DE274532C - - Google Patents

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DE274532C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/001Current supply source at the exchanger providing current to substations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 274532 KLASSE 21 a. GRUPPE
Relaissystem erfolgt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für ein Selbstanschluß-Fernsprechamt, bei welchem zwecks möglichster Vereinfachung der Amtseinrichtung die Einstellung der sämtlichen Wähler einer Sprechverbindung sowie der selbsttätige Anruf des gewünschten Teilnehmers, die Fortschaltung eines Zählers usw. an einer beim ersten Gruppenwähler der Sprechverbindung belegenen
ίο Zentralstelle durch dort angeordnete Relais und sonstige Einrichtungen bewirkt wird.
Bei dieser Anordnung ist es ohne weiteres möglich, die beim ersten Gruppenwähler in der Sprechverbindung befindliche Batteriebrücke, durch welche der angerufene Teilnehmer, indem er seinen Hörer abhängt, auf die Rufvorrichtung (behufs Abstellung derselben) und auf den Zähler einwirkt, auch während des Gesprächs zur Überleitung des Mikrophonspeisestromes zu diesem Teilnehmer zu benutzen.
Es ist jedoch ferner vorgeschlagen worden, zu diesem Zweck eine zweite Batteriebrücke beim Leitungswähler der Sprechverbindung anzuordnen, welche zwar, ebenso wie die erstere Brücke, über den Hörerhakenkontakt des angerufenen Teilnehmers stromführend wird, aber nunmehr einen Speisestromkreis verringerten Widerstandes bildet, aus welchem die zahlreichen Kontakte der die Wähler verbindenden Leitung bzw. der hohe Widerstand einer solchen von Amt zu Amt führenden Verbindung entfernt ist. Gemäß der Erfindung wird nun jene erste Batteriebrücke, nachdem sie zunächst bei der Meldung des angerufenen Teilnehmers stromführend geworden ist, um den Rufstrom abzuschalten, ihrerseits alsdann von der Sprechleitung abgeschaltet und statt dessen die zweite Brücke an die Sprechleitung gelegt, welche für die Dauer des Gesprächs in Benutzung bleibt. Durch diese Anordnung wird die Zahl der Brücken in der Sprechverbindung auf nur 2 statt 3 beschränkt.
Die zweite Brücke wirkt nicht notwendig mit der Zähl- oder der Ruf vorrichtung zusammen, so daß sie im allgemeinen nur aus der Amtsbatterie selbst und zwei beiderseitigen Drosselspulen zu bestehen braucht. Sie kann jedoch unter Ausbildung der Spulen als Wicklung eines einfachen Relais dazu benutzt werden, um beim Gesprächsschluß die Auflösung der Sprechverbindung vom angerufenen Teilnehmer aus zu bewirken.
Weitere Teile der Erfindung betreffen die Ausbildung der Brücke beim Leitungswähler derart, daß sie die Ströme, welche zur Einstellung des Wählers über die Sprechleitung fließen müssen, nicht stören oder schwächen kann, während gegebenenfalls ein Teil von ihr zur Bildung der ersten Batteriebrücke mitverwendet wird.
Die Erfindung sei näher an Hand der Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung veranschaulicht eine fertige Wählerverbindung zwischen den Teilnehmer-Stationen T1 und T2 in dem Augenblick, wo die noch in Tätigkeit befindliche selbsttätige Ruf Vorrichtung eine Pause macht, in welcher
der gerufene Teilnehmer sich melden und den Rufstrom abschalten kann. Die Verbindung der Teilnehmer führt über einen Vorwähler VW, einen ersten Gruppenwähler GW1, einen zweiten Gruppenwähler GPF2 und einen Leitungswähler LW. Die Schalt vorrichtungen und Stromkreise dieser Verbindung sind nur so weit dargestellt, wie sie zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind.
ίο Die Herstellung der Verbindung erfolgt in der üblichen Art. Der Vorwähler VW kommt beim Abheben des Fernhörers der Station T1 selbsttätig in Umlauf und schließt die Stationsleitung a, b an einen freien Gruppenwähler GW1 an, indem das Prüfrelais PR des Vorwählers die Leitung a, b bei 26, 27 mit den Schaltarmen 24, 25 des Vorwählers verbindet. Darauf wird zwecks Einstellung des Wählers GW1 durch eine vom Teilnehmer T1 ausgesendete Serie von Stromunterbrechungen in der Leitung a, b ein Schalt- oder Steuerrelais Si?1, Sl?2 und durch dieses zunächst der Hubmagnet von GW1, alsdann der Drehmagnet periodisch erregt. Diese Magnete sowie
ihre Ortsstromkreise sind der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt, dagegen ist der sie beherrschende Ankerkontakt 28 von Si?1 angedeutet. Ein Steuerschalter SS, der in bekannter Weise hierbei mitwirkt, wird durch den Kontakt 29 des Relais SR2 in Tätigkeit gesetzt. Nachdem die Schaltarme 12, 30 von GFF1 auf einen freien nächsten Gruppenwähler GW2 eingestellt sind, werden bei 13, 31 die Sprechleitungen durch das Prüfrelais Pi?1 des Wählers GFFi durchgeschaltet. Die Einstellung des zweiten Wählers GW2 mittels seiner Arme 10, 32 und seines Prüfrelais PR2 sowie die Einstellung des Leitungswählers LW mittels seiner Schaltarme 7, 8 und des die Durchschaltekontakte 6,9 schließenden Prüfrelais Pi?3 erfolgen ebenfalls durch die Relais SR1, SR2, ähnlich wie die Einstellung von GW1, jedoch über die Leitungen a1, b1, die nach der Einstellung von GFF1 in der bekannten Art von den Kontakten 28 und 29 mit Hilfe des Steuerschalters SS abhängig werden.
Nachdem auf diese Art die Verbindung mit der Teilnehmerstation T2 hergestellt ist, wird ein beim ersten Gruppenwähler GFF1 vorgesehenes Rufrelais RR durch den Kontaktarm 1 des Steuerschalters SS, der inzwischen in seine 6. Stellung weitergeschaltet worden ist, an den Pluspol der Batterie gelegt und hierdurch sein Stromkreis über einen Unterbrecher U geschlossen, der das Relais RR periodisch erregt. Das Relais RR legt hierbei seinerseits die Leitungen a1, b1 über die Kontakte 15, 16 periodisch an die Rufstromquelle RM, so daß deren Wechselstrom über die Leitungen a2, b2 zur Teilnehmerstation T2 fließt.
Wenn der Hörer der Station Γ2 abgenommen wird, entsteht in der nächsten Rufpause der folgende Stromkreis: von Pluspol der Amtsbatterie über die Wicklung 3 eines beim Leitungswähler LW angeordneten Relais SR3, die Arbeitskontakte 5, 6 von PR3, Schalt arm 7 von LW, Leitung a2, Teilnehmerstation T2, Leitung δ2, Schaltarm 8 von LFF, Arbeitskontakt 9 von Pi?3, Schaltarm 10 von GW2, Arbeitskontakt 11 von Pi?2, Schaltarm 12 vonGFF1, Arbeitskontakt 13 von PR1, Leitung δ1, Ruhekontakt 14 von RR, Schaltarm 2 des Steuerschalters SS und ein mit diesem Kontaktarm verbundenes Melderelais Mi? zum Minuspol der Amtsbatterie. Infolgedessen sprechen die Relais MR und SR3 gleichzeitig an. Mi? schließt über seinen Arbeitskontakt 17 den Erregerstromkreis des Steuerschalters SS, so daß dessen Schaltarme in die 7. Stellung fortgeschaltet werden. Durch den Schaltarm 1 des Steuerschalters SS wird hierbei das Rufrelais RR ausgeschaltet, so daß kein weiterer Rufstrom zur Station T2 fließt. Der Schaltarm 2 trennt zugleich das Melderelais MR von der Leitung b ab.
Der weitere Stromverlauf über die Station T2, durch welchen das Mikrophon der letzteren gespeist wird, erfolgt nunmehr vom Pluspol der Amtsbatterie über Wicklung 3 von SR3, Kontakte 5,6 von PR3, Leitung a2, Station T2, Leitung b2, Kontakt 9 von PR3, den durch die Erregung von SR3 geschlossenen Arbeitskontakt 18 von SRS und die zweite Wicklung 4 von SR3 zum Minuspol der Amtsbatterie. Dieser Stromkreis bleibt bestehen, bis der Teilnehmer T2 seinen Fernhörer beim Gesprächsschluß anhängt. Die Anordnung des Kontaktes 18 am Speiserelais SR3 hat den besonderen Zweck, eine Verzweigung des Rufwechselstromes über dieses Relais zu verhindem, wie sie eintreten würde, wenn die Wicklung 4 von SR3 unmittelbar an die Leitung b1, wie 3 an a1, angeschlossen wäre.
Beim Erregen des Relais SR3 wird über dessen Kontakt 19 ein Hilfsrelais HR eingeschaltet, das sich dabei durch seinen Kontakt 20 in einen Haltestromkreis einschaltet, der erst beim Zurückgehen des Wählers in die Ruhelage durch Unterbrechung eines Kontaktes 21 am Fußschalter S des Wählers unterbrachen wird. Das Relais Hi? schließt ferner seinen Kontakt 22 und bereitet dadurch den Stromkreis 23, 22, DM für den Drehmagneten DM des Leitungswählers vor, der durch Stromloswerden des Relais SRB beim Anhängen des Hörers bei T2 am Kontakt 23 geschlossen wird. Alsdann fließt ein pulsierender Strom über den Drehmagneten DM, der den Wähler LFF in seine Ruhelage zurückführt. Eine etwaige Erregung der Wicklung 3 von SR3 durch den Ruf wechselstrom wird durch die diese Wicklung kurzschließende Plus-
Verbindung 33 der Rufstromquelle RM verhindert, so daß eine vorzeitige Einschaltung des Drehmagneten DM am Kontakt 23 und Auslösung des Leitungswählers nicht eintreten
Die Auflösung der Sprechverbindung von Seiten des Teilnehmers Γ1 kommt für die Erfindung nicht in Betracht und kann nach einer der bekannten Methoden mittels der Relais SÄ1, Si?2 erfolgen. Mittels einer Übertragung bekannter Art kann ferner das Relais Si?3 auch die Auslösung der übrigen Wähler vom Teilnehmer T2 aus bewirken.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Selbstanschluß-Fernsprechanlagen, bei welchen die Einstellung der Wähler einer Sprechverbindung durch ein beim ersten Gruppenwähler angeordnetes Relaissystem erfolgt, und außer einer beim ersten Gruppenwähler angeordneten, über die Station des angerufenen Teilnehmers bei dessen MeI-dung stromführend werdenden Batteriebrücke in der Sprechleitung eine zweite Batteriebrücke beim Leitungswähler angeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Meldung des angerufenen Teilnehmers die beim Gruppenwähler angeordnete, in an sich bekannter Weise zur Abschaltung des Anrufstromes, Fortschalten eines Zählers u. dgl. dienende erste Batteriebrücke zunächst wirksam und hierauf abgeschaltet wird, zum Zwecke, die Zahl der Brücken an der Sprechleitung während des Gespräches möglichst zu verringern.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöse-Stromkreis durch den gemeinsamen Teil (3) der beiden am Gruppenwähler und am Leitungswähler angeordneten Batteriebrücken (an den Kontakten 19, 23, 22) vorbereitet wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schon vor der Meldung des angerufenen Teilnehmers an die Sprechleitung (a1) angeschaltete Hälfte (Relaiswicklung 3) der beim Leitungswähler angeordneten (zweiten) Batteriebrücke (SRS) durch eine bei der selbsttätigen Rufvorrichtung (RR, RM) angeordnete Kurzschließung (33) gegen Erregung durch den Rufstrom geschützt wird, zum Zwecke, eine vorzeitige Auslösung des Leitungswählers (am Kontakt 23) zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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