DE604197C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Handbetrieb, insbesondere Nebenstellenanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Handbetrieb, insbesondere Nebenstellenanlagen

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Publication number
DE604197C
DE604197C DE1930604197D DE604197DD DE604197C DE 604197 C DE604197 C DE 604197C DE 1930604197 D DE1930604197 D DE 1930604197D DE 604197D D DE604197D D DE 604197DD DE 604197 C DE604197 C DE 604197C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
winding
connection
circuit arrangement
switching
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930604197D
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Application granted granted Critical
Publication of DE604197C publication Critical patent/DE604197C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 16. OKTOBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 604197 KLASSE 21a3 GRUPPE 12 oi
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Handbetrieb, insbesondere Nebenstellenanlagen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1930 ab
Die Erfindung1 bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Handbetrieb und findet vorzugsweise Anwendung in Fernsprechnebenstellenainlagien. In derartigen Anlagen wird die Trennung einer Amtsverbindung (Orts- oder Ferngespräch) von der Bedienungsperson in der VermittlungssteEe vorgenommen, sobald der Nebenstellenteilnehmer durch Auflegen seines Hörers das ihm zugeordnete Schlußzeichen erscheinen! läßt. Wenn nun die Bedienungsperson das Schlußzeichen nicht beachtet oder aus einem anderen Grunde die rechtzeitige Trennung der Verbindung unterläßt, so kann der Nebenstellenteirnehmer inzwischen nach Wiederabnehmen seines Hörers über das Amt ein neues Gespräch führen, ohne daß die Bedienungsperson in der Vermittlungsstelle davon Kenntnis erhält.
Diese Tatsache wird von besonderer Bedeutung bei Anlagen, in denen eine Überwachung der abgehenden Gespräche durch, die Bedienungsperson erwünscht ist, wie z. B. bei Anlagen in öffentlichen Gebäuden, bei denen eine Reihe von Teihiehmerapparaten auch dem Publikum zur Verfügung steht.
Um die obengenannten Nachteile zu vermeiden und insbesondere in dem zuletzt erwähnten Fall eine unrechtmäßige Benutzung der Teilnehmerapparate zu verhindern, werden gemäß der Erfindung in der Schaltung der Vermittlungsstelle vom Zustand der Nebenstellenleitung' abhängige Schalteinrichtungen zur selbsttätigen Unterbrechung der Amtsverbinduingen bei Gesprächsbeendigung vorgesehen. Diese Schalteinrichtungen sind zweckmäßig von dem dem Nebenstellenteilnehmer zugeordneten Speiserelais abhängig gemacht, so daß das Auflegen des Hörers an der Nebenstelle bei Schluß des Gespräches die sofortige Unterbrechung der Amtsverbindung herbeiführt. Die Unterbrechung1 der Amtsverbindung bleibt auch dann bestehen, wenn der Teilnehmer kurz nach dem Auflegen des Hörers diesen wieder abnimmt, und eine neue Amtsverbindung kann erst dann hergestellt werden, wenn die Bedienungsperson die noch bestehende Amtsverbindung- auftrennt oder eine andere die neue Amtsverbindung vorbereitende Schaltmaßnahme vornimmt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung1 sind der Zeichnung und der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen, die sich jedoch nur auf zwei beliebig gewählte Ausführungsbeispiele beziehen. Abb. 1 zeigt die Schaltung 'einer an ein Amt mit Handvermittlung1 angeschlossenen Nebenstellenzentrale, während sich Abb.2 auf eine Nebenstellenzentrale zum Anschluß
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Gustav Schmidt in Berlin-Charlottenburg.
an ein Selbstanschlußamt bezieht. Von den an sich bekannten Schaltungen sind nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile zur Darstellung gebracht, die übrigen, wie z. B. die Einrichtungen zur Anruf- und Schlußzeichengabe, sind der Übersicht wegen fortgelassen.
In Abb. ι sind die Adern« und b der von links kommenden Amtsleitung AL zunächst ίο über einen Ruf- und Abfrageschalter AS geführt, der in bekannter Weise in der einen Stellung die Anschaltung des Abfrageapparates A, A, in der anderen Stellung1 die Verbindung der Teilnehmerleitungen mit einer Rufstromquelle Q vorzunehmen gestattet. Weiterhin verlaufen die beiden Sprechadefh über Durchschaltekontakte V1 und V2 und Blockkondensatoren C1 und C2 und endigen dann in einem Verbindungsstöpsel VS. Dieser kann mit einer Teimehmerldinke TK. in Verbindung gebracht werden, an deren Federn die zum Nebenstellenteilnehmer T führenden Leitungen angeschlossen sind.
Wünscht ein Nebenstellenteilnehmer, z. B. T, mit dem Amt zu sprechen, so wird von der Bedienungsperson der Verbindungsstöpsel VS einer freien Amtsleitung in die dem Teilnehmer zugeordnete Klinke TK, eingeführt, wobei das in der Prüfader liegende Relais V über seine Wicklung I zum Ansprechen kommt: Erde, TK, VS (c-Ader), V (I), Widerstand W2, Batterie. Das Relais V schaltet mittels der Kontakte V1 und V2 die Sprechleitungen zum Amt durch, wobei gleichzeitig die in Brücke liegende Drosselspule D zum Anruf des Amtes in die Amtsleitung eingeschaltet wird. Da an der Teilnehmerstelle T der Hörer abgenommen ist, kommt ferner über die a- und iö-Ader des Verbindungsstöpsels' VS das Speiserelais S zum Ansprechen, so daß über dessen Kontakt .S1 und den Kontakt V3 des in der Prüfader liegenden Relais V ein weiteres Relais U eingeschaltet wird: Erde, U (I, II), V3, S1, W1, Batterie. Das Relais U schließt den in Reihe mit der dritten Wicklung III liegenden Kontakt K1, der jedoch vorläufig ohne Wirkung bleibt, da die Kontakte s2 und V4 vorher geöffnet wurden.
Wird nach Beendigung des Gespräches durch Auflegen des Hörers an der Teilnehmerstelle T der Speisestromkreis unterbrochen, so fällt das Speiserelais S ab und schließt über den Kontakt S2 den durch den Kontakt U1 vorbereiteten Stromkreis, in dem sowohl eine Haltewicklung III des Relais U als auch eine zweite Wicklung II des Relais V liegt: Erde, TK, VS (c-Ader), U (III), U1, S2, V (II), W2, Batterie. Die Wicklung II des Relais V ist nun so bemessen und geschaltet, daß sie der bereits bei Herstellung der Verbindung erregten Wicklung I entgegenwirkt und den Anker des Relais zum Abfall bringt. Es wird dann durch die in ihre Ruhelage zurückkehrenden Kontakte V1 und V2 die Amtsverbindung unterbrochen, während gleichzeitig durch Schließen des Kontaktes'V4 der Haltestromkreis des Relais, U vom Speiserelais 5 unabhängig gemacht wird. Der Stromkreis für die Wicklungen I und II des Relais U, in dem der Kontakt V3 liegt, ist bereits vorher beim Abfall des Speiserelais 5 durch den Kontakt S1 unterbrochen worden, jedoch wird der Abfall des .£/-Relais durch die Wicklung III verhindert, die in der beschriebenen Weise in einen Haltestromkreis gelegt wird. Das Relais U wird zweckmäßig als Verzögerungsrelais ausgebildet, damit es während der Umschlagzeiten der Kontakte S1 und S2 sicher angezogen bleibt.
Wird an der Teilnehmerstelle T der Hörer erneut abgenommen, solange sich die Schaltung noch in dem besprochenen Zustand befindet, so kommt aufs neue das Speiserelais S zum Ansprechen, kann aber keine Änderung im Zustand der Amtsverbindung herbeiführen, da das Umlegen der Kontakte S1 und S2 ohne Wirkung bleibt. Dem Kontakt s2, der jetzt geöffnet wird, ist, wie bereits erwähnt, der Ruhekontakt V4 des Relais V 9» parallel geschaltet, so daß das Relais U eingeschaltet und das Relais V im abgefallenen Zustande bleibt. Eine sofortige Durchschaltung der Sprechadern über die Kontakte V1 und V2 ist somit verhindert. Erst wenn die Bedienungsperson die Verbindung durch Ziehen des Stöpsels oder durch eine andere Schaltmaßnahme aufgetrennt hat, kommt das Relais ti/ zum Abfall, wodurch auch eine Wiedereinschaltung des Relais V und eine Durchschaltung der Amtsleitungen ermöglicht ist.
Um die Bedienungsperson auf den Wunsch des Teilnehmers, eine neue Amtsverbindung zu erhalten, besonders aufmerksam zu machen, kann ferner ein zusätzliches Signal oder eine ein vorhandenes Aufmerksamkeitszeichen beeinflussende Schalteinrichtung vorgesehen sein, die z. B. durch das wieder ansprechende Speiserelais S ausgelöst wird.
Abb. 2 zeigt ein Schaltungsbeispiel für den Fall, daß, die handbediente Nebenstellenvermittlungseinrichtung an ein Selbstanschlußamt angeschlossen ist. Die Schaltung unterscheidet sich von der vorher beschriebenen nach Abb. ι hauptsächlich durch die andere Anordnung des Speiserelais 5 in der Verbindungsleitung.
Wird durch Einführen des Verbindungsstöpsels VS in die Teünehmerldinke. TK die vom Teilnehmer gewünschte Verbindung zum Amt hergestellt, so spricht das in der c-Ader des Verbindungsstöpsels VS liegende Speise-
relais 5 und gleichzeitig in der c-Ader des Verbindungsstöpsels das Relais V (I) »an, welches durch die Kontakte^ und V2 die Durchschaltung der Sprechadem zum Amt vornimmt. Die Speisung des Teilnehmers T, die auch zur Erregtmg des Relais 5 erforderlich ist, bleibt dann über die Amtsleitung AL aufrechterhalten. Durch den Kontakt V2 wird außerdem 'eine Drosselspule £>
ίο in Brücke über die Sprechadern gelegt, die jedoch nur bei Herstellung einer Verbindung vom Amt aus zum Nebenstellenteitnehmer hin eine besondere Bedeutung· hat, da sie dann bis zum Melden des Teilnehmers den Speisestromkreis über die Amtsleitung aufrechtzuerhalten hat.
Durch die Kontakte ^1 und va wird in der für Abb. ι beschriebenen Weise das Relais U eingeschaltet, welches wiederum durch Schließen des Kontaktes ,K1 den Haltestromkreis für die Wicklung III vorbereitet. Der Kontakt U2 schaltet die nun überflüssige Drossel Z> ab.
Bei Beendigung des Gespräches wird nach dem Auflegen des Hörers an der Teilnehmersteile T das Speiserelais S stromlos, so daß durch den für die Wicklung II des Relais V eingeschalteten Gegenstrom das Relais V zum Abfall gebracht und die Durchschaltung der Sprechadern in der Amtsverbindung aufgehoben wird. Das Relais V, das wiederum über den Kontakt i>4 'einen Haltestromkreis für die Wicklung III des Relais U und für seine eigene Gegenstromwicklung II schließt, bleibt somit auch bei diesem Schaltungsbeispiel unabhängig von einer Änderung des Zustandes der Teilnehmerleitung· (Wiedereinschaltung des Speiserelais S) so lange im abgefallenen Zustand, bis die Bedienungsperson in die Verbindung 'eintritt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Handbetrieb, bei welchen Verbindungsleitungen in abgehender Richtung ohne Mitwirkung einer Beamtin inicht mehrmals benutzt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schlußzeichengabe seitens des · Teilnehmers (z. B. Einhängen des HöEPers) die Durchschaltung der Sprechleitungen durch Einschaltung einer Gegenwicklung von dem die Durchschaltung beherrschenden Relais (V) aufgehoben wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenwicklung unabhängig von weiteren Maßnahmen des Teilnehmers (Wiederab- , nehmen des Hörers) bis zur endgültigen Auftrennung der Verbindung durch die Beamtin eingeschaltet bleibt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein beim Melden des Teilnehmers wirksam werdendes Relais die Einschaltung der Gegenwicklung vorbereitet und bei Einschaltung dieser durch Schließung eines Haltestromkreises (z. B. über eine zweite Wicklung) in seinem Erregungszustand bis zur end1gültigen Trennung der Verbindung gehalten wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
DE1930604197D 1930-06-12 1930-06-12 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Handbetrieb, insbesondere Nebenstellenanlagen Expired DE604197C (de)

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