DE600007C - Schaltungsanordnung fuer Rundspruchuebermittlung ueber das Leitungsnetz in Fernmeldeanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Rundspruchuebermittlung ueber das Leitungsnetz in FernmeldeanlagenInfo
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- H04H20/81—Wired systems using carrier waves combined with telephone network over which the broadcast is continuously available
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. JULI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a 3 GRUPPE 49
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1932 ab
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Rundspruchübermittlung
über das Leitungsnetz von Fernmeldeanlagen.
Es sind bereits Anordnungen für Rundspruchübermittlung bekanntgeworden, bei
welchen die Teilnehmer die Möglichkeit haben, eine Rundspruchübermittlungsstelle anzurufen,
wobei es dem Teilnehmer überlassen ist, beliebig lange die Rundgespräche anzuhören
und zu beliebiger Zeit in derartige Gespräche einzutreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Teilnahme an Rundspruch-Übermittlungen
nicht der Willkür der Teilnehmer zu überlassen, um die zur Rundspruchübermittlungsstelle
führenden Verbindungsleitungen, welche durch unnötig lang hörende Teilnehmer dem Verkehr unter Umständen
auf lange Zeit entzogen werden können, baldmöglichst wieder frei zu machen. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der die Übermittlung des Rundspruches
bewirkenden Stelle Schaltmittel vorgesehen sind, welche unter dem Einfluß dieser Stelle
die Teilnahme an dem jeweiligen Rundspruchprogramm derart bestimmen, daß der anrufende
Teilnehmer mindestens aber auch höchstens einmal das vollständige Rund-Spruchprogramm
empfängt.
In der Zeichnung sind in den Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt worden. Die Er
findung ist auf die Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Es sind nur die zum Verstandnis
des Erfindungsgegenstandes erforderlichen Schaltungseinzelheiten gezeigt worden.
In der Fig. 1 stellt RS und in der Fig. 2 RS1 eine Rundspruchstelle dar, also eine
Stelle, welche durch die Teilnehmer einer Fernsprechanlage zu erreichen ist, und von
welcher aus Nachrichten irgendwelcher Art, z. B. Sportnachrichten, politische Nachrichten,
Zeitübermittlung o. dgl., gegeben werden. Während die Stelle RS der Fig. 1 über an die
Kontaktbänke von Gruppenwählern GW angeschlossene Leitungen erreicht wird, ist die
Stelle RS1 der Fig. 2 über Leitungswähler LW erreichbar. Es sind zwei Ausführungsbeispiele
gewählt· worden, da für Gruppen- und Leitungswähler verschiedene Bedingungen
zu erfüllen sind.
Ist bei der Anordnung gemäß Fig. 1 vom Teilnehmer durch Betätigen der Wählscheibe
eine bestimmte Nummer gewählt worden, so möge der Gruppenwähler GW eingestellt
werden, der in bekannter Weise in seiner Kontaktbank eine freie zum Ründspruchsendeplatz
RS führende Leitung aufsucht; dies möge die Leitung mit den Adern 30-32 sein.
Über die Prüfader 32, den Schaltarm c des GW und Kontakt 33 c spricht dann über seine
Wicklung I das Relais C, welches als Stufenrelais
ausgebildet ist, in erster Stufe an, da am abgehenden Ende der Prüfader im vorgeordneten
Wähler Erde liegt. Die Wick-
*) Von dem Patenisucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Alfred Scheunert in Berlin-Siemensstadt und Frits Wolf in Birkenwerder b. Berlin.
lung II des Relais C ist über den Kontakt 33 c, welcher erst beim Ansprechen des Relais C
in zweiter Stufe zur Wirkung kommt, kurzgeschlossen. Durch Ansprechen des Relais C
in erster Stufe wird der Kontakt 34 c geschlossen, so daß folgender Stromkreis für die
Wartelampe WL besteht: Erde, Kontakte 35 z«,
34 c, 36 c, Lampe WL, Batterie, Erde. Die Lampe WL leuchtet in diesem Stromkreise
auf und zeigt der Stelle RS an, daß sich ein Teinehmer in Wartestellung befindet.
Die Stelle RS kann sowohl durch eine Beamtin besetzt sein als auch durch eine automatisch
arbeitende Sprecheinrichtung. Erfolgt die Nachrichtengabe selbsttätig, so müssen die Schaltvorgänge, welche gemäß den
Ausführungsbeispielen durch Drücken von Tasten eingeleitet werden, von dieser Sprecheinrichtung
(z. B. Schallplattenapparat) betätigt werden.
Auf diese Weise können sich nun verschiedene Teilnehmer in Wartestellung befinden.
Allen Teilnehmern gemeinsam ist nur eine Lampe, eben die Lampe WL, zugeordnet.
Am unteren Teil der Fig. 1 ist ein weiterer Zugang für die Rundspruchstelle dargestellt
worden. Dieser Zugang verläuft über den Gruppenwähler GW1. Weitere Zugänge können
sich zwischen den beiden dargestellten befinden, was durch Stricheln der gemeinsamen
Meldeleitungen 37, 38 und der Steuerleitungen 39, 40 und 41 angedeutet worden ist.
Beim Ansprechen des Relais C in erster Stufe wird ferner der- Kontakt 42 c geschlossen, wodurch
ein Stromkreis für die Wicklung I des Relais W, welches ebenfalls als Stufenrelais
ausgebildet ist, vorbereitet wird.
Wird nun zu Anfang der Nachrichtengabe die Taste A vorübergehend umgelegt, so
kommt das dem Gruppenwähler GW zugeordnete Relais C und ebenfalls die den weiteren
Leitungen zugeordneten entsprechenden C-Relais, von welchen nur das Relais C1 der über
den Gruppenwähler GW1 verlaufenden Leitung dargestellt ist, zum Ansprechen, und
zwar sprechen diese Relais über ihre Wicklung III in zweiter Stufe an. Die Stromkreise
für diese Relais sind folgende: Erde, Batterie, Taste A1 Wicklung III des Relais C
(bzw. Wicklung III des Relais C1) Erde. Dies hat für das Relais C zur Folge, daß der
Kontakt 33 c geöffnet wird, die Wicklung II des Relais C erhält demnach Strom, so daß
das Relais über die c-Ader 32 in zweiter Stufe gehalten wird.
Dies tritt aber nur bei den anrufenden Leitungen ein, da die Wicklungen II der C-Relais,
für welche die zugehörige Leitung nicht anrufend ist, über die entsprechenden c-Adern
keinen Strom erhalten. Ferner schließt das Relais C in zweiter Stufe seinen Kontakt 46 c.
Hierdurch wird folgender Stromkreis für die Überwachungslampe ÜL, welche ebenfalls für
alle Teilnehmer gemeinsam vorgesehen ist, geschlossen: Erde, Kontakte 35 w, 340 46 c,
Lampe ÜL, Batterie, Erde. Da der Kontakt 47 c beim Ansprechen des Relais C in
zweiter Stufe geöffnet wird, wird das Freizeichen für den anrufenden Teilnehmer welches
über die Leitung 7 und den Kondensator 9 anliegt, abgeschaltet.
Dann wird von der den Rundspruch bewirkenden Stelle" vorübergehend die Taste T
umgelegt. Durch Schließen des Kontaktes 14 der TasteT wird folgender Stromkreis für
das als Verzögerungsrelais ausgebildete Relais V geschlossen: Erde, Batterie, Kontakt
14 der Taste T, Wicklung des Relais V, Erde. Das Relais V spricht an und hält, da es als
Verzögerungsrelais ausgebildet ist, auch nach Öffnen das Kontaktes 14 und darauf folgendem
Schließen des Kontaktes 15 der TasteT seinen Kontakt 48 z/ noch geschlossen, soi daß
die Wicklungen III der Relais W bzw. W1 (jedem Zugang ist ein Relais W zugeordnet)
in folgendem Stromkreise Strom erhalten: Erde, Batterie, Kontakt 15 der Taste T, Kontakt
48z/, WicklungIII des Relais !^ (bzw.
Wicklung III des Relais W1), Erde. Über die Wicklung III spricht das Relais W in erster
Stufe und schließt seine Kontakte 49-w und
Kow. Durch Schließen des Kontaktes 49 w
wird folgender Stromlireis für die Wicklung I des Relais W hergestellt: Erde, Batterie,
Wicklung I des Relais W, Widerstand Wi^
Kontakte 49 w, 42 c, Erde. In diesem Stromkreis hält sich das Relais W in erster Stufe.
Durch Schließen des Kontaktes 50 w in erster Stufe wird ein Stromkreis für die Wicklung II
des Relais W (bzw. durch Schließen des Kontaktes SiZu1 ein Stromkreis für die Wicklung
II des Relais W1) vorbereitet.
Durch' Ansprechen des Relais C in zweiter Stufe ist der Kontakt 52 c geschlossen worden,
so daß der über den Gruppenwähler GW angeschaltete Teilnehmer nunmehr sekundär am
Übertrager Ue liegt (Wicklung I des Übertragers), welcher primär über die Wicklung
II von der Rundspruchstelle beeinflußt wird, und zwar über den Übertrager Ue3 mit
den Wicklungen 5 und 6. Der über den Gruppenwähler GW verlaufende Zugang kann
nunmehr Rundgespräche empfangen.
Bei dem über den Gruppenwähler Gi^F1 angeschalteten
Zugang, der bei Einleitung des Rundgespräches als nicht anrufend betrachtet wurde, ist folgendes eingetreten:
Durch Drücken der Taste A wurde das Relais C1 über seine Wicklung III in zweiter
Stufe erregt, wodurch der Kontakt 55 C1 geöffnet
wurde. Nach öffnen der Tastet hält
sich aber das Relais C1 nicht, da es, wie bereits
hervorgehoben, über die Ader S 6 keinen Strom erhält, da dieser Zugang nicht anrufend ist.
Auch das Schließen des Kontaktes 6Ow1 beim
Ansprechen des Relais W1 über seine Wicklung
III in erster Stufe ist ohne Bedeutung, da das Relais W1 über seine Wicklung I infolge
Offenseins des Kontaktes 6i C1 nicht zum Ansprechen kommt und nach öffnen des Kontaktes
48 ν und Stromloswerden seiner Wicklung III abfällt.
Für die Teilnehmer, welche wie der über den Gruppenwähler GW angeschlossene Teilnehmer
anrufend sind, erfolgt nun die Rundspruchgabe. Es können z. B. die verschiedenen
Arten von Nachrichten nacheinander übermittelt werden, wobei zwischendurch weitere
Teilnehmer anrufen können. Ihre Anschaltung bleibt aber immer abhängig von der den
•Rundspruch gebenden Stelle.
Ist nun eine bestimmte Gruppe von Nachrichten, z. B. Sportnachrichten, übermittelt
worden, so wird an der Gebestelle die Taste A von neuem gedruckt, während die Taste T bis
zur endgültigen Übermittlung aller Gruppen von Nachrichten in der Ruhelage verbleibt.
Wird nun die Taste A gedruckt und die Relais C, C1 usw. in zweiter Stufe erregt, so
bleibt dies für den oben dargestellten Anschluß an die Gebestelle ohne Wirkung, während
für den Fall, wo der unten dargestellte Anschluß inzwischen als anrufend gekennzeichnet
ist, auf folgende Weise eine Anschaltung erfolgt. Das Relais C1 war beim Anruf
über seine Wicklung I zum Ansprechen gekommen und hält sich nunmehr nach Öffnen des Kontaktes 5Sc1 über seine Wicklung II,
den Schaltarm C1 des Gruppenwählers GW1,
Ader 56 an Erde am vorgeordneten Wähler. Trotzdem der Kontakt 61C1 jetzt geschlossen
ist, bleibt das Relais W1 unbeeinflußt, da ja
die Taste T nicht gedrückt worden ist. Durch Ansprechen des Relais C in zweiter Stufe
wird der Kontakt 70 c geöffnet, so daß das Freizeichen, welches über die Leitung 11 und
den Kondensator 14 anliegt, verschwindet. Ferner wird der Kontakt 71c geöffnet und der
Kontakt 72 c geschlossen. Hierdurch ist die Leitung des über den Wähler GJ^1 anrufenden
Teilnehmers ebenfalls geschlossen. Dieser Teilnehmer liegt nunmehr über den Übertrager
Ue1 mit den Wicklungen 3 und 4 ebenfalls an dem Gebestromkreis. Durch Öffnen
des Kontaktes 74 C1 wird der Stromkreis der Wartelampe WL unterbrochen und durch
Schließen des Kontaktes 75 C1 folgender Stromkreis
für die Überwachungslampe ÜL geschlossen: Erde, Batterie, ÜL, Leitung 38,
Kontakte 75 C1, 76C1, 7Jw1, Erde.
Jedesmal, wenn eine Gruppe von Nachrichten übermittelt worden ist, wird die Taste A
betätigt, so daß die zwischendurch als anrufend gekennzeichneten Leitungen durchgeschaltet
werden.
Sind alle zu übermittelnden Gruppen von Nachrichten einer Sendung gegeben worden,
so wird die Taste T wieder umgelegt. Dies hat folgende Wirkung: Hat sich das Relais W
des Teilnehmers (bzw. die Relais W der Gruppe von Teilnehmern), welcher die Übertragung
von Anfang an mitgehört hat, in erster Stufe gehalten, ist der· Kontakt 50™,
wie bereits beschrieben, geschlossen, so daß beim Drücken der Taste T und Schließen des
Kontaktes 14 der Taste T folgender Stromkreis für die Wicklung II des Relais W geschlossen
wird: Erde, Batterie, Kontakt 14 der TasteT, Kontakt 50«/, Wicklung II des
Relais W, Erde. Das Relais W spricht in diesem Stromkreise in zweiter Stufe an, wodurch
die Kontakte 35 w, 80 w, 81 w, 82 ze; und
85 w betätigt werden. Durch öffnen des Kontaktes
35 w wird der Stromkreis der Lampe ÜL aufgetrennt, so daß weder diese Lampe
noch die Lampe WL von dem betreffenden Teilnehmer weiterhin beeinflußt werden können.
Durch öffnen des Kontaktes 80 w erfolgt eine Auftrennung der Leitung, so daß
ein Weiterhören der Nachrichten unmöglich ist, während durch Schließen des Kantaktes
81 w über den Widerstand Wi Batterie angelegt
wird, die den Zählstromstoß gibt, der ein in bekannter Weise an die Ader 31 des
\^erbindungsweges angeschaltetes Zählrelais zwecks Zählens der Verbindung beeinflußt.
Durch Schließen des Kontaktes 82 w wird ein Haltestromkreis für das Relais W in zweiter
Stufe geschlossen. Durch Schließen des Kontaktes 85 w wird über die Leitung
8 und den Kondensator 10 das Besetztzeichen angelegt. Dieser Teilnehmer bzw.
die Teilnehmergruppe, die von Anfang an die Übertragungen mitgehört hat, muß daher erst
wieder einhängen und kann dann erst von neuem an der Übertragung teilnehmen.
Für den über den Wähler GW1 verlaufenden
Anschluß und die betreffende Gruppe von Anschlüssen, welche in demselben Zeitabschnitt,
in welchem über den genannten Anschluß ein Anruf erfolgt ist, als anrufend gekennzeichnet wurde, kommt das Relais W1
in zweiter Stufe über seine Wicklung II nicht zum Ansprechen, da der Kontakt 51W1 noch
nicht geschlossen war. Dagegen wird aber für diesen Anschluß jetzt durch Schließen des
Kontaktes 60TO1 das Relais W1 über seine
Wicklung I im Stromkreise, in welchem der Widerstand Wi3 und die Kontakte 60 W1 und
61C1 liegen, in erster Stufe erregt, so daß jetzt
der Kontakt 51 W1 geschlossen wird, d. h.
es wird die nach Übermittlung der gesamten Nachrichten vorzunehmende Abschaltung
dieses bzw. dieser Gruppe von Teilnehmern
vorbereitet. Ist dieser Zustand erreicht, so werden auch für diesen Anschluß in entsprechender
Weise, wie weiter oben beschrieben, die Kontakte 90 W1, 91W1 (über diesen
Kontakt wird über die Leitung 12 und den Kondensator 13 das Besetztzeichen angelegt)
92 W1 und 93 W1 betätigt. Die Kontakte leiten
die entsprechenden Schaltvorgänge ein wie bei dem oberen Anschluß, wobei über Kontakt
93 W1, über den Widerstand Wi1, Batterie zum
Zwecke des Zählens angelegt wird.
Während demnach durch vorübergehendes Betätigen der Taste T die Gesamtübertragung
eingeleitet wird und durch jeweiliges vorübergehendes Umlegen der Tastet ein gruppenweises
Anschalten der anrufenden Leitungen erfolgt, wird durch abermaliges Betätigen der
Taste T zugleich eine Abschaltung von Teilnehmern, welche sämtliche Übertragungen gehört
haben, bewirkt und die Abschaltung der Teilnehmer, welche zwischendurch in die Übertragung eingetreten sind; vorbereitet.
In der Fig. 2 ist dargestellt worden, wie die Beeinflussung einer über einen Leitungswähler
verlaufenden Anschluß leitung von der Rundspruchstelle aus unter Berücksichtigung der
veränderten Bedingungen erfolgt. Bei dieser Darstellung ist die Zeichengabe fortgelassen
worden. Es sind lediglich an Hand eines Zuganges die veränderten Schaltvorgänge gezeigt.
Wird vom Leitungswähler die Leitung mit den Adern 100 und 101 über die Schaltarme
aa und &3 angeschaltet, so wird das Relais
Ca über seine Wicklung I in erster Stufe über die c-Leitung 'erregt. Dieser Anruf wird
in derselben Weise wie bei der Anordnung gemäß Fig. 1 angezeigt. Durch vorübergehendes
Drücken der Tasten A1 und T wird in Abhängigkeit
der Taste A1 das Relais C über seine Wicklung III in zweiter Stufe erregt
und öffnet seinen Kontakt 103 C2, so daß sich
das Relais über seine Wicklungen I und II im Prüfstromkreis in zweiter Stufe hält. Der
Kontakt 104 C2 bereitet einen Stromkreis für
die Wicklung I des Relais W2 vor. Über den Kontakt 105 c2, welcher auch erst in zweiter
Stufe geöffnet wird, ist der Kondensator 27 zwischen die Adern 100 und 101 der Anschlußleitung
geschaltet zum Zwecke, daß, solange noch keine Durchschaltung der anrufenden Leitung von der Gebestelle aus erfolgt
ist, vom Leitungswähler LW aus nicht das Zeichen des fehlenden Rufes gegeben wird.
Durch Schließen des Kontaktes 106 c2 erfolgt
die Durchschaltung der Leitung auf den Übertrager CJe4 mit den Wicklungen 25 und
26. Die Wirkungsweise der Relais V1 und W2, ist dieselbe wie die der entsprechenden
Relais der Zeichnung (Fig. 1), d.h. beim erstmaligen vorübergehenden Umlegen der
Taste T und damit verbundenem Schließen des Kontaktes 21 der Taste T kommt das Relais
V1 zum Ansprechen und bewirkt durch Schließen seines Kontaktes HOV1 das Ansprechen
des Relais W2 über seine Wicklung III in erster Stufe, wodurch der Kontakt
111W2 geschlossen und ein Haltestromkreis
für die Wicklung I des Rlais W2, in
welchem der Widerstand Wi± liegt, geschlossen
wird. Beim nochmaligen Betätigen der Taste T nach Übermittlung sämtlicher Nachrichten
kommt das Relais W2 zum Ansprechen,
da der Kontakt 112 W2 dieses Relais in erster
Stufe geschlossen ist, über seine Wicklung II in zweiter Stufe zur Wirkung und schließt
seine Kontakte 113W2 und 114W2. Durch
Schließen des Kontaktes 113W2 hält sich das
Relais W2 in zweiter Stufe: Erde, Batterie,
Wicklung I des Relais W2, Kontakte 113W2,
104C2.
Durch Schließen des Kontaktes 114W2
wird das Kriterium der Fernamtstrennung durch Anlegen von Erde an die Adern 100
und 101 der Anschlußleitung gegeben, so daß der Teilnehmer aufhängt. ·
Da die Auslösung der Verbindung aber in diesem Fall auch vom Leitungswähler abhängig
ist, würde der Teilnehmer nach Abheben des Hörers sofort wieder auf die Rundspruchgebestelle geschaltet sein. Um go
dies zu. vermeiden, wird in Abhängigkeit des Drückens der Taste A1 das Relais F1 in folgendem
Stromkreis erregt: Erde, Batterie, Wicklung des Relais F1 Taste A1, Wicklung
III des Relais C2, Erde. Das Relais F1
betätigt bei jedesmaligem Schließen der Taste A1, d. h. immer dann, wenn eine neue
Gruppe von Nachrichten übermittelt wird, seinen Kontakt 120Jf1 und bewirkt dadurch,
nachdem der Teilnehmer durch Anlegen des Kriteriums der Fernamtstrennung zum Auflegen veranlaßt wurde, ein Auftrennen
der Anschlußleitung, so daß eine Auslösung der Verbindung erfolgt.
Jeder ankommenden Leitung ist ein solches jp-Relais zugeordnet, damit immer nur die
Teilnehmer abgeworfen werden, für welche die Fernamtstrennung wirksam geworden ist,
also welche die Nachrichten von Anfang an gehört, aber nicht eingehängt haben.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Rundspruchübermittlung über das Leitungsnetz in Fernmeldeanlagen, dadurch gekenn- 115 · zeichnet, daß an der die Übermittlung des Rundspruches bewirkenden Stelle (RS, RS1) Schaltmittel (C, W, C1, W1, Fig. 1; C2, W2, Fig. 2) vorgesehen sind, welche unter dem Einfluß dieser Stelle die Teilnähme an dem jeweiligen Rundspruchprogramm derart bestimmen, daß der an-rufende Teilnehmer mindestens, aber auch höchstens einmal das vollständige Rundspruchprogramm empfängt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel unabhängig vom Zeitpunkt des Eintretens des anrufenden Teilnehmers in das jeweilige Rundspruchprogramm die Teilnahme an diesem derart ίο bestimmen, daß der anrufende Teilnehmer mindestens, aber auch höchstens einmal das vollständige Rundspruchprogramm empfängt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel die An- bzw. Abschaltung der anrufenden Teilnehmer bewirken.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abschaltung von Teilnehmern bzw. Gruppen von Teilnehmern bewirkenden Schaltmittel zugleich die Abschaltung einer weiteren Gruppe von Teilnehmern einleiten.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abschaltung bewirkenden Schaltmittel zugleich die Zählung einleiten.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugänge zu den Rundspruchstellen sowohl über die an Gruppenwähler [GW, GW1) als auch an Leitungswähler (LW) angeschlossenen Anschlußleitungen erreicht werden.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die über Leitungswähler zu erreichenden, zur Rundspruchstelle führenden Leitungen mit Einrichtungen (Kondensator 27) versehen sind, welche die Signalgabe für fehlenden Ruf vom Leitungswähler aus verhindern.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (Relais F) vorgesehen sind, welche nach Beendigung des Rundspruches die Auslösung der bestehenden Verbindungen sichern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103844D DE600007C (de) | 1932-03-23 | 1932-03-23 | Schaltungsanordnung fuer Rundspruchuebermittlung ueber das Leitungsnetz in Fernmeldeanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103844D DE600007C (de) | 1932-03-23 | 1932-03-23 | Schaltungsanordnung fuer Rundspruchuebermittlung ueber das Leitungsnetz in Fernmeldeanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE600007C true DE600007C (de) | 1934-07-16 |
Family
ID=7525475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES103844D Expired DE600007C (de) | 1932-03-23 | 1932-03-23 | Schaltungsanordnung fuer Rundspruchuebermittlung ueber das Leitungsnetz in Fernmeldeanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE600007C (de) |
-
1932
- 1932-03-23 DE DES103844D patent/DE600007C/de not_active Expired
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