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Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen,
mit Gesellschaftsleitungen Um zu vermeiden, daß Teilnehmer, welche zusammen mit
anderen Teilnehmern über nur wenige Verbindungsleitungen, oft nur über eine Zugang
zu einer Vermittlungsstelle haben, erst nach mehrmaligem vergeblichem Versuch eine
gewünschte Verbindung einleiten können, sind sogenannte Vormerkschaltungen entwickelt
worden, bei denen ein anrufender Teilnehmer von dem, Freiwerden einer gemeinsamen
Verbindungsleitung benachrichtigt wird.
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Anrufe seitens Teilnehmer, welche über eine Untervermittlungsstelle
Zugang zu einer Hauptvermittlungsstelle haben, werden in der Untervermittlungsstelle
gespeichert, wenn die Verbindungsleitung (en) zur Hauptvermittlungsstelle gesperrt
ist (sind). Bei Freiwerden einer Verbindungsleitung zur Hauptvermittlungsstelle
wird der Anruf zu dieser weitergegeben. Der anrufende Teilnehmer wird selbsttätig
oder durch eine Schaltmaßnahme einer Beamtin angerufen.
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Für Gesellschaftsleitungen ist eine Vormerkschaltung bekannt, bei
der ein an der Abzweigstelle der Gesellschaftsleitung angeordnetes, bei einem Anruf
seitens des Teilnehmers in einem Ortsstromkreis erregtes und einen Anrufanreiz
zum
Amt weitergebendes Relais bei gesperrter Gesellschaftsleitung in einem Ortsstromkreis
so lange erregt gehalten, der Anruf also gespeichert wird, bis nach Freiwerden der
Gesellschaftsleitung die Anschaltung des anrufenden Teilnehmers durch Einstellung
eines an der Abzweigstelle befindlichen Wählers auf den dieser Abzweigstelle zugeordneten
Kontakt durchgeführt wird.
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Es sind weiter Anordnungen bekannt, bei denen ein Teilnehmer während
der Sperrung der von einer Vermittlungsstelle abgehenden Verbindungsleitung(en)
durch eine besondere Schaltmaßnahme veranlassen kann, daß er von dem Freiwerden
einer abgehenden Verbindungsleitung benachrichtigt wird. Nach Erhalt dieses Zeichens
muß der Teilnehmer in üblicher Weise einen Anruf erzeugen. Bei diesen Anordnungen
erfolgt mithin keine Anrufspeicherung, sondern es -wird nur der Wille des Teilnehmers,
beim Freiwerden einer Verbindungsleitung rückgerufen zu werden, festgehalten. Gemeinsame
Schalteinrichtungen in der Vermittlungsstelle bewirken den Rückruf aller Teilnehmer,
welche die besondere Schaltmaßnahme durchgeführt haben. ?` ur einer dieser anschließend
einen neuen Anruf erzeugenden Teilnehmer kann aber die Verbindung erhalten. Die
anderen Teilnehmer werden durch den Rückruf belästigt, und ihre Vormerkungen werden
aufgehoben.
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Die Erfindung betrifft nun Gesellschaftsleitungen mit Anschaltung
anrufender Teilnehmer durch Anschaltrelais ohne lUitwirkung von Wählern an den Abzweigstellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, welche es ermöglicht,
den Teilnehmer, der während der Sperrung der Gesellschaftsleitung den Willen, von
deren Freiwerden benachrichtigt zu werden, kundtut, bei Freiwerden der Gesellschaftsleitung
rückzurufen, sowie seine Anschaltung und damit den Erhalt einer Verbindung sicherzustellen.
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Erreicht wird dieses dadurch, daß bei gesperrter Gesellschaftsleitung
und Betätigen eines Vormerkschalters ein aus einer Stromquelle an der Abzweigstelle
gespeister Stromkreis vorbereitet wird, über welchem selbsttätig nach Freiwerden
der Gesellschaftsleitung das Anschaltrelais wirksam wird, welches einen Anruf zur
Vermittlungsstelle weitergibt.
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Ein durch einen Rückruf von dem Freiwerden der Gesellschaftsleitung
benachrichtigter Teilnehmer wird mithin ohne neue Erzeugung eines Anrufes selbsttätig
angeschaltet, und selbsttätig wird auch ein Anruf zur Vermittlungsstelle weitergegeben.
Die Anschaltung des rückgerufenen Teilnehmers ist durch die ihm individuell zugeordneten
Schaltmittel gesichert.
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Die Erfindung ermöglicht, nur besonders bevorzugte Teilnehmer von
dem Freiwerden der Gesellschaftsleitung zu benachrichtigen, indem die Stationen
nur dieser Teilnehmer, z. B. nur eines Teilnehmers an jeder Gesellschaftsleitung,
mit einem Vormerkschalter ausgerüstet werden.
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Sind die Stationen mehrerer oder aller Teilnehmer einer Gesellschaftsleitung
mit je einem Vormerkschalter ausgerüstet, so ist es erforderlich, besondere Ordnungsmittel
vorzusehen, welche die gleichzeitige Erledigung mehrerer Vormerkungen verhindern.
Diese Ordnungsmittel sind in den nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
nicht gezeigt, weil sie ein besonderes Problem lösen, welches nicht Gegenstand vorliegender
Erfindung ist und das z. B. dann nicht auftritt, wenn, wie vorstehend erwähnt, nur
ein bevorzugter Teilnehmer einer Gesellschaftsleitung die Möglichkeit hat, seinen
Willen, von dem Freiwerden der Gesellschaftsleitung benachrichtigt zu werden, kundzutun.
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Sind an den Abzweigstellen der Gesellschaftsleitung besondere, die
Sperrung kennzeichnende Schaltmittel, z. B. Sperrelais, vorhanden, so schließt bei
Freiwerden der Gesellschaftsleitung das Sperrmittel derjenigen Abzweigstelle, an
der ein Vormerkschalter betätigt worden ist, den durch letzteren vorbereiteten Stromkreis.
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Der die Verbindung wünschende Teilnehmer wird selbsttätig bei Schließen
des durch Betätigen des Vormerkschalters vorbereiteten Stromkreises angerufen. Die
Anordnung kann aber auch derart getroffen werden, daß der Teilnehmer selbsttätig
von der Vermittlungsstelle aus oder in Auswirkung einer Schaltmaßnahme einer Beamtin
der Vermittlungsstelle angerufen wird.
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In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt.
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Wie die Auswahl anzurufender Teilnehmer erfolgt, ob durch mittels
Stromstöße einzustellende Wähler an den Abzweigstellen oder durch auf Kondensatorwiderstandsanordnungen
einwirkende Wahlströme unterschiedlicher Dauer und Richtung (Zeitpotentialwahl)
oder in anderer Weise, ist für die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung. Die Auswahleinrichtungen
an den Abzweigstellen sind daher nicht gezeigt. Angenommen ist ein System mit Zeitpotentialwahl.
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Die Fig. i, 3 und q. zeigen die Schaltung von Abzweigstellen einer
Gesellschaftsleitung.
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Bei der Anordnung nach der Fig. i bleibt der von einem eine Verbindung
wünschenden Teilnehmer betätigte Vormerkschalter bis zur Kenntlichmachung des Freiseins
der Gesellschaftsleitung in der Arbeitslage. Bei den Anordnungen nach den Fig. 3
und q. wird der Vormerlzschalter nur vorübergehend betätigt. Der Anreiz wird durch
ein Vormerkrelais gespeichert.
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Die Fig. a zeigt, soweit es für die vorliegende Erfindung beachtlich
ist, die Ausrüstung der Gesellschaftsleitung in der Vermittlungsstelle.
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Es ist angenommen, daß über eine Abzweigstelle mehrere Teilnehmer
Zugang zur Vermittlungsstelle haben. Die Erfindung ist natürlich
auch
dann anwendbar, wenn an eine Abzweigstelle nur ein Teilnehmei angeschlossen ist.
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Fig, i und 2 i. Einleitung einer Verbindung bei freier Gesellschaftsleitung
Der Teilnehmer Tn i an der Abzweigstelle ASt i betätigt den Induktor. Sein Anschaltrelais
spricht an: Erde, Kontakte i a i, 2, Induktor, Kontakt 3, Anschaltrelais A i Wicklung
I, Kontakt 4sP i, Erde. Das Relais A i schließt seine Kontakte 5 a i,
6 a i, 7 a i und öffnet seinen Kontakt i a i. Ein Anrufanreiz wird
zur Vermittlungsstelle übertragen: Erde, Kontakt 4sPi, Relais A z Wicklung I, Kontakte
5 a i, 8 sp i, Ader La, Kontäkte gan, zox, Relais X Wicklung I, -.
Das Relais X legt sich in einen Haltestromkreis: Erde, Relais E Wicklung II, Kontakte
ii x, i2 e, Relais X Wicklung II, -. In diesem Stromkreis spricht das Relais E nicht
an, da die Wicklung II des Relais X zu hohen Widerstand hat. An den Doppelarbeitskontakten
13 x, 14x werden bei gleichzeitigem Anschalten der beiden Wicklungen I und II der
Drosselspule Dy die Adern l a und l b der Gesellschaftsleitung zur
Klinke KZ durchgeschaltet. Die Kontakte io x, 15 x, 16 x, 17 x werden geöffnet.
Ein Haltestromkreis über die Wicklung 1I des Anschaltrelais Ai ist geschlossen:
-, Drosselspule Dr Wicklung II, Kontakte 1q. x, 16 an, Ader
l b, Kontakte 17 i i, 6 a i, 7 a i, Relais A i Wicklung
II, Erde. Gleichzeitig sprechen an allen Abzweigstellen die Sperrelais Sp an, so
an der Abzweigstelle ASt i das Sperrelais Sp i, welches parallel zur Wicklung II
des Anschaltrelais A i liegt. Der Kontakt 2o sp i wird geschlossen. Geöffnet werden
der Kontakt 8 sp i und die den Teilnehmern der Abzweigstelle individuell zugeordneten,
in den Erregerstromkreisen der Anschaltrelais liegenden Kontakte, von denen nur
derjenige (4sPi) des Teilnehmers Tni gezeigt ist. Kein Teilnehmer der Abzweigstelle
ASti oder einer anderen Abzweigstelle kann bei Betätigen seines Induktors sein Anschaltrelais
zum Ansprechen bringen.
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Bemerkt sei, daß die Sperrelais kein Ankerklebblech haben (Remanenzrelais),
ihren Anker demnach, nachdem er einmal angezogen wurde, ohne Stromfluß über ihre
Wicklung in der Arbeitslage festhalten.
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Die Anrufeinrichtung AR (ein eine Lampe einschaltendes Relais oder
eine Fallklappe), welche über die Klinkenkontakte 18 und ig in Brücke zur Leitung
liegt, wird durch Strom aus dem ebenfalls in Brücke zwischen den Adern
la
und lb liegenden Induktor betätigt.
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Nach Durchschalten an den Kontakten, i3 x, 1:4x liegt, um dem anrufenden
Teilnehmer das Freisein der Gesellschaftsleitung kenntlich zu machen, der Summer
Su über den Kontakt 3oe an der Ader la.
Die Beamtin führt einen Stöpsel in
die Klinke KZ ein. Das Relais An spricht hierbei noch nicht an, sondern nur
in Auswirkung einer besonderen Schaltmaßnahme der Beamtin bei Einleitung einer Verbindung
zu einem Teilnehmer. Die Anrufeinrichtung A R wird durch Öffnen der Kontakte 18
und ig ausgeschaltet. Der Klinkenkontakt kl wird geschlossen. Das Relais E spricht
an, und das Relais X wird gehalten: -E-, Kontakt kl, Relais E Wicklung I, Relais
X
Wicklung II, -. Für später zu erläuternde Zwecke werden die Kontakte 2i
e, 22e geschlossen. Der Kontakt i2e wird geöffnet. Am Kontakt 306 wird der
Summer Su abgeschaltet.
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Nach Beendigung der Verbindung zieht die Beamtin den Stöpsel aus der
Klinke. Der Stromkreis über Relais E Wicklung I und Relais X Wicklung II wird geöffnet.
Das Relais X fällt schneller ab als das Relais E. Nachdem die Kontakte des Relais
X in die Ruhelage zurückgelegt sind, befinden sich daher die Kontakte 2i
e, 22e noch in der Arbeitslage. Es besteht jetzt folgender Stromkreis: Erde,
Relais- E Wicklung II, Kontakte 16 x, 2,1 e, Relais HR, -. Das Relais HR
schließt seinen Kontakt 22hy, womit der ungeerdete +-Pol der Batterie Bai an die
Ader lb angelegt wird, um die Sperrelais an den Abzweigstellen abzuwerfen. Der Abwerfstromkreis:
Erde, Batterie Bai, Kontakt 221v#, Widerstand 23, Kontakte 22 e, 17 x, Widerstand
2q., Kontakte 15 x, 16 an, Ader l b, Abzweigstelle ASti: Kontakt
i7ii, Relais Sp, Erde. Parallel hierzu fließt auch Strom über die Sperrelais der
übrigen Abzweigstellen. Die Sperrelais fallen ab und kennzeichnen dadurch die Gesellschaftsleitung
wieder als frei. Infolge der vorgeschalteten Widerstände 23 und 24. ist der Abwerfstrom
so schwach, daß die Sperrelais nach ihrem Abfall nicht wieder ansprechen können.
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Gleichzeitig mit den Sperrelais wird auch das Relais E abgeworfen,
denn Strom aus der Batterie Bai fließt auch über Kontakt 16 x, Relais E Wicklung
II, Erde und polarisiert das Relais E um. 2. Herstellen einer Verbindung zum Teilnehmer
Tn i Nach Stöpseln der Klinke KI und Schließen des Kontaktes kl sprechen die Relais
E (über Wicklung I) und X (über Wicklung II) an. Durch Schließen des Kontaktes i4
x i wird - an die Ader lb gelegt. Die Sperrelais der Abzweigstellen sprechen an.
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Nach Betätigen eines Schalters im Schnurstromkreis spricht das Relais
An an. Es öffnet seine Kontakte g an, 16 an und schließt die
Kontakte 25a" und 26 an.
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Vor nacheinander erfolgendem Aussenden der die Abzweigstelle ASt i
und den Teilnehmer Tn i kennzeichnenden Wahlströme bestimmter Dauer
und
Richtung wird der Kontakt se i in der Sendeeinrichtung geschlossen. Die Relais J
aller Abzweigstellen sprechen an: -, Kontakte sei, 25 an, Ader
l cz, Abzweigstelle ASt i : Kontakt 2osp i, Widerstand 27, Relais
ji, M'iderstand2S, Erde. Die Sperrelais «-erden von der Ader lb auf die Ader 1ü
umgeschaltet, und Aus«-ahleinrichtungen werden angeschaltet. Diese Umschaltung ist
erforderlich, um einerseits die über die Ader lb gesandten Auswahlströme nicht durch
die an Erde liegenden Sperrelais zu beeinflussen und andererseits die Sperrelais
dauernd in Arbeitsstellung zu halten, da sie bei einem -t- -Wahlstrom vorübergehend
abfallen würden. Ein weiterer vorübergehender Abfall würde stattfinden, wenn nach
Beendigung der Auswahl wieder - an die Ader lb in der Vermittlungsstelle angelegt
wird. Die Sperrung der Gesellschaftsleitung auch während der Wahl ist also auf jeden
Fall gesichert, so daß Störungen nicht eintreten können, wenn nach der Sperrung
der Leitung, aber vor Beginn der Auswahl bzw. während der Aussendung von -f--Wahlstrom
ein Teilnehmer seinen Vormerkschalter betätigt haben sollte. Die genannten Umschaltungen
«-erden an der Abzweigstelle ASt i durch Öffnen des Kontaktes i7ii und Schließen
der Kontakte 29i, 3oii durchgeführt.
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Die Aussendung des zur Auswahl der Abzweigstelle ASti und anschließend
des Teilnehmers Tsz i erforderlichen Wahlstromes erfolgt dadurch, daß in der Sendeeinrichtung.SE
der Kontakt se2 geöffnet und der Kontakt sei geschlossen wird. Im Anschluß hieran
wird, je nachdem, ob ein -t-- oder --Wahlstrom auszusenden ist, der Kontakt se4
oder se5 geschlossen. Nach Beendigung des Wahlstromes, der die Abzweigstelle ASti
kennzeichnet, wird in dieser die zur Auswahl eines Teilnehmers dienende Wahleinrichtung
eingeschaltet. Nach Auswahl des Teilnehmers Trz i spricht dessen Anschaltrelais
A i in bekannter Weise an und legt sich in den bereits erläuterten Haltestromkreis
über seine Wicklung II und die Ader lb. Dieser Haltestrom fließt, solange das Relais
An noch erregt ist, über den Kontakt se?, und nach Abfall des Relais
An über den Kontakt I4 x und die Drosselspule Dr Wicklung 11. lach Beendigung
der Verbindung erfolgt die Freigabe der Gesellschaftsleitung in der beschriebenen
Weise. 3. Anruf seitens des Teilnehmers Tn i bei gesperrter Gesellschaftsleitung
Betätigt der Teilnehmer Tni den Induktor, während die Gesellschaftsleitung gesperrt
ist, so spricht das Relais A i nicht an, da der Kontakt 4sP I offen ist. Der Teilnehmer
hört nicht das Amtszeichen (Summer Srs) und erkennt daran, daß die Gesellschaftsleitung
gesperrt ist. Der Vormerkschalter VS wird in die Arbeitslage umgelegt. Die Kontakte
:z und 3 «-erden geöffnet, die Kontakte 31 und 32 «-erden geschlossen. Dadurch
ist ein aus einer Stromquelle an der Abzweigstelle zu speisender Stromkreis für
das Relais A i vorbereitet..
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Die Fig. i zeigt zwei Ausführungsformen a, b
der Vormerkschaltung.
Entweder sind die Anschlußpunkte I, 3 und 2, 4 oder i, 5 und 2, 6 verbunden.
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y Ausführungsform a: Die Anschlußpunkte i, 3 und 2, 4 sind verbunden.
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Wenn nach Freiwerden der Gesellschaftsleitung das Sperrelais Sp i
abfällt, ist ein Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakte i a i, 32 Anschlußpunkte
2, 4, Sekundärwicklung des Übertragers U e, dessen Primärwicklung an einer
Wechselstromquelle, z. B. dem öffentlichen Netz, liegt, Anschlußpunkte 3, I, Wecker
li-e, Kontakt 31, Relais A i Wicklung I, Kontakt 4sP I, Erde. Der Wecker läutet,
das Relais A i spricht an und führt die beschriebenen Schaltvorgänge durch. In der
Vermittlungsstelle spricht das Relais X an und schaltet die Gesellschaftsleitung
zur Klinke eil durch. In der Ader lb liegt der Kondensator Ko. Die Anrufeinrichtung
AR wird durch den an der Abzweigstelle A. St i angeschalteten Wechselstrom betätigt.
Das Relais A i öffnet bei seinem Ansprechen durch Umlegen des Kontaktes i a i außer
seinem eigenen Erregerstromkreis auch den Stromkreis des Weckers lVe. Letzterer
wird aber in folgendem Stromkreis weiter betätigt: Übertrager Ue, Anschlußpunkte
3, I, Wecker lfie, Kontakte 31, 5 a i, Kondensator, Ader lrz, Kontakte gart,
13x, Drosselspule Dr, Wicklung I, Erde (-!-), Amtsbatterie, -,
Drosselspule Dr Wicklung II , Kontakt IS, Anrufeinrichtung
AR, Kontakt ig, Kondensator Iio Kontakte 14 x, 16 an, Ader lb, Kontakte
17 i i, 6 cz i, Kondensator, Kontakt 32, Anschlußpunkte 2, 4, Übertrager Ue.
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Der Teilnehmer Tyt i legt den Vormerkschalter V S in die Ruhelage
zurück. Der L`bertrager LTe und der Wecker II'e sind abgeschaltet. Die weiteren
Schaltvorgänge entsprechen den beschriebenen.
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Ausführungsform b: Kann an der Abzweigstelle eine Wechselstromquelle
zum Speisen des bei Betätigen des Vormer1_schalters vorbereiteten Stromkreises nicht
benutzt werden, so kann hierfür die Mikrofonbatterie lIB, gegebenenfalls unter Zuschz
lten einer Zusatzbatterie ZB, verwendet werden. In diesem Fall sind die Anschlußpunkte
i, 5 und 2, 6 verbunden. Der nach Freiwerden- der Gesellschaftsleitung und Schließen
des Kontaktes 4SP I für die Wicklung I des Relais A i hergestellte Stromkreis verläuft
daher über die Anschlußpunkte =, 6,
die Batterien MB, ZB
und die Anschlußpunkte 5, 1.
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In der Vermittlungsstelle ist der Kondensator nicht eingeschaltet.
Die Anrufeinrichtung wird daher nach Schließen der Kontakte 13 x, 1q. x durch Strom
aus der über die Wicklungen I und II der Drosselspule Dr angeschalteten Zentralbatterie
betätigt.
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Der nach Öffnen des Kontaktes i a i aus dem Ortsstromkreis ausgeschaltete,
nur kurz anschlagende Wecker liegt in Reihe mit den Batterien ZB und
MB in Brücke zur Leitung. Er wird erneut betätigt, wenn die Beamtin nach
dem Stöpseln Rufstrom anschaltet.
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Die Schaltung der Gesellschaftsleitung in der Vermittlungsstelle kann
aber auch derart ausgeführt werden, daß selbsttätig nach dem Ansprechen des Relais
X Rufstrom angelegt wird. Die Abschaltung des Rufstromes kann durch das beim Stöpseln
der Klinke KI ansprechende Relais E herbeigeführt werden.
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Die weiteren Schaltvorgänge entsprechen den beschriebenen.
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Fig. 3 Bei der Anordnung nach Fig. 3, in der nur der gegenüber der
Fig. i sich ändernde Teil der Abzweigstellenschaltung dargestellt ist, ist an der
Abzweigstelle ein durch ein vorübergehendes Betätigen des Vormerkschalters VS einzuschaltendes
Vormerkrelais V i vorgesehen, das durch Strom aus einer Wechselstromquelle (Netzstrom)
zum Ansprechen kommt. Wird bei gesperrter Gesellschaftsleitung der Vormerkschalter
betätigt, so spricht das Relais VI an: Sekundärwicklung des Übertragers Ue, Kontakt
33, Widerstand 34,
Sekundärwicklung des Übertragers. Durch Schließen des Kontaktes 35v1 legt sich das
Relais V i ineinen über den Widerstand 36 verlaufenden, vom Kontakt 33 des Vormerkschalters
unabhängigen Haltestromkreis. An den Kontakten 37v1, 3gvI, werden die Fernmeldeapparate
abgeschaltet, und an den Kontakten 38 v 1, 40 v 1 wird der das Anschalterelais A
i zur Wirkung bringende Stromkreis vorbereitet. Nach Freiwerden der Gesellschaftsleitung
und Schließen des Kontaktes 4sPI spricht das Relais A i an: Erde, Kontakte i a I,
38 v i, Sekundärwicklung des Übertragers Ue, -
Widerstand 41, Kontakt 4, 4ovi, Relais A1 Erde. Das Relais A i spricht an und
führt die beschriebenen Umschaltungen durch. Das Relais V i wird abgeworfen, da
der über Wicklung II fließende Strom die Wirkung des über die Wicklung I fließenden
Stromes aufhebt. Durch Öffnen der Kontakte 35 v 1, 38 v 1, 40 v I werden alle Wicklungen
des Relais V i ausgeschaltet und an den Kontakten 37V1, 3gvI, werden die Fernmeldeapparate
wieder in Brücke zur Gesellschaftsleitung gelegt.
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Obgleich beim Ansprechen des Relais A i der Kontakt 2 a i sofort geöffnet
wird, ist der Abfall des Vormerkrelais V i sichergestellt, da die Gegenwicklung
II des Relais V i über die Kontakte 5 a i, 6 a i in folgendem Stromkreis Relais
V 1 Wicklung II liegt: Übertrager Uej - Gleichrichter Gl2 Widerstand
41, Kontakte 40v1, 5 a i (Fig. i), Kondensator, Ader La, Kontakte g an, 13x,
Drosselspule Dy Wicklung I, Erde (-f-):, Amtsbatterie, -, Drosselspule
Dy Wicklung II, Kontakt 18, -Anrufeinrichtung AR, Kontakt ig Kondensator
Kontakte 14 x, 16an, Ader lb (Fig. i), Kontakte i7ii (Fig. 3), 6aI, Kondensator,
Kontakt 38 v i, Übertrager Ue.
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Eine Signaleinrichtung, welche dem Teilnehmer das Freiwerden der Gesellschaftsleitung
anzeigt, ist nicht vorgesehen.
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Meldet sich die Beamtin, so erkennt sie daran, daß der Anruf unmittelbar
im Anschluß an das Stöpselziehen einläuft und auf ihre Meldung kein Teilnehmer antwortet,
daß sich während der Sperrung der Gesellschaftsleitung ein Teilnehmer vorgemerkt
hatte. Sie sendet dann Rufstrom über die Leitung. Da der Teilnehmer Tn
i angeschaltet ist, läutet bei diesem der Wecker.
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Fig. 4 Gezeigt sind auch wieder nur diejenigen Teile der Abzweigstellenschaltung,
welche sich gegenüber der Fig. i ändern.
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Zum Erregen des Vormerkrelais V i steht eine Wechselstromquelle nicht
zur Verfügung. Es wird für diesen Zweck die Mikrofonbatterie, gegebenenfalls unter
Zuhilfenahme einer Zusatz Batterie, verwendet.
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Wird bei gesperrter Gesellschaftsleitung der Vormerkschalter vorübergehend
betätigt, so spricht das Vormerkrelais V1 an: Mikrofonbatterie MB, Zusatzbatterie
ZB, Kontakt 33, Relais V i Wicklung I, Mikrofonbatterie MB.
Das Relais
V i legt sich am Kontakt 35 v I in einen über den Widerstand 36 verlaufenden, vom
Schalterkontakt 33 unabhängigen Haltestromkreis, trennt an den Kontakten 37 v I,
39vi die Fernmeldeapparate ab und bereitet an den Kontakten 38 v I, 40 v i den Stromkreis
über das Relais A i Wicklung I vor.
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Nach Freiwerden der Gesellschaftsleitung und Schließen des Kontaktes
4 8P I spricht das Relais A i an: Erde, Kontakte i a 1, 38 v i, Mikrofonbatterie
MB, Zusatzbatterie ZB, Relais V i Wicklung II, Kontakte 4o v i, Anschalterelais
A i Wicklung I, Kontakt 4sP i, Erde. Das Relais A i führt die - beschriebenen Umschaltungen
durch.
Das Relais V i fällt ab, da die Wicklung II als Gegen-,vicklung zur Wicklung I geschaltet
ist. Das Relais V i schaltet sich selbst aus und die Fernmeldeapparate an. Nach
Aufnahme des Anrufes in der Vermittlungsstelle schaltet sich die Beamtin ein und
ruft den Teilnehmer Tja i auf.
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Die Abwerfwicklung II des Vormerkrelais V i ist derart bemessen, daß
bei Stromfluß über dieselbe des Vormerkrelais sicher abfällt, obgleich das Relais
A i den Kontakt i a i öffnet. Das Abwerfen des Vormerkrelais kann aber weiter auch
schaltungstechnisch dadurch gesichert werden, daß ein 7,i:-Arbeitsltontakt parallel
zum Kontakt i ai gelegt wird.