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Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen
in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
Fernsprechanlagen rnit Wählerbetrieb, bei «-elchen verschiedenwertige Verbindungen
hergestellt werden. Die Wirtschaftlichkeit einer Fernsprechanlage hängt bekanntlich
in starkem Maße von der Ausnutzung des Leii ungsnetzes ab. Bei den bekannten Anordnungen
sind zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen mittels derselben Wähler dreiadrige
Verbindungsleitungen erforderlich.
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Die Erfindung bezweckt nun, zur Herstelhtng verschiedenwertiger Verbindungen
(z. B. von Orts- oder Fernverbindungen), die Verwendung an sich bekannter zweiadriger
Verbindungsleitungen zu ermöglichen, was dadurch erreicht wird, claß den zweiadrigen
Verbindungsleitungen sowohl am abgehenden als auch am ankommenden Ende Schalteinrichtungen
zugeordnet sind, welche nach ihrem Zurwirkungkommen die Herstellung verschiedenwertiger
Verbindungen mittels am ankommenden Ende der zweiadrigen Verbindungsleitungen angeordneter
Wähler ermöglichen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Schaltungsanordnung
dargestellt.
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Abb. i zeigt das abgehende Ende einer zweiadrigen Verbindungsleitung
und Abb.2 den am ankommenden Ende dieser Verbindungsleitung angeordneten Wähler
LIi'.
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Der Betrieb gestaltet sich wie folgt: Beim Belegen der Verbindungsleitung
1I. durch einen vorgeordneten Wähler, beispielsweise den Gruppenwähler
IL GW, kommt folgender Stromkreis zustande: Erde am teelegenden Wähler, Schaltarm
i, Kontakt Ader 3, Wicklung I des Relais F, Kontakt .I, Verzweigungspunkt 5, von
hier einmal über die Wicklungen II und III des Relais F zur Batterie und das andere
12a1 über Kontakt 6 und Ader 7 der Verbindungsleitung hL zum Wähler LW am
ankommenden Ende der Verbindungsleitung, Kontakt8 der Sperrtaste Spt, Kontakt g,
Widerstand io, Batterie, Erde.
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Durch diesen Stromfluß kann das Relais F am abgehenden Ende der Verbindungsleitung
nicht zum Ansprechen gebracht werden, da die Wicklung I den Wicklungen 1I und III
entgegengesetzt geschaltet ist.
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Es sei hierbei erwähnt, daß die Sperrtaste Spt am ankommenden Ende
der Verbindungsleitung zur Sperrung der Verbindungsleitung dient, wenn Mängel in
der Verbindungseinrichtung vorhanden sind, durch welche die ordnungsmäßige Herstellung
einer Verbindung unmöglich ist. `'Wird die Taste niedergedrückt, so wird der Kontakt
8 geöffnet und über den Kontakt i i und den Widerstand 12 Erde an die Ader 7 angeschaltet
und dadurch die Belegung der Verbindungsleitung durch einen zweiten Gruppenwähler
IL G1' an: abgehenden Ende verhindert.
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Durch den ersten Stromstoß der von der anrufenden Stelle ausgesandten
Stromstoßreihe, welcher folgenden Weg nimmt: Schaltarm 13, Kontakt 14, Wicklung
I -les Relais E, Ader 15 der Verbindungsleitung hL, Steuerschalterkontakt
16, Stellung i, Wicklung I des Relais f1, Batterie, Erde, wird am abgehenden Ende
der Verbindungsleitung das Relais F_ erregt und im Wähler LIF durch Schließen von
22 ein Stromkreis zum Hubtnagrieten H
übertragen.
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Das Relais E schließt seinen Kontakt 17
und schaltet sich dadurch
über seine Wicklung Il in einen Haltestromkreis ein. Es öffnet ferner den Kontakt
6 und schließt den Kontakt i8, so daß das Relais B in einem später zu erläuternden
Stromkreis erregt: werden kann. Infolge öffnens des Kontaktes 6 und Parallelschaltung
der Wicklung 1I des Relais E zur Wicklung I des Relais F wird der Strom über die
'\#,"icklungen 1I und III des Relais F derart verstärkt, daß das Relais F ansprechen
kann. Es öffnet seinen Kontakt q. und schließt hierdurch seine Wicklung I aus. Am
Kontakt icg wird die Wicklung I des Relais E kurzgeschlossen und am Kontakt 2o ein
Kurzschluß der Wicklung II des Relais F vorbereitet. Dieser Kurzschluß kann noch
nicht zur Wirkung kommen,
eia der Kontakt 2i durch das Relais E
gegeöffnet ist.
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Das Relais A hat bei seinem ersten Ansprechen außer dem Kontakt 22,
über welchen der. Hubmab et-H erregt" wird: Erde, Kontakt 22, Steuerschalterkontakt
23 (Stellung i), Hubmagnet H, Batterie, Erde, auch den Kontakt 24 geschlossen, so
daß das Relais C erregt wird: Erde, Bätterie, Widerstand io, Kontakt 24, Relais
G, Kontakt 25, Ende.
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Das Relais G spricht an und öffnet seinen Kontakt 9, wodurch das Prüfpotential
von der Ader 7 abgeschaltet wird. Über den Kontakt 26 schaltet sich das Relais G
in einen nur vorn . Kontakt 25 eines Hilfsrelais H' abhängigen Haltestromkreis ein.
Ferner schließt das Relais G seinen Kontakt 27, so daß das Relais B auf folgendem
Wege erregt wird: Schaltarm 28, Kontakte 29 und 18, Ader 7 der Verbindungsleitung
VL, Kontakt 8, Steuerschalterkontakt 30 (Stellung i), Kontakt 27, Wicklung I des
Relais B, Erde.
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Das Relais B spricht an und öffnet seinen Kontakt 31. Es verhindert
dadurch die Weiterschaltung des Steuerschalters vor Beendigung der Stromstoßreihe.
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Nach Beendigung der Stromstoßreihe wird das Relais B in an sich bekannter
Weise aberregt. Infolgedessen wird durch Schließen des Kontaktes 31 das Relais ES
wie folgt erregt: Erde, Kontakte 31, 32 und 33, Steuerschalterkontakt 34, Relais
ES, Widerstand 35, Batterie, Erde.
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Das Relais ES spricht an und schaltet an seinem Kontakt 36 den Steuerschaltermagneten
S ein, welcher den Steuerschalter in die Stellung :2 bringt und durch Schließen
des Kontaktes 37 das Relais ES kurzschließt. Das Relais ES fällt infolgedessen wieder
ab. In der Stellung 2 des Steuerschalters sind die Steuerschalterkontakte 23 und
34 geöffnet und dafür die Kontakte 38 und 39 geschlossen. Über den Steuerschalterkontakt
38 wird ,der Drehmagnet D beim Aussenden .der zweiten Stromstoßreihe in derselben
Weise in Wirkung gesetzt, wie der Hubmagnet H über den Steuerschalterkontakt 23.
Nach Beendigung der Stromstoßreihe erfolgt wieder die Erregung des Relais ES zwecks
Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stellung 3: Erde, Kontakte 31, 32, 40,
Steuerschalterkontakt 39, Relais ES, Widerstand 35, Batterie, Erde.
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Es sei zunächst der Fall betrachtet, daß eine Ortsverbindung mit einem
Mehrfachanschlußteilnehmer - herzustellen ist. In der Stellung 3 des Steuerschalters
erfolgt eine Prüfung, ob der anrufende Teilnehmer etwa auf die Verbindung verzichtet
hat. In diesem Falle würde über den Steuerschalterkontakt 41 das Relais
1 ansprechen und den Anruf des gewählten Teilnehmers verhindern. Der Anruf
des gewählten Teilnehmers ist dadurch verhindert, daß der Steuerschalter zunächst.
in der Stellung 4 stehenbleibt, da der Kontakt 79 des Relais I geöffnet ist. Die
Auslösung der Verbindung erfolgt in diesem Falle dadurch, daß bei der unten beschriebenen
Aberregung des Relais C der Auslösemagnet M über einen Kontakt des in der Stellung
4 befindlichen Steuerschalters zum Ansprechen gebracht wird. Es wird aber angenommen,
daß der anrufende Teilnehmer seinen Hörer noch abgehängt hat, in welchem Falle das
Relais I stromlos bleibt. Das Reläis ES wird über den Steuerschalterkontakt 42 erregt
und schaltet den Steuerschalter in die Stellung 4. weiter. In dieser Stellung bleibt
der Steuerschalter stehen, da infolge Einstellung des Leitungswählers LW auf eine
Gruppe gleichgerichteter, zu einem Mehrfachanschlußteilnehmer führender Leitungen
der Kontakt 43 geöffnet ist. Aus der Stellung geht der Steuerschalter erst bei Aussenden
eines zusätzlichen Stromstoßes weiter. Dieser Stromstoß wird in an sich bekannter
Weise von der anrufenden Stelle, z. B. durch In-,virkungsetzung des Nummernschalters,
ausgesandt-und beeinflußt das Relais A: Ader 15 der Verbindungsleitung, Wicklung
99 des Übertragers Ue, Steuerschalterkontakt ioo (Stellung 4), Wicklung ioi
des übertragers Ue, Relais A, Batterie, Erde.
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Das Relais A schaltet über seinen Kontakt 44 und den Steuerschalterkontakt
46 das Relais ES ein. Der Steuerschalter geht in die Stellung 5 und von hier infolge
Erregens des Relais ES über den Kontakt 42 sofort in die Stellung 6. In der Stellung
6 erfolgt das Prüfen der gewählten Leitung und auch, da in vorliegendem Falle eine
@ erbindung mit einem Mehrfachanschlußteilnehmer herzustellen ist, die selbsttätige
Auswahl einer freien Mehrfachanschlußleitung. Die Schaltarme des Leitungswählers
wurden auf einen vor den Kontakten der gleichgerichteten Leitungen liegenden toten
Kontakt eingestellt.
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Es sei noch erwähnt, daß in der Stellung 5 des Steuerschalters das
Relais 0 über seine Wicklung I und den Steuerschalterkontakt 46 sowie den Ruhekontakt
47 erregt wird. Das Relais 0 öffnet seinen Kontakt 48 und schließt den Kontakt 49.
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Das Relais A wird in der Stellung 6 des Steuerschalters wie folgt
erregt: Erde, Kontakte So, 51, 49, 52 (dieser Kontakt ist geschlossen, wenn sich
die Schaltarme auf Kontakten gleichgerichteter Leitungen befinden), Widerstand 53,
Kontakt 54, Steuerschalterkontakt 55 (Stellung 6), Wicklung I des Relais A, Batterie,
Erde.
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Das - Relais A schließt seinen Kontakt 22
und erregt
dadurch über den Steuerschalterkontakt 56 den Drehmagneten D. Der Drehmagnet
D schließt bei seinem Ansprechen den Kontakt 57 und hierdurch die Wicklung I (1e;
Relais A kurz, so daß dieses abfällt und den Kontakt 22 öffnet. Nach Stromloswerden
des Magneten D und öffnen des Kontaktes 5; spricht das Relais A in dem soeben geschilderten
Stromkreise wieder :in. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis eine freie Leitung
gefunden wurde. In diesem Falle spricht das Relais P an: Ercfe, Steuerschalterkontakt
58, Wicklungen I und II des Relais J', Schaltarm 59, Kontakt 6o, über ein Relais
der gewählten Leitung zur Batterie und Erde.
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Das Relais P öffnet den Kontakt Sr und unterbricht dadurch den Stromkreis
für das Relais :1. Am Kontakt 81 schließt das Relais P seine hochohmige Wicklung
I kurz, wodurch die belegte Leitung für andere Leitungswähler gesperrt wird. Während
der Auswahl einer freien llelirfachanschlußleitung wurde das Relais L' erregt: Erde,
Kontakte 61 und 62, Wicklung I des Relais (r, Batterie, Erde.
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Das Relais U hat seinen Kontakt 63 geÖffnet und verhindert hierdurch
eine vorzeitige Erregung des Relais ES über den Kontakt 64 und den Steuerschalterkontakt
65 (Stellung 6). Wenn nach Auffinden einer freien Mehrfachanschlußleitung das Relais
A dauernd stromlos bleibt, fällt das Relais U ab und schließt den Kontakt 63, wodurch
das Relais ES erregt wird und die Weiterschaltung des Steuerschalters in
die Stellung 7 veranlaßt. Ir. dieser Stellung spricht das Relais ES von neuem an:
Erde, Kontakte 66 und 67, Steuerschalterkontakt 68, Relais ES, Widerstand
35, Batterie, Erde. Der Steuerschalter geht in die Stellung B.
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Es sei hierbei noch erwähnt, daß das Relais G bei seinem Ansprechen
das Relais C über seinen Kontakt 69 und den Widerstand 7 o erregt hat. Das Relais
C öffnet die Kontakte 71, 72, 73, 109, 156, 152 und hat die Kontakte 7d., 75 und
76 geschlossen.
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In der Stellung 8 wird das Relais ES über den Steuerschalterkontakt
77 und den Kontakt 78 des Relais P erregt. Der Steuerschalter geht in die Stellung
9 und von hier durch Erregung des Relais ES auf demselben Weg in die Stellung io.
'Von hier geht der Steuerschalter in die Stellung i i, da das Relais ES über die
Kontakte 76 und 79 und den Steuerschalterkontakt 8o erregt wird.
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In der Stellung i i erfolgt die Aussendung des ersten Rufstromes,
indem über den Steuerschalterkontakt82 Wechselstrom an den Schaltarm 83 und über
den Steuerschalterkontakt 8q., Erde an den Schaltarm 85 und damit an die Teilnehmerleitung
a, b angelegt ist. Der Steuerschalter bleibt nur vorübergehend in Stellung
i i, da das Relais ES über-den Steuerschalterkontakt 86 und den Unterljrecher
87 erregt wird. In der Stellung i2 \N ird das Relais L erregt: Erde, Steuerschalte
rk6ntakt 88, Relais L, Rufschalter 89, Batterie, Erde.
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Das Relais L wird durch den Rufschalter in (ler bekannten Weise nach
Ablauf mehrerer Sekunden vorübergehend erregt, trennt hier durch infolge Öffnens
des Kontaktes 9o die Batterie von der einen Sprechader ab und legt Rufstrom über
seinen Kontakt gi an. Der Rufstrom geht in diesem Falle über den Kontakt 91, das
Relais L' und den Steuerschalterkontakt92. Meldet sich in einer Rufpause der gewünschte
Teilnehmer, so wird, da Batterie am Kontakt go angeschaltet ist, das Relais U erregt,
welches seinen Kontakt 93 schließt, wodurch das Relais ES über die Kontakte g-.
und 93 sowie den Steuerschalterkontakt 95 erregt wird. Das Relais ES spricht an
und veranlaßt in der bekannten. Weise die Weiterschaltung des Steuerschalters in
die Stellung 13. Diese Stellung ist die Durchsprechstellung. Durch Schließen der
Steuerschalterkontakte 96 und 97 ist die Speisebrücke, bestehend aus den Relais
A und B, an die abgehenden Sprechadern angeschaltet. Beide Relais
sprechen an. Das Relais A öffnet .seinen Kontakt 98 und verhindert dadurch eine
Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stellung 1d..
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In den Stellungen i i und 12 des Steuer-Schalters wurde ein Summerzeichen
an die Wicklung II der Relais A und B über die Steuerschalterkontakte 102 bzw.
103 angeschaltet, wodurch der anrufende Teilnehmer das Überwachungszeichen
für den ausgesandten Rufstrom erhält.
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Hängt nach beendetem Gespräch der angerufene Teilnehmer seinen Hörer
auf, so werden die Relais _1 und B stromlos. Das RelaisA erregt durch Schließen
des Kontaktes 98 über den Steuerschalterkontakt 10.1. das Relais ES. Der Steuerschalter
geht in die Stellung 1.4, in welcher am Steuerschalterkontakt 105 die Wicklung
II des Relais P kurzgeschlossen wird. Das Relais P fällt ah und öffnet seine Kontakte.
Die angerufene Teilnehmerleitung ist hierdurch frei, da an den Schaltarm 59 keinerlei
Potential mehr ausgeschaltet ist. Hängt auch der anrufende Teilnehmer auf, so werden
am abgehenden , Ende der Verbindungsleitung die Relais E und P stromlos. Das Relais
F arbeitet infolge Kurzschlusses der Wicklung Il als Verzögerungsrelais, so daß
nach Abfall des Relais E ein starker Stromfluß zustande kommt: Erde, Batterie. Wicklung
III des Relais F, Kontakte 21 und 2o, Verzweigungspunkt 5, Kontakt.
6,
Ader 7 der Verbindungsleitung, Kontakte 8, i o6, -1o7, Relais H', Kontakt i o8,
Erde, Das Relais. H' spricht an und öffnet den -Haltgstromkreis für-das Relais G,
welches .seinerseits den Stromkreis für das Relais C unterbricht.,. Das Relais C
fällt ab und schließt u. a. seine Kontakte 71 und io9. Über rien Kontakt
71 wird der Stromkreis für den Auslösemagneten M des Leitungswählers LW
geschlossen:
Erde, Kontakte 71 und iio, Steuerschalterkontakt i i i (Stellung 14), Magnet M,
Batterie, Erde. Nach Auslösung des Leitungswählers wird das Relais ES zwecks Weiterschaltung
des Steuerschalters in die Ruhestellung erregt: Erde, Kontakte iog und 112, Steuerschalterkontakt
113 (Stellung 14), Kopfkontakt 114 des Wählers, Relais ES, Widerstand 35, Batterie,
Erde. Der Steuerschalter geht in die Stellung i. Beim öffnen des Kontaktes ro8-
wurde der Stromkreis. für ,las Relais F unterbrochen und hierdurch auch die Schalteinrichtungen
am abgehenden Ende ,ier Verbindungsleitung in den Ruhestand übergeführt.
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Nachstehend sei die Herstellung einer Fernverbindung beschrieben.
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Die Beeinflussung-des Hub- und Drehmagneten erfolgt in .derselben
Weise wie vorstehend beschrieben. Es sei jedoch angenommen, däB ein Einzelleitungsteilnehmer
gewünscht. wird. In der Stellung 3 des Steuerschalters wird das Relais J über seine
Wicklung I erregt: - Erde, Batterie am Platz- der Fernbeamtin, Ader 15 der Verbindungsleitung,
Wicklung 99 des Übertragers Ue, Steuerschalterkontakt 41 (Stellung 3), Wicklung
I des . Relais J, Erde. Das Relais J spricht an, öffnet- den Kontakt i 16 und verhindert
- dadurch eine Einschaltung beider Differenzwicklungen II und III des Relais J.
Es hält sich'-in einem Haltestromkreis über seine Wicklung II: Erde;. Batterie,
Wicklung II, Kontakt 117, Steuerschalterkontakt 118 (Stellung 3), Erde. Der Steuerschalter
geht durch Erregen des Relais ES über den Steuerschalterkontakt 4ä in die Stellung
4. In dieser Stellung wird, da ein Einzelleitungsteilnehmer verlangt wird, das Relais
ES er= regt über die Kontakte 76,- 79, 43 und den Steuerschalterkontakt 178.
Der Steuerschalter geht in die Stellung 5 und von hier durch Erregen des Relais
ES über den Steuerschalferkontakt 42 in die Stellung 6. In der Stellung 6 ist das
Relais T über- die Kontakte i 19 und 117, den- Steuerschalterkontakt r2o und den
Kontakt 121 an den Schaltann 59 angeschaltet. Das Relais T wird über die Wicklung
II des. Relais J erregt, wenn:. die verlangte Leitung ortsbesetzt ist, dagegen kann
das Relais T nicht ansprechen, wenn die verlangte Leitung fernbesetzt ist, da in
diesem Falle am Prüfarm des besetzthaltenden. Wählers Erde unmittelbar ohne Zwischenschaltung
von Widerständen angeschaltet ist. Das Relais T ist alsdann kurzgeschlossen.
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In, vorliegendem Falle sei angenommen, d'aß die verlangte Leitung
ortsbesetzt ist. Alsdann kann das Relais. P, welches auch die Prüfungen bei Ortsverbindungen
ausführt, nicht ansprechen, weil am besetzthaltenden Wähler durch Kurzschluß der
hochohmigen Wicklung des Prüfrelais an diesem Wähler dem Prüfrelais P des in der
Zeichnung dargestellten Wählers der Strom entzogen wird. Däs Relais T kann jedoch
in einem solchen Falle ansprechen. Es schließt seinen Kontakt 1.23 und erregt hierdurch,
nachdem der Steuerschalter die Stellung 7 erreicht hat (von der Stellung 6 wurde
er durch Erregen des Relais ES über die Kontakte 64, 63 und 65 weitergeschaltet),
das Relais ES: Erde, Kontakte 66 und 123, Steuerschalterkontakt 68, -Relais ES,
Widerstand 35, Batterie,, Erde., In der Stellung8 bleibt derSteuerschalter stehen,
da das Relais P nicht erregt ist. Das Relais T verbindet an seinen Kontakten 124
und 125 die Schaltarme 83 und 85 mit den ankommenden Adern 7 und 15 der zweiadrigen
Verbindungsleitung. Die Fernbeamtin kann sich jetzt einschalten und den Teilnehmer
von dem bevorstehenden Ferngespräch und der Trennung der Ortsverbindung benachrichtigen.
Hierauf erregt sie das Relais Q: Erde, .Batterie am Platz der Fernbeamtin, Ader
15 der Verbindungsleitung, Wicklung 99 des übertragers Ue, Relais Q, Steuerschalterkontakt
126, Stellung 8, Erde. . Das Relais Q spricht an und veranlaßt durch Erregen.
des RelaisES über seinen Kontakt 127 und dien Steuerschalterkontakt 128 die Weiterschaltung
des Steuerschalters in die Stellung 9, inrn welcher die Auslösung der bestehenden
Ortsverbindung dadurch herbeigeführt wird, daß Erde an beide abgehenden Sprechadern
angeschaltet ist: Erde, Steuerschalterkontakt 129, KQn @-takt 124, Schaltarm 83,
a-Ader der gewählten Teilnehmerleitung und Erde, Steuerschalterkontakt 130, Kontakt
125, Schaltarm 85, b-Ader der gewählten Teilnehmerleitung.. In der Stellung g des
Steuerschalters ist das Prüfrelais ,P über den Steuerschalterkontakt 131 erneut
an den Prüfarm 59 angeschaltet. Es spricht nach Auslösung der bestehenden Ortsverbindung
an, schließt seinen Kontakt 81,. wodurch die Wicklung I kurzgeschlossen wird- und:
veranlaßt durch Erregen des- Relais ES über den Kontakt 78 und. den Steuerschalterkontakt
77 die Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stellung io. In der Stellung io
des Steuerschalters wird das Relais E (Abb. 2) wie folgt erregt: Erde, Kontakt 132,
Relais E, Kontakt 74, Steuerschalterkontakt
133 (Stellung io).
Auslösenagnet M, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis kann nur das Relais E ansprechen,
dagegen nicht der Auslösemagnet '1'f, da der Strom für die Erregung dieses Magneten
nicht ausreicht. Das Relais E schaltet Erde über seinen Kontakt 134 und den Steuerschalterkontakt
135 unmittelbar an den Prüfarm 59 an und macht hierdurch die gewählte Anschlußleitung
fernbesetzt. Es erregt ferner über seinen Kontakt 136 das Relais R: Erde,
Batterie, Kontakte 137 und 136, Relais R, Erde. Das Relais R öffnet
seinen Kontakt 107, wodurch infolge Abtrennens der Erde von der Ader 7 das Überwachungszeichen
iin Schnurstronikreis der Fernbeamtin in Wirkung gesetzt wird. Die Fernbeamtin erregt
hierauf durch Anlegen von Erde an die Ader 15 das Relais Q über die Kontakte
138, 139 von neuem. Das Relais Q öffnet den Kontakt i 4o und schaltet am
Kontakt 141 Rufstrom an. Dieser Rufstrom nimmt folgenden Verlauf: Wechselstromquelle,
Kontakt 141, Steuerschalterkontakt 142 (Stellung io), Kontakt I24, Schaltarm 83,
a-Ader der Teilnehmerleitung, b-Ader der Teilnehmerleitung, Schaltarm 85, Kontakte
125, 143, 144 und 14.5. Erde. Meldet sich der gewünschte Teilnehmer, so sprechen
die Relais A und B an. Das Relais A unterbricht am Kontakt
137 den Stromkreis des Relais R, tvelches seine Kontakte 107 und 138 schließt
und hierdurch infolge Anlegens von Batterie an die Ader 15 der Verbindungsleitung
und Erde an die Ader 7 der Verbindungsleitung das Überwachungszeichen (Schlußlampe)
im Schnurstromkreis der Fernbeamtin zum Erlöschen bringt. Die Fernbeamtin erkennt
hieraus, daß sich der gerufene Teilnehmer gemeldet hat. Erwähnt sei noch, daß der
Stromkreis für die Relais A und B bei einer Fernverbindung wie folgt geschlossen
ist: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais A, Kontakt i4o, Steuerschalterkontakt.
42, Kontakt 124, Schaltarm 83, a-Ader der. Teilnehmerleitung, Sprechstelle, b-Ader
der Teilnehmerleitung, Schaltarm 85, Kontakt i25, Steuerschalterkontakt 14.7, Kontakt
27. Wicklung I des Relais B, Erde.
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Nach Schluß des Gespräches wird die Auslösung des Leitungswählers
durch die bereits beschriebene Erregung des Relais R' eingeleitet. Das Relais H'
unterbricht am Kontakt 25 den Haltestromkreis für das Relais G, welches seinerseits
den Stromkreis für das Relais C öffnet. Das Relais C öffnet seinen Kontakt 75, wodurch
die Relais T und I abfallen. Hierdurch wird der Auslösemagnet wie folgt eingeschaltet:
Erde, Kontakt i 5o, 151, 152, Steuerschalterkontakt 133, Auslösemagnet
M, Batterie, Erde. Nach Auslösung desLeitungswählersLTt% und Schließen des Kopfkontaktes
11.4 wird der Steuerschalter in die Stellung i i «-eitergeschaltet, indem das Relais
ES erregt wird über: Erde, Kontakte I54., 155, 15c;. Steuerschalterkontakt157,
Kopfkontakt i i-, Relais ES, Widerstand 35, Batterie, Erde. Der Steuerschalter geht
in die Stellung i i und von hier in die Stellung 12, da (las Relais ES über Unterbrecher
87 und Kontakt 86 erregt wird. In der Stellung 12 wird das Relais ES über die Kontakte
158, 159 und 72 sowie den Steuerschalterkontakt 95 erregt. Der Steuerschalter
geht in die Stellung 13. In dieser wird das Relais ES über 98 und i o4. und in der
Stellung IQ über 109, 112, 113 und 114 erregt. Wenn der Steuerschalter die Stellung
i erreicht hat, ist der Leitungswähler wieder in der Ruhelage.