DE596718C - Schaltungsanordnung zur Herstellung von Gruppengespraechen in Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Herstellung von Gruppengespraechen in FernsprechanlagenInfo
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- DE596718C DE596718C DES87671D DES0087671D DE596718C DE 596718 C DE596718 C DE 596718C DE S87671 D DES87671 D DE S87671D DE S0087671 D DES0087671 D DE S0087671D DE 596718 C DE596718 C DE 596718C
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIB
9. MAI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 49 oi
S 87671 VIII φι cP
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1928 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen, insbesondere auf eine Anordnung
zur Herstellung von Gruppengesprächen, d. h. von Gesprächen, welche eine Teilnehmerstelle
mit einer Mehrzahl anderer Teilnehmerstellen führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine den bekannten Anordnungen gegenüber besonders
einfache und betriebssichere Anordnung zu scharfen, welche es der einberufenden Stelle
ermöglicht, durch eine einzige Schaltmaßnahme die Benachrichtigung sämtlicher zur Beteiligung
an dem Gruppengespräch berechtigten Teilnehmerstellen zu veranlassen, ohne etwa be-
Xg stehende Fernsprechverbindungen zu stören.
Dies wird dadurch erreicht, daß den zur Herstellung einer Gruppengesprächsverbindung berechtigten
Teihiehmerleitungen durch eine einzige Schaltmaßnahme an der anrufenden Stelle
gesteuerte Schaltmittel zugeordnet sind, welche die Anschaltung dieser Teilnehmerleitung an
eine gemeinsame, zur Führung von Gruppengesprächen dienende Verbindungsleitung und
durch Betätigung von den übrigen zur Führung
a5 von Gruppengesprächen berechtigten Teilnehmerleitungen
zugeordneten Hilfsschaltmitteln bei Besetztsein der Teilnehmerstellen die Anschaltung ernes Signales und bei deren
Freisein den Anruf derselben veranlassen.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung eine Anordnung für Gruppengespräche
von an Selbstanschlußämter angeschlossenen Teilnehmerstellen dargestellt.
Mit N1 ist die Teilnehmerstelle bezeichnet, welche die Anschaltung anderer zur Führung
von Gruppengesprächen berechtigter Teilnehmer, von denen nur die Teilnehmerstelle N2
dargestellt ist, bewirkt, a1 und δ1 stellen die
Sprechadern der in der Vermittlungsstelle vorgesehenen Leitungen, über welche die
Gruppengespräche geführt werden, dar.
Es sei nun zunächst die Herstellung einer Sprechverbindung seitens der TeilnehmerstelleiV1
kurz beschrieben.
Hebt der Teilnehmer seinen Hörer ab, so wird das Linienrelais R1 des Vorwählers VW1
auf folgendem Wege erregt: Batterie, Wicklungl von . Relais R1, Kontakt is, Leitung a, Teilnehmerstelle
N1, Kontakt 2 des Schalters T2,
Wicklung II des Relais Z, Kontakt 3 des Schalters T1, Erde.
Das Relais R1 des Vorwählers VW1 bewirkt
die Auswahl einer zu einem freien Gruppenwähler führenden Leitung, über welche dann
in bekannter Weise die weitere Sprechverbindung zu einem einzelnen Teilnehmer hergestellt
wird.
Wünscht dagegen die TeilnehmerstelleiV1 zwecks Verbreitung irgendwelcher Nachrichten,
z. B. Börsenberichte, die zum Empfang dieser Nachrichten berechtigten Teilnehmer
sämtlich anzurufen, so wird ein Schalter T an der Teilnehmerstelle umgelegt, von welchem
die Kontaktfedern T\ T2 und Γ3 in der
Zeichnung dargestellt sind. Hierdurch kommt folgender Stromkreis für das Umschalterelais S
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alfred Scheunert in Berlin-Siemensstadt.
in der Vermittlungsstelle zustande: Batterie, Wicklung I von Relais S, Leitung δ, Kontakt 4
von Γ2, Kontakt 5z, Kontakt 6 von Γ3, Erde.
Über den Kontakt js wird das Relais Y erregt,
welches an seinen Kontakt 27 y einen über die Wicklungen I und II des Relais i?2 und
über die Kontakte 28^ und 29 p verlaufenden
Stromkreis für das Relais K schließt. Ist die Teilnehmerstelle N2 frei, so spricht das Relais K
an und legt über seine Kontakte xok, 11A
und Tzk Rufstrom an die Teilnehmerleitungen
α2, δ2 der Sprechstelle N% an, da das
Läuterelais L über den Kontakt 13 k und einen
Unterbrecher Un erregt wird. Der Rufstromkreis für die Teilnehmerstelle N2 verläuft von
Erde über die Rufmaschine RM, Kontakt 14/, Wicklung I des Verzögerungsrelais V, Kontakte
11 k und 10 k, Leitung α2, Teilnehmerstelle
N2, Leitung δ2, Kontakt 12 A, Erde. Das
in diesem Rufstromkreis liegende Relais V ist als Verzögerungsrelais ausgebildet, so daß es
auf Rufstrom nicht anspricht. Hebt nun der Teilnehmer ΛΓ2 seinen Hörer ab, so wird in
einer Rufpause über den Kontakt 15Z und
über den eben beschriebenen Rufstromkreis das Relais F erregt. Dieses schaltet über seine
Kontakte 16» und 17?; die Adern a2 und δ2
der Teilnehmerstelle N2 an die Gruppengesprächsleitung d1, δ1 an, in welcher die Kontakte
18y und 19 y bereits beim Ansprechen
des Relais Y geschlossen wurden. Am Kontakt 20W wird ein Haltestromkreis für die
Wicklung II des Relais V hergestellt. Durch Schließen des_ Kontaktes 21 υ wird die Teilnehmerstelle
N2 gegen Belegung von anderer Seite her gesperrt. Dieses geschieht dadurch,
daß über die zu den Leitungswählern führende Prüf ader c3 Erde durch den Kontakt 21 υ an
die Prüfkontakte sämtlicher Leitungswähler, über welche die Teilnehmerleitung N2 erreichbar
ist, angelegt und damit beim Aufprüfen eines dieser Leitungswähler des Prüfrelais desselben
in bekannter Weise kurzgeschlossen wird.
Es sei noch erwähnt, daß jeder zur Teilnähme
an Gruppengesprächen berechtigten Teilnehmerstelle je ein Relais V, K und Y
zugeordnet ist. Die Vielfachschaltung dieser Relais mit den in der Zeichnung dargestellten
Einrichtungen ist durch die seitwärts weisenden Pfeile angedeutet worden.
Die Sprechverbindung für ein Gruppengespräch verläuft auf folgendem Wege: Von
der Teilnehmerstelle N1 über die Leitung a,
Kontakt 22 s, Kondensator C1, Leitung a1, Kontakt
19% 16υ, Leitung«2, TeilnehmerstelleN2,
Leitung δ2, Kontakte 17 ν und 18 y, Leitung δ1,
Kontakt 23 s, Kondensator C2, Leitung δ, Kondensator C3, Kontakt 242 zurück zur Teilnehmerstelle
JV1.
Ist jedoch eine der an die Gruppengesprächsleitung angeschlossenen Teilnehmerstellen, z. B.
N2, besetzt, so wird beim Ansprechen des Relais Y ein leiser Summerton an die Teilnehmerleitung
angelegt. Zu diesem Zweck liegt in Reihe mit der Wicklung I des Relais K die
Sekundärwicklung 25 eines Übertragers, dessen Primärwicklung 26 mit einer Summereinrichtung
Su in Verbindung steht. Der in der Wicklung I des Relais K erzeugte Summerton
wird induktiv auf die Wicklung II dieses Relais übertragen, welche beim Ansprechen des Relais Y
über den Kontakt 27 y sowie über die Ruhekontakte 28 k und 29 ΰ in Brücke zu den Adern a2
und δ2 der Teilnehmerleitung gelegt wird. Die Wicklung II des Relais K besitzt hohen Widerstand,
so daß dieses Relais parallel zu dem niedrigohmigen Widerstand der Teilnehmerschleife
eines sprechenden Teilnehmers nicht genügend Strom erhält, um anzusprechen. Der Teilnehmer der im Gespräch befindlichen
Sprechstelle N2 wird durch den Summerton darauf aufmerksam gemacht, daß ein Gruppengespräch
für ihn vorliegt. Will er daran teilnehmen, so löst er die bestehende Sprechverbindung
durch Auflegen seines Hörers in bekannter Weise aus.
Bei Unterbrechung der über die Adern ar und δ2 der Teilnehmerleitung geschlossenen
Schleife wird der niedrigohmige Parallelweg der Wicklung II des Relais K aufgehoben, so daß
dieses anspricht. Am Kontakt 13 k wird der Stromkreis für das Läuterelais L geschlossen
und die Teilnehmerstelle N2 in der oben beschriebenen Weise angerufen. Beim Abheben
des Hörers wird wieder das Relais V erregt und damit die Teilnehmerleitung a2, b2 über
die Kontakte 16 ν und 17« an die Gruppengesprächsleitung
α1, δ1 angeschaltet.
Zur Herstellung der Verbindung mit sämtlichen Teilnehmern, welche zu dem Gruppengespräch
berechtigt sind, braucht also an der Teilnehmerstelle N1 nur ein Schalter T umgelegt
zu werden, worauf sämtliche Schaltvorgänge selbsttätig vor sich gehen. Bei Besetztsein einer dieser Teilnehmerstellen erfolgt
keine Aufschaltung auf die bestehende Verbindung, so daß also eine Störung oder ein
Mithören des Gespräches durch die anderen Teilnehmer vermieden ist.
Die Herstellung einer Sprechverbindung seitens der Teilnehmerstelle ΛΓ2 erfolgt in bekannter
Weise durch Erregen des Relais R2 im Vorwähler VW2 durch Schließen der Leitungsschleife
über die Adern a2 und δ2 beim Abheben des Hörers.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung zur Herstellung von Gruppengesprächen in Fernsprechanlagen, bei denen bei Besetztsein der zurFührung von Gruppengesprächen berechtigten TeilnehmersteÜen ohne Aufschaltung auf die mit diesen bestehenden Verbindungen die Anschaltung eines Signales (leises Summerzeichen) und bei deren Freisein der Anruf erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß den zur Herstellung einer Gruppengesprächsverbindung berechtigten Teilnehmerleitungen Schaltmittel (5) zugeordnet sind, die durch eine einzige Schaltmaßnahme (Betätigen der Taste T) gesteuert werden.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Melden einer zur Führung von Gruppengesprächen berechtigten Teilnehmerstelle (2V2) Schalteinrichtungen (F) zur Wirkung kommen, welche die Anschaltung der Teilnehmerstelle an die gemeinsame Verbindungsleitung (a1, l·1) herbeiführen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES87671D DE596718C (de) | 1928-09-25 | 1928-09-25 | Schaltungsanordnung zur Herstellung von Gruppengespraechen in Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES87671D DE596718C (de) | 1928-09-25 | 1928-09-25 | Schaltungsanordnung zur Herstellung von Gruppengespraechen in Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE596718C true DE596718C (de) | 1934-05-09 |
Family
ID=7513958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES87671D Expired DE596718C (de) | 1928-09-25 | 1928-09-25 | Schaltungsanordnung zur Herstellung von Gruppengespraechen in Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE596718C (de) |
-
1928
- 1928-09-25 DE DES87671D patent/DE596718C/de not_active Expired
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