliebige Auskunft einholen. kann, ,die mit der Umleitung ankommender Rufe
nichts zu tun hat. .'
Man erkennt somit, daß das Wesen der Erfindung
in einem Zusammenarbeiten besonderer Einrichtungen im Amte und bei der
Station liegt, welche entweder nur für die Zwecke der Umleitung der Anrufe oder einzeln für sich auch für andere Zwecke vorgesehen sind.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen zur Anschaltung einer Auskunftei
bzw. Vertretung bei Abwesenheit des, die Anrufe empfangenden Teilnehmers, gekennzeichnet durch das Zusammenwirken besonderer Einrichtungen"
an der Teilnehmerstation (Tv, Kl1, Dr1)
und im Amte (P, O4 in Fig- 1, x in Fig. 2
und 4) derart, daß von der Teilnehmerstelle aus eine die Umleitung bewirkende Umschaltung im Amt herbeigeführt werden kann. ■
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß
auch an der anrufenden Teilnehmerstelle Einrichtungen (Taste Tm. an der Teilnehmerstelle A, Fig. 4) getroffen sind zur
Herbeiführung einer die Umleitung der angerufenen Stelle bewirkenden Umschal-'
tung im 'Amt, ;■■■■' ■■''. Λ/,:,' ' ■·:;■, ;.v:V .■■:■-}["■;
3. Schaltungsanordnung nach . Ah- '
Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dall <lk· durch den Gebrauch der. Einrichtungen an
den Stationen '(TV, />,) entstehenden öfl
Stromänderungcn auf die im Amte vor-'
' gesehenen besonderen Einrichtungen über die Sprechleitungcn (a,'b) wirken. 1
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die An-Ordnung
der Auskunftei hinter den Schaltorganen (VW, Stöpsel) einer auch. für die regelrechten ; Verbindungen gebrauchten
Vorwahlstufe (Fig. 1), . wobei die auf Auskunftei geschalteten Leitungen
(AT) für ankommende Anrufe frei er-
·,. scheinen. . ;
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Zu- ".
Ordnung einer eigenen Auskunftsleitung ,80, zu jeder zur Umleitung berechtigten Station
(Fig. 2), wobei die Nummer bzw. der Name der auf Auskunft geschalteten
Leitung am Auskunftsplatz ersichtlich·... gemacht ist (Fig. 5). '
6. Schaltungsanordnung nach An- ,
Spruch i, gekennzeichnet durch die An-.' Ordnung einer Vprwahlstufe (AS, Fig. 3)
zwischen den umzuleitenden Teilnehmerleitungen und der Auskunftei, welche
Vorwahlstufe nur für den Zweck der Verminderung der .Zahl der Verbindungsleitungen an dieser Stelle vorgesehen- (·
ist. ■ . ■ ■ . :. ';. ::'
7. Schaltungsanordnung nach An- 95 V spruch r, gekennzeichnet durch Einrieb.- ■'-,:.'.'.
tungen an der Teilnehmerstation (Kl1), ? :
durch die ein während der Abwesenheit 'des Teilnehmers ankommender Ruf an der.
empfangenden Station in an sich bekannter Weise kenntlich gemacht wird.
8. Schaltungsanordnung nach An-: :>.
spruch ι und 7, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung und Schaltung der dieankommenden
Rufe anzeigenden Einrichtungen (KI in Fig. 2 und 4), daß es einer "
besonderen Stromstoßsendung der an-
; rufenden Stelle (Fig. 4) oder der Auskunftei (Fig. 2) bedarf, um die Anzeige
an der Station erscheinen zu lassen. 110.
9. Schaltungsanordnung nach An* spruch ι bis 8, gekennzeichnet durch eine
Kette von Anordnungen zur Umleitung, wodurch ein ankommender Anruf zunächst
auf einen bestimmten anderen Teilnehmer (Vertreter) und1 erst bei Abwesen- .
heit dieses zur gemeinschaftlichen Auskunftei geleitet wird. '
10. Schaltungsanordnung nach An-Spruch
^i bis 9, gekennzeichnet durch eine iao'
solche Schaltung des Auskunftsplatzes - >
(Relais F), daß das Abheben dös Hörers
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