DE199320C - - Google Patents

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DE199320C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/08Indicating faults in circuits or apparatus
    • H04M3/12Marking faulty circuits "busy"; Enabling equipment to disengage itself from faulty circuits ; Using redundant circuits; Response of a circuit, apparatus or system to an error
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/08Signalling by continuous ac

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 199320 KLASSE 21 a. GRUPPE
HUBERT GOTTLIEB DIETL in WIEN.
22. Oktober 1906 anerkannt.
Die Erfindung betrifft eine Schaltung, bei welcher sich mehrere Fernsprechstationen an eine und dieselbe Leitung derart anschließen können, daß von dem Augenblick an, wo eine dieser Stationen entweder selbst anruft oder von dem Amt angerufen wird, die übrigen Stationen durch kein Mittel in die nunmehr besetzte Leitung eintreten können. Hierbei ist die Verwendung jedweder dritten Leitung vermieden und die reine Parallelschaltung der einzelnen Stationen als Grundlage genommen.
Der bekannte Grundgedanke der Schaltung ist folgender: Die einzelnen Stationen sind im Ruhezustande vollständig von der gemeinschaftlichen Leitung, welche in dem Amt an einer Batterie liegt, isoliert. Im Ruhezustande kann deshalb kein Strom in der Leitung fließen, und wird dies erst dann geschehen, wenn ein Teilnehmer beim Abnehmen seines Telephons seinen Apparat an die Leitung anlegt. Durch diesen Strom kann erstens das Amt angerufen und zweitens in der Station, die er durchfließt, der ganze Sprechsatz mittels eines Anschlußmagneten an die Leitung angeschaltet werden. Trägt man nun Sorge, daß in demjenigen Augenblick, in dem der Strom seine Aufgabe vollendet hat, die Batterie in dem Amt abgeschaltet wird, so ist den anderen Leitungsteilnehmern mangels jeder Stromquelle die Gelegenheit genommen, in gleicher Weise ihre Sprechsätze an die Leitung anzuschließen; ein auf der Leitung in Gang befindliches Gespräch kann daher von dritter Seite in keiner Weise gestört oder abgehorcht werden.
Diese bekannte Schaltung zeigt aber beim Anrufen eines Teilnehmers seitens des Amtes den schwerwiegenden Übelstand, daß während der Zeit, welche zwischen dem Anruf und dem Abhängen des Telephons beim gerufenen Teilnehmer vergeht, ein nicht sprechberechtigter Teilnehmer in die Leitung eintreten kann, also Gelegenheit zum Entstehen falscher Verbindungen gegeben ist. . Die Erfindung bezweckt nun, dieses zu falschen Verbindungen Anlaß gebende Zeitintervall dadurch auszuscheiden, daß gleich beim Herstellen der Verbindung mit dem zu rufenden Teilnehmer seitens der Telephonistiii die Amtsbatterie auf elektrischem oder mechanischem Wege abgeschaltet wird. Damit wäre aber auch der gerufenen Station der Eintritt in die Leitung verwehrt, weshalb sie jetzt eine besondere Einrichtung erhalten muß, welche es ihr ermöglicht, auch ohne Amtsbatterie sich an die Leitung anzuschließen. Diese Vorrichtung besteht nun darin, daß ein umkippbarer Hebel derart in die Nähe der Glocke gebracht wird, daß er beim Ansprechen der
(2. Auflage, ausgegeben am 30. Mär\ igio.)
Glocke einen Lokalstromkreis derart vorbereitet, daß beim Abheben des Telephons die der Amtsbatterie abgenommene Aufgabe des Einschaltens des Sprechsatzes nunmehr von der Lokalbatterie übernommen wird. Da aber nur die Glocke jener Station anspricht, welche von dem Amt angerufen wird, so ist also auch nur für diese eine Station der den Eintritt ermöglichende Lokalstromkreis vorbereitet. Diese Möglichkeit des Eintretens des gerufenen Teilnehmers in die Leitung darf aber nur so lange bestehen bleiben, als die Verbindung der rufenden mit der gerufenen Teilnehmerstelle besteht. Meldet sich nämlich die letztere nicht, so wird ihr auf elektrischem Wege diese Möglichkeit des Eintretens beim Trennen der Verbindung wieder genommen, da sie sonst später während eines bestehenden Gespräches in die Leitung eintreten könnte.
Die Fig. 1 und 5 zeigen die Schaltung auf der Teilnehmerstelle in zweierlei Formen, während die Fig. 2, 3 und 4 verschiedene Arten der Abschaltung der Amtsbatterie beim Anruf des gewünschten Teilnehmers darstellen. Ruft ein Teilnehmer das Amt an, so wird er bei Abnahme des Telephons (Fig. 1) mittels des Hörerhakens U vorübergehend einen Kontakt 3 schließen, wodurch ein Strom von der Amtsbatterie B1 über das Rufrelais R R, .Erde, Windung W1 eines Magneten M, den Kontakt 3, den einen Leitungszweig α der gemeinsamen Leitung a, b, den Ruhekontakt 2 des Trennrelais T R zur Batterie B1 zurückfließen kann. M wird ansprechen, den Hebel H freigeben und damit einen Kontakt 4 schließen. Die Teilnehmerstelle wird hierdurch mit ihrer ganzen Sprecheinrichtung (Telephon T, Sekundärspule S) an die Leitung angeschaltet.
Im Amt ist unterdessen von demselben Strom das Rufrelais R R zum Ansprechen gebracht worden, ein Lokalstrom wird entstehen, welcher über den Arbeitskontakt 1 des Relais R R die Ruflampe L und gleichzeitig das Trennrelais T R erregt; der Kontakt 2 wird unterbrochen und damit die Batterie B1 von dem Leitungszweig α abgeschaltet.
Hebt jetzt ein anderer an derselben Leitung gelegener Teilnehmer seinen Hörer ab, so kann, trotzdem der Kontakt 3 geschlossen wird, jetzt kein Strom durch den Magneten M fließen und der Teilnehmer bleibt mit seiner Sprecheinrichtung von der Leitung isoliert. Ruft dagegen das Amt einen Teilnehmer auf, so geht der Erfindung gemäß mit dem Herstellen der Verbindung auch gleichzeitig das Abschalten der Amtsbatterie vor sich.
Diese Abschaltung kann nun auf verschiedene Weise geschehen; bei der Schaltung nach Fig. 2 wird sie dadurch erreicht, daß der Lokalstrom, welcher das Trennrelais erregt, beim Herstellen der Verbindung mit dem gewünschten Teilnehmer nicht durch das Schließen des Kontaktes 1, sondern dadurch entsteht, daß die Klinkenbuchse m mit dem Körper r des Verbindungsstöpsels in Kontakt tritt. In Fig. 3 und 4 wird gezeigt, wie die Abschaltung der Amtsbatterie bei Her-Stellung einer Verbindung mit Hilfe einer Trennklinke erreicht wird.
Die einzelnen Stationen derselben Leitung werden wahlweise aufgerufen, und zwar kann dies beispielsweise mit Hilfe harmonisch abgestimmter Glocken G geschehen. Mittels Tasten I, II, III, IV kann das Amt Wechselströme verschiedener Periodenzahl in die Leitung senden, auf welch jeden einzelnen nur eine einzige bestimmte Glocke anspricht. In der Nähe der Glocke G (Fig. 1) ist nun ein Hebel L derart angebracht, daß er beim Anschlagen des Glockenklöppels umkippt und dadurch einen Kontakt 5 schließt. Beim Abheben des Telephons wird jetzt wie früher der Magnet M ansprechen, den Sprechsatz also einschalten, aber der Strom hierzu wird der Lokalbatterie B3 entnommen. Dieser Lokalstrom hat folgenden Verlauf: B3, L, 5, 3, w2, B3. Der Hebel L wird wie der Hebei U beim Aufhängen des Telephons in seine Ruhelage zurückgeführt.
In dem Fall aber, wo sich der gerufene Teilnehmer nicht meldet, muß der Hebel L von dem Amt in seine Normalstellung zurückgebracht werden. Dies geschieht mit Hilfe eines Magneten N, welcher dann anspricht, wenn das Amt den Leitungszweig b über eine Batterie an Erde legt, was nach Aufheben der Sprechverbindung vermittels eines Umschalters K erfolgen kann. Der den Magneten N erregende Strom hat folgenden Verlauf: B2, K, IV-I, b, j, N, Erde, RR, B1, 2, a, T-IV, K, 4, SR, BK
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der eben geschilderten Vorrichtung. Beim Ansprechen der Glocke wird mittels einer Feder f des Ankers L der Kontakt 5 geschlossen, worauf ein Lokalstrom B3, 8, R, L, f, 5, 9, B3 entsteht, welcher den Kontakt 5 (diesmal also elektrisch) festhält. Das Wiederherstellen des Normalzustandes geschieht seitens des Amtes auch hier mit Hilfe des Magneten N, welcher beim Ansprechen den Kontakt 8 unterbricht, seitens des Teilnehmers aber durch Unterbrechen des Kontaktes 9 mittels des zurückkehrenden Hakenumschalters U.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltung für eine Fernsprechleitung, in welche mehrere Teilnehmer eingeschaltet
    sind, bei welcher im Ruhezustande die gemeinsame Leitung ständig, unter Spannung steht und jede Teilnehmerstation mit Ausnahme der Anrufglocke von der Leitung isoliert ist, während beim Anrufen des Amtes seitens eines Teilnehmers die Abschaltung der normal an der Leitung liegenden zentralen Stromquelle selbsttätig erfolgt, nachdem sie vorher im Amte das Erscheinen des Rufsignals und in der rufenden Station durch Erregung eines Anschlußmagneten die Anschaltung des Sprechsatzes an die Leitung bewirkt hat, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anrufen einer Teilnehmerstation seitens des Amtes gleich beim Herstellen der Verbindung die Amtsbatterie (B1J auf elektrischem oder mechanischem Wege abgeschaltet wird, um die Leitung (a) schon vom Anrufe der gewünschten Teilnehmerstelle an für die jeweils nicht sprechberechtigten Teilnehmer zu sperren, während beim jeweils anzuschließenden Teilnehmer die Glocke (G) dazu benutzt wird, um einen Lokalstromkreis derart vorzubereiten, daß beim Abnehmen des Fernhörers die der Amtsbatterie abgenommene Aufgabe des Einschaltens des Sprechsatzes nunmehr von einer Lokalbatterie (B3J übernommen wird.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Anruf einer Station seitens des Amtes durch die Glocke (G) geschlossene, im Teilnehmeranschaltestromkreis der gewünschten Stelle liegende Kontakt (5) vom Amt aus durch Erregung eines Magneten (N) geöffnet werden kann, wenn der gerufene Teilnehmer sich nicht meldet, zu dem Zwecke, die vom Amte mit Hilfe der Glocke geschaffene Möglichkeit des Eintrittes in die Leitung nur so lange bestehen zu lassen, als die Verbindung mit dem rufenden Teilnehmer besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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