DE567901C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen

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DE567901C
DE567901C DES85143D DES0085143D DE567901C DE 567901 C DE567901 C DE 567901C DE S85143 D DES85143 D DE S85143D DE S0085143 D DES0085143 D DE S0085143D DE 567901 C DE567901 C DE 567901C
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DE
Germany
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relay
contact
earth
connection
circuit
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Expired
Application number
DES85143D
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English (en)
Inventor
Reinhold Hoefert
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. JANUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 37io
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1928 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen, bei welchen Verbindungen in verschiedenen Verkehrsrichtungen (z. B. verschiedene Vermittlungsstellen oder Teilnehmergruppen) herzustellen sind.
Sie bezweckt, bei der Herstellung von Verbindungen in den verschiedenen Verkehrsrichtungen die Verwendung einer besonderen Gruppenwahlstufe zur Auswahl einer in der gewünschten Verkehrsrichtung abgehenden Verbindungsleitung zu vermeiden, und erreicht dieses dadurch, daß nach Belegung einer Verbindungsleitung und Anschaltung einer freien Schalteinrichtung zur Bestimmung der Verkehrsrichtung an diese erst nach erfolgter Einstellung dieser Schalteinrichtung durch die jeweilige Stromstoßgabe entweder eine der Verbindungsleitung zugeordnete Verbindungseinrichtung unter den Einfluß der anrufenden Stelle gebracht wird oder die anrufende Leitung an eine in der gewünschten Verkehrsrichtung abgehende Verbindungsleitung angeschaltet wird.
Erfindungsgemäß wird bei Belegung einer Verbindungsleitung eine Belegung einer dieser Verbindungsleitung zugeordneten Verbindungseinrichtung vor Kennzeichnung der Verkehrsrichtung vermieden, so daß im Falle einer Umsteuerung von der belegten Verbindungsleitung auf eine Verbindungsleitung anderer Verkehrsrichtung die der zunächst belegten Verbindungsleitung zugeordnete Verbindungseinrichtung nicht unnütz in Anspruch genommen wird.
Die Abb. 1 und 2, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen, zeigen den Verbindungsaufbau zwischen zwei Teilnehmern N1 und N2, die an dieselbe Vermittlungsstelle angeschlossen sind. Zur Erläuterung der Erfindung sei der Verbindungsaufbau zwischen diesen beiden Teilnehmern N1 und N2 beschrieben.
Hebt der Teilnehmer N1 seinen Hörer ab, so wird das Stufenrelais T in dem Kreise Erde, Wicklung I des Relais T, Kontakt 11, Teilnehmer N1, Kontakt 2t, Widerstand Wi, Batterie, Erde erregt. Dieses Relais schließt zunächst nur seine Kontakte 31 und 41. Demzufolge spricht das Relais An in dem Kreise Erde, Kontakte 41, ζί, Relais An, Batterie, Erde an. Durch Schließen des Kontaktes 7 an wird das Relais R in dem Kreise Erde, Kontakte 7 an, 6 p, Relais R, Batterie, Erde erregt. Daraufhin wird der Anrufsucher AS1 durch Erregung seines Drehmagnets D in dem Kreise Erde, Relaisunterbrecher RU, Kontakte 9 p, 81; Drehmagnet D, Batterie, Erde zur Einstellung auf den anrufenden Teilnehmer N1 veranlaßt. Haben die Schaltarme des Anruf Suchers ^4S1 die Leitung des anrufenden Teilnehmers erreicht, so erfolgt die Erregung des Relais P in dem Kreise
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Reinhold Hoefert in Berlin-Charlottenburg.
Erde, Batterie, Wicklung II des Relais T, Kontakt 31, c-Arm ■ des Anrufsuchers AS1, Wicklungen I und II des ,Relais P, Kontakt 111; Wicklung III des Relais R1, Kontakt 2Oi1, Wicklung I des Relais R1, Kontakt 17 r1, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 10 ρ schließt das Relais P seine Wicklung II kurz, so daß jetzt auch die Wicklung II des Relais T so stark erregt wird, "ίο daß es die Kontakte ιέ, τ,ί und ζί öffnet. Demzufolge fällt das Relais An ab; ebenso wird bei Erregung des Relais P der Erregerkreis des Relais R am Kontakt 6 ρ geöffnet. Nach Erregung des Relais/5 erfolgt außerdem eine Durchschaltung der Anschlußleitung an den Kontakten 12/7 und 1377. Die Stillsetzung des Anrufsuchers ^4S1 erfolgt nach Erregung des Relais/3 durch Auftrennung des Erregerstromkreises des Drehmagnets D am Kontakt gp. In Reihe mit den Relais/3 und T spricht das Relais Z?1 an und läßt den Vorwähler VW2 durch Erregung seines Drehmagnets D1 in dem Kreise Erde, Relaisunterbrecher RU1, Kontakte 25 t1, 2Ir1, Drehmagnet D1, Batterie, Erde zur freien Wahl einer nachgeordneten Verbindungseinrichtung an.
Hat der VorwählerVlV2 z.B. die Verbindungsleitung α1, b1, c1, d1 erreicht, so spricht das Relais T1 in dem Kreise Erde, Wicklung I des Relais C, Kontakt 44 d2, i^-Ader, Kontakte 24 r1, 23«, Wicklung I und II des RelaisT1, Wicklung III des Relais/?1, Kontakt 10 p, Wicklung I des Relais P, Kontakt 31, Wicklung II des Relais T, Batterie, Erde an. Am Kontakt 2511 wird der Erregerstromkreis des Drehmagnets D1 des Vorwählers VW2 geöffnet. Über Kontakt 19^ schließt das Relais T1 seine Wicklung / kurz, so daß jetzt auch in dem oben beschriebenen Erregerkreise des Relais T1 das Relais C anspricht; außerdem erfolgt durch Schließen der Kontakte 1411 und 1511 eine Durchschaltung der Verbindungsleitung auf die Schaltarme des Vorwählers VW3. Durch Schließen des Kontaktes 43 c wird das Relais An1 erregt. Durch Schließen des Kontaktes 70 c erfolgt eine Erregung des Relais V2 in dem Kreise Erde, Kontakte 70 c, 71a, Relais V2, Batterie, Erde. Nach Ansprechen des Relais An1 wird der Drehmagnet Ds des Anrufsuchers AS* zur Anschaltung einer freien Unterscheidungseinrichtung K. in. dem Kreise Erde, Kontakte 41/?1, 42 ßß1, Drehmagnet!)3, Relaisunterbrecher RU2, Batterie, Erde erregt. Hat der Anrufsucher AS^ die anrufende Verbindungseinrichtung erreicht, d. h. der mit der Ader c1 in Verbindung stehende Arm des Anrufsuchers ^4S* die durch den Kontakt 35c geerdete Ader gefunden, so wird der Drehmagnet D3 des Anrufsuchers AS* durch Öffnen des Kontaktes 41 p1 stillgesetzt, nachdem das Relais/31 in dem Kreise Erde, Kontakt 35 c, Arm des Anrufsuchers ASi, c1-Ader, Relais P1, Kontakt 34 s, Wicklung II des Relais C, Batterie, Erde erregt wurde. Durch Schließen des Kontaktes 48 p1 und 49 p1 wird das Relais A mit seinen Wicklungen I und II an die Adern α1 und b1 gelegt und über dieselben erregt, so daß jetzt durch Öffnen des Kontaktes 71« und Schließen des Kontaktes 72 α das Relais V1 anspricht, während das Relais V2 infolge Kurzschlusses abfällt (Erde, Kontakt 70 c, Relais V1, Kontakt 72«, Batterie, Erde). Sendet der TeilnehmeriV1 zur Kennzeichnung der Verkehrsrichtung die erste Stromstoßreihe aus, so wird dadurch die Unterscheidungseinrichtung K in Betrieb gesetzt, und zwar erfolgt die Erregung des Drehmagnets Di dieser Einrichtung in dem Kreise. Erde, Kontakte 3 8 v1, 39«, Drehmagnet D4, Batterie, Erde. Während dieser Stromstoßreihe wird nach dem ersten Öffnen des Kontaktes 72« das Relais Va erregt und während der Stromstoßreihe erregt gehalten. Besteht die Stromstoßreihe beispielsweise aus drei Stromstößen, so wird, nachdem nach Ablauf der Stromstoßreihe das Relais V2 infolge Kurzschlusses über den Kontakt 72 α wieder abgefallen ist, eine Erregung des Relais U1 bewirkt in dem Kreise Erde, Kontakte 38 V1, 37 v2, Schaltarm 1 der Unterscheidungseinrichtung /ζ, Relais U1, Kontakt 36c, Batterie, Erde. Über den Kontakt 32 κ1 wird der hochohmige Widerstand Wi in der Ädere1 kurzgeschlossen, so daß das Relais/)2 in dem Kreise Erde, Kontakt30c Wicklung I des Relais/)2, ^-Ader, Kontakte 31p1, 32 a1, Wicklung I des Relais S, Batterie, Erde gleichzeitig mit dem Relais 5 erregt wird. Durch Schließen der Kontakte 45 d2, 46 d2 und 47 d2 wird der der Verbindungsleitung zugeordnete Leitungswähler LW3 belegt. Nach Erregung des Relais S wird das Relais/31 durch Öffnen des Kontaktes 34 s stromlos, so daß auch das Relais A nach Öffnen der Kontakte 48 p1 und 49 p1 stromlos wird. Ebenso erfolgt eine Aberregung des Relais C, da sowohl der Kontakt 44^ als auch der Kontakt 34 s geöffnet ist. Durch Öffnen des Kontaktes 70 c wird das Relais V1 stromlos, während durch Schließen des Kontaktes 40 c der Drehmagnet D4 der Unterscheidungseinrichtung K in dem Kreise Erde, Batterie, Drehmagnet Z)4, Kontakt 40 c, Schaltarm 2 der Unterscheidungseinrichtung K., Wicklung III des Relais S, Relaisunterbrecher RU3 so lange betätigt wird, bis die Unterscheidungseinrichtung ihre Ruhestellung erreicht hat. Bei Belegung des Leitungswählers LWH erfolgt eine Erregung des Relais yl1 in dem Kreise Erde, Batterie, Wicklung I des Relais A1, Kontakt
φά2, «!-Ader, Schaltarm des Vorwählers VW2, Kontakte 14t1, 13 p, α-Ader, Schaltarm des Anrufsuchers AS1, Teilnehmer N1, Schaltarm des Anrufsuchers AS1, ö-Ader, S Kontakte 12 p, 15t1, Schaltarm des Vorwählers VW*, b^Aäer, Kontakt 47 d2, Wicklung II des Relais^1, Erde. Außerdem wird das Relais Vs erregt und das Relais D2 erregt gehalten, wobei der Stromkreis für diese Relais über Erde, Wicklung I des Relais Vs, Steuerschalterstellung I3 Wicklung II des Relais D-, Kontakt 45 d2, ^-Ader, Schaltarm des Vorwählers VW2, Kontakte 24 r1, 23«, Wicklung II des Relais T1, Kontakt 19 tl, Wicklung III des Relais R1, Kontaktlos, Wicklung I des Relais P, c-Ader, Schaltarm des Anruf Suchers AS1, Kontakt 3 t, Wicklung II des Relais T, Batterie, Erde verläuft. Nach Ansprechen des Relais V3 verläuft der Stromkreis für das Relais D2 über Kontakt 50 v?>, Widerstand Wi, Erde, während sich das Relais V3 in dem Kreise Erde, Kontakt 73 v3, Relais Vs, Kontakt 53 a1, Batterie, Erde hält. Nach Erregung des Relais V3 erfolgt außerdem eine Erregung des Relais F in dem Kreise Erde, Kontakt SSV3, Steuerschalterstellung ι, Wicklung I des Relais F, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 65 / wird der Magnet St des Steuerschalters in dem Kreise Erde, Kontakt 65 /, Steuerschaltermagnet Si, Batterie, Erde erregt, so daß der Steuerschalter von Stellung ι nach Stellung 2 geht. Das Relais F wird nach Fortschaltung des Steuerschalters durch Kurzschluß über den Kontakt 54S^ zum Abfall gebracht.
Sendet jetzt der Teilnehmer N1 zur Einstellung des Leitungswählers LW5 die zweite Stromstoßreihe aus, so wird das Relais^.1 in dem schon beschriebenen Erregerkreise impulsweise aberregt; demzufolge wird der Hubmagnet H"0 des Leitungswählers LW3 entsprechend der ausgesandten Stromstoßreihe in dem Kreise Erde, Kontakte 66 a1, 67 p2, Steuerschalterstellung 2, Hubmagnet H5, Batterie, Erde erregt. Während der Aussendung dieser Stromstoßreihe wird das Relais V4 nach dem ersten Abfall des Relais A1 durch Aufhebung des Kurzschlusses über den Kontakt 53 a1 erregt und bleibt während der ganzen Stromstoßreihe angesprochen. Nach Ablauf der Stromstoßreihe fällt das Relais Vi infolge Kurzschlusses über den Kontakt 53 a1 wieder ab, so daß, da jetzt der Kopfkontakt 56 k des Leitungswählers LWZ geschlossen ist, das Relais/7 in dem Kreise Erde, Kontakte 58 v4, 56 k, Steuerschalterstellung 2, Wicklung I des Relais/7, Widerstand W7, Batterie, Erde erregt wird und durch Schließen seines Kontaktes 65/ und damit verbundener Erregung des Steuerschaltermagnets St den Steuerschalter in die Stellung 3 bringt. Bei Aussendung der dritten Stromstoßreihe durch den anrufenden Teilnehmer iV1 erfolgt die Erregung des Drehmagnets Z)5 des Leitungswählers in dem Kreise Erde, Kontakte 66 a1, 67 p-, Steuerschalterstellung 3, Drehmagnet D~>, Batterie, Erde. Auch während dieser Stromstoßreihe wird das Relais V4 in derselben Weise betätigt, um nach Beendigung der Stromstoßreihe wieder abzufallen. Ist der Leitungswähler entsprechend der ausgesandten Stromstoßreihe eingestellt worden, so wird, da jetzt der Wellenkontakt 57 w geschlossen ist, das Relais F in dem Kreise Erde, Kontakte 58 vi, 57 W, Steuerschalterstellung 3, Wicklung I des Relais F, Widerstand Wi, Batterie, Erde erregt und schaltet durch Erregung des Schaltmagnets St des Steuerschalters über den Kontakt 65 / denselben von Stellung 3 nach Stellung 4 fort. In dieser Stellung erfolgt eine abermalige Erregung des Relais/7, und gleichzeitig findet auch eine Prüfung auf Freisein des anzurufenen Teilnehmers statt.
Ist der anzurufende Teilnehmer N2 frei, so wird das Relais/32 in dem Kreise Erde, Steuerschalterstellung 4, Wicklung I und II des Relais P-, Arm des Leitungswählers LW3, c--Ader, Widerstand Wi. Batterie, Erde erregt. Am Kontakt 51 p2 schließt das Relais/32 seine hochohmige Wicklung I kurz, so daß hierdurch der Teilnehmer N2 gegen jede weitere Belegung gesperrt ist. Während dieses Prüfvorganges erfolgt eine Erregung des Relais F in dem Kreise Erde, Kontakt 58 V1, Steuerschalterstellung 4, Wicklung I des Relais F, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Demzufolge wird der Steuerschalter von Stellung 4 nach Stellung 5 gedreht und in dieser Stellung, da das Relais P2 infolge Freiseins des anzurufenden Teilnehmers iV2 angesprochen hat, das Relais F in dem Kreise Erde, Kontakt 60 p2, Steiiersc-halterstellung 5, Wicklung I des Relais F, Widerstand Wi, Batterie, Erde erregt. Durch Erregung des Steuerschaltermagnets St erfolgt sofort eine Fortschaltung des Steuerschalters von Stellung 5 nach Stellung 6. In Stellung 6 erfolgt eine Anschaltung des Rufstromes über Rufeinrichtung RE, Wicklung II des Relais F, Steuerschalterstellung 6, Schaltarm des Leitungswählers /,IV3, «2-Ader, Teilnehmerstation N2, Ö2-Ader, Steuerschalterstellung 6, Erde. Meldet sich der angerufene Teilneh- merN2, so wird in dem eben beschriebenen Rufstromkreise das Relais F erregt und schaltet nach Schließen seines Kontaktes 65 / und damit verbundener Erregung des Steuerschaltermagnets St den Steuerschalter von Stellung 6 nach Stellung 7 fort. Hat der Steuerschalter die Stellung 7 erreicht, so erfolgt
die Erregung des Relais .A2 in dem Kreise Erde., Batterie, Wicklung I des Relais A", Steuerschalterstellung 7, Schaltarm des Leitungswählers LW3, «2-Ader, Teilnehmer N2, Ö2-Ader, Schaltarm des Leitungswählers LW3, Steuerschalterstellung 7, Wicklung II des Relais^.2, Erde. Es ist somit die Gesprächsverbindung hergestellt. Die Speisung des anrufenden Teilnehmers Af1 erfolgt über die Wicklungen I und -II des Relais^.1 und die Speisung des angerufenen Teilnehmers N'2 über die Wicklung I und II des Relais Ä2.
Legt nach Gesprächsbeendigung der Teilnehmer iV1 seinen Hörer auf, so fällt das Relais A1 infolge Unterbrechung des Speisestromkreises ab. Durch den Kurzschluß über den Kontakt 52 a1 wird das Relais V3 stromlos, so daß durch Öffnen des Kontaktes 73 v3 der Erregerstromkreis der Relais V3 und V1 geöffnet wird. Ebenso erfolgt durch Öffnen des Kontaktes 50 Vs eine Öffnung des Erregerkreises der Relais D2, T1, R1, P und T. Legt jetzt auch der Teilnehmer N2 seinen Hörer auf, so fällt das Relais^2 infolge Auftrennung der Leitungsschleife ab. Es erfolgt demgemäß eine Erregung des Relais/7 im Kreise Erde, Kontakt 63 ß2, Steuerschalterstellung 7, Wicklung I des Relais F1 Widerstand Wi, Batterie, Erde. Kontakt 65/schließt den Erregerkreis des Steuerschaltermagnets St, so daß der Steuerschalter von Stellung 7 nach Stellung 8 geht. Durch Kurzschluß des Relais/7 über den Kontakt 54 sz! wird dasselbe wieder zum Abfall gebracht. Hat der Steuerschalter die Stellung 8 erreicht, so wird die Haltewicklung II des Relais/32 kurzgeschlossen, so daß auch dieses Relais abfällt und über seinen Kontakt 69 p'2, den Auslösemagnet M" des Leitungswählers LW3 in dem Kreise Erde, Batterie, Auslösemagnet M5, Steuerschalterstellung 8, Kontakt 69 p'2, Erde erregt. Der Leitungswähler LW3 geht demnach in seine Ruhelage zurück. Nachdem der Kopfkontakt 64 k geschlossen ist, erfolgt eine Erregung des Relais/7 in dem Kreise Erde, Kopfkontakt 64A1 Steuerschalterstellung 8, Wicklung I des Relais F, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Da der Steuerschaltermagnet St durch Schließen des Kontaktes 65 / wiederum erregt wird, geht der Steuerschalter von der Stellung 8 in seine Anfangsstellung 1. Der Anruf sucher AS1, der Vorwähler VW'2 und der Anrufsucher AS4= sind Wähler ohne Ruhestellung. Sie bleiben demnach nach der Auslösung in der von ihnen eingenommenen Lage stehen.
Durch die Aussendung der ersten Stromstoßreihe wurden im vorausgehenden Fall, in welchem die Stromstoßreihe aus drei Stromstoßen bestand, das Kennzeichen gegeben, daß es sich um eine Verbindung innerhalb derselben Vermittlungsstelle handelt. Wünscht nun beispielsweise der Teilnehmer N1 einen Teilnehmer einer anderen Vermittlungsstelle, so kann diese erste Stromstoßreihe beispielsweise aus fünf Stromstößen bestehen. Sendet er also dementsprechend, nachdem der Anrufsucher ^4S1 und der Vorwähler VW- eingestellt ist, zwecks Kennzeichnung der abgehenden Verbindung fünf Stromstöße aus, so wird der Drehmagnet Z)4 der Unterscheidungseinrichtung K. durch stoßweise Aberregung des ^-Relais, wie es bei der voraufgehenden Beschreibung der Verbindung gezeigt wurde, in dem Kreise Erde, Kontakte 38 V1, 39«, Drehmagnet Z)4, Batterie, Erde fünfmal stoßweise erregt. Nach Ablauf dieser Stromstoßreihe wird das während der Stromstoßgabe infolge Aufhebung des Kurzschlusses am Kontakt 72 α erregte Relais V'2 stromlos, so daß folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Kontakte 38 V1, 37 V2, Schaltarm ι der Unterscheidungseinrichtung K. in Stellung 5, Wicklung II des Relais S, Kontakt 33 s, rf1-Ader, Sehaltarm des Anruf-Suchers ÄS4, rf1-Ader, Schaltarm des Vorwählers VW2, Wicklungen I und II des Relais U, Kontakte 26 z1, 21 r1, Drehmagnet D1 des Vorwählers VW'2, Batterie, Erde. In diesem Kreise werden die Relais S und U erregt. Das Relais U legt den Prüfkreis des Relais T1 durch Schließen eines Kontaktes 22 u von der c*-Ader des Vorwählers VW'2 auf die ύΡ-Ader um. Demzufolge fallen die Relais T1 und C ab. Nach Abfall des Relais C wird der Drehmagnet Z)4 der Unterscheidungseinrichtung K. in dem Kreise Erde, Unterbrebrecher RU3, Wicklung III des Relais S, Schaltarm 2 der Unterscheidungsvorrichtung K., Kontakt 40 c, Drehmagnet D1, Batterie, Erde so lange erregt, bis die Unterscheidungseinrichtung ihre Ruhelage erreicht hat. Nach Aberregung des Relais T1 wird der Drehmagnet D1 des Vorwählers VW2 in dem Kreise Erde, Relaisunterbrecher RU1, Kontakte 25^, 2If1, Drehmagnet D1, Batterie, Erde erregt, so daß der Vorwähler VW2 so lange fortschaltet, bis er auf einen freien, beispielsweise an die Ader d3 angeschlossenen Gruppenwähler, der hier nur durch Darstellung eines Widerstandes Wi gezeigt ist, aufprüft. Während dieser Umsteuerung werden die Relais T, P, R1 und U in folgendem Stromkreise erregt gehalten: Erde, Wicklung I und II des Relais Z?1, Kontakte 2011, 16 α und parallel dazu über Erde, Kontakt r1, Wicklung III des Relais U1 Kontakte 1611, ίο ρ, Wicklung I des Relais P, c-Ader, Schaltarm des Anrufsuchers ^4S1, Kontakt 3 t, Wicklung II des Relais T, Batterie, Erde.
Hat der Schaltarm des Vorwählers VlV2 die Aderoi3 erreicht, so erfolgt eine Erregung
des Relais Γ1 in dem Kreise Erde, Widerstand Wi (im nichtdargestellten Gruppenwähler, der zur Verbindungsherstellung über eine andere Vermittlungsstelle dient), #-Ader, Schaltarm des Vorwählers VW2, Wicklung I des Relais U, Kontakt 22 a, Wicklung I und II des Relais T1, Kontakte 16«, 10 p, Wicklung I des Relais P, c-Ader, Schaltarm des Anruf suchers AS1, Kontakt 31, Wicklung II des Relais T, Batterie, Erde. Das Relais T1 setzt durch Öffnen des Kontaktes 25/I1 den Vorwähler VW2 still und schließt außerdem seine Wicklung I durch Schließen des Kontaktes 19 P kurz. Nach Erregung des Relais T1 wird außerdem das Relais R.1 infolge Öffnen des Kontaktes 20 tl zum Abfallen gebracht. Durch Aussendung weiterer Stromstoßreihen kann nun der Teilnehmer N1 über weitere Verbindungseinrichtungen (Gruppenwähler, Leitungswähler) den gewünschten Teilnehmer erreichen.
Die Auslösung der Verbindung erfolgt dann in der Weise, daß nach Auflegen des Hörers an der Teilnehmerstelle N1 der Gruppenwäh-
?.5 ler in bekannter Weise freigegeben wird, d. h. die Ader d3 wird auf irgendeine Weise aufgetrennt, so daß die über diese Adern erregten Relais T, P, TL und U stromlos werden. Da der Anrufsucher ^4S1 und der Vorwähler VW2 Wähler ohne Ruhestellung sind, so bleiben sie in der augenblicklich eingenommenen Lage stehen.
Die Anlage befindet sich somit wieder in ihrem Ruhestand.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen, bei denen entsprechend der Stromstoßgabe entweder eine Verbindung über die zuerst belegte Verbindungsleitung vollendet wird oder eine Umschaltung auf eine andere Verbindungsleitung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß nach Belegung einer Verbindungsleitung (al, b1, c1, dx) und Anschaltung einer freien Schalteinrichtung (K) zur Bestimmung der Verkehrsrichtung an diese erst nach erfolgter Einstellung dieser Schalteinrichtung durch die jeweilige Stromstoßgabe entweder eine der Verbindungsleitung zugeordnete Verbindungseinrichtung (LW3) unter den Einfluß der anrufenden Stelle gebracht wird oder die anrufende Leitung an eine in der gewünschten Verkehrsrichtung abgehende Verbindungsleitung 3, δ3, d3) angeschaltet wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß nach Bestimmung der Verkehrsrichtung Schaltmittel (5) wirksam werden, welche die Freigabe der Schalteinrichtung (K, A, S4) herbeiführen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (S) gleichzeitig mit den den Aufbau des Verbindungsweges in der gewählten Verkehrsrichtung herbeiführenden Schaltorganen (D2 oder U) wirksam werden.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalt organ (D2), welches eine nachgeordnete Verbindungseinrichtung (Z.W3) unter den Einfluß der anrufenden Stelle bringt, nach seiner Beeinflussung durch die Schalteinrichtung (K) sich in einen von der anrufenden Stelle beherrschten Haltestromkreis (z. B. mit einer zweiten Wicklung) einschaltet.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (D2) den Belegungs- und· Sperrstromkreis (über c1) zur nachgeordneten Verbindungseinrichtung (Z.W3) durchschaltet (bei 45 d2) und gleichzeitig von der Belegungseinrichtung (C) an der Anschaltstelle der Schalteinrichtung (bei 44 d2) abschaltet.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch ij dadurch gekennzeichnet, daß der Schalteinrichtung zur Bestimmung der Verkehrsrichtung eine Stromstoß- und Speisebrücke (A) für die anrufende Stelle zugeordnet ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DES85143D 1928-04-14 1928-04-14 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen Expired DE567901C (de)

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