DE636403C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Herstellung von verstaerkten oder unverstaerkten Verbindungen zwischen Leitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Herstellung von verstaerkten oder unverstaerkten Verbindungen zwischen LeitungenInfo
- Publication number
- DE636403C DE636403C DEI38724D DEI0038724D DE636403C DE 636403 C DE636403 C DE 636403C DE I38724 D DEI38724 D DE I38724D DE I0038724 D DEI0038724 D DE I0038724D DE 636403 C DE636403 C DE 636403C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lines
- circuit arrangement
- line
- arrangement according
- connection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 5
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 claims description 19
- 230000011664 signaling Effects 0.000 claims description 13
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 12
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 7
- 230000004913 activation Effects 0.000 claims description 6
- 230000003321 amplification Effects 0.000 claims description 6
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 6
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 claims description 6
- 230000033228 biological regulation Effects 0.000 claims description 4
- 230000004069 differentiation Effects 0.000 claims 1
- 238000010348 incorporation Methods 0.000 claims 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 7
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 5
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 4
- 230000008569 process Effects 0.000 description 4
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 4
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 3
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 2
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 2
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 2
- ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N Tin Chemical compound [Sn] ATJFFYVFTNAWJD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000003111 delayed effect Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 238000002372 labelling Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 230000010076 replication Effects 0.000 description 1
- 230000004044 response Effects 0.000 description 1
- 230000033764 rhythmic process Effects 0.000 description 1
- 230000008054 signal transmission Effects 0.000 description 1
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 1
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/40—Applications of speech amplifiers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen, in denen Leitungen verschiedener
elektrischer Eigenschaften miteinander zu verbinden sind. Je nach der Dämpfung der zusammenzuschaltenden
Leitungen kann die Einschaltung eines Verstärkers bei der Verbindungsherstellung
erforderlich sein oder nicht. Soll die Einschaltung der Verstärker
bei Herstellung der Verbindung selbsttätig erfolgen, so ist es erforderlich, die Leitungen
derart zu kennzeichnen, daß die Einschaltung eines Verstärkers nur dann erfolgt, wenn es
mit Rücksicht auf die Eigenschaften der miteinander verbundenen Leitungen erforderlich
ist.
Diese Kennzeichnung durch die jeder Leitung zugeordneten Schaltmittel erfolgt gemäß
der Erfindung dadurch, daß diese Schaltmittel durch Wechselströme, welche nach Herstellung
einer Verbindung zwischen zwei Leitungen über die Verbindungsmittel übertragen werden, zur Wirksamkeit gebracht werden
und, sofern eine Verstärkung der Verbindung erforderlich ist, die Einschaltung einer Ver-Stärkereinrichtung
in die Verbindung über weitere Schaltmittel veranlassen.
Es ist bekannt, über den Verbindungsstromkreis zweier miteinander zu verbinden der Leitungen
Gleichströme zu leiten, welche dieEinschaltung in Abhängigkeit von den Eigenschäften
der Leitungen bewirken. Gemäß der . Erfindung werden nicht Gleichströme, sondern
Wechselströme über die zwischen zwei Leitungen hergestellte Verbindung übertragen
und zur Auslösung der für die Einschaltung der Verstärker erforderlichen Schaltvorgänge
benutzt. Gegenüber dem bekannten Verfahren hat die Erfindung den Vorteil, daß eine
Übertragung auch über solche Schaltelemente ^ möglich ist, die für Gleichströme undurchlässig
sind. Es ist ferner bei der Schaltung gemäß der Erfindung möglich, für die Kennzeichnung
außer verschiedenen Amplituden auch verschiedene Frequenzen zu verwenden. Durch die gleichzeitige Übertragung mehrerer *5
Frequenzen kann die Kennzeichnung vielseitiger gestaltet werden als bei der Anwendung
von Gleichströmen. Ferner fällt die bequemere Erzeugung der Wechselströme aus dem Starkstromnetz
ins Gewicht. Zusammengenommen ergibt sich also, daß der Konstrukteur durch die Verwendung der Wechselströme wesentlich
vielseitigereMittel zur Durchführung der erforderlichen Schaltvorgänge erhält.
Die Kennzeichnung kann gemäß der Erfindung nicht nur durch die Amplituden oder
Frequenzen der Wechselströme, sondern auch, dadurch erfolgen, daß die Wechselströme im
686403
bestimmten Rhythmus zerhackt bzw. moduliert werden. - -
Die Erfindung ist sowohl anwendbar bei. Schaltungsanordnungen mit selbsttätiger Her-;,
stellung der Verbindung zwischen zwei Leitungen als auch bei Verbindungsherstellung^
von Hand. Zur Durchführung desErfindungS^
gedankens sind den Leitungen besondere Einrichtungen zugeordnet, die auf die kennzeich-■
ίο nenden Wechselströme ansprechen und die
Auswahl und Einschaltung der Verstärker veranlassen. Diese besonderen Einrichtungen
enthalten Relais, Röhrenanordnungen oder ähnliche Schaltelemente, die auf Wechselstrom
ansprechen. Es ist zweckmäßig, die zur Erzeugung der Wechselströme dienenden oder
auf die Wechselströme ansprechenden Einrichtungen auch zur Übermittlung von Signalen
zu benutzen, die während der Herstellung und des Bestehens einer Verbindung erforderlich
sind. Es handelt sich dabei beispielsweise um Überwachungssignale beihalbselbsttätigem-oder
bei Handbetrieb oder um Signalströme zur Einleitung besonderer Schaltvorgänge,
z. B. der Regelung des Verstärkungsgrades.
Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, die Wechselströme sofort bei der Herstellung
der Verbindung zwischen zwei Teilnehmern oder erst bei der Einschaltung des angerufenen
Teilnehmers wirksam werden zu lassen. Auch für die Einschaltung der Verstärker bestehen
im einzelnen verschiedene an sich bekannte Mittel. Im allgemeinen wird es zweckmäßig
sein, zunächst einen freien Verstärker mit Hilfe eines Wählers auszusuchen und die Verbindung
zwischen dem Verstärker und den anzuschaltenden Leitungen über Verstärkeroder Leitungswähler herzustellen. Damit
durch die Wähler die richtigen Leitungen bzw.. Verstärker ausgewählt werden, sind besondere
Kennzeichnungen der aus der Selbstanschluß-" technik bekannten Art vorzusehen. Die Kennzeichnung
kann zweckmäßigerweise so erfolgen, daß bei Auf schalten des Suchwählers auf
die gewünschte Leitung bzw. den gewünschten" Verstärker ein Wechselstromkreis beispielsweise
durch Kurzschluß einer Wicklung, beeinflußt und ein mit diesem Kreis gekoppeltes
Relais zum Ansprechen gebracht wird, das seinerseits die Stillsetzung des Wählers
vornimmt. Einzelheiten werden später an Hand der Abbildungen näher erläutert.
Um eine ausreichende Stabilität der über Verstärker hergestellten Verbindungen zu gewährleisten,
werden jeder Leitung oder einer Gruppe von annähernd gleichartigen Leitungen eine Nachbildung zugeordnet. Die Anschaltung
der richtigen Nachbildung kann beispielsweise durch Wähler vorgenommen werden. Es empfiehlt sich, alle Leitungen, die
zur selben Nachbildungsgruppe gehören, an einen, gemeinsamen Kontakt des Kunstlei-.
tungswählers anzuschließen, damit dieGewähr ' -fjesteht, daß dieser bei Auftreffen auf die er-,JiiSrderliche
Nachbildung über weitere an sich ;_iri der Selbstanschlußtechnik bekannte Mittel
'stillgesetzt wird.
Grundsätzlich wird die Kennzeichnung der Leitungen so durchgeführt, daß eine Leitung
hoher Dämpfung, die auf jeden Fall über einen Verstärker mit einer anderen Leitung
verbunden werden muß, einbestimmtes Signal, beispielsweise das Signal B, aussendet. Kurze
Leitungen dagegen, an die nur dann ein Verstärker angeschlossen werden muß, wenn sie
mit Leitungen hoher Dämpfung verbunden werden, senden ein anderes Signal, beispielsweise
das Signal A, aus. Die der zuerst erwähnten Leitung zugeordneteEinrichtung zur So
Einschaltung der Verstärker ist so ausgebildet, daß sie sowohl auf ein Signal A als
auch auf ein Signal B anspricht. Die entsprechende Einrichtung der anderen Leitungsgruppe spricht dagegen nur auf ein Signal B
an, da die Einschaltung eines Verstärkers nur erforderlich ist, wenn Leitungen hoher Dämpfung
(die das Signaiß aussenden) angeschaltet werden.
An Hand der folgenden Abb. 1 bis 4 wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens
im einzelnen beschrieben. Es handelt sich um die Herstellung einer Verbindung zwischen zweii Leitungen durch eine Beamtin.
Wie schon erwähnt, kann der Erfmdungsgedanke auch auf Einrichtungen mit selbsttätiger
Verbindungsherstellung Anwendung finden. Um die Erläuterung jedoch nicht
unnötig umfangreich zu machen, wurde das Beispiel der Verbindungsherstellung von Hand
gewählt. Es ist selbstverständlich, daß die Schaltungsanordnungen im einzelnen durch
andere aus der Fernmeldetechnik und insbesondere aus der Selbstanschlußtechnik bekannte
Mittel ersetzt werden können.
Abb. ι zeigt die Signaleinrichtungen und die Leitungsausrüstungen am in einem Verbindungsamt
ankommenden Ende einer Fernleitung.
Abb. 2 stellt den Schnur Stromkreis einer
Verbindungsbeamtin dar.
Abb. 3 zeigt die Signaleinrichtungen und die Leitungsausrüstungen am abgehenden
Ende einer Fernleitung.
Abb. 4 veranschaulicht die dem Verstärker zugeordneten Einrichtungen. Die Abb. 1 bis 3
sind nebeneinander zu legen und die Abb. 4 darunter anzuordnen.
Die ankommende Fernleitung 101 ist in der "
dargestellten Weise mit dem in Abb. 2 abgebildeten Arbeitsplatz verbunden. Auf diesem
Arbeitsplatz wird die gewünschte Verbindung
beispielsweise mit der abgehenden Leitung 301
hergestellt. Die Verbindungsherstellung spielt sich in folgender Weise ab:
Wenn die Beamtin am abgehenden Ende der Leitung 101 diese Leitung belegt, leuchtet
am ankommenden Ende an dem dargestellten Platz der Durchgangsbeamtin die Lampe 201
auf. Die Durchgangsbeamtin tritt in die Leitung ein, indem sie den Abfrageschalter 202
betätigt, und verbindet darauf die anrufende Leitung mit dem gewünschten Amt. In den
meisten Fällen sind die zu Ortsteilnehmern verlaufenden Verbindungen kurz und benötigen
keinen Verstärker. In diesem Fall wird, wenn der Teilnehmer sich meldet, ein Signal
über die Leitung 101 gesandt, wodurch zum Benachrichtigen der Beamtin am fernen Ende
der Leitung die Überwachungslampe zum Erlöschen gebracht wird. Wenn der Teilnehmer
nach Beendigung einer Verbindung den Hörer auflegt, wird ein weiteres Signal zurückgesandt,
wodurch die Überwachungslampe wieder zum Aufleuchten gebracht wird; die Beamtin im fernen Amt zieht dann den Stöpsel
aus. der Klinke und trennt hierdurch die Verbindung. Bei der Entfernung des Stöpsels
wird ein Signal zu dem in Abb. 2 dargestellten Platz der Durchgangsbeamtin ausgesandt,
wodurch die Lampe 201 wieder zum Leuchten gebracht wird. Die Durchgangsbeamtin trennt
dann ebenfalls und die Leitung ist dann für eine andere Verbindung frei.
Wenn vom anderen Amt eine Verbindung zu einer anderen langen Leitung gewünscht
wird, stöpselt die Durchgangsbeamtin diese Leitung und die oben beschriebenen Schaltvorgänge
wiederholen sich. Eine Beamtin am ankommenden Ende der gewünschten Leitung wird angerufen, diese verbindet weiter, der
Teilnehmer meldet sich und bei Auslösung der Verbindung trennen die erste Beamtin
und die Durchgangsbeamtin die hergestellte Verbindung. Die in diesem Fall belegte Leitung
301 ist auch für Ortsanrufe erreichbar, so daß eine der Beamtin am anderen Ende der
Leitung 101 entsprechende Beamtin wie auch die Durchgangsbeamtin die Leitung 301 belegen
und über dieselbe Verbindungen herstellen kann. Die Abb. 3 stellt daher bei Fortlassung
der besonderen zur Einschaltung des Schnurverstärkers benötigten Relais auch die
Ausbildung des abgehenden Endes der Leitung 101 dar, während die Abb. 1 eine Vorstellung
der Einrichtungen gibt, welche am anderen Ende der Leitung 301 angeordnet sind.
Es sei nun die Betriebsweise in dem Fall
betrachtet, daß der Beamtinnenplatz gemäß Abb. 2 durch selbsttätige Wähler ersetzt ist.
In diesem Fall stöpselt die Beamtin am abgehenden Ende der Leitung 101 diese Leitung,
und hierdurch werden die selbsttätigen Wähler belegt. Sie sendet dann mittels Nummernscheibe
oder mittels eines Zahlengebers Stromstöße aus zur Herstellung einer Verbindung zu einem über eine Fernleitung, beispielsweise
301 erreichbaren Teilnehmer. Die Überwachungssignale vom Teilnehmer werden in
der üblichen Weise empfangen, und nach Beendigung des Gespräches trennt die die Verbindung
aufbauende Beamtin; die selbsttätigen Wähler werden daraufhin ausgelöst. Es
ist ersichtlich, daß die Schaltvorgänge dieselben sind wie die in dem oben beschriebenen
Fall, wo eine Durchgangsbeamtin an Stelle der selbsttätigen Verbindungseinrichtung die
Verbindung herstellt.
Es seien nun die einzelnen Schaltvorgänge näher betrachtet:
Betrieb ohne Verstärker
Vier auf Sprechfrequenzen ansprechende Relais 102, 103, 104 und 105 (Abb. 1) liegen
in Brücke zum ankommenden Ende der Leitung ι ο ι und bringen, wenn sie durch aufgenommene
Stromstöße von Sprechfrequenz erregt werden, die entsprechenden Relais 106
bis 109 zum Ansprechen. Diesen Relais sind Zeichenrelais 110 bis 113 zugeordnet, welche
nur aberregt werden, wenn bestimmte Kombinationen der vier auf Sprechfrequenzen ansprechenden
Relais eine bestimmte Zeit lang erregt sind. Aus diesem Grunde sind die Zeichenrelais mit Ankerabfall-Verzögerung
ausgebildet und in der dargestellten Schaltungsweise angeordnet. '
Die vier Sprechfrequenzen, welche für die Signaleinrichtungen verwendet werden, sind
mit den Buchstaben W, X, Y und Z bezeichnet,
und die Relais und Stromkreise, welche diesen Frequenzen zugeordnet sind, sind mit gleichen
Buchstaben gekennzeichnet.
Nachstehend wird eine Aufstellung der Signale gegeben:
Anrufzeichen WX
Freizeichen WY '°5
Ausschalten der Überwachungslampe WX Einschalten der Überwachungslampe WY
Verstärkersignal für lange-Leitungen WZ Verstärkersignal für kurze Leitungen XZ
Wenn die Beamtin die Leitung 101 stöpselt,
wird ein kurzer Stromstoß von der Kombination WZ ausgesandt und hierdurch das Relais
112 zum Abfall gebracht, welches einen Erreger Stromkreis für das Relais 114 schließt.
Das Relais 114 schließt einen vom Auslöserelais 113 abhängigen eigenen Haltestromkreis
und bringt über seinen Arbeitskontakt und den Ruhekontakt des Relais 115 dieLampe20i
zum Aufleuchten. Die Durchgangsbeamtin stöpselt dann die gewünschte weiterführende
Leitung.
Wenn der angerufene Teilnehmer antwortet, wird das Überwachungsrelais 116 erregt, welches
einen Stromkreis zur Erregung des Relais 117 schließt. Die Art der Signalgabe über
die Verbindung und ferner die Anschaltung des Relais 116 kann von der dargestellten Anordnung
abweichen, aber in allen Fällen ist ein Überwachungsrelais angeordnet zur Überwachung
der Schaltmaßnahmen des angerufenen Teilnehmers.
Das Relais 117 ist so geschaltet, daß es
jedesmal, wenn es erfegt wird, die Aussendung eines Stromstoßes von Sprechfrequenz
auf die Leitung veranlaßt und jedesmal, wenn es abfällt, die Aussendung eines anderen Stromstoßes
veranlaßt. Diese Stromstöße dienen zur Steuerung der Überwachungslampe am ■ anderen Ende der Leitung. Dies wird durch
die Relais 118, 119, 120, 121 und 122 ausgeführt.
Beim Ansprechen des Relais 117 wird der Stromkreis des Relais 118 unterbrochen,
aber da dieses mit Abfallverzögerung ausgebildet ist, wird für kurze Zeit ein Stromkreis
über seinen Arbeitskontakt zur Erregung des Relais 120 aufrechterhalten1. Das Relais 120
bringt das Relais 122 über einen ohne weiteres erkennbaren Stromkreis zum Ansprechen und
legt die Frequenzen W1 X an die Leitung. In ähnlicher Weise wird beim Abfall des Relais
117 der Stromkreis für das Relais 121 geschlossen,
bis das Relais 119 abfällt. Auf diese Weise wird die Kombination WY über die
Leitung1 aiusgesandt, um die Überwachungslampe zum Aufleuchten zu bringen.
Das Überwachungsrelais 116 mit seinen zugeordneten Sonderrelais kann auch dazu
dienen, die Überwachungslarnpe am anderen Ende der Leitung zum Flackern zu bringen,
wenn der angerufene Teilnehmer besetzt ist, und hierbei können bekannte Anordnungen
zur Kennzeichnung des Besetztzustandes verwendet werden. Nach Beendigung des Gespräches
wird das Relais 116 zum Abfall gebracht, die Überwachungslampe am anderen
4S Ende der Verbindung leuchtet auf, die Beamtin an diesem Ende trennt, und darauf wird
ein Stromstoß von Sprechfrequenz empfangen, durch den die Relais 102 und 104 zum
Ansprechen, gebracht werden. Hierdurch fällt
das Relais 113 und darauf das Relais 114 ab,
wodurch hinwieder über den Arbeitskontakt das Relais 115, der Stromkreis für die Lampe
201 geschlossen wird undhierdurch dieDurchgangsbeamtin aufgefordert wird, die Verbin-Hung
zu trennen. Beim Entfernen des Stöpsels aus der Klinke fällt das Relais 115 ab
und bringt die Lampe 201 zum Erlöschen.
In der obigen Beschreibung wurde angenommen, daß kein Schnurverstärker benötigt
wurde. Dieselbe Bedingung sei nun für die Leitung 301 angenommen; dies ist der Fäll,
wenn die Leitung 301 unmittelbar durch eine die Verbindung aufbauende Beamtin und nicht
über eine andere lange Leitung belegt wird.
Der zur Herstellung dieser Verbindung benötigte Schnurstromkreis ist nicht derselbe
wie der in der Abb. 2 dargestellte, aber auch jetzt wird ein Hülsenstromkreis geschlossen,
über den ein Relais 302 erregt wird; in dem Schnurstromkreis ist ferner ein Überwachungsrelais
angeordnet. Die benötigten Einrichtungen sind in den Zeichnungen dargestellt, aber es ist selbstverständlich, daß
auch irgendeine andere Anordnung zum Signalisieren verwendet werden kann. Die Klinke
203 oder vielmehr eine andere parallel zur KIinke2O3 liegendeKlinke auf einem anderen
Platz einer Beamtin wird zum Anruf der gewünschten Durchgangsbeamtin im gerufenen
Amt oder zum Belegen der hierzu vorgesehenen selbsttätigen Wähler gestöpselt. Hierbei
wird das Relais 302 erregt (Abb. 3), welches die aus den Relais 303, 304, 305, 306
und 307 bestehende Relaisgruppe in derselben Weise zur Wirkung bringt wie die entsprechenden
Relais in Abb. 1 betätigt werden. Ein kurzer Stromstoß von der Kombination WX
wird daher über dieLeitung ausgesandt. Beim Trennen der Verbindung werden diese Senderelais
derart betätigt, daß sie die Kombination WY aussenden, wodurch ein Trennsignal
zum anderen Ende der Leitung ausgesandt wird. Die Relais 308 bis 317 sind in ähnlicher
Weise angeordnet wie die entsprechenden Relais in Abb. 1. Das Relais 316 wird
ab erregt, wenn die Kombination WX empfangen wird, zum Zwecke, die Überwachungslampe zum Erlöschen zu bringen, und das, Relais
317 wird durch die Kombination WY aberregt, wodurch die Überwachungslampe zum
Aufleuchten -gebracht wird. Durch den Abfall des Relais 316 wird der Erregerstromkreis
für das Relais 318 geschlossen, welches sich in einen vom Relais 317 abhängigen
eigenenHaltestromkreis legt. Das Relais 318 legt Batterie und Erde an die Sprechleitung,
und hierüber wird das dem Relais 116 entsprechende Überwachungsrelais erregt.
Betrieb mit Verstärkern
Durch das Ansprechen des Relais 318 wird, wenn der Teilnehmer sich meldet, für kurze
Zeit, bis das mit Verzögerung abfallende Relais 320 aberregt ist, auch das Relais 319 erregt.
Das Relais 319 legt während seiner An-Sprechzeit einen Strom von Sprechfrequenz an
die Klinke 203 an. Dieser Strom ist von sehr geringer Stärke und fließt nur eine sehr kurze
Zeit, so daß er von dem angerufenen Teilnehmer nicht wahrgenommen wird. Der Strom
dient dazu, die Signaleinrichtung irgendeiner anderen angeschalteten Fernleitung zur Wir-
kung zu bringen, um die Einschaltung eines Schnur Verstärkers zu veranlassen. Wenn daher
die Leitung 301 mit einer Ortsleitung verbunden ist, werden keine weiteren Schaltvorgänge
ausgelöst. Wenn jedoch die Verbindung zu einer anderen langen Leitung, beispielsweise
101, hergestellt ist, werden die Signalrelais dieser Leitung erregt. Es wurde
angenommen, daß die Leitung 101 eine lange Leitung mit einem hohen Dämpfungsgrad ist,
welche daher, wenn sie mit irgend einer anderen langen Leitung verbunden wird, die
Einschaltung eines Verstärkers benötigt. Sie ist daher mit zwei Relais 110 und in ausgerüstet,
welche auf je ein Signalzeichen ansprechen. Die Leitung 301 wurde als kurze Leitung!angenommen.,
und diese sendet daher die Kombination XZ aus. Wenn die Leitung 101
ebenfalls eine kurze Leitung, wäre, würde das ao Relais no nicht vorgesehen sein, und daher
würde kein Verstärker eingeschaltet werden, aber da es eine lange Leitung ist, wird von
ihr entweder die Kombination XZ oder WZ aufgenommen, und durch den Abfall des Relais
110 oder in wird das Relais 123 zum
Ansprechen gebracht. Das Relais 123 schaltet Batterie an den Anlaßstromkreis des Anrufsuchers
402 an; das hochohmige Relais401 spricht an und läßt alle freien Anrufsucher
zum Aufsuchen der Leitung 101 an. Wenn
ein Anrufsucher die Leitung 101 erreicht, wird das Relais 404 in der ihm zugeordneten
Verstärkereinrichtung- erregt. Dieses Relais unterbricht den Stromkreis des Drehmagneten
405, wodurch der Anrufsucher stillgesetzt wird. Das Relais 404 liegt im Nebenschluß
zum Relais 401. Dieses fällt ab und setzt die anderen Anrufsucher still. Das Relais 404
legt Erde an einen zum Kunstleitungswähler 406 und zum anderen Anrufsucher 407 verlaufenden
Anlaßstromkreis an. Diese Wähler suchen eine Kunstleitung 440 bzw. die Leitung 301 auf. Der Drehmagnet 408 des Kunstleitungswählers
406 wird über einen ohne weiteres erkennbaren Stromkreis erregt und dieser
Wähler dreht so lange., bis der erste durch
den Schaltarm b des Anrufsuchers 402 gekennzeichnete Kontakt erreicht ist. Dann
wird die Sekundärwicklung des Transformators 4o8a kurzgeschlossen und der Strom in
seiner Primärwicklung soweit verstärkt, daß das auf Sprechfrequenzen ansprechende Relais
409 erregt wird. Hierdurch wird das Relais 410 erregt und infolgedessen der Prüf-Stromkreis,
über den der Wähler eine freie Kunstleitung in der Gruppe aufprüft, vorbereitet.
Die freie Kunstleitung ist durch ein Batteriepotential am Schaltarm ei gekennzeichnet;
hierüber spricht das Relais 411 an, öffnet den Antriebsstromkreis, und sperrt die Kunstleitung
440 gegen Belegen durch einen anderen Kunstleitungswähler. In bekannter Weise kann die Weiterschal tang des Wählers verhindert
werden, wenn alle Kunstleitungen der Gruppe besetzt sind.
Inzwischen wurde der- Anrufsucher 407 zur Aufschaltung auf die Leitung 301 weitergeschaltet. Der Drehmagnet 412 wird hierbei
über einen über die Kontakte der Relais 413, 414 und 415 nach Erde am Arbeitskontakt des
Relais 404 verlaufenden Stromkreis erregt. Über diese Erde wird auch der Heizstromkreis
geschlossen.
Die Leitung 301 wird über die Schaltarme d
und e des Anruf Suchers 407 durch einen Strom von Sprechfrequenz gekennzeichnet, der von
der Stromquelle 416 über den Transformator 417 an die Schaltarme d und e des Anrufsuchers
402 und weiter auf die Leitung 101, Stöpsel 204, die Klinke 203 und die Leitung
301 übertragen werden. Wenn der richtige Kontakt gefunden wird, wird, ähnlich wie
oben beschrieben, die Sekundärwicklung des Transformators 417 kurzgeschlossen; der
Stromanstieg in der Primärwicklung bringt das Relais 418 und dieses das Relais 414 zum
Ansprechen, wodurch der Antriebsstromkreis geöffnet wird. Dann ist der Verstärker vollständig
eingeschaltet.
Auf dieser Seite des Verstärkers ist keine besondere Kunstleitung dargestellt, um die
Betriebsweise, welche angewendet werden müßte, wenn für jede Leitung besondere Kunstleitungen zugeordnet wären, nicht nötig
zu haben.
Die Anwendung der Transformatoren 408 und 417 zur Steuerung der Wähler406 und
407 bezweckt, Querverbindungen zwischen in Betrieb befindlichen Schaltwerken zu verhindern.
Der Anstieg des Stromes von Sprechfrequenz im Primärkreis wird nur dann genügend
groß, um die Relais zu erregen, wenn ein vollständiger Stromkreis geschlossen wird
und nicht bei einer Querverbindung. Bei dem Anrufsucher könnten zur Herbeiführung dieser
Wirkung auch andere Mittel angewendet werden, aber für den Wähler 407 ist das beschriebene
Verfahren wahrscheinlich das geeignetste. Wenn die Stromstoßübertrager in Abb. i, 2 und 3 mit Übertragerwicklungen
versehen sind, kann ein wirksamer Kurzschluß durch eine geeignete Polung der Leitungen
'noch erreicht werden.
Die Prüfrelais 413 und 414 schließen einen
Haltestromkreis für das Relais 415, wodurch nach, dem Abfall des Relais 414 der Antriebsstromkreis
unterbrochen gehalten und die Durchschaltung der von dem Schnurverstärker
abgehenden Sprechleitungen herbeigeführt wird. Diese Durchschaltung wird durch Anlegen von Erde vom Arbeitskontakt 415
über den Kontakt des Relais 411 an die Re-
686403
lais 419 und 420 bewirkt. Die Relais 419 und
420 unterbrechen den über den Transformator 417 und die miteinander verbundenen Leitungen
verlaufenden Prüfstromkreis mit Sprechfrequenz, schalten den Verstärker ein und
heben gleichzeitig Kurzschlüsse, welche zur Verhinderung· des Pfeifens des Verstärkers
dienen, auf. Über die am Schaltarm g des Anruf Suchers 402 angelegte Erde kommt das
ίο Relais 124 zum Ansprechen, wodurch die
Signaleinrichtungen von der Leitung" 101 abgeschaltet
werden, um die Unausgeglichenheit der Leitung herabzusetzen und eine ungewollte
Betätigung der Signaleinrichtungen durch starke von dem Verstärker ausgehende
Ströme zu verhindern. Das Relais 124 schaltet den zum Durchganigsplatz führenden Teil der
Leitung 101 zu den zur Überwachung dienenden Wicklungen 421 und 422 des Verstärkers
durch. Die Durchgangsbeamtin kann daher mithören und in die Verbindung hineinsprechen, genau so. als ob der Verstärker nicht
eingeschaltet wäre. Tatsächlich kann sie überhaupt nicht wahrnehmen, daß ein Verstärker
eingeschaltet ist. In entsprechender Weise werden die Signaleinrichtungen in Abb. 3
durch die Erregung des Relais 321 abgeschaltet. Der Stromkreis des Relais 321 läuft
von Erde über die Wicklung des Relais 321, die Leitung 9, den Kontakt f, die Wicklung
des Relais 415, die Batterie und zurück zur Erde.
Die Verstärkereinrichtung besteht aus den beiden Verstärkerröhren 423 und 424 und den
beiden Übertragern 425 und 426, in denen die Wicklungen 421 und 422 enthalten sind.
Wenn der Verstärker eingeschaltet ist, werden die von der Leitung 301 ankommenden
Signale mit Sprechfrequenz unmittelbar über den Verstärker und nicht mehr über den in
Abb. 3 dargestellten Einstellweg übertragen. Das Signal, durch welches angezeigt wird,
daß der anrufende Teilnehmer sich meldet, wird jedoch in derbereits beschriebenen Weise
noch, über den Einstellweg-j und zwar wahrend
der Zeit, wo die Einschaltung des Verstärkers vorgenommen wird, übertragen.
Nach Beendigung des Gespräches trennt die Fernbeamtin, indem sie den Stöpsel aus der
Klinke entfernt. Hierdurch wird ein Stromstoß von Sprechfrequenz ausgesandt, welcher
in der bereits für entsprechende Relais in* Abb. ι beschriebenen Weise die Relais 427 bis
zum Ansprechen bringt. Es ist selbstverständlich, daß, anstatt die Relais 427 bis
anzuordnen, die Signalrelais in Abb. 1 über besondere über den Anruf sucher 402 verlaufende
Leitungen angeschaltet werden körinten. Das Relais 436 wird erregt und legt für
6u kurze Zeit Erde an die Relais 413 und 437 an, welche erregt werden. Das RelaiS'413 schließt:
einen Haltestromkreis für das Relais 415 und
: schaltet zur Aberregung des Relais 321 Erde
von dem Schaltarm / des Anruf suchers 407 ab und schließt ferner über den Wellenkontakt
den Stromkreis für den Drehmagneten 412. Der Anrufsucher wird in dieRuhestellung weitergeschaltet.
Durch den Abfall des Relais 415 wird Erde vom Schaltarm g des Anrufsuchers
402 und von den Relais 419 und 420 abgeschaltet. Der Schnurverstärker wird abgieschalteti
und das Relais 124 wird ebenfalls aberregt. Dieses Relais unterbricht darauf
den Erregerstromkreis für das Relais 413.
Bei der Erregung1, des Relais 124 waren die
Relais 114 und 123 aberregt worden. Die
Lampe 201 wird beim Abfall des Relais 125, welches beim Ansprechen des Relais 124 erregt
wurde, zum Aufleuchten gebracht. Die Durchgangsbeamtin entfernt dann den Stöpsel
aus der Klinke, und das Relais 115 fällt ab, worauf dieEinrichtungen für eine andere Verbindung
frei werden.
Durch die Entfernung des Stöpsels aus der Klinke 203 wird in der bereits beschriebenen
Weise über die Leitung 301 ein Auslösesignal ausgesandt.
Gemäß der Erfindung sind Einrichtungen zur Regelung des Verstärkungsgrades der Verstärker
vorgesehen. Dies kann beispielsweise mittels einer.Reihe von in den Sprechkreisen
der Verstärkereinrichtung liegenden unempfindlichen Relais, welche durch die Einrichtungen
TL1 und TL1) gesteuert werden, oder
mittels Wechselstrom in die von der Fernleitung zu der Verstärkereinrichtung REP verlaufende
Leitung einzuschaltende Dämpfungen herbeigeführt werden. Eine andere Ausführung kann darin bestehen, daß die Regelung
des Verstärkergrades unter dem Einfluß einer lokalen Beamtin steht, irnd in diesem Fall
können die Schaltvorgänge mittels Wechselstrom von Sprechfrequenz über einen besonderen
Verbindungsweg oder über die Signaleinrichtungen TL1 oder TL9 übertragen werden.
Das letztere Verfahren ermöglicht es, ohne besondere Schaltwerke zwischen derVerstärkeränordnung
und dem Schnurstromkreis der lokalen Beamtin auszukommen. Die Regelung des Verstärkurigsgrades kann ferner in
der Hand der Fernbeamtin liegen, wobei die Schaltvorgänge ebenfalls mittels der Signaleinrichtung
TL1 übertragen werden. Eine weitere Abänderung der Schaltung, bei 'der
die Signaleinrichtung TL1 und TLa zur Verbesserung
des Leitungsausgleichs abgeschaltet werden, kann so ausgeführt sein, daß eine auf
Sprechfrequenzen ansprechende, in der Verstärkereinrichtung REP angeordnete Relaisgruppe
die Einrichtungen zur Regelung des Verstärkungsgrades mittels Wechselstrom steuert, der entweder von einer lokalen Beam-
036403
tin bei der Herstellung der Verbindung von Hand oder von einer Fernbeamtin bei selbsttätiger
Herstellung der Verbindungen empfangen wird. In letzterem Falle könnte die Relaisgruppe auch zur Auslösung der Verbindung
dienen. Die Regelung des Verstärkungsgrades durch Sprechfrequenzen kann entweder unter dem Einfluß der die Verbindung
verlangenden Beamtin oder der Durch-ο gangsb eamtin stehen, und jeder B eamtin können
ein oder mehrere Schalter zugeordnet sein, welche eine oder mehrere Kombinationen von
Sprechfrequenzen über die anrufende Leitung zur Erregung· des Relais 102, 103, 104 und
105 oder der Relais 427, 428, 429 und 430 aussenden. Hierdurch wird ein den Relais
110 bis 113 oder dem Relais 435 entsprechendes
Relais zum Abfall gebracht, wodurch die Einrichtungen zurRegelungdes Verstärkungsgrades
in der Verstärkereinrichtung zur Wirkung" gebracht werden. Wenn eine Signaleinrichtung
gemäß Abb. 1 verwendet wird, kann dies selbstverständlich über einen Schaltarm
des Anrufsuchers 402 herbeigeführt werden.
Da in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel die Einschaltung des Schnurverstärkers
vollständig durch die den Leitungen zugeordneten Signaleinrichtungen und die Verstärkereinrichtungen
selbst gesteuert werden, kann irgendeine beliebige Art von Schnurstromkreisen
oder selbsttätigen Wählern zur Herstellung der Verbindung verwendet werden. Nach vorliegender Erfindung wird die
Anwendung einer gemeinsamen Gruppe von Verstärkern für eine große Anzahl in dem Amt ankommender Leitungen ermöglicht.
Die in den Abb. 1 bis 4 dargestellte Schaltung zeigt nur einen Anrufsucher auf jeder
Seite des Verstärkers. Die Anwendung von zwei Anrufsuchern hintereinander, um eine
größere Anzahl von Leitungen zu bedienen, stellt kein neues Merkmal dar; ebenso können
auch verschiedene Verfahren zur Herstellung der Verbindung angewendet werden, ohne daß
das Wesen der Erfindung hierdurch berührt wird. In dem Fall, wo der Einstellweg in
Abb. 2 aus selbsttätigen Einrichtungen besteht, könnte, wie ohne weiteres erkennbar ist, das
Relais 124 oder irgend eine ähnliche Einrichtung der Schaltung zur Auslösung dieser
selbsttätigen Einrichtungen 'und deren Freigabe für andere Verbindungen verwendet werden.
Wenn die Erfindung auch an Hand eines
Ausführungsbeispieles beschrieben wurde, in der Wechselstrom von Sprechfrequenz zur
Steuerung der Einschaltung eines Verstärkers in eine Verbindung verwendet wird, ist
es selbstverständlich, daß für diese Zwecke
' Signalströme verwendet werden können, beispielsweise
modulierte oder unterbrochene Wechselströme.
Claims (15)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen
zur Herstellung von Verbindungen zwischen verstärkungsbedürftigen und
nichtverstärkungsbedürftigen Leitungen, bei denen jeder Leitung besondere Schaltmittel
zur Kennzeichnung der Verstärkungsbedürftigkeit zugeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Schaltmittel (TL0, TL1) durch Wechselströme,
welche nach Herstellung einer Verbindung zwischeni zwei Leitungen (101, 301)
über die Verbindungsmittel übertragen werden, zur Wirksamkeit gebracht werden und, sofern eine Verstärkung der Verbindung
erforderlich ist, die Einschaltung einer Verstärkereinrichtung in die Verbindung
über weitere Schaltmittel veranlassen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wechselstromsignale über einen Verbindungsstromkreis (z. B. Schnur in Abb. 2) übertragen werden, über den für gewöhnlich
unverstärkte Verbindungen verlaufen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schalteinxichtungen (TL1, Abb. i, TL0,
Abb. 3) getrennt ader gemeinsam auch zur Steuerung der selbsttätigen Auswahl und
Einschaltung einer freien Verstärkereinrichtung (REP) dienen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je
nach Art der miteinander verbundenen Leitungen Wechselströme verschiedener
Amplitude über die hergestellte Verbindung übertragen werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Leitung je nach ihrer Beschaffenheit (lange oder kurze Leitung) Einrichtungen
(TL1, TL0) zugeordnet sind,
durch welche eine bestimmte Kombination von Wechselströmen ausgesandt und empfangen
werden kann.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterscheidung der Leitungen durch Wechselströme verschiedener Frequenzen
herbeigeführt wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Unterscheidung der Leitungen modulierte oder mit verschiedener Geschwindigkeit
unterbrochene Wechselströme dienen.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
verstärkungsbedürftigen Leitungen mit Einrichtungen versehen sind, durch welche
Wechselströme von Sprechfrequenz über
die Leitung ausgesandt werden, die je nach der Dämpfung, welche sie bei der
Übertragung zu anderen Leitungen erfahren, verschiedene Signaleinrichtungen (Relais)
zur Wirkung bringen, welche hierbei bestimmen, ob ein Verstärker einzuschalten
ist oder nicht.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Leitungen zugeordneten Schalteinrichtungen (TL1, TL0) auch zur Übertragung,
von Überwachungssignalen dienen.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß nach
Einschaltung einer Verstärkereinrichtung in die Verbindung der ursprüngliche Verbindungsweg
zwischen den beiden Leitungen aufgelöst wird. "
11. Schaltungsanordnung nach An- »ο spruch iö, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslösung des Einstellweges durch die den Leitungen zugeordneten Schalteinrichtungen
(TL1, TL0) herbeigeführt
wird.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
. . Schalteinrichtungen (TL1-,- TL0), der beiden
zusammengeschalteten Leitungen nach Einschaltung einer Verstärkereinrichtung von den Leitungen abgeschaltet Werden.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schalteinrichtungen der Leitungen ganz oder teilweise nach der Einschaltung einer
Verstärkereinrichtung zwecks Aufnahme von über die Leitungen ankommenden
Signalen mit der Verstärkereinrichtung verbunden werden.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch.
13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schalteinrichtung nach, ihrer Verbindung mit der Verstärkereinrichtung zur Regelung
des Verstärkungsigrades durch über eine Leitung oder einen Ortsstromkreis
ausgesandten Wechselstrom gesteuert werden.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in
Reihe mit den Wählerarmen, der die Verstärkereinrichtung anschaltende Wähler (406, 407) die Sekundärwicklungen eines
oder mehrerer Transformatoren (408,417) geschaltet sind, welche, wenn die Wählerarme
auf die gdcennzeichneten Kontakte auftreffen, kurzgeschlossen werden, so daß
infolge der in dem Primärstromkreis der Transformatoren eintretenden Stromverstärkung
die mit den Primärwicklungen der letzteren in Reihe liegenden Relais (409, 418) zum Ansprechen'kommen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB21064/28A GB324328A (en) | 1928-07-20 | 1928-07-20 | Improvements in telephone systems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE636403C true DE636403C (de) | 1936-10-13 |
Family
ID=10156588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI38724D Expired DE636403C (de) | 1928-07-20 | 1929-07-19 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Herstellung von verstaerkten oder unverstaerkten Verbindungen zwischen Leitungen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US1763013A (de) |
BE (1) | BE362519A (de) |
DE (1) | DE636403C (de) |
FR (1) | FR680025A (de) |
GB (1) | GB324328A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2601302A (en) * | 1941-05-02 | 1952-06-24 | Int Standard Electric Corp | Two-way wire telephone repeater circuit |
US2564084A (en) * | 1946-11-02 | 1951-08-14 | Automatic Elect Lab | Telephone system having repeater insertion on long distance lines |
US2550755A (en) * | 1947-09-24 | 1951-05-01 | Automatic Elect Lab | Toll switching telephone system |
-
0
- BE BE362519D patent/BE362519A/xx unknown
- US US19741D patent/USRE19741E/en not_active Expired
-
1928
- 1928-07-20 GB GB21064/28A patent/GB324328A/en not_active Expired
-
1929
- 1929-07-03 US US375715A patent/US1763013A/en not_active Expired - Lifetime
- 1929-07-18 FR FR680025D patent/FR680025A/fr not_active Expired
- 1929-07-19 DE DEI38724D patent/DE636403C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR680025A (fr) | 1930-04-24 |
USRE19741E (en) | 1935-10-22 |
BE362519A (de) | |
US1763013A (en) | 1930-06-10 |
GB324328A (en) | 1930-01-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE636403C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Herstellung von verstaerkten oder unverstaerkten Verbindungen zwischen Leitungen | |
DE674741C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und ueber Vierdrahtleitungen miteinander verbundenen Zweidrahtsystemen | |
DE836958C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-Nebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE581125C (de) | Schaltungsanordnung fuer Orts-Fernleitungswaehler zur Vermittlung von Gespraechen im Ortsnetz und ueber das Fernamt | |
DE663155C (de) | Schaltung fuer Untervermittlungsstellen | |
DE948619C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern | |
AT155076B (de) | Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen. | |
DE476343C (de) | Schaltungsanordnung zur Herstellung von Verbindungen ueber mehrere in Reihe liegende Vermittlungsstellen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE544263C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen mehrere Teilnehmerstellen mit Telegraphen- oder Ferndruckapparaten ausgeruestet sind | |
AT110792B (de) | Schaltungsanordnung zur Herstellung von Rückfrageverbindungen in Fernsprechanlagen. | |
DE701225C (de) | Schaltung zum Anlassen von Anrufsuchern | |
DE718136C (de) | Schaltungsanordnung zur Begrenzung der Verbindungsdauer in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE687683C (de) | Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen | |
DE554768C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
AT124949B (de) | Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb. | |
DE390278C (de) | Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE641189C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur selbsttaetigen Einschaltung von Verstaerkern | |
AT149275B (de) | Schaltung für Untervermittlungsstellen mit Wählerbetrieb. | |
DE936575C (de) | Nachrichtenuebertragungsanlage mit tonfrequentem Ruf | |
DE570435C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit halbselbsttaetigem Betrieb | |
DE615085C (de) | Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen | |
DE478277C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und getrennten Einstell- und Sprechwegen | |
DE425932C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE439411C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen | |
DE650809C (de) | Schaltung fuer Untervermittlungsstellen mit Waehlerbetrieb |