DE212662C - - Google Patents

Info

Publication number
DE212662C
DE212662C DENDAT212662D DE212662DA DE212662C DE 212662 C DE212662 C DE 212662C DE NDAT212662 D DENDAT212662 D DE NDAT212662D DE 212662D A DE212662D A DE 212662DA DE 212662 C DE212662 C DE 212662C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
armature
relay
contact
relays
extension
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT212662D
Other languages
English (en)
Publication of DE212662C publication Critical patent/DE212662C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/60Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator
    • H04M3/62Keyboard equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

ν^.νίΓηΓϋ id· Oi-V
J0uAbci cbliiiuaiHlg
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 α. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schal-' tungsanordnung für ein selbsttätiges Nebenstellenumschaltesystem, bei dem keine von einem Dauerstrom durchflossene Relais die Nebenstellen an die Hauptleitung anschließen, sondern bei welcher zur Inbetriebsetzung der selbsttätigen Zwischenumschaltestelle von Seiten einer Nebenstelle Umlegerelais mit je zwei Wicklungen benutzt werden, deren eine Wicklung
ίο zwecks Herstellung der Arbeitslage des Ankers einerseits über diesen an den dazugehörigen Leitungszweig der jeweilig rufenden Nebenstelle, und andererseits über Ruhekontakte und den Anker eines für sämtliche Umlegerelais gemeinsamen, über eine Batterie geerdeten Trennrelais angeschlossen ist, während die zweite geerdete Wicklung sämtlicher Umlegerelais zwecks Rückstellung ihrer Anker in die Ruhelage an den Arbeitskontakt eines vom Schlußzeichenstrom erregten Rückstellrelais angeschlossen ist, dessen Anker an dem nichtgeerdeten Pol der auf der selbsttätigen Zwischenumschaltestelle befindlichen Batterie liegt. In der Zeichnung ist Fig. 1 das schon bestehende Amt, bei welchem ein Sender SE mit einer Anruftaste ^T1 und einer Rückstelltaste Ar1 eingebaut ist.
Fig. 2 ist der selbsttätige ZwischenumschalterZt/,
Fifa- 3· 4 und 5 sind schon bestehende Teilnehmerapparate mit je einem Kondensator CO, einem Vormerkwecker GPF, einer Anruf taste AT und einer Rückstelltaste RT.
Die Wirkungsweise ist folgende:
i. Eine in der Zeichnung nicht dargestellte Telephonstelle 400, außerhalb der Gruppe liegend , will mit. der Nebenstelle 2000 C sprer chen.
Der Teilnehmer 400 ruft das Amt in gewöhnlicher Weise an, worauf die Anrufklappe 40 ■ im Amt fällt. Die Beamtin führt den Abfragestöpsel AS (Fig. 1) in die Abfrageklinke, legt den Sprachhebel SH in die Mithörstellung und fragt ab. . :
Der Teilnehmer 400 verlangt eine Verbindung mit der an der gemeinsamen Leitung a, b liegenden Nebenstelle 2000 C, worauf die Beamtin den Verbindungsstöpsel VS in die Klinke VK führt, wodurch die Verbindung mit der gemeinsamen Leitung a, b zum selbsttätigen Zwischenumschalter ZU (Fig. 2) hergestellt ist. Um nun die Verbindung mit der Nebenstelle 2000 C zu bekommen, stellt die Beamtin den Sender SE (Fig. 1) auf die Gruppenstelle C ein, läßt aber den Sprechhebei SH in Mithörstellung. Ein Kontakt 43 wird hierdurch geschlossen und die Leitung a mit b verbunden. Der beispielsweise unter
■Federkraft stehende Sender SE läuft selbsttätig von der Einstellung C in die Ruhelage zurück und schließt hierbei drei aufeinanderfolgende Kontakte 44 C, B, A. Bei jedem dieser Kontakte ergibt sich folgender Strom lauf: Erde. Amtsbatterie AB, Sender SE, Kontakte 44 C bzw. 44 s, 44^4, Leitung «,und gleichzeitig Kontakt 43, Leitung b über Kontakte 54, 55 des Sprechhebels SH, Kontakte R 52, 53, Verbindungsstöpsel VS 59, 60 und Vielfachklinke VK 63, 64 durch die gemeinsame Leitung a, b, die beiden Wicklungen des Einstellrelais ER im Zwischenumschalter ZU (Fig. 2) und Erde zur Amtsbatterie AB zu-
rück. ■ .
Durch die drei Stromstöße sind die drei Federn F, F1, F2 am Zwischenumschalter um drei Schritte vorwärts gerückt worden.
Es ruhen nun die Federn F und F1 auf den Kontaktknöpfen K6, K6 der Verteilungsscheibe VSch, und die Leitungen a, b werden mit den zur Nebenstelle C führenden Leitungen L5, L6 verbunden.
Die Feder F2 ruht gleichzeitig auf einem Segment c, b der Verteilungsscheibe VSch und es schließt sich dadurch ein Stromlauf:
+ .Umschalterbatterie UB, Wicklung des Trennrelais TR, Feder F2, Segment c, b — Umschalterbätterie UB.
Der Anker im Trennrelais TR wird hierbei angezogen, drei Kontakte 4', 5', 6' werden unterbrochen und die drei Umlegerelais URA, URB und URC von Erde getrennt.
Die anzurufende Stelle C liegt nunmehr an der Amtsleitung a, b auf dem Wege über die beiden Federn F, F1, die Kontakte K5, K6 und durch die Leitungen L5, L6.
Die Beamtin drückt nunmehr zwecks Anrufs der Stelle C die Anruftaste AT1 (Fig. 1) am Sender SE nieder und legt dann den Sprechhebel SH zurück.
Es entsteht hierdurch folgender Stromlauf:
Wechselstrommaschine RM, Anruftaste AT1,
Kontakt 45, Ruftastenkontakte R 50 Und 52, Verbindungsstöpsel VS 59, Klinke VK 63, gemeinsame Leitung a, Feder F (Fig. 2), Kontaktknopf KB, Teilnehmerleitung L5, Hörer-
. haken TH (Fig. 5), Kondensator CO, Wechselstromweckerwicklung W, Erde — Erde Amt (Fig. 1), Kontakt 46, Anruftaste AT1, Wechselstrommaschine RM. Der Wecker W (Fig. 5) beim Nebenstellenteilnehmer 2000 C ertönt. Dieser nimmt seinen Fernhörer ab und das Gespräch findet statt.
Bei dem erfolgten Anruf ist ein Zweigstrom durch Leitung a, die eine Wicklung des Einstellrelais ER (Fig. 2) zur Erde gegangen, welcher jedoch wirkungslos verlaufen ist, weil das Relais ER durch die halbe Wicklung nicht anspricht.
Ist das Gespräch beendigt,, so hängt der Teilnehmer 2000 C seinen Fernhörer an und drückt hierauf die Rückstelltaste RT (Fig. 5) nieder, indem er gleichzeitig die Kurbel des Induktors 'IN dreht, worauf folgender Stromlauf entsteht:
Teilnehmerinduktor IN (Fig. 5), Teilnehmerleitung L6, Kontaktknopf K6 (Fig. 2), Feder F1, gemeinsame Leitung b, Klinke VK 64 (Fig. i), Verbindungsstöpsel VS 60, Ruftaste R 53, Sprechhebel SiJ 54, Schlußrelais SR, Sprechhebel SH 55, Ruftaste R 52, Verbindungsstöpsel VS 59, Verbindungsklinke VK 63, Leitung a, Feder F (Fig. 2), Kontaktknopf K5, Teilnehmerleitung L5, Kontakt 31, der Rückstelltaste RT (Fig. 5), Induktor IN.
Die Schlußklappe im Amt fällt und außerdem entsteht ein Zweigstrom : .
Zwischenumschalter ZU (Fig. 2), Leitung b, Rückstellrelais RR, Kondensator CO1, Leitung a. Der Anker im Rückstellrelais RR wird angezogen, wodurch sowohl die Federn F, F1, F2 als auch der Anker am Trennrelais TR in die Ruhelage zurückfallen.
Die Kontakte 4', 5', 6' werden wieder hergestellt und die Umlegerelais URA, URB, URC werden wieder über die Zwischenumschalterbatterie UB mit Erde verbunden. Durch Anziehen des Rückstellrelaisankers RR wird ein Kontakt 11 geschlossen und ein Stromlauf aus dem Pluspol der Zwischenumschalterbatterie UB, Kontakt 11, sämtliche untereinander parallel geschaltete Wicklungen II der Umlegerelais URA, URB, URC zurück zum Minuspol der Zwischenumschalterbatterie UB.
Die Anker der Umlegerelais UR werden angezogen; weil dieselben aber vorher nicht gearbeitet haben, haben sie sich schon in der Ruhelage befunden.
Die Beamtin zieht die Stöpsel FS und ^4S aus den Klinken, wodurch die Ruhelage hergestellt ist.
2. Die Teilnehmerstelle 2000 C will nun beispielsweise umgekehrt die Stelle 400, außerhalb dieser Gruppe liegend und nicht in der Zeichnung enthalten, sprechen. Angenommen ist, daß die gemeinsame Leitung a, b frei ist.
Der Teilnehmer 2000 C legt den Vormerkhebel VH (Fig. 5) nach links um und verbindet damit den Wecker GW mit der Nebenstellenleitung L6, wodurch folgender Stromlauf entsteht:
-j- Zwischenumschalterbatterie UB (Fig. 2), Anker des Trennrelais TR — Kontakt 6', Wicklung I des Umlegerelais URC, Kontakt 3 am Anker desselben, — Nebenstellenleitung L6, Wecker GW (Fig. 5), Vormerkhebel VH, Erde — Zwischenumschalterbatterie UB (Fig. 2); der Wecker GW ertönt zum Zeichen, daß die Leitung a, b zum Amt frei ist.
In dem Umlegerelais URC ist infolge des
hohen Widerstandes der Wicklung I sowie infolge der Einschaltung des Weckers GW keine Wirkung hervorgerufen worden.
Der Teilnehmer legt nun den Vormerkhebei VH (Fig. 5) wieder nach rechts zurück, drückt die Anruftaste A T nieder und dreht die Kurbel des Induktors IN, wodurch folgender Stromlauf entsteht:
Induktor IN (Fig. 5), Leitung L6, Anker des Umlegerelais URC (Fig. 2), Kontakt 3 — Wicklung I desselben —■ Kontakt 6', Anker des Trennrelais TR durch Zwischenumschalterbatterie UB .— Erde — Erde in. Fig. 5, Kontakt 30 — Anruftaste A T und Induktor IN.
Der Anker des Umlegerelais URC (Fig. 2) wird jetzt trotz dessen hohen Widerstandes infolge der Ausschaltung des Weckers GW beim ersten Stromstoß nach links umgelegt, wodurch zwei Kontakte 16, 17 geschlossen und der Kontakt 3 unterbrochen wird, so daß der Stromweg vom Induktor JiV (Fig. 5), Leitung L6, Anker des Umlegerelais URC (Fig. 2) über Kontakt 16, gemeinschaftliche Leitung b, zur Anrufklappe AR (Fig. 1), Erde, fortgesetzt wird. Dadurch hat sich der Teilnehmer 2000 C an die gemeinsame Leitung b angeschlossen und es ist der Anruf im Amt erfolgt. Die Unterbrechung des durch die Wicklung I fließenden Stromes bei dem Kontakt 3 ist belanglos, weil der Doppelanker stets in der jeweils ihm erteilten Lage liegen bleibt.
Durch das Umlegen des Doppelankers des Umlegerelais URC (Fig. 2) wird auch ein Kontakt 20 geschlossen, wodurch folgender Strom-
.35 lauf entsteht:
-j- Zwischenumschalterbatterie UB, Wicklung des Trennrelais TR, Kontakt 20 — Zwischenumschalterbatterie UB. Der Anker des Trennrelais TR wird angezogen und die Kontakte 4', 5', 6' sowie die Fortsetzungen der zur Einstellung von den Nebenstellen A, B benutzten Leitungen L2, L4.über die Wicklungen I ihrer Umlegerelais URA und URB werden unterbrochen.. Es ist damit diesen Teilnehmern unmöglich gemacht, sich noch an die gemeinsame Leitung a, b anzuschließen oder die bestehende Verbindung zu stören.
Nachdem im Amt die Anrufklappe gefallen ist, steckt die Beamtin den Abfragestöpsel AS (Fig. 1) in die Klinke AK, legt den Sprechhebel SH um und fragt ab. Der Teilnehmer hat inzwischen den Fernhörer abgenommen und verlangt nun Verbindung mit 400. Die Beamtin stellt die Verbindung in der üblichen Weise her, und das Gespräch findet, von Teilnehmer 400 über das Amt, die gemeinsame Leitung a, l·,. die Kontakte 16, 17 (Fig. 2), die Nebenstellenleitung L5, L6 zur Nebenstelle 2000 C statt. Nach Beendigung des Gespräches hängen die Teilnehmer ihre Fernhörer wieder an den Haken und läuten ab. Die Rückstellung des Zwischenumschalters ZU in die Ruhelage, sowie die Schlußzeichengabe im Amt können sowohl durch das Abläuten des Teilnehmers 400, als auch des Teilnehmers 2000 C erfolgen.
Der Teilnehmer 2000 C drückt zu diesem Zweck die Rückstelltaste RT (Fig. 5) nieder, dreht die Kurbel des Induktors IN und stellt damit folgenden Stromlaüf her:
Induktor IN, Leitung L6, Anker des Umlegerelais URC (Fig. 2), Kontakt 16, gemeinsame Leitung b, Klinke AK 62 (Fig. 1), Abfragestöpsel .4S 58, Ruftaste R 51, Sprechhebel S# 54,-Wicklung der Schlußklappe SR, Sprechhebel SH 55, Ruftaste R 50, Abfragestöpsel ^4S 57, Klinke AK 61, gemeinsame Leitung«, Kontakt 17 (Fig. 2), isolierte Feder des Ankers vom Umlegerelais URC, Nebenstellenleitung L5, Kontakt 31 (Fig. 5), Rückstelltaste RT, Induktor IN; dadurch ist im Amt die Schlußklappe gefallen.
Ein Nebenstrom geht von der gemeinsamen Leitung α zum Kondensator CO1 (Fig. 2), Wicklung des Rückstellrelais RR, Leitung b.
Dadurch wird der Anker des Rückstellrelais angezogen und der Kontakt 11 geschlossen, wodurch ein Stromlauf hergestellt wird: Zwischenumschalterbatterie UB, Anker des Rückstellrelais RR, Kontakt 11, Wicklungen II sämtlicher Umlegerelais URA, URB, URC — Zwischenumschalterbatterie UB.
Die Anker dieser Umlegerelais werden nach rechts angezogen, bei den Ankern URA und URB wird keine Wirkung erzielt, weil dieselben schon in rechtsseitiger Stellung liegen. Dagegen wird der Anker von URC, welcher links angezogen war, nach rechts umgelegt. Die Kontakte 16 und 17 werden unterbrochen, und die gemeinsame Leitung a, b von der Nebenstellenleitung L5, L6: getrennt. Ferner wird der Kontakt 20 unterbrochen und das Trennrelais TR hierdurch stromlos, wodurch dessen Anker in seine Ruhelage zurückgeht und die Kontakte 4', 5', 6' wieder herstellt. Der Kontakt 3 wird ebenfalls durch das Umlegen des Ankers des Relais URC wieder hergestellt, so daß die Nebenstellenleitungen L2, L4, L6 mit den Wicklungen I ihrer Umlegerelais URA, URB, URC wieder durch die Zwischenumschalterbatterie UB an Erde angeschlossen sind, so daß sich die Teilnehmer der Nebenstellen A, B, C wieder an die gemeinsame Leitung a, b anschließen können. Hätte der Teilnehmer 400 zuerst abgeläutet, so hätte er, wie seither üblich, einen Wechselstrom in die Leitung gesandt, wodurch im Amt die Schlußklappe gefallen wäre. Von diesem Wechselstrom, welcher auch durch die gemeinsame Leitung a, b gegangen wäre, wäre ein Nebenstrom von der Leitung α zum Kondensator CO1 und die Wicklung des Rückstell-
relais RR nach der Leitung δ geflossen, welcher dieselben Wirkungen hervorgerufen hätte wie der Induktorstrom,. welchen der Teilnehmer 2000 C durch die Leitung gesandt hat, wie eben beschrieben.
3. Angenommen, der Teilnehmer der Nebenstelle 2000 A will den Teilnehmer 2000 C sprechen; die gemeinsame Leitung a, b ist aber belegt. .
Der Teilnehmer 2000 A legt den Vormerk-
. hebel VH (Fig. 3) nach links und der Wecker GW ertönt nicht; die Leitung ist also belegt. Der Stromlauf, welcher zum Ertönen des Weckers GW gebildet wird, ist, weil das Trennrelais TR seinen Anker angezogen hat, nicht zustande gekommen.
Der Teilnehmer 2000 A läßt den Vormerkhebel VH links liegen und wartet.
Nachdem das von anderer Seite bestehende Gespräch zu Ende ist, fällt der Anker des Trennrelais TR (Fig. 2) in seine Ruhelage zurück. .
Der Stromkreis des Weckers GW wird geschlossen und dieser ertönt.
Der Teilnehmer 2000 A wird dadurch darauf aufmerksam gemacht, daß die Leitung frei ist; er legt nun den Vermerkhebel VH (Fig. 3) wieder zurück und unterbricht damit den Stromkreis »-f- Zwischenumschalterbatterie UB (Fig. 2), Anker vom Trennrelais TR, .Kontakt 4', Wicklung I vom Umlegeielais URA, Kontakt i, Anker von URA, Nebenstellehleitung L2, Wecker GW (Fig. 3), Vormerkhebel VH, Erde — Erde . (Fig. 2) — Zwischenumschalterbatterie ÜB«., beim Vormerkhebel VH, wodurch der Wecker zu läuten aufhört. Nun drückt der Teilnehmer von 200.0 A die Anruftaste AT (Fig. 3) nieder und dreht die Kurbel des Induktors IN; dieser Induktorstrom verläuft wie folgt: Indutor IN, Leitung L2, Anker des Umlegerelais URA (Fig. 2), Kontakt 1, Wicklung I desselben, Kontakt 4', Anker des Trennrelais TR, durch Zwischenumschalterbatterie UB Erde — Erde (Fig. 3) Kontakt 30,
.45 Anruf taste AT und Induktor JiV. Der Anker des Umlegerelais URA (Fig. 2) wird nach links umgelegt, Kontakt 1 wird unterbrochen und 12 geschlossen. Der Stromlauf geht nun von Induktor IN (Fig. 3), Leitung L2, Anker von Umlegerelais URA über Kontakt 12, gemeinsame Leitung b, Wicklung der Anrufklappe AR (Fig. 1) Erde — Erde (Fig. 3) Kontakt 30, Anruftaste A T uud Induktor IiV. Dadurch fällt die Anrufklappe im Amt.
Durch das Umlegen des Ankers vom Umlegerelais URA (Fig. 2) werden außer Kontakt 12 noch zwei weitere Kontakte 13, 18 geschlossen ; durch Kontakt 13 wird die Nebenstellenleitung L1 an die gemeinsame Leitung a angeschlossen, so daß die Nebenstelle 2000 A über Leitungen L1, L2, Anker und Feder des
Umlegerelais URA und die Kontakte 12, 13 an die gemeinsame Leitung a, b angeschlossen ist. Durch Schließen des Kontaktes 18 wird folgender Stromlauf hergestellt: + Zwischen-Umschalterbatterie UB, Wicklung vom. Trennrelais TR, Kontakt 18 — Zwischumschalterbatterie UB. Der Anker des Trennrelais wird angezogen, die Kontakte 4', 5'. 6' unterbrochen und damit die Nebenstellenleitungszweige L4, L6 von Erde getrennt, wie schon früher genau beschrieben worden ist.
Nachdem die Anrufklappe AR im Amt gefallen ist, steckt die Beamtin den Abfragestöpsel AS (Fig. 1) in die Klinke AK, legt den Sprechhebel SH um und fragt ab. Der Teilnehmer 2000 A hat inzwischen seinen Fernhöhrer abgehängt und verlangt Stelle 2000 C. Die Beamtin läßt nun den Sprechhebel SH in Mithörstellung, stellt den Sender SE auf C ein, Kontakt 43 wird geschlossen und damit die Leitung α mit b verbunden.
Der nun unter Federkraft stehende Sender SE läuft selbsttätig von der Einstellung C in seine Ruhelage zurück und schließt hierbei drei aufeinanderfolgende Kontakte 44 C, B, A; bei Jedem dieser Kontakte ergibt sich folgender Stromlauf: + Amtsbatterie AB (Fig. 1), Sender SE, Kontakt 44 C bzw. .44 .B, 44^4, Leitung α und über Kontakt 43, Leitung b, also gleichzeitig durch beide Leitungen a b über die Kontakte 54, 55 des Sprechhebels-Si?, Abfragestöpsel AS 57 und 58 und Abfrage-· klinke AK 61 und 62 durch, die gemeinsame Leitung a, b zu den beiden Wicklungen des Einstellrelais ER (Fig. 2) Erde — Erde (Fig. 1) — Amtsbatterie AB. Durch diese 3 Stromstöße sind die Federn F, F1, F2 (Fig. 2) um drei Schritte vorwärts bewegt worden; es ruhen nun die Federn F, F1 auf den Kontaktknöpfen K5, K%, mit welchen die Nebenstellenleitungen L8, L6 verbunden sind.
Die Feder F2, welche auf dem Segment c, b . ruht, konnte den Stromkreis -\- Zwischenumschalterbatterie UB, Wicklung des Trennrelais TR, Feder F2, Segment c,b — Zwischenumschalterbatterie nicht mehr schließen, weil derselbe bereits bei dem Anschluß der Nebenstelle 2000 A geschlossen wurde. Die Nebenstelle C ist sonach durch die Nebenstellenleitungen. L5, L6, Kontaktknöpfe K5, K6, Federn F, F1 an die gemeinsame Leitung a, b angeschlossen, also über die Verteilungsscheibe VSch, während die Nebenstelle A über das Umlegerelais URA an die gemeinsame,«, b Leitung angeschlossen ist. .
Die Beamtin drückt jetzt die Anruftaste AT1 (Fig. 1) nieder und. ruft damit die Nebenstelle 2000 C an. Der entstandene Stromlauf istfolgender: WechselstrommaschineRM(Fig.i), Anruftaste AT1, Kontakt 45, Abfragestöpsel AS sy, Abfrageklinke AK 61, gemeinsame Lei-
tung a, Feder F (Fig. 2), Kontaktknopf K^, Nebenstellenleitung L5, Fernhörerhaken TH (Fig. 5), Kondensator CO, Wechselstromwecker W, Erde — Erde (Fig. 1) Kontakt 46, Anniftaste^J^, Wechselstrommaschine RM. Der Wecker W der Nebenstelle 2000 C ertönt, der Teilnehmer geht zum Apparat, nimmt den Fernhörer ab, und das Gespräch findet statt. Ist das Gespräch beendigt, so hängen die Teilnehmer 2000 A und 2000 C ihre Fernhörer an die Haken und rufen' ab. Angenommen, der Teilnehmer 2000 A ist der erste; derselbe drückt seine Rückstelltaste RT (Fig. 3) nieder, indem er gleichzeitig die Kurbel seines Induktors JiV dreht.
Dadurch entsteht folgender Stromlauf:
Induktor IN (Fig. 3), Nebenstellenleitung L2, Anker des Umlegerelais URA (Fig. 2), Kontakt 12, gemeinsame Leitung b, Abfragklinke AK 62 (Fig. 1), Abfragestöpsel AS 58, Ruftaste R 51, Sprechhebel SH 54, Wicklung der Schlußklappe SR, Sprechhebel SH 55, Ruftaste R 50, Abfragestöpsel ^4S 57, Klinke AK 61, gemeinsame Leitung a, Kontakt 13 (Fig. 2), isolierte Feder des Ankers vom Umlegerelais URA, Nebenstellenleitung L1, Kontakt 31 (Fig. 3), Rückstelltaste RT, Induktor IN. Damit ist die Schlußklappe Si? gefallen.
Außerdem entsteht noch folgender Abzweigstrom:
Gemeinsame Leitung a, Kondensator CO1 (Fig. 2), Wicklung des Rückstellrelais RR, gemeinsame Leitung b. Der Anker am Rückstellrelais RR wird angezogen, die Federn F, F1, F2 gehen infolgedessen in ihre Ruhelage zurück und der Kontakt 11 wird geschlossen, wodurch folgender Stromlauf entsteht : + Zwischenumschalterbatterie UB, Anker des Rückstellrelais RR, Kontakt 11, sämtliche Wicklungen II der Umlegerelais URA, URB, URC — Zwischenumschalterbatterie UB. Die Anker der Umlegerelais werden nach rechts angezogen; bei URB und URC wird keine Wirkung erzielt, weil die Anker dieser Umlegerelais schon in rechtsseitiger Lage sind; dagegen wird der Anker von URA, welcher links lag, nach rechts umgelegt, die Kontakte 12 und 13 werden unterbrochen und damit die Nebenstellenleitungen L1, L2 von den gemeinsamen Leitungen α und b getrennt; ebenfalls wird Kontakt 18 unterbrochen, wodurch das Trennrelais TR stromlos wird. Der Anker desselben fällt zurück, und die Nebenstellenleitungen L2, L4 und L6 werden mit den Wicklungen I ihrer Umlegerelais wieder an Erde angeschlossen.
Wenn nun aber der Teilnehmer 2000 C zuerst abgeläutet hätte, wäre die Rückstellung auf dieselbe Weise erfolgt; nur wäre in diesem Falle der Induktorstrom anstatt über die Kontakte 12, 13 des Umlegerelais URA über die Kontakte K5, K6 und die Federn F, F1 des Zwischenumschalters ZU zur gemeinsamen Leitung a, b geflossen.
Wenn aus Absicht oder Nachlässigkeit die Rückstellung von keinem der Teilnehmer erfolgt ist, so ist am Amt die Schlußklappe nicht gefallen. Die Beamtin wird nach einiger Zeit anfragen, und wenn sie keine Antwort erhält, muß sie die Rückstellung selbst vornehmen, bevor sie die Stöpsel auszieht. Ebenfalls kann die Beamtin das Gespräch unterbrechen, wenn eine Fernverbindung für einen Teilnehmer der gemeinsamen Leitung a, b verlangt wird.
Zur Bewirkung der Rückstellung oder Unterbrechung muß die Beamtin die Sprechhebel SH auf Mithören umgelegt lassen und die Rückstelltaste RT1 (Fig. 1) am Sender niederdrücken. Damit wird folgender Stromlauf hergestellt:
Wechselstrommaschine RM, Kontakt 41, obere Feder der Rückstelltaste RT1, Sender SE, Leitung«, Sprechhebel SH 55, Ruftaste R 50, Abfragestöpsel AS 57, Klinke AK 61, gemeinsame Leitung a, Kondensator CO1 (Fig. 2), Wicklung des Rückstellrelais RR, gemeinsame Leitung δ, Klinke A K 62 (Fig. 1), Abfragestöpsel AS 58, Ruftaste R 51, Sprechhebel SH 54, Leitung b, untere Feder der Rückstelltaste RT1, Kontakt 40, Wechselstrommaschine RM. Dadurch wird der Anker des Rückstellrelais RR (Fig. 2) angezogen und die Rückstellung erfolgt auf dieselbe Weise, wie eben beschrieben. Bei Niederdrücken der Rückstelltaste TuJ1 (Fig. 1) wird der Kontakt 42 und damit die Leitung zum Hörer T der Beamtin unterbrochen, so daß der Hörer keinen Stromstoß erhält.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für ein selbsttätiges Nebenstellenumschaltesystem, bei welchem die Einstellung der einzelnen Teilnehmerstellen vom Amte aus durch eine entsprechende Anzahl Stromstöße erfolgt, welche ein Schaltwerk -vermittels eines Schrittrelais (ER) vorwärts bewegen, während die Einstellung vom Teilnehmerapparat zum Amt durch Einzelrelais erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einzelrelais (UR) als Umlegerelais (URA, URB, URC) mit je 2 Wicklungen (I, II) ausgebildet sind, deren eine Wicklung (I), zwecks Herstellung der Arbeitslage des Ankers, einerseits über diesen an den entsprechenden Leitungszweig (L2, L4, L6) der jeweilig rufenden Nebenstelle (A, B, C) und andererseits über Ruhekontakte (4', 5', 6') und der Anker eines für sämtliche Umlegerelais gemeinsamen, über eine Batterie (UB) geerdeten Trennrelais (TR) angeschlossen ist während die zweite geerdete Wicklung (II)
    sämtlicher Umlegerelais, zwecks Rückstellung ihrer Anker in die Ruhelage, an den Ärbeitskontakt (ii) eines vom Schlußzeichenstrom . erregten Rückstellrelais (RR) angeschlossen ist, dessen Anker an dem nichtgeerdeten Pol, der auf der selbsttätigen Zwischenumschaltestelle (ZU) befindlichen Batterie (UB) liegt.
  2. 2. Schaltungsanordnung für ein selbsttätiges Nebenstellenumschaltesystem nach Patentanspruch i,' dadurch gekennzeichnet, daß beim Anruf des Amtes durch eine Nebenstelle (z. B. A), der Anker des entsprechenden Umlegerelais (URA) in seine Arbeitslage umgelegt und hierdurch ein Kontakt (18) geschlossen wird, welcher einen Stromlauf durch die Wicklung des Trennrelais (TR) herstellt/ so daß dessen Anker durch Öffnung der Ruhekontakte (5', 6') die übrigen Nebenstellenleitungszweige (Lit LJ nebst den zugehörigen Wicklungen (I) der Umlegerelais (URB und URC) von der geerdeten Batterie/UB) der Zwischenumschaltestelle (ZU) abschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT212662D Active DE212662C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE212662C true DE212662C (de)

Family

ID=474386

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT212662D Active DE212662C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE212662C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760571C (de) * 1941-04-17 1954-06-14 Siemens & Halske A G Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprech-anlagen, mit Gesellschaftsleitungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760571C (de) * 1941-04-17 1954-06-14 Siemens & Halske A G Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprech-anlagen, mit Gesellschaftsleitungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE212662C (de)
DE436665C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE653111C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb
AT39693B (de) Schaltungsanordnung für ein selbsttätiges Nebenstellenumschaltsystem.
DE594368C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, in denen verschiedenwertige Verbindungen ueber dieselben Verbindungseinrichtungen hergestellt werden
DE566201C (de) Schaltungsanordnung fuer eine mit mehreren Abzweigstellen versehene Verbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE613334C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE575002C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen
DE347905C (de) Schaltungsanordnung fuer eine Rueckfrageeinrichtung bei mehreren, parallel an einer gemeinsamen Amtsleitung liegenden Nebenstellen
DE663696C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE417892C (de) Schaltungsanordnung zum Empfang von akustischen Zeichen aus einer mehreren Teilnehmern gemeinsamen Geberstelle ueber das Leitungsnetz einer Fernsprechanlage
DE581943C (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Sonderbetriebsverbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE133387C (de)
AT110792B (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Rückfrageverbindungen in Fernsprechanlagen.
DE619229C (de) Schaltungsanordnung zur Herbeifuehrung saemtlicher fuer den Verbindungsaufbau erforderlichen Schaltvorgaenge in verschiedene Systeme enthaltenden Fernmeldenetzen, insbesondere in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE570435C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit halbselbsttaetigem Betrieb
DE596718C (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Gruppengespraechen in Fernsprechanlagen
DE397045C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren teilweise fuer Handund teilweise fuer Waehlerbetrieb eingerichteten Vermittlungsstellen
DE205389C (de)
DE636690C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE180497C (de)
DE621437C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Herstellung bevorzugter Verbindungen zu anderen Vermittlungen
DE150660C (de)
DE463371C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechhaupt- und Nebenstellen mit Waehlerbetrieb
DE102588C (de)