AT133422B - Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen. - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen.

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AT133422B
AT133422B AT133422DA AT133422B AT 133422 B AT133422 B AT 133422B AT 133422D A AT133422D A AT 133422DA AT 133422 B AT133422 B AT 133422B
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AT
Austria
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relay
subscriber
call
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Inventor
Adolf Waschnack
Original Assignee
Siemens Ag
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Description


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  Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine   Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen   mit mehreren Vermittlungsstellen und bezieht sich im besonderen auf solche Anlagen, bei denen eine bestehende Verbindung auf einen andern Teilnehmer umgelegt werden soll. Es sind bereits Anordnungen bekannteworden, bei denen die Umlegung der Verbindung dadurch herbeigeführt wird, dass eine Sprechstelle eine Beamtin der eigenen Vermittlungsstelle anruft und diese veranlasst, einen neuen Verbindungsweg mit der zweiten   Sprechstelle aufzubauen.   Diese Anordnungen haben jedoch den Nachteil, dass   die Umleitung   der Verbindung nieht mit der gewünschten Schnelligkeit erfolgen kann, wenn die Beamtin gerade mit andern Verbindungen beschäftigt ist.

   Anderseits erfordern diese Anordnungen aber verhältnismässig komplizierte Einrichtungen, die besonders bei kleineren Anlagen einen ungünstigen Einfluss auf deren Wirtschaftlichkeit haben. 



   Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Verbindungen   mit grösster Schnelligkeit und   unter Aufwendung geringster   Hilfseinrichtungen herbeizuführen,   und erreicht dies dadurch, dass Schaltmittel vorgesehen sind, welche unter dem Einfluss einer bestimmten   Schaltmassnahme   (Erden der Teilnehmerleitung durch Taste) an einer einen zweiten Teilnehmer der eigenen Anlage anrufenden Sprechstelle die Umschaltung der Verbindung von dieser Sprechstelle auf den angerufenen zweiten Teilnehmer veranlassen. 



   Um in Anlagen mit Teilnehmern verschiedener Verkehrsberechtigung eine Umlegung einer hochwertigen Verbindung (Amtsverbindung) auf einen hiezu nicht berechtigten Teilnehmer zu verhindern, sind erfindungsgemäss Einrichtungen vorgesehen, welche die Umschaltung einer Verbindung auf einen zweiten Teilnehmer nur dann ermöglichen, wenn die Wertigkeit der Verbindung der Verkehrsbereehtigung des Teilnehmers entspricht. 



   Die erfindungsgemässe Anordnung bietet besonders in den Fällen wesentliche Vorteile, wo in den Zeiten, in denen keine Vermittlungsbeamtin in der Vermittlungsstelle vorhanden ist, z. B. nachts, oder wenn die Vermittlungsbeamtin mit der Herstellung anderer Verbindungen beschäftigt ist, in Nebenstellenanlagen Amtsleitungen mit bestimmten   Sprechstellen   der Nebenstellenanlage während dieser Zeit durchverbunden sind oder eine besondere Vermittlungsbeamtin überhaupt nicht vorhanden ist, sondern eine Sprechstelle der Nebenstellenanlage alle ankommenden Amtsrufe aufnimmt und auf den   gewünschten   Teilnehmer umlegt. 



   Für den erstgenannten Fall sind zwar bereits verschiedene Einrichtungen vorgeschlagen worden, in denen man z. B. an den Stellen, zu denen die ankommenden Verbindungsleitungen während der Be- 
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 bevorzugte Vermittlungsstellen erreichbar sind. Es ist aber naturgemäss, dass diese Einrichtungen ebenso wie auch bereits für Wähleranlagen vorgeschlagene sogenannte Fernsteuerplätze verhältnismässig kompliziert sind und ausserdem auch in den Betriebspausen einen Teil der Sprechstellen von allen ankommenden Verbindungen völlig ausschalten. Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt. 



   In den Fig.   1-4   sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, u. zw. ist in Fig. 1 lediglich eine Nebenstellenanlage als Vermittlungsstelle gezeigt, wobei Verbindungen zu einer andern Vermittlungsstelle über die Leitung zA hergestellt werden. 

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   1. Herstellung einer internen Verbindung gemäss Fig. 1. 



   Wünscht z. B. der Teilnehmer NI eine Verbindung mit irgendeinem Teilnehmer der eigenen Vermittlungsstelle, so wird durch Abnehmen des Hörers folgender Stromkreis   hergestellt : Erde. Kontakt   
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 Stromkreis für die Wicklung I des Relais S zustande kommt : Erde, Kontakt   1   t über Teilnehmerschleife   N 1, Schaltarm b   des Anrufsuehers AS, Kontakte 6 t, 7 r, Wicklung I des Relais S, Batterie, 
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  Hiedurch ist die Einrichtung für sämtliche weiteren Teilnehmer gesperrt. 



   Nach Ansprechen der Relais T   1-T   4 wird das Relais   V   über : Erde, Wicklung   III   des Relais S, Kontakt 17   t, Schaltarm c   des Leitungswählers LW in Stellung 0, Wicklung I des Relais V, Batterie, Erde erregt. 



   Der Speisestromkreis des anrufenden Teilnehmers N1 verläuft nun über : Erde. Kontakt   11 t,   Wicklung II des Relais S, Kontakt 12 r, Wicklung II des Relais X, Schaltarm a des Anrufsuchers AS zum Teilnehmer N 1, Schaltarm b des Anrufsuchers AS, Wicklung I des Relais X, Kontakt 7 r, Wicklung 7 des Relais S, Batterie, Erde. 
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 brochen ist.

   Der gewünschte Teilnehmer wird über folgenden Weg gerufen : Erde, Kontakt 11   t,   Wicklung 11 des Relais S, Kontakt   121', Wicklung 11   des Relais X, Kontakt 18 p, Schaltarm a des Leituns- 
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 des Relais U über dem in Ruhestellung befindlichen Kontakt   7seA und   Widerstand   Wu. 3   an Batterie liegt, erregt und bewirkt durch Öffnen des Kontaktes 19 u und Schliessen des Kontaktes 21   M Durch-   schaltung der Sprechleitung und Unterbrechung des Rufstromkreises. Das Relais U wird über die zweite Wicklung gehalten, u. zw. in folgendem Stromkreis : Erde, Kontakt 22 tu Wicklung II des Relais C, Kontakt 23   u,   Kontakt 24 v, Drehmagnet DLW des Leitungswählers LW, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis wird der Drehmagnet DLW nicht betätigt.

   Es ist nunmehr die Sprechverbindung zwischen dem anrufenden und dem   gewünschten   Teilnehmer hergestellt. 



   Die hergestellte Verbindung wird auf folgende Weise ausgelöst : Legt der Anrufende oder Angerufene seinen Hörer auf, so wird das Relais S stromlos und bewirkt durch Öffnen des Kontaktes 8 s Abfall des Relais   T 1-T 4. Hiedurch   werden sämtliche t-Kontakte in die Ruhelage   zurückgeführt.   



  Durch Schliessen des Kontaktes 25 t wird folgender Stromkreis für den   Drehmagneten DLW   des   Leitungs-   wählers hergestellt : Erde, Relaisunterbrecher   RU,   Kontakt   25 t, Schaltarm c   des Leitungswählers LW in Stellung 1-10, Drehmagnet DLW des   Leitungswählers,   Batterie, Erde. Der Drehmagnet DLW wird so lange betätigt, bis der Leitungswähler LW die Stellung 0 erreicht hat und somit der vorgenannte Stromkreis unterbrochen wird. Am Kontakt 22 t wird der Haltestromkreis des Relais U unterbrochen. 



  Somit sind sämtliche Schaltmittel in der Ruhelage, und es kann die Einrichtung für eine neue Verbindung benutzt werden. 
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 Erde. Das Relais P spricht an und stellt über Kontakt 30 p einen   Erregerstrom für   das Relais H her über : Erde, Kontakte 26 t,   27 < -, 29 x, 30   p, Wicklung I des Relais H, Batterie, Erde. Das Relais H ist ein Stufenrelais, das in letztgenanntem Stromkreis in erster und zweiter Stufe erregt wird. 

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   Es sei bemerkt, dass das Relais H alle mit I bezeichneten Kontakte nur in erster, alle mit II bezeichneten Kontakte in zweiter und alle mit I und II bezeichneten Kontakte in erster und zweiter Stufe betätigt. 



   Durch Schliessen des Kontaktes. 31hII erfolgt die Herstellung eines Haltestromkreises für die Relais P und H über : Erde, Kontakte   2, '7r, Wieklung II   des Relais H, Wicklung   I   des Relais P,   Kontakte 317611,   30 p, Wicklung   I   des Relais   H,   Batterie, Erde. Durch Relais P erfolgt die Umschaltung der Anrufsueher AS und Leitungswähler LW verbindenden Leitung auf die Leitung zum Amt   zA,   u.   zw.   durch Öffnen der Kontakte 34 p und 18 p und Schliessen der Kontakte 35 p und. 36 p. 



   Der Anruf des Amtes erfolgt durch Relais H. 



   Es werden nämlich, wie bereits beschrieben, nach Einstellung des Anrufsuchers AS das Relais   8   und bei kurzem Drücken der Taste T1 die Relais X, P und H erregt. Durch Relais S und II wird über die Kontakte 37 s, 38 hI, Relais Dr eine Brücke zwischen die Amtsleitung gelegt, über welche ausser dem   Anrufrelais   im Amt das Relais Dr anspricht. Durch dieses Relais Dr wird die Amtsleitung an den Kontakten   39 und 40 dr durchgesehaltet.   



   Die Einstellung der Wähler im Amt erfolgt in bekannter Weise durch das Speisebrückenrelais S. 
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 können beide Teilnehmer miteinander sprechen. 
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 Stellung 1-10,   Drehmag ; net DLW,   Batterie, Erde, der Drehmagnet   DLW so   lange betätigt, bis der Leitungswähler die Stellung 0 erreicht hat. 



   4. Ankommende Amtsverbindungeu. 



   Kommt ein Anruf vom Amt an, so wird das Anrufzeiehen AZ, z. B. ein Wecker, in üblicher Weise über den vom Amt kommenden Rufstrom betätigt. Dieses   Anrufzeiehen Z   ist z. B. in dem Raum des Teilnehmers N, welcher für die Vermittlungsarbeit ankommender Verbindungen vorgesehen ist, angeordnet. Durch Abheben des Hörers an der Spreehstelle N wird der Anrufsucher AS veranlasst, sich in der schon beschriebenen Weise auf den Teilnehmer N einzustellen. Nach der Einstellung des Anrufsuchers AS wird die Taste T vorübergehend gedrückt und somit in gleicher Weise das Differenzrelais X erregt. 



   Relais X bewirkt durch Schliessen des Kontaktes 29 x Ansprechen von Relais P über die Kontakte 26   t, 27t-, 29 x, 32   p,   Wicklung 77   des Relais P, Batterie, Erde. Das Relais P bewirkt die Um- 
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 Amtsteilnehmers entgegenzunehmen. Das Gespräch zu dem gewünschten Teilnehmer wird auf folgende Art und Weise weitergeleitet :
Nachdem die Spreebstelle N den gewünschten Teilnehmer erfahren hat, drückt sie erneut kurz die Taste T, wodurch in der schon beschriebenen Weise die   Rückumscha1tung von   der Amtsleitung auf den Leitungswähler   LF erfolgt.   Der   Leitungswähler     LW   wird durch die Sprechstelle   N   auf den gewünschen Teilnehmer eingestellt.

   Meldet sich der angerufene Teilnehmer und erhält dieser von der Sprechstelle N mitgeteilt, dass er vom Amt gewünscht wird, so drückt die Spreehstelle N die Taste T   längere Zeit, wodurch   veranlasst wird, dass sich der Anrufsucher AS, über welchen die Amtsverbindungen entgegennehmende Spreehstelle N mit der anrufenden Amtsleitung verbunden war, auf den durch den   Leitungswähler LF gekennzeichneten Kontakt   der gewünschten Spreehstelle eingestellt. Nach erfolgter Einstellung und Ansprechen des Relais S wird das Relais P erregt, das an den Kontakten 18 p und 34 p die Umschaltung auf die Amtsleitung herbeiführt. Die einzelnen Schaltvorgänge sind die gleichen, wie bei der Übernahme eines   Amtsgespräehes   durch einen   Rüekfrageteilnehmer   beschrieben. 



   Es wird also, wie aus Vorstehendem hervorgeht, der Leitungswähler   LW     als Einstellweg benutzt,   während der Spreehweg für die Amtsverbindung über den Anrufsucher AS verläuft. 



   In der Anlage können auch Teilnehmer verschiedener   Verkehrsbereehtigung vorgesellen   sein. 



    Die Herstellung einer Amtsverbindung   für hiezu nicht berechtigte Teilnehmer ist in jedem Fall verhindert. 



  In abgehender Richtung ist die Herstellung einer Amtsverbindung dadurch vermieden, dass der Teilnehmer, z. B. N   2,   welcher keine Berechtigung hat, mit den Teilnehmern des Amtes zu sprechen, eine Erdungstaste nicht besitzt. Er kann also aus diesem Grunde die Umschaltung auf die Amtsleitung nicht vornehmen. 



   Bei ankommendem Verkehr ist die Herstellung einer Amtsverbindung zu einem nicht berechtigten Teilnehmer dadurch vermieden, dass der Prüfstromkreis des Relais   S Über   die Schaltarme c des Anrufsuchers AS und Leitungswählers LW nach Kennzeichnung des Teilnehmers durch Einstellen des Leitungswählers LW und Einstellen des   Anrufsuchers   AS auf den gekennzeichneten Teilnehmer (durch längeres Drücken der Taste   T)   nicht zustande kommen kann, da bei nicht berechtigten Teilnehmern die Verbindung zwischen den Kontakten der c-Sehaltarme vom   Anrufsucher   AS und Leitungswähler   HF an   den 
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 stelle N oder einer andern   für Amtsverbindungen berechtigten   Stelle zu einem   fürAmtsverbindungen nicht   berechtigten Teilnehmer ist jedoch,

   wie aus Vorstehendem hervorgeht.   möglich,   da ja eine Verbindung mit dem   nichtberechtigten   Teilnehmer über den   Leitungswähler   LW hergestellt werden kann. 



   Erfolgt ein Anruf während eines bestehenden Gespräches, so ist die Sprechstelle N   durch Umlegen   ihres Schalters MK in der Lage, das bestehende Gespräch mitzuhören und die sprechenden Teilnehmer von dem Vorliegen eines   Amtsanrufes   zu informieren. 



   Die Anschaltung der Spreehstelle N beim Bestehen eines Gespräches durch Umlegen des Schalters   jMX   erfolgt unter Umgehung der Sehaltarme a und b des   Anrufsuehers   AS. 



   An Stelle des Amtszeichens AZ in Gestalt eines Weckers kann auch ein Relais vorgesehen sein, das einmal eine Signaleinrichtung an der Spreehstelle N einschaltet und ferner durch   Schliessen   eines Kon- 
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 ein Signal über die   Speisebrüeke   induktiv übertragen, einem sprechenden Teilnehmer   übermittelt   wird, der in der gleichen Weise, wie vorher für den Teilnehmer N beschrieben, nach der   Umschaltung   auf die Amtsleitung ein ankommendes Amtsgespräeh entgegennimmt und auch auf andere Teilnehmer umschaltet. 

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   In Fig. 2 ist eine Nebenstellenvermittlungseinrichtung mit den wichtigsten Teilen dargestellt, bei welcher der abgehende Amtsverkehr über die Wähler einer automatischen Hauszentrale hergestellt wird, während der ankommende Verkehr mittels Klinken und Stöpsel zu den einzelnen Nebenstellen vermittelt wird. Die für das Abfragen der ankommenden   Amtsgespräche erforderlichen Einrichtungen   sind, da zum Verständnis der Erfindung nicht notwendig, weggelassen, und es sei angenommen, dass der Bedienungsplatz nicht mehr besetzt ist (z. B. während der Nacht). In diesem Falle ist der Stöpsel St bereits in die normale Klinke K 2 jener Nebenstelle N 3 gesteckt worden, welche die Vermittlung der ankommenden   Amtsgespräche   während der Abwesenheit der Beamtin   durchführen   soll. 



   Die Wirkungsweise der Schaltung sei in der Vermittlung eines ankommenden   Amtsgespräches   beschrieben :
Der vom Amte kommende Rufwechselstrom erregt das Anrufrelais A in gleichen Abständen. 
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 und 62 r den Rufstrom zu jener Nebenstelle weiterleitet, in deren Klinke K 2 der Stöpsel St steckt. Bei dieser Nebenstelle N 3 ist durch das Stecken des Stöpsels St das   Prüfrelais   P unter Strom gesetzt und dieses schaltet mit seinen Kontakten 63 p und 64 p die Sprechleitungen zur Nebenstelle durch. Der Teilnehmer N 3 ist durch Kurzschluss der Wicklung 11 des Relais P am Kontakt 65 p in bekannter Weise gesperrt. 



   In dem dargestellten Beispiel spricht das Relais P sofort bei Stecken des Stöpsels an. Es ist aber auch möglich, das Prüfrelais P erst nach Einlagen eines Amtsrufes durchzuschalten, so dass der Teilnehmer N 3 erst bei Einlangen eines Rufes besetzt gemacht wird. 



   Durch das Umlegen der Kontakte   M f und < ? f   wird Rufstrom zur Nebenstelle N 3 ausgesendet. 



  Hebt diese ihren Hörer in einer Pause ab, so spricht das Relais S an, während das in Serie dazu liegende Relais X nicht erregt wird, da seine beiden gleichen Wicklungen gegeneinander geschaltet sind. Durch den Kontakt 66 s wird eine Schleife zum Amt gebildet und dadurch der Rufstrom im Amt abgeschaltet. 



  An den Kontakten 68   v 1   und 69 v 1 erfolgt die   Durchschaltung.   Die Nebenstelle N 3 nimmt den Wunsch des anrufenden Teilnehmers entgegen. Falls dieser mit einer andern Nebenstelle sprechen will, so drückt die Nebenstelle ihre Erdungstaste kurz ; hiedurch spricht das Differentialrelais X über die an Spannung liegende Wicklung II an und erregt mit seinem Kontakt 70 x das Relais D, welches mit dem Kontakt   71     d   einen eigenen Haltestromkreis und mit 72 d einen Strom für das Relais   U   vorbereitet.

   Beim Loslassen der Erdungstaste fällt das Relais X wieder ab und das Relais D hält sich über   73   x und   71 d weiter,   während 
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 Kontakt 66 s und Drossel Dr 1 ist eine Schleife gebildet und dadurch veranlasst, dass der VW oder Anrufsucher diesen Anschluss in Verbindung mit einem   Gruppen-oder Leitungswähler bringt. Die   Stelle N 3 wählt nun die gewünschte Nebenstelle und verständigt sie von dem Einlangen eines Anrufes. Wünscht diese das Gespräch nicht zu übernehmen oder ist sie besetzt, so kann die Nachtstelle durch nochmaliges kurzes Drücken der Erdungstaste die   Rückfrageverbindung   auslösen und dem anrufenden Teilnehmer Auskunft geben. 



   Durch das zweite Drucken der Erdungstaste spricht das Relais X neuerdings an. Kontakt 7. 3 x unterbricht den Stromkreis für das Relais D und die Wicklung   I   des Relais U. D   fällt   ab, aber für das 
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 Beim Loslassen der Erdungstaste fällt dann auch das Relais   U infolge Abfall   von Relais   X   ab und die Stelle   Nui   ist wieder mit dem Amtsteilnehmer verbunden. 



   Wünscht jedoch die über   Rückfrage   angerufene Nebenstelle das Amtsgespräch zu   übernehmen,   so drückt die Stelle N3 längere Zeit, zirka 2-3 Sekunden, auf ihre Erdungstaste. Das Relais X ist daher längere Zeit erregt und dadurch wird ein Thermorelais Th über Erde, Kontakte   70 x,   77 u, Thermorelais   TA,   Batterie, geheizt, welches nach einer gewissen Zeit seinen Kontakt 78 th schliesst. Dadurch wird ein Stromkreis für ein Relais N über seine Wieklung N I parallel zur Wicklung des Thermorelais Th über den geschlossenen Thermokontakt 78 th hergestellt.

   Durch die Kontakte 79 n und 80 n wird über zwei Kondensatoren eine Verbindung zwischen der   Amtsleitung     JL   und der Riickfrageleitung RA hergestellt ; 
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 ein Mithören des weiter geschalteten Gespräches vermieden ist. 



   Voraussetzung für diese Art der Festhaltung des Relais N über   Wieklung II ist,   dass das bei der Hausanlage verwendete System   Rückauslösung   besitzt, d. h. dass durch die   Gespräehsbeendigung   von seiten des angerufenen Teilnehmers Auslösung erfolgt. Wenn dieser also seinen Hörer auflegt, wird der Stromkreis für die Wicklung Il des Relais N kurz unterbrochen. Es fällt ab, und da der Kontakt 82 n geöffnet wird, ist ein neuerliches Ansprechen von Relais N verhindert. Durch Kontakt   81 it   wird die Schleife zum Amte geöffnet und dadurch die Verbindung ausgelöst. 

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 gerufenen Teilnehmer gemeinsame Speisung besitzt, so kann die Schaltung des Relais   X   nach Fig. 3 erfolgen.

   Die beiden Wicklungen des Relais N werden parallel zum Speiserelais des   LW gelet und iiber   die Schleifen des angerufenen Teilnehmers festgehalten. Wenn dieser das Gespräch beendet, wird der Stromkreis für das Relais N unterbrochen und die Auslösung durchgeführt. 



   Die beschriebenen Beispiele setzen voraus, dass an die automatische Hausanlage nur amtssprechberechtigte Nebenstellen angeschlossen sind. Wenn dies nicht der Fall ist und auch nicht amtssprechberechtigte   Privat-oder Hausstellen   vorhanden sind, so muss durch geeignete Sehaltungsanordnungen die Verbindungen von Amtsgesprächen über die   Rückfrageleitung   zu Hausstellen verhindert werden. 



  Es empfiehlt sich für diesen Fall z. B. die Unterbringung der Nebenstellen und Privatstellen in verschiedenen   Zehner-oder Hunderter-Gruppen.   Wenn man nun bei der Herstellung einer Rückfrageverbindung mit einem kleinen Wähler die Zahl der abgegebenen Impulsserie abzählt, kann man nach Fig. 4 die unzulässigen Verbindungen auf folgende Weise verhindern. 



   Angenommen, die Nebenstellen umfassen die Nummern 0-50, die Privatstellen von   50-100.   



  Durch die erste Impulsserie wird nun festgestellt, ob der über   Rückfrage   angerufene Teilnehmer amtsspreehberechtigt ist oder nicht. Die Nebenstelle N 3 drückt auf ihre Erdungstaste und bewirkt die schon 
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 Teilnehmer. Der Kontakt 84 s des Brückenrelais S gemäss Fig. 2 fällt während der Stromstossreihe impulsweise ab und schliesst für den Drehmagnet DM des Wählers über Erde, Kontakte 84s, 85u die niederohmige Wicklung I des abfallverzögerten Relais H I Dreharm a, Drehmagnet   DM, Batterie,   einen Stromkreis. Beim ersten Drehschritt wird zwar dieser Stromkreis durch den Dreharm a unterbrochen, aber über das durchlaufende Segment und den Kontakt 86   k   bleibt der Stromkreis für das Relais H und den 
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RelaisH fällt ab.

   Durch die nächste Impulsseriekann, da   der Kontakt 86 hgeöffnet   ist, der   Drehmagnet   DM nicht mehr betätigt werden. Steht nun der Drehwähler mit seinem Arm b auf einem Anschluss, der mit der Heizwicklung des Thermokontaktes verbunden ist, so kann die Umschaltung der   Verbindung   auf den angerufenen zweiten Teilnehmer durch längeres Drücken der Taste, wie für Fig. 1 beschrieben, bewirkt werden, im andern Falle nicht. 



   Wenn bei der Auslösung des Relais U abfällt, so erhält der Drehmagnet DM   Strom über Erde.   



   Kontakte   87 x, 88 ? t, 89 h,   die durehlaufende Kontaktbank,   Sehaltarm     a, Drehmagnet DM.   Batterie.
Der Drehmagnet DM betätigt nun bei jedem Anzug einen Kontakt 90 dm, über welchen das Relais H über Wicklung Il erregt wird. Durch den Kontakt 89 A wird der Stromkreis für den   Drehmagnet DM   unterbrochen, dieser fällt ab und öffnet seinen Kontakt 90   dm. Hiedurch   wird der Stromkreis für das
Relais H unterbrochen usw. Der Wähler steuert sich also mit Hilfe des Relais H in die Nullstellung zurück. 



   Die Möglichkeit, ein   Amtsgespräeh   von einer Nebenstelle zu einer andern ohne Eingreifen der Bedienungsperson zu vermitteln, besteht natürlich auch bei abgehendem Verkehr, wie aus nachfolgender Beschreibung zu ersehen ist. Um die Verbindung mit einer abgehenden Amtsleitung herzustellen, wählt der Teilnehmer eine bestimmte Nummer, der LW prüft die c-Leitung auf eine freie Amtsleitung auf. Über Erde im LW fliesst ein Strom über Kontakt   97 H,   Relais 0 der Amtsleitung, Kontakt 92 t, Widerstand, Batterie. Im LW erfolgt in bekannter Weise die Durchschaltung der   Spreehleitungen   und in dem der Amtsleitung zugeordneten Relaissatz spricht wieder das Relais S an, das Relais X dagegen nicht. Durch den Kontakt 93 c wird das verzögerte Relais T zur Vorbereitung der Auslösung eingeschaltet. 



   Diese erste Nebenstelle wählt dann den gewünschten Amtsteilnehmer, vorausgesetzt, dass ein vollautomatisches Amt vorhanden ist. Sie hat dann dieselben Möglichkeiten wie beim ankommenden Gespräch, d. h. sie kann über den   Ruckfrageanschluss   RA eine zweite Nebenstelle aufrufen und durch längeres Drücken der Erdungstaste die Umschaltung der Amtsleitung zu der über den Rüekfrageanselhluss angerufenen zweiten Nebenstelle bewirken. Zur Trennung der ersten Verbindung wird durch Kontakt 91   n   die e-Leitung unterbrochen, der   L17 ausgelöst   und gleichzeitig die Amtsleitung für die Dauer des Gespräches gesperrt gehalten. 



   Wie aus der Beschreibung zu ersehen ist, braucht an der Nebenstelle nichts geändert werden, um die Umschaltung von   Amtsgesprächen durchführen zu können.   



   Das Merkmal der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die beschriebene Anordnung beschränkt. sondern es kann auch die   Umsehaltung   eines   Amtsgespräches   ohne Eingriff der   Bedienunesperson auf   eine andere Nebenstelle dann   durchgeführt   werden, wenn sich die Beamtin an ihrem Platz befindet. 



   Wenn die   Umschaltemöglichkeit   nur dann bestehen soll, wenn die Bedienungsperson sich am Platze befindet, so genügt es in den meisten Fällen, nur einen kleinen Teil der Amtsleitung mit hiefür erforderlichen Einrichtungen auszurüsten. 



   Dadurch, dass der Thermokontakt th gemäss Fig. 2 und 4 nur bei   Rückfrageverbindungen     geheizt   werden kann, ist es möglich, wenn kein   Rückfragegespräeh   aufgebaut ist, durch längeres Drücken der Erdungstaste ein anderes Signal einzuschalten, z. B. kann in diesem Falle bei der Vermittlungsstelle ein besonderes Signal eingeschaltet werden, welches diese zum Eintreten in das   Amtsgespräch   auffordert.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRtCHE : EMI7.1 bestehende Verbindung auf einen andern Teilnehmer umgelegt werden kann, dadurch gekennzeichnet. dass Scha1tmittel (X) vorgesehen sind, welche unter dem Einfluss einer bestimmten Schaltmassnahme (Erden der Teilnehmerleitung durch Taste) an einer einen zweiten Teilnehmer der eigenen Anlage anrufenden Sprechstelle die Umschaltung der Verbindung von dieser Sprechstelle auf den angerufenen zweiten Teilnehmer veranlassen.
    2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmittel (X) in Abhängigkeit von den Steuereinrichtungen (Relais P und H in Fig. 1) in der Vermittlungsstelle bei Herstellung abgehender Verbindungen den Anruf einer andern Vermittlungsstelle und bei bestehenden Hauptverbindungen die Herstellung einer Rückfrageverbindung veranlassen können.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sehaltmittel (X) in einzelnen Verbindungszuständen und durch bestimmte Beeinflussung mehrere Schaltvorgänge einleiten können (Anschalten an Verbindungsleitung, Umschalten auf Riiekfrage, Zurückschalten auf Verbindungsleitung, Umschalten der Verbindung auf einen zweiten Teilnehmer, Signalgabe zur Nebenstellenbeamtin vor Herstellung einer Rückfrageverbindung).
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Umsehaltung der Verbindung auf die angerufene zweite Sprechstelle eine selbsttätige Abschaltung'der ersten Sprechstelle erfolgt.
    5. Schaltungsanordnung für Fernspreehanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen, bei denen eine bestehende Verbindung auf einen andern Teilnehmer umgelegt werden kann, dadurch gekennzeichnet. dass in Anlagen mit Teilnehmern verschiedener Verkehrsberechtigung Einrichtungen vorgesehen sind, welche die Umsehaltung einer Verbindung auf einen zweiten Teilnehmer nur dann ermöglichen, wenn die Wertigkeit der Verbindung der Verkehrsberechtigung des Teilnehmers entspricht.
AT133422D 1930-08-23 1930-08-23 Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen. AT133422B (de)

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