DE530578C - Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen

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Publication number
DE530578C
DE530578C DEF67664D DEF0067664D DE530578C DE 530578 C DE530578 C DE 530578C DE F67664 D DEF67664 D DE F67664D DE F0067664 D DEF0067664 D DE F0067664D DE 530578 C DE530578 C DE 530578C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
call
relay
circuit
delay
ringing
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Expired
Application number
DEF67664D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Memelsdorff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TELEPHON und TELEGRAPHENWERKE
Fuld & Co H
Original Assignee
TELEPHON und TELEGRAPHENWERKE
Fuld & Co H
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE530578C publication Critical patent/DE530578C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM
30. JULI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 530578 KLASSE 21 a 3 GRUPPE
F67664 VlIIa/sTa3 Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 16.J11H
Schaltungsanordnung für selbsttätige Fernsprechanlagen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1929 ab
In selbsttätigen Fernsprechanlagen ist es üblich, nach der Feststellung, daß der gewünschte Teilnehmer frei ist, Rufwechselstrom in Abhängigkeit von einem gemeinsamen Rufunterbrecher an die gewünschte Leitung zu legen, so daß alle 5 oder 10 Sekunden Rufstrom zum Teilnehmer gesandt wird. Da der Ruf unterbrecher für mehrere Verbindungssätze gemeinsam ist, kann es leicht vorkommen, daß die Anschaltung des Rufstromkreises in einem Verbindungssatz gerade in einen Zeitpunkt fällt, in dem der Rufunterbrecher keinen Rufstrom aussendet, so daß bei 5-Sekunden-Ruf bis zu 4 Sekunden verstreichen können, bis ein erstes Rufzeichen zum gewünschten Teilnehmer gesandt wird.
Um diese unnötig langen Wartezeiten zu
vermeiden, hat man bereits vorgeschlagen, durch kurzzeitiges Anschalten von jedem
ao Verbindungssatz zugeordneten Sondereinrichtungen ein erstes Rufzeichen nach dem Freiprüfen zur gewählten Stelle zu geben. Es ist auch bekannt, Relais mit Abfallverzögerung anzuwenden, welche während der Verzögerungszeit den Vorruf aussenden. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß zum periodischen Weiterruf eine Umschaltung vorgenommen werden muß, so daß besondere Schalteinrichtungen, beispielsweise Umschalfekontakte oder mehrere Wicklungen auf dem Läuterelais, vorzusehen sind. Bei Schaltungsanordnungen, bei denen die Durchschaltung bereits bei Freiprüfung der gewählten Anschlußleitung erfolgt, besteht der weitere Nachteil, daß das Läuterelais nach dem MeI-den des Gerufenen aberregt werden muß, um die Gesprächsdurchschaltung über die Läutekontakte zu bewirken. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß durch Häufung von Kontakten im Gesprächsstromkreis eine Wider-Standserhöhung und damit eine Verschlechterung der Verständigung eintritt. Ferner kann eine Wiederverwendung des Rufrelais während des Gesprächs zu anderen Zwecken nicht in Frage kommen.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Anordnungen, indem erfindungsgemäß ein erstes Rufzeichen nach dem Freiprüfen während der Verzögerungszeit eines mit Anzugsverzögerung ausgerüsteten Läuterelais erfolgt. Auf diese Weise ist es möglich, ohne Umschaltungen vorzunehmen, Läuterelais mit nur einer einzigen Wicklung zur Erzeugung des ersten Rufes sowohl wie zum periodischen Weiterruf zu verwenden. Dadurch, daß die Erfindung eine Schaltungsanordnung verwendet, bei der die Durchschaltung erst nach Melden des gerufenen Teilnehmers erfolgt, ist es möglich geworden, die Kontakte des den Rufstrom steuernden Relais nicht in die Sprechverbindungsleitung zu legen. Auf diese Weise ist die Art der Erregung dieses Relais während des Gesprächs unerheblich, so daß bei einfachster Schaltung des Läuterelais während des Aussendens von Rufstrom eine gute Ausnutzung dieses Schalt-
*·) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Max Memelsdorff in Frankfurt a.M.
mittels während der übrigen Zeitpunkte des Aufbaues der Verbindung gewährleistet ist. In dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind lediglieh die für die Erfindung wesentlichen Teile der Schaltung dargestellt.
Mit a, b, c sind die Schaltarme eines Leitungswählers LW bezeichnet, in dessen Kontaktfeld die Leitung«23, b2S eines Teilnehmers N2S angeschlossen ist. Wenn der Leitungswähler in bekannter, nicht weiter dargestellter Weise auf diese Leitung eingestellt wird, wird ein Prüfstromkreis über Relais P geschlossen. Dieser Stromkreis verläuft von dem positiven Pol der Batterie über den Ruhekontakt»2 eines nach der letzten Stromstoßreihe verzögert abfallenden Relais, dem Arbeitskontakt v1 eines während der Belegung erregten Relais, beide Wicklungen des Relais P, Ruhekontakt y, Arm c des Leitungswählers LW, Leitung c23, Wicklung des Teilnehmerrelais T23 nach dem negativen Pol der Batterie. Das Relais P spricht in diesem Stromkreis an, schließt mit seinem Kontakt p1 2S seine hochohmige Wicklung kurz und sperrt hierdurch die Leitung α23, b2S. Kontakt/*2 schaltet ein Relais L an den gemeinsamen Ruf unterbrecher RU, und die Kontakte ps schließen den Rufstromkreis, der über einen Ruhekontakt des Relais· L an einer Wechselstromquelle liegt.
Relais L ist mit Anzugsverzögerung ausgerüstet, die in bekannter Weise durch Gegeneinanderschaltung von Wicklungen und Erhöhung der Induktivität des Stromkreises oder auf mechanischem Wege erzielt werden kann. Das Relais L wird also, selbst wenn im Augenblick des Schließens von p2 der ■Unterbrecher RU den Stromkreis gerade geschlossen hält, zunächst seinen Anker nicht anziehen, so daß über den Ruhekontakt I sofort nach Schließen von p3 Rufstrom zum Teilnehmer N23 gesandt wird. Erst wenn nach der durch die Anzugsverzögerung von Relais L bedingten Zeit dieses seinen Anker anzieht, wird der Rufstrom unterbrochen. Sobald der Unterbrecher RU den Stromkreis öffnet;, fällt Relais L ab, und ein zweites Rufzeichen wird ausgesandt. Die Aussendung des Rufstromes wiederholt sich dann periodisch, bis der gerufene Teilnehmer sich meldet und die Leitungen α23, &23 in gleichstromleitende Verbindung bringt. Dann spricht Relais Q an, das infolge seiner durch den Ruhekontakty kurzgeschlossenen rechten Wicklung von dem über die linke Wicklung fließenden Rufwechselstrom, nicht erregt wurde, und schaltet mit den Kontakten g1 die Leitungen a, b auf das Speiserelais Y durch. Kontakt q2 schließt das Prüfrelais P kurz, das abfällt. Die Sperrung der Leitung α23, &28 wird nunmehr über die rechte Wicklung des Relais Q aufrechterhalten. Wenn alle 5 S.ekunden ein Ruf von ι Sekunde ausgesandt werden soll, dann muß, wie aus dem Beispiel ohne weiteres ersichtlich ist, der Rufunterbrecher R U so bemessen sein, daß der Stromkreis etwa 4 Sekunden lang geschlossen und etwa ι Sekunde geöffnet wird.
Es ist nicht unbedingt notwendig, für jeden Verbindungssatz ein Relais L vorzusehen. Die Erfahrung zeigt, daß man für eine Gruppe von etwa fünf oder zehn Verbindungssätzen ein gemeinsames Relais L verwenden kann, ohne dadurch die sofortige Rufaussendung nach dem Freiprüfen zu beeinträchtigen. Dies kommt daher, daß in solch kleinen Gruppen, die etwa 50 oder 100 Teilnehmer fassen, die Wahrscheinlichkeit, daß in einem Verbindungssatz freigeprüft wird, während in einem anderen gerade gerufen wird, äußerst gering ist. Es tritt also praktisch niemals der Fall auf, daß in einem Verbindungssatz die Kontakte p3 geschlossen werden, während der nunmehr mehreren Verbindungssätzen gemeinsame Kontakt/ den Rufstrom abgeschaltet hat.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für selbsttätige <)o Fernsprechanlagen, bei welchen die periodische Aussendung des Rufstromes in Abhängigkeit von einem mehreren Verbindungssätzen gemeinsamen Rufunterbrecher erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das den Anrufstromkreis in Abhängigkeit von dem gemeinsamen Ruf unterbrecher (RU) steuernde Relais (L) mit Anzugsverzögerung ausgerüstet ist, um bei Stromschließung des Rufunterbrechers eine sofortige Aussendung eines Rufzeichens nach Freiprüfen der Leitung für die Dauer seiner Anzugsverzögerung zu veranlassen und den periodischen Weiterruf ohne Umschaltung des Erregerstromkreises oder Einschaltung einer zweiten Wicklung zu bewirken.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, bei der die Durchschaltung der Verbindung nach Melden des gerufenen Teilnehmers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rufstromkreis über einen Ruhekontakt des mit Anzugsverzögerung versehenen Relais (L) in der Rufwechselstromquelle liegt und durch Kontakte des Prüfrelais (P) geschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF67664D 1929-01-25 1929-01-25 Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen Expired DE530578C (de)

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